1839 / 212 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Teste wurden ohne Erörterung angenommen. , . n der Kammer das Hafen-Gesetz und das Budget verge Len. den. Im Laufe der naͤchsten Woche kann sie ihre schließen. . Der Seine-Prasekt hat heute Morgen 6000 3. . stüätzung fuͤr die Wut wen und Waisen der in 3 ö ile n. ! 3 e e ur ne Uebersicht der Entschädigun⸗ Der „Moniteur“ enthält eine ler h , , . gen welche den am 12. und 13. Mai verwundeten Ei 8. o vie den Hinterbliebenen der Gesallenen, bewilligt sind. . nach sind 23 Soldaten geisädtet und 55 verwundet worden. Die getodtet in . Enischüdigungs Summe beläuft sich auf 370 Fr. ; Den Vüruchmen nach werden in diesem Jahre nur Ordens Verleihungen unter den bei Gelegenheit der Industfie— Aue stelluñg zu beiwilllgenden Belohnungen vorkommen. Im Jahlẽ 1835 waren deren 28 vertheilt worden, obgleich die Zahl der Fabrikanten weit geringer war.

Auf die Bemerkungen, zu denen diese Vergleichung veranlaßte, wurden von ö der Regierung geantwortet, deß man die von der geschge err Gewalt gezegenen Gränzen achten muͤsse, und deß die Krone jetzt nicht mehr ihrer eigenen Zingebung folgen dar se. . Der Ausschuß der linken Seite, welch er sich mit der Pruͤ— sung der Wahl-Reform beschäftigt, besteht aus den Deputirten Oosson Barrot, de Sade, de Golbéry, de Tracy, Carnot, de Téqueville, Corcelles und Gauthier de Rumilly. ö.

Man liest in der Presse: „Seit einigen Tagen spricht man viel von einer Modification des Ministeriums in Folge welcher Herr Duchatel die Leitung der auswaͤrtigen Angelegen— heiten, Herr Dufaure das Ministerium des Innern und Herr Vivien das der öͤffentlichen Arbeiten uͤbernehmen wurde. Ob. gleich diese Nachricht einigen Eingang gefunden hat, so halten wir sie doch fuͤr unwahrscheinlich. Der Marschall Seult wird sich auf keine Modification einlassen, die ihn eines Ministeriums, berauben konnte, fuͤr das er eine sehr starke Zuneigung gefaßt hat. Eben so wissen wir, daß die Minister, welche mit einer Imgtstaltung des Kabintts umgehen, dieselbe erst im Septem⸗ ber bewerksielligen werden. Das Kabinet vom 12. Mai hat also noch eine ziemlich sichere Frist ven 2 Monaten vor sich, aber diefen Zeitpunkt wird es nicht uͤberschreiten. Dann hat es fast so lange gedauert, wie das vom 22. Feb uar. .

Man liest im Courrier fran ais: „Es war das Ge⸗ ruͤcht verbreitet, daß Herr Tunin, Gridaine dus dem Ministe— rium treten wurde, und daß die 221 dem Kabinette den Krieg erklaͤren wollten. Die Stellung des „Journal des Debais“ schien diesen Gerüchten der parlamentarischer . Coulisse“ eine gewisse Bedeutung zu geben. Indeß muß sich die Partei des Ministeriunis vom 15. April doch nicht stark genug fühlen, um noch einmal eine Palast Reveluiion zu versuchen. Das „Jour— nal des Debats“ und die „Presse“ treten heute den Nuͤckzug an, und verwahren sich dagegen, daß sie ine neue min istern. le Krisis härten hervorrufen und die Zuruͤckberusung ves Ministe riums Mols veranlassen wollen. Dieses strategische Manöver wird indeß Niemand täuschen, denn man will jetzt aur Zeit ge— winnen. Daß das Minssterium sich nicht halten kaun, wie es ist, bedarf wohl keines Beweises; es muß sich modisiziren. Selbst die Freunde der Minister, welche mit ihnen im vertrau— leren Umgange stehen, und welche diese Combination be—

J ö e ß G a6 6g ö 58 Kaäaßbin l aunstigt hatten, erklären jetzt selbst, das sie gegen das Kabinet

ummen werden, wenn sie es nicht bei Eioͤsfaung der nächsten Session erneuert siaden. Kann aber das Ministerium fich be f stigen, und wird es in dieser Beziehung auf dieselben Hinder— nisse soßen, wie das vom 15. April?“ .

Zu der Nachricht, die gestern an der Böͤrse verbres daß nämlich die Bank von Frankreich der Ba ik von Millionen leihen wuͤrde, faͤgt die Presse folgende weir Nach veisungen: „Da der Stand des Wechsel Courses in Er . fand seit einiger Zeit etae stalke Ausfuhr von bagger & le

zu fuͤrchten, der ; . . seyn J. den. Dieser Fall wird jetzt nicht eintreten, denn wir erfahren, daß zwischen der Bant von England und mehreren der bedeu— tendsten hiesigen Banquierhäuser ein Abkommen getroffen wor den ist, durch welches das gestoͤcte Gleichgewicht wiedemherge— stellt werden wird.“ . .

Das Journal l' Actionnaire meldet, daß General Versammlung der Actiennaire der Presse“ stat den mitgetheilten Verhandlungen ergiebt sich, daß die des Instituts, in den eisten 6 Monaten des Vestehens Fr. betrugen; darauf im Jahre 1838 bis auf 27.339 und im ersten Semester 1839 wieder bis auf 67, 879 Fr. a wuchsen. Da nach dem Sesellschafts-Vertrage jeder Actionnair, sobald zwei Dritiheile des eingeschlossenen Kapitals verloren gezangen sind, auf eine Ausloͤsung der Gesellschaft antragin kann, so ist diese beantragt und durch Stimmen-Einheit ge— nehmigt.

. Journal des Deäbats nimmt Ibrahim Pascha gegen die Beschuldigungen Eagglischer Blaͤtter, besonders der „Morning Chronikle“, daß er der angreifende Theil sey⸗ in Schutz. „Ohne Zweifel“, Jagt das genannte Blatt, „hat Ibra⸗ him Pascha die Tuürkische Armee angegriffen; aber was ist seit zwei Monaten in Syrien vorgegangen, von dem Tage an, wo der Seriasker den Euphrat uͤberschritt und sein Lager auf dem Gebiete Mehmed Au's aufschlußs? Das Haupt Corps der Tur⸗ kischen Armee blieb unbeweglich, aber die unregelmäßige Ka⸗ vallerie breitete sich nördlich von Aleppo auf dem Gebiete von Aintah und auf dem (ädlichen Abhange des Tau us aus.

ließ Waffen an sie vertheilen. Der Pascha von Marasch sandte einen seiner Beys ab, um die Bergbewohner von Pasas zum lufstande zu bewegen. Die Motualis des Libanon fingen on, sich zu erheben, Aintab war sogar gewaltsam eingenommen worden und der Serissker wartete nur das Weiten greifen der ron seinen Agenten befördeten Insurrectionen ab. Offenbar war Ibrahim Pascha verloren, wenn er nicht diesen ver deckten Angriff durch einen offenen Angriff Einhalt that Ibrghim Pascha war der angreifende ö am . aber Hafiz a war es unausgesetzt vom 23. Mai an. i . liest im n , de Marseille vom 23sten de: „Ein Regierungs-Dampfboot hat den Befehl erhalten, aste nach Konstantinooel abzugehen, und ist bereits . 8 soll wichtige Depeschen far unsern dortigen Gesandten am Bord 3. . heben., meldet aus Vurlg vom gten d. „In diesem Augen— blicke befinden sich hier die Linienschiffe „Jena“, auf welchem der Contre⸗Admiral Lalande seine Flagge aufgezogen hat, Her⸗ kules“, „Triton“, „Trident“, „le Genereux“ und Jupiter die Korveite la Brillante“ und die Briggs „Comete“ und „Ar⸗ gus.“ Die letztere ist vorgestern von Konstantinopel angekom⸗ men und bringt Depeschen von unserem dortigen Gesandten mit. Seit der Ankunft des „Argus“ ist hier Alles in Bewegung,

a4aroße Manöver werden ausgesuhrt, und die EZcadre ererzirt im

, dreißig Syrischer Dèarfer waren besetzt, und Hasiz Pascha ͤ

886 2.

Feuer. Der Admiral nimmt seibst das Material der einzelnen Schiffe in Augenschein und hat den Befehl ertheilt, sich k. zu halten, jeden Augenblick in See zu gehen. Die vom Eng⸗ lischen Asmiral Stopfort befehligte Englische Escadre befindet sich an der Kuͤste von Cypern. Man glaubt, daß wir uns mit derselben vereinigen, und die Turkische Flotte mit Güte eder Gewalt noͤthigen werden, umzukehren. Greße Ereignisse stehen bevor.“ . Das Journal du Haàvre meldet in einem Privat-Schrei— ben aus Montevideo vom 15. Mai: „Wir stehen am Vor⸗ abende einer R volution. De Truppen der Argentinischen Re— publik haben eine feindliche Bewegugg gegen Montevideo ge— macht und das öoͤstliche Gebiet betreten. Die Franzosen werden, was auch immer geschehen moͤge, hier und zu Buenos Ayres von beiden Parteien scheel angesehen. Man spricht viel von einer hier zu ermartenden Franzoͤsischen Expedition. Wann

2 /

wird sie anlangen?

Kw Großbritat

zung vom 26. Juli. In dieser nd zuerst

kurze Debatte uͤber standes von Irland, die uͤbrigen

6. August verschob und die Dis kussion mit folgenden Wor schloß: „Ich kann nicht umhin, zu bemerken, daß ein Feemgen der bei unseren heutigen Verhandlungen zugegen gewelen ware, nothwendig hatte auf den Gedanken kommen mussen, ich sey ein Mann von dem größten Gewich y. gin ßten Ein fluß . größten Wntorität in diesem Hause; waͤhrend ich er, e. Wahr heit Ew. Herrlichkeiten geg nicht mehr Gewicht, nich mehr Auterttät und nicht mehr Eir fluß besitze, als der = Viscount an der Spitze des Ministeriunts Ih er (Großer Beifall.) Es solgte hierauf im Aut schusse eine lange, aber bei dem hberens so er scho ven S6 tenstande we nig interessante Dit kussien uͤber die Bill, wodurch die dem Gou⸗ verneut von Nieder, Kanada erth eilten Vellmachten bis zum Jahre 1812 verlängert werden sollen. Die Bill ging mit eini Jen unbedeutenden Aenderungen durch den Ausschuß, und die Abstattung des Berichts darüber wurde auf den Montag sest⸗ gesetzt. Nachdem sodann die Bill zue Verhinderung des unter Portugiesischer Fligge betriebenen Sklaven Hand is die zweine Lesung erhalten hatte und die dritte Lesung der seiben auf den Montag bestimmt worden war, vertagte sich das Haus. Unterhaus. Sitzung vom 26. Juli. Nach ,. chung mehrerer Pettionen wanschte Sir R bert Per zu. w s sen, ob das Ministerium eine authentische Nachticht über neuesten Ereignisse in Syrien erhalten habe Lord John sell erwiederte in Abwesenhrit des Mint ö Angelegenheiten, daß die Regierung einen zart taillirten, aber doch authent schen Bericht er ha die voͤllte Meederlase der Tuckischen Armee und Verlust ihres Geschuͤtzes gemeldet werde, wie es bereits in dffentli⸗ chen Buäitern mitgeihrit worden sey E n urde hier aaf, im AÄusschusse des Hauses die Diskussion der Bill uͤber die Im lar t, die bis acht Uhr währte. Die M

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der Minister in Bezug auf die i oder Aufhebung einer Bank-Gesellschafé gebe es keinen solcher Vorwanz— Er bemerkte sodann, daß die Geagenstände auf der Liste der d Ordnungen bunt durch einander geworfen seyen, ,

der dritte Theil der selben eriedigt werden koͤnne, Er tade ferner, daß die Angelegenheiten des Landes in eine Jahreszeit zusammengedrängt worden seyen, in der man, wie , , g. wisse, auf eine hinreichende Anzahl. Mitglieder nicht inehr rechnen koͤnne. Heir O' Lonnell, der vos einiger, Seit

einer offiziellen Zusammenkunft mit Herrn , Hoffnung geschoͤpft hatte, daß der Kanzler der Schatz. kammer das Monopol der Irlandischen Dank aufheben und somit die gewinnreiche Konkurrenz der Irländischen Actien-Banken (unter denen sich bekanntlich auch eine von O'Connell seibst gestiftete Bank befinder) zulassen wer de, sah sich setzt durch den von Herrn Spring Rice gemachten Autraz auf Verlängerung des Monopols der großen Irlaͤndeschen 66. schaft getäuscht und machte seinem Unwigen duch einige Vor, wärfe von Unredlichkeit und Taäͤuschung Luft; schließlich i, er darauf an, daß der Ausschuß über den m nister iellen Antrag aufgehoben werde. Bei der Abstimmung über das O Tonnellsche Amend ment ergaben sich jedech nur 21 Stimmen für und 80 gegen dasselbe, so daß es mit einer Majorität von 556 Stimmen verworfen wurde. Es wurde sodann nech uber die Resolu, tion des Kanzlers der Schatz kammer, daß das Monopol der Irländischen Dank bis zum Jahre 1842 verlängert . zur Äbstimmung geschritten, und es ergaben sich 79 Stirm— men dafuͤr und 24 dagegen, lo daß die Reselution mit einer Maßsoritat von 55 Stimmen angenommen wurde. Auf die Frage des Herrn Ellis, Eb Herr Spring Rike auf seine Resolution eine Bill begruͤnden

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wolle, erwiederte dieser, daß er am naͤchsten Montag um die

Erlaubniß, eine solche Bill einbringen zu dürfen, nach suchen

Bill uber die Ety ; Polizei, die mehrere Stunden währte, so daß nur sehr wenig mit den auf der Tagesordnung verzeschneten Gegenstaͤnden vorgeschritten werden konnte.

während der ganzen Sitzung sehr leer, und wenn die Session noch vierzehn Tage wählen sollte, so glaubt man, daß es fur die Minister schwer halten durfte, noch die für die Verathungen erforderliche Anzahl von Mitgliedern zu ammen zu bringen. Am Schlusse der Sitzung sagte Lord John Russell daß, da Lord Ashley erklärt habe, sich der ministeriellen Bill über

wenn dieselbe nicht auch auf die Seiden Fabeiken aus gedehnt werde, er diese Bill zurücknehme.

werde. Es folgte hierauf die weitere Ausschuß Ersrterung der

die Arbeit der Kinder in den Fabriken widersetzen zu wollen,

London, 27. Juli. Der ministerielle Slobe begle get bie Nachricht von der Schlacht zwischen den Tuͤrken und Aegyy⸗ tern mit ähnlichen Bemerkungen, wie die, Morning Ehronicte?, und schließt die selben mit folgenden Worten: „Wir wieder— holen es, die Unabhängigkeit und Unversehrtheit des Q: tomani schen Reichs muß sichergestellt werden. Der Europaͤisch⸗ Stse⸗ den hangt von der festen Begrundung des Friedens in der de— vagte ab. Es muß also jeder Macht Europas daran liegen, das Turkische Reich unversehrt und unabhängig zu erhalten und sich zu erfolgreicher Beschuͤtzung desselben zu verengen. Unter dem Schutze Europa's wird die Tuͤrkei im Stande (hn, sich zu reorganisiren; und wenn sie auch schwerlich wieder eine ihrer Nachbarn gefährliche und furchtbare Macht werden dür fee, jo kann sie doch lange noch in der Lage einer neutralen und, harmiosen Unabhängigkeit verbleiben, durch welche sie auf so wichtige Weise dazu beitragen wird, das Europaͤische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten und Europa vor den Gefahren eines Krieges zu b

währen, der unvermeidlich wäre, wenn irgend eine Me l Eingriff in das Türkische Gebiet versuchen sollte. Dle dagegen ist der Meinung, daß die bisherige Politit lichen Ministeriums in Bezug auf die Orientalischen Au leger heiten weit entfernt sey, jenes von den ministeriellen Dlattern

3. el ' Kerbeiruführen: vielmehr werde dieselbe, meint bezeichnete Ziel herbeizuführen; vielmehr werde dieselbe, 33 3 J 6

die Folge haben, die T un ingen

dieses Blatt, nur n 9 lands und ÄAegvpten ganz unter Frankreichs ö F lan . zaeben zu lassen.

und England leer ausgehen 31 lassen , ö d T der Großsiegelbewahrer, hat im Ober— hause erklaͤrt, daß die Bill uͤber die Neduction des Brüiesperto nur als ein Experiment fuͤr ein Jah . zusehen er Englischen Post besoͤr—

S9 Millionen, wird al

251

Lord Duncannon,

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134. * syon 16 lich im Ohe h ause . . ache r e

i . 4 1601 811 dil 3 v3 ** 95318 EC 9 d beiter, der sogen anten Hill Kulis, wieder zur ache,

Demerara geschickt werden und deren als das der Negersklavrn, w Von 1400 dieser Ungluͤck nen seyn. Der Marquis von Jo: versprach, sich he angelegentlich anzunrh men. Auf die Beschwerde des Erzbischoss von Cant „Religioasunterricht in den Britischen Kolonien, nament⸗ ich in Australien, höchst traurig beschaffen ey] hat der; quis von Normandy veirsichert, daß ansehnliche Summen diesem Behufe ausgesetzt worden.— J Die Parlamentswahl zu Totneß ist unentschieden gehlie⸗ zeide Kandidaten, der Liberale, Herr Blount, unde der Herr Balduin, hatten jeder 112 Stimmen. Die Wahl in er hib. zwischen heiden Parteien.

nit einer 3 n ⸗House wind

indien nicht zu ersetzen be

die Häiste u

vollständig ausgebessert, da man einen ne erwartet.

Ueber die Stoͤrer der . sind strenge Urtheile gefällt worden. Die 2 . nach dem Grade ihrer Verbrechen, zu fanfzehn, und riger Diport 1 verurtheilt. Die der ersteren elasse . solche, die Polizei⸗Beamte mit Dolch stichen verwundet hab: 1 le Bank-Angelegenheiten berichtet die heutige Tim.« in ihrem Boöͤrsen-Bericht Folgendes: Es schwebt noch immer ein großes Dankel über den angeblichen Unterhandtt ;

Danken von England und Frankreich, und Lie Frag? . abgemacht, wie einige der

dem Courier im Bl ben machen.

s 9 . offentlichen Ruhe zu Birmingham Meuterer wurde si ber jäah⸗

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irektor der t ; Woche in London war und eine Reise durch

2 4 3 9. ö s] M ßzf 1 ö ; in Schottland machen wollte, sey ploͤtzlich ö z 28 . 9. * 4 ort 237 3 6 4 Nor nach Paris zurückgekehrt, auch Herr T. A. rte, ,, Gouverneur der Englischen Bank, habe sich ebenfalls

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8 269 stalkte

zegeben, und einer der Theilaehmer der berühmten Bank,

ch genothigt gesehen hat, Wechsel auf Paris zu ziehen, be—

ihn oder werde ihm folgen. Ein solches Zusammentreffen re höͤchst seltsam, wenn es nicht mit irgend einer Maßre— gel der eiwähnten Art in Verbindung stände und unge— achtet aller Bersicherungen vom Gegentheil giebt es hier mehr Personen, die daran glauben, als die nicht daran glauben, um so mehr, da die Wiederlegungen sich darauf beschränken, ein solches Geschaͤft dem Freibriese beider Banken zuwider sey;

llein Jedermann weiß, wie leicht dergleichen Dinge zu umge—

3. hen sind, wenn es sich um einen wichtigen Punkt handelt. Daß Wechsel, und zwar auf bedeutende Summen, far Nechnung der Bank auf Paris gezogen worden sind, wagt jetzt Nien and mehr zu leugnen. Voͤllige Aufklärung uͤber diese Angelegenheit wird eine spätere Zeit geben. Es hieß heute in der City, daß in der gestrigen Versammlung der Bank Direktoren Rar übet berathen worden sey, ob man nicht den Zinsfuß auf 6 pCt. serhö hen solle, und daß ditse Maßregel bloß durch das den ur schlag gebende Votum des Direktors verworfen worden sey. Dies würde ö dem Privat- als dem oͤffentlichen Kredit einen neuen Na iheit

gefüͤg en, ohne, aller Wahrscheinlichkeit nach, der Bank zugefaͤgt haben, ohne, a Wahrschein ig nach. 1 irgendwie nuͤtzlich zu seyn. In der uͤbrigen Europa fallt, der Zins fuß oder ist bereits niedriger, als in England, ünd der Cin⸗

druck, den dies unter den Auëläͤndern macht, ist unseren Kauf— leuten sehr nachtheili

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Ein weit besseres Verfahren wäre es, 3 ö ö ! . Mm ol SDG

nach dem Ustheile sehr kompetenter Nichten, die Zeit, welche . 16 ö 95 sz 3 is ęont irerr präsenfir laufen haben, ehe sie zum Dis konteren ,

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issen, daß die Direktoren der des Schicksals der Britisch⸗

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Belgien.

Bruͤssel, 26. Juli. Der Vaderlander schreibt aus Bruͤssel, die Franzoͤsische Regierung habe schon eine Note an das Belgische Ministerium gerichtet, worin auf die Rĩickerstattung der Kosten der doppelten Franzoͤsischen Intervention in Belgien gedrun⸗

gen wird. Der Betrag dieser diplomatischen Rechnung sey 60 bis 70 Millionen Fr. Das Pariser Kabinet bringt nach dem Korre— spondenten des Flamländischen Journals die prompte Bezahlung dieser Schuld in Verbindung mit der Frage wegen der Erhoͤ— hung des Eingangs-Zolls auf unsere Leinwand, und unsern Ministern schien der Fall so bedenklich, daß sie sich an den Koͤ— nig Leopold gewandt haben, er möge selbst in Paris die Sache zu einem guten Resultat fuͤhren. :

Man liest im Eclaireur: „Die Blatter aller Provinzen sprechen von der Kalte und Gleichgültigkeit, mit der man in den meisten unserer Städte den Jahrestag der Thronbesteigung gefeiert hat. In Löwen fihlten der Buͤrgermeister und die meisten Behörden. In Courtrai haben die Musiker das Te— deum nach einem de Frofundis angestimmt.

Der Messager de Gand, der vor vier Jahren in Frank— reich verboten worden, später aber wieder eingelassen wurde, meldet, daß er jetzt aufs Neue an der Granze zuruͤckgewiesen wird, er, so wie alle andern Genter Blaͤtter.

Nach dem „Journal des Flandres“ exportirt Belgien nach Frankreich jährlich fuͤr 3,000, 900 Fr, rohen Flachs und fuͤr z2, 000,0 Fr. Linnen-Gewebe aller Art. Diese Summe von 35,000,009 Er. wird fast ganz von den beiden Flandern absor— birt, die für die Linnen-Industrie eine Bevölkerung von 500,000 Seelen beschaͤftigen. Die Ausfuhr wäre noch viel bedeutender, wenn nicht Frankreich die Zoͤlle nach und nach so hoch gestellt hätte, doß die geringste Erhohung diesen Handel ganz vernich— tete. Nach den Berechnungen, die hierüber angestellt worden, wurde Belgien, wenn ihm der Franzoͤsische Markt geschlossen wurde, eine jaͤhrliche Summe von 17,6090, 00 Fr. reinen Gewinns ver— lieren. Tausende von Familien leben von dieser Industrie, und wenn also Frankreich seine Drohungen ausfuͤhrt, fo würden un— sere Spinner und Weber zur Uathaͤtigkeit und zum Elend ver— uriheilt

Aus Arlon vom 25. Juli schreibt man, die Belgischen und Niederländischen Kummissarien hätten sich an diesem Tage ge— trennt, ohne sich uber die Abtretung der streitigen Gebietetheile verstaͤndigen zu können. In Antwerpen ist mit einem Schiff seiner Nation ein Russe angekemmen, der die Blicke der Menge auf sich zieht. Dieser Mann ist 163 Jahr alt, und sieht wie ein 66jähriger aus.

Dänemark.

Kopenhagen, 26. Juli. In der Versammlung der nor— dischen Natarforscher und Aerzte in Gothenburg ist bestimmt worden, daß dieselbe im Juli 1840 in Kopenhagen, spaͤterhin aber nur jedes zweite Irhr gehalten werden solle. Etatsrath Oersted und Prefessor Schouw sind zum Vorsitz bei der näͤch— sten Zisammenkunst gewählt; zum Secretair für die Daͤnischen Professor Eschricht; wohingegen der Schwedische und der Nor— weische Secretasr erst gewahlt werden, wann die Zusammen— kuft stattfindet.

Deutschlan d.

Munchen, 27. Juli. Se. Köoͤnigl. Hoheit der Kronprinz wird morgen nach Hohenschwangau abreisen, um langere Zeit dort zu verweilen. Se. Hoheit der Herzog Max in Bayern begiebt sich zu seiner Durchlauchtigen Gemahlin nach Possen— hofen. j .

Darm stadt, 28. Juli. (Gr. H. ) In der 89sten Siz— zung der 2ten Kammer vom 11. Juli war die Bergthung des weiteren Berichts über die Verwaltung der Staats Schuld von 15336 38 an der Tagesordnung. Die 2te Kammer einer fruheren Sitzung (s. St. Ztg. Nr. 177)

Stand der Staats-Schuld zu Ende des

gun

; Kammer war die en ** schlusse nicht beigetreten, weil, wie es im Bericht ihres Aus— schusses heißt, „eine provisorische Anerkennung keinen Werth zu haben scheint und es Grundsatz der ersten Kammer geworden ist, über vorläufige Mittheilungen solcher Art nicht besonders zu ver— handlen und zu beschließen“, daher beschloß sie: den ministeriel— len Vortrag auf sich beruhen zu lassen und die Verhandlung uͤber die Verwaltung der Staats-Schuld bis nach stattge⸗ habter definitiver Rechenschafts-Ablegung vorzubehalten.“ Der Ausschuß der zweiten Kammer kann nun zwar, wie es in sinem Bericht uͤber diesen Gegenstand heißt, die im Ausschuß— Bericht der ersten Kammer ausgesprochenen Grundsaͤtze nicht anerkennen, indem doch Grunde eintreten koͤnnen und schon ein— getreten sind, effenbare Uebergeiffe und Abweichungen gegen das Budget im voraus zu beanstanden und durch besondere Bera— thungen und Beschluͤsse, im Interesse des aufzustellenden Bud— gets, zu wahren, haͤlt es aber in dem vorliegenden speziellen Falle für gleichauͤltig, ob die zu Ende des Jahres 1838 provi- sorisch auf 11,016,373 Fl. 35 Kr. angenommene Staatsschuld dusch einen foͤrmlichen Beschluß oder ssillschweigend anerkannt wird, und trägt sonach darauf an, dem Beschluß der ersten Kammer, nach der vorstehenden Entwickelung beizutreten. Bei der heutigen Abstimmung beschloß die Kammer einstimmig, dem Beschlusse der ersten Kammer beizutreten, jedoch im Einverstaͤnd—⸗ nisse mit den oben angefuhrten Entwickelungen des Ausschuß— Berichts zweiter Kammer.

Mainz, 28. Juli. Die Frequenz auf den Dampfbdͤten, die der Rhein herauffahren, ist stets im Zunehmen. Es kom— men. tal ch vier Bote hier an und alle sind besetzt, obaleich die Mehrzahl der Reisenden in Koblenz, Bingen, im Rheingau und zu Vieberich aussteigt. Einem von mehreren Seiten ge— machten Ueßerschlage zufolge bringen die vier Dampfboͤte taglich 1600 bis 1269 Reisende aus England, Holland und dem Preu⸗ ßischen Niederlande nach der oberen Rheingegend; am ver— flossenen Freitage und gestern waren die hiesigen Gasthoͤfe so besetzt, daß beinahe kein Zimmer mehr zu bekommen war.

. Wes baden, 28. Juli. (Frankf. Journ. Das Er— , letzten Fremdenblaͤtter ist folgendes in numerischer Wiesbaden . 6605 Kurgaͤste, 66 11 Passant., zus. 13246 Pers. Ems w J ö ] ij 558 ö 989 v 479 ö 9 14168 v 61 * J 467 * v v 132 * leibt sich gleich, ungeachtet der aus— cht verbreiteten Geruͤchte von hier Krankheiten; diese Gerüchte widerle⸗ daß noch kein Kurgast erkrankt oder

K Konstantinopel, 10. Juli. (A. 3.) Bei der morgen

den Feierlichkeit in Ejub erscheint Abdul Medschid in der neuen,

hatte ich Gelegenheit, Abdul Medschid sehen, als er eben zum gewohnlichen Freitagsgebet sich in die

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von selnem Vater eingefuͤhrten Tracht, mit dem Feß als Kopf bedeckung. Alle Bemühungen des Scheikh el Jelam und der höchstgestellten Uemas, den Sultan zum Turban und über haupt zur frühern Tuͤrkischen Bekleidung zurückzufuͤhren, waren vergebens. Eine Nachgiebigkeit in diesem Punkte hatte aller— dings die schlimmsten Folgen haben koͤnnen: die Partei des Ruͤckichrittes hatte kühner ihr Haupt erhoben, wenn der Sul— tan bei seinem ersten feierlichen Erscheinen unter dem Velke sich so unverschleiert zu ihren Grundsätzen bekannt hatte. Ja man behauptet, daß dies die Losung zu einer mächtigen Bewe— gung der Retrograden gewesen seyn würde, die den Enthu— siasmus, den ein solcher Schrüt des jugendlichen Sultans durch die Erinnerung an die Zeiten der Macht und Bluͤthe des Reichs hervorrufen mußte, benutzend, Alles mit sich hätte sort⸗ reißen koͤnnen. So aber hosst man, daß der Tag ohne besondere Demonstrationen voruͤbergehen werde. Zu der Feierlichkeit ist das gesammte diplomatische Corps mittelst Karten eingeladen worden, nicht um in der Moschee der Ceremonie beizuweh— nen, sondern nur, um in eigens dazu aufgeschlagenen Zelten den sich nach Esub bewegenden Zug zu sehen. Briefe

*

aus Macedonien drucken Besorgnisse über den dortigen Stand

der Dinge aus. Man beklagt fich darin uͤber die Anwesenheit einer ungewoͤhnlichen Zahl von Albanesen, uͤber vermehrte ÜUn— sicherheit auf den Landstraßen, uͤber die fortwährend zunehmende Seeräuberei und den unruhigen Geist der Bewohner Thessa⸗ liens, der durch die Nachricht von dem Ableben Sultan Mah— muds wieder aufgeregt worden sey. Vergangenen Freitag (das Heil des Volke) zu Moschee begab. Er machte auf mich den Eindruck eines un schoͤnen verlegenen Knaben, der etwas scheu herumbl eckt, ohne recht zu wissen, was man eigentlich mit ihm vo habe. Das Tuͤrkische Lebehoch war gemäßigt, doch das Volk gerührt, nicht durch den Anblick des neuen Kaisers, sondenn durch die Erxinne— rung an den alten, die sich natuͤrlich daran kauͤpft.

.

Magdeburg, 30. Juli. Se. Koͤnigl. Hoheit Prinz August von Preußen trafen gestern Abend um neun Uhr zu? Inspizirung der hiesigen Artillerie⸗Brigade hier ein und gaben heute den hohen Civil, und Militair-Behörden ein großes Diner.

Wissenschaft, Km

Franzoͤsische Bilder in Berlin.

. eilen.

Noch ungleich größer als die Zahl der zu uns gelangten Franzö— sischen Oelbilder ist die der Aquarcilen, und aleichwie in Parts wird es auch bei uns unter den Liebhabern schon Modesache, Zimmer mit diesen Bildern in Wasserfarben zu schmücken, oder sie als Album zu sammeln. Da unsere einhei nischen Känsiler nur schwer zu einer gleichen Production sich entichlteßen, so scoeint ibnen vor der Hand segar ein Machtheil durch dies. Richtung des neucsten Geschmacks zu erwachsen.

Daß Maler neben dem Oel auch noch in anderen, leichteren Wei— sen ihre Gedanken entwersen, ist zu allen Zeiten dage wesen; aber eme so verbreitete Vorliebe zu Aquareüßen, wie wir sie seit einizen Jahren bei den Französischen Künsilern sehen, darf als eine neue Erscse nung betrachtet werden, auch unterscheiden sich diese Aquarellen nicht nur nach den Gegenstäuden, die man darstellt, sondern auch nach der Be⸗ handlungsart selbst sehr wesenilich von den früheren. Besonders die

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ͤ Schweitzer, aber auch die Engländer mallen Landschaft in Aquarell;

in Frankreich und Geigen malt man jetzt aber Genre und Hisiorie, und kurz alles, in dieser Manier. Wie g aber ist an sich der Un terschied zwischen den srüheren und den nenesten Aqrarellen: die lez teren sind un leich freier und kecker und stenen in der ganzen Fiben— Behandlung den Oelbllhern un vis näher. Senst gab man den Vortheilen dieser Manier nach und schämte sich ihrer DVeängel nicht, man benutzte, was sie anbietet, man hielt sich innerha b ihrer Grän en,

wodurch freilich Einförung'eit und zuletzt ein gewisser gleichmäßiger

Mechanismus des Vortrags und eine gewisse widerkchrende Farbensf ala erwuche. Rechnet man hierzu noch die Blaßheit und geringe Energie

der Farbe, so darf nicht auffauen, daß der Abstand zwischen einer Aquarelle und einem Oelbilde ungemein groß biieb, und vollende, daß Maler, welche Meister in der Haudbabung des Oelpinsels waren, nicht dancben, wenn auch uur austuhend, an der Fübrung dis Was— serpinsels Gefallen finden konnten. Man begreift, daß cin gänzli

Umschwung in der Behandlung der Aquarelle vorgehen mußte, um die Erscheinung hervorzubringen, welch: j tzt in Frankreich so allge—

mein ist, daß nämlich eine feisch emporblützende Schule, welche noch dazu ihre Richtung hauptsächlich auf das Kolorit hat, sich mit gleich:

Litbe den Oel- und den Wasserfarben hingiebt, jn, daß sogar zweifel— haft seyn kann, ob ihre Meisterschaft inn Kolorit nicht in der letzteren Art nech größer sey. Schen bevor wir so glücklich waren, die Pa— riser Aquarellen in unseren Kunsthandlungen zu sehin, konnten wir an den Schaufenstern derselben koloricte Steindrücke bemerfen, welche, als in Wasserfarben kolorirt, uns billig in Erstaunen setzen mußien, denn die Frische durchsichtiger Safifacben war hier, sesost bei dem

unterliegenden schwarzen Druck, zu. der Eneigie nud Tiefe der O(l

farbe gesteigert, man sah einen Reichthum der gewäoltesten Töne und

einen bestimmt ausgeprägten Charakter des Kolerits, welcher bald

mehr an das Mark und Feuer der Venctianer, bald an die zarte und sanfte Harmonte des Vandyck erinnerte. Es war klar, daß hier ein tüchtiges Studium alter Oelbilder und das bestimm e Bestreben zu Grunde liege, j ner Technik mit so verschiedenen Miüteln nachzucifern und durch Geist und Ausdauer jede sich darbietende Schwierig— keit zu überwinden. Je mehr wir später von namhaften Ma— stern Aquarellen zu Gesicht bekamen, um so mihr bestätigte sich dles; neuerdings haben wir sogar schen einigemal dasselbe Bild in Oel und in Aquarell geschen. So lang: die Franzosen sich mit einem schweren, festen und trüben Kelorit genüßten und nur in der Breite und Kühnheit des Oclpinsels einen Vorzug sahen, konnte das Aquarell für sie von keiner Bedeutung seyn; seit sie aber Durchsichtigkeit, Tiefe und Frische erstreben, mußten ihnen die Saft— farben wieder als ein dankbares Mittel erscheinen. Allein von einer Technik, in welcher jeder Strich gilt, welche an die Unbequemlichkelt des Aussparens aller Lichter wesentlich gebunden ist, und welche über— dies noch mit so vielen anderen kleinen Verdrießlichkeiten zu kämpfen hat, von einer solchen Vorzüge zu fordern, welche nur die bequemnste und leichteste, nämlich die Oel-Malerei, zu gewähren im Staude ist, das konnte iwohl überhaupt nur bei einer Nation geschehen, welche an der geistreichen Behandlung des Technischen so viel Genilgen fin— det. Wie die Ausbildung der Instrumental-Musik auf die Vokal⸗ Musik zurückwirkt, ähnlich hat hier die Del-Malerei auf das Aquarell seinen Einfluß geübt, wenigstens hat jene an letzteres Forderungen machen gelehrt, iwelche diesem an sich fremd sind. Aber gerade dieses Hinüberspiegeln der einen Technik in die andere, welches für den kun— digen Beschauer allerdings einen eigenibümlichen Reiz enthält, scheint ihn auch für die Künsiler sel'st zu baben, nament— lich für Französische; denn wenn sie überhaupt gern mit der leichten Meisterschaft ihrer kunsigeübten Hand Foketiiren, so fin— det diese gern verziehene Eitelkeit um so mehr Nahrung da, wo man von vorn herein darauf ausgeht, etwas zu leisten, was die Gattung eigentlich aus sich selbst nicht verman. Wenn nun die Franzosen schen in ihren Oelbildern gern im Kolorit Reminiscenjen an alte Bilder

spendet.

t. Gchuldi - Soh. . 20. 193 a 102555 bomm. do. Pram eh. q. Seeh. 70 Kurmärk. Oblis. 4 do. Schuldverach. 35 10931, Nenm. Schuldv. 31 1631/8 Berl. Stadt- Obl,. 4 104! Königb. do. 1 EKihinger do. 4 Dans. da. in IM , Aud. dolamin-

einfließen lassen, um ihnen gleschsam auf den eisten Blick dadurch ein klassisches Ausehen zu geben, so ihun sie es in ihren Aquarellen fast

Wertpr. Pfandhr. z 10315. Grosal. Po. do. 44

noch lieber, und einer der llebsten Triumphe scheint ; daß sie dein Beschauer die Bemerkung k senes Wasserfarbenbild im Ton des Paul Veronese, des Titian, oder des Rembrandt, des Teniers, des Ostade, ja segar des Rubens ge⸗ malt; daß man sich in dieser Auslegung aber nicht käuscht, zeigt fich schon darin, daß sie mit den Farben zugleich auch Formen und' selbs Gegenstände häufig eben daher eutlehnen. Vielleicht wird durch diefe Bemerkungen anschaulich, weher gerade die jetzige Epoche der Fran⸗ zösischen Malerkunst sich so gern der Wasserfarbe zuwendet; es scheint darin aber zugleich auch nech ein anderes mebt iußeres Zeichen der Zeit sich auszusprechen. In alter Zeit batte die Kunst eine große und tleibende Gönnerin an der Kirche, und nicht minder fand sie an der Prachtliebe der Fürsi⸗ lichen Häuser eine mächtige Stütze. Später wurde sie immer mehr und mehr an das Bürgerthum gensiesen; aber auch hler zersplittert sich eine gloße Ansammtung der Güter bei Einzelnen immer mehr auf viele Wehlhabende: auch diese treten zur Kunstliebe heran, und die Künstler sind nun darauf bedacht, ihnen Werke zu liefern, welche ihre Kräfte nicht überstelgen. Ja indem sie in diesen kleinen Stücken zu⸗ gleich eine Ade füllung übriger Stunden und einen sicheren und sihr einträglichen Absatz finden, verschmähen auch die berühmtesien Namen

nicht, mit den Geschenken der Muse bei geizigster Benutzung ihrer

Zeit sich die Eüter dieser Welt zu erwerben. Zugleich scheint noch ein drittes Element mit im Spiele zu seyn. Durch die Leichtigkeit und Wehlfeilhest der Vervielfältigungen, namentlich im Steindruck, haben diese sehr an Werth in den Augen der Licbbaber versorn, und man zumht wieder, was sehr erfreulich ist, vor, farbige Stücke, beson— ders abe Sriginalwerte von namhaften Künsilern, wenn auch noch so leicht entworfene, zu besitzen. Gr. (Schluß folgt.)

. Bei der wachsenden Menge von Kaltwasser, Heil-Anstalten, weiche unsere Zeit hervorgehen siebt, und bei der fast durch zãngig senr beträchtlichen Umfangs-Erweiterung, welche die schon best henden Einrichtungen der Art von Tag zu Tag gewinnen, ist es schr auffallend, daß jene Aerzte, weiche solchen Ansialten vorstehen, iht Ve trauen lediglich dem gewöhnlichen falten Brunnenwasser, oder, bei nur äußeren Au wendungen, dem Vertreier desfelben, dem Flu ß⸗ dasser schenken, und nur diesen Wassein zumuthen: langverj ätrie

Leiden und Dauererfran fungen zu besiegen; da sie doch sehr gut, und

auf Erfahrungen von Jahrtaufenden gesttzt, wissen: welche große Siegeskraft, in diesen Beziehungen, zu entwickeln vermögen zie Aineralguellen! Daß aber an den beilsamen Wirkungen des gemeinen Wassers einer der vorzüglichsten Besiandtheile der Nineral= J ellen, die Kohlen säure, Haupt-Antheil hat, und daß daher ge⸗ wöhnliches Brunnen- oder Flußwasser in den Kaltwasser-Heil-Anstäl⸗ en in desendere darum sich auffallend wirfsam zeigt, weil es, als faltes Wasser, einige Antheile von jener Säure zur Hautsfläche des Leidenden mitbringt; daran wird Niemand zweifeln wollen, der nur einmal mit einem falten Säuerlinge sich gewaschen, oder der in zwar erwärmten, aber dennoch sebr Kohlensäure-reichen Wassern gebadet bat; ühcrall, wo sich an der Haut Glasblasen enibinden und diese erscheint in solchen Bädern, wie mit dergleichen Bläschen übersäet eatwickelt sich auch (sey es durch theilweise Einsaugung von wässri⸗ ger Kohlensänre, oder durch die, bei jeder Gas-Entwickelnng einire— ende eleltrische Anregung der von dem Gase verlassenen Stelle) ein böchst angenehm ersrischender und belebender Hautreitz. Auch weiß j:der, dem die Elemente der Chemie nicht ganz femd sind, daß vorzüglich die, Kohleasäure es ist, die das Trinkwasser zur durst-löschenden Flüssigkeit mackt; denn geschmolzener Schnee löscht den Durst nicht, und das mittelst poröser Thongeschirre gekältete Wasser kühit zwar, ist aber nur in dem Verhältniß Durst⸗löschend, als es iheils zu feiner Kältung bereits mehr oder weniger Kehlensäure mitbrachte, oder dsese, während derselben, aus der es umschwebenden Luft einsog; und wird doch der Wein eine in hohem Grade Durst löschende Flüssigkeit, wenn man ihm Selterser-cder Fachinger-Wasser, oder Kissinger Therien—⸗ brunnen⸗Wasser 30 im hinreichenden Maße zug sellt. Was aber die Kehlensäure an und für sich zu leisten vermag, in mehreren der hart— näckigsten Körperlciden und in Vielen längst verjährten Krankhetten, wenn sie als strömend sich erneuendes Lufibad zur Anwendung ge—Q langt, das hat sich, seit Struve's ersiem hierher gehörigen Versuch in denen hierauf gegründeten Gasbädern, eben so zahlreich als ausge— jeichnet erprobt. Alles dieses berücksichtigend, schlägt nun neuerlichst Kast mer vor: die vorliegenden Erfahrungen über die Heilwirksamteit

Vom Main.

der Kohlensäure, verbunden mit jeuen ütcht weniger bäusigen über

die Stablbäder, Soolbäder, Seebäder u. s. w. dadurch zu Gunsten der Wasserheilanstalten zu benutzen, daß man, in geeigneten Fäuen, entweder lalte Säuerlinge, Siahlbrunnen und ähnliche Mineral— qlellen die Stelle des gewöhnlichen Wassers vertreten lasse, oder daß man doch das iu deraleichen Bade-Aanstalten zu verwendende gemeine Wasser, vor dessen Verwendung, mit mehr oder weniger Kehlen säurt— reiem Minerakrasser, oder mit dergleichen Scole Cwie sie z. B zu Kssingen und Ord in üppiger Menge zu Tage deingi) ꝛc. vermische, und so die Heilträfte des Wassers durch die der Mineralquellen al enischeidender Wirksamkeit steigere; ein Vorschlag der, in Ausfübrung gebracht, sonder Zweifel wesentlich beitragen dürfte:; die Zabl der Freunde der Kaltwasserheilanstalten, und deren Besuch, im hohen Grade zu vermehren und dergleichen Anstalten vorzüglich dort errichten zu machen, wo die Natur falte Mineralquellen in hinreichender Menge So dürften wir denn vielleicht in der Folge jene Säuct— linge vou jahlreichea Kurgäslen besucht sehen, die dis jetzt höchsten

von ‚inigen neugierigen oder wißbegitrigön Reisenden g kosset und

prohem ßig getrunken wurden, und so wandern vielleicht ju Zukanst die berühmtesten der Säuerlinge aller Länder in die Kaltwasser⸗Heil⸗ anstasten, um nachzuhelfen, wo das Wasser allein nicht ausreicht, und um die Wirksamkeit zu steigirn in Fällen, in welchen man vom Wasser allein nur Beihülfe, von der Kehleusäure, und nach Umsiänden: von dem Schwefelwasserstoff, und den Salzen hingegen Haupthülf: zu erwarten berechtigt ist. . ö

—— —— * w

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Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 31. Juli. Abgang Zeitbauer

Abgang Seitdauer

von um uhr Et P M. Pots dam 5

Mrg. Potsdam 85) » Potsdam 12 Mitt. Potsdam 4 Nm. Potsdam 8 Abds. Dots dam 9 Die letzt-, Fahrt von Berlin und' die erste von Potsdam mit Pferden.

von um Uhr

1

Bee, Den 1. August 1839. en tt c' er ond g- , Geld- Caecrs- Zettel. 7 Fr. Uour. Ka 5 & Rriet. Id. 8778. 77 I a? 10355 QGatpr. Efaudbr.

Kur- n. Neum. 0. Sehlesiche do. Coup. und Zina- Sch. d. K. n. N. Gold al mareo Neue Ducaten Friedrichs d'or

zen ù s Th. Diseouto