1839 / 215 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

urze Pause in der —— 2 * Bill ach den Schran⸗ en Beweis von die Gesetzgebung am orgenommen wird Leute, geradezu gar nichts ge⸗ eiten jetzt mehr zu thun, zu bringen. s etwa auf irgend einem Ohren kommen (Gelaͤchter), Warnung dienen zu einer so ungeeigneten eingebracht werden, statt, um 5 Uhr, die

Der reglementarische ß wenig Anklang im Hause; Anderem bemerkte, es sey, als Lord Brougham, nicht nur daß Bills viel spaͤter sondern auch, daß man terbrochen habe, in Er— Botschaft von Seiten des Unterhauses; und eine nung des einen Hauses gegen da mender als ein ewiges Schelten.

ese Zurechtweisung ein wenig aus der stens ließ er sich ohne Erwiede—

und als nun, dem Gebrauche gemäß, eine obschwebenden Diskussion gemacht wurde, entgegenzunehmen, wandte si l auses und sagte: „Da haben wir wied der außerordentlichen Schnelligkeit. mit we Ende, aber auch nur a die vier oder fuͤnf than haben, geben als Sie Zeit haben, zur nem oder dem Anderen nicht ordnungsmaäßigen W so moöͤgen sie wenn in Zukunft wie die jetzige ist,

ch Lord Brougham n

m Ende einer Sessi Monate hindurch

lichk Euren ern, Sollte Ei⸗

sich das z wie gewoͤhnlich

finden wir

fer des Ex⸗ anzlers fand

Lord Hollan viel älteres und sich da

tglied des Haus— her entsinnen konne, als 11 Uhr entgegengenommen worden eine Diskussion drei Stunden lang un wartung einer solche freundliche Gesin dere sey auch viel gezie Brougham soll durch di Fassung gekommen seyn, wenig rung nieder.

Oberhaus. Sitzung vom 29. der Bericht uͤber die Ka

In dieser Siz— nadische Bill eing ebracht außerdem beschäftigte sich das Haus nur mit Gegenstaͤnden von inländischem Interesse.

Sitzung vom 30. Juli. heruͤbergebrachte Bill uͤber die Anlegung von sern im Innern des Landes mit 48 gegen 38 Stimmen verworfen worden war, vertagte

1.

itzung vom 29. Juli. An der Tages— Berathung uͤber die Birminghamer Politzei— eel benutzte diese Gelegenheit, um nochmals zipalitaͤt zu äußern.

zung wurde und angenommen;

Oberhaus. vom Unterhause offentlichen Waarenhaͤu

Haus schon vor 7

Unterhaus. ordnung war die Bill. Sir R. P sein Mißfallen uͤber die Birminghamer Muni ß die beantragte Polizeimacht, wenigstens in den nicht von dem Stadtrathe, son⸗ ittelst der Agentur einer besolde⸗ Person, gebildet und kontrollirt werde. Sir W. Follet, woraus hervorging, daß Ordnung die Vollmacht des Magistrats, die wenigstens sehr zweifelhaft ist und wenn in Folge einer so zweideuti⸗ die Polizei⸗

Er empfahl, da nächsten zwei oder drei Jahren, dern von der Regierung, verm ten Magistrats⸗ las ein Gutachten von nach der Staͤdte⸗ Einwohner zu besteuern, man befuͤrchten muß, daß, utoritaͤt dem Stadtrathe erlaubt wuͤrde, die Ernennung von wenigem oder keinem d Befriedigung der Einwohner Der Rath, sagte er ferner, sey deren politische zu denen sich die

macht zu ernennen, Nutzen fuͤr die Sicherheit un von Birmingham seyn duͤrfte.

ohne Ausnahme aus Personen zusammengesetzt en entgegengesetzt waren,

Stadt gröͤßtentheils bekannten, und so weit ß alle Aemter unter der wären, welche den extre⸗ Der Registrator des Ge⸗ sey Abgeordneter beim und der Friedens⸗Gerichts⸗Secre⸗ heftige Rede an den Poͤbel,

Meinungen denjenig Eigenthuͤmer in der die Parteisucht des Raths, da Corporation mit Personen besetzt men politischen Meinungen huldigten. richtshofes des Mayors, Her Chartisten⸗Konvent gewesen, tair, Herr Edmonds, habe eine Anwendung körperlicher Gewalt empfehlend, Einwohner konnten unmoglich Vertrauen welche eine solche Grundlage haͤtte. litischen Union) stellten sich nun, aber Letztere verdankten den E e, wenn nicht die legale Verantwort, odukts falle auf diejenigen haͤtten. Kein geringer Theil lichkeit wuͤrde nach seiner Meinung auf einem ham, Herrn Attwood, ruhen, dessen seltsame Weise darauf berechnet ge⸗ Volks hervorzurufen. tadtrath sey nicht ausschließli⸗ fahren, als dies der Fall unter und der Friedensgerichts-Secretair und wenn er wuͤrde er ihm n haben. Herr T. Attwoo nsichten uͤber den Kredit, die Circu— l ie angenommen und seine Reden voll— staͤndig wiedergegeben worden waren, einen Vortheil, den sie nie genossen hatten, dieser Ausbruch in Birmingham nie stattgefunden haben wurde. Er stimmte gaäͤnzli durch die Regierung, die nach seiner Lord John Russell suchte den Irthum durch welchen in der Staͤdte⸗Ordnung fuͤr Befugniß des Magistrats zur Erhebung einer Abgabe zweifel— aft gelassen worden sey und erklärte, daß, obschon der Ma— i ihm durchaus nicht im Verdachte parteiischer Ruͤck— he, er dennoch, da der rechtliche Zweifel noch nicht ieden sey und die Einwohner daher wahrscheinlich mit illen auf eine Polizei blicken wuͤrden, welche in F eingesetzt waͤre, daß der Stadtrath das Be— darauf antrage, die Polizei, wenn auch das Departement des Innern, dennoch der daruͤber wahrend

Hinsicht verschwin⸗

.

r Douglas,

Polizei ha⸗ Die Unionisten (Mit⸗ als ob sie die Char⸗ rsteren ihren Ur⸗

glieder der po tisten verleugneten, sprung, und die lichkeit dieses ver zuruͤck, die anfan jener Verantwort der Mitglieder fuͤr Birming Erklaͤrungen auf eine ganz wesen waren, Herr Scholefield sagte, der cher in seinen Bestell den Tories gewesen waͤre, einstimmig vom Stadtrath gewahlt worden, cholefield) Mitglied desselben gewesen ware, so seine Stimme nicht entz merkte, daß, wenn seine lation und die Industr

hangnißvollen Pr gs dazu ermuthigt

die Verbuͤndungen des

ungen ver

gen die Einsetzung der Polizei einung nur Unheil stiften koͤnne. u entschuldigen,

irmingham die

des Grundsatzes steuerungsrecht habe, nicht geradezu durch durch einen Kommi der ersten Jahre werde alle Herr Hume und H jedweder Ernennung, schͤhe, aber Herr O orschlag. Herr Hawe bei der kuͤrzlich erfolgten n moͤge, aber Lord John irmingham und London solchen Praͤzedens⸗Beispie kusston uber diesen Gegenstand ward und der Minister versprach,

ssar einzusetzen, die Direction haͤtte. Aufregung in dieser err Wakley wider

Connell war fuͤr Lord John Russell's s wuͤnschte, daß etwas Aehnliches, wie Organisation der City⸗ Russell fand die

olizei, gesche⸗ erhaͤltnisse in um die Anwendung eines rtigen. Die fernere Dis⸗ dann bis zum Donnerstag die Bill dann in modi— bringen, und zwar so modifizirt, Birmingham die neue Polizei ein“ sondern daß die Leitung, wenig—⸗ ahre, einem besonderen Polizei⸗

ung vom 30. Juli. Bei leeren Baͤn— bend uber die Frage diskutirt, ob die dem Parlament ei⸗ usgabe vorzulegen.

u ungleich,

ausgesetzt, fizirter Gestalt wieder einzu unizipalitaͤt von zurichten und zu leiten hatt stens fuͤr die naͤchsten zwei Direktor anvertraut werde. Unterh aus. Si ken wurde an diesem Königliche Akademie genöthigt werden soll ericht uͤber ihre Einnahme und Herr Hume stellte diesen Antrag, die Herren Ewart und

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Warburton unterstätzten denselben; Sir R. Inglis, Herr Hawes und Herr Howard sprachen dagegen. Man glaubte, daß Herrn Hume's Antrag werde verworfen werden.

London, 30. Juli. Bei der letzten Cour hatte auch die Herzogin von Northumberland, fruͤhere Erzieherin der Koöͤni— u. nach langer Zeit wieder eine Audienz bei Ihrer Ma⸗ jestaͤt. Die Herzogin von Braganza wird diesen Abend wieder abreisen. Ein Regierungs- Dampfboot wird sie von Portsmouth nach Lissabon bringen. Wahrend ihrer kurzen hiesigen Anwesen⸗ heit sind ihr viele Aufmerksamkeiten erwiesen worden.

Die Ehartisten scheinen auf einmal zur Ruhe gebracht zu seyn, wenigstens enthalten die Blatter nichts uͤber weitere Tu— multe. Der Gbserver meldet, der Konvent habe sich zwar am Sonnabend in seinem Hauptquartier zu London, wie ge— wohnlich, versammelt, sey aber nicht zahlreich besucht gewesen, auch haͤtten die Mitglieder sehr entmuthigt ausgesehen. Es fand auch keine eigentliche Diekussion statt; vor der Vertagung des Konvents kam aber ein Abgeordneter aus Birmingham und meldete, daß die bevorstehenden Verhöre der gefangenen Char— tisten zu Warwick nicht nur dort das groͤßte Interesse erregten, sondern daß man auch Chartisten⸗Deputationen aus allen be⸗ nachbarten Städten nach Warwick zu senden beabsichtige, die den Gefangenen mit Rath und Geld an die Hand gehen soll⸗— ten. Vergangenen Sonntag vor acht Tagen begab sich ein Corps von ungefähr 1500 Chartisten in Prozession nach der Kirche von Stockport und nahm vollstaͤndig Besitz von derselben. Sie wurde dadurch so angefuͤllt, daß die achtbaren Familien, die später kamen, ihre gewohnten Plätze besetzt fanden und groͤßtentheils wieder nach Hause gehen mußten. Es iel übrigens keine Unordnung dabei vor. In Birmingham ist durch die Wachsamkeit der Behörden die Ruhe gesichert. Herr Attwood hat eine an ihn ergangene Aufforderung, an die Spitze des Volkes zu treten, um Eintracht und Versoͤhnung unter den verschiedenen Volksklassen herbeizufuͤhren, abgelehnt, weil er es im gegenwartigen Zeitpunkte fuͤr unmoͤglich halte, die politische Union wiederherzustellen. Die Verhoͤre der Theilnehmer an dem Aufstande werden eifrig betrieben. Es wird nachträglich berichtet, daß zu Birmingham ein Werk uͤber das Lanzenfech— ten zu Fuß, zu einem Penny das Exemplar, reißenden Absatz fand. In der Nachbarschaft von Manchester und Birmingham herrschte indeß noch immer einige Gaͤhrung. Man hoͤrt von Radikalenversammlungen zu Bury und Middleton. In Staf⸗ ford haben die Fabrikarbeiter die Arbeiten eingestellt, weil die Fabrikanten einen alten, unguͤnstigeren Lohntarif wieder einge führt hatten. O' Connor, der in gewisfer Hinsicht als Oberbefehlshaber der Chartisten gilt, faͤhrt unter dessen fort, das Volk aufjuregen; er schreibt in seinem Blatte; „Wir erklaͤren der Regierung freimuͤthig, daß, wenn sie in ihrer Ungerechtigkeit beharrt, wenn sie fortwährend die Armen beraubt, wenn der Arbeiter keinen Antheil an dem Reichthum erhaäͤlt, den er erzeugt, ein furcht⸗ barer Tag der Vergeltung erscheinen wird, mit welchem das, was in Birmingham vorgefallen, nicht zu vergleichen seyn durfte. Wir haben Mittheilungen aus allen Gegenden welche uns versichern, daß das ganze Land aufgeregt ist. Die Vor— fälle in Birmingham sind gar nicht vom Volke ausgegangen, sondern von verworfenen Sträflingen, um unsere Partei in Verruf zu bringen. Das Volk muß anders handeln, es muß aufhoͤren zu arbeiten, sich fern von Bier und Branntweinladen halten, das Papiergeld gegen Gold umtauschen, vor Allem aber sich mit Gewehren, Pulver und Blei zu versehen.“

Das am 23. in Toulon verbreitete Gerücht, daß das die Tuͤrkische Flotte begleitende englische Linienschiff von derselben in den Grund geschosfen sey, beruht auf einem einzigen Briefe, den der Eominandeur eines unter Admiral Lalande stehenden Franzoͤsischen Schiffes zu Vurla geschrieben. In all den vielen anderen Briefen der Franzoͤsischen Offiziere wird nichts da⸗ von erwahnt, und die Nachricht hat daher auch hier nicht den geringsten Glauben gefunden. ĩ

In Folge des unbestaͤndigen Wetters war gestern lebhafter Handel in Waizen, mit einer Erhohung von 2 bis 3 Sh. fuͤr Englischen und verzollten fremden, und 3 bis 4 Sh. fuͤr unver⸗ zollten fremden, gegen die Preise von vorigem Montag. Von Englischem Waizen ward ziemlich viel an den Markt gebracht und zu obenerwaͤhnter Preis⸗Erhoͤhung aufgeräumt, nach un⸗ verzolltem war viel Begehr und ward derselbe höher gehalten. Der Eourier findet sich dadurch zu folgenden Betrachtungen bewogen: „Wir hoffen, daß das Parlament nicht auseinander⸗ gehen wird, ohne daß eine Diskussion uͤber den beunruhigenden Zustand veranlaßt wird, worin sich das Land gegenwartig durch die verderbliche Einwirkung der Korngesetze befindet. Das naßikalte Wetter, welches waͤhrend der letzten acht oder zehn Tage vorgeherrscht hat, wird sicher auf die Aerndte nachtheilig wirken, und wenn nicht vor dem Ende der naͤchsten Woche eine guͤnstige Veranderung ein⸗ tritt, so sind furchtbare Folgen vorauszusehen. Eine Einfuhr von 1 bis 2 Millionen Quarters fremden Getraides wird in dem Falle unvermeidlich werden, und wie in solchem Falle bei dem gegenwartigen Stande des Geldmarktes der alsdann ein— tretende bedeutende Begehr nach Geld zur Bezahlung des ein, gefuhrten Getraides befriedigt werden soll, ist eine Frage, die leichter aufgeworfen, als beantwortet werden kann. Die Bank von England hegt offenbar Besorgnisse wegen eines kommenden Sturmes und sucht die Mittei zu sammeln, um ihm begegnen zu konnen. Nur die Besorgniß vor nicht gewohnlichen

Schwierigkeiten konnte die Bank von England veranlassen, ein so demuͤthigendes Ansuchen, wie das an die Franzoͤ⸗ sische Bank gerichtete, zu stellen; wir glauben aber, daß unter den gegenwärtigen Umstaͤnden die Bank ⸗Directoren vollkommen gerechtfertigt sind, wenn sie keine Anstrengung un— terlassen, um sich in eine starke Stellung zu versetzen. Der Durchschnittspreis des Getraides ist waͤhrend der letzten beiden Wochen im Steigen gewesen, und man ist in der City der An⸗ sicht, daß die Hafen der Getraide-Einfuhr zu dem niedrigsten Zolle spätestens in sechs Wochen eroͤffnet seyn werden. Wenn dem so ist, so wird sehr bald ein neuer Abzug von Gold ein⸗ treten; ja man darf annehmen, daß er jetzt schon statt hat, da sicherlich schon jetzt bedeutende Getraide-Einkäufe auf dem Kon, tinent fuͤr Englische Rechnung statt finden, Ueber die voher waͤhnten Unterhandlungen der Bank von England meldet üͤbri⸗ gens der Pariser Korrespondent der „Times“ in einem Bericht vom 27sten d. M., den auch der „Courier. aufnimmt. daß sie gänzlich abgebrochen seyen, und giebt in Bezug auf die ganz̃ Verhandlung folgende Details: „Es ist vollkommen wahr, daß Herr Curtis, der fruͤhere Gouverneur der Bank von England, mehrere Tage lang hier gewesen ist, und daß er in Verbindung mit Herrn? Baring dem Hause Hottinger und anderen den Vorschlag wegen eines Verkaufs von „0h00 Pfe. des sogenannten dead weight gemacht hat, jedoch, wie man inich versichert, ohne Erfolg; auch soll Herr Curtis schon

mit der an einer brillantenen Agraffe befestigten Reihe Hier⸗ auf folgten der Kiglar⸗Agassi (Oberster der r welcher unter das Volk Geld vertheilte, mehrere Seralls-Beamte und Diener, endlich einige Abtheilungen Infanterie mit ihren Mußikban— Sultan stieg der alt hergebrachten Sitte gemäß in der Moschee Sultans Mehmed II., des Eroberers von Konstantinopel ab, und verrichtete bei dem dort befindlichen Grabe deffelben ein Ge— bet. Als Se. Hohest später bei dem Grabe Ihres Vaters, des Sul. tans Mahmud, vorüberritten, stiegen Ste zwar nicht vom Pferde trugen jedoch wei Imamen auf, in Ihrem Namen Gebete für den Das diplomatische Corps hatte einige Befehl e, , , erhalten, J welche eigendszu diesem Zweckeau ßerhalb der Mane , . an einem, Kuju Baschi genannten . . 33 waren, und aus welchen man der reizendsten Aussicht auf e Vorstadt Ejub, das Arsenal, und die Vorstädte Haßkoj, Kaßim Pascha und Pera genoß. Die umligende Gegend war mit Menschen⸗ massen aus allen Rationen übersäet, welche sogar auf den Bäumen und den Stadtmauern gruppirt batten, um ihre Neugierde befriedigen ihn Dies und das berrliche Wetter, von welchem die Feier⸗ 9 9 egünstigt war, machten das Schauspiel, das sich vor den licken der Zuschauer entfaltete, zu einem der großartigsten und in⸗ . 3 Als Se, Hoheit vor den Zelten des diplomatischen =. ps vorüberritten, geruhten Sie einen Beamten aus ihrer Umge⸗ ung an die dort versammelten Minister der auswärtigen Mächte ab⸗ zusenden, um ihnen das Vergnügen auszudrücken, welches Höchsidie⸗ selben empfanden, sie bei dieser Feierlichkeit gegenwärtig zu sehen. Uebrigens herrschte an diesem Tage die größte Ruhe und Ordnung, was am geeignetsten war, die Gerüchte Lügen zu strafen, die von einigen Bösswilligen über die Stimmung des Bolfes in Umlauf ge setzt worden waren. Gestern haben sͤmmtliche Würdenträger und Große des Reiches sich im Serail versammelt, um Sr. Hoheit ihre Glückwünsche aus Anlaß der vollzogenen Feierlichkeit der Säbel⸗Um⸗ gürtung darzubringen. Einige Worte n . 6 dieser Feierlichkeit dürften hier Bie weit dieser an Krönungsstatt eingeführte Gebrauch in der Geschichte der Islamitischen Völter nr n dürfte es schwer fallen, nachzuweisen. Gewiß ist, daß deiselbe schon vor der Eroberung Konstantinopels durch Mohammed II. bestand, da schon im Jahre 1312 der Kalise Ahmed 1X., bei Erhebung Melk Mensurs auf den Aegvptischen . feierlich mit einem Säbel ; welcher bekanntlich, nachdem das Mausoleum Ebun Ejub Ensari's vollendet worden, sich bar en 66 dem frommen Scheich Ak-Schemsüddin mit einem prachtvollen Säbel umgürten ließ, scheint dieser Gebrauch von jedem seiner Rachfolger bei Antritt der Regierung genau befolgt worden zu seyn. schwer ist es zu erweisen, mit welchem Schwerte die neuen Sultane Die Existenz des Schwertes Mohammed's, des Propheten, wird von Vielen in Zweifel gestellt, und eben so jene der von welchen einige angeblich im Se⸗ . Es dürfte daher für das Wahrscheinlichste gelten, daß von jedem Sultan ein beliebiger, meist reich mit Digman⸗ ten 6. ö , . . zu dieser Feierlichkeit bestimmt Derjenige, welcher diesmal gebraucht wurde, soll vier Millto⸗ nen Piaster im Werthe haben.“ = k Ferner giebt das genannte Blatt folgende Nachrichten aus Son] . Ju „In den Militair- und Civil,Aemtern sind abermals einige wichtige Veranderungen vor— Hafiz Pascha ist (wie schon gestern gemeldet) der Wuͤrde eines Seriaskers der öoͤstlichen Armee, die ihm unläͤngst verliehen worden war, enthoben, und im Kommandos des bisher unter seinem Befehle gestandenen Armee-Corps durch Saidullah Pascha, ehemali den Titel eines Pascha ist sind die P

d wieder nach London abgereist seyn. deck der Bank von England bei

ch in Besitz einer großen Masse s von Privatleuten in der Auf das Anerbieten der eine, in zwoͤlf Monaten Seiten der Pariser Ban— as keine Obligationen seyen, auf welche Noth Geld würden aufnehmen konnen, ag nicht eingehen könnten.“ daß die Bank von England errn Curtis ihrem Kredit ge⸗ daß in den Berichten uͤber einige Verwirrung herrsche und er t vorbehalten muͤsse. die der Shakespeare ch auch die Schauspielerin Miß Ellen von einer der gluͤck— k, die je ein Englischer Schauspieler in Sie ist beim Amerika— beliebt geworden, als bei ihren eigenen de naͤherte, stand sie fand allgemein, daß ihr Aussehen vor⸗

lichen Vorsatzes erachte ich es für nöthig, da

3 w n, ,. 2 9 e san a nun Du seit vielen Jahren in den wichtigsten Staatsä

Eifer und Deine Treue an den Tag gelegt, 6 rr.

von Hamburg und von Antwerpen aus ein Dampfboot ab derzeit ei erzeit ein erprobter

gestern Aben roß⸗Wesirs bekleide.

richtet mir, daß der Hauptzt jenem Vorschlage dahin ging, si Britischen Goldes zu setzen, welche Bank von Frankreich deponirt ist. Bank von England, Schatzkammersch zahlbar, geben zu wolle quiers erwiedert, sie selbst im Fa und daß sie des

Der Indépendant erklärt, Martelange sei fruͤher von Belgischen Truppen besetzt worden, 6. von Seiten der Bundestruppen befürchtet habe. Die Anwesen⸗ heit Belgischer Truppen in Martelange habe nicht den Zweck gehabt, den Unterhandlungen Nachdruck zu geben, die Besitznahme von Seiten dem aber diese Befuͤrchtungen aufge Kabinet die befriedigendsten Versicherungen in gegeben, sei auch kein Grund mehr vorhanden gewesen, telange langer besetzt zu halten.

Sch wein.

Zürich, 29. Juli. ür. 3.) Tagsatzung. 26. Juli. Handels⸗Verhältnisse mit auswärtigen wird verlesen ein Bericht des Vororts und der eidgen ten⸗Kommission. Die Mehrheit der Kommission ist entschieden er Handelsfreiheit in der Schwei System der Schutzzoͤlle vorzieht. offentlichen Blättern vielseitig besprochen stehen sich schroff entgegen; die da⸗ Gegengruͤnde sind Jeder⸗ In der Umfrage lassen sich nur Baselstadt und Zurich im Sinne der völligen Handelsfreiheit, und St. Gallen und Thurgau fuͤr die Schutzzoͤlle einlaͤßlich hoͤren. meinen wurde gefunden, daß das Erstreben von Beguͤnstigungen von Außen durch ein wirkliches aktives oder aggressives Ein— schreiten der Schweiz zu nichts fuͤhren mochte; man erwartete n Zeit und wollte nur die Vollmachten des Vororts erneuern, sonst aber das laissez faire, laissez passer! gelten lassen, da die Schweiz zu klein sey, um eine hinlaͤngliche Opposition gegen das Ausland bilden zu koͤnnen. stimmung waren 17 Staͤnde fuͤr die Erneuerung der Vollmach— ten des Vororts.

weil man einen Angriff erworben, und den Beinamen des

: cheich (Seniors) der Wesire hast, so übertrage ich Dir die Oberleitung aller * ß nanz⸗,Militair⸗ und anderen Angelegenheiten und ernenne Dich zum Groß⸗ Westr und zu Meinem mit unumschränkten Vollmachten versehenen Mögest Du, in Anerkennung dieser Meiner Hohen stets Unsere ehrwürdigen religiösen Satzungen zur Richtschnur Deines Handels nehmen, mit allen Met⸗ nen Ministern in Eintracht leben, und in Gemäßheit Deiner Voll⸗ machten alle öffentlichen und Privatgeschäfte auf befriedigende Weise beer Gott der Allmächtige möge Dich sowohl als alle jene, die mit Dir dem Glauben und dem Staate treulich dienen, in beiden Welten beschützen und segnen. Amen!“

Unmittelbar darauf liest man in der Tuͤrkischen Staats⸗Zei⸗ tung folgenden Artikel:

In Folge des richtigen Urtheils und der tiefen Einsicht, womit die göttliche Vorsehung unseren gnädigen Menarchen begabt hat, ge⸗ rubten Se. Hoheit unmittelbar nach Ihrer Thronbesteigung folgende werkwürdige Worte an den Groß⸗Weßs zu richten: „„Im Grunde meines Sg gens jeder Leidenschaft fremd und abgeneigt, geht mein sechnlicher Wunsch einzig dahin, die Wohlfahrt meines Landes und die Ruhe und das Glück meiner Völker zu sichern. sonach die Pflicht auferlegt, mit dem Beistande des Allmächtigen alle igine Zeit und jede meiner Stunden diesem heilsamen Zwecke zu eden Der Statthalter von Aegypten, Mehmed Ali Pascha, hat Manches gethan, was r, n,. Gott ruhenden Vater Verdruß und mer ver ziewohl nun derselbe hierdurch man⸗ cherlei Verwickelungen herbeigeführt, und man 4 ol 34 Zeit Vorkehrungen gegen ihn getroffen hat, so will ich doch, um die Ruhe meines Reiches und meiner Unterihanen zu erhalten und das Ver⸗ muselmännischen fine nnn mit 321 Bedingung,

eine Pflichten als Vasall und Ünterthan ü selben meine Kaiserliche Vergebung angedeihen . n , mir meiner hohen Kaiserlichen Gnade mögest Du Dich beeilen, ibn zu seinem Troste zu verständigen““ Um nun das in Gemäßheit des obigen von dem Großwesir an besagten Statthalter gerichtete Schrei⸗ ben letzterem zu überbringen und som zugleich über obige großherr⸗ liche Enischließung mündliche Aufschlüssẽ zu geben, ist der ehrenwerthe

Aakif Efendi, Secretgir des hohen Pforten-Conseils, auf dem Katser⸗ lichen Dampfboote „Peiki Schucket“ an Mehemed Ali Pascha abge— ö en. Gleichzeitig hat man einerseits dem Befehlshaber der Ostarmee, Hafiz Paschs, den Befehl zugeschickt, mit den unter seinem Kommando stehenden Truppen Halt zu machen, andererseits wurde das Nöihige verfügt, damit die großherrliche Flotte nicht weiter vor⸗ Gott möge die Tage uuseres durch Milde und Weisheit so ausgezeichneten Herrschers vermehren, und seiner beglücken den Rezie⸗

rung allen möglichen Glanz und Ruhm verleihen!“

r Ein Brief aus Cypern vom Sten meldet, daß der Gouverneur dieser Insel, Osman Pascha, so eben in Folge einer langen Krankheit gestorben ist.

Griechenland.

. (A. 3) Großes Aufsehen macht hier ein Schritt Lord Palmerston's, der zum Zweck ᷣ. , Otto (wie die Note sich ausdruͤckt) „zu weniger grausamem Be⸗ nehmen gegen seine Unterthanen, namentlich zur Abschaffun

, .I. Die ganze Welt weiß, daß §. . ö é hiesigen Regierung etw r

ark Seriaskeri fuhrt, ersetzt worden. Emin ist es eine zu große Velde . e n, ,,, . Lord Palmerston muß aus sonderba⸗ ren Quellen seine Nachrichten schoͤpfen, und man kann uͤber die Beharrlichkeit nur erstaunen, mit der er getaͤuscht seyn und dem Urtheile der Griechen auf wenig ehrenvolle Weise bloßgegeben Seine Ansicht, als eine rein verblendete, hat Man troͤstet sich damit,

n, wurde von sondern nur

Hollands zu verhindern. hort, indem das H dieser Beziehung

Stell vertreter.

Verblichenen Kaiserlichen

Tage vorher au aus Zelten anzusehen,

halb auf den Vorschl u verrichten.

Der Korrespondent, der hinzufdͤ

durch dieses Unternehmen des

bemerkt indeß zugleich, führen und beenden,.

schadet habe, die Unterhandlungen noch

sich daher weiteren Berich Unter den Passagieren, acht hat, befindet si Sie kehrt nach Kunstreisen zuruͤc den Vereinigten Staat nischen Volke eben Landsleuten. auf dem Deck, und man esundheit ankuͤndigte. sachrichten aus Lissab Sie lauten sehr unguͤnstig fuͤr die Obligationen, welche hier 1173p ortes sind nämlich am und die Depu

16te Sitzung. oͤssischen Exper⸗

von New⸗York

ihrem Vaterlande zu können.

z, waͤhrend

fuͤr das System d Dieser Ge⸗

ein Mitglied das genstand ist von den worden. Die zwei Systeme roͤrterungen,

en gemacht hat. tere ssantesten.

das Schiff sich dem Lan

d Gruͤnde un Ich habe mir

herigen E mann bekannt.

zuͤgliche G * on gehen bis zum 22sten d.

Inhaber von Portugiesischen Die Sitz un⸗ ch eine Kommission tirten haben die Berathungen Schuld bis zur naͤchsten Session ausge— dent des Conseils, so wie die Herren de Castro, Alles gethan zu haben dieser Angelegenheit zu beschleuni— von Lissabon und Porto die Die Regie⸗

e ö Ct. gewichen Im Allge 21 sten d. dur

Kummer verursachen mußte.

gen der C geschlossen worden, über die auslaändische setzt, obschon der Praͤsi Silba Carvalho und Gomez scheinen, um die Eroͤrterung daß die Banken e 00 Contos uͤbernehmen wuͤrden. ige Vortheile uͤber zwei Mi— deren Anfuͤhrer, Cabrito und Banden suchen noch fort— Es scheint jetzt ubrigens der Abschaffung des Sklaven— er Kommandant des Portugiesischen Lieutenant Francisco Assis, hatte ein welches auf dem Wege nach nur durch Aufziehung Beilegen bewegen konnte. Er sah in— sselben in Angola nie er⸗ Prise nach Lissabon un⸗ adurch noch verdächtiger gemacht hat, daß Tannschaft derselben versucht haben, den den der Lieutenant Assis ihnen zur

wenig von der jetzigen

gene vergessen, daß jener Statthalter

an ihrem Platze seyn.

Bei der Ab⸗ Von dieser

Es heißt, Anleihe von rungs-Truppen hatten wieder ein auelistische Banden davongetragen, Lacerda, geblieben waren; zwei andere waͤhrend Alemtejo und Algarbien heim. Portugiesischen Regierung handels Ernst zu seyn. Kriegsschooners „Fayal“, verdächtiges Schiff aufgebracht, Angola begriffen war, von Noth-Signalen zum deß ein, daß er die Kondemnirung de und war nun mit seiner

ö

Von Neapel erhalten wir die offizielle Nachricht, daß Ihre Majestät die Koͤnigin beider Cin sich in gesegneten Umstaͤnden befindet.

Turin, 26. Juli. Seit Mohammed II.,

. sendet worden. Spanien.

Briefe aus Oñate vom 25. Juli entwerfen von der Lage, worin sich das Lager des Don Carlos befinde, eine Schilderung, die keinesweges fuͤr das Schicksal iner Ueberall herrscht Mißtrauen und dieses hat seit kurzem einen so erbitteren Charakter angenom, men, daß eine Katastrophe unvermeidlich scheint. mit Beharrlichkeit dahin arbeiten, den Don Carlos zur Ab— ung Don Carlos moͤchte zwar, um die— ser Intrigue zu entgehen, sich gerne von Onñate unter den Schutz der Navarresischen Bataillone retten. Ausfuͤhrung dieses Vorhabens wußten ihn die Marotisten bis jetzt zu verhindern; sie brachten ihn sogar zur Unterzeichnung eines Befehls, die ihm gewiß nur durch die Furcht abgepreßt ,, ist; es ist darin den Spaniern, die sich in Folge der Executionen von Estella nach Frankreich gefluͤchtet haben, be⸗ fohlen, die Graäͤnzen zu verlassen und ihren —⸗ nern ö Dh waͤhlen, ihrer uͤrden und

Don Carlos ist .

Spanische Gräͤnze. umgürtet werden.

und welches er Schwerter der ersten Kalifen,

seiner Sache beruhigend sind. rail aufbewahrt werden.

langen wuͤrde,

terweges, die sich d

der Eapitain und die M

Prisenmeister zu ermorden,

Aufsicht beigegeb Aus Kana

Oberst, Sir Allan MNab,

chten aus New-York bis zum 10. en der in England herrschende Geld— Vereinigten Staaten verderblich Die oͤffentlichen Fonds, vorzuͤglich aber die hrend im Weichen, und der Dis konto war sississippi wird geschrieben, daß der ge— Baumwollenmarktes und die Geldnoth dort den Verwickelungen der Geschaͤfte seyen mit Klagesachen Blaͤtter mit Verkaufsanzeigen uͤberfuͤllt, Besitzungen des ganzen Staats wurden n, um die Forderungen der Gläubi— Buren hatte New-HYork verlassen, wo en wohlberechneten Besuch in der Meinung tadt sehr befestigt zu haben scheint. nd eine Menge

Maroto soll

dankung zu noͤthigen. Konstantinopel vom

daß der bekannte Miliz— wegen Fälschungen verhaftet wor—

da wird berichtet, Allein an der Athen, 9. Jul !. . —— 1

Man hat hier Nachri dieses erhalten, nach welch mangel fortwährend einzuwirken schien. Aktien, waren fortwaͤ 12 a 15 pCt. druͤckte Zustand des alle Aussichten verdunkelte, ein Ende zu machen. überhäuft, so wie die und man fuͤrchtete, di in andere Haͤnde uͤbergehe Herr van

Fry 244 Ferik in derselben Armee, der jedoch nicht . ,,, Wohnort im In⸗ unter 6 der Strafe des üͤrd iscation ihrer Guͤter. 2 . wirklich nur ein Gefangener , seiner ruppen und in seinem Hauptquartiere streng bewacht roto selbst ist fortwährend zu Llodio. ; Unterlaß, daß ihm jeder Gedanke an e Feinde voͤllig fremd ist.

um Statthalter von Kurdistan ernannt. Ueberdies orten-Agenten mehrerer der vorzuͤglichsten Pascha's und Gouverneure der Provinzen veraͤndert worden. Sardullah Molla Arabzade ist fur dieses Jahr zum Kadiasker von Ru—

melien ernannt worden, welchen Posten er zum zweitenmale

zu Lande nichts bekannt.

Die Gerichts hoͤfe spartero betheuert ohne

Bergleich mit dem . er werde seine Mei Betreff dieses Gegenstandes in kurzem in dem 53 Pueblo“ veroͤffentlichen.

bleiben will. uͤbrigens hier jedes Gewicht verloren. daß das Gedeihen des Landes und die Befestigung des Thro— nes doch nicht von dieser oder jener voruͤbergehenden Laune ge— ndert we Derlei Art, den Koͤnig, der die Artig— keit selbst ist, zu behandeln, hat selbst auf die waͤrmsten An⸗

Am 12ten d. M. verrichtete der Sultan das Freitags U in der von Sultan Mahmud erbauten Moschee uo ,, / Nusretie genannt, und begab sich sodann in das neue Serall zu Tschiragan, besichtigte die dortigen Garten-Anlagen und er— theilte den Befehl, daß die Arbeiten nach den fruͤheren Anord⸗ nungen fortgesetzt werden sollen. Sultanin Walide (Mutter des jetzigen Sultans), welche bisher im alten Serail gewohnt hatte, in den Sommer-Palast von e,, ;

er oͤffentliche Gesundheits-Zustand ist fortr ehr geleie n , h sundh Zustand ist fortwährend sehr

K Tur kische Staats-Zeitung vom 27. Rebiul— achir 1255 (9. Juli 1839) enthalt uͤber das Ableben des Sul— tans Mahmud und den Regierungs Antritt seines Sohnes Ab dul . folgenden Artikel:

„Se. Hoheit der mächtige, siegreiche Sultan Mahmud Chan II., welcher schon seit einigen Monaten leidend war, hat, da ö Folge göttlichen Rathschlusses die von den vorzüglichsten Aerzten angewand⸗ ten Heilmittel erfolglos blieben, Montags den 19, laufenden Rebiul- aschirs (1. Juli)h in den Morgeustunden das Zeitliche mit dem Ewi⸗— Allerhöchstdessen

Medschid Chan, j , ie e esire und Ulema's und sämmt⸗ liche Civil⸗ und Militairbeamte haben ihm alsogleich , gehuldiget und aufrichtige Gebete für die lange Lebensdauer und Älückliche Regierung des neuen Herrschers zum Himmel emporgesandt. Die sterbliche Hülle des verstorbenen Monarchen ward mit den her⸗ kömmlichen Ehrenbezeugungen und dem üblichen Gepräuge in das für dieselbe bereitete Grab gelegt, und bei diesem Anlasse wiederholte Alles einstimmig das Gebet, daß es dem Allerhöchsten gefallen möge,

er des Thrones mit seiner göttlichen Huld hn so lange Sonne und Mond sich am Fir⸗ mamente drehen, mit stetem Wohlseyn, Glück und Zufriedenheit zu segnen und Höchstseine Regierung, zum Wohle aller Seiner Unter⸗ thanen, zu einer Regierung der Ruhe und Gerechtigkeit zu machen.“

Mun folgen in dem obgedachten Blatte der Staats-Zeitung die bereits bekannten Ernennungen des Groß-Wesirs, des Serias⸗ kers und anderer Staatsbeamten. rew Pascha zum Groß⸗Wesir wird von der Staats⸗Zeitung folgen⸗ dermaßen angezeigt: .

„Da dem löblichen Herkommen gemäß bei jeder neuen Thronbe⸗ steigung und bei jeder Veränderung des Groß⸗Wesirs ein Großherrliches Handschreihen der hohen Pforte zugefertigt zu werden pflegt, so hat auch Se. Hoheit der Sulian am dritten Tage nach Seiner Thron— besteigung durch den Serailsbeamten Edhem Bey ein dergleichen Handschreiben an die hohe Pforte zu senden geruht, welches daselbst im Beiseyn aller Würdenträger verlesen und mit Unterwürfigkeit und Dieses allerhöchste Handschreiben (Hattischerif) lautet, wie folgt: „„Mein getreuer und eifriger Wesir Chosrew Mehemed Pascha! Da ich durch das Ableben meines glor— reichen Vaters, des in Gott ruhenden Sultan Mahmud Chan, und in Folge meines Erbrechtes den Thron der Chalifen bestiegen und die gesammten Länder und Unterthanen des Reiches als ein vom Allmächtigen mir anvertrautes Pfand übernommen habe, so sehe ich es als meine wichtigste und freudigste Pflicht an, zum Danke für diese hohe Gnade und im festen Vertrauen auf den Beistand Gottes und unferes Propheten, das Land in. Gemäßheit unferes Religions gesetzeß ju verwalten und für die Ruhe und das Wohlergehen meines Volkes unablässig zu sorgen. Zur Ausführung dieses meines Kaiser⸗

er sich durch sein hindert werden kann. der Buͤrger jener wichtigen S Der Mayor, ein Theil des Gemeinderaths u agen und zu Pferde haben ihm bei seiner Ab— Am 24. Juni hat wieder ein Frevel er indessen nicht be—

ü rk i. Ueber die Säaͤbel-Umguͤrtung des Sultans Abdul Medschi * ; . . d enthält der Oesterreich ische Beobachter folgenden ,.

haͤnger der englischen Mission einen unangenehmen Eindruck ge m Niemand wagt, solchem Benehmen Beifall zu geben.

So hat er letzthin gedroht, „er werde die Flotte des Admiral

Stopford nach dem Piräeus senden, und all' das Deutsche Volk, das noch um den Koͤnig sey, aufheben und nach Malta bringen lassen, wo es ihm nicht zum besten ergehen werde.“ Diese Worte scheinen unglaublich. SGeschaͤftstraͤger in London auch denken; er sandte daher den Bericht, worin er daruͤber Rechenschaft giebt, an Lord Pal— merston mit der Bitte, ihm zu sagen: ob er die von Sr. Herr lichkeit ihm gemachte Aeußerung in genauen Worten wieder— Se. Herrlichkeit antworteten hierauf: dies sey voͤllig genau, und es ware ihm leid, wenn Konig Otto eines dieser

Worte verloͤre. Der Gesetzes-Vorschlag wegen Errichtung einer Depositen⸗Kasse ist endlich im Staatsrathe durchgegangen. Die Intriguen der Englischen Mission hatten ihn in der Kommission ma Jetzt blieb Sir Edmund Lyons nichts mehr anders uͤbrig, als mit gewohnter Heftigkeit zu protestiren. Das hat er denn auch in einer derben Note an Hrn. Zogra— phos gethan, auf die Sudelblaͤtter, die er selbst bezahlt, und auf die Aeußerungen einiger wohlbestallten Zuträger mit sou⸗ verainer Macht als auf die Repraͤsentanter Griechenlands sich t Man muß fragen: mit welchem Recht protestirt der Englische Gesandte gegen eine innere Administrationsmaßregel, die noch uͤberdieß den Kredit des Landes heben kann, schon vor die Londoner Konferenz gebrachte Idee verwirklicht, und die Regierung uͤber Verlegenheiten, die aus den Perzep⸗ tionsepochen der Einkuͤnfte hervorgehen, wegz tigt? Die Antwort duͤrfte eben nicht schwierig seyn.

deit sich da wahrlich nicht um Recht, sondern um eine feind⸗ selige heimlich untergrabende und hindernde Dank, uͤberall zu kurze Politik, zu der wir ten heruntersinken sehen, wenn sie kleine Minister haben. Y wird der Grundstein zur neuen Uni⸗ t, zu welchem Fest eben Rußegger kam von seiner zuruͤck. Man sieht mit ge— interessanten Berichten ent⸗

An demselben Tage zog die

Einwohner zu W reise das Geleit gegeben. an der Graͤnze bei deutend gewesen zu s in einer Scheune beschraͤnkt zu haben scheint. blieben; Sir John Colborne hatte inzwischen alle gen an der Graͤnze getroffen und dadurch

„Die Feierlichkeit der Säbel-Umgürtung, von den O

Taklidi Seif genannt, ist am 11ten d. M.“) i pee oeh . Ensart's, des bekannten Fahnenträgers des Propheten, mit dem größ— ten Gepränge begangen worden. Zu diesem Ende verfügte sich Suitan Abdul Medschid auf dem Großherrlichen Gallaschiffe und in zahlreicher Begleltung von dem Palaste zu Beilerbei, der noch immer die Som⸗ , ist, ö der Vorstadt Ejub.

r. Hoheit gaben die Batterieen und Kriegsschiffe die döbn Kannen salten, und letztere waren r, fn, . . und Wimpeln geschmückt. In Ejub angelangt, begab sich der Sultan zu Pferde nach der dortigen Moschee, stieg daselbst ab und trat in das Mausoleum Ebu Ejub Ensari's ein, wo Se. Hoheit nach einem kurzen Gebete vom Nakibuleschraf, dem Oberhaupte der Emire (Nachkömmlinge Mahommed's), Selim Sade Abdurrahim Efendi, ). dem Schwerte, angeblich jenem des ChalifenODmar, das in der Großherr⸗ ichen Waffen Kammer aufbewahrt wird, umgürtet wurde. Nach vollzoge⸗ ö. Feierlichkeit, welche durch abermallge Kandonensalven verkündigt würde, ewegte sich der Zug in folgender Ordnung aus der Vorstadt Ejub, nach dem alten Serail Babi Humajun: Vor— ancters mit rothen Fähnlein und ihrer Musik— n: Neun Handpferde Sr. Hoheit mit reichen chen Serail-Dienern geführt; der Teschrifatdschi⸗ eister; die Pforten-Beamten dritter Klasse, die nfanterie, der Kavallerie und Artillerie; , ,, ,. ir Klasse, näm e Musteschare , oder Divisions⸗ Generale, r e. ferd und in der Galla⸗Untform; das ganze Corps gesetzt aus den Muderißen, Raib's, Kadi's, Anatolien und Rumelien, 1reichen Oberröcken mit Krägen und weißen oder grünen Tur— ein Kostmiü, welches bei eingeführt ward und auf kamen abermals und besonders reich und Wesire, nämlich Nasirt (Finanz ⸗Mi⸗ Pascha, der Präsident , e ger Halil e ascha und zu slam oder oberste Mufti. Hiest! herrlichen Leibgarde zu Fuß, von ih⸗ ch welcher g, in, n eiks un olaks um⸗ senden Truppen sowohl als vom Volke mit Hurrahrufe empfangen. Se. Hoheit 9 arvani) von schwarzem Tuche, auf der und als Haupt-Bedeckung das Feß,

Vermont stattgefunden, de eyn und sich auf das Anzuͤnden von Heu

Seitdem ist Al— Das mußte der Griechische

les ruhig ge noͤthigen Vorkehrun die Sympathisirer zuruͤckgescheucht,

Aus Matamoras in Mexiko sind N Die Truppen unter Arista und Bustamente wa— ersterem Platze zu begeben, um in der Wie es heißt, haben die faͤhr 500 Mann, die vom Gene— angegriffen und nach einem fuͤnf— der Anfuͤhrer der Es heißt, daß es Busta— naͤchsten Monat September mit 50600 chiren, und daß 2000 Indianer zu Matamoras ging das Geruͤcht, daß fecht zwischen den Generalen Canalizo und abe, in welchem jener geschlagen worden te nicht, wohl aber genbte man, Lemos sich der Stadt bemächtigen wurde.

Niederlande.

Aus dem Haag, 30. Juli. den am 19. Januar d. fahrts-Vertrag zwischen den Niede Staaten von Nord-Amerika mit. werden dadurch in Hinsicht de den einheimischen auf gleichen Vertrags ist auf zehn Jahr

Hier sind angek merherr Sr. Majestaͤt de Gemahlin, der Graf von und der Graf von Hoens

achrichten vom 20. Jun Während der Ueberfahrt eingegangen. ren im Begriff, sich nach Provinz die Ordnung zu erh Foͤderalisten Saltillo mit unge ral Lemos angefuͤhrt wurden, stuͤndigen Gefecht diese Regierungs-Truppen war mente's Absicht sey, im Mann nach Texas zu mars ihnen stoßen wuͤrden. in Monterey ein Ge

Lemos stattgefunden h man traute diesem Geruͤch

verwechselt. Demzufolge

Sultan Abdul Chalifen bestiegen.

Stadt eingenommen; erst verwerfen machen.

d erschossen. Gemäßheit

durch die ganze Stadt an ritt eine Eskadron Bande; auf selbe folgte Decken und von zahlrei Efendi (Ceremonlen⸗M Obersten der Garde, die Pforten⸗Beamten zwe Generale; die Pforten⸗ oder Staatsräthe, die früheren, zu P der Ulemas, zus. Stambol Efendi

daß Genera dem gegenwärtigen Besi

und Gnade beizustehen, uheben beabsich⸗

Der Staats-Courant theilt nen Handels und Schiff⸗ d den . Die Schiffe beider Nationen n- und Ausfuhr Zoͤlle mit Die Dauer des

abgeschlosse

rlanden un s und den Kadiaskeren von

raunen und grünen er rer geh ten .

aber, Gott sey

me d ĩ hr oder mind selbst große Staa⸗

bans, die mit einer Goldschlei

der letzten Bairams ö. alerisch und im fünf Paradepferde von

aufgejäumt; dann die der Sarbchana⸗ nister NRafiz P des obersien

Fuß gestellt. Fuß g Die Ernennung des Chos⸗

.

Elim Mestschersky, Kam— s Kaisers von Rußland, Metternich, der Baron von Bongart broeck aus Koͤln.

Belgien.

Man versichert, Hr. Smits, Direk— und der Repraͤsentant Desmet wuͤr⸗ eff der Linnen⸗

geziert sind: feier unter Sultan Mah posant ausnahm. Hier , . . esenden Mu Müschiri Haßib Pascha, irn der Muschir des Serails Rija rathes Rauf Pascha und t der Groß⸗Wesir Ehosrew Meh

Kuͤnftigen Sonntag (14 ver sitaͤt unter großen Feierlichkeiten geleg die Karten vertheilt werden. H mineralogischen Untersuchungsreise spannter Erwartung seinen gewiß

e bestimm mit seiner

der Malia⸗

In seln.

(A. 3) Der Lordeber⸗Commissair der Jonischen Inseln, Sir H. Duglas, duͤrfte wegen der gegen fein Verfahren erhobenen schweren Klagen der Bevolkerüng dieser Inseln, wobei er wenigstens Mangel an Takt an den Tag gelegt haben soll, abberufen werden. Als sein muthmaß“ licher Nachfolger wird Spring- Rice oder auch Fitz Roy So⸗ merset ernannt, ich weiß nicht mit wie viel Grund.

Aegypten.

Alexandrien, 7. Juli. Es ist schon acht Tage her hier kein neuer Pestfall vorgekommen ist; man hoff 1e, 3.

seiner Linken Jon sische

folgte eine Abtheil rem . 3 Medschid erschien, . . von d autem, oftmals wiede trugen den Kaiserl. Irrel Brust ein prachtvolles Nisch

Bruͤssel, 29. Juli. tor der Banque d mit einer Industrie beauftragt, nach Par

Aus Gent schreibt man, Sas⸗de⸗Gand begeben, freier Eintr Gebiet gestattet wird, ohne daß dischen Douane zu thun haben, von den Belgischen Douaniers

Die Dampsboot-Fahrten zwisch burg sind nun definitiv bestimmt. A

e Belgique, · Mission der , in Betr Corfu, 18. Jun. is abreisen.

daß den Gentern, die sich nach itt in das Niederlaͤndische Etwas mit der Niederlaͤn⸗ hrend sie bei ihrer Ruͤckkehr

aufs Sorgfaͤltigste durchsucht

en Antwerpen und Ham— lle Dienstag wird nunmehr

angeführt, na Ehrfurcht aufgenommen würde.

zu beiden Seiten von den

In dem gestrigen Korre pel vom 17. J am 11ten d.

spondeng⸗ Artikel der Staats- Zeitung

aus K Kon stantino uli ist siatt: „am 13ten d.“ edenfallt