1839 / 222 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zär ihre Matter, die Prinzessn Amalie, Mn Schwerin glei fals in allen Stücken der erfahren Rath, dem sie scrobi über die pontischen An zclegenbeiten des Kurfürsten, denn, mn weiß, daß sie eine Frau von großer Klugbei nud richtig kein des Ur theils war) als der ihre Famsie und alle Verändern gen in den⸗ selben schreibt. Wie groß ihr Bertrauen aewefen ist, zeigt sich beson⸗ ders in ihrem Briefe nach dem Tode libres Tochter, der Kurfürstin Sie handelt mit Schwerin manche delikate Punkte, wie über ene zweite Heirath des Kurfürsten lein Testament, die Lage ihrer Enkel und Achnliches in einer solchen Weise ab, daß man daraus recht deutlich ersieht, wie boch Schwer in der Gunst seines Fürsten sieben mußte, daß er, ohne Furcht, e r zu . sich in eine Korre— 0 olche Dinge einlassen durfte. ee Aktenstücken beden wir noch die Instructien und Bessall ung Schwerin s als Hofmeister des Kurprinzen Karl Emil vom 12. August 162 bervor. ; Zwei sauber gestochene Karten des Preußischen Staats, im Jahre 1630 und im Jadre 1688 versinnlichen in geschickter Weise die ver— dienstlich⸗ Aufgabe, die sich Herr ven

Orlich gestellt batte, die siei⸗ gende Macht des Preußischen Staats unter dem großen Kunfürsten

jn schildern. 3

methode n'obliger.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 2 Au gu st Abgang Jeltdauer

von von um Uhr St. M.

Berlin Mrg. 1 Berlin 0 Mitt.

3

40 39 32

22 12

Potsdam 5 Potsdam 8] Potsdam 12 Potsdam 41

42 Berlin 35 Berlin 2 Nm. Berlin 0 50 [Potsdam 8 Ahbds. 56 Berlin 11 Abds. 1 50 Potsdam 973 58 Die letzte Fahrt von Berlin und die ersie von Potsdam mit Pferden.

) Bet der 86 um 7 Uhr Morgens von Berlin nach Potsdam wurde die den Zug führende Lofomottoe „Iris“ zwischen Potsdam und Zehlendorf schadhaft, weshalb der Zug durch eine andere Loko⸗ motive von Potsdam aus geholt werden mußte.

J 06 Amsterdam, 6 August.

Riederl. wirkl. Schuld Sais/ssé. Hog do. 1023 s. Kæanm- ill. 27. Span. 183 / . Passire Ausg. Sch. —. Tinsl. Preuss. Präm. Seh. 1231/5. Poln. —. Gesterr. Met

Ant werpen., 5 August. Neue Anl. 1835/5. 73.

Erank furt a. M., 7. August OCesterr. S/ Met. 1071s. G. Me 101 */ G.

Tina. —.

9 3 2160/09 593 /g Br.

ö

Bekanntmachungen.

CK nn st Ver ein für die Rheinlande und Westphalen.

General-Bersammlung am 27. Juli 1839.

Bei der heutigen Verloosung wurden folg winne gezogen: 1) Abendlandschaft, von Jul. Lange, auf Rr. 2022 der Actien-Rolle, an Herrn Caffetier Essen. Götzen zu Düsseldorf. 2) Landschaft, von Scheins, Happel, auf Nr. 2537, an Herrn Wilhelm Troost zu Vati). z) Das kraufe Kind, von E. Hübner, auf Rr. 16, Wir an Herrn Regierungs-Rath Steffens zu Aachen. Tüsselderf. z Ländschaft: Motiv aus der Grafschaft Mark, J. Gust. Lange, auf Rr. 18, an Frau Grãsi rese v. Beissel, geborne v. Fürstenberg zu S heim in der Eifel. 3) Fscherhütten am Sc, d Scheins, auf Rr. 388, au Hermn piemier· Cientenant ichn, an Herrn v. Waldow zu Berlin. 6) Schweizer ⸗Landschaft, v. Rormann, auf Rr. 1833, an den Be rein Leipziger Kunstfreunde. ?) beil. Elisabeth, von Schall, auf Rr. z210, an Herrn hr. Dister weng zu Siegen. 5 Der erzürnte Alte, von C. H üb uer, auf Rr. 2014 an Herrn Kanonikus Zu ibu sch zu Dülmen. 9) Land— schaft: die Mühle, von Scheuren, auf Nr. 1486, an Herrn Regierungs-Rath Raumgann zu Magde⸗ burg. 10) Slawaken Fimilie, von Sch rölter⸗ auf Rr 2126, an Ihre Durchlaucht Prinzessia Thecla zu Wied zu Reuwied. II) Kinder mit einem Hunde fwielend, von Körner, auf Nr. 2703, an Verrn Berg. hauptmann v. Wie lecke zu Dortmund. 12, Seeküste, von Jordan, auf Rr. 3407, au Herru Freiherru v. Schell⸗Bittinghoff zu Schellenberg. 15) Der ster⸗ bende Malthesergroßmeister La Valette 10. Farbeuskijze, von Kiederich, auf Nr. 3361, an Herrn particulter Fertemps zu Cöln. 14) Ein kleines Mädchen, von Hanstein, auf Rr. 1804, au Herrn Maler Weniger zu Magdeburg. 13) Holländische Hütten (Winterbild), von C. Hilgers, auf Nr. 2207, an Serrn Lottrrie—- Einnehmer Heim er zu Elberfeld. 16 Christus auf dem Meere beim Sturme, Farbeustizze, von Ludw. auf Rr. Sad, an Herrn Dr. Eckard zu Berlin. 17)

äusliche Scene, Kinder nach der Schule, von . k auf Rr. I, an Herrn Baumeister J. Cu⸗ sto dis zu Düsseldorf.

18) Landschaft: Waldstrom bei untergebender Sonne, von Scheins, auf Rr. 913, an Herrn Lithograph Dircks zu Düsseldorf. 19) Jacob Kit dem Engel, von Zimmermann auf Rr. 3538. an Herrn Geheimen Koömmerzienrath Ruffer zu Lieg nitz.

20) Flucht nach Aeg ypien (kleineres Bild), von Zimmermann, auf Nr.

2nYI5, an Herrn Med.-Dok— fer Arntz sen. zu Cleve. 21) Tod des Columbus Far- benstije. von Plüddem ann, auf Nr. 16535, an Kauf mann Herrn

Dommerich zu Braunschweig. 22 Landschäft, von Schirm er,

auf Nr. 2192, vom Ver. eine statutenmäßig zürilckfe wonnen, weil der Inhaber mit dem Beitrage ruck tändig war. 23) Viehstück, von Simmler, auf Nr. 2079, au, Herrn Premier ⸗Liense nant Grafen v. Keller zu Düsseldorf.

(größeres Bild),

1 * 2162, au

der

13) Schwedische auf Mr. 3216, zu Trier.

chen,

Bremen.

denscheid.

2115, an Krefeld.

dorf

lau.

Rellessen zu 24) Seestück,

elsenküste bei abziehendem Gewitter, von Benne cke, Dif Rr 2s 17, an Frau Salomons zu London. *) heil. Agnes, von Kehren, auf Dir 743, an Herrn Grafen Trips⸗Bergh zu Düsseldorf. 26) Kapelle am Wege, von J. S. Lange, auf Nr. 929, an die Herren Gebrüder Lüttringtausen zu Elberfeld. 27)

Hochzeitszung, Lieutenant v.

Herra zz) heilige Familie, von Alb. Kornec, auf an Herrn Makler Brandt zu Rosiock. Wildhändler, von Fr. Wirz, auf Rr. Professer Deiters zu Boün, chmu eure Ge-Englischen Dragonern angegriffen, von H. Ritter, auf Rr. 1036, au Herrn Kaufmann ! z6) Gebirgsgegend bei Regenwetter, Lon V. V. auf dl, an Seren Grafen v. Hatzfeld⸗ Kinsweiler zu Düsseldorf. 37) Hohlweg von Wichert, auf Rr. 2180, an Herrn Simon 38) heil. Cäcisa, von Jak. Voß, auf Nr. berst Lieutenant Thorn zu Weuwiet. 3. R. Jacobi, auf Rr. 2169, Klostermann zu Bochum.

von 1308. an Herru S sin The- 39) Schweijerthal, von O chmidt- an Herrn Bergarzt Dr. von Lg. 10) Winterlaudschaft, Hofbanrath von Thierstück, von Gust. E Notar v. Monschaw zu Jüchtu. birge beim Regei von Fr. Sengsbach, an Serrn Med. Doktor Waidgegend, von Andr. A an Hertu Gerichtsschreiber Sinzig i) Ein krankes Kind, umgeben von andern; auf Nr. 2011,

Kindern, von T. G. Meyer, . Das gestörte Tabackrau—

Bebring zu Erefeld. von Fr. Liloltte, Gutsbesitzer p. Leven zu Urdenbach. trübtes Rädchen am Brunnen, von

auf Rr. 253, an Herrn Baumeister l 37) Ländliche Scene, von Wilh. Ries, auf Rr. ils, an Herrn Kaufuann G. F. Funke zu Lü⸗ 18) Barmherzige Brüder pflegen 2634, an Frau

ter, von Herm. Schmitz, auf Nr.? 5 19) Ein Mönch

mer⸗Präfidentin v. Seebach zu Goiha. mit Kindern, von P. Pb. Herrlich, an Herra Stallmeister Andr« zu Halle Waldpartie, von Jul. Lange, auf Nr. 93, an Wülfing zu Barmen.

Steuer⸗Einnehmer n. es, von Tarl Adloff, auf Rr.

Haach, Innere eines Dorfes, Herrn Kaufmann F. C. Hagemann zu; 52) Landschaft: Motiv Schwyz, von R. v. Derrn Wasserbau-Inswpektor 53) Landschaft: auf Abendbeleuchtung, von J. Ehemant, an Herrn Fabrikanten Sutrin Croor 5a) Bauernmädchen, Früchte nach der Stadt tragend, von M. Pläschke, auf Rr. 2078. an Se. Königl. Hobeit den Prinzen Georg von Preußen zu Dilssel⸗ 55) Die Geisalm bei Salzburg, von E. W. Pose, auf Rr. 950, an Herrn Ed, Franck zu Bres⸗ 56) Hans und Grete, von Rr. 1536, an Se. Durchlaucht den Prinzen Paul don Ahremberg zu Brüssel. Jobn, auf Rr. 2652 Aachen. Schwingen, auf Rr. M2. rins zu Berlin. von S

10, 2853, 5. 231. Bank Actien

1371 /.. 1367 /.. kr. do, a0‚9 Anl. 103). G. Pohn. Loose 68. 1 21.06 Holl. Saz /. Sa! /s.

Loose zu 806 F. Pram. Sch. 695. So, Span. Ani. 379. 3

Eisenbahn- Actien. do. linkes Ufer 335 G. Sambre - Meuse —. Comp. Centrale - Hamburg, 8 August. Engl. Ruzs. 1075/9. rin, zo / sin cour. 80. M0. D9½9 Nesp sin. cour. 100. 80. do / Span. Kente 19*/. Passive A.. 306, bort.

Ufer 680 Br. Bordeaux Teste —. Köln- Aachen S865 Br.

Bank- Actien 119

59, Rente fin eour.

59 /, Met. 1082,

10, —. Kan * - Aetien 1821/4. Anl.

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Den 10 m Ilicer ond e- um 4d & eld - ConTCS Lettl.

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112. 65.

Wien, Jz. go,, 101 /

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1811.

1809. Partial-Obl. 1511. 6. Loose zu 100 Fl. —. Preuss.

nain 625 Hr. Versailles rechtes Strassburg- Basel 330 Br. Leipag - Dresden 92 GC.

August.

Lugust. , nnn, ; de 183A 1371 ,. de 1839 1us! ,,

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Hr. Cour. Brief. C ald.

Bv.- Sehnuld- Bech. 4 105 575 Pr. Eusgl. vi. 30. 1 1903! Pramße h. d. Seen. 76 Knrmärk. hblig. 1 1023 1 Reni. Schuldv. 35 1623, Berl. Stadt - Gbl. 4 102 Königl. do. 1 kKluiuger do. . J Hanz. do. in Th. K Wermpr. Pfandhr 233 1027 / Grosnh. Por. 40. 4

G itnr. Pfandher. 4 tog /

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Heckel - Cour *

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Amsterdam 40. amhurs 40. London.

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Augaburs Breslang Leipig .

Frankfart a. M. Wzr. betsrahurg...

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1017.

in 3 Abth. Musik

Kotzebue. steiner,

spiele, nach van der Velde s Erzählung, von Bahrdt.

Musik von Mercadante.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittag? Abends Rach einmaliger

1839. 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

9. Augusi.

Quellwarme 8,59 R. Flußwärme 16,19 R. Bodenwärme 14,1 96R. Ausdünstung O, 0 Rh. Niederschlag O, 28“ Rh. W. Nd. Waärmewechsel 4 17. * Woll enzug . 9,09. Tagesmittel, 336, 82 Par.. 13, 9 R.. 44 9,57 6 R. . 7ApCt.

337,54“ Par.

1220 R.

4 9.80 R. 77 vCt. heiter. dW.

336,02“ Par. 336 91“ Par.

4 1030 R. - 1740 X.

4 900 R. 1029 R. 80 p Et. 6 pCt.

bezogen. heiter.

Caftdruc... Vuftwãrme haupunkt Dunstsãttigung

NW.

Königliche Schau spiele. Sonntag, 11. Aug. Im Opernh ause: Fra Diavolo, von Auber.

In Charlottenburg: Die Zerstreuten, Posse in 1 Akt, von d Von Steben die Häßlichste, Lustspiel in nach Told's Erzaäͤhlung, von

Im Opernhause: Die Lichten— 3 Abth., nebst einem Vor⸗

Oper

Hierauf: 3 Abth. und einem Vorspiel, L. Angely. Montag, 12. Aug. dramatisches Gemaͤlde in

Der Schwur, große

Dienstag, 13. Aug. Im Opernhause: von Grünbaum.

Oper in 3 Abth., nach dem Italiänischen, Ballet von Hoguet.

Königstädtisches Theater. .

Sonntag, 11. Aug. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. Wegen Krankheit der Dlle. Dickmann kann die Oper „Turandot“ nicht gegeben wer⸗ den; die dazu bereits verkauften Billets bleiben zur heutigen Vorstellung guͤltig, oder kann der Betrag dafur bis 6 Uhr Ahends in Empfang genommen werden.

Montag, 12. Aug. Siebenundzwanzigste und letzte große akrobatisch-aihletische Vorstellung in Abih. Vorher: Die schlimme Liesei. Lustspiel in 1 Akt, von A. Bäuerle.

Dienstag, 13. Aug. Drei Tage aus dem Leben eines Spielers. Melodrama in 3 Abth., von L. Angely.

ö

lgemeiner Anzeig

von A. Zimmermann, auf Rr.

Apotheker Weber zu

15) 3 auf Mr. 1469,

auf

59) Dorf in Kurhessen

Kühlwetter, Secretair.

von Fr. de Leuw Stieler zu Berlin. A0) anton, auf Nr. 2485, an err 12) Müble im Ge auf Rr. 3007, Ferd. Neuhaus zu Werden.

36) ; Fried. Busch, Polzin zu

. S.

aus dem Kanton Rormanu, auf Nr. 1362, an Lentze zu Düsseldorf. der Höhe des Schwarzwaldes, auf Rr. 1066, n zu Gladbach

Sonderland, auf

57) Landschaft, von an perrn Kaufmann Franz 58) Das Dachstübchen, von an Herrn E. Präto—⸗

chulten, auf Rr. 22856, an Herrn Tronchin zu Düsseldorf. Der Verwaltungs-Rath des ,n

Schwelm. Nr. 3235, 34) Ein

1933, an Herrn 35) Schmuggler von

Joh. Wilhelmi zu

auf Rr.

chenbach,

an Herrn

an Herrn Ein be—

einen Rit⸗ Kam⸗si

Nr. 2346, i

50) Herrn 31) Das

mit einem

Fr. welches am Wolf jzu „die Mühlen“, mit so wurde, ist mit des Komponisten selbst bianoforte-Begleitung in ineinem Verlage erschienen und für 7! sgr. zu haben. . n der Stuhr schen Buchlidlg

die beiden R ü hrer neuesten Gestaltung kennen lehrt! C F. Kecht in Berlin, Brüdberstraße Mr. 24. 6

tigen Zustandes der Riederlassungeu in Lebensweise, äuße⸗

je nem Welttheil, der ren Verhältnisse,

dortigen Kolontsten ꝛc. schen. Brosch. 1 Thlr.

Erwer

Das breussische Volkslied:

Mein Vaterland, Gedicht von Cosmar, Musik * Zzten d. M. in dem

In Potsdam vorrathig i Berlin. den 5. August ö

1839. hreite

Berlin, Potsdam und die Eisenbahn für Zehn Silbergroschen! läterzeichneten erschienen und

daselbst, so wie auch in allen üdrigen Buchhandlungen,

So eben ist bei dem

u baben: . Weyl, L., der Fremde in Ber zuverlässigster Wegweiser und Rathgeber für Fremde.

besten Quellen bearbeitet.

Dleser Wegweiser, für Fremde so

beitet, wie bisher noch kein ähnlicher eristirt hat, Art entbehrlich und

s einzige Werk, welches dem Fremden

ugleich alle größeren Werke der st jetzt da e Residenzsiädte und ihre

C J.

Bei Wilhelm Besser (Behrenstraße Nr. AM) sind

u haben:

Cobb ett s (William) Englische Sprachlehre. Mit steter Hiuwelsung auf die Deutsche Sprache und mit Erläuterung der Vorbegriffe aus der all— gemeinen Sprachlchre für Deutsche bearbeitet, für

und Selbstumierricht ein⸗

gerichtet, mit mancherlei Uebungsstücken und einem befondern Anhange für Kaufleute begleitet von

Zweite umgear⸗

Schulen, zum Privar«

Dr. J. H. Kaltschmidt. beit?te Auflage. Gr. 8Svo. Lang (J. G.),

lichern Darstellung der auf

as Bogen. 1 Thlr.

Beide Werke zeichnen sich nach dem Urtheile kompe⸗ tenter Richter durch Voliständigkeit und eine wahr⸗

haft prattische Methode so vo meisten Sprachlehreun aus.

.

FYle Braut, von Köhler, auf Nr. A6, an Herrn Ober⸗ Landesgerichts⸗Präsidenten Nettler zu Arnsberg. 28) Förg dempfängt den Seger sesner Eltern, vn G. erz, auf Rr. 197, an Seine Königliche Hoheit Prinz Wilbelm von Preußen (Sehn Sr. Majestät des Königs) zu Berlin, 210) Landchaft, im Charakter der P Eifel, von Ferd. Müller, auf Rr. 1755, an den Kauf⸗ mann Herrn Fr. A. Gerlach zu Saalhausen, Kreis Dlpe. 30) Pilger von Tempelrittern geleitet, von Joh. Bapt. Zwecker, auf Rr. 9, an Verrn Steuer⸗Rath Sauchecorne zu Aachen. 31) Kloster Laach bei Avendbelenchtung, von Heinr. Koch, auf Nr. 382, an Frau Hauptmann v. Stülpnagel⸗Dangitz zu Läbßenem bes Prenjlan. 2 Flucht hach Aegvpten

schen

M. v.

neue st en

Unsterblichkeit Sch

entnommene

öler. Brosch. 25 sgr.

und zuverlässigsten

Literarische Anzeigen.

Bei Dümmler, Linden Rr. 19, haben eben die resse verlassen:

Theosebische Edelmann

Muthmaßungen des Ungaxri⸗ ns Zamorti Hereuses über Gottheit, Geisterwirtung, Menschheit, und Fürsehunz. Veröffentlicht durch

Der Kolonist in Australien. Eine aus den

Berichten

Sprache, führen, wollen, gebe wenn sie sich

Leipzig, im Juli 1839. J. A.

in Magdeburg und ist

handlung, Berlin Schloßplatz

wegstraße Rr. A, zu haben: „üÜülrich von Hutten.

Nr. 2,

Schilderung des gegenwär⸗

trachtung

chen Staate

Aus dem Engli⸗

neuen Festspiele: grofsem Beifall aufgenommen

und auf der Eisenbahn, oder neuester und Rach den neuesten und

Mit einem Titelkupfer und dem neuesten Wlane von Berlin. Geb. 191gr.

Theoretisch-praktische Fran—⸗ zösische Gram matik, in einer neuen und faß—

ihre richtigen und ein— fachsten Grundsätze zurückgeführten Regeln. Gr. vo.

und sie empfehlen sich zu⸗ gleich so sehr durch eine zweckmäßige typogga— pbifche Einrichtung, durch gutes ßes P pier und einen sebr wohlfeilen Preis, daß ich an einer baldigen großen Verbreitung nicht zweifeln kaun.

Lehrern der Engtischen und Französischen die sich, bevor sie die noch näher damit vertraut machen ich gern Exemplare gratis, direkt oder durch irgend eine

Bu chhandlusg au mich wengenz Wir verweisen zur beiläufigen

So eben erschien in der Creutzschen Buchhandlung durch die Stuhrsche Buch⸗

Volksthümliche Be⸗ des gegenwärtigen kirchlichen * r

n.

Streites in Deutschland. Mit dem Motto:

Und die Wahrheit wird euch frei machen!“

Preis I Thlr. . Wenn diese kleine Schrift erst erscheint, nachdem schon unzählige über diesen Gegenstand vorliegen, so tommt sie' doch keinesweges zu spät, indem diese Worte aus der Fülle des Gemüths eines für das Wahre und Rechte glühenden jungen Deuischen aus den Gebildeten des Volkes, der, wie sich in jeder Zeile darthut, Kopf und Herz auf der rechten Stelle hat, vieles noch Dunkle in diefer Sache mit eigenthümlicher Klarheit beleuch⸗ ten und nicht nur in höhem Grade allgemeine Beach⸗ tung verdienen, sondern auch bei gehöriger Beherzigung ihren Zweck nicht verfehlen werden.

bszweige der

on Gläser,

arrangirter

Das Centralblatt für Gewerbe und Handels— Statistik . (nicht zu verwechseln mit dem gleichsalls hier erschei⸗ nenden Centralblatt für Steuer-, Gewerbe- und Han⸗ dels Abgaben-Gesetzgebung) theilte in Nr. 29 den Plan über eine . Brief ⸗Porto⸗Reform in Deutschland mit, welcher überall das größte Inter⸗ esse erregt hat. Die Redaction wird daher von jetzt au, außer den eigenen Artikeln, auch nech alles das⸗ senige mittheilen, was die verschiedenen in- und aus— ländischen Zeitschriften über dirsen Gegenstand enthal⸗ ten, um dem Publikum übersichtlich alles Imteressante darbieten zu können, was über diese zur Saupt⸗Lebens⸗ frage der Zeit gewordene Angelegenheit öffentlich wird. Plahnsche Buchhandlung (L. Ritze), Jägerstraße Rr. 37.

Strasse No. 8.

lin, Potsdam

unentbehrlichster

zweckmäßig bear⸗ macht

Umgebungen in

So eben ist in unserm Verlage erschienen:

.,. e rr. ,, Reue rechtmäßige Ausgabe in 10 Bänden. Taschenformat.

Erster Theil. Ritt Geil ert s GBgildniß, in Stahl gestochen von K. Barth.

Diese Ausgabe von Gellert's Werken besorgt voy Herrn Dr. Jul. Lud w Klee, wird sich gegen * früheren durch größere Vollständigleit und Korrefthr⸗ nach gen auer Vergleichung der erfien Abꝛrücke aus ihnen Der Preis aller 10 Bände ist 2c Thlr., der 1ste Band liegt geheftet in allen Buchhandlungen zur Ansicht. Die übrigen 9 Bände werden ungehefiet in 3 Liefe⸗ rungen, die letzte Anfang Rovember erfolgen.

eipzig, den 31. Juli 1839. . ,, Buchhandlung.

Bei Carl Drechsler in Heilbronn ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. ) Posen, Bromberg, Kulm und Gnesen, zu haben:

leber din

Aristokratie des Geldes, den ultra-Industrialismus und den Pau pers; mus, mit Andeutung füt die national / õtonomischt Ge setzgebung von n,. . 1 Svo. Eleg. geh. Prei gr. . testt Empfehlung mit vels lem Rechte nicht nur auf den durch so viele gewichtig Schriften bereits bekannt gewordenen Verfasser, soh dern auch auf den besprochenen Gegenstand selbst, zy nicht nur alle Staatsmänner, Kameralisten Kauf⸗ un Gewerbsleute, sondern jeden Gebildeten überhaupt in⸗ teressiren muß, der eine so wichtige Frage, eine . gende Frage unserer Zeit, gern richti gelbst sehen möchte Die Verlag shandlung⸗

27 Bg. 223 sgr.

rtheilhaft vor den

weißes Pa—⸗

Werke ein⸗

Brockhans.

Potsdam Hohen⸗

Preuß

222

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Königliche Bibliothek.

Der Bestimmung des Königl. hohen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal Angelegenheiten zufolge, ist die Koͤnigl. Bibliothet, der vorzunehmenden Reinigung der Säle und Bücher, so wie einiger baulichen Einrichtungen wegen, auf vier Wochen, und zwar vom 19. August bis zum 14. September e., geschlossen.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Freiherr Alexander von Humboldt, von Teplitz,

Abgereist: Se. Excellenz der General Lieutenant, Chef der Gendarmerie und Kommandant von Berlin, von Tippels— kirch, nach der Provinz Pommern.

. . eitungs⸗ J

k Fran lr ei ch.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 35. August. Pairs-Kammer begann und beendete in ihrer heutigen Siz⸗ zung die Erorterung uͤber das Einnahme-Budget. In der all— gemeinen Eroͤrterung nahm nur ein Redner, der Vicomte Du— bouchage, das Wort, um zu dem Resultate zu gelangen, daß die Restauration die materiellen Interessen Frankreichs vollkom- men begriffen und das Gluͤck und den Wohlstand Frankreichs bestaͤndig im Auge gehabt habe, waͤhrend die Juli ⸗Regierung dieselben verkenne und opfere, und das Land dem Abgrunde des Bankerotts und Defizits entgegen fuͤhre. Der Redner erklärte sich zuerst gegen das bestäͤndige Steigen der Ausgaben, welche zu einer solchen Hoͤhe angewachsen seyen, daß sie die Einnah⸗ men uͤberschritten. Dank der Vorsehung, hätten freilich auch die Einnahmen auf eine wunderbare Weise zugenommen, und die indirekten Einnahmen seyen allein innerhalb 8 Jahren um 120 Millionen gestiegen. Aber man muͤsse dabei auch die Erhohung der

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3 a chricht en.

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direkten Abgaben in Anschlag bringen, welche den Ackerbau und vor⸗

zuͤglich die kleinen Steuerpflichtigen niederdruͤckten. Der Red— ner sprach sich hierauf noch gegen das außerordentliche Budget aus, welches die Einheit des Budgets aufhebe, eine genaue Vergleichung zwischen den wirklichen Ausgaben und den jähr— lichen Huͤlfsquellen des Schatzes unmoͤglich mache, und zum Defizit führe. Ferner, sagte er, ruͤhme man den Reichthum des Staatsschatzes, aber hier muͤsse man wohl das Eigenthum desselben vom fremden unterscheiden. Die ungeh euern baaren Summen, welche der Schatz von Frankreich niedergelegt habe gehörten nämlich zu der Reserve des Tilgungs„Fonds und nicht dein Schatze. Der Scha besitze freilich die Summen, aber er sey sie auch schuldig. Diese ungeheure Aufhäͤufung von baa— rem Gelde sey ubrigens eine große Last fuͤr die Steuerpflichti⸗ gen. Fast 200 Millionen baaren Geldes, also fast der zehnte Theil dessen, was Frankreich besaͤße, wuͤrden auf diese Weise der Circulation entzogen, was nicht anders als nachthei— lig fuͤr den Handel, die Industrie und den Ackerbau seyn koͤnne. So koͤnne es nicht weiter gehen, und man muͤsse entweder zu einer Konversion der Renten schreiten, oder eine gaͤnzliche Umgestaltung der Gesetze uͤber die Amortisation vor— nehmen. Der Fin anz-Minister erwiederte auf die Ein— wendungen des Vicomte Dubouchage, denen die Kammer im Ganzen nur wenig Aufmerksamkeit schenkte: Es sey freilich wahr daß seit 1830 die Ausgaben bestaͤndig gewachsen seyen; aber das habe seine guten Gruͤnde. Man habe beträchtliche Ruͤstun⸗

gen vornehmen muͤssen; die Expeditionen in Afrika hätten Geld

gekostet, die Marine habe seit 1835 eine wichtige Ro spielt; überall seyen große oͤffentliche Arbeiten k 6, und Kanaͤle angelegt worden. Sodann auf die Renten ⸗Konver⸗ sion uͤbergehend, sagte der Finanz-Minister: Man werde sich mit dieser Maßregel beschaͤftigen, sobald es die Umstände erlaub— ten, und, seiner Ueberzeugung nach, duͤrfte dieselbe bald, nicht nur zeitgemaß, sondern auch nothwendig seyn. Bei Erdͤrterung der einzelnen Artikel nahmen noch mehrere Mitglieder das Wort . 91 Kammer drängte zur Abstimmung und es wurden so⸗ , , n. Artikel, wie das ganze Einnahme-Budget

Paris, 6. Aug. Heute versammelten sich bei ö sich beide Kammern fun ir en r der Ordonnanz, durch welche die Session von hen, . . . erklaͤrt wird, anzuhören. In der Pairs⸗ 6 elcher sich ungefähr noch funfzig Pairs einge— i . ,, der Conseils⸗Präsident, die Minister X nene, Peri inanzen und des oͤffentlichen Unterrichts. 9 , . öh ent übergab dem Praͤsidenten der Kammer inan ger , dieser sie verlas und die Kammer aus— nister bed Jan en r Den urirten / Kammer erschienen die Mi— der zsetliqh 33 der Justiz, des Krieges, der Marine und Hier erlacrn/ i sowie funfzig bis sechszig Deputirte. , ster des Innern? die Ordonnanz, worauf Der Sni n Rufe: Es lebe der Konig! trennte. am d. Aud u lidl e, ,, Gesandte Baron von Arnim hat Wein tern in n, des Geburtstages seines Koͤnigs, den n, m,, gi. Corps, den Praͤsidenten der Kam⸗ gegeben, dib de, werde, gehste de lcinliht r Diner

Achmed Fey e 9. Gesandtschafts⸗ Hotel illuminirt.

Hofe, hat dem Minni) Gesandter des Sultans am hiesigen Jurnctberufu n anne . er auswärtigen Angelegenheiten seine gezeigt, und zugleich angekündigt, daß ein

bloßer Geschaͤ werde. 6. ftetrager. in Zukunft seine Stelle einnehmen

Berlin,

Allgemeine

ische Staats Zeitung.

Montag den 121en

A u g u st

Nach Beendigung der Kammer Sitzungen gewinnen die Seruchte von Veraͤn derungen des Ministeriums wieder neues Leben. Sollte ein solcher Fall wirklich eintreten, so glaubt man, daß eine Combination des linken Centrums die meiste Wahr— scheinlichteit für sich hat. Bekanntlich waren schon seit länge— rer Zeit Unterhandlungen mit dem Herzoge von Broglie und Herrn Guizot eingeleitet worden, aber der Er tere soll den An⸗ trag abgewiesen und der Zweite sich uͤberzeugt haben, daß ein doctrinaires Ministerium wenig Aussicht auf Dauer fuͤr sich haben würde. So ist denn wieder Herr Thiers in Vorschlag gekommen, und, wie es heißt, hat man eine Ausgleichung zwi— schen ihm und dem Haupte der Doctrinaire versücht. Sollte diese zu einem Resultate fuͤhren, so würden nur 2 Doctrinaire, Herr Guizot und Herr Duchaätel, in das Ministerium eintre— ten, die ubrigen Mitglieder aber aus dem linken Centrum ge⸗— nommen werden. Die Unterhandlungen mit Herrn Thiers sol— len im vollen Gange seyn. Zwar melden die heutigen Blaͤtter, derselbe werde nur einige Tage in der Hauptstadt verweilen, doch glaubt man, daß diese Nachricht nur verbreitet sey, um die Unterhandlungen zu maskiren. Herr Thiers ist noch nicht im Schlosse von St. Cloud gewesen, obgleich er schon gestern Morgen hier eintraf, aber Herr von Montalivet hat bereits einen seiner Adjutanten zu ihm gesendet und ihm dann selbst einen langen Besuch abgestattet. .

Der Messager meldet: „Herr Thiers ist heute fruͤh um àz Uhr hier eingetroffen; er wird aber nur 3 Tage verweilen und sich dann zu seinem Schwiegervater nach Lille begeben, wo er sich zwei Monate aufzuhalten gedenkt. Er wird diese Zeit dazu anwenden, die „Geschichte des Kaiserreichs“ zu vollenden, mit der er sich während seines Aufenthalts in den Bädern von Canterets fortwährend beschaͤftigt hat.“

Ueber die Stellung der Pairs-Kammer zu den uͤbrigen Staats⸗-Gewalten äußert sich der Temps: „Die letzte Abstim—

mung der Pair s⸗Kammer war, wie gewöhnlich, ein Votum der bloßen Einregistrirung.

: Der Mißbrauch ist durch den Gebrauch geweiht, und er wird so lange dauern, bis die Pairs durch ir— gend ein gutes Amendement die Regierung und die Deputirten— Kammer zwingen, sich zu erinnern, daß es im Staate eine

dritte gesetzgebende Gewalt giebt, welche die Charte zur unab—

hängigen Pruͤfung der von den beiden anderen ausgegangenen Gesetze beruft. Ungluͤcklicherweise hat die Pairs-Kammer, welche

viele Talente und Einsichten in sich schließt, bis jetzt noch keine großen Beweise ihres buͤrgerlichen Muthes gegeben. Dennoch weiß sie, daß ihr ministerieller Ursprung viele Vorurtheile er— regt und fuͤr viele Leute ihren Unabhaäͤngigkeitssinn zweifelhaft erscheinen laßt. Weshalb scheint sie diese Vorurtheile und die⸗

sen Zweifel rechtfertigen zu wollen, indem sie ihre Vorrechte

aufgiebt und der wichtigen Rolle entsagt, zu welcher sie be— rufen ist? Zur Noth kann man diese geduldige RNesigna⸗ tion, mit welcher sie die ihr von der zweiten Kammer hingeworfenen letzten Gesetz Entwürfe und die Budgets hinnimmt, fuͤr eine Tugend halten; aber wenn das Uebermaß dieser Tugend das Gleichgewicht der Regierung aufhebt, und wenn die Pairs⸗Kammer, schon unter dem Einslusse der vollgzie—

henden Gewalt stehend, sich noch durch den anderen Zweig der gesetzgebenden Gewalt annulliren laßt, so scheint sie doch wirk⸗

lich die Anklage zu rechtfertigen, welche sie ein unnuͤtzes Räͤder— werk der Regierungs-Maschine nennt. Alle diese Bedenken sind in der Kammer selbst oft genug von einigen auf die Wuͤrde der Koͤrperschaft eifersüͤchtigen Mitglieder zur Sprache gebracht worden. Ungluͤcklicherweise sind diese Kampen in der rem zahl und ihre Stimme wird von den Rathschlägen einer Furcht— samkeit erstickt, welche sich Klugheit nennen läßt. Es ist indeß zu hoffen, daß einst ein Tag kommen wird, wo die Pairs— Kammer sich von dieser Abhangigkeit befreien wird. Augenschein⸗ licher und auf eine skandalösere Weise als in diesem Jahre ist dieser Uebelstand noch nie hervorgetreten. Das Uebermaß des Uebels wird aber wohl die Heilung herbeifuͤhren.“

Die neue Broschuͤre des Prinzen Louis Napoleon soll zu einer lebhaften Erörterung im Kabinet Anlaß gegeben haben. Ein Theil des Kabinets, heißt es, haͤtte sich für Beschlagnahme des Werkes ausgesprochen, ein anderer aber sich dagegen erklärt. Der Köoͤnig soll sich ebenfalls gegen eine solche strenge Maß—

meinschaftlich verabredet wurden.

regel ausgesprochen haben. Der Courrier frangais widerspricht der Behauptung

der Presse, daß der Ausschuß, der sich mit der Wahlreform be— schaͤftigt, auf dem Punkte stehe, sich aufzuloͤsen. Barrot“ sagt das angeführte Blatt, „versammelte heute Mor— gen in seinem Kabinet die kleine Zahl von Mitgliedern des Ausschusses, welche sich noch in Paris befinden. ‚⸗ werthen Deputirten, und Herr Odilon Barrot selbst, werden sich einige Zeit von der Hauptstadt entfernen, aber Jeder setzt

„Herr Odilon Diese ehren⸗

fuüͤr sich insbesondere die Arbeiten fort, deren Grundlagen ge— h. Was die vermeintliche Mei⸗ nungs⸗Verschiedenheit betrifft, welche die „Presse“ in den Rei— hen der Opposition angetroffen zu haben glaubt, so braucht man nur daran zu denken, daß das provisorisch angenommene Pro— gramm schon ein Vergleich zwischen den Mitgliedern der Oppo⸗ sition ist, welche theils weniger, theils mehr wollten. Dies ist vielleicht ein Fehler, aber er beweist wenigstens, daß der , ,,, 13 was jeder geordneten Partei begegnen , in welcher die Meinungen si . iti , . an Ca, , den nl, m, in hiesiges Blatt meldet, man gehe mit der Errich— tung eines Regierungsblattes in! a 3 . . Redaction sollte unter 9 von den 9 Ministern gewählten Re— dacteuren vertheilt werden, und Herr Lingai die Oberleitung übernehmen. Jeder Redacteur wurde nur speziell uber das Ministerium schreiben, dem er angehörte, und die Artikel soll⸗ ten unterzeichnet werden. Der Minister des Innern bewilligte gestern den Dichtern und Komponisten, welche gegen die Vereinigung der Italiaͤni⸗—

schen und Französischen Oper protestiren wollten, eine Audienz. Der Minister schien zwar die vorgebrachten c, r n.

vollkommen zu würdigen, nichts destoweniger entfernten sich die Antragsteller mit der Ueberzeugung, daß die Vereinigung statt⸗ finden werde.

1. Wahrend des Monats Juli sind auf den ver schiedenen Pariser Theatern 3 Lustspiele, 3 Dramen und 19 Vaudevilles, in Allem 25 Stuͤcke von 45 Verfassern gegeben. Außerdem waren 11 altere Stuͤcke neu einstudirt und es fanden ð außer⸗ orden ich? Vorstellungen und 13 Debuͤts statt.

Die Eroͤffnung des Museums zu Versailles hat dieser Stadt wieder zu einer neuen Bluͤthe verholfen; in den ersten sechs Monaten ihrer Eröffnung (vom 11. Juni bis 31. Dezember 1837) wurden die historischen Galerieen von 621, 459 Personen besucht; im Jahre 1838 fanden sich nur 274,074 Besuche ein, / aber es steht zu erwarten, daß der Besuch in Zukunft durch die Eröffnung der hee, bedeutend steigen werde.

Die Eisenbahn nach Versailles ist doch noch am Sonntage dem Publikum eröffnet worden, und obgleich die Erlaubniß zur Denutzung erst am Morgen ertheilt wurde, und erst gegen Mittag zur Kenntniß des Publikums kam, so belief sich die Einnahme dennoch auf 16,0060 Fr.

Aus Rhodez wird unterm 2ten d. M. geschrieben: „Am sten d. wird die Uebertragung der sterblichen Huͤlle des heili⸗ gen Artemon, welchen der Papst der Dibzese von Rhodez ge⸗ schenkt hat, hierher stattfinden. Dieser Ceremonie werden der Erzbischof von Bordeaux, der Erzbischof von Alby, der Bischof von Hermopolis und der Bischof von Rhodez beiwohnen. Man a hier ungefaͤhr S00 Priester in ihrem priesterlichen Schmucke en.

Man schreibt aus Perpignan vom 20sten v. M.: Zwei Offiziere und fuͤnf Soldaten des Spanischen Regimentes Gua⸗ dir haben am 26sten die Franzoͤsische Graͤnze bei Perthus uͤber— schritten, und dieselbe bei Bourg⸗Madame wieder verlassen. Sie eskortirten 3 Kisten, die zusammen die Summe von 32,0090 Realen enthielten, welche fuͤr die Garnison von Puycerda be— stimmt sind.

Das Dampfboot „Aetna“ ist am Aten d. M. von Toulon nach der Levante abgegangen. ; Der Admiral Baudin und ein Theil seiner Flotte werden in kurzem zu New⸗YHork erwartet.

Großbritanien und Irland.

Parlamentsverhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 5. Aug. Zuerst wurde die Irlaändische Munizipal-Bill zum drittenmale verlesen und angenommen, und dann erhielt auch die Bill wegen Reduzirung des Briefporto's auf einen Penny, ohne Unterschied der Entfernung, auf den Antrag Lord Melbourne's die zweite Lesung. Der Herzog von Weiling⸗ ton hatte zwar dieselben Bedenken dagegen, welche Sir R. Peel im Unterhause veranlaßt hatten, sich der Maßregel zu widersetzen, aber der Herzog wollte ihr kein Amendement entge— genstellen, weil er, nachdem das Unterhaus sich fuͤr diese Geld— frage erklärt, eine weitere Opposition unangemessen und gefaͤhr⸗

lich fand.

Unterhaus. Sitzung vom 5. August. Nachdem die Bill zur Regulirung der Verwaltung von Neu⸗Suͤd⸗Wales auf den Antrag des Herrn Labouchere die dritte Lesung erhalten hatte und die Bill uͤber die Polizeigerichte der Hauptstadt durch den Ausschuß gegangen war, stellte Herr Fielden einen Antrag auf Abschaffung aller Steuern auf Malz, Hopfen, Seife, Licht, Zucker Kaffee und Getraide, mit dem Vorschlag, den Ausfall von 17 Millionen Pfund durch eine Eigenthums-Steuer zu decken. Diese Motion fand nur bei zwei Radikalen, den Herren Williams und T. Att wood Unterstützung, und wurde, nachdem der Kanzlerder Schatz kamm er ohne weiter darauf einzugehen sich derselben widersetzt hatte, mit 58 gegen 18 Stimmen ver⸗ worfen. Den Schluß der Session bildeten Verhandlungen im Subsidien Ausschusse, in welchem eine Menge von Posten ohne Weiteres bewilligt wurden. Auch passirte noch die Bill uͤber das Admiralitaͤts⸗Gericht.

Unterhaus. Sitzung vom 6. Aug. Heute ver— sammelte das Haus sich schon des Morgens und erledigte die Bill uͤber die Grafschafts- und Distrikts-Polizei, die in einer und derselben Sitzung drei Stadien, die zweite Lesung, den Ausschuß und die dritte Lesung, passirte.

London, 6. Aug. Es hat nicht wenig Verwunderung er, regt, daß die Opposition im Oderhause sich der Briefporto Bill bei der zweiten Verlesung gar nicht widersetzt hat, wenngleich der Herzog von Wellington und Graf Ripon sich einiger Aeußer⸗ ungen der Mißbilligung uͤber diese Maßregel nicht enthalten konnten. Man schreibt dies der großen Popularität des Zweckes dieser Bill zu und haͤlt ihre desinitive Annahme nunmehr für gewiß. Das Oberhaus hat hier sogar nachgiebiger gehandelt, als das Unterhaus, denn in letzterem drang bekanntlich die Op position, von Sir R. Peel geführt, auf Abstimmung, und wenn⸗ gleich auch mehrere Tories für die Bill stimmten, die Sache also nicht gerade zu einer Parteifrage gemacht wurde, so bestand doch die Minoritäͤt nur aus Tories, und Sir R. Peel erklaͤrte, er wurde sich eher vom politischen Schauplatz zuruͤck ziehen, als einer solchen Maßregel seine Zustimmung geben, wodurch das Parlament sich zur Deckung eines etwanigen Ausfalls in den Revenuen, ohne zu wissen wodurch, verpflichten sollte. Die mi⸗ nisteriellen Blaͤtter benutzen dies, um auf den Unterschied eines Peelschen und eines Melbourneschen Ministeriums aufmerksam u machen, da Viele einen solchen nicht mehr finden wollen Wäre die Koͤnigin, meinen sie, in der Hofstaats⸗-Frage nicht so fest gewesen und haͤtte man jetzt ein Peelsches Ministerium, so wuͤrbe das Briefporto nimmermehr reduzirt worden seyn wah⸗ rend jetzt, da das Melbournesche Ministerium die Iuttiatloe in dieser Frage ergriffen habe, die Opposition den Forderungen

des Landes nicht laͤnger widerstehen könne. die Herabsetzung dieser Taxe den ln,