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.
meer.
der verfaßte und im Namen der Universit at ausgegebene Pro⸗ ramm eingeladen worden war, in dem grohen ö Frsaale begangen. Die Feierlichkeit wurde unter — aung des Musik⸗Direktors Mosewius 383 3 2 ꝛ einem Theile des akademischen Instituts f r Kirchen⸗ musik vorgetragenen Choral: Lobe den Herrn, den ie,, König der Ehren“ und dem Psalmen oe, wee enn g erheben deines Namens Ruhin?? eröffnet. Dierauf hielt 2 Dr. Ambrosch eine der Feier des Tages angemessene gehaltvolle, lateinische Rede uͤber die Entwickelung und den Geist 2 bil⸗ denden Kunst bei den Alten. proklamirte se dann die Namen der Verfasser der durch die Fakultäten gekronten Preisschriften und schloß mit der Bekanntmachung der fuͤr das tnnftige Jahr aufgestellten Preisfragen. Den Beschluß der Feierlichkeit macht. ber Hymnus: „Singet Lob dem Herrn, der uns beschuͤtzt. Nach Beendigung dieser Feier versammelten sich 6 üniversitaͤts⸗ Mitglieder zu einem gemeinschafelichen Mit tagsmahle in dem großen Saale bei dem sogenann⸗ ten Tempelgarten, zu welchem auch die Studirenden, welche reife errungen hatten, von dem Rektor eingeladen waren. Hie Namen der Sieger sind; 1). In der katholisch theologi⸗ schen Fakultat: der stud ieol. caih. Franz Sperke; 2) in der evangelisch iheologischen Fakultät: der ztud. iheol. evan el. Bern⸗ hard Hesse; 3) in der juristischen Fakultat: der stul juis Theo⸗ dor Heimbrod; 4) in der philosophischen Fakultat: der stud. philol. Ernst Julius Brix und der stud. philos. Gustav Maywald. An vielen andern Orten fanden festliche Zusammenkuͤnste satt. Im Theater wurde ein Prolog und ein Festgesang zu der Vor⸗ stellung gegeben, uͤberall waren Illuminationen und andere Voltsbelustigungen veranstaltet. Der Tag ging froh und unge⸗—
stoͤrt voruͤber.
Köln, 3. Aug. Das heutige hohe Geburtsfest unseres all⸗ geliebten Königs wurde, nachdem besonders durch die Inaugu⸗ ration der Eisenbahn, das Geläute aller Glocken und den Don⸗ ner der Geschuͤtze schon am Vorabende die Gemuͤther festlich gestimmt worden waren, in der Morgenfruͤhe beim heitersten Himmel durch Glockengeläute und Kanonendonner verkuͤndigt. Alle bei der Stadt liegenden Schiffe hatten Fest- Flaggen auf⸗ gehißt; von den stattlich verzierten Dampfboͤten erdroͤhnten bei ßer Ab und Anfahrt Freudensalven. In der hohen Domkirche hielt gegen 19 Uhr der Hochwuͤrdige Herr General- Vicar hr. Huͤagen, unter Beiwohnung des Hochwürdigen Dem ⸗Kayitels ein feierliches Hochamt, welchem das Tedeum folgte. . Auf dem Neumarkte fand zu gleicher Zeit ein Militair/ Gottes dienst statt, worauf eine glänzende Parade gehalten wurde, welcher eine große Anzahl hoher Civil Beamten beiwohnten. Die hohen Militair, und Eivil⸗Behoöͤrden, so wie eine große Anzahl der Honoratioren der Stadt versammelten sich Mittags zu einem
frohtn Festmahle im Kasino, wo mehrere Festlieder gesungen und herzliche Toaste auf das Wohl des besten Landes vaters und Seines erhabenen Herrscherhausts ausgebracht wurden, und die Begeisterung der Theilnehmer auf das festlichste steigerten. Moͤchte der an diesem Tage von so vielen Nillionen innigst gehegte Wunsch in Erfüllung gehen: daß die göttliche Vorse⸗
hung den allgeliebten Landesvater, der nun in sein siehenzigstes
Gebäude von Holz waren, nur 21,000 Rihlte, jedoch muͤssen sie jetzt massiv aufgebaut werden, welches bei den beschrankten Mit⸗ teln der Stadt fuͤr sie eine sehr schwierige Aufgabe seyn wird. eit vorgestern ist man eifrigst beschaͤftigt, die glimmenden Flachs⸗ und Hanfballen aus der Stadt zu schaffen. t tenden Spritzens ist die Gluth auf der Brandstaͤtte noch immer sehr groß und ein Sturm würde um so gefaͤhrlicher werden, als die zunächst stehenden Speicher und Gebäude bereits sehr
gelitten haben.
feierliche Eröffnung der Rheinischen Eisenbahn auf der Strecke von hier nach Muͤngersdorf statt.
ens jahr getr. i ge s ig und wohl zum Heile ebensjahr getreten ist, noch lange so ruͤstig un l zum. Heile . iir? erhalten wolle, das Derselbe nun bereits zwei und vierzig Jahre hindurch zu dessen Ruhm und Wohlfahrt
beherrscht!
Duüsseldorf, 4. Aug. Zu dem hohen Geburtsfest St. , . i fen Thon am Abend des 2. August eine Borfeier in der Realschule statt. Am Morgen des 3. August aber versammelte sich die hiesige Garnison zu einem . Boöttesdienst im Hofgarten, nach dessen Beendigung der Diri, stons / General, Graf von der Groͤben, die Truppen die Revue passiren ließ. Hierauf folgte in der Aula des Gymnasiums eine erhebende Feier dieses festlichen Tages, an welcher eine große Anzahl Burger Theil nahm. An mehreren öffentlichen Lokalen wie in Privatzir keln waren Festmahle und Baͤlle veranstaltet, und zahllose herzliche Toaste auf das Wohl Sr. Majestat des Koͤnigs und des ganzen Koͤniglichen Hauses bezeugten die aufrichtigen Wuͤnsche die alle Einwohner beseelte.
— — Königsberg, 4. Aug. — Feuer schaden. — Die Höhe des durch den Speicherbrand enistandenen Schadens ist noch nicht genau ermittelt, jedoch wird dieser Schaden auf S960 00 Rthlr. nicht zu hoch angenommen, und die Versicherungs⸗ Summe soll nur 136, 0900 Rthlr. betragen. Außer dem Getraide, worunter allein 1006 Last Roggen sich befanden, verbrannten 60 0900 Stein Hanf und Flachs und 7000 Tonnen Heringe, In den Königl. Speichern verbrannten 60 Last Mehl. — Die
912
Trotz des anhal—
Köln, 3. August. (Koͤln. 3) Heute gegen Abend fand die
Um 5 Uhr versammelten sich im Bahnhofs-Gebäude die zu dem Feste eingeladenen Gaͤlte, unter welchen die Gegenwart der hohen Militair⸗ und Civil Be⸗ hoͤrden des Bezirks das Interesse bekundete, welches die Staa verwaltung an dem Forischritte des großen Baues nimmt. In dieser Beziehung muß besonders erwähnt werden, daß der Königl. Ober-Praͤsident der ,, , Herr von Bodelschwingh— Velmede, und der interimistische Kommandirende des Sten Ar— mee⸗Eorps, Herr General-Lieutenant von Lolomb, eigens von Koblenz zur Beiwohnwung der Feierlichkeit heruͤberge kommen waren. Auch der berühmte Belgische Ingenieur und Erbauer der Bel⸗ gischen Eisenbahnen, Herr Simens, war zu gleichem Zweck von Lüttich eingetroffen, so wie ebenfalls Deputirte der Duͤsseldor fer Eisenbahn- Verwaltung gegenwärtig waren. Von den Mitglie⸗ dern der Direction und des Administrationsrathes der Rheini— schen Eisenbahn-Gesellschaft fehlten wenige; die meisten der in Koln wohnenden Actionaire, so wie manche von auswärts hat— ten sich eingefunden. An die aus etwa 00 Personen bestehende Versammlung richtete sodenn der dermalige Praͤsident der ge— sellschaftlichen Direction, Herr Appellations-Berichtsrath von Ammon einige Worte. — uͤnter dem Donner der Kanonen und voll der durch die Rede erweckten Empfindungen begab sich run die Versammlung in den Bahnhof und in die festlich geschmuͤckten, mit zwei Lokomotiven bespannten acht sechsräderigen Wagen. Der Zug setzte sich als⸗ bald in Bewegung, und erreichte unter dem Zujauchzen der uberall an den Seiten der Bahn zahlreich versammelten Zu⸗ schauer in 10 Minuten das eine Meile entfernte, eine schone Aussicht gewährende, neu und geschmackvoll eingerichtete Bel vedere zu Mongersdorf. Nachdem die Versammlung hier ei⸗ nige Eifeischungen eingenommen hatte, kehrte sie um 8 Uhr Abends auf gleiche Weise heiter und froh zuruck Allgemein fand die Schoͤnheit und Zweckmäßigkeit der Wagen und aller Einrichtungen laute Anerkennung; die erfahrenen Sach tenner rüͤhmten insbesondere die Befestigung der Schienen, welche auf die Bequemlichkeit und Sicherheit im Fahren einen so wesent⸗ lichen Einfluß ausuͤbt. Das schoͤnste Wetter begunstigte das Fest, welches auch nicht durch den kleinsten Unfall, nicht einmal darch die geringste Unordnung gestoͤrt wurde.
—— —
Wissen schaft, Kunst und Literatur.
der dies jährigen Kunst⸗ erregten diejenigen aus Berliner s,
chafter sie im Auftra
f Marie auf üs, aus demselben ; gleichfalls die letzte Ausstellung gerte und ö Kupfer gestochen wird, war eine silberne Amphore, di ein bekannter Kunst-Liebhaber, der Herzog von Lung hei Wagner bistelit hatte. Dem Vernehmen nach, hat die se vortrefflich s erben und überaus geschmackvolle Vase, die vielleicht nur einen . ron 106 0 Fr. hat, 360 Frd'or, gekostetz sie verdient aber . alem Recht, ein vollenketes Kunstwert genannt zu en, . unterhaltend ist übrigens, wie sich Jules Janin bei dieser Gelegenheit über die „spießbürgerlichen“ Ansichten ereifert, die gegen gin n Allgemeinen bei dem Ankaufe oder der Beslellung silberner , ö⸗ schaften vorwalteten. Heutiges Tages!, sagt , as Silberjeug nur noch nach seinem lunern Werthe grwindzgtz man sieht nur noch auf das Gewicht, nicht auf die Arbeit. Man 6 einem ebrlichen Bürgersmann das zierlichste aller Kästchen, worin Blanca Capella Abends ihre Armspangen verschloß,
werth!“ Wenn irgend ein reicher Kauz sich anschaffen will, so glaubt er nichts besseres zu
und er wird, es
ᷓ d ᷣ , verächtlich aüsrufen: „Das ist nicht viel k ͤ heutzutage Silber zeug
hun zu haben, als
falls zwei Eiskübel und eine bt alsdann von sei eden zu könne
Damit jetzt
dem ua des orfevres e sicherlich für betrogen e Um sonst 1 Ihr den K
Abgang e von um Uhr St.
Berlin Nrg. — 42 Potsdam 8 Mrg. — Berlin — 56 sPotsdam 12
51 Potsdam 41
6 Potsdam 23 49 Potsdam 8 2 Potsdam 93 58
Berlin Berlin Berlin Berlin
Meteorologische Beobachtung. 1839. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6. August. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck... 336,70 Par. z37, 12 Par. 337 10 Par. Quellwärme 8,89 R.
. Tiro R. n iz X. 4 i220 R. Blutiwarme 162 *I.
10900 R. 1020 R. 4 10,10 R. Bodenwaärme 14,00 R. 73 pCt. 3A pét,. 70 p6t. Ausdünstung C636“ Rh. trübe. trübe. trübe. Niederschlag O.
RW. NaAxW. Wärmewechsel 4 1809
da. 1000.
Luftwärme haupunkt Dunstsättigung Wetter...... Wind .... NW.
Wolkenzug . * — . . ö Ta ge om it: el. 3365 7 * Par.. 4 1280R. . 1019 R.. 669Ct. NW.
2 GS äßretige Börsen. A mSHterYTdam, August wirk l. Sehnld a! / . Sho do. Io22 / kavx-hill. 261 / ie. Pas sige —. Ausg. Sch. — Lina. — EPreunn. Hesterr. Met. —. Frankfurt a. M., A. August, . Fo/9 Span. Anl. 37e
Niederl z an. 166 6. ͤ Prüm. Seh. oln. 21a /9 Holl. Bs si6.. Bank- detien — soos Taunusbahn- Actien 279. Hamburg, 3 August Bank- - Aetien 18390 Engl. Russ. 107* /. London, 2. Augnst. . Cona., gos 917. Kelg. 103. Nenus, Anl. 1914. Fasane * Ausg. Scmh. S (2. 21200 Hell. a7. So 1903! la: 80 a Port. 3] sa⸗ da. 30/9 29. Engl. Russ. 1121 (. Bras. 79. Columb. 31. Mex. 26. Peru 19. Chili —.
PFoln. 1, 6608
Paris, 2. August. zo, Rente sin cou. 112. 50. 3*/, lin our. 80. 35. 89g Rem. sn. Cour. 100. A0. S0 /i Span. Rente 195 / 9. Passive Ala. 39so Port. 20* /. . Wien, 2. August. 59 Mert. 10819. 0M 3 3719 8176. ᷣ 21 30 . 19. — kKank - Actien 1519. And. de 1832 1371.7. de 1839 1081.
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 8. Aug. Im Schauspielhause: Die Geschwister,
Schauspiel in 5 Abth;, von E. Leutner. (Herr von Lavallade,
vom Stadttheater zu Frankfurt a. M., Baron von Wildenberg,
ls Gastrolle.
a 353 . Aug. Im Opernhause; Auf Begehren: Don
Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart.
Königstädtisches Theater.
Donnerstag, 8. Aug. Die Familien Capuleti und Mon⸗ tech Oper in 3 Akten. Musik von. Bellini. Dlle. Ehnes, Kaiserl. Koͤnigl. Oesterr. Hof-Opernsaͤngerin: Giulietta, als e stro lle.) 1j ,, ö. Aug. Sechsundzwanzigste und vorletzte große akrobatisch? athletische Vorstellung in 4 Abth. Vorher: Das war ich, Lustspiel in 1 Akt, von Hut.
Sonnabend, 10. Aug. Moisasur s Zauberfluch. Zauber⸗ spiel mit Gesang in 2 Akten, von F Raimund. , pier Sonntag, Fi. Aug. Turandot, Oper in 2 Akten, nach Schil⸗ ler bearbeitet. Musik von J. Hoven.
bei einem „soliden Fabrikanten“ cin Dutzend Schüsseln,
adtische Feuerkasse ist mit 27,500 Rihlr. interessirt. — Der . er Gebaͤuden erlittene Schaden betragt, da diese
sechs Dutzend Teller, drei Dutzend Messer und Gabel, ein Kaffee⸗Seroice und allen⸗
. mr r 1 —
fast ganz neue
Bekanntmachungen.
Die Einlösung der bis Johannis 1839 fälligen Ost⸗ reuß. fandbriefs⸗Zins⸗Coupons] 6 gta l c., Vormittags von 9 bis 12 Uhr, sratt . der neuen Schönhauser Straße Nr. 9. — Die 31proc ? Coupons müssen von denen zu A Proc. geschieden und
9. sehen seyn ordnet, verse — Berlin, den 6. August 1859.
ꝛ z. Geueral⸗ Lan 4 F. W. Behrendt.
zreiwilliger Berkauf.
NRachbenc inte zu Schü ene, dicht an der gen von Oels nach Breslau belegenen beiden Grundstücke, von ersterer Stadt und letzterer 31 Meilen entfernt, ce n wünscht der unterzeichnete Eigenthümer aus freier ugus ö Hand, je doch nur zusammen, zu veräußern;
Radestupe haben durch das nn, , . 2 9 sor 1 . zinsen⸗ demi Zu dieser Mahlmühle, welche linsen und laude. 8
7 iermt dren ei Sper von Gartenbeeten, ! ; 1 .
n , n,, 2 per l rt srl, am sichersten abzubalten sind. Außer dem allgemein beliebten und bekannten Na
us findet vom 19. bis frei ist, und der obigen Geh. 10 sgr.
Mergen Garten und 265 Morgen Ackerland, auch etwa Morgen Wiesen. . Die Hin gen ig der gedachten Grundstücke sieht ĩ ich nissen, den Kapitais-Beträgen am 26. August mit Verzeichnissen, nach p ? . der Papier Fabůit ꝛ fts⸗ tur. tember ée. aber da re , geben und, wenn eine Einigung erfelgt, das Kaufge⸗ schäft zun Abschluß bringen zu wollen. — Vollstän⸗ 2 3 dige Baarzahlung ist Hauptbedingung, wonach sofort 1 die Uebergahe erfolgen kaun, auch ist Verkäufer geneigt, . ö. noch zwei ländliche in Schm arse belegene Besitzungen, ag nnen wenn es gewünscht wird, gleichzeitig zu verkaufen. 8. CJ Schmarse bei Oels in Rieder-Schlesien, den 2ten ieee ge ee, ,
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten,
Mücken, Milben, Schaben, w „FTioöhe, Erdfiöhe, Menschenz, T hier- und 3 klei n ir , , , mn, nebst Anweisung, wie eine fröhliche Erzählun
eichene Wasserbette und die massive pen, en-Blattläuse und Raupen;
Dritte verbesserte Auflage.
und 16. September e- frei, und wer⸗
selbst ihre etwaigen Erklärungen ab⸗ Urdäuberg bei E. S. Rittler:
Seeliger,
Papler⸗ Fabrikant. Wir gaben dieser Sammlung
lungen don allen Fa
eine Papier-Fabrik am Oelsbach, mit 2 Bütten,
gien fe n Werk und genügender Wasser⸗ kraft; sie ist grundzins⸗ und laudemienpflichtig;
2) bie Baustelle einer im März d. J. abgebrannten
Kupferhammerwerk (welches letztere vom Brande
schont geblieben). Sie e en, Einrichtung dieser Mahlmühle
hal Cn Gefälle von 13 Zuß und bi
einer fehr großen Gewerks⸗Aulage genügen dürfte. Das
etei bei dem Was⸗sbesten n 1 we r, , dee, fe , ö n 66 und Stubenfliegen, We s⸗lden kann, als auch,
nebst er Ratten und Mäuse, llerwürmer, Schnechen,
r. 1 2 8 1 2. ⸗ Bei Tendler & Schäfer, Buchhändler in Wien, flustigen erfucht, sich dieserhalb in sind fo eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu Schmarse melden, im 17. 8er zu haben, in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen und eben erschienen und in aller
Er zahlungen
z Bde. 8 0. In Congreve Ml
rben“, in der Ueberzeugung, daß
ĩ 6ß iäfaltigkeit im Inhalte, in der Ten⸗ ie Bren n . darin re n. Das Ernste
. — d dein Vortrage Ernst n rs, ,, . . ö mit . Fröhlichen, die Vergangenheit mit
ei C. F. Kecht in Berlin, 21, der Gegenwart, zäh Kalten te een, n engen s fine g en, 29 zu auswärtigen Buchandiungen sst zu haben: ichen lines! und om wird gewi Der Motten, und Wanzen -Vertilger,
das Mährchenhafte mit dem w
für seinen Geschmack darin sinden. ber auch dieses sogleich erkenn a 11. reg bei beim Titel jede Erzählung gen, nur 10 sgr. kostet. 6 bezeichnet, daß ihr Inhalt im Voraus erraiben wer nu dem Titel äußerlich sein Recht
oů iede —̃ erz sondert in eine Kornwür- wieder zu lassen, jede Erzählung abgeson — ö
fleiden lassen, welche ihr homogen ist. Wer also . J g lesen will, n ird sich nicht an Obstbänmen eine in dunkle, fondern in lichte Farben gehüllte wenden. ͤ ; efällige typo⸗ nen des Herrn Verfassers dient eine g e hische Aussialtung dem Werkchen als Empfehlung.
Kö z is in Leipzig sind, so e , ö zunächst n der Stu hrschen, Berlin Schloßplatz Rr. 2, Pots⸗ dam Sohenwegstraße Rr. A zu haben: König Kodrus. Eine Mißgeburt der Zeit. Von
ö Karl Stahl. mschlag gebunden.
Svor, geh., Preis 18 sgr. Volksmahrchen der Deutschen. . Von
B. Fer 1 Zweite Auflage. Erstes Bändchen: Legenden von Rübezahl. irk⸗ svo., 11 Bogen, geh. Preis 10 sgr. * Diese neue elegante Ausgabe der als Muster i 3 Gattung anerkannten Raubertschen Mährchen wir
und auf⸗ aus 6 Bändchen bestehen, deren jedes, von 10 — 12 Bo⸗
den Titel: „Erzäh⸗
iß jeder Leser Etwas
— —
dahin wird man voll
Prenßis
Allgemeine
cht Staats-Zeitung.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kammerherrn, Frei— herrn von Ger ftfere zu Leipe bei Jauer zu gestatten geruht, das von dem Koöͤnige von Bayern Majestaͤt ihm verliehene Rit⸗ terkreuz des Verdienst⸗Ordens vom heiligen Michael zu tragen.
Dem Baron Dirk van Lockhorst zu Aachen ist unter — n neten den Zug, in welchem man außer den Ministern des Krie⸗
ges, des Innern und des Handels die meisten Notabilitaäͤten des Handels und der Industrie bemerkte. Um 3! 2 Uhr ging der Zug, der aus 5 Wagen bestand, in denen sich ungefaͤhr
thuͤmlich anerkannte Maschine, um Vegetabilien, als
Ruben, Kartoffeln und dergleichen, zu zerreiben und 100 Personen befanden, vom Platz de l'Europe ab und legte
e g. annen Brei zu verwandeln, Liquefactor ge- den uͤber 51, Franzoͤsische Meilen langen Weg in 32 Minuten n, dan ö . ö zuruͤck. Die Ruͤckfahrt dauerte, weil der 3 sich senkt, nur 25 Minuten. Von der Bruͤcke von Asniéeres an, zählt man vier große Bruͤcken uͤber Devartementalwege zwei Viadukte, zwei Souterrains, eine 150 Metres lange Bruͤcke unter dem Wege von St. Germain. Die Bahn ist in zwei Jahren voll— endet worden und kostet 13 Millionen Fr. Wahrscheinlich wird
dem J. August e. ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterte, in ihrem ganzen Zusammenhange als neu und eigen—
nannt auf Acht nach einander folgende Jahre, von dem gedachten Ter⸗ mine an, fuͤr den Umfang des Staats ertheilt worden.
Dem Zucker⸗Raffinadeur M. Fleischer in Berlin ist un— term 4. August 1839 ein Patent 1) auf eine in ihrem ganzen Zusammenhange als neu und eigenthuͤmlich erkannte hydraulischt Presse, um Ruͤben⸗ brei im luftverduͤnnten Raum zu pressen, und 2) auf eine fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannte Construction
eiserner Zwischenlagen beim Pressen, in Stelle der Saͤcke
und Horden, auf Acht nach einander folgende Jahre, von dem gedachten Termin an, für den Umfang des Staats ertheilt worden.
Zeitungs⸗Nachrichten. n 9 n .
mul and und Rol en.
Warschau, 4. Aug. Der Feldmarschall Fuͤrst von War— schau ist vorgestern von hier nach Brzesc Litewski und Janow abgereist; er wird aber schon morgen wieder zuruͤck erwartet. Der Chef des Generalstabes der aktiven Armee, General-Adju⸗ tant Fuͤrst Gortschakoff, hat sich nach Borodin begeben.
Auf den letzten hiesigen Markten zahlte man fuͤr den Kor— zez Roggen 912 Fl., Weizen 231/13 Fl., Gerste 85/9 Fl. und Hafer 51/0 Fl.
FJ ranktre ich.
Pairs-Kammer. Sitzung vom 2. August. Da sich bei Eroͤffnung der Sitzung keine genuͤgende Anzahl von Pairs eingefunden hatte, so vernahm die Kammer den Bericht uͤber verschiedene Bittschriften. Hierunter befand sich eine von 115 Schuldgefangenen, welche auf Abschaffung der Schuldenhaft, oder wenigstens auf Revision des betreffenden Gesetzes antru— gen. In einer andern ersuchten mehrere Kolonisten der Fran— zoͤsischen Guyana, deren Eigenthum durch die Portugiesische Regierung, der Capitulation von 1809 zuwider, konfiszirt worden war, die Kammer um ihre Vermittelung. Die erste Bittschrist wurde in dem Erkundigungs-Bureau niedergelegt und die zweite dem Minister des Innern uͤberwiesen. — Die Kammer nahm hierauf den Gesetz⸗Entwurf uͤber die Acquisition des Daguerre— schen Verfahrens zur Fixirung der Bilder der Camera obscura an, und ging dann, nach Bewilligung mehrerer außerordentlichen Kreditforderungen und nach Berathung des Gesetz⸗ Entwurfs uͤber die Pension fuͤr den Englischen Matrosen, der durch das Zusammentreffen der „Medea“ und des „Griffon“ verwundet worden war, zu dem Gesetz⸗ Entwurf wegen Verbesserung der Haͤfen uͤber. Herr Du p in sprach hier die Ansicht aus, daß man die Haͤfen, wie die Wege, nach ihrer Wichtigkeit klassifiziren moͤge, und daß man die Haͤfen selbst einen Theil der Ausgaben tragen lasse. Der Redner schlug vor, ihnen ein Drittheil der Ausgaben auf— zuerlegen, weil sie in diesem Falle weniger Vorschläge zu neuen Arbeiten machen wurden. Auch beklagte sich der Redner, daß der Entwurf zu rasch eingereicht worden sey, und daß weder der Admiralitätsrath, noch der der Fortificationen, noch selbst der Oberhandelsrath sich haͤtten daruber aussprechen konnen. „Ich bin“, sagte dann Herr Dupin, „ein Freund des Seehan— dels; aber eben weil ich es bin, wuͤnsche ich, daß die Hafen, selbst zu den Ausgaben beisteuern mogen. Als ich die Engli— schen Häfen besuchte, wurde ich von der Ausdehnung der Ar— beiten, ihrer Nuͤtzlichkeit und ihrer Wichtigkeit uͤberrascht. Ich erfuhr, daß der Grund der Vollkommenheit dieser Arbeiten kein anderer sey, als daß sie die Arbeiten selbst bezahlten. Ich glaube, daß die Regierung eine nuͤtzliche Maßregel ergreifen konnte, wenn sie die Handelsbeziehungen der Hafen? erleichterte. Dies 9 das Wesentliche. Der Regierung liegt es ob, einen Schritt 1 ö. den sie selbst als gesetzlich nothwendig verkuͤndigt hat,
mlich den Zoll des Kolonial-Zuckers herabzusetzen. Diese Maßregel kann allein unsere Koldni 6
une den e. nsere Kolonieen vom Untergange retten , taat seine beste Schule von Schiffern und Matro— . ,, Dies ist das wahre Interesse der Häfen. Uebri— e ent ud der Meinung, daß die Abstimmung uͤber den Ge— sehr gut um 4. Monate vertagt werden kann, bis nen , Trg, ng, staͤndigere Untersuchungen anstellen koͤn— err Du faure bekämpfte die Einwendungen des
Herrn Dupin, besonders aber den V . Entwurf nicht gehörig derber tei er er oil ö. 4. i, . ,. ö 464 . n, den Entwurf nicht le sen a . n , . in, habe, daß daruͤber alle nöthigen Un— ausgearbeitet . ,,, i,
ar
Verwaltungen und dem Chef der n n n n,, Ehausseen zur Prufun altung der Brücken und g vorgelegt worden. In Betreff der For⸗
Berlin, Freitag den 9ten Au gu st
derung, daß die Haͤfen selbst einen groͤßeren Beitrag zu den Kosten leisten sollten, 3ußerte Herr Dufaure, daß zwar die Haͤ—⸗ fen großen Nutzen von den Verbesserungen zögen, daß man aber auch nicht vergessen duͤrfe, wie es wenig Arbeiten von so allge⸗ meinem Nutzen gaͤbe, wie diejenigen, welche in den Hafen un— 2 wurden. — Die Kammer nahm den Gesetz-Ent⸗ wurf an.
Paris, 3. Aug. Gestern fand die Einweihung der Bahn von hier nach Versailles statt. Die Koͤniglichen Prinzen eroͤff—
sie am Sonntage den 11ten d. M. der offentlichen Benutzung übergeben werden. Zu der gestern mitgetheilten Nachricht der „Presse“, daß
am 5. August mehrere Gnadenbewilligungen stattfinden wuͤr⸗
den, bemerkt der Moniteur Parisien: In jedem Jahre legt der Siegelbewahrer zu derselben Zeit dem Könige eine Ar— beit uber die Gefaͤngnisse und Bagne's vor und Se. Majestaͤt entscheidet dann uͤber die Gnaden⸗ und Milderungsgesuche, die ihm vorgelegt werden.
Ein neues wohlfeiles Blatt wird naͤchstens unter dem Titel „La Democratie“ ausgegeben werden; auch kuͤndigt man das Erscheinen eines neuen Blattes zu 80 Fr. an, das mit dem „Journal des Debats“ in direkte Konkurrenz treten soll. Re— hdigirt wuͤrde dasselbe von den Redaktoren und Mitarbeitern der „Revue de deux Mondes“ und der „Revue de Paris.“
In Toulouse ist am 28. Juli das zum Andenken an die Schlacht von Toulouse errichtete Monument eingeweiht worden.
Nach der Statistik des öffentlichen Unterrichts in Frank— reich zählt man 1466 höͤhere Unterrichts⸗Anstalten, und zwar:
31 Königl. Gymnasien mit 19,575 Schuͤlern. 317 Gymnasien . 22, 058 y 101 Lehr⸗Institute z y 1007 Pensionen 23,538 . Rechnet man die Elementar ⸗ Schulen hinzu, so steigt die Zahl der Unterrichts-Anstalten auf 40, 000, worin ungefähr 4 Millio— nen Schuͤler unterrichtet werden.
Der kuͤrzlich vom „Courrier frangais“ mitgetheilte Plan zur Wahl⸗-Reform veranlaßt die Organe der verschiedenen Par, teien, mit ihren Wuͤnschen und Ansichten uͤber diesen Punkt hervorzutreten. Ueber die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit her Reform selbst sind sie so ziemlich alle einverstanden, aber uͤber die Art derselben ergiebt sich die groͤßte Abweichung. Bei den Blaͤttern der ertremen Parteien, der „Quotidienne“, der „Gazette de France“ und dem „National.“ finden die Vor⸗ schlaͤge des „Courrier français“, die noch immer eine gewisse Maͤßigung beobachten, wenig Beifall. Die legitimistischen Blaͤt—⸗ ter vermissen besonders die Wahl nach zwei Graden, obgleich dieselbe von dem Barrotschen Ausschuß keineswegs ganz ausge- schlossen wurde. Die Offiziere der Nationalgarde, die Munizipal⸗ Raͤthe, welchen dieser die Wahlfähigkeit und die Waͤhlbarkeit zuge⸗ steht, haben doch offenbar keine anderen Anspruͤche, als die Stimmen, die fie von den Waͤhlern eines ersten Grades erhalten haben. Noch unzufriedener ist der „National“. Er macht es dem Plane des „Courrier français“ zum Vorwurfe, daß er die lebendigen Kräfte der Nation nicht mit aufnahme, d. h., daß er nicht je— dem in die Listen der National-Garde eingetragenen Buͤrger das Wahlrecht und die Waͤhlbarkeit zuspreche. Weder Rousseau, noch Lamenais, noch Béranger, noch Chateaubriand, meint das republikanische Blatt, wurden nach diesem Plane Wähler wer⸗ den. — Auch die Blatter der linken Seite und des linken Cen— trums sind weit entfernt, den Vorschlaͤgen des „Courr(er fran— ais“ unbedingt beizustimmen. Der „onstitutionnel“ zuerst ist der Meinung, daß die Zeit fuͤr die Loͤsung dieser Frage noch nicht gekommen sey, und daß man die bestehenden Institutio— nen eines Volkes nicht leichtfertig antasten dürfe. Das Jour— nal de Paris findet besonders das auszusetzen, daß der Plan von der Idee abgegangen, die ö in dem Hauptorte des Departements zu konzentriren. Diese An⸗ sicht, womit zugleich eine Kritik des ganzen Systems des „Courrier franeais“ verbunden wird, begruͤndet es auf fol— gende Weise: „Die Zahl von 400,900 Waͤhlern hat nichts Er— schreckliches, besonders bei einem Systeme, welches diese Zahl nicht durch Herabsetzung des Census, sondern durch Hinzu— ziehung der Fahigkeiten erganzt. Diese Hinzuziehung ist der ernste Theil des Entwurfs, und, unserer Ueberzeugung nach, hat der Gedanke einer Wahlreform nur durch die bisherige Aus— schließung der zweiten Liste der Jury in dem Grade populair werden können. Bestaͤnde diese Beschwerde nicht, so wurde das gegenwartige Gesetz keine Gefahr laufen, und man wurde die Inkonsequenz verzeihen, daß es durch Einsetzung eines Wähl— Farkeits-Eensus die freie Wahl der Wähler hindert, welche, ver⸗ möge des Census, schon die vollstaͤndigen Buͤrgschaften ihrer Unabhängigkeit und Tauglichkeit gegeben haben mußten. In der Ausführung ist der mit dieser unlogischen Bedingung ver— bundene Uebelstand indeß nicht erheblich, und der Waͤhlbar keits— Census hindert die Wähler nicht, zu ernennen, wen sie wollen. Das Vermoͤgen, welches der Waͤhlbarkeits / Census repraͤsen⸗ tirt, steht sogar eher unter als uͤber den Anforderungen, die man gewöhnlich an die Kandidaten macht. Denn wenn auch die Meinungen in Frankreich demokratisch sind, so sind die Sitten immer sehr aristokratisch. In Betreff der Fähigkeiten ist es etwas ganz Anderes. Es widerstrebt dem gesunden Sinne des
Landes, und der Achtung, die man der höheren Bildung zollt, daß Manner, welche durch ihre geistigen Bestrebungen dem Lande dienen und es ehren, eines politischen Rechtes enibehren, dessen Ausübung immer an die Unabhaͤngigkeit und die Uneigennützig⸗ keit geknuͤpft ist. Hier ist eine Lucke auszufüllen, und in Bezug auf diesen Punkt, wird die Opposition nicht leicht auf Widerstand stoßen. Die Festsetzung einer Entschaͤdigung fuͤr die Deputirten durfte weniger leicht durchzusetzen seyn, denn es liegt in unseren Sitten, die Deputirtenwurde weniger als eine bestimmte Lauf— bahn, denn als den Lohn eines wohl angewendeten Lebens zu be⸗ trachten, und das politische Leben wirkt noch mächtig genug in der Nation, als daß sie nicht glauben sollte, daß mit der Ehre, sie zu repräsentiren, kein Lohn verbunden seyn duͤrfe. In der Ausdehnung der Incompatibilitaͤten erkennt man zu sehr den mißtrauischen Geist der linken Seite und bemerkt leicht, daß der Nutzen der Fachmenschen nicht genug anerkannt ist. Die linke Seite hatte immer lebhaft fut die Abstimmung im Haupitorte des Departements gekämpft. Es uͤberraschte uns unangenehm, daß sie diese Lieblings-Idee aufgegeben hat. Ohne Zweifel sind hier Schwierigkeiten vorhanden, aber sind sie unuͤberwindlich? Wir glauben es nicht, und sind uͤberzeugt, daß die Abstimmung im Hauptorte des Arrondissements immer nur kleinliche Resul— tate haben wird, wenn nicht anders, durch eine gemäßigte De⸗ centralisation der Verwaltung den Uebelständen eines Systems entgegen gewirkt wird, in welchem das allgemeine Interesse so leicht dem lokalen Interesse unterliegt, und vermoͤge dessen man weniger einen Deputirten Frankreichs bei der Regierung, als einen Advokaten des Arrondissements bei den Ministern und ihren Büreaus ernennt.“ — Die „Presse“ betrachtet diese Reform⸗Vorschlaͤge als anarchische Chimairen und als einen un⸗ nuͤtzerweise der Opposition hingeworfenen Zankapfel. Das „Journal des Debats“ hat sich noch gar nicht uͤber diesen Gegenstand ausgesprochen.
Die Herren Baring und Curtis, welche von der Bank von England mit der Unterhandlung uͤber das Anlehen von 50 Mil⸗ lionen beauftragt waren, werden uͤbermorgen Paris verlassen,
um nach London zuruͤckzukehren. Zwanzig Millionen in gemuͤnz—
tem Gold werden in der nächsten Woche aus den Gewoͤlben der Bank von Frankreich nach England gebracht werden.
Allem Anschein nach, halten die Kapitalisten die Anleihe der Bank von England für ein vortheilhaftes Geschäfe, welch“
ein sicheres Benefij gewähren muͤsse, da diese Nachricht in we— nigen Tagen die Aktien der Bank von Frankreich um mehr als 5 Fr. in die Hohe gebracht hat, obgleich dieselben schon sehr hoch standen. Bemerkenswerth ist es gewiß, daß diese Aetien um 40. 50 und sogar um 75 Fr. auf 109090 Fr. fielen, als sich wahrend der Herrschaft Napoleons das Geruͤcht verbreitete, daß derselbe fuͤr die Beduͤrfnisse des Preußischen Krieges eine An⸗
leihe von 50 Millionen bei der Bank aufgenommen habe.
In Folge der schlimmen Lage des Handels wenden sich die Kapitalien mehr und mehr den oͤffentlichen Fonds zu; daher das Steigen der Renten. An der heutigen Böͤrse hob sich die zproc. Franzoͤsische Rente bis auf 112. 76., den hoͤchsten Cours, den sie nur je erreicht hat, und schloß zu 112. 65.
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗ Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vo m 2. Aug. Mit Hinsicht auf die, am Abend vorber erfolgte Verwerfung der Bill, zur Verhinderung des unter Portugiesischer Flagge betriebenen Sklavenhandels beantragte Lord Brougham heute nachtraͤglich folgende Adresse an die Koͤnigin: „Es wolle Eurer Masestaͤt gefallen, alle in Ihrer Gewalt befindlichen Mittel anzumenden, um durch Unterhand⸗ lungen mit den Regierungen fremder Nationen, sowohl in Ame⸗ rika wie in Europa, deren Zustimmung zu wirksamer Unterdruͤckung des Sklavenhandels zu erlangen; auch moge es Ew. Majestaͤt gefallen, Ihren Kreuzern zu befehlen, daß sie jede mogliche An— strengung machen, dem Handel ein Ziel zu setzen, ins besondere sofern er in Portugiesischen und Brasilianischen Schiffen oder unter Portugiesischer und Brasilianischer Flagge betrieben wird, wobei wir Ew. Majestät die Versicherung ertheilen, daß dieses Haus mit dem anderen Parlaments hause gemeinschaftlich alle Maß⸗ regeln, welche zur Ausfuͤhrung dieses Vorhabens noͤthig sind, anneh⸗ men wird.“ Durch diese Adresse bezweckte Lord Brougham einestheils, den von der Opposition in der Sitzung vom Tage zuvor erhobenen Einwurf zu beseitigen, daß die Maßnahmen gegen die Portugiesische Regierung direkt von der Krone aus— gehen mußten, anberentheils aber auch darzuthun, daß das Ober—⸗ haus vollkommen der Ansicht sey, der Sklavenhandel muͤsse un— terdruͤckt werden, und daß demnach zwischen ihm und dem Un— terhause in dieser Sache kein Zwiespalt bestehe, der das kraͤftige Einschreiten Großbritaniens im Interesse der Menschheit laäͤh⸗ men, wenn nicht unmöglich machen wuͤrde. Diesem Antrage widerfetzte sich direkt nur der Graf von Wicklow, aber auch dieser eigentlich nur aus dem formellen Grunde, daß reglements⸗ maͤßig eine vorherige Anzeige des Antrages noͤthig gewesen ware, welchen Mangel Lord Brougham durch die Dringlichkeit der Umstaͤnde entschuldigte. Alle übrigen Pairs sprachen direkt oder indirekt zu Gunsten der Adresse. Der Herzog von Welling— ton drückte ungefahr in folgenden Worten seine Zustimmung aus:
„Der edle ünd gelehrte Lord, von dem der Verschlag auf die Aldreff? ausgeht, hat sich Jahre lang bestrebt, dem Sllarenhandel ein Ende zu machen, er kann aber weder durch Wort noch That die Fort⸗ dauer Jenes Handels lebhafter anfechten als ich selbst, noch mit giöße⸗ rem Eifer dabin trachten, andere Nationen zur Aufrechthaltung ihrer in dieser Sinsicht übernommenen Verpflichtungen zu zwingen. Eng⸗ land hat ein woblbegründetes Recht auf Erfügung dieser Berbindlich⸗ feiten von Seiten Portugals erworben, und Alles, was ich behaupte beschräuft sich darauf, daß es die Sache der Regierung sev, zunach i
linterhandlungen darüber anzuknüpfen und, wenn dieses Mittel febi= schlägt, stärkere Mittel zur Anwendung zu 1 we. n . dre eigene Berantnontlichteit:; nichr aber, el znersf das Parse— ment angegangen werden, nech soll man von demselhen verlan⸗ gen, daß es über die Sache selbst, und zugleich über andere
Dinge, die kaum damit in Verbindung stehen, gesetzgebende Maß