Er. Cour. ech e el- Cour s.
Thlr. an 3) Sgr. 9.
Brief. G
— Ams ter dam 40.
Hamhurz
RK ura
2 Mi. Rur 2 Mt.
3 Mt. 2 Mt. 2 — . 1017. 2 Mt. ö 3/8 — 2 Mt. a 9916 8 Tage 10921 2 2 Mt. 1017, 1015. 2 Woeh. 31, —
6 211
Augnrhnrg Brealan 100 TVI.
150 FI. 100 Ri..
Fraukfurt a. M. Wz-.. Feꝛershurg
Aung wüärtige Börsen. A ni sterdam. 1. August Niederl. wirkl. Schuld Sa,, 50s, Span. 1895/9. Passive — Ausg. Sch. — Eins. 35/6 Präm. Seh. 123. Poln. —. Oesterr. Met. 1023, Antwerpen, 2 August. Nene Anl. 181. Frankfurt a. M., 3. August
Zinal —
8
Oesterr. S0 / g Met. 1071/6. 1071/9. A209 101 G. 2152, S0! 8.
Partial · Obi. 1813), G. Preuss. Präm. - Sch. G98, Br. do. A0, Ani. 108/69 G. Poln. Loose 677g. 6756.
1999 251, G. Bank-. Actien 1811. Loose zu 500 FI. 1371/6. 1307.
1809.
Loose zu 1096 FI. —.
Jo. 1021 s9. Kann Bill. 26 5,4. bre uns.
908
St. German 6358 Br. Versailles rechtes Ufer 680 G. 4o. linkes Ufer 315 G. Strassburg-Basel 3285 6. Bordeaux Teste =. Sambre - Meuse — Leipag - Dresden 93 / 6. Köln- Aachen s6 Br. Comp. Central —.
Paris, 1. Auust.
So / J Rente fin our. 112. 08. Bol, fin cour. S0. A0. So Neap. au eompt. 100. 20. So,, Span. Rente 191 /a. Passive Al / 30/, Fort. —. ien, 1. Amwust.
6
Eisenbahn- Acetien.
8115/6. 2162/9 —. ö 41440 1839 168.
Im Opernheuse: Auf Begehren: Don
Freitag, 9. Aug. Musik von Mozart.
Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz.
Köoönigstädtisches Theater. Mittwoch, 7. Aug. Zum Benefiz des Herrn Giovanni Alfonso, genannt Tartaruga (Scildkröͤte) fuͤnfundzwanzigste große akrobatisch⸗athletische Vorstellung in 4 Abth. Ate Adbthei—
fuhrt von den Herren M. Averino, Alfonso, Amelia Averino
und Herrn Ferd. Welz; betitelt: die Fahrt aus dem Hoͤllenrachen,
oder: der Raub der Proserpina. (Deu). Vorher: die beiden
Hofmeister, oder: Asinus Asinum fricat. Vaudeville in 1 Akt,
8 nach dem Franzoͤsischen des Desaugiers bearbeitet, von Louis ngely.
Donnerstag, 8. Aug. Die Familien Capuleti und Mon⸗ techi. Oper in A Akten. Musik von Bellini. (Dlle. Ehnes, Kaiserl. Koͤnigl. Oesterr. Hof-Opernsaͤngerin: Giulietta, als erste Gastrolle.)
Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 35. August 1839.
Zu Lande: Weijen 2 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rihlr 15 Sgr., auch 1 Riblr. 1 Sgr. 3 Pf.; greße Gerste 26 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerste 26 Sgr. 11 Pf.; Haser 1 Rihlr', auch 26 Sgr. 3 Pf.
Zu Walser: Weizen (weißer) 2 Rtblr. 22 Sgr. 6 Pf, und 2 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rihlr. 17 Sar. 6 Pf.; Roggen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Riblr. i Sgr 3 Pf.; große Gerste 1 Rthlr.; kleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 28 Sgr. Pf, auch 23 Sgr. 9 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte 1 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Riblr. 35 Sgt.
Sonnabend, den 3. August 1839.
Das Schock Stroh 6 Rihlr. 20 Sgr., auch 3 Rihlr. 10 Sgr.
Der Centner Heu 1 Riblr., auch 20 Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Arnold.
, ,
8 / Span. Anl. 37/9. 3 *.. 2112 9s0 oll. ** /. 54a */,
2. lung: Große Scene mit Aszension, auf einem Wagen ausge—
——
Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
—
Bekanntmachungen.
Rethwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht in Berlin. Die hierselbst vor dem Oranienburger Thore in den
Chausseestraße Nr. 26 und Nr. 26a belegenen, zur Konkursmasse des Hoelihändlers Gustap Adolph Herr— mann Leichhardt gehörigen Srundsiücke, abgeschätzt auf 10,524 Thlr. 8 sgr. Sz pf. und 11,788 Thlr. 13 sgr. 23 pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin— güngen in der Reaistratur einzusehenden Taxe, sollen am 21. September 1839, Vormittags s Uhr; an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
—
. Folgende Personen, deren Aufenthalt nubekaunt ist:
15 der Bötichermeister Johann Friedrich W ssel, ge⸗ boren zu Belzig den 8. Oktober 1778, Sohn des verstorbenen Böttchermeisters George Friedrich Wissel,
2) der Schmiedegeselle Johann Gottlieb Moritz, ge— boren zu Kleinmarzehns den 11. August 1801, Sohn des verstorbenen Kossäihen Andreas Meritz,
z) der Nagelschmiedemeister Johann Friedrich Mül— ler aus Belzig,
3) der Handarbesier Martin Kissel aus Dippmanns—
orf,
3) die Erben der Marie Elisabeih Brademann, ver⸗ witweten Hehne, welche am 9. Februar 1832 zu Linthe gestorben ist, und deren Erben oder unächste Verwandte,
werden hiermit aufgefordert, sich vor oder in dem auf den 31. Dezember 1839, Vormittags 11 Uhr, hierzu angesetzten Termine bei dem unterjeichneten Ge— richt oder in der Registratur desselben, schriftlich oder persönlich, zu melden und daselbst weitere Anweisung u erwarten, widrigenfalls, rücksichtlich der ad 1 “ Henannten, auf ibre Todes-Erflärung, und was deu— anhängig, nach Vorschtift der Gesetze erkannt werden und der Nachlaß der Wiwe Hehne ad 3 als ein her— reuloses Gut dem Fiskus anheimfallen wird.
Belzig, den 22. Februar 1839. ; .
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
siebente Einzahlung auf die Actien der Magdeburg Cöthen- Halle Leipziger Eisenbahn- Gesellschaft.
Nach §. 8 des Gesellschafts- Statuts wird hiermit auf jede Actie der Magdeburg: Cöthen, Halle- lzeih- ziger Eisenbahn- Gesellschaft eine siebente Ein- zahlung von
Zehn Thalern Preufs. Courant ausgeschrieben, die vom 1. August d. J. an, späte- tens aber
am 17. August d. J., bis Abends 7 Uhr, in unserm Geschäfts- Lokale (kRegierungsstrasse No.7) an die Gesellschafts-Kasse zu entrichten ist.
Auswärtige Actien- Inhaber können, wenn sie sich nicht éines hiesigen Vermittlers bedienen wollen die Lahlung, jedoch nur bis zum 15. August d. J.,
in Berlin an die Herren Anhalt S Wagener
oder
in Leipzig an die Herren Hammer & Schmitt jeisten. Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die be— treffenden Quittungsbogen nebst zwei nach der
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußis .
Baypverisch⸗Württembergische Don au⸗ Dampfschifffahrt.
Dlensi mit zwei Schiffen von 60 und 78 Pferde⸗ kraft. Abfahrt von Regensburg nach Lmz während der Monate: Juni 2, 34, 7, 9, 12, 13, ir, 1g,
Fuli 2, A, 7, 9, 12, 14, 17, 19, 22, 23, 27, 29. Uugust 1, 3, 6, 8, 11, 13, 16, 18, 21, 23, 26, 28, 31.
Rlickfahrt von Linz stets am zunächstfelgenden der vorstehenden Tage.
Die direkte Verbindung zwischen Linz und Wien ist sowohl durch die Schiffe der Oesierreichischen Gesell schaft als durch täglich abgehende Eilwagen hergestellt.
Die Schiffe legen die Reise stromabwärts in einem, aufwärts in zwei Tagen zurück.
Ankunft in der Regel 8s Uhr Abends in Regens— burg, von wo täglich um 10 Uhr Abends ein Eilwagen über Nürnberg nach Frankfurt abgeht. Regensburg, im Mai 1839.
Die dirgetien.
22, 24, 27 .
, 2, ,
r / . , . e e u e m e r 0 n . . ö a n , m
Literarische Anzeigen.
Das 23 Bogen starke Verzeichniß der von dem Kö— nigl. Medijinal Rath Herrn Dr. Brüggemann und von mehreren Anderen hinterlassenen Büchern aus al— len Fächern der Wissenschaft, vorzüglich mediz., philo‚ soph. und naturwissenschaftl. Inhalts, einer großen An⸗ zahl botanischer Schriften mit Kupfern ꝛc. und einer
.
schienen und bei C. S. —
bahn Rr. 3), Posen, Bromberg, Kulm und Gnesen,
auch bei L. Bamberg in Greifswald, zu haben: Rheinisches Odeon fuͤr 1839.
A. Schnetzler. Elegant brosch. 1 Thlr. Außer den Herausgebern haben auch noch Bech— siein, Duller, Geib, Grabbe, Kilzer, Künzel, Nämey, Pfizer, Reiff. Rousseau, Rückert, Simrock, O. LS. B. Wolf u. A. Beiträge geliefert.
In der Expedition des Gewerbeblattes sür Sächsen in Chemnitz ist neu erschienen und durch die Stuhrsche Buchhandlung zu Berlin und Potsdam zu beziehen: ; . Grundsätze des Patentwesens. Wichtigkeit der Erfindungs- und Einführungs patente für die Industrie und die dringende Neihwendigkeit einer allßsemeinen Patentgesetzgebung für Deutsch⸗ land. Mit einem Anhange, die Hauptbestimmungen der jetzt bestehenden Patent gesetze in den verschiede⸗ nen Ländern enthaltend, von Friedrich Georg Wieck. Gr. Svo. Geh. Preis 113 sar.
Inhalt: Einleitung. — Noihwendige Erfordernisse einer guten Patentgesetzgebung. — Geeignete Patent— gegenstände. — Sicherheitsmaßregeln bei PVatenver⸗ leihungen. — Patente auf Einführung fremder Erfin
Sammlung von ausgestopften Säugethieren, Vögeln, Amphibien, Mollusken und Insekten aus Brasilien, welche Anfangs September in Berlin versteigert wer— den sollen, ist hei dem gerichtl. Bücher⸗Auctions⸗Kom— missarius Rauch, Schützeustraße Rr. 10, zu haben.
Neuer Verlag von Schaumburg & Comp. in Wien: F Freiherr von Augustin, Reise nach Malta und in das südliche Spanien im Jahre 1830. 3z Lithographien: 1 Thlr. 10 sgr. Desselben Erinnerungen aus Marocco, gesammelt auf einer Reise im Jahre 1830. j Mit 20 Lithogr.: 1 Thlr. 20 sgr.
F. B. von Bucholtz, Geschichte der Regierung Ferdinand. o Bände, auf Drack papier: 20 Thlr, auf Velinpapier:
27 Thlr. 10 sgr.
Fürst Lichno wskx, Geschichte des Hlauses Hahsburg. ir Theil: Geschichte des Königs kudolph l. und sei- ner Ahnen, 3 Thlr. 10 5gr.
2r Theil: Geschichte des Königs Albrecht L.,
3 Thlr. 10 8gr. zr Theil: Geschichte der Söhne des Königs Albrecht
nach seinem Tode, 3 Thlr. 10 sgr.
Urkunden und Aktenstücke zur Ceschichte der Verhältnisse zwischen Gesterreich, Ungarn und der Pforte im 16ten und 17ten Jahrhun— dert, aus Archiven und Bibligtheken herausgegeben von Anton von Gévax, Seriptor an der K. R. Hofbibliothek. 3 Lefte in Ats. Heft 1: Gesandtschaft Königs Ferdinand 1. an Sul-—
Ait
Keihefolge derselben geordneten gleichlautenden De-— signationen, von denen die eine auf einen gan- zen Bogen geschrieben seyn muss, bei der HLahlang einzureichen, worauf ihm die andere Designation, mir der Interims- Auittung des Empfängers versFehen, gofort zurückgegeben werden wird. Einige Leit spä- ter können dann die Quittungshogen, auf welchen jnzwischen ein Mitglied des Direktoriums, unter hei- druckung eines Stempels, über die geleistete Jah-
jung quittiren wird, gegen die lnterims - Quittung
wieller eingelöst werden. Wenn auf eine Actie die jetæt
sellschasts · Statuts,
lich Genüge leistet
wach §. 6 des Statuts, öffentlich für null
bestmöglichst verkauft werden wird. Magdeburg, den 8. Juli 1839.
Direktorium der Magdeburg. Cöthen- Halte-
ahn · Gesellschaft.
Leipziger Eisen Franeke, Vorsitzender.
ausgeschriebene
Theilzahlung bis zum 17. August d. ., Abends ? Uhr, nicht eingegangen ist, sg wird, nach S§. 6 des Ge- der Eigenthümer derselben von uns öffentlich aufgefordert Werden, die ausgebliebene Zahlung und ausserdem eine Con ventional- Strafe von fünf Fhalern Preuss. Courant, zusammen alsꝗ fun zehn Thaler, spätestens am 28. September d. J. an die Gesejlschafts- Kasse zu entrichten, und büsst, wenn er dieser Aufforderung nicht vollständig und pünkt- die frühere Zahlung, so wie jedes fernere Anrecht auf die Actie ein, die dann,
und nichtig erklärt und für welehe eine neue Actie ereirt ung nach §. 8 des Statuts für Rechnung der Gesellschaft
tan Suleiman l. 1530. 1 Thlr. Heft 2: Gesandtschaft Königs Ferdinand J. au Sul-— tan Suleiman 1. 185333. 1 Thlr. Heft 3: Gesandtschaft Königs Ferdinand J. an Sul. tan Suleiman 1. 1533. 1 Tiulr. In Berlin in allen soliden Buchhandlungen. A. Asher & Comp.
breite Straße Nr. 23) zu haben: l, aber keine päypstliche,
Gr. 8v0. Geheftet. Preis 10 sgr. Leben und Sterben.
Bändchen. 8v0o. Geheftet. Preis 18 sgr.
. späte Hülfe. — Das Geständniß. —
— Die Engelwache.
Bei Gebhardt C Reisland in Leipzig sind so eben erschienen und in allen Buchhandlungen (in Ber— lin in der Euslinschen Buchhandlung (5. Müller),
an dat gesammte evangelische Volk in Deutschen Landen.
Mittheilungen aus dem Tagebuche eines Geistlichen. Herausgegeben von Ambrosius. Erstes
dungen. — Rothwendigkeit einer richtigen Bezeichnung des Pateminhalts im Patenttitel. — Nothwendigkeir einer ausführlichen und getreuen Patentbeschreibung. — Ueber din Einfluß späterer Verbesserungen vaten⸗ tirter Erfindungen auf den Werth der Datente. — Ueber die Bekanntmachung patentirter Ersindungen. — Reurtheilung der zu patentirenden Erfindung durch die Patentbehörde. — Patentzeit und Patentpreis. — Entsagung und Erweiterung von Patentansprüchen. — Patenibehörden und Patentstreitfälle. — Pateute auf Muster, Farben⸗-Zusammenstellungen und Formen von Gewerbserzeugnissen. — Allgemeines Patentgesetz für die Deutschen Bundesstaaten. — Hauptbestimmungen der Patentgesetze in den verschiedenen Ländern: Eng land, Frankreich, Nordamerika, Sicilien, Rußland, Preußen, Niederlande, Oesterreich Bavern, Würntem⸗ berg, Hessen, Sachsen, Hannover, Dänemark, Schweden, Sardinien, Toscana, Kirchenstaat, Spanien, Portugal.
Die unterzeichnete Verlagshandlung empfing so eben die ersten, sehr gelungenen Abdrücke von dem wohlgetroffenen Billnisse des Professors der Natur- wissenschaften, ö Dr. Chr. G. Ehrenberg, gestochen von C. E Weber, 4 kg. Imp. Chin. Ve- sinpaph-, mit einem Facsimile Ehrenberg's. Suhserip— tions-Preis 13 sgr. Die zahlreichen Verahrer des berühmten Naturfor- schers machen wir auf diesen schönen und ersten wahrhaft ähnlichen Stich desselben init dem Bemer— ken aufmerksam, dafs der äusserst billige Suhscrip- tions-Preis mit Ende dieses Monats erlischt und spä- ter ein erhöhter Ladenpreis eintritt. Alle gute Kunst- und Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf an, und liegen namentlich in den resp. Kunsthandlungen Berlins Abdrücke zur Ansicht aus. Berlin, den J. August 18389. icht ersche Buchhandlung, Neue Schönhauser Strasse Na. 16.
So eben ist im Verlage des Verfassens in Köln und bei T. Trautwein in Berlin, breite Straße Nr. 8, erschienen und zu haben:
Der Alphabete Europäischer Schriftarten al⸗— ter und neuer Zeit von Johann Heinrigs fünftes Heft. Preis, brosch, 1 Thaler.
Diese Fortsetzung des früher in vier Heften Cpreis 5 Thlr.) erschienenen Werkes wird nicht minder das Imteresse seiner Besitzer und aller Freunde der Kalli⸗ Fraphie erregen und verdienen. Es enthält die orne mentirten Initial-Buchstaben des ganzen Alphabets, welche zwar nach Art der alten Meßalien gestaltet, aber in eine neue und deutliche Form gebracht sind, und wird einen abermaligen Beitrag zur Typographie liefern. Es ist auch durch alle Buch⸗ und Kunsthand⸗
Inhalt: Freudigkeit im Tode. — Das gebrochene eri. — Was muß ein Mutterherz tragen! — Die as Geister chiff. Die Mahnung zur Rücktehr. — Die sechzehn⸗ jährige Mutter. — Die köstliche Perle. Der Traum. — Die Rache. — Liebe im Tode. — Die Werke des wahren Glaubens. — Die Hochzeit des Armen. — Die Glieder der Aergerniß. — Die Weihe zum Tode.
lungen, in Potsdam in der Stuhrschen Buchhand— lung, zu erhalten.
Bei mir ist so eben erschienen und in allen guten
Buch- und Kunsthandlungen zu haben:
Post- und Verwaltungs-Karte des Preu⸗ ßischen Staats (nebst angränzenden Ländern) mit der Eintheilung in Previnzen, Regierungs⸗ Bezirke und Kreise, nebst Angabe der Schuell⸗ und Fabrposten, Eisenbahuen, Schifftzarkeit der Flüͤsse, Meilen⸗Entfernung von Ort zu Ort u. s. w.
chen Staaten.
Herausgegeben von J. Hub, F. Freiligrath und
nach amtlichen Materialien, unter Direction des König! Geheimen Ober-Justizraths Starke, ge⸗ zeichnet vom Conducteur Nowack, gestochen von Mahlmann. Folio. Sauber kolor. Preis 123 sgr.
Post- und Verwaltungs⸗-⸗Karte der Pro vinz Brandenburg (nebst den angränzenden Ländern) nach Regierungs-Bezirken und Kreisen, mit Angabe aller Städte und Flecken, der wichtig⸗ sten Dörfer, Colonieen, Oberförstereien, aller Chaus— seen und Poststraßen, so wie anderer Wege, der Festungen, Seeleuchten, Eisenbahnen, Post⸗-Sta⸗ tionen für Schnell“, Fahr- und Karjol⸗Posten, Angabe der Meilen-Entfernung von Ort zu Ort n. f. w. Von denselben Bearbeitern. Folio. Sauber kolorirt. Preis 12 sgr.
Die? andern Provinzen eben so zu gleichem Preise.
Alle 9 Blätter in einem Atlas vereinigt unter dem Titel: Provinztal-Atlas des Preußischen Staats 3 Thlr.
Nach den besten und neuesten Materialien bearbei⸗ tet, sind diese Karten in Bezug auf Genauigkeit und Richtigkeit ausgezeichnet zu nennen, nicht minder sind Stich, Illumination und Ausstat⸗ tung sehr sauber und diese Blätter darum mit Recht böchst empfehlenswerth.
Carl Heymann in Berlin, Heilige Geisistraße Rr?.
Bei K. FJ. Köhler ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei W. Logier, Friedrichsstraße Nr. 161:
Lastrow, A. v., Geschichte der beständi- gen Befestigung oder Handbuch der vor- züglichsten Systeme und Manieren der kefestigungskunst. Nach den besten Quel- len bearkeitet und dureh 18 FPläne in Folio er- läutert. 3 Thlr. 135 sgr.
Die zweite Auflage dieses Werkes wurde vom Herrn Verfasser gänzlich umgearbeitet und so vermehrt, daß sie den Inhalt der ersten ums Doppelte übersteigt. Eben so wurden dem Werke 18 neue große Pläne, sehr sauber und deutlich gravirt, beigegeben, wodurch dessen Brauchbarkeit wesentlich erhöht und allen Ariillerie— und Ingenieur-Schulen ein höchst brauchbares, tüchti⸗ ges Werk dargeboten wird.
Bei Dümmler, Linden Nr. 19, ist eben erschienen:
Link, Geh. Rath, Propvläen der Naturkunde, 2c Theil; hat auch den Titel: Propplcen der Ra— turgeschichte. 1 Thlr. 20 sgr.
So eben haben wir an alle Käufer der ersten bei- den Bände versendet:
Repertorium der Physik, unter Mitwirkung der Herren:
Lejeune Dirichlet, Moser, Neumann, Radike, Kiess, Köber, Strelke herausgegeben von Heinr. Wilh. Dove.
III. Band.
Akustik, Theoretische Optik, Meteorologie.
Mit 3 Taf. Abbildungen.
Gr. Svo. 25 Bog. Preis 2 Thlr. 20 sgr.
Der vierte Band ist bereits unter der Presse, und hoffen wir denselben noch im Laufe dieses Jahres ausgeben zu können. Berlin, Juli 1839. Veit & Comp.
eben ist erschienen und bei dem Unterzeichneten zaben:
. für Verlobte und Neuverehelichte, oder: ö Die Geheimnisse der Ehe. Ein wohlgeprüfter und auf Erfahrung be⸗ gründeter Rathgeber für beide Geschlechter vor und nach der Verheirathung. Von Dr. Friedrich Wilhelm Wedeler. Svo. Geh. Preis 13 sgr. ;
Was aus vielen anderen Schriften nur mit Mühe einzeln zusammengesucht und in Verbindung gebrachl werden kann, und Alles, was in moralischer uud pt sischer Hinsicht von einem Rathgeber für das wichttzste Lebens Verhältniß — die Ehe — nur irgend gefordern werden kann, das ist in diesen wenigen Bogen in einen das Herz wie den Geist ansprechenden, des Gegenstan—⸗ des würdigen Sprache dergestalt vereint, daß Verlob ten und Nenuverbeiratheten beider Geschlechter gewiß kein nützlicheres Geschenk geboten werden kaun, da ee sich besenders vor allen schon vorhandenen Schriften dieser Art durch seine dezente Haltung dergesialt aus. zeichnet, daß Niemand zu erröthen braucht,
ten dieser Art der Fall seyn dürfte. C. F. Kecht in Berlin,
(Brüderstraße Nr. An Wrietzen a. d. S. u. Ʒůrstenwaldt .
in dessen Dänden es gesehen wird, was wohl bei wenig Schrif⸗
Allgemeine
lag s8-Zeitung.
M 218.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Land und Stadtrich— Justizrath Jedosch zu Bartenstein, den Rothen Adler⸗Or⸗ dierte? Klaffe zu verleihen geruht. ᷣ Des Königs Majestaͤt haben den Oekonomie-Kommissarien Rohlwes zu Labes und Schramm zu Gollnow in Pommern den Charakter als Oekonomie Kommissions-Raͤthe beizulegen und die fuͤr dieselben ausgefertigten Patente Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem General-Secretair der
ter, den
WPommerschen ökonomischen Gesellschaft, hr. Sprengel, den
harakter eines Oekonomie⸗Kommissions Raths beizulegen und
das fuͤr denselben ausgefertigte Patent Allerhoͤchstselbst zu voll⸗
ziehen geruht.
Zeitungs⸗Nachrichten. Aus land.
m land nd Po le n.
St. Petersburg, 1. Aug. Nach einem Kaiserlichen Manifest wird die seit 1834 in Bezug auf die Rekruten-Aushebung ein— gefuͤhrte Eintheilung smmtlicher Gouvernements in zwei, der Bevölkerung nach gleiche Theile, in die noͤrdliche und suͤdliche Haͤlfte aufgehoben, und die in die westliche und oͤstliche ein— gefuͤhrt. Zur westlichen Halfte gehören folgende Gouvernements: Archangel'sk, Olonez, St. Petersburg, Nowgorod, Twer, Smolensk, Pskow, Esthland, Livland, Kurland, Wilna, die Provinz Bialystok, Grodno, Minsk, Witepsk, Mohilew, Wol— hynien, Kiew, Podolien, Cherson, Taurien, Jekaterineßlaw, Poltawa, Tschernigow, Orel, Kursk und Charkow; zur öͤstlichen aber: Wologda, Kostroma, Jaroslaw, Wladimir, Moskwa, Kaluga, Tula, Riasan, Tambow, Woronesh, das Donsche Heer, die Provinz Kaukasien, Astrachan, Ssaratow, Pensa, Ssimbirsk, Nishegorod, Kasan, Wiatka, Perm, Orenburg, Tobolsk, Tomsk, Jenißeisk und Irkutsk. — Die theilweisen Aushebungen in diesen Hälften sollen gemäß dem Manifeste vom 1. August 1834 abwechselnd geschehen, und auf dieser Grundlage soll in dem laufenden Jahre 1839 die dritte theil⸗ weise Aushebung in den Gouvernements der westlichen Hälfte bewerkstelligt werden. . j
ir g nr , ch
Pairs-Kammer. Sitzung vom J. Aug ust. Nach Anhörung mehrerer Berichte uͤber verschiedene Gesetz-Entwuͤrfe, worunter sich auch die uͤber das Einnahme- und Ausgabe⸗Bud— get befanden, ging die Kammer zur Eroͤrterung des Gesetz⸗ Entwurfes wegen Eroͤffnung eines Kredits von 850 Millionen fuͤr die Expeditionen nach Mexiko und nach Buenos-Ayres uͤber. Der Vicomte Dubouchage interpellirte das Kabinet wegen der Resultate der Expedition gegen die Argentinische Republik. In noch nicht 14 Tagen seyen 3 nachtraͤgliche Kredit-Bewilli— gungen, im Betrage von mehr als 12 Millionen, zur Vermeh— rung der Geschwader in den Mexikanischen Gewaͤssern und dem Rio de la Plata gemacht worden, und dennoch sey durch eine Blokade von 19 Monaten die Sache nicht weiter gebracht worden. Im Januar 1838 haͤtten schon 10 Kriegsschiffe im Rio de la Plata vor Anker gelegen; im vergangenen November 18, und jetzt noch 17. Der Redner fuͤhrte hierauf das Beispiel des Vicomte von Vénancourt an, der in einem ähnlichen Falle, als die Ar— gentinische Republik sich im Jahre 1829 Mißhandlungen gegen Franzosen erlaubt, durch sein entschlossenes Betragen, obgleich er nur drei Schiffe unter sich gehabt, Abstellung aller Beschwer— den erhalten habe. — Der Marine-Minister und der Ad— miral Rosamel begegneten den Einwendungen des Vicomte Dubouchage. Der Letztere aͤußerte: „Man kann nichts ande— res ihun, als den Rio de la Plata blokiren, und diese Blokade wird so lange dauern, als es nicht die Argentinische Republik, sondern das Ungeheuer, der Tiger, welche sie regiert, will. Denn so lange er die Einwohner nähren und bekleiden kann, ist auch kein Ende der Blokade abzusehen. Dies ist die Lage,
in welcher wi . i 2 s ĩ . cher wir uns befinden. Man kann nicht landen, weil es zen, und durch feierliche Belohnungen, welche die Hand des Siaats⸗
an Wasser fehlt, wir müßten also besondere Schiffe bauen, und
eine Armee nach Buenos-Ayres senden. laͤnder gethan;
getöͤdtet, oder gefangen genommen wurden. Frankreich thut al— les, was es thun . e . 2
wurf an, und
Dies haben die Eng—
wurde von der Kammer angenommen.
Paris, 2. Aug Der M ö m * . '
— „Moniteur“ veroffentlicht eine se,, welcher vom 1sten d. M. an Briefe nach mi den Pan 6 Franzoͤsischen Besitzungen in Ostindien
eibdjten des Mittellaͤndischen Meeres über Alexan—
, ,, werden können Alem nn, hat folgende telegraphische Depesche, aus en ul an.. em I5. Juli datirt, erhalten. Der General— unter dem Ven onseils, Praͤsidenten. Die Tuͤrkische Flotte Verfuͤgung ale des Kapudan-Pascha hat sich am 14ten zur klar an eth med Ali's gestellt. Der Vice-Koͤnig hat er⸗— der rbb. ger der Pforte ausliefern zu wollen, als bis ihm die Erblicht heren, Dascha entfernt seyn würde und man harte. Sir 66 der Länder, die er beherrsche, zugestanden hinter den e , en n. hat. den Befehl erhalten, sich
Zu den Nachrichten inte hen,
richten, weiche die telegraphische Depesche aus Alexandrien mittheilt, bemertt die her 9 „Mehmed Ali
Berlin, Donnerstag den Sten Augu st
1839.
Buer — zen. sie schickten 12,000 Mann dorthin, welche Alle 6b Frankreich alle Europäischen Mächte zu bekämpfen hatte, die sich ge⸗ Die Kammer nahm den Gesetz Ent- ging sodann zur Erörterung des Gesetz-Entwur⸗ fes wegen Wiederaufbau des Saales Favart uͤber. Auch dieser Direktorium, um sie dem Kaiserthum ferte sie der Restauration.
macht große Anspruͤche. Wenn die Pforte nachgiebt, so ist es mit der Integritaͤt des Tuͤrkischen Reiches, von welcher das Ministerium in den Kammern kuͤrzlich so viel sprach, zu Ende. Der That nach, wird dann die Pforte nur noch der Vasall des Herrschers von Aegypten seyn.“ — Auch das Journal de Paris spricht sich gegen die Forderungen Mehmed Ali s aus, wie sie in der Depesche angegeben sind. „Mehmed Ali“, sagt dieses Blatt“, „wurde seinen Erfolg arg mißbrauchen, und die Nichtswuͤrdigkeit des Tuͤrkischen Admirals über die Maßen aus— beuten, wenn unter den „Laͤndern, die er beherrscht“, Aegypten und Syrien verstanden sind. Bis auf weitere Nachrichten wollen wir daher auch noch daran zweifeln. In Bezug auf Aegypten konnte ihm die Erblichkeit und Unabhängigkeit vernuͤnf— tigerweise nicht bestritten werden, aber in Betreff Syriens wäre ein solcher Anspruch nichts weniger als gegruͤndet, Mehmed Ali hat durchaus keine Berechtigung, unabhaͤngiger Herrscher dieses Landes zu werden. Dieser Mann, dessen Genie wir bewun— dern, wird hoffentlich nicht vergessen, daß ein Feldzug, dessen Preis die Königswürde Aegyptens wurde, nicht als ein verlo—
rener anzusehen ist. Sollte er es vergessen, so waͤre es Sache
der Europaͤischen Kabinette, sich dessen zu erinnern, was das Interesse der Tuͤrkei gebietet, und selbst die Friedens-Bedin⸗ gungen zu diktiren.“
Die „Presse“ versichert, es wurden einer großen Anzahl
von Verurtheilten und Angeklagten Begnadigungen oder Straf— umwandlungen am 9. August, als am Jahrestage der Thron
besteigung des Koͤnigs zu Theil werden, und gegen Ende die— ses Monats sollte ein noch größeres Verzeichniß von Begnadi— gungen dem Konig von dem Kabinet zur Unterzeichnung vorge— legt werden.
Dem Vernehmen nach, wird Herr Sebastiani nicht vor dem Ende des November auf seinen Posten zurückkehren.
Im LTonstitutionnel liest man: „Man beschaͤftigt sich im Kriegs-Ministerium mit einem eben so wichtigen als zahl— reichen Militair⸗Avancement, welches unmittelbar nach Bekannt— machung des Gesetzes uͤber den Generalstab erfolgen wurde. Es sollten z. B. 10 General-Lieutenants und 20 Maréchaux de Camp ernannt werden. Die Ernennungen in den anderen Gra— den werden in demselben Verhaͤltniß stattfinden.“
Die General-Lieutenants Despans Cubiéeres und de Fau— doas sind zum Kommando der beiden Divisionen des Uebungs— Lagers von Fontainebleau unter dem Befehl des Herzogs von Nemours designirt.
Die Eisenbahn nach Versailles, auf dem rechten Ufer, wird nun bestimmt am 20. August eröffnet werden. Die Direktoren haben vom Ministerium eine Abänderung der Tarife in Gemaͤß⸗ heit des kuͤrzlich votirten Gesetzes erhalten.
Seit dem Jahre 1830 sind gestorben: 69 Pairs, von aͤl— teren Promotionen; 19 Pairs, die zu verschiedenen Epochen ihre Entlassung genommen; 19 Pairs, welche durch die Ereig nisse von 1836 ihres Rechtes verlustig gegangen und 38 Pairs von den Juli-Promotionen. Es bleiben in der Kammer noch 127 Pairs aus der Restauration und 156, die nach der Revo— lution von 1830 ernannt sind.
Der Akademie der Wissenschaften ist gestattet worden, von der Kommission der „Unterzeichner zu einer Statue Cuvier's“, eine Summe von 7ö00 Fr. anzunehmen, die zu einer Stiftung eines Preises bestimmt ist, der Cuvier's Namen tragen soll. Der Preis wurde alle Jahre dem Verfasser des besten Werks uͤber das Thierreich oder uͤber die Geologie ertheilt werden.
Man liest im Progres du Pas de Calais vom 30sten v. M.: „Die Zucker⸗FZabrikanten des Bezirks von Arras ha⸗ ben sich vorgestern versammelt, um von ihren Abgeordneten eine Mittheilung hinsichtlich des Protestes entgegenzunehmen, den das General-Comité zu Paris gegen die Ordonnanz wegen Herabsetzung des Zolls auf den Kolonial-Zucker erlassen hat. Sie haben dieser Maßregel einstimmig beigestimmt und sich gleich darauf auf die Praͤfektur begeben, um ihren Entschluß, jener Maßregel in allen Punkten beizutreten, kundzuthun.“
Das Linienschiff „Diad eme, kommandirt von dem Linien— schiffs Capitain Robert Lefévre, ist am I sten v. M. von Tou— lon nach der Levante abgegangen.
Folgendes ist die weitere Ausfuͤhrung der Rede, welche der Baron Thénard bei Vertheilung der Preise unter die Indu— strie⸗Aussteller an den Konig richtete:
Eine schöne und glückliche Idee war es, dte bimerkeuswerthesten Produfte der Industrie eines großen Volkes allen Blicken auszusez⸗
Oberhauptes selbst eriheilt die Erinnerungen an dieselbe fortzupflan— Diese so fruchtbare Idee gehört Frankreich an, und was noch bewundernswerther ist, sie entstand unter dem Lärm der Waffen, als
gen seine Unabhängigkeit verschworen. Mehr als 30 Jahre sind seit der Stifiung dieser denkwürdigen Bewerbungen verflossen, und sie ha⸗ ben also die Probe der Zeit und die noch schwierigere Probe der po— litischen Revolutionen ausgehalten. Das Konsulat erhielt sie vom u vererben, und dieses überlie⸗ Die Juli-Regierung empfing sie als eine nationale Institution. Die ersten hatten freilich den Einfluß der Lei⸗ den zu dulden, welche der Krieg nach sich zieht, aber kaum war der Friede wieder hergestellt und befestigt, als auch die gleichsam gefesselte Industrie einen neuen Aufschwung nahm. Sie erleuchtete sich an der Facktl der Erfahrung und drang zu den Orten hin, denen sie un⸗ bekannt war. Die Werkstätten vervielfältigen sich, die Fabrication verbessert sich, die Bejiehungen erweitern sich. Neue Methoden wer⸗ den entdeckt, und die Augstellungen von 1819 und 1827 zeigten Eng land, daß es bald eine Rebenbuhlerin in den Gewerben baben wird. Die Ausstellungen von 1833 und 1839 haben diese hochgespannten Hoffnungen gerechtfertigt. Ja, Sire, große Fortschritte sind in den abgelaufenen fünf Jahren geinacht worden. Wir sind vollkommen im Besitze der mechanischen Wollspinnerei und werden auch bald in dem der mechanischen Bearbeitung von leinenen Stoffen seyn. — Mehr als 5 Weristätten bauen Dampfmaschinen von gewöhnlicher Kraft; möge der Saat sie unterstiltzen, und bald werden sie im Stande seyn, die mächtigen Triebkräfte, deren unsere Maxine und unsere In⸗ dustrie bedürfen, ju liefern. Im Anfange des Jahrhunderts jäblte man kaum einige in Frankreich und jetzt sind sie ju Tausenden vor⸗
wunderbare die Seele der Jadustrie ist; die Wissenschaften, welche die Gewerbe mit shrem Lichte erleuchten, und sie vor den Irrthümern des blinden Schlendrians bewabren, die Ansirengungen der gelehrten Gesellschaf⸗ ten, besonders der Aufmunterur gs⸗-Gesellschaft, welche durch die zahl⸗ reichen und glänzenden Preise, die sie aussetzt, die Lösung der schwie⸗ rigsien und wichügsten Fragen bewirkt hat. Es ist indessen noch eine
würde, einrichteten. Blühen bringen, Sie dem Landbau neues Leben geben. Ste den Han⸗ del bis in die entferntesten Gegenden ausbreiten, Sie überall die Wohlthaten der Civiltsatien ausstreuen.
banden; einst werden alle Manufakturstädte damit versehen seyn. — Nach kurzer Anführung der Forischritie in der Anfertigung der Pa— pieimaschinen, des Jacguardschen Webestuhls, der Chronemeter, welche jitzt für die Hälfte des Preises, als im Jahre 1833, geliefert würden, der gebohrren Brunnen, der Steartulichte, der Krystalle, Gläser, der Fa beicatien es Flint- und Kronglases, der Porzellan-Malerei, der Leihographie, so wie der Verbesserungen in der Bereitung des Blei's, des Eiseus, der Bronze, des Salpeters, hob der Baron Thénard noch besonders
folgende Punkte hervor: Aus England kamen uus früher alle feinen Nadeln, Frankreich bringt jetzt welche hervor, die nichts zu wünschen übrig lassen.
Die schönen Marmorbrüche der Pyrenäen, die kaum seit is Jahren ausgebentet werden, besireiten nicht nur unsere Be⸗—
dürfnisse, sondern sie gestatten auch beträchlliche Ausfuhren. — Unsere
Kattune, unsere Seidenwaaren, unsere Shawls sieht man in allen
Läden Londons. — Die Wolle wetteifert mit der Baumwolle in der Mannigfaltigkeit der Farben, und in der Schönheit des Drucks; auch wird sie überall verkauft, selbst da, wo die Baumwolle im Ueberslusse wächst. — Die Pflege der Seidenwürmer macht große Fortschritte,
vitle Maulbeer-Bäume sind gepflanzt worden, und Alles berechtigt ju dem Glauben, daß im Laufe von 10 Jahren Frankreich von dem Tribute befreit seyn wird, den es dem Auglande bezahlt und der nicht weniger als 0 Millionen Fr. jährlich beträgt. — Acht Jahre sind kaum verflossen, seit wir aus England unser sämmtliches gefir⸗ nißtes Leder bezogen, jetzt ist England unser Abnehmer. — Dies ist ein kurzer Ueberblick dessen, was die Industrie seit ihrer letzten Aus⸗ stellung geleistet bat. Wie wäre es erst, weun wir bis zur ersten im Jahre VI. zurückgehen wollten? Wieyiel Quellen des Reichtbums sind 'in dieser Zeit entdeckt worden! Man würde das Werk mehrerer Jahrhunderte wahrzunehmen glauben, und dennoch ist es nur die Frucht A0 jähriger Arbelten. Älles hat sein Aeußeres geändert, es giebt kein Gewerbe, welches nicht erfunden worden wäre, oder wel⸗ ches nicht durch die Verbesserungtn, die es erhalten, neu geschassen wäre. Einige nehmen einen sehr hoben Rang auf der Stufenletter der Indusirie ein, aber weit über Allem siebt die Kunst, den Dampf als Fßewegende Kraft zu gebrauchen. Welches sind Gründe, die lo Resultaie bewirkt haben? Der Friede, welcher
andere Ursache vorhanden, und zwar der Anstoß, den die öffenilichen
Ausstellungen geben. Bergleicht man unsere jetzige Indusirte mit dem was sie in der letzten Zeit des Kaiserthums war, so läßt sich kaum säagen, wo sie Halt machen wird, wenn der Krieg nicht ihre Entwicke⸗ iung hemmt. Ibre Zukunst ist in der That nicht abzumessen. Auf⸗ geklärt durch die Wissenschaften, welche ihr als Führer dienen, wird sie ihren Charakter, ihren Geist dem Jahrhundert als Stempel auf— drücken, und es wird nun industrielle Jahrhunderte geben, wie es kriegert⸗ sche / literarische und künstlerische Jahrhunderte gegeben hat. Sie, Sire baben den Frieden, inmitten einer Revolution, die einen allgemeinen Brand herbetjufübren drobte, aufrecht erbalten. Ihre bobe Weisheit wird ihn zu bewabren wissen. Er wird Ihr Werk, Ihr Ruhm seyn. Eine neue Aera, eine Aera des Friedens wird mit der Einsetzung Ihrer Dynasise beginnen. Anstatt zu zerstören, werden Sie aufbauen. Schon haben Sie vom sichern Untergange den Palast des geßen Königs gerettet, dadurch, daß Sie in demselben das historische Mu⸗
seum, welches allein zur Verherrlichung einer Regierung binreichen Sie werden die Wissenschaften, die Künste zum
ꝛ Die Geschichte wird Ihren Ramen, Sire, nicht in die Liste der Eroberer eintragen, aber die Nachwelt, die gerechte Nachwelt, wird Sie, Sire, in die Reihe der Könige aufnehmen, welche Väter der Völker sind, und für welche die Güte ein gebieterisches Bedürfniß ist, in die Reihe der nur zu selte⸗ nen Fürsten, welche sich dem Glücke des Landes opfern und ihre Macht nur anwenden, um den wahrhaften Buellen des öffentlichen Wohls eine nützliche Richtung zu geben.“ Hierauf erwiederte der Konig: „Diese Aufgabe zu erfüllen, ist Meine vornebmste Pflicht. Bon Ihnen zu hören, daß Ich auf dem Wege bin, Mein Ziel zu erreichen, ailt Mir als süßester Lohn Meiner Arbeiten und Mühen zur Sicherung des Glücks, der Größe, der Wohlfahrt Franfreichs. Meine Herren! Ich war ungeduldig, unter Ihnen zu erscheinen, Ihnen im eigenen Ramen und in dem Meiner Familie für alle die Empfindungen zu danken, die in Mir lebendig wurden, so oft Ich die herrliche Ausstellung besuchte, die Sie der Ration gegeben haben; Ihnen zu sagen, wie innig Ich Theil nehme an Ihren Strebungen und wie sehr Ich Mir in dem Gedanken gefalle, daß steis wachsende Erfolge die von Ihrem würdigen Ptäsidenten ausgedrückten Hoffnungen ver⸗ wirklichen werden. Ich erkenne mit ihm, daß zur Zeit jener furchibaren Kristz, wo Frankreich so viele Opfer bringen mußte, wo die Tapferen ihren Heerd verließen, an die Gränjze zu eilen, das Vaterland zu vertheidigen, die lange Reihe der Ausstellun⸗ gen begann, die beute so glorreich gekrönt wird. Je mehr die ersten BVersuche zu wünschen übrig ließen, um so mehr hätte die Reaferung den Wunsch der Ration erkennen und der Geißel des Kriegs ein Ende bereiten ollen, sobald nur Frankreichs Ehre und Unabhäggigteil ge⸗ sichert waren. Ju der That, Franfreich verlangte nach dein Fritden, — der allein Sicherbelt gewährt und Rahe giebt zur Enifaltung des Gentes und der Fähigkeiten. Es war so zu sogen eine beilsame Er⸗ anerung, daß es Zeit, die Hülfsquellen Frankreichs seinen wahren Bedürfusssen juzuwen Jen und sie nicht länger zu erschböpfen in Ker⸗ folgung chimärischer Eroberungs⸗Pläne, zur Verknechtung der Nach⸗ barvölker, und zur Ausdehnung einer Henrschaft, die zu behaup⸗ fen weder unsel Jutereffe noch unser Verlaugen war. Doch jene Prüfungstage liegen weit, binter uns; der Wunsch der Nation hat? obgesiegt. Rubig im Innern, sind wir im Frieden mit unseren Rachbarn; nichts stört oder hindert uns. ichts hält uns ab, auf der Bahn der Verbesserun gen, die Sie mit so viel Glück eingeschlagen baten, zu beharren. Darch klugen und uutzvollen Gebrauch unserer Mittel wird das Vermögen der Einzel- nen anwachsen und das Wohlbehagen in den Familien sich verbresten. Schon ift es gelungen, den ärmeren Klassen wohlfeile Stoffe zu lie⸗ fern, ihren Bedarf an Predukten zu befriedigen ja ihnen Annehm⸗ lichkeiten (Comforts) zujuführen, die ihnen blitz daher ganz unbefannt waren. Dafiir muß Ihnen gedankt werden, denn in soicher Weise werden die Menschen wirksam geschützt und beglückt. Durch Arbei⸗ ten, Talente, Erfolge tragen Sie hei, die Lage aller Stände der Ge⸗ selischaft zu verbessern. So erfüllen Sie den meinem Herjen tbeuersten Wunsch, (Hier erschallte es im ganjen Saal: Es lebe der König! Bebarren Sie siandhaft in diesem edlen Streben; die Ausstellnug bat a daß Sie auf dem rechten Wege sind, d. h. daß Sie das Sollde und Rützliche dem Prunkhaften und durch
Flitterglanz Verführerlschen vorziehen. Indem Sie bei Ihren Fabri⸗