Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Ueter die Anlage Preußischer Eisenbahnen durch den Staat, von Possart. Berlin, 1839, in der Mitt—⸗
lerschen Buchhandlung. . U Ueber die Bedeutung uh ga ichtigtelr der Eisenbahnen ist jetzt webl rein erbeblichtr Zweifel übrig; nur das bleibt krenig, oh die Zeit sür diese oder j⸗ne Linie schan gekommen, oder in welcher Nich lung sie gefäbrt werden solle. Was sonst die Bedenken bei Coaussern walen das sind jetzt die bei den Eisenbahnen; nur daß da. wo schen Coauffern und Wasserwege sind. fbr Deinglichtei weniger groß zr= ann ener gb ndere Kerdhsinist edge, mu, Aber noch größer und von all gemeinerer Natur ist die Streitftage: So len fit durch den Staat oder durch Actien· Gesellschaften gebaut werden? Ja Frankreich ssi es mit den Asseciationen schlecht gegan⸗ gen; in Welgich har der Staat gebaut än Eng and baben die Mi— kister für z iand sie dem Stagie ju weilen wollen, wäbrend sie in England sciost un? in Rord. Amrita von Gesellschaften unlernom⸗ men werd n; die Russisch. Regierung gatantirt den Unternehmern, 2 pC. u. s. w. Es berrscht hierin die größte Berschiedenheit, und es möchte mit dieser wie mit den meisten stercitigen Angelegenheiten fo seyn, daß jede eie ibre Licht- und Schattensenen bat, und all⸗ gem in und unbedingt ein entschiedenes U bergewicht des Lichtes sich nicht findet, sondern daß dieses nur in besonderen Berhältnissen, und alse nur bedingi, sich nächwelsen, aber schwerlich auch selbst dier über allin Strtit erheben läßt. ju dem vorlicgenden Werkchen geltend gemacht, auf welches die Auf⸗ merksagkeit bin uülenken und der Prüfung es bestens zu empfehlen hier nur der Zseck sern fann, da es so gedrängt und von so gerig⸗ gem Umfange ist 1 S.), daß eine nähere Angabe des Inhaltes leicht az Biederabdruck des Büchelchens erscheinen fönnie. Nur erwäb⸗ nen dürfen wir, daß der Verf. sich fü die Anlage durch den Staat trtlärt und den Schwindel und die Selbstsucht geißelt, welche bei den Eisenbahn Angelegenheiten oft der guten Sache so großen Eintrag getdan und Vielen schmersliche BVerlusie zugenogen baben. a.
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 29 Jult.
. 10 ö: In g Zeitdauer Abgang Zeitdauer
3. St. M.
von um Uhr
— 43 Potsdam 5. Mrg. Berlin A465 Potsdam s Ber lin Nm. — 40 sPotsdam 12 Mitt. Berlin 45 Potsdam 4 Nm. — 40 Berlin 58 Potsdam 8 Abds. 16 Verlin 6 J Potsdam 93 . 38 Dit lente Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden. In der Woche vom 253. bis 20. Juli sind zwischen Berlin und Potsdam 16, 80, zwischen Berlin und Steglitz 5162, und auf den Zwischen⸗Stationen von Petsdam nach Kohlhasenbruͤck S609 Personen gefahren.
Mer eo rologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abendt Nach einmaliger I 60 ud Beobachtung.
1833.
29. Juli.
2. ar. Quellwärme 8,89 R. 9 5 4 Flußwärme 17,7 0 R. Thauyunkt.... R. 20 A. 4 a0 R Boden wärme 13319 R. Dunstsaͤttigung ö Luedünstung C, Cän., Ry. Wetter. . . . dalbheiter. Niederschlag O, oui Rh. Wind . Ho R. W. Wärmewechsel 4 1609 Wolkenzug — W. * ! * 1000. Tages itt el. 226 & Par.. 18 0 R.. * 9. æ· Et. A.
—
Solche besondere Rücksichten werden nun
80
Be reTcIi aner EB ö r* . Den 30. Juli 1832. Ia tläi cher Fonde- αο Ad Geld- Cor. - Zet ee?
r. Cour. 3 r. Cour. Brief. gGelâ. Brie. Geld. io 2 1031 . 70 ö 1037.
1022.
Oatpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- a. Neum. do. Sehleszigehe do. Coup. und Zins- 1031 / Zeh. d. RK. u. N. — 10121, Gold al maroo 212 a, Neue Dueaten 96 Friedriehnd' or 13 And. Goldmün- 13 à 8 Tbl.
St. Sohuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 20. FPriùmeh. d. Ge oh. Kurmark. Oblig. do. Schuldveraehi. Ne um. Sehuldv. Berl. Stadt · OQbl. Königb. do. Rlhiuger do. Dauz. do. in Th. Wos tpr. Efandhr
—— X26.
* 1071
— 9 T = . . , =
nil, . — 1027 /
121,
— — — M
Loudon
. Auge hurg
— * 2
Niaecuto
4
— 16051j6 Heco eeI - CGMü* .
¶ eO saα. , In.
Thlr. 2a 3 gr. Brief.
Amater dam do. 250 FI. am hiur . 8300 Mk. 40. 200 Mk. 1186. 200 Fr. 150 FI. 150 FI. 100 Tul. 100 Tul. 150 FI. 100 RblI.
Faris Wien in 20 XRr
Ereslau
Leipaz ip
Frankfurt a. M. Wr Peters burn
Auswärtige Böra em. Amsterdam, 26 Juli
Niaderl. wirkl. Schuld 85. Sos0 do. 1021/2. Kanzg- Bill. 271/, 6. Span. 18166. Pasei ve ziss. Aung. Sch. — Zins. — Preuss. piäm. Seh. — Pkoln. 119565. Cesterr. Met. 1011/6.
Ant werpen, 26 Juli.
Neue Anl. 18! /..
Frankfurt a. M., 27. Juli. ester. S0 o Met. 107. 1071. 60 1011. 6. 230 S5 Bi- 18, * / Br. Bank - Actien 1822. Br. Harrer. l. 1815 , G. CLodse zu d00 FI. 136. 13526.. Loose zu 100 El. —. Preuss. PFrãm. .- Sch. 70 Br. do. MoM Anl. l031/. G. Poln. Loose 671/23. 67* /. do / g Span. An]. 3*sz. 2565. 21.0 /0 Holl. Su]. Susie.
kKizenbahn- Retien. St. Gerinain 648 Br. Versailles rechtes Ufer 70 G. do. linkes Ufer 358 6. Strasaburg - Rasel 228 kordezur . Terte — Samhre - Meuse — Leiprig - Dresden?! 1s. G. Köln- Machen S6 Br. Comp. Centrale -=.
London, 24. Juli.
Conz. 39/9 921/59. Belg. — Neue Anl. 192, Hasgive Al a- Ausg. Sch. SJ. 21 /a o IHfoll. 55. 50½ 10356. S5 / Fort. —. do. 30.-, 2121.. Engl. Russ. — Bras. 783... Columb. 327 /. Mex. 28153. Peru 181 / a. 8.
Paris, Rente fin eur. 111. 90. do / Span. Rente
Tinal. —
25. Juli.
30/9 sin eour. 79. 78. Do Neap.
19154. Passiva — 29 Fort. — wjen, 28. Juli.
,, nn,
Anl. de iss 6909. de 1839 —.
d / an eompt. 100.
SY / Mert.
Bank- Actien —
19
Konig liche Schau spiele.
— zige Polterer, Er requirirt!
Mitwoch, 31. Juli. Im Schauspielhause⸗ Der guther⸗ Lustspiel in 3 Abth., nach Goldoni.
Liederspiel in 1 Akt, von L. Schneider.
von mehreren Komponisten.
Hierauf: Musik
J
Donnerstag, 1. Aug. Im Schauspielhause: Eugen Aram, Trauerspiel in 5 Abth., nach dem err gleiches Na⸗ mens von Bulwer, von L. Rellstab. ö
Sonnabend, 3. August. Im Opernhause. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Festmarsch, Sr. Majestät dem Könige zugeeignet von Spontini Hierauf: Rede, gedichtet von Wollheim, gesprochen von Herrn Rott. Dann: Volksgesang, den Preußen gewidmet von Spontini. Die Soll werden ausgeführt von den Koͤnigl. Sängerinnen Dlles. Gruͤnbaum, Hedw. Schulze, Mad. Moͤser, Dlle. Ferber, den Blles. Galafré und Wittuhn, so wie von den Koͤnigl. Sän⸗ gern Herren Mantius, Schneider, Fischer, Zschiesche und Mick ler. nd zum erstenmale: Der Schwur, Oper in 3 Abih., nach dem Italiaͤnischen von Gruͤnbaum. Musik von Merca⸗ dante. Ballet von Hoguet.
Preise der Plätze- Ein Platz in den Logen des Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt worden, und wird ersucht, solche bis Donnerstag, den 1. August, Mittags! Uhr, im Billet⸗ Verkaufs-Buüreau abholen zu lassen, nach welcher Zeit dieselben anderweitig verkauft werden mussen.
In Charlottenburg. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts⸗ festes Sr. Majestät des Königs: Rede, gedichtet von A. Hein⸗ rich, gesprochen von Herrn Seydelmann. Hierauf, zum ersten⸗ male? Revanche, Lustspiel in 1 Akt, von Louise Fischer. Und, zum erstenmale: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P.
ersten
Königstädtisches Theater.
Donnerstag. J. Aug. Dreiundzwanzigste große akrobatisch⸗ athletische Vorstellung in 3 Abth. Vorher, . er stenmale wiederholt! Der Besuch auf dem Lande. (Die letzten zwei Akte von Iffland's Lustspiel: „Die Hagestolzen“.)
Sonnabend, 3. Aug. Zur Feier des Allerhoöͤchsten Geburts⸗ festes Sr. Majestat des Königs. Zum erstenmale: Die Muͤhle. Festspiel in 1 Aufz., von A. Cosmar, mit Musik vom Kapell— meister Franz Glaͤser. (Der Festgesang am Schlusse wird von dem gesammten Sangerpersonale ausgefuͤhrt.) Ouverture aus der Oper: „Oberon“, von C. M. von Weber. Hierauf, zum erstenmale: Turandot. Oper in 2 Akten, nach Schiller bear⸗ beitet. Musik von J. Hoven. (Die neuen Decorationen von
Fr. Pape)
— ———
Markt ⸗Preise vom Getraide Berlin, den 29. Juli 1839. Zu Lande: Reggen 1 Rihlr 16 Sgr., auch 1 Ridhlr. 10 Sgr. Hafer 28 Sar. Pf, auch 27 Sar. 6 Pf. Zu Waßfser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 20 Sgr., und 2 Rihlr. 16 Str. I Pf, auch 2 Rihlr 12 Sr. 6Pf.; Roggen 1 Rthlr. 10 Sgr. (einzeiner Preis), auch l Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihlr., auch 246 Sgr. 2 Pf.; Erbsen (schlechte Serte) 1 Rihlr. Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. Sonnabend, den 27. Juli 1839. Das Schock Stroh 7 Rihlr. 19 Sgr., auch 6 Rihlr. 18 Sgr. Der Teumer Heu 1 Rihlr., auch 20 Sar.
Berantwort licher Redacteur Arnold.
Gedruckt bei Aã. W. Hayn.
-
* . Bekanntmachungen. k ö poef einsinden. Mit Beziehung auf die den Siralsundischen Zei—
unzen in extenso inserirten proclamata vom hentigen Tant werden alle und jede, welche au die denn Pen ssenar Johann Christian Dittmer bisher zugestandene Pachtung der auf Rügen im Zirkowschen Kirchspiele belegenen Säter Tribberatz und Mustitz, welche gegen— wöärlig van demselben abgestanden worden, so wie an die dein Cessionar eigenthümlich überlassenen dortigen Saaten, Acker Arbeiten und lebenden und todten Inven⸗ arlenstücke, Forderungen und Ansprüche machen zu können glauben, zu deren Anmeldung und Verisication in einem der auf
den 15. August, den 5. u. 26. September c., Morgens 19 Uhr, vor dem Königlichen Hofgericht an— stebenden Liguldations⸗-Termine, del Vermeidung der am 17. Oriober c. zu vollziehenden Präklusion, — hierdurch aufgefordert.
HDatum S&eeifswald, den 15. Juli 1839.
Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Möller,
Um den Rethständen abzuhelsen, worin zwei Wol⸗ kenbriche an zwei Tagen nach einander, am 1den zübeck . und 20sten d. M., die Siadt Weißenfels und mehrere üdeg machenz benachbarte Dörfer gesetzt haben, hat der hiesize Ma⸗ gistrat eine Sammlung von Unterstützungs⸗Geldern in her Stadt, und der König. Lzandtath eine Saumlung im Kectse veranstaltet. Dadurch wird mancher, aber ncht aller Noih abzeholfen werhen. Reue, Häuser und Schutzmauern sind zu bauen, halb zerstörte wie= der herjuslellen und große Sirecken von versaudeien nnd versumpften Gemüscgirten durch Rigolen wieder brauchbar zu machen. — Im Vertrauen auf das christlicke Wohlwollen vieler Aus wärliger, besonders soscher, die sich unsers freundlichen Städtchens und seiner anmutbigen Umgebungen erinnern, sprechen wir solche um lnlerstüzungs⸗-Heiträge au, welche dem „orstehenden T mitunter e neten Superintendenten oder dem Fakio! Wohllebe bie selbst zujusenden sind. ̃ NReg eruna im hiesigen Kreisbratm
tershurg.
* n PFraeses. tags statt.
Wenn
der Monate:
Juni
Juli
endung soll der Kögigl. Re bnung abgelegt und solche ver5 ffentnicht werden. We ßentels, den 28. Juli 1839. . Der Ausschuß eines Uuterstützung? Comitè s. v. Ge ß ter, W. Harnisch, M. Hevdenreich, Kreis⸗Jnstizrath. Sem n. Direktor. K. Superintendent.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr wollen sich die Bietenden an diesem Tage/ Nachmittags z lihr, im Ingenteur-Büreau auf dem Berliuer Bahn⸗ Berlin, den 29. Juli 1839.
Dampf⸗Packetfahrt
St. Petersburg und Lübeck.
Die Fahrt der drei privilegirten schönen und großen Dampfschiffe: „Alexandra“, Capt. BS. S. Ricola l.“, Capt. G. B. Bos, und Capt. C. R. Heitmann, beginnt in diesem Jahre am Sonnabend, den 11. Mai, Sonnabend, den 18. Mai neuen Sivls, von St. Pe⸗ , Jeden Sounabend jedem der beiden Plätze den Läbeck und am 2. St. Petersburg. Die Preise der Passage sind berab— Jefetzt, die Fracht für Koutauten und Güter die näm⸗ ichen, wie im vorigen Jahre. schiffung geschieht in Kroustadt und Travemünde; die Abfahrt don Travemünde findet um 3 Uhr RNachmit⸗
die Witterung es erlaubt, wird die Alexan⸗ dra! am 2. November eine Extrareise Reval und am 9.
im Comtoir der Dampfschifffahrts— Lübeck, im April 1839. Ba verisch⸗Wiörrrem vergische Donau— Dienst mit zwei Schiffen von 60 und 75 P ferde⸗
tei Julius Wunder in Leipzig sind erschienen
kraft. Abfahrt von Regensburg nach Linz währ . k , J 3 ö! 9 ; 81 ühreud gn bei T. Fraut wein in Berlin, hreite Strafe
2, 3, 7, 9, 12, 11, 1, , 2 5. 1 1 22 August 1, 3, 6, 8, 11, 13,
Räckfährt von Linz siels am zunächstfolgenden der age.
. Die direkte Verbindung zwischen Linz und Wien isi Von 6 . eng seiwevl durch die 3 s in Merseburg schaft als durch täglich abgehende Eilwagen hergestellt.
Die Schiffe legen die Reise stromabwärts in einem, aufwärts in zwe Tagen zurück.
Ankunft in der Regel 8 Uhr Abends in Regens⸗ burg, von wo täg ich um 10 Uhr Abends ein Eilwagen über NRücnberg nach Fraskfurt abgeht.
Regensburg, im Mai 1839.
Auch unter dem Titel:
Der Ingenieur Loof f.
zwischen ;
In der Expedition
chütt, „Maslednik“,
2 * 2 . von Lübeck, uũd am 2am zu benehen:
geht ein Schiff von ab; zuletzt am 26. Oktober Rovember neuen Stvls von
Serausgegeben
Die Ein- und Aus zu Chemnitz zur
Preis 1 Thlr. von Lübeck nach November von da zurück nach
Anmeldungen geschehen in Lübeck
Gesellschaft. gegeben und kaun daher zum
Dampfschifffahrt.
24, 27, 20. Nor 8. zu haben; ⸗
24, 27, 29 Evers, C., 6 Lieder f. 9. . . 2 . . 2 17 ar
JI ;
Gnüge, Er., Gesänge t.
3, 10 sgr. „In die Ferne,“ begl., op. 6, 10 sgr.
16, 18, 21,
Schiffe der Oesterreichischen Gesell⸗ Pfte., op. 13, 77 sgr.
v. Lortzing, f. d. Pfte-, ob.
Die Sire etion. — — Walzer a. d. Oper:
Reben der Eisenbahnsirecke zwischen Berlin und Potsdam sollen 6 bis? Bahnwarterhäuser gebaut und bem Mindestfordernden in Entreovrise gegeben werden. Tie Anschlüze, Zeichnungtn und Bedingungen sind im Jagenicut⸗Süreau auf dem Berliner Babnbefe und beim Hannhefs⸗Inspektor zu Potsdam einzuseken.
Persie zelte Offtrten, worin das Abgehot ron der Anschlaas Summe nach Procenten ausgedrückt ist, wer den b m Mentag den 3. August . erbeten, und!
handlungen zu Jaorbücher
sischen
Ranke.
Literarische Anzeigen.
Bei Duncker & Humblot, Französische Straße Nr. 204, ist so eben erschienen und darch alle Buch—
˖ . Deutschen Reichs unter dem Säch⸗ ause. Dritten Bandes ersie Abtheilung.
. 2 v. Lortzing,
— — Figaro, Sammlung Gesänge m. Estebegl. Marschner, II., Der Bäbu, Klav. Auszug zu A Händen. — = Besiebté Gesänge mit
1Thlr. 10 3gr.
beziehen:
Herausgegeben von Leopold
die Preußischen Staaten.
Kritifche Prüfung der Echtheit und des historischen; No. Werthes des Chronicon Cochejense. der historisch philologischen Klasse der Königl. So⸗
cietät der Wissenschaften zu Göttingen im De⸗ 3.
3 zember 1838 gekrönte Prelsschrift von Siegfried
Firsch und Georg Waitz. Gr. 8 vo.
- on des Ge werbeblattes ür Sachsen in Chemnitz ist neu, erschienen und durch bie Stuhrsche Buchhandlung in Berlin und Pots
Nordamerikanische Schnellschreib-⸗Methode in sa Vorlege-Blättern.
Rebst gründlicher Anweisung zu d Sonntags- und Bürgerschulen u. . Forbildungsmittel für den Zeichnen
im Auftrage des Handwerker-Pereins Einführung in dessen Sonntagsschult von G. B. Elauß, Lehrer an der allgemeinen Bür⸗ ger- und Sonntagsschule zu Chemnitz.
dung und 8a Tafeln Vorlege- Blätter.
eren Gebrauch in
Diese auf Gründe der Bernunft und langer Erfah— rung sich stützende Schreib-Metbode hat bereits aller Orien, wo man sie eingeführt hat, durch überraschende Erfolge die schlagendsten Beweise ihrer Vortrefflichkeir Schreib-Unterrichte in Schule und Haus, besonders aber auch Ecwachsenen zum eigenen Gebrauch mit vollem Rechte empfohlen werden.
1 8Singst. imm. 1é Singst, m. Pstebegl, Lied f. 1 Singst. Hall, ., L* Postillon d' Amour, Galopp p. le
— — Gontretänz« a. d. Oper: Die beiden Schützen
1A, 5 sgr.
= Schottischer Walzer 4. d. Oper: Die heiden Schützen, v. Lortzing, f. d. Pste, op. 15, 71 sgr.
— — Galopp a. d. Oper: Die beiden Schützen, v. Lortzing, f. d. Este, op. 16,
5 sgr.
Die beiden Schützen, f. d. Pfte., op. 17, 8 sgr. Lortzing, X., Pie beiden Schützen. Potpourrisf. d. Pfre. v. A. E Marschner. launiger u. scherzhafter 338 Heft, 13 sgr. kom. Oper in 3 A. 5 Thlr. 15 sgr. Begl. der Guitarre.
Hieraus einzeln: 1 J. Arie: Ach ein Opfer. (Ten.) 743 gr. Eine von 2. Romanze: Gern mag ich die Tage. (Sopr.) 5 8gR. Duett: Ach, er liebt mich. (Sopr. u. Ten.) 10 38r.
„Lied:; Siehst du (Sopr.) 3 sgr. 5. Lied: An des Ganges heil'ger Fluth. (Bafs.)
5 88r. 5. Lied; Der Dumme wird immer. (Bar.) R sgr. „ Huett: Licbchen stille mein Verlangen. CSohr. u. Bar.) 10 sgr. ö 8. Arie mit Chor: Gleich, man ruft. (Bar.) 124 38r. Marschner, II.. 6 Lieder f. 1 Barit. 6d. Altst. m. Pftebegl., op. 99. 185 sgr. Marschner. A. E, Lieder f. 1 Bass. od. Baritst. ͤ m. Pftebegl. ap. 7, 123 s8r. Müller, C7 G., Hymnus, v. Schöne, s. Männer- stimmen (Soloquartett u. 2 Chöre), 0p. 18, Thlr. Stowiezek, J., Potpourri f. d. Violine od. Fiöte mn. Pftebegl.ͥ, nach Thema's aus der Oper: Der Bäbu, v. Marschner. 1 Thlr. Truhn, F. HI., Champagner-Lied f. 1 Tenorst. u- Männer- duartett. 73 gr.
wie die Rehe springen.
Geh. 296 sgr.
zugleich als Unterricht.
Mit 1 Abbil⸗ Quer Svo.
Bei C. A. Koch in Greifswald sind so eben er— schienen Und in der Plahnschen Buchhandlung (. Ritze), Jägerstraße Rr. 37, zu haben:
Baum st ark, Prof. Dr. E', über staats. und land⸗ wirthschaftliche Akademieen und deren Verbindung mit Ünioersitäten. Nebst einer kurzen Nachricht
P über die Königl. Preuß. staats- und landwirih⸗ schafiliche Akademie Eldena bei Greifswald. gr. seo. reis 20 sgr.
paldams, Herm, narratio de Carolo Kkeisigio Thuringo. Accedunt carmina ejus latina. ð maj⸗ Preis 10 sgr.
Pftebegl.,
— —
In unserem Berlage ist so eben erschienen: Schwedische Geschichten unter Gustav dem Dritten,
vorzüglich aber unter Gustav dem Vierten Adolf.
Von E. M. Arndt.
Preis 3 Thlr.
m. Efte.
vor dem Tode Man wird darin in lebendiger Darstellung Erzählun⸗ . , . sonen finden, welche, Wenigen bekannt, in niemals hätien zu Tage fomrüien dürfen. Leipzig, im Juli 1839. Weidmann sche Buchhandlung.
Alt ge eine
E Staats-Zeitung.
chtete si 1 6c ꝛitscha⸗ eregt sta⸗
2i⸗
Berlin,
Das Wert, welches hiermit ans Licht tritt, hat der Verfasser vor 30 Jahren, mit und unter den handeln⸗ den Personen lebend, niedergeschrieben, wollte es aber Gustav Adolf's nicht erscheinen lassen.
gen von Begebenheiten und Schilderungen von Per⸗ Schweden
Donnerstag den 1 sien
9 2 Augu st
18389.
Amtliche Nachrichten. Kronit des T
Se. Majestaäͤt der Koͤnig haben dem Herzogl. Anhalt ⸗Deßau⸗ schen Wirklichen Geheimen Rath, Dr. von Morgenstern, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Köͤnig haben dem Hofrath und Prinz⸗ lichen Hofstaats-Secretair Wagner in Berlin zu gestatten ge— ruht, das ihm verliehene Ritterkreuz des Großherzogl. Sachsen
Weimar Eisenachschen Haus-Ordens vom weißen Falken zu tragen.
ages.
Der Justiz-Kommissarius und Notarius Heinrich Fer dinand Fischer zu Neiße ist in gleicher Diensteigenschaft an das Ober⸗Landesgericht zu Breslau versetzt worden.
Der bisherige Ober⸗-Landesgerichts⸗Nssessor Johann Franz Joseph Teichmann ist zum Justiz-⸗Kommissarius bei Zber Landesgericht zu Breslau und zugleich zum Notarius in dem Departement desselben bestellt worden.
Norm ver dem
des
ing
Die Universität wird das Geburtefest St. Majestät Aoͤnigs am 3. August halb 12 Uhr in dem Gebaͤude der S Akademie feiern.
Die Eingeladenen werden hierdurch ganz ergebenst er sucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingange vorzuzeigen. Die Herren Siudirenden haben den Zutritt auf Vorzeigung ihrer Erkennungs⸗Karte. ö
Berlin, den 1. August 1839.
Der Rektor der Universitaͤt. Muͤller. Königliche Bibliothek.
In der nächsten Woche, vom Sten bis 10 Au gust, fin⸗ det, dem 5. XIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemaͤß, die allgemeine Zuruͤcklieferung aller entliehenen Buͤcher in die Königliche Bibliothek siatt Es werden daher alle diejenigen, welche Buͤcher der Koͤniglichen Bibliothek in Haͤnden haben, hierdurch aufgefordert, dieselben genannten Tage, Vormittags von 9 —12 Zuruͤckn ahme der darüber ausgestellten Empfangs- scheine, au die Koͤnigliche Bibliothek zuruͤckzuliefern .
Uhr, gegen
— —— —
V5 8 3 85 * J .
Pe Se. Majestät der Kaiser haben auf den Beschluß des Comité der Herren Minister am 25. Juni Allerhoͤchst zu befehlen geruht, den Direktor der Sternwarte auf dem Seeberge bei Gotha, Professor Peter Hansen, in dem Amte eines ordentlichen Professors der Astronomie und eines Direktors der Sternwarte der Dorpater Universitaͤt — als wo— zu das Universitäts-Conseil ihn erwählt — zu hestaͤtigen
k 6656
Paris, 26. Juli. Der heutige Moniteur enthält fol⸗ gende telegraphische Depesche aus Marseille vom 25. Juli, um 3 Uhr Nachmittags: Der Agent der auswärtigen Angelegenheiten an den Conseils-Praäsidenten. „Am Sten kannte man in Alexandrien den Tod des Sultans. Am 9ten kam zu Alexandrien eine Tuͤrkische Korvette an, an deren Bord sich Negib Bey, Kigja des Kapudan Pascha, befand, der den Aufirag hatte, dem Vice-Koͤnige anzuzeigen, daß der Ka— pudan Pascha sich zu Slankio auf dem Wege nach Rhodus befinde und den Vick-Koͤnig ersuche, die Tuͤrkische Flotte unter seinen Schutz zu nehmen und sie vor den nach dem Tode des Sultans in der Tuͤrkei zu befürchten den Unordnungen zu schuͤtzen. Die Antwort Mehmed Alls, die er vermittelst des Dampf— boots, „das Schwarze Meer“, an den Kapudan Pascha abge— sendet hat, ist nicht bekannt. Am 19ten langte Askiff Effendi im Auftrage des neuen Sultans zu Alexandrien an, um Meh— med Ali den Tod seines Vaters anzuzeigen.“ z ö. Die Abreise des Herzogs von Orleans nach dem üblichen Frankreich ist auf den 4. August festgesetzt. Es heißt jetzt, da
der Prinz den Plan aufgegeben, Bordeaux zu besuchen, so werde
er nicht von der Herzogin von Orleans begleitet werden.
. Der Herzog von Nemours ist von seiner Reise ins suͤdliche gran ge ich nr g aggeehrt und heute in St. Eloud eingetroffen. . e, n. Dufaure, Passy und Teste haben heute Mor— (. Lata n onferenz gehabt; nach derselben sprach man von , . ,, Doch waren in der letzten Zeit so haͤufig leere , Modificationen des Ministeriums in Umlauf, daß
ohl auch auf dieses nicht viel geben darf.
Mission am Fra s er 2. i getemmen ö. nzoͤsischen Hofe am 21sten d. M. in Toulon an— 6 ⸗ . n. an Tunis eingeschifft. 6 n,, . Sitzung der Deputirten-Kammer, welche 2 sich baum e der Bittschriften-Kommission angesetzt war, hat— . . G0 Deputirte eingefunden. ⸗ gan nie, Kommissarien begahen sich heute zu allen und 29. Juli . . ö S * ihren Läden zu schaffen. . . , . 5 ni wesentlich Neues melden. 6. ,,,, Kapudan Pascha 6363 kei⸗ ꝛ ie Course hervorgebracht. Fer war an der Boͤrse das Geruͤcht von d 6 ö er Böͤ er Enilassur lischen Ministeriums verbreitet. Außerdem 9 l, n,
sich der hd La, ꝛ6, od Fr. und die Summe des jährlichen Ertrages auf 1 580,597,000 Fr.
war der erste Groß⸗Admiral und der Herzog
protestiren sollten, weil die
man hotte Recht, denn nichts ist gefaͤhrlicher Institutionen, nichts schadet ihnen mehr in den Augen der Böl⸗
Krafte der Nation zu finden erwartet. hohe Kammer, wie man (agte, doch noch die hohe Kammer. Niemand bestritt ihre Attribute und ihre Rechte, und hätie man
zu stuͤrzen, und zuruckzufuhren. likeln über die bedauernswerthe Vertagung muͤssen indeß der Opposition zum Voraus bemerklich machen,
haben sich an Bord der Tunesischen Fregatte position unternaͤhmen,
mité der Bank von Frankreich sey heute Morgen zusammen— gekommen, um das von der Bank von England an sie gerich— tete Gesuch wegen einer Anleihe von 55 Millionen in Er waͤ⸗ gung zu ziehen.
Nach den offiziellen Mittheilungen der Verwaltung belaͤuft Kapitalwerth saͤmmtlichen Grund -Eigenthums auf
Dir Wurde eines Groß⸗Admirals der Frauzossischen Flotte reicht bis in das Jahr 1270 hinauf; Florentin von Varennes von Angouleme der sechzigste und letzte.
Im Jahre 1777 haite Frankreich 86 Limienschisse u. ö. 1787 v ' 70
* 1791 ö v 82 Y j *
1 1861 .
Maͤrz 1814 0 3 0
Juni 1816 J 3 v 24 ! Im Jahre 1839 zählt die Flotte kaum 40 Linienschiffe und höͤchstens 50 Fregatten in See und auf den Werften.
Durch die Eilfertigkeit der Deputirten⸗Kammer wird die
er genoͤthigt, die von jener angenommenen Gesetz⸗ Dies ist das
V Y
ist eine T
welche die aufrichtigen Freunde
Pairs-Kammer dadurch in die Ail—
„entweder alle Zweige der Verwaltung zu den die an—
das
ihres ts die
Staatsmaschine zum Stillstande zu bringen, oder endlich auf die Ausübung ihres Rechtes zu verzichten. Diese Lage ist un erträglich, und obgleich die Gefäaͤhrlichkeiten derselben alle Jahre
eine Anwendung
an einem der hervorgehoben werden, so tritt doch alle Jahre derselbe Fall
In jedem Jahre richtet die Pairs- Kammer aͤngst⸗
X
wieder ein. lich die Frage an sich, ob
Jahre bringen die dringenden Anforderungen der Verwal— tung ihre gerechte Empfindlichkeit zum Schweigen, und sie opfert sich dem allgemeinen Besten. Ohne wird die Pairskammer im Jahre 1939 thun, was sie alllaͤhr⸗ lich seit 1815 gethan hat; aber wir tadeln sie deshalb. Augenschein⸗
lich ist es namlich, daß ihr nachgiebiger Patriotismus sehr viel
zur Verlangerung dieser Unordnung beittägt. Man würde sie nit weit mehr Rücksicht behandeln, wenn ste nur ungefüͤgiger wäre. Man wuͤrde nicht so eilig
Böurbon verlassen, wenn man ernstlich fuͤrchten m selbe zuruͤckzukehren; man wurde nicht vor ;
das Palais ißte, in das⸗ der Zeit die Post bestellen, wenn man dächte, daß der Telegraph auf der Mitte des Weges die Nachricht bringen koͤnne, daß das Budget mo
2 sey. Unter
difizirt worden, und daß ein neues Votum noͤthig sey der Restauration beklagte man sich uber denselben Mißbrauch und
ker, als wenn man sieht, daß sich die Lässigkeit einstellt, wo man nur das regelmäßige und ernste Spiel der lesendigen Aber damals war
auch damals wirklich daran gedacht, die Pairswuürde von dem
Gebiete des Staates zu verdraͤngen, so würden noch immer zwei Gewalten uͤbrig geblieben seyn:; der
Koͤnig und die Depu nicht nach der Initiation und Wie ist es
tirten Kammer, welche damals nach den muͤhseligen Ehren der Regierung steebte. aber jetzt?“
Das Journal des Débats giebt seine Stellung zum
Ministerium folgendermaßen an: „Die Opposition hat ein gro
ßes Komplott entdeckt, welches der Hof angesponnen hätte, um das gegenwaͤrtige Ministerium nach dem Schlusse das Ministerium vom 15. April im Triumphe
der Zuckerfrage. Wir
99 5 wenn sie
daß sie sich auf eine ganz ungebuͤhrliche Weise taäͤuscht, unsere Absichten mit den ihrigen vergleicht. Wir haben das
Ministerium getadelt, wie wir es immer ihun werden, sobald es die Interessen des Landes schlecht zu vertheidigen scheinen
wird. Wir sind aber weit entfernt, seinen Sturz zu wänschen, / und werden in keinem Falle daran arbeiten. ; zu den Ministerien ist, Gott sey Dank! einfach und klar genug,
Unsere Stellung
sie ist frei von jeder Tuͤcke und unsere Schuld ist es nicht, wenn
die Opposition daraus Besorgnisse fuͤr das Kabinet schspft. Wir
M J . sind konservativ,
. Kasnadar und der Ritter Raffo, außerordentliche e des Bei von Tunis, sind nach Beendigung ihrer
1d wir wollen den Frieden und die Ordnung, wir wissen, daß die Gewalt sich nicht durch die Minister Revolutionen
befestigt, wir haben die traurige Erfahrung der vorangegange⸗
nen Krisen, so daß wir uns lange besinnen würden, ehe wir gegen das Ministerium eine regelmäßige und systematische Op—
ferner stehen sollte. und den Wunsch des Landes zu Rathe ziehen. ten, als es zu ertragen.
Augenblicke ergriffen und mit großer Aufopferung eine schwere Verantwortlichteit übernommen. Weil einige Mitglieder des— selben lange unsere Gegner gewesen sind, in der Schattirung, die der unserigen am nächsten steht, verkennen wir noch nicht ihr Verdienst. Vor allen Dingen glauben wir aber an ihre guten Absichten. So oft die Minister die wahren Prinzipien
Fregatten
. nicht Zeit ist, ihr Veto diesem un⸗ constitutionnellen Verfahren entgegen zu setzen, aber in jedem
Zweifel
einmal etwas
fuͤr die politischen
die
dieser Session
Den Beweis findet sie in unseren beiden Ar⸗
selbst wenn dasselbe unseren Ansichten noch Vor Allem wurden wir aber das Interesse Es giebt Zei l , wo es bedenklicher ist, ein schlechtes Ministerium zu stuͤrzen, ten ihm Mitglieder aller Parteien bei. Das gegenwartige Ministerium ist weit entfernt, uns zu genuͤgen, indeß halten wir es noch fuͤr kein schlechtes Ministerium. Es hat die Gewalt in einem schwierigen
der Regierung vertheidigt haben, ließen wir ihnen auch Gerech⸗ tigkeit widerfahren; wenn sie aber in die Veitagung eines Ge— ess willigen, welches von ihnen selbst fuͤr dringend und noih⸗ . erklart wurde, wenn sie sich von allen Parteien ins 86 epptau nehmen ließen, so ist das nicht unsere Schuld, und wir werden uns des Rechtes bedienen, dessen wir uns gegen 1 bedient haben; wir werden nämlich das Schlechte
GSroßbeiranien und Irland.
Parlaments- Verhandlungen. Oberhaus. Siz—⸗ zung vom 25. Juli. An der Tagesordnung waren heute die Ausschuß⸗Berathungen über die im Unter hause durchgegan— gene Irländische Munizipal-Corporations-Bili. Den Wortfuͤh⸗ ter der Tories, die von ihrer Opposition gegen diese Maßeegel nicht ablassen, machte Lord Lyndhurst, der sich nebenbei bit— ter 1 , 9. man die Bill im Unterhause so lang⸗ sam habe vornehmen lassen, so daß sie erst jetzt J Ende der Session, an das Oberhaus 3 . , er, seiner Erklärung zufolge, di ) ,, Irland, der Minorität, gegen die Ueber griffe der Katholiken zu sichern beabsichtigte. Diesen Zweck aber glaubte er haupt- saͤchlich dadurch zu erreichen, daß er den durch die Bill auf 8z Pfd. festgesetzten Wahl-Census suͤr die Munizipal-Waͤhler auf 10 Pfd. zu erhöhen vorschlug, weil dadurch das Uebergewicht der durch die Protestanten in Irland repraͤsentirten Wohlhabenheit mehr gesichert wuͤrde Vergebens widersetzte sich Lord Bröugham diesen Amendements, vergebens erklärte Lord Melbourne es für monstroͤs, fuͤr die gröͤbste Ungerechtigkeit, wenn man den armen Irländern einen höheren Wahl Census auferlegen wolle, als der in England bestehende; auch der Herzog von Wel— lington trat als entschiedener Gegner der Bill auf und sprach sich mit einer an ihm ungewohnten Gereiztheit gegen das Ver— fahren der Minister aus Das erste der von Lord Lyndhurst
den Kern der übrigen
J
der X
der
jener Hume beantragte als Amendement, daß Privilegien der Bank von Irland aufhören sollten, sobald sie abgelaufen wären; dieses Amendement wurde aber mit 112 36 Stimmen verworfen. Eben so wenigen Erfolg hat— die O'Connell zu dem Zwecke g des von dem Minister beantragten endlich Lord John Russell, der uͤde, selbst die Vertagung der nd beantragte, was denn auch genehmigt wurde.
Unterhaus. Sitzung vom 25. Juli. Lord John Russell irug an diesem Abend darauf an, daß ihm gestartet werde, die von ihm bereits angekündigte Bill wegen Einfäah⸗ rung einer Grasschafts- und Distrikts- Polizei auf dem Lande fuͤr England und Wales einzubringen. Es sollen danach die Friedensrichter zur Anstellung der nöͤthigen Konstabler Zahl er⸗ maäͤchttgt seyn. Der Minister gab zu verstehen, daß, obschon der Titel der Vill allgemein sey, sie doch nur zur Errichtung einer Polizei-Macht nur in solchen Platzen ermächtigen solle, wo dieselbe nothwendig erscheine. Auch bemerkte er am Schlusse, daß, wenn seine Absicht wäre, ein allgemeines Polizei Gesetz einzufuͤhren, welches moöͤglichst gut begruͤndet und ausführbar seyn sollte, er vielleicht ein allgemeines gleichfsrmiges System vorschlagen wurde, das, unabhängig von dem an einem bestimm⸗ ten Orte gefühlten Beduͤrfnisse, von einem einzigen allgemeinen Punkte aus dirigirt werden konnte. Aber in einem alten Lande wie England, wo so viele mächtige lokale Ansichten und Auto⸗ ritzten herrschend wären, hielte er es fuͤr besser, ein mo difizir⸗ tes, mit jenen Meinungen im Einklang und unter der Autori⸗ t der lokalen Jurisdiction stehendes System einzufuͤhren. Angefochten wurde die Maßregel von zwei Mitgliedern von entgegengesetzten Seiten des Hauses, Herrn Wakley und Herrn d' Ifraeli. Dieser wollte aus dem Vorschlage Lord John Russfell's die Folgerung ziehen, daß nach der Ansicht der Regierung der Buͤrgerkrieg in England ausgebrochen sey. Herr Wakley beschuldigte die Minister, daß sie keine legisla—⸗ tfoe Reformen durchseßzten, noch den Volks Veschwer den abhüt— fen, wodurch Konstabser ünd anders Frieden, Venmte gewmß überfluͤssig werden wurden, Sir James Graham, sonst eben! kein' Freund der Minister, fand jedoch die Maßregel ge—⸗ maäßigt und gab sein Vertrauen zu ihrem heilbringenden Charakter zu erkennen, und in dieser Meinung stimm—
Nach längeren Debatten, Ia! delien wieder viel von den Birminghamer Unruhen die Rede war, erhielt Lerd J. Russell die Genehmigung zur Einbringung seiner Bill. Dann ging die Briefporto- Bill durch den Aus— schuß, in welchem die verschiedenen Klauseln derselben nach ge⸗ ringer Dis kussion angenommen wurden. Der Kanzler der Schatzkammer zeigte an, daß Aufforderungen an die Techni⸗ ker Englands und des Auslandes gerichtet werden sollten, um sie zur Einreichung von Proben eines Papiers zu veranlassen, das sich nicht nachmachen ließe, damit der Staat bei den gestempel⸗