dieses Jahr von dieser Plage befreit zu seyn. die Abwesenheit der Flotte werden zu ihrer
beitragen.
8 n 1 Ferner h
Berlin, 4. Aug.
gestern nach dem Schlusse des
womit die Koͤnigl. Akademie der das Geburtsfest Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, ihres erhabenen Protektors, feierte, wurde um 10 Uhr che Versammlung, in der man
viele Damen bemerkte, hatte en; selbst der Vorsaal und die Sei⸗ Unbequemlichkeit der angefuͤllt. seinem Vortrage wahrhaften Entwickelung in Deutsch— den Dank Beguͤn⸗ Vaterlandes ten. Hieran
gen ist) zu berichten: Die solenne Sitzung Kuͤnste auch dieses Jahr eroͤffn et. sich zu derselben eingefund
später Kommenden,
der Preis dem Berlin zuerkannt tent
wurde dem Sieger von dem zeitigen Vice⸗Direk mie, Herr Professor Tieck, uͤberreicht.
waͤhrend der Pausen des ausgewählte Stuͤcke aus
Eine ungemein zahlrei außer den hohen Behoͤrden auch
ten · Gallerieen hatten ih zu nicht geringer
vn Der Redner, Herr Professor Toelken, sprach in über den protestantischen Geist aller Kunst und über deren neuere land“, und nahm von diesem Thema Veranlassung, der Akademie fuͤr die den Künsten gewordene huldreiche stigung durch innige Wuͤnsche fuͤr den Vater des enden einstimm aͤhrige akademische Preis nnd worin Runge aus
Pa⸗
auszudruͤcken, in die gewiß alle Anwes⸗ knuͤpfte sich der Bericht uͤber die diesj bewerbung, welche der Architektur gewidmet wa Architekten Gotthilf Louis wurde.
9 9 *
1
früh mit
Das schon
Herrn Musik-Direktors Rungenhagen ausgefuͤhrt.
wurde von der hiesigen Universität auch diesmal,
noch im Ausbau begriffen, in dem hierzu ten Saale der Sing Akademie durch Musi
eine Lateinische Fest⸗Rede
rigen feierlichen Weise, vor einer ansehnlich Herr Geheime Regierungs- Hülfsmittel, mit welcher ein schaften heben koͤnne, mit besonderer Majestaäͤt des Koͤnigs und
gangen. Der Boeckh sprach uͤber die
jedem Zeitalter die Wissen Beziehung auf die Regierung Sr.
und Preis⸗Vertheilung
auf die Gegenwart uͤberhaupt.
Hierauf trug der zeitige Rektor der Universitaͤt, Herr Pro— fessor Dr. Muller, die Urtheile der ve die Schriften vor, welche in Beantwor bekannt gemachten Aufgaben konkurrirt hatten. Studirenden der Preis, der in einer goldenen katen an Werth, besteht, und dreien die
Erwähnung zuerkannt worden, naͤmlich:
1) von der theologische
n Fakultat
a. der Preis
dem Sind. theol. Herrmann Ferdinand Reuter
aus Hildesheim;
b. die 5ffentliche Erwähnung
dem Stud. 2 Y D aus Erlangen; 2) von der juristischen
4.
theol. August Dalmer von der Insel. Johann Heinrich August Ebrard
Fakultat der Preis
dem Stud. jur. Gustav Lenz aus Kolberg, b. die öffentliche Erwähnung
dem Stud. med. August Herrm
3) von der medizinischen Fakultät
ü
Bekanntmachungen.
Rothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht Bromberg. Das im Gnesener Kreise belegene adeliche Odtrowaz, gerichtlich abgeschätzt auf S2 rn Thlr. sgr., soll
am s. Januar 18A60, Vo an ordentlicher Gerichisstelle
Hvpothekenschein Bedingungen und Tare können in der Registratur, Abtheilung III., eingesehen werden. Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge—
boten, sich bei Vermeidung
in diesem Termine zu melden.
Der dem Aufenthalte nach
öffentlich vorgeladen.
rndt zu Trantow werden Letzteren hierdurch geladen,
den 28. Au güst d. J, ens, hr, entweder in Person oder durch vollständig legitimirte
und gehörig instruirte Stellvertreter vor dem König!.
e i, 3 erscheinen, unter dem Rechts Nachtheil daß die Äusbleibenden als einwilligend in die ihnen zu eröff nenden Borschläge werden angesehen werden, außer⸗
dem aber auch gegen
nicht bereits aus den Akten konstiren, Prätlusion voll jogen werden wird.
Datum Greifswald, den Königl. Preuß.
(L. S.)
Editktal⸗
Von dem unterzeichneten Gericht werden die nach⸗ g stehend benannten verschollenen Personen und deren
ttwa n e, rn Erben 1) d
b) Bartholomäus 11. August 1787, ans der Festung
ü — — r — —
von Rokossowski oder dessen Erben werden
Zum Zweck eines definitiven Abschlusses schwebender Vergleichs Verhandlungen und eines gütlichen Arran⸗ ements unter den Kreditoren des Pensionars Ludwig
diejenigen, deren Forderungen
Hofgericht von und Rügen.
beiden Söhne des hierselbst verstorbenen Häus⸗ ler Anton Watzlawezitt. a) Vincent Watzlawezik alias Grofik, geboren den 12. Juni 1785, im Jahre 1806 oder 1807
als Soldat aus der Festung Glatz desertirt, Watzlawczik,
Zuhoͤrern
r.
ausgefertigte
über ein Reise-Stipendium von jährlich 756 Rthlr. tor der Akade—
Zu Anfang der Sitzung, Vortrags und zum Schluß wurden Handels Tedeum unter L
a milie,
besonders
Die Hitzen und Ausrottung viel
aben wir noch von der Feier
des Allerhöchsten Geburtsfestes Nachstehendes (was uns theils Blattes, theils heute zugegan—
eitung des — Die Preis/ Aufgabe betraf die Anlage eines Landsitzes zum Som— mer-Aufenthalt für eine vornehme F
angegebenen spezielhklen Bedingungen.
Das Allerhöͤchste Geburtsfest Sr. Majestaäͤt des Koͤnigs
da die Aula eingerichte⸗ k und Gesang, durch in der bishe⸗ en Versammlung be— Rath Professor Dr. Fuͤrst in
rschiedenen Fakultaͤten uͤber tung der im vorigen Jahre Es war fuͤnf Medaille, 25 Du⸗ Ehre der oͤffentlichen
Insel Ruͤgen,
ann Adler aus Berlin,
r , m mr
Allgemein
J
Gut
rmittags um 10 Uhr, subhastirt werden.
der Präklusion spätestens
unbekannte Besitzer Peter hierzu
sämmtliche Gläubiger des im Termine Morgens 10 Uhr,
die Strafe der 15. Juni 1839. Pommern Odebrecht.
Citation.
und Erbnehmer:
eboren den als Soldat
Zu en, Marcus geh hierselbst in d haus c. p. sprüche ünd hierdurch zi weis
den
im Jahre 180 Kosel desertirt.
Das Vermögen Beider beträgt 38 Th r. und resp. 32 Thlr;
der au 3. Juli 1789 geborne Sohn des zu Tiyn—⸗ neck verstorbenen Bauers Mathäus Smieja, Ra⸗ ͤ mens Joseph, welcher den Krieg gegen die Frau—= . zosen in den Jahren 1813 als Soldat im vormaligen Neumärkschen, jetzigen ten Dragoner-⸗Regiment, mitgemacht und seit dem Jahre 1822 der 1823 verfchollen; das Vermögen desselben beträgt 8 Thlr.; der am 14. Januar 1795 geborne Sohn des hie⸗— sigen Schmiedes Andreas Gollv, Namens Paul. weicher sich few dem Jahrg i812 in er Fremde nen K? S. Hof- und Medizinal-Raihs Pr. Krevsig befindet; das Vermögen desselben beträgt 6 Thlr. gehörige Sammlung meist sehr felt
28 sgr, s pf ;. Giashans-Pflanzen sind die der, Sohn des verstorbenen ; an' den in Rr. 200 pag. 856 der Rü 2 dürschn 8 21 in 6 — =. ö . 5 froie Rächling, der Kürschner Joseph Rüchling, welcher Srgats-Jeitung angezeigten Orten auf portofreie
unter
900
der Preis
dem Stud. med. H. Langheinrich aus Berlin;
) von der philosophischen Fakultaͤt der Preis dem Stud. phil. Joh. Wilh. Lahm eyer aus Hannover und „ 5 Heinr. Stosch aus Kolberg.
Fuͤr das nächste Jahr wurden wieder fuͤnf Preis⸗Aufgaben bekannt gemacht. Die bei dieser Feier ausgeführten musikalischen Compositio⸗ nen haben den Studirenden Gust, Heuser zum Verfasser, gleich⸗ wie die Compositionen der vorjährigen Feier von einem Studi— renden G. von Alvensleben geliefert worden sind. Das Königl. Joachimsthalsche Gymnasium feierte das Ge— burtsfest Sr. Majestaͤt in hergebrachter Weise. Um 9 Uhr ver— sammelte sich das Lehrer⸗Personal mit den Zoͤglingen und denen, welche sonst an der Feier Theil nahmen, im großen Audito⸗ rium. Die Festrede, welcher der von den Schuͤlern vorgetra— gene Choral: Arx firma deus noster est voranging, wurde von dem Professor Dr. Wiese in Lateinischer Sprache gehalten und handelte von dem protestantischen Prinzip in den evangelischen Schulen. Den Beschluß machte ein von dem Oberlehrer Jacobs nach Lateinischen Psalmtexten komponirter Hymnus. Von dem schoͤnsten Wetter beguͤnstigt, wurden die Festlich⸗ keiten im Freien, Illuminationen, Feuerwerk u. s. w. von einer zahllosen Menge von Zuschauern besucht. Ueb erall herrschte der größte Frohsinn und munterste Bewegung, nirgend aber ist ein lÜinfall zu beklagen gewesen, oder eine Unordnung vorgefallen.
Marienwerder, 29. Juli. (Berl. A. K. 3) In der Woche vor Rogate wurde zu Zakrzewo (zur Herrschaft Flatow gehoͤrig) der Grundstein zu einer neuen massiven katholischen Kirche gelegt, wozu Se. Majestaͤt die saͤmmtlichen baaren Kosten herzugeben geruht haben. In gleicher Art verdankt die Stadt Mek. Friedland den Neubau eines Schulhauses, den die Ge— meinde zu bestreiten außer Stand war.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 893, Sp. 3, 3. 21 v. o., statt „Homden“, lies: Howden.
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. Zur Feler des hohen Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs wurde gestern im Königlichen Opernhause, wie gewöhnlich zuerst der Festmarsch und der Preußische Velksgesang von Spontini
von großem Orchester, verstärkt durch die Musik-Corps der Garde⸗Re⸗
gimenter, und von dem sämmtlichen Königlichen Sänger⸗Personale
ausgeführt und dazwischen eine von B. Wollbeim gedichtete Rede durch Herrn Rott vorgetragen. In Abwesenheit des General Musit⸗ Direktors, Herrn Spontini, der von seiner Reise noch nicht zurückge⸗ sehrt war, dirigirte diesmat Herr Musik⸗-Ditektor Mös⸗ nachfolgende Oper, sondern auch jene beiden Musikstück:.
Volksgesange, sehr
einer Sopraustimme im noch die
Töne in begehrte das dichtgefüllte
war, Haus ten Publikum mitgesungen wurde, un
die erste Aufführung der Oper „der Schwur welcher, da sie nur eine
mit einigen hene Ouvertüre gesp em S bie Streich-Instrumente sehr wirkungsreich gearbeitet ist.
selbst möchten wir nicht gerade zu dem Besten rechnen, neuere Italiänische Tonkunft produzirt hat, indeß fehlt es einzelnen Schönheiten, besonders
ter vorzüglich eine Baß ⸗Arie Duett zwischen Eiaisa (Dlle. Löwe) und X mann), ein Terzett zwischen Akt hervorzuheben sind. ö ö kabei auch auf Rechnung der drei genannten Darsteller, die in vollem Gesange wetteiferten und hierdurch zu ergän an wahrem und iiesem Gefühl gebricht.
seelen
a .
8 sgr. sonst damit durch
Versteigerung der
Kürschners Andreas schreib. Kataloge
er nicht nur dle Nach dem Schluß derselben, deren Ausführung, bis auf einige zu tief eingesetzte befriedigend
Anstimmung das „Heil Dir im Siegerkranz“, welches von dem ganzen versammel⸗ d dem sich ein dem geliebten
Herrfcer dargebrachtes dreimaliges Lebehoch anschloß. Hierauf folgte z „von Rercgdante, zu Introduction von wenigen Takten enthält, eine von Herrn Möser schon früher komponirte, jest von demselben dem Süjet der Oper angemessenen Abänderungen verse⸗ ült wurde, die besonders in ihrem Schlußsatz für Die Oper
was die ihr nicht an in den beiden letzten Akten, worun⸗ des Manfred (Herr Bötticher), ein Bianca (Zräulein von Faß—
dem Verfasser des Textbuches etwas unklar bearbeitet, bletet Stoff genug dar für einen dramatischen Tondichter, aber auf dem Gipfel ber Leidenschaften verläßt gewöhnlich die Italiänischen Komponisten ihre Kraft, und sie sinken ins Matte und Triviale herab. Die ele⸗ gischen Partieen der Oper sind, wie bei Bellini, so auch bei Merca⸗ kante die gelungensten, doch herrschen sie eben zu sehr vor, um nicht ermüdend und peinigend zu werden. Besonders mit der freudigen Siimmung des Publikums an dem gestrigen Festage konnte dlese Musik, so wie die ganze düstere Handlung, nicht wohl harmoniren, und der Beifall, den sie fand, galt mehr der trefflichen Darstellung
und der schönen Ausstattung der Oper an Kostümen und Decoratio⸗ nen, so wie einigen vom Srchester sehr za
rt ausgeführten obligaten Justrumental⸗ Sätzen, als dem inneren Gehalte der Oper selbst. Sogar die Chöre der Freude, welche darin vorkommen, tragen jenen deyri⸗ mirenden Charakter. Die erheiternden und erhebenden Eindrücke werden leider je
tzt immer seltener in der Kunst, und doch sind sie ihr eigentlicher Zweck in allen ibren Sphären. 10. Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
1839. 3. August.
—
338,709“ Par. z30 30 Par. 339, a6 Par. Quellwärme 8,59 R. 13,60 R. 27 R. = 18550 R. Flußwärme 1 10459 R. 12 20 R. 4 11639 R Bodenwärme 14,00 R.
7A pCt. As pCt. 6tz pHt. Ausdünstung O, 660“ Rh. heiter. heiter. heiter. Niederschlag O. ONO. O. O. Warmewechsel 4 2229 8. ö 4 1M06. 4 17.00 R.. 41 1,366 R.. 61pCt. O. ,, Amaterdam, 31. Juli Schuld Sal! s/ „3. 59 do. Ausg. Sch. —. boln. — Oesterr. Met. — Aamhurg, 2. August. Engl. Russ. 1075/4. London, 30. Juli. ö. Cons. 39/9 92. Belg. 10312. Neue Anl. 191. Passive . Ausg. Sc5h. 8 s2- 2112210 Holl. 5518. 509 l9zꝰ / n. 59/9 Port. z 4. do. 39/9 26 Q. Engl. Kuss. 115. Bras. 79. Columb. 33. Mex. Erf. Peru 19. Chili 37. ö Wien, 30. Juli. 0. 101164. A. d 1834 1377/56. 30. Juli. zog fin cour. 80. 50. 80/9 Neap. bassive M. 39, Port. —«
Euftd Tuftwärme .. haupunkt Dunstsättigung Wetter
Wind Wolkenzug P — Tagesmittel: 33922 Par..
Kana - Bill. 27. Freuss.
1 25 /
Niederl. wirk]. 1023 Span. 183,8. Passive A a. ziusl. — rim. Seh. 123.
J . kank · Actien 1802
5 —
zosg9 82. 21 20/9 1 de 1839 1981.
So,, Mer. 1077. 10, 2535. nk -· Actien 15181 / 2.
ö ö Paris, kente fin cour. 112. 05 o/ Span. Rente 19318.
0 / 5 0
au compt. 100. 90. RKente 125Ig. 2 ö Ron Tglir'che Schau spiele⸗ . Montag, 5. Aug. Im Opernhause zum erstenmale wieder⸗ holt: Der Schwur, große Oper in 3 Abth. Musik von Mer— cadante. Ballet von Hoguet. ; . ; Dlenstag, 6. Aug. Im Sch auspielhause⸗ Verirrungen, bůr⸗ gerlich es Schauspiel in 5 Abih., von E. Devrient. (Dlle. L. Löwe; Mariane, als letzte Gastrolle.) . Mitttwoch, J. Aug, Im Schuspielhause. Zum erstenmale: Revanche, Lusispiel in 1 Akt von Louise Fischer. Hierauf zum erstenmale wiederholt: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P.
Koͤnigstädtisches Theater
Montag, 5. Aug. Der Alpenkönig und der Menschenseind. Großes romantisch⸗ komisches Original-Zauberspiel mit Gesang, in 3 Akten, von Ferd. Raimund. .
Dienstag, 6. Aug. Zum erstenmale wiederholt: Turandot. Oper in 2 Akten, nach Schiller bearbeitet. Musik von J. Hoven.
Mittwoch, 7. August. Alfonso, genannt Tortoruga oͤte) ; große atrobatisch athletische Vorstellung, in 3 Abth., mit neuen
diefen dreien und fast der ganze letzte Doch kömmt ein gutes Theil der Wirkung . . der ) ; Asinus Asinum lric at. und dramatischem Feurr des Spiels mit einander zen suchten, was dem Kompontsten Das Süjet, wiewohl von
2 —
die eußi d 16 P vel
die in Termino den 13. September d. J. zu erlassende Präklusiv⸗ Erkenntniß für immer zus Stein davon werden ausgeschlossen und abze viesen werden. Datum Greifswald, den 20. Juni 1839.
Dr. Hoefer.
Dresden.
Pflanzen-A Auction zu ; . J. angekündigten säuternden lith. Tafeln.
Von der bereits zum 19. August d . zum RNachlasse des allhier verstorbe⸗ dungen.
ener Eopf- und um die Hälfte
en Scener Vorher: di ; Hofmeister, oder: fnterssanten Scenen. Vorher; die beiden & ister, ; s Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely.
Beranlwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn.
/ 6 — ——
chen Staaten.
Die Beleuchtung mit Gas und Braunkohle, Torf, Oel, Fett,
mineralischen und vegetabilischen Garzen u. s. w.
Pelouze Vater, Direktor der Engl. Gasanstalt. und Pelouje Sohn, Professor der Chemie in Paris. Jus Deutsche von H. Bruhn, Chemiker. Mit 24 er—⸗ . Istes Heft, mit 9 Taf. Abbil⸗= Preis fürs ganze, cas 9 Bogen Text und 24 Abbildungen enth. Werk 2 Thlr, ‚. wohlfeiler als das Franzo— si sche Sriginal. (Das 2te bis ate Heft folzen binnen kurzem nach) Kaum dürfte ein Werk die allgemeinen Interesen des Einzelnen wie des Ganjen inniger berühren und
2711 Erxempl. be⸗
Ver⸗
den zl. ZJanuar 1736 hierselbst geboren sich im sangjettcf zu haben? Auch wird bemerkt daß die Ver— d Jahre 1811 in Ratihor aufgehalten und seit 28 . rst Ihn ia den 26. ein erhähteres Aufsehen erregen und verdienen, alt
Jahren
108 Thlr. 13 sgr. 2 pf. ; werden hierdurch vorgeladen, dem auf den 25. Mai 1840, n bei mir 9 Uhr, in unserm Gericht s- Lokale hier selbst UÜhr gefälligst in angesetzten Termine zu erscheinen, widrigenfalls P—ro vinzen wird dasselbe binnen 8 — 14 Tagen zu Anerkennung gerechte Ansprüche machen. sie für iodt er bekannten Erben zugesprochen werden wird. Gleiwitz, den 4. Juni 1839.
Königl. Land- und Stadtgericht.
verschollen ist; 3 Thlr. 28 sgr. 10 pf. ; 5) der Zinmermann Johann Keller und dessen Ehe frau Barbara Sliwa, ᷓ über 60 Jahr alt, wovon Ersterer im Jabre 1803. Letztere aber 11 Tage nach ihm in Markowitz oder einem andern Dorfe in der Gegend von Ratibor , 9 ; gestorben seyn soll; das Vermögen nach ihrem . w m Annalen der Preußi⸗ für todt erklärten Sohne Mathias Keller beträgisschen innern Staatsverwaltung ist jetzt das der durch die erhöht / ate Heft des Jahrgangs 1837, nebst angehängtein Re⸗ Staaten auf alles Brennmateri vor oder spätestens in gisier, erschienen, welches die Herren felbst bei mir in den Vormittagsstunden von 10 —1 Empfang nehmen wollen.
r Sicherstellung des Käufers werden alle diejeni⸗besondern welche an das bisher dem Kaufmann Salomon Buchdrucker S örig gewesene, jetzt von ihm verkaufte, Rr. 18) einen, solchen veransialtet, der bei dem selben er Marktstraße sub No. 9 belegene Wohn- für 35 sgr. zu haben ist. us irgend einem rechtlichen Grunde An⸗ Forderungen machen zu können glauben, deren gehörigen Anmeldung und Rach— ung in den auf
12. Juli, den 2. und 23. Au gu st d. .
sein Vermögen beträgt Dresden, am z0. Juli 1839.
August beginnt.
Carl Ernst Heinrich, Auctionator.
Die gründlichsten Untersuchungen über
diese Schrift.
fahrung gestützte Vergleichungen derselben
welche von hier gebürtig,
i Von den v. Kamptz schen
Vormittags um
flärt und ihr Vermögen ihren nächsten erhalten seyn.
Berlin, am 3. August 1839.
Morgens 10 Uhr, In der Expedition des
Literarische Anzeigen.
Auf vielseitiges Verlangen, das dem zweiten zehnjäh⸗ rigen Haupt⸗Register beigegebene V erzeichniß sämmt⸗ licher Städte und Flecken des Sta nach ländräthlichen Kreisen und Regierungs⸗Bezirken bezeichnet, dem allgemeinern Gebrauche durch einen Abdruck zugänglicher zu err Starcke hierselbst (Charlottenstraße
W. Schmidt, Hofrath, unter den Linden Rr. 73
; land, Belgien 2c. und alle nöthigen E 9 und Aufschlüsse in
ere Ausmer Die Uebersetzung,
Sachkenntniß als Genauigkeit t In den eanslneb st den 21 eriäuternden lith. Taf. au
Abonnenten hier⸗ wird.
So eben ist erschienen: Verzeichnifs einer ausge wählten Sammlung von Büchern, zu haben bei T. O. Weigel,
Buchhändler in Leipzig, - Gr. Svo. 30 Bogen Velinp. Geb. Mit Vignette l. Haczgimile's sesténer Handschriften. Preis 1œͤhlr. Alle Freunde klassischer Literatur erlaube ich
Preuß. Staats,
machen, hat der
merksam zu machen; derselbe ist in allen Bue handlungen Deutschlands (Berlin,
T. 0. Weigel.
—— ——
Zum Benefiz des Herrn Giovanni (Schildkröte) fünfundzwanzigste
a ,. ö vorgängigen Untersuchungen über den, Gehalt Direktor und Assessores des Stadtgerichts. dieser Brennmarerialien, ihr Leuchtvermögen und ihre fabrikökonomische Anwendung :c. ꝛc. Von
. ö or⸗ den Göhalt der Brennmaterialien auf vielfache E
a, hinsichtlich ihrer voöriheilhaftesten fabritökonom schen Verwendung,
statistische Belege und Angaben aus Frankreich, Eng⸗ rläuterungen
Bezug auf die Theorie und Praxis ir Gasberei die sem Werke einen Werth, der Gasbereitung geber s fed Sieden e al nur noch gesteigert welche mit eben so vieler besorgt worden ist,
mir auf obigen, meinen neuesten Lager- atalog aui. bei F. Dümm- Gewerbeblattes für ler) und den grösseren des Auslandes vorräthig .
dem Stadtgericht angesetzten Liquidations . Termi⸗ Sachsen ist so eben erschienen und durch die Stuhrsche . bel dem Rechts⸗Nachtheil aufgefordert, daß sie Buchhandlung zu Berlin und Potsdain zu beziehen;
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben dem Ober- und Geheimen Regierungs⸗Rath und Abtheilungs-Dirigenten Rothe bel der Regierung in Breslau den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, so wie dem Silber⸗Verwalter Lindemann im Dlenste Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm von Preußen Sohn Sr. Majestaͤt des Königs) den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht. f
Des Königs Majestaͤt haben den seitherigen Ober, Landes
gerichts Referendarius, Rittergutsbesitzer Basse, zum Landrath wurde, daß er in der naͤchsten Session die Kammer guͤnstiger
gestimmt zu finden hoffe und die Hauptverfechter der Wahl—
reform haben sich nicht abhalten lassen, noch kurz vor dem
bes Kreises Steinfurt, im Regierungs-Bezirk Manster, Aller, gnaͤdigst zu ernennen geruht. ö .
Abgereist: Der Kaiserl. Russische Wirkliche Staats-Rath außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hie⸗ sigen Hofe, Freiherr von Meyendorff, nach Schwerin im Mecklenburgischen.
Zeitungs-⸗Nachrichten. .
G , 9 e n. St. Petersburg, 29. Juli.
Anfange dieses Monats erschienen ist und von der Ober-⸗Poli⸗ zei-⸗Behoͤrde ausgeht) liest man einen ausführlichen Bericht äber den Schaden und die Ungluͤckefäͤlle, welche der am 23. Juli um 4 Uhr Nachmittags in dieser Residenz sich erhebende Sturm verursacht hat. Es wurden durch denselben eine Menge Bäume entwurzelt und zerbrochen, viele Daͤcher und Häuser in den verschiedensten Stadttheilen bedeutend beschadigt, so wie meh 6 ,, n,, wobei . eine Anzahl von Personen erlor, wahre ine ; ĩ ĩ vom Ertrinken . 64 d
Fe anl.
Pairs Kammer. Sitzung vom 30. Juli i Sitzung war ohne erhebliches Interesse. Die n . ä zuerst einen Bericht uͤber mehrere Gesetz Entwuͤrfe an und da bis dahin sich noch nicht die noͤthige Anzahl von Mitglieder eingefunden hatte, so wurde Bericht über versch ied ! Dun schriften erstattet. Herr Gay⸗Lussae reichte . X. richt uͤber die Herrn Daguerre zu bewilligende Benst nn ö. worauf die Kammer noch mehrere von der Deputitten Kam * bereits eroͤrterte Gesetz-Entwuͤrfe, und unter diesen auch , die Kanaͤle betreffenden, annahm. .
Paris, 31. Juli. Morgen wird die Eroͤffnu Eisen⸗ bahn von hier nach Versailles, auf dem 3 6 J. gen Feierlichkeiten stattfinden. Die Gesellschaft hat mehrere 3 1 . J . König und die Königliche Fa—
ilie, die dieser Feierlichkeit bei haben,
k . zuwohnen versprochen haben, in Aller Wahrscheinlichkeit nach, wird die Pairs-Kammer ihre Arbeiten am 3 August beendet haben, in welchem Falle die Session am 4. August geschlossen werden wurde. Dem Erschei— nen der Ordonnanz wegen der Steuer-Herabsetzung des Ko— lonial Zuckers sieht man dann am 5. August entgegen. .
Herr von St. Aignan, Praͤfekt des Departement du Nord ist heute Morgen in Paris eingetroffen. Auf regung, welche die Zuckerfrage in seinem Departement hervorge—
mit den Ministern zum Zwecke haben. Als Beweis der feindseligen Gesinnung, welche die Geist—
, in der Einladung an die staͤdtischen Behoͤr— erregte en, was dann natuͤrlich eine große Entruͤstung
Die Session ist faktis . ; ( , sion ist faktisch geschlossen“, sagt der Messager, der getheilt werden soll, selbst dann nicht, wenn ein solches meh,
„das Ministerium steht nicht mehr unter dem Drucke des Par‘
laments und d h fuͤ ; 6 an ennoch fuͤhlt es nicht die Kraft zum Handeln in
nun hier seine Promotions will, fuͤhlt es sich überall beengt; ein Jeder schlägt einen Kan—
didaten seiner politischen Meinung vor. Der eine Minister z. B.
sucht sich mit der alten Majoritäaͤt vom 15. April in Verbin
dun ĩ ies g zu setzen, und bemuͤht sich, in diesem Sinne die Ernen⸗
nunge ;
. Herr Teste, der als Justiz-Minister beson— t uuh r r, , , da er die Ordonnanz über den Staate, . ,,, . hatte, Herr Teste protestirt fortwährend bolitischen enss ichste gegen alle Ernennungen, welche von einer . n ausgehen, die er nicht theilt. Wenn er aber Er stoßt auf 1 hat er auch die Macht zu schaffen? n , en , n gent, den er seinen Kollegen ent— , Aieichgewicht der Krafte bringt Unthaͤtig— in, eie . inisterium, welches sich durch seine eigene ,, Ohnmacht der den ren 16 w, n ewt genng in fan, daß die Schwierigkeiten, w , kommen, es beschuldigt die Undankbarkest 6. ö
kann bezweifelt
setzen, die wichtigsten Resultate nach sich ziehen muͤßten. iedem Wahlsystem kommen wohl immer vorzuͤglich drei Punkte in Betracht: die Grundlagen und die In der 5ten Nummer der Territorial- r a Aus ub
St. Petersburgischen Polizei-Zeitung (die seit dem r,,
bracht hat, duͤrfte seine Anwesenheit hierselbst wohl nicht von ü langer Dauer seyn und wahrscheinlich bloß eine Besprechung
286
Jetzt handelt es sich z B. dar ine it ub ich. Zeh 5 B. darum, eine Arbeit uͤber das Personale der Staatsraͤthe zu entwerfen Sobald das Kabine orschläge zur Ausführung bringen
Allgemeine
ischt Stagts-Zeitung.
Berlin, Dienst ag den 6ien Augu st
disziplin der Kammern, die systematische Opposition der Presse Das Uebel liegt aber in der Bildung des . 9 wir glauben sogar, daß es mit sich selbst am unzufriedensten ist und ernstlich daran denkt, sich zu modifiziren.“
Allem Anschein nach duͤrfte die Wahlreform das Loosungs⸗ . der linken Seite in der naͤchsten Session werden. Die Peoposition des Herrn Gauguier wegen Einbehaltung des Ge— halts der Deputirten, welche im Staatsdienste stehen, mag als ein Versuch, das Terrain zu sondiren und die Kammer vorzu— bereiten, angesehen werden. Die Kammer hat sich nun zwar gegen die Proposition ausgesprochen, aber doch nicht so entschie⸗ den, daß sie derartigen Bestrebungen alle Hoffnung abgeschnit⸗ ten hatte. Herr Gauguier äußerte, als sein Antrag beseitigt
Schlusse der Session den Feldzugsplan fuͤr die nächste Session
zu entwerfen und ihre Ansichten näher zu formuliren. Betrach— iet man diese, wie sie die, Gazette de France“ vor einigen Tagen, den Hauptlinien nach, mittheilte und wie sie der „Courrier fran— Lais“ jetzt in weiterer Ausfuͤhrung bringt, so muß man den Stimm⸗
führern der Wahlrefe rm zwar zugestehen, daß sie keinen gänzlichen Umsturz des jetzigen Wahisystems beahsichtigen; aber eben so wenig lar werden, daß die von ihnen beantragten Aenderungen, wenn es ihnen gelingen sollte, dieselben durchzu— Bei
Wem 5 das Wahlrecht, oder welches sind usdehnung dieses Rechts? In wel—
ses Rechts berufen? Unter welchen Bedingungen ist ein Baäͤrger waͤhlbar? Der „Courrier ann, . Organ der Partei, welche vorzüglich die Reform betreibt bringt fuͤr diese drei Fragen folgende Loͤsung in Vor schlag! Was zuerst die Befugniß zum Waͤhlen anbetrifft so laßt er den Census von 200 Fr., wie ihn das Gesetz von 19. April 1831 als Bedingung aufsstellt, unberührt. Er will auf eine andere Weise zu dem Zwecke der weitern Ausdehnung des Wahlrechts gelangen. Zu diesem Behufe wird zuerst der
Vorschlag gemacht, daß kein Wahl Kollegium aus weniger als 600 Waͤhlern bestehen duͤrfe. In den reicheren ö ͤ
wurde dadurch wenig geandert werden, aber in den ärmeren muͤßte die Zahl der Wähler beträchtlich steigen und die Bedeu⸗ tung des Census, wo nicht ganz, doch theilweise aufgehoben wer— den, denn wenn sich nicht 660 Wähler finden, die 209 Fr. Steuern bezahlen, so mußte man doch zu den naͤchst ihnen am höchsten Besteuerten seine Zuflucht
Als das Gesetz vom Jahre 1831 erlassen wurde, man, daß dasselbe 227,060 Wähler ergeben wuͤrde;
glaubte indeß
zeigten die ersten Listen nur 166,000 Waͤhler, welche Zahl auf
20, o0o0 gestiegen ist. Ginge der oben erwahnte Vorschlag durch so würde man mindestens 300,000 Wähler erhalten und? die ge⸗ genwaͤrtige Zahl also schon durch diese Maßregel um die Haͤlfte erhoͤht werden. Das ist indeß noch nicht Alles, und die Ver— fechter der Reform wollen auch die Bildungsstufe als Bedin—
gung zur Ausuͤbung des Wahlrechts mit in Anschlag gebracht als eb wir nur uneigennuͤtzige Pläne im Orient verfolgten.
wissen. Ihrem Plane zufolge, sollte Gerichtspersonen, pensio— nirten Beamten und Offizieren, den 3 der ,. delskammern, den Mitgliedern der Verwaltungs-Kommissio— nen, den ehemaligen JYöglingen der polytechnischen Schule den Offizieren der National-Garde, den Mun izip al Raͤ⸗ then noch außer jenen, welche der Census dazu berechtigt die Befugniß zum Wahlen ertheilt werden. Der ʒuschuß, der sich hieraus ergeben wuͤrde, läßt sich nicht fuͤglich genau bestim—
, durfte in Folge desselben die Gesammtzahl der Waͤh— 2 ler leich In Betracht der Auf
; auf 450,000 bis 500,000 steigen. ein Wähler auf 70 Einwohner. Zweitens die äußerliche Umgränzung der Wahlrechts. Hier wuͤrden die Reformisten die Wahlen gern in dem Hauptorte des Departements konzentrirt haben, einmal
weil die Abhängigkeit des Mandatarius von seinen Kommit⸗ lichkeit gegen die Juli-Regierung beseelt, melden mehrere Blaͤt= ö. kd, — 5 der Bischof von Cambrai in dem Hirtenbriefe an die . der Juli-Tage dieselben aufgefordert habe, die 3, e fur diejenigen zu lesen, welche, nach dem Ausdruck
oͤnigs, fuͤr die Freiheit gestorben seyen. Ein Pfarrer soll
diese Weise die Deputirten dem Einflusse der lokalen Inter— essen mehr entzogen worden waren. Indeß zeigten sich hier so bedeutende Schwierigkeiten, besonders die Entfernung der Waͤh— ler vom Hauptorte, daß dieser Plan aufgegeben werden mußte. Obgleich aber die Reformisten auf die Vereinigung aller Stim— men auf einen Punkt verzichtet haben, so wollen sie doch die,
nach ihrer Ansicht, zu große Zersplitterung der Stimmen da—
durch verhuͤten, daß ein Verwaltungs-ÄArrondissement nicht wie—
rere Deputirte zu ernennen haͤtte. — Der dritte Punkt ist der Waählbarkeits Census. In Bezug auf , ö. Oppeosition von der Ansicht aus, daß ein Deputirter, weicher 500 Fe. Abgaben entrichtet, noch nicht im Stande ist, in Paris zu leben und den politischen Krieg auf seine Kosten zu führen. Jeder Deputirte soll also eine Entschaͤdigung von 20 Fr. taͤg⸗ lich erhalten. Obschon die Opposition diese Maßregel als ein Hauptmittel gegen das Uebergewicht der Beamten in der Kam⸗ mer betrachtet, so will sie doch die Liste der Inkompatibilitaͤten noch erweitert wissen und alle bedingten Inkompatibilitaäͤten zu absoluten erheben. Außerdem soll ein Deputirter während der Dauer der Session zu keinem Amte berufen werden können welches mit der Deputirtenwuͤrde fuͤr unvereinbar erklärt wor⸗ den ist. An diese Vorschlaͤge wurden sich noch manche andere Veränderungen knuͤpfen; die angegebenen Bestimmungen sind in deß die wesentlichen. ö
Der Abschluß der Convention zwischen der Bank von Eng— land und der von Frankreich durch Vermittelung mehrerer hie⸗ sijen Banquierhäufer wird von den meisten Blattern als sicher angenommen, obgleich von anderen Seiten her noch Zweifel. erhoben werden. Bereits enthalten mehrere Blaͤtter eine Beur⸗
nehmen.
Das waͤre handelt es Ausupung des
einen Dienst geleistet, fuͤr welchen es auf Dankbarkeit Anspruch hat. Dabei muß ubrigens in Erwägung gezogen werden, daß in solchen Fallen ein Dienst nicht bloß ausschließlich dem zu— , dem er geleistet wird, sondern daß auch derjenige, 3. ihn leistet, Nutzen daraus zieht. Kein Volk bleibt dem 2 was im Nachbarlande vorgeht; wenn dieses bluͤht, so 6 auch alle Beziehungen zu demselben einen größeren ö ng; besindet es sich in Noih, so theilt sich diese eben so dem ganzen Thaͤtigkeits-Kreise mit, den seine Handels⸗Beziehungen umfassen. Wer kann aber die schrecklichen Ruͤckwir kungen an⸗ geben, welche eine Krisis in England auf die Franzoͤsische In⸗ dustrie uͤben durfte? Man denke nur daran, was wir im vori⸗ gen Jahre in Folge der Verlegenheit, in welche die Banken der Vereinigten Staaten geriethen, zu leiden hatten. Eine àhn⸗ liche Störung. auf dem senseitigen Ufer des Kanals wuͤrde uns noch empfindlicher treffen. Geht man von diesem Gesichts punkte aus, so erscheint die Operation, welche unsere ersten Kapitalisten unternommen haben, nuͤtzlich und allen Interessen voriheilhaft den Englischen wie den Franzoöͤsischen. Es handelt sich hier un etwas anderes, als um eine greße Geldfrage; es ist ein großer Akt der Unterstuͤtzung eines Volkes durch ein anderes, wodurch die Bande, welche beide schon verknuͤpfen, fester geschlungen werden muͤssen. Besonders aus diesem Grunde verdient die Operation der öffentlichen Meinung empfohlen zu werden.“ Mehrere der hiesigen Blaͤtter scheinen in Erfindung von Nachrichten aus dem Orient mit einander zu wetteifern. So meldet der „Univers Religieux“, die Regierung habe die Nach⸗ richt erhalten, Mehmed Ali sey mit der Flotte des Kapudan Pascha in Konstantinopel angekommen. J Sud de Marseille liest man: „Die Demonstra⸗ tionen der Fabrikanten des Nordens haben in Marseille unter dem Handelsstande eine große Bewegung hervorgebracht; man fuͤrchtet hier, daß die ungesetzlichen Drohungen, die Abgaben zu verweigern, auf die guten Absichten der Minister einen un⸗ guͤnstigen Einfluß üben und dieselben veranlassen könnten, die
. Ordonnanz, welche uns versprochen worden ist, zu ver⸗ tagen.
en. Eine Bittschrift wegen der Steuerherabsetzung des Koölonial⸗Zuckers durch eine Ordonnanz erhielt gestern auf der Boͤrse in noch nicht drei Stunden tausend Unterschristen.“ Die Zucker-Fabrikanten des Departements de 'Aisne be⸗ gaben sich am 21sten d. M. zum Unter⸗Praäͤfekten des Arondis⸗ sements von St. Quentin, um gegen die Steuerherabsetzung des Kolonial Zuckers durch eine Ordonnanz zu protestiren und mit der Verweigerung der Abgaben zu drohen. Der Unter— Praͤfekt erwiederte ihnen, die Kammer allein habe das Recht, Sie Handlungen der Regierung zu beurtheilen und sie muͤßten sich deshalb an diese mit einer Petition wenden. Der Sud de Marseille vom 2. Juli meldet: „Der „Blazer“, welcher gestern in Marseille anlangte, hat keine direkte Depesche aus Konstantinopel; er bringt, wie es heißt, das Ultimgtum Mehmed Ali's auf die Vorschläge der Pforte.“ Die Revue de Paris äußert uͤber die Stellung, welche Frankreich in den Orientalischen Verwickelungen einnimmt: „Frankreichs saͤmmtliche Combinationen sind vereitelt worden, denn bei solchen Vorgängen brauchen die uneigennuͤtzigsten Plaͤne immer die meiste Zeit zu ihrer Ersuͤllung, und leider scheint es,
Sicher ist, daß die Sümmen, welche zur Vermehrung unserer Schiffskraͤfte im Mittellaͤndischen Heel , . in den Kassen des Schatzes ruhen. Andrerseits hat der verstorbene Sultan seine Armee ohne Vorwissen des Admiral Roussin den Euphrat aberschreiten lassen, hat Ibrahim Pascha den Se⸗ riasker ohne Vorwissen des Herrn Callier angegriffen und hat der Kapudan Pascha sich, ohne Vorwissen des Admiral Lalande,
aufgemacht, um seine Flotte Mehmed Ali zu uͤberliefern. Wie—⸗ viel Dinge koͤnnen sich noch ereignen, ohne daß unsere Regierung, unsere Gesandten, unsere General⸗Konfuln, unsere Admirale ein Wort davon erfahren, trotz aller Generalstabs / Offiziere, welche als Couriere abgesendet werden, um Armeen und Flotten durch bloß: Vorzeigung einer ministeriellen Depesche in ihrem Laufe aufzuhal⸗ ten? Das Ministerium kann man nicht gut verantwortlich dafuͤr machen, denn es konnte nicht Flotten, die nicht da waren, nach dem Orient senden, oder Armeen gegen die Aegyp⸗ ter und Tuͤrken abschicken. Befremdend ist jedenfalls die Sprache der Englischen Blatter, welche fordern, daß Frankreich / und England sich zur Bestrafung des Vice⸗Köͤnigs vereinigen sollen. Ein solcher Entschluß liegt nicht im Interesse Frankreichs, welches Alles aufbieten muß, um den siegreichen Mehmed Alt , Granzen der Billigkeit zurückzuhalten, und ihn zur Annahme unserer Vermittelung geneigt zu machen. Frank⸗ keichs Aufgabe ist eine höchst schwierige; es hat zwei Occupa,⸗ tionen zu hindern, und es muß durch ein Friedens Bundniß zwischen Agypten und der Türkei Alexandrien den Englischen Flotten, Konstantinovel den Russischen Heeren zu sperren suchen. Diese Lage hat der Tod des Sultans noch verwickelter gemacht,
denn Mehmed Ali kann in dem Divan, dem die Regierung
des Reichs zugefallen ist, eine Rolle spielen wollen. Der Pascha
von Aegypten hat bis jetzt fuͤr seine Unabhaͤngigkeit gekämpft,
aber es sollte uns nicht wundern, wenn er Jetzt seine Eigenschaft
als Taͤrkischer Unterthan und Vasall geltend machte, um sich in
die innere Verwaltung des Reiches einzumischen. Frankreich
hat also in Konstantinopel den Einfluß des Pascha von Aegyp⸗
ten zu bekaͤmpfen, und dessen steigenden Ehrgeiz zu bändigen.
Wir! wuͤnschen sehnlichst, daß die traurige Politik, welche Frank⸗
reich in den Orientalischen Angelegenheiten bis jetzt verfolgte, nicht die Richtschnur seines spaͤteren Betragens seyn moͤze. Zu verkennen ist es nicht, daß biese Politik nie großere Schwie⸗ rigkeiten zu besiegen gehabt hat.
In einem Schreiben aus Algier heißt es unter Anderem: „Man kann sich schwerlich einen Begriff davon machen, mit welcher Geschicklichkeit Abdel Kader die jetzigen Ereignisse im Orient zu seinem Vortheil zu benutzen sucht. Er stellt den
theilung der Bedeutung und der Folgen dieser Operation. So sägt die Preffer „In allen Fällen hat Frankreich England
Stammen, die er besucht, den Sultan Mahmud und Mehm Ali als zwei Abtruͤnhige dar, die den Glauben des p