1839 / 203 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

verweilt, um eine so uͤberaus wichtige Nachricht, wie der Aus⸗

gang der Schlacht, nach Europa zu uͤberbringen.

d Literatur. ft naturforschen⸗ ssor Horkel aus die Rachricht mit,

Berlin. In der Sitzung der der Freunde vom 16. Juli ihei cinem Briefe seines Neffen. des Pr. Matthi daß dieser vor 11 Tagen Lemna polyrhia babe, und zeigte Exemplare vor, welche n in waren. Herr Professor G. Rose geist einige in vor, die err Schwersoff. Direktor der Demidoffschen X Tazilts im Ural, der jugleich als Gast zugegen war, mitgebracht hatte, namentlich ein' großes Stück Chromeifensiein mit einge wachse⸗ nem, gediegenem Platin, ein fleines Stück gediegenes Platin ; ; und ein kleines Stück Chromeisen⸗

mit ansitze nder Bergart, n . . stein n m n , gediegenem Gold, sämmtlich aus den Platin⸗

seifen bꝛri Rishne⸗Tagilsk. Das Borkommen des Platins mit dem Eh omeifenstein bewelst, daß die ursprüngliche noch unbekannte Lager⸗ siatte des Platins wahrscheinlich Serpentin ist, worin der Chromeisenstein ge dödulich einge wachsen vorkommt, der auch die umgebenden Höhen der Plalinseifen von RisbneTagilst bildet, und womit auch die in geringer Menge au dem zweiten Stück ansitzende Bergartübereinstimmt Das Gold hat am llral gewöhnlich eine ganz andere ursprüngliche Lagerstätte, und findet sich wie auch in den meisten übrigen Gegenden auf Duarzgängen. Das Vorkommen des Chromeisensteins mit dem Golde zeigt indessen doch, daß es sich zuweilen auch auf der Lagerst tte des Platins finden muß. Herr Professor Müller legte die zweite Lieferung der mit Dr. Henle ge⸗ meinschastlich herausgegebenen spsematischen Beschreibung der Pla⸗ giostomen vor. Die Haifische, 162 Arten in 8 Gattungen und Un⸗ tergattungen umfassend, sind damit abgeschlossen. Sodann theilte der⸗ seibe aus der Fortsetzung dieser Arbeit Bemtrkungen über zwei neue Gattungen der Rochen, aus den Familien der Rhinobatides und Lry- gones mit. Bei der vor längerer Zeit gegebenen Uebersicht der Fa⸗ milsen und Gattungen der Rochen, wurden die khinobaten nach der Stelung der Rückenflossen in zwei große Abihrilungen gebracht, wovon die eine die Gattungen Rhina undkhynchobatus, die ander die Gattungen Rhi- nobatus Platyrhina und Irygonorhina enthält. Die Gattung Kkhinobatus wird jetzt wieder in zwei Untergattungen zerfällt, Rhinobatus im engeren Sinn mit kurzer auf einen Ebheil des Kaserkandes beschränkter Ra⸗ senklappe mit 12 Arten, und Syrrhina mit RNasenklappen. welche über bie Rasenlöcher binaus gehen, obne sich in der Mitte zu erreichen. her gehört der Khinbatus Columnae und nech zwei Arten. Die rhinen zeichnen sich unter den KRhinobaten durch das Zusammen⸗ n beide? Beustflessen an der Schautzenspitze aus. Die Familie enthält die Gattnngen Trygon mit den Unier—

und Hemitrx gon), Hypolophus, Himantura, Pteroplàatea, Taeniura und Lrolophus. Die Verfasser fügen aun kine nene Gattung Trxgonoptera hinzu zu deren Auf⸗ stellung sie durch eine Zeichnung ron Banks im Britischen Maseum bérechttet sind. Sse verbindet die Trxgones mit den Mylio- hates, und zeichnet sich dadurch aus, daß sie die Zähne des Irygon nd die Rückenflesse des Myliobates hat. Herr Professor Ehren⸗ berg bemerkt hierauf, daß die Larve der Waffenfliege, an deren Kopfe er die Epistz lis barba in der letzen Persammlung vorgezeigt hatte, nicht die Larve der Stratiomps Chamaello, sondern die Puppe der Stratiomys fursata sey, aus welcher ihm drei Fliegen wirklich ausge— frochen sind. Es wird dadurch zugleich die Meinung des neueren, ausführlichsten, dipterologischen Schriftstellers (Meigen), als wären diese geschwänzten Wasserthiere nicht die wahren Larven der Stratio-

Sie 81 146

** ] ry gCohlles

Gattungen Trxgon

S8

Sülse und Sierauf

gelungene

liege wurden vorgezeigt.

8

zu Letinophrys Sol gezogenen großen allerdings ganze bis , Linie große nun als Artinophrys Eichhornii besonders sprach dann über die jetzt häufig bei Berlin en ruginea, das Eisentbierchen, und über das von Link beobachtete Wiedererscheinen der gelbgeüne die Teiche im botanischen Garten e Flocken, beides in natura vorzeigend. Zuletzt Lkademie der Wissenschaften kürzlich angez

ten woblerhalten unter dem Mikroskope vor.

mrs, und als wären letztere unbekannt wie derlegt.

Lebende Puppe, iheilte derselbe die ibm

obachtung und Zelchnung des von Eichborn 1781 um:

ständlich beschriebenen, von Müller und ihm selbst bieher mit Unrecht Sternthierchens mit, welches

Wasserflöhe verschlingt, und

u verzeichnen ist. Er twickelte Gallionella fer- Herrn Gebeimen Rath

Coccodea viridis Beauvois, als

rfüllende und färbende zeigte derselbe die der eigten Kreidethierchen,

selbst in der feinsten zu technischen Zwecken angewandten geschlemmten Kreide und als Charakter derselben, im Ueberzuge glacirter Visitenkar—

Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten

am 21. Juli

Zeitdauer

Abgang

Abgang

Jeitdauer

von um Uhr

von um Uhr St.

M.

Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam

Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin 6 ö Berlin 8; Abds. 1

44 43 41 45 43

59

I

Abends

Morgens 19 Uhr.

6 Uhr.

1839.

21 Juli

Nachmittags 2 Uhr.

Meteorologische Beobachtung.

Nach einmaliger Beobachtung.

337,22 P 1 12589

70 pCt. heiter. SW.

336 309“ Par. 2132 R 1270 R

336,83 Par. 415 R. . 735 pCt. 39 pCt. regnig. heiter.

S *. SW. SW.

Luftdruc Lustwãrme Then punkt... Tunstsattigung

Wolkenzug Taaesmittel:

Quellwärme 9,00 R. Flußwärme 19,3 R.

ar.

R.

R Bodenwärme 140 R.

Warmewechsel 4 2139 1g.

338 71 Par.. 4 18,8ß R.. 4 12.39 R.. 6166. SW.

B ö

. 1 Den 22. Juli 1639.

68.

Im tli cher ond n 1 Cel d- Cour s- Zettel.

3 r. Cour.

Fr. Cour.

Brief. Geld.

s I

nnd iꝛ] Iod /i 1931/s, 1925 70 691; 1021/2

Gt. Schulil · Sch. Pr. Engl. Obl. 20. Prämß eh. d. Seel. Kurmärk. Oblig.

do. Sehuldverseh. 109213 112 Neum. Schnldv. 10212 162

Berl. Stadt · Ohl. 103 3,, Gold al mars Köniz. do. . Nene Ducate Cihiuger do. 6 100 Danz. do. in Th. Wentpr. Pfandhr. 31 Groseli. Por. do.

& riet. Xia. 7

PFomm. do. Kur- n. Nenm Sehlesiꝛ che

71/2 And. 1027/1

1021 / 12 104*/.

Dineonto

atpr. Pfandnr. 21

Coup. und Tius- Seh. d. K. u, H.

Friedrichs d' or Goldmü‚n- zen ThlI.

z 1037/ . do. 3 do. 3]

.

1031/9 1025/5

o 215 1j

13

Nusdünstung O, 466“ Rh. Niederschlag O, 127“ Rh.

102152 10s nn tische Vorstellung in Besuch auf dem Lustspiel:

Lieschen.

Aus wirti ge Börsen.

Amsterdam, 18. Juli. Niederl. wirkl. Schuld S8. Yo /g do. 1021/5. Kana-Bill. 27/6. Span. 1811/1. Passive Ausg. Sch. Zins. = Preuss.

PFräm. Sch. 123! z. Poln. Gestern, Met. 1011/9. Ant werpen, 17. Juli. Linsl.

Neue Anl. 18/7. 6. Frankfurt a. M., 19. Juli. Cesterr. S0 /9 Net. 107*sa. 1072/5. MMM 1011666. 215,0 / 592, Br. 10/9 251s. Br. Bank - Actsen 185. 1839. Partial GObl. 1811, Br. Loose zu S500 El. 13A) /2. 1342 6. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Pran. Sch. 70 Br. do. A0Ms An' 103 */ G. Poln. Loose 67! /. 671 /. So / q Span. Anl. A. 37 / s: 21/20 Iloll. ö dal e ET Senbahn-Actien. St. Germajn 6a G. Versailles rechtes Ufer 680 G. do. linkes Ufer 310 G. Strassburg-Basel 310 C. Bordeaux · Teste -= Samhre. Meuse —. Leipzig - Bres(dlen 90! / 2 G. köln? Aachen Br. Comp. Centrale —. Hamburg, 20. Juli. Actien 1823. Engl. Russ. 107 /a. baris, 17. Juli. Rente fin cour. III. 70. 30/9 sin eour. 78. 50. 55 / Neap. bosg Span. Rente 103 /5. Passive Ala. 39so ort. Wien, 17. Juli. 10, 101366. 3070 S216. Ani. de 1833 1351/2.

Bank-

do so fin eour. 99 90. 59 / Met. 1073 /.. 21 390 19/9 25! / . kank · Rctien 1510. de 1539 108.

Königliche Schauspiele. 23. Juli. Im Schauspielh ause; Preciosa, 4 Abth., von P. A. Wolff, (Dlle. Lilla Lowe: Preciosa, Herr von Heidewaldt: Don Alonzo, als letzte Gastrolle.)

Mittwoch, 24. Juli. Im Schauspielhause. Auf Begeh⸗ ren: Die Lebensmuͤden, Lusispiel in 5 Abth, von E. Raupach. Donnerstag, 28. Juli. Im Schauspielhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abth— Hierauf, zum ersten male; Er requirirt! Liederspiel in 1 Akt, von L. Schneider. Musik von mehreren

Komponisten.

Dienstag, mit Gesang und Tanz in

spiel E. M. von Weber.

Musik von als Gastrolle.

Koͤnigstädtisches Theater. Dienstag, 23. Juli. Der Alpenkönig und der Menschen⸗ feind. Großes romantisch / komisches Original ⸗Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, ven Ferdinand Raimund. (Dlle. Eichbaum Herr Plock: Habakuk) Zwanzigste große akrobatisch⸗ athle⸗ Vorher, zum erstenmale; Der Akte von Iffland's

Preston. Komische

Mittwoch, 4. Juli. 3 Abth. Lande. (Die letzten 2 Die Hagestolzen.)

25. Juli. Der Brauer von

Donnerstag, Musik von Adam.

Oper in 3 Akten. Zerantwortlicher Redactenr Ar no 1d. Gedruckt bei A. W. Hayn.

K ö J . k

/// ·

—— —— *

Bekanntmachungen.

Polizeiliche Bekanntmachung.

Der mittelft Steckbriefes vom 17ten d. M. verfolgte zwei Monaten, Tafeldecker Gebhardt ist in Leipzig verhaftet und genwärtigen Be wird gedachter Steckbrief in Betreff des ꝛc. Gebhardt in der Kanzlei daher aufgehoben. Berlin, den 21. Inli 18307. (wo der Distrib

Königliches Polizei Präsidium. melden, da nach v. P—uttkamm er. Masse unter 57

Reihefolge nach

Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Patrimenialgerichts zu Klein— Gluschen sell die Banko⸗-Obligatien vom 20. Juni 1836 Littr. M. No. 30,212 über, 50 Thlr., zur Schäfer Pethschen Vormundschaft gehörig, die bei dem am Siedle, d l 25. März 1838 erfolgten Abbrande des herrschaftlichen G Wohnhauses zu Kiein⸗-Gluschen angeblich mit verbrannt ist, amortisirt werden.

Es werden daher alle diejenigen, welche aus dersel ben als Eigenthümer, Erben, Pfand oder sonstige In⸗

aber, die sich ni

Allgemeiner Anzeiger sehen und ihre Einwürfe zu Protokoll dieses Referen⸗

ten und Richters abgeben zu können, falls dergleichen erforderlich feyn sollien, sich binnen einer Frist von

Elassifications- Erkenntnisse vom 25. April 1822 der

dachten Distributions⸗ meldenden Gläubigern verabfolgt,

überwiesen werden würden.

1. Juli

fuͤr die

von dem Tage der Aufnahme der ge⸗ Ge s kannt machung in die Staats- Zeitung,

des Grefsfiers des hiesigen Tribunals d utions-Pian niedergelegt worden) zu „Ablauf dieser Frist die Fonds der Gläubiger, die in dem rechtskräftigen

namhaft gemacht und durch den ge⸗ Plan vertheilt worden, den sich . die Fonds derjenigen

ch! melden sollten, dem Staatsschatze

9 * j

9. Juni 1830. Der Präsident, Leipzig,

(gez) Ku szvnski. .

Der Secretair,

(gez Trojanowski.

haber irgend einen rechtlichen Anspruch haben, aufge⸗ fordert, in dem auf

den 24. August e., Vormittags um 19 Uhr,

vor dem Deputirten, dem Ober Landesgerichts-Refe— rendarius Messerschmidt, angesetzten Termin entweder persönlich oder durch zulässige, mit gehöriger Infor- mation und Vollmacht versehene Mandatarien, wozu die . Strikker und Naumann, Bauck, Henisch, Teßmar, Hudebrand, Leopold und die Justiz— Kommissarien Lorenz und Villnow vorgeschlagen war— den, zu erscheinen, die ihnen aus der erwähnten Banko⸗ Obligation zustehenden Ansprüche anzu eigen und durch Vorlegung der darüber vorbandenen Beweismittel zu begründen, besonders aber die gedachte etwa in ihren sschaft Händen befindliche Banko⸗Obligatien mit zur Stelle Die Schiffe

kraft. Abfahrt der Monate:

Juni 2, , 7, Juli

sowohl durch di als durch

u bringen und dem gächst rechtliche Verfügung, im aufwärts in zwei Ankunft in der von wo täglich um 10 Uhr Abends

all ihres Ausbleibens aber zu gewärtigen, daß sie it sämmtlichen ihnen aus der gerachten Banko⸗Obli gation zustehenden Ansprüchen werden präkludirt, das Dokument aber wird mortificirt werden.

Köslin, den 8. April 1839.

burg, über Nürnberg Regensburg,

Baverisch⸗Württembergische Donau⸗ Damofschifffahrt. - Dienst mit zwei Schiffen von 60 und 75 Pferde⸗

3 . August 1, 3, 6, 8, 1. 23 Rückfahrt von Linz stets am zunächstfolgenden der

vorstehenden Tage. Die direkte Verbindung

legen die Reise stromabwärts in einem,

Neu

von Regensburg nach Linz während

derselben i

97

9, 12, 14, 17, 19, 22, 2M, 27, 29. 12, 14, 17, 19, 22, 24, 27, 29.

17. 13, 16, i8, 21, 23, 26, 28, z. Abstammu

der aus ih

zwischen Linz und Wien ist e Schiffe der Oesterreichischen Gesell täglich abgebende Eilwagen hergestellt.

Freunde

Tagen zurück. Regel 8 Uhr Abends in Regens⸗ ein Eilwagen

In eleg

nach Frankfurt abgeht. im Mai 1839. Xi

ie Direction. Das P

Königl. Sber-Landesgericht von Pommern.

Civil ⸗Senat. Liter

Bekanntmachung.

Mit Being auf unsere Bekanntmachung vom 22. Mai c, die Bererkpachtung der biesigen Mabl- und Schneide Mühlen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffent⸗ sichen Kenntniß, daß in dem am 29sten d. M. ange setzten Lizijations Termine der Platz der abgebrannten geoßen Mühle und der Platz neben derselben nicht mit zur Vererbpachtung gestellt werden. Brandenburg, den 19. Juli 1839. Ober- Bürgermeister, Bürgermeister und

Rath hiesiger Kur- und Hauptstadt.

lungen, zu hab

Beief⸗ und Briefen, Vorste nissen, Verjeich

Aufsätze, Taufnamen un

Rumpf,

Bekanntmachung. mehrte und ver

8

Das Cioil-Tribunal des Gouvernements Podlachien.

Da die bel dem hiesigen Tribunal schwebende Fürst Cafimir Sapiehasche Konkursmasse durch Veriheilung der in derselben vorhandenen Fonds definitiv beendigt worden, fo werden fämmiliche Gläubiger dieser Masse aufgefordert, um den desfallsigen, von dem hiesigen Drißunals-Richter und Referenien in der Sache, Tchentowsti, angefertigten Distributlons- Plan einzu⸗

Allgemeines did ja, neu gion, Kul

Bei A. W. Havn in Berlin, Zimmerstraße Rr. 20, ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand⸗

Geschaͤftschule fuͤr alle Stände. Enthaltend: Regeln und Muster zur Abfassung von

ron Verträgen aller Art,

nungen, Vergleichung von Blumensprache ꝛc.,

Deuischen und fremden Wörter. Königl.

So eben ist im Verlage des Unterzeichneten erschienen:

Herausgegeben von, Dr. J. Heinemann.

ir Bd. 16 Heft. g. Fernbach jun,

arische Anzeigen.

reichhaltig

en:

Bittschriften und Beschwerden; Scheinen, Quittungen, Zeug⸗ nissen, Arbeits, Haus- und Zins Rech⸗ Münzsorten, Stammbuch⸗ nebst Erklärung aller d der im Geschäftsleben vorkommenden Von J. D. F. Preuß. Hofrath. Zweite ver⸗ Svo. Preis 25 sgr.

llungen, adelige

besserte Ausgabe. scheinen d

im Aeuße Ärchto des Judenthums (Jo⸗ e Folge), Zelischrift für Reli⸗ tus, Heschüichte und Literatur.

nämlich: für das

reis 15 sgr. 9 . Straße Nr. 33.

In allen Buchhandlun linschen Buch Mr. 23) ist zu haben:

übersetzt von Friedr. Velinpapier,

Den zahlreichen Perehre den der Geschichte bieten w fassende Werk (82 Bogen so billigen Preise, daß lich wird, es

oder genealogische den in der Preußischen

lichen und adeligen H

Personen, bearbeitet von einem

Subsecript ions für die gewöhnl. Ausgabe für die Pracht⸗Ausgabe auf f.

eben so schnellen über die Gränzen Anerkennung bereits gefunden hat, en Supplement-Band so wesentlich ver⸗ Besitzern des Haupt⸗

Das ganze W ment-Bandes in V gro. enthaltend, giebt trägen zur ausführlichen

als das um fassendste welches die Literalur i bisher aufzuweisen hatte.

Durch die große Verb Verlagshandlung in den Stand, gesprochenen Wünschen zu genügen nnd jetzt bei Er⸗ Supplement⸗Bandes für das ganze auch elegant ausgestattete billigen Subseriptions⸗Pr.,

Werk 17 Bände u. Suppl. Bd.

gewöhnliche Ausgabe ö. Thlr. eintreten zu lassen, an

außerordentlich

auf unbestimmte Zeit wieder

ch ich te

es Herrn

Preußischen Staat en.

gen (in Berlin in der Eus⸗dessen Stelle aber unfehlbar handlung (F. Müller),

Napoleon s. Aus dem Französischen

von Korvins Schott. 8 Schlachtplänen. Zweite wohlfeile Ausgabe in z Bänden. kartonnirt, A Thlr.

Weiß Papier, 2 .

. breschirt 2 20

im Juli 1839.

Lehnholdsche Buchhandlung.

———

n Beziehung ste

ng, ihres Besitzihums, nen hervorgegangenen Helden,

„Umschlag. Brosch.

reuß. Adels ⸗Lexiko

vollständigt, daß derselbe allen resp. werkes eben so erwünscht, als unenibehrlich seyn wird. erk, mit Einschluß des Supple⸗ Bänden gegen 160 Druckbogen gr. außer den umfassenden „Bei⸗

es ren sehr

kompl. Pracht⸗ Ausgabe

in Napoleon's und Freun ir dieses gediegene und um⸗ Median Format) zu einem es felbst Unbemiitelien mög— sich anschaffen zu können.

Im Verlage der Gebrüder Reichenbach in Leip. zig erschlen so eben: es Preußisches Adels-Lexikon e und diplomatische Nachrichten von Monarchie ansässigen oder zu benden fürstlichen, gräf⸗ äusern, mit Angabe ihrer ihres Wappens und Civil- und Militair⸗ Gélehrten und Künsiler, Vereine von Gelehrten und n der vaterländischen Geschichte un—

ter dem Vorstande des Freiherrn L. v. Zedlitz

Supplement⸗Band oder des ganzen

z2 Bg. Preis:; auf Dru Velinp. ? * 10 n, als ausgedehnten Verbreitung selbst ö Deutschlands hinaus die allgemeinste „Ihre (der neuen Ansicht) r

Licht für manche

Statistik des Adels“ Rachrichten über mehr FHäufer und stellt sich daher unbestreit bar e und wichtigste über den Deutschen Adel

reitung desselben sieht sich die esetzt, mehrseitig aus⸗

Neukirch. Werkes V. Band.

in kurzem wieder der La⸗

breite Straße den preis von resp. 12 Thlr. und 14 Thlr. für die beiden Ausgaben tritt. - ; .

Alle Buchhandlungen Deutschlands und der angrän—

zenden Länder nehmen Bestellungen auf das Adel s⸗

Lerikon an, und ist dasselbe in den meisien vorrqäthig,

in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen und Bromberg

6 Theile mit bei E. S. Mitiler.

Bei Kronberger und Rziwnatz in Prag ist neu erschienen:

Das Blut in seiner heilthätigen Bezie—

hung zum Schmerz im Allgemeinen und

zu den (wahren und unwaßren) Renral⸗

gien insbesondere. Zur vorläufigen Er⸗

orterung empfohlen von Dr, C. J. Seid⸗

ler in Marienbad, Kais. Oesterr. Rathe,

Königl. Sächs. Hofr. Ritter ꝛc. (Gr.

Zr. elinp. Im Jedr. Umschlag geh. 13 sgr.) Der Hr. Verfasser bringt unter nachsiehendem Thema einen der interessantesten, einflußreichsten und fraglich⸗ sten Gegenstände der theorgt. und prakt. Medizin zur öffentlichen Berathung in Vorschlag.

„Das Blutist der u nverkennbar thätigste und vielseitigste Agent des Lebens. Als solcher weckt es durch eine einfache, rela⸗ tir übermäßige Anhäufung Feine beiden dringenden Gehülfen, den Schmer; und die Lebenslust, um durch sie bei einer vHö⸗ hern Instanz, die Erforschung und Abwen⸗ dung der gewöhnlich sten Gefahren von Au⸗ Fßen und von Innen zu r w it n,, Die Anempfehlung diefes Thema zur vorläufigen nähe⸗ ren Erörterung durch die Praktiker und Physiolo⸗ gen, d. i. des gegenwärtigen Programmes eigentli⸗ eu Zweck, rechtfertiget die Vorrede in folgenden Stellen: „Des Verfassers Änsicht über die Vermit⸗ telung des Schmerzes durch das Blut tritt einer fast ausnahmslosen Lehre aller Zeiten in den Weg, und störet die herrschenden Hanpt-Grundsätze der Pa⸗ thologie und Therapie mehrerer wichtigen Krankhei⸗

ten: „Gicht, Rheuma, Reuralgien, Krämpfe u. a.“ Währheit würde ein ge⸗ Dunkel⸗

22 sgr. 6 pf.

Gr. 8Svo. ckp. 1 Thlr. 20 sgr.

welches in einer

wünschtes und gesuchtes n

heiten unserer rantheitslehre seyn.“ =

Die nöthigen Hülfsmittel zu dieser Erörterung sind im dorliegenden Sefte geliefert oder bezeichnet. Ibm wird später eine ausführliche Schrift unter dem näm⸗ lichen Titel folgen. Die rein prakt. Entstehung und Absicht derselben und ihre ausschließliche Beschrän⸗ kung auf „die Vermittelung des Schmerzes durch das Blut“ sollen sie von allen bisherigen Schriften über die Rerven, über das Blut und über den Schmerz wesentlich unterscheiden. Im vor⸗ bereitenden Zusammenhange damit ist in oben genann⸗ ter Buchhandiung von demselben Verfasser bereits

erschienen: (a) „Sydenham's kest unserer Lebre über die Gicht.

Prag, 1837.“ (10 sgr.) „Die zunehmende Seltenheit des Po— bagra und ihre Ursach en. Svo. Prag,

1837.“ 6 sgr.) „Kramp ünd Krämpfe. Sro— Prag, 1838s.“

(7 sgr.) Alle auf Velinp. und im gedruckten Um⸗ schlag geheftet.

wird durch diesen

die möglichst als 5000

Werk dar,

Antheil an der Uneinig⸗ Svo.

Werk den (h)

(60)

demselben entsprechendes Diplom und Wappen anzufertigen und

J 7 Keb darzubringen,

Allgemeine

Mr ot gi Preußisel

N * . Derlin, , en 24.

' 2 0 6 37

1

2

18.

Amtliche Nachrichten. Kronik des

Im Bezirk der Königl. Regierung

zu Königsberg ist der bisherige Pfarrer in Peters wald Anton Bludau, zum Pfarrer der katholischen Kirche in Wolfs⸗ dorf, Kreises Heilsberg, ernannt und zestätigt worden; zu Gumbinnen ist dem Pfarrer Skirlo von Eckersberg die erledigte Pfarrstelle an der evangelischen Kirche zu Mieruns⸗ ken, . Oletzko, verliehen worden;

zu Marienwerder ist die erledigte katholische Parrstell zu Kulmsee durch den Pfarrer Rib, d aus . katholische Pfarrstelle zu Flatow durch den Pfarrer Zeller aus Bobau k worden;

zu Frankfurt a. d. O. ist der Predigtamts-Kandi Schenk zum Pfarr-Adjunkt zu Berg und Lochwitz, J,. tendentur Crossen, so wie der Rektor und Nachmittags-Prediger Haak zu Fuͤrstenwalde zum Ober⸗Prediger in Zilenzig berufen und der Predigtamts⸗ Kandidat Metz ig als evangelischer Prediger zu Goͤrbitsch, Sternberger Superintendentur, der Predigtamts— Kandidat Korn als evangelischer Prediger zu Drehna, Super— intendentur Luckau, der zeitherige Diakonus Sch war zfch u an der Stadtkirche zu Guben als Prediger an der Klosterkirche daselbst, und der Predigtamts-Kandidat Jahn als Diakonus an der 1 zu Guben bestaͤtigt worden;

Zu Koͤslin ist der Kandidat des Predigtamts, Teßmar als Prediger in Nehmer bei Kolberg . und, k didat des Predigtamts, Wilß, als Adjunktus und Nachfolger des Predigers Naatz in Poͤhlen bei Tempelburg ernannt worden;

zu Posen ist der Lehrer am Koͤniglichen Schullehrer / Se! minar zu Potsdam, Moritz Ludwig Niese, zum Divisions⸗ Prediger der Koͤniglichen 10ten Division ernannt und von dem Königlichen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Me— . 6 solcher bestaͤtigt worden;

; uu Magdeburg ist die erledigte evangelische Pfarrst in Siestedt, Ribbensdorf und Kine, i , . n . in Deutsch verliehen worden; ;

zu Erfurt ist die katholische Pfarrstelle zu Mel f mit Dittelstedt, im Kreise Erfurt, ö. . . 8 Ebel, uͤbertragen worden;

nden ist die erledigte katholische Pfarrstelle zu Oes— dorf, im Kreise Buͤren, dem 1 n , nn,. 65 hann Anton Peine zu Warburg verli r ag K 2 irg verliehen worden; ; dorf? . st de herige Vikar Krieger zu Niederzuͤn— orf zum Pfarrer in Holpe, Kreis Waldbeoel, er . ,. Pfarrstelle zu Lindlar den J. e e . 9 r X . 8 r ö und vormaligen Pfarrer Muller zu Holpe verliehen zu Koblenz ist der Pfarrer Fischer zu? r Pfarrer zu Oberwinter gewahlt und acc eg ö .

T

ages.

Herzogenrath die erledigte Pfarrstelle zu Lommerswei die erledigte Pfarre zu Eicks dem . . Scheuren zu Lommersweiler uͤbertragen worden; ;

zu Trier ist der Predigtamts⸗-Kandidat Friedrich Spe⸗ ner zum evangelischen Pfarrer in Sulzbach ernannt worden.

Abgereist. Se. Excellenz der General-Lieutenant und Insp'cte‚r der isten Ingenieur Inspectlon, von Reiche, nach i,

Der Wirkliche Geheime Ober-Justizrath Ei . Dresden. zustizrath Eichhorn, nach

Zeitungs-⸗Rachrichten. 8 1 1

. n St. Petersburg, 16. Juli. In Beziehung a die vorgestern gluͤcklich vollzogene , ** Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrstin Maria Nikolajewna und ir. Durchlaucht dem Herzoge Maximilian von Leuchtenberg wird so eben nachstehendes hoͤchste Manifest, am Tage der Ver— maͤhlung erlassen, veroffentlicht: „Am 14ten d, ward unter dem

4d a

Beistande des Höͤchsten nach dem Rit s iubi des Hoöͤchsten n. us unserer rechtglaͤubigen Kirche das Ehebuͤndniß zwischen Unserer geliebten Tochter, der nn,

fuͤrstin Maria Nikolajewna und Sr. Durchlaucht dem Herzoge

Maximilian von Leuchtenberg, vollzogen. Unsern Dank zu Gott

fuͤr dieses Unserm ganzen Hause so frohe Ereigniß . g ß emporsen⸗ . . Wir uͤberzeugt, daß alle Unsere r,, (,,, en heil nehmen werden; um so mehr hoffen Wir dies, da eng Vollziehung dieses Bundnisses entschlossen sind, den . n. Ihrer Kaiserl. Hoheit mit Ihrem Gemahl in Ruß— , ich begründen, Uns dazu durch den eigenen Wunsch be— 6 ,,. Ihr Gluck im geliebten Vaterlande erbluͤhen zu . ie Ihre gegenseitigen Neigungen, zum Troste Unserer ,,,, der Kaiserin Alexandra Feodorowna, üͤber— enü fe. ö 1 Bezeichnung dieses Uns wohlgefaäͤlligen Ent— f l ne, n; 36 um der Liebe fuͤr Unsere theure Tochter, der dan n,, n die ausgezeichneten Verdienste des Herzogs von * . neuen Beweis zu geben, haben Wir es fuͤr Y n nn nen. seiner Person den Titel: Kaiserliche , . ,,, Ihm von heute an diesen Titel fuͤr befehlen Wir dem dirigirenden Senat, ein

7 r , vorzulegen. Indem dergestalt ein Buͤnd⸗ ser⸗ geireuen Unterth angenehm, vollzogen ist, fordern Wir Un— then, dem hz U ie auf, mit Uns Unsere aͤlterliche Freude

ĩ sten Lenker aller Schicksale ihre innigen

unter den Neuvermaͤhlten, sei Segen Unsern ̃ Hause verleihen wolle. 3 k . Yul *. Jahr. der christ ichen Zeitrechnung 1839, m atem un erer , , , Original ist von Höochster Hand gezeichnet. Am gestrigen Abende wohnte die ganze Kaiserl. Familie im großen National-Theater der ersten Vorstellung des hier neu— einstudirten Ballets: „le diable boileux“, nach der bekannten Er, zählung von le Sage auf die Scene gebracht, bei. Der sie empfangende Applaus des gedrängt vollen Theaters, in dem man nur unsere hoͤchste beäu-monse in glaͤnzendster parure ge⸗ wahrte, war unbeschreiblich und that in unverholenen Zuͤgen die Gefühle einer an Enthusiasmus gränzenden Liebe und Er, gebenheit suͤr alle Glieder des erhabenen Kaiserhauses dar. Die Blicke aller Anwesenden hingen mit ganz vorzuͤglicher Theilnahme an den hohen Neuvermaͤhlten, welche mitten unter den Kaiser— lichen Aeltern und den Erlauchten Geschwistern saßen. Den Herzog von Leuchtenberg bemerkte man an diesem Abende zu— erst oͤffentlich mit dem Bande des ihm Tags zuvor von Hoͤch— ster Seite verlithenen Andreas-Ordens geschmuͤckt. Gestern und vorgestern strahlte die ganze Residenz in herrlich schoͤner Beleuch⸗ tung, wobei sich vorzuͤglich der Newskische Prospekt in seiner ganzen weiten Ausdehnung trefflich ausnahm. Fast an allen seinen bemerkbareren Gebäuden sah man in transparenten Ta— bleaus das sich doppelt umschlingende M erstrahlen. Die mild— warmen Tage, welche uns seit einer Woche wieder erfreuen, be— guͤnstigen außerordentlich die Theilnahme der Bevoͤlkerung an diesem frohen Familien- Ereigniß des erhabenen Kaiserhauses. Eben, wo ich diese Zeilen schreibe, ist große Gratulations/ Cour bei den Neuvermãaͤhlten in ihren Appartements im Winter-Pa— lais, um eilf Uhr Vormittags fuͤr alle inländischen hohen Char— gen beider Geschlechter, um ein Uhr fuͤr das auswärtige diplo⸗ matische Corps. Heute Abend ist Hofball im Weißen Saal . , und Souper, wobei die Residenz wieder in der gleichen Illumination wie an den beider vorhergehende Abenden erglaͤnzen wird. ö

Am. vergangenen Donnerstag traf der Wirkliche Geheime Rath Ribeaupierre, Mitglied des Reichs-⸗Raths, aus Berlin hier ein. Der General-⸗Adjutant Baren Jomini hat die brillan— tenen Insignien des St. Alexander-Newsky⸗Ordens, und der Reichs Secretair Baron Korf das Großkreuz des St. Wladi— mir-Ordens erhalten.

Wie mehrere in diesen Tagen Höchsterlassene Tagsbefehle darthun, hat das Kaukasische Armee - Eorps unter dein Ober— Befehl des General Lieutenants Golewin J. und der unmittel— baren Anfuͤhrung des Generals Grabbe l, den Bergvoͤlkern an

den Tagen des 7, 11. und 12. Juni, sowohl im noͤrdlichen wie im suͤdlichen Daghestan eine entschiedene Niederlage beigebracht. In dem darauf Bezug nehmenden Hoͤchsten Tagsbefehl vom ten d. bezeugen Se. Majestät der Kaiser dem Ober⸗Befehls⸗

; ̃ , haber des s⸗ mee⸗C ; . e,, , zu Aachen ist dem seitherigen Vikar Peter Klein zu ö ,, ,,,

win J., wie dem ganzen, unter seinem Befehl im suͤdli

: dlichen Daghestan an dem Gefechte des 1I. Juni mitwirkenden De— taschement. Ihre besondere Erkenntlichkeit; dieselbe sprechen Se. Kaiserl. Masestaͤt auch in einem zweiten Tagsbefehl vom 7ten

d. gegen den das Truppen-Corps an der Kaukasis ini in Tschernomorien befehligenden General . 1. . bezeugen Ihre vollkommene Zufriedenheit mit dem Benehmen des ganzen, unter seinen Befehlen am 7., 11. und 12. Juni een die gedachten aufruͤhrerischen Horden operirenden Heeres Wegen dieser bewiesenen Auszeichnung ernennt ein Hoͤchster Tagsbefehl vom 13ten d. den General⸗Lieutenant Golowĩn zum General der Infanterie, den General- Lieutenant Grabbe zum General Adjutanten bei der Person Sr. Majestaͤt, wobei beide Heerfuͤhrer aber in ihrer bisherigen Stellung bleiben. Gedachte Tagesbefehle verkuͤnden naͤchstdem noch mehrere andere Promo— tionen hoͤherer Besehlshaber im Kaukasischen Corps. Allen 5 die ö an den Gefechten nahmen, wurden en an Ge doppelte i Flei ,, , doppelte Portionen an Fleisch und

F e,

Pairs-Kammer. Sitzung vom 17. Juli. (Nach— trag.) In der Erörterung, welche der Vorschlag he. , daß die Regierung die Garantie des mit Halti abgeschlossenen Traktats uͤberneh men solle, veranlaßte, sagte der Finanz-⸗Mi— nister, wenn die Regierung den Kolonisten von St Domingo ihre Forderung garantiere, so wurde sie dadurch gendͤthigt seyn auch alle andern Geldvertraͤge zwischen Franzosen und fremden Maͤchten zu gewahrleisten. Das koͤnnte aber nur die Folge haben, die Regierung bei ahnlichen Anlaͤssen von einer kraͤftigen Vertretung des Franzoͤsischen Interesses abzuhal— ten. Der Graf von Harcourt uͤbernahm die Ver⸗ theidigung des Amendements der Kommisslon. „Wenn die Regierung“, sagte er, „gleich Anfangs ihre An⸗ sicht offen ausgesprochen häͤite, nichts fuͤr die Kolonisten zu thun, so wuͤrde er es ganz begreiflich finden, daß dieselbe

die Regierung den Traktat mit allen möglichen Foͤrmlichkei abgeschlossen, und wolle sich doch nicht . . selben verbindlich machen. Dennoch sey sie allein in Stande die Garantie des Vertrags zu ubernehmen. Weigere die Re⸗ gierung ihren Schutz und ihre Garantie, so stelle sie dadurch der Regierung von Haiti eine Quittung uͤber die schuldige Summe aus.“ Nichtsdestoweniger wurde das von der Kom— mission in Vorschlag gebrachte Amendement, welches die Re— gierung zur Garantie des Traktats verpflichten wollte, verwor— fen. Die folgenden Artikel des Entwurfs wurden hierauf ohne Erörterung angenommen. .

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 17. Juli. Obgleich schon in der vorigen Sitzung die allgemeine * terung uber das Budget des Kriegs- Ministeriums geschlossen

damit Er Gluͤck, Eintracht und Liebe

war, so brachte doch Herr von Labour donn aye nachtraͤglich

sich setzt nicht zu der Garantie verstehen wolle. Nun habe aber

3 mehrere allgemeine Fragen zur Sprache, und machte ver⸗ 1 3 gegen den Effektiv-Bestand der Armee e, . Hierbei richtete er an den Kriegs⸗ n g die Frage, ob die Bewilligung eines Budgets von z illionen fuͤr einen Effektiv Bestand von 270,000 Mann auch allen Anforderungen genüge, und ob nicht wieder derselbe Fall eintreten werde, wie im vorigen Jahre, wo das Ministe— rium nicht im Stande gewesen sey, ein Torps von 30,000 Mann mobil zu machen, ohne die Kammer um einen nachtraͤglichen Kredit von mehreren Millionen anzugehen. Wenn aber bei einem Effektiv ⸗Bestand von 270,000 Mann nicht einmal 30,000 Mann ins Feld gestellt werden koͤnnten, so beweise doch das wohl, daß die militairische Verfassung auf einer falschen Grundlage beruhe. Als Abhuͤlfe dagegen schlug der Redner die Wiederherstellung eines oberen Kriegsrathes vor, welcher die Traditionen bewah—⸗ ren wurde, und ein Gegengewicht gegen die häufigen ministe— riellen Veränderungen abgeben koͤnnte. Der Kriegs⸗Mi— nister begegnete den Ausstellungen des Herrn von Labourdon⸗ naye nur durch eine Auffuͤhrung des gegenwartigen Effektiv Be⸗ standes der Armee. Dieselbe zähle jetzt So Regimenter Infan⸗ terie; da von jedem Regimente 2 Bataillone in Garnison blieben, so waͤren immer noch 160 Bataillone zur beliebigen Verwendung uͤbrig. Die Kavallerie bestehe aus 50 Regimentern, was zusammen 250 Schwadronen mache. Hiervon 50 Schwadronen fuͤr die Garnisonen abgerechnet, blieben noch immer 200 uͤbrig. Mit einer solchen Streitmacht koͤnne man allen eintretenden Moͤglichkeiten begeg⸗ nen. Mit größerem Nachdrucke antwortete der Marschall Soult auf die Angriffe, welche gegen die Verfassung der Ar— mee erhoben wurden. „Herr von Labourdonnaye“, sagte er, „hat nicht nur verkannt, daß die Armee einen Effettiv-Bestand von 0b, oo Mann hat, sondern daß sie auch leicht auf 500,000 Mann gebracht werden konnte, wenn die Umstaͤnde es erfordern sollten. Von den letzten Aushebungen bleiben uns noch mehr als 160,000 Mann, über die noch nicht verfuͤgt worden ist, und die gegenwartige Organisation der Armee ist vollkommen genuͤ— gend, um diesen Zuwachs aufzunehmen. Wir brauchten dazu nicht einen Unteroffizier mehr, denn die Cadres der Armee koͤn⸗ nen in Kriegszeiten einen doppelten Effektiv ⸗Bestand aufnehmen. Es ist Alles geregelt und geordnet. Wenn man ferner den höoͤhern Kriegs-Rath zuruͤckwuͤnscht, so darf man dabei nicht übersehen, daß die Armee zur Zeit, wo er bestand, noch nicht ihre gegenwärtige Organisation hatte, und daß damals die Aus⸗ schuͤsse der Infanterie, der Artillerie und der Kavallerie noch nicht eingefuͤhrt waren, In Betreff der Reserve habe ich schon gesagt, daß sie 160,000 Mann stark ist, welche in Zeit von vierzehn Tagen zu ihren Corps stoßen konnen. Uebrigens hatte ich auch schon im Jahre 1833 einen Entwurf fuͤr die Or⸗ ganisation der Reserve eingereicht; derselbe wurde gebilligt, aber dann bei Seite gelegt. Will man ihn jetzt anwenden, so ist er noch immer bereit.“ Die Kammer ging sodann zum zweiten Theile des Budgets des Kriegs⸗Ministerlums, naͤmlich zu den Ausgaben füuͤr die Franzosischen Besitzungen in Afrika, über. Diesmal wurde kein Angriff. gegen die Oc— cupation der Kolonie uberhaupt vorgebracht, und die Redner, welche sich vernehmen ließen, beschraͤnkten sich auf einzelne Ver— besserungs⸗Vorschlaͤge. Herr Poulle ruͤgte es, daß man in Afrika zwei verschiedene Systeme befolge; in Algier geschehs Alles durch Franzosen, in Konstantine verwalte man das Land durch Eingeborne. Das sey ganz natuͤrlich, erwiederte Herr Laurence; im Mittelpunkt der Franzoͤsischen Macht habe die Verwaltung auch eine Franzoͤsische Form angenommen, in der Provinz Konstantine sey dagegen in der kurzen Zeit der Occu⸗ pation eine gaͤnzliche Umkehr der bestehenden Verhaͤltnisse nicht moͤglich gewesen. Herr Isambert fragte, ob es wahr sey daß zwei Sklaven, die sich unter den Schutz der Fran zͤsischen Behörde gestellt hatten, an Abdel Kader, auf seine Reclamation zuruͤckgegeben worden seyen. Der Kriegs -Minister ant⸗ wortete, Abdel, Kader habe die beiden Sklaven reklamirt und der Marschall Valse sie ausgeliefert Als er indeß da— von unterrichtet worden, habe er seine Mißbilligung daruͤber ausgesprochen, und es stehe zu erwarten, daß sich Aehnliches nicht wieder ereignen werde Herr Lanyer erwähnte Abdel Kader's Erscheinen in der Nahe von Bugia. Dies veran— laßte den Kriegs-Minister, das Wort zu nehmen. Er sagte: „Abdel Kader ist in der Nähe von Bugia erschienen, ohne die Franzoͤsische Behoͤrde davon in Kenntniß zu setzen. Diese ließ ihn fragen, mit welchem Rechte er ein fremdes Gebiet betrete. Abdel Kader wich der Frage aus und entfernte sich; aber er sah wohl ein, daß ihn wegen dieses Schrittes Vorwuͤrfe erwarte⸗ ten. Er ist denselben zuvorgekommen und entschuldigte sich da⸗ mit, daß er zur Erfuͤllung seiner religioͤsen Pflichten einen Ma⸗ rabut habe besuchen wollen. Herr Bertin de Vaux sprach sich fuͤr die Beibehaltung des Corps der Zuaven und der irregulairen Spahis aus. Der Kriegs- Minister trat der Ansicht des vorigen Redners von der Naͤtzlich⸗ keit dieser Truppengattung bei und erklaͤrte, daß auch er gesonnen sey, dasselbe beizubehalten. Nachdem die Kammer ohne weitere erhebliche Erörterung das Budget fuͤr Algier be, willigt hatte, ging sie zu dem des Marine⸗Ministeriums über. Herr Bignon sprach die Ansicht aus, daß das Ver⸗ haͤltniß zwischen dem Schiffsmaterial und der Bemannung nicht gehörig beobachtet sey. Hiergegen sagte der Marine⸗Mi⸗ nister: „Frankreich muß jetzt in der Levante die groͤßtmoͤglichste Anzahl von Linienschiffen veisammeln; fuͤr die fruͤheren Expedi⸗ tionen waren viele kleine Schiffe erforderlich und daruͤber ist die Ausruͤstung der großen wohl etwas vernachlässigt worden, wir müssen jetzt ernstlich daran denken. Das Personal der Schiffe ist vielleicht, ich will es nicht leugnen, etwas schwach aber doch wohl genügend zur Bemannung unserer 10 Linienschiffe und 50 Fre⸗ gatten. Wenn man andererseits wieder unser ungeheures Material rühmt, so ist das auch nicht so ganz wahr, denn wir haben sehr alte Schiffe, die bald nicht mehr zu brauchen seyn werden und

andere, die in keinem Verhältniß mehr zu de e . h . ß meh zu . anderer Machte