*
1
2
gremaufwärie do Tellart und siromabwärte 10 Dollars, und die erste —— für 109 Rbeinl. Pfund und eine Deutsche Meile oder
Reise wird in 6 die zweite ia 2 Tagen jurücgelest. Prrisen t die Vergflgung der Reisenden begriffen, welche Reich dalia kein der Speisen und Getränte auf den DampfFschlffen mit
aicht weniger alt 2 Dollars für eine Persen idzlich
den maß. Man zabst sonach auf den clegantesten Dampfböten gegen, 2 im . Lichen firemauf und sttemabearts ehe Kost ö
2 Genig für die Meile. Die minder eleganten Gajüten. Paffagiert um 30 Dellars in 8 Zagen dinauf
lars in 3 Tagen herab, welches nach Abzug ven 1!/ Oollar für die tägliche Berrslezung eines steisen den bloß 1.22 Cents die Meile im
Mute zwischen stremauf⸗ und siromabwärts giebt.
Am Bord die ser Dampfschiffe bestnden sich im unteren Berdecke, welches einige Fuß boch üder der Wasser Oberfläche liegt, die soge=
nannten Deck- Paffengers, mwelcht sich seldst vervflegen Mäeise von liz Meileu 8? gen helfen bejahlen sie bieß 8 Dollars. alfe 0. Cinis für die Meile.
Güter wurden gor Einfäbrung der Qampfschiff fahrt auf Segel⸗ böten geführt, die bis zu 139 Teunen Ladung hatten; im Jahre 1517 betrug der Frachtpreis für ein Pfund ven Rew-Drleans bis
Leuterille? bis 8 Cenit; im Jahre 1819 fingen an, Güter jn föhren, und seßzien den Preis sonleich das Pfund herab. Pfund von Reer Orleags dis Louit ville je nach Güter und der Aabrez Tollars; ein Mittel fan derselbe zu 62 / Meilen laßge Sirtcke an ze goꝛnmen we den. für die Tennt un
Dwischin Cin evtl 1819 schiff, General Piken in Gang gebracht, welches mw bis Loutsv le, 19 Eegi. Me eit, in 18 Si dann wieder in A0 Sunden binn damals 12 Tellars für eine Fa⸗
Dampst öt so vermehrt, daz gti
then so rieit Böte hinauf
wie dem Pike ünd „Franklit““, z ll
Ciuscklaß aller Aufenthalte in 15 S unden bing 1 den stremnabwärts; es daben aber diese Bort häufig
binanf und?! Sinnen hinäbgebraucht, in welche also in jeder Stunde über A Deutsche Meisen ur Zirbt nnn 1 Dollar für die Verpflegung ad, so bleib die Fahrt, oder 2 Ctnts die Melle. dem Polzinnebmen miiheisfen die Meile, and wüssen sich selbst verpslegen. Durchschnijte 15 Cents für 1090 Pfd. eder 2 Centè nud Meile.
Auf dem Rndson ten 3 Dellars für die Strick von 115 Meilen von Ulbauvp; dies git bi 2 Cents pro Passenger für die Meile werd stparat gezahlt. sende um einen Dollar und in di sem Augenblicke sog befördert, welches bloß /. Cent die Meile giebt.
Rach den obigen Daten kann man als einen Du
*** Dies
men, daß die Cabin Passengers auf den Amertkantschen Flüssen, je
nach dir Elegamn der Schiffe 2 1 Ent bis 1 Cen (Ber oyflegun
itz Cent für die Meile bezablen; beide fabren im siromauf⸗ und stsemabwärt 12 Meilen in der S welche auf deuseiben Damofschiffen geben, Ul Centt für die Tenne und Meile. für den Reisenden giebt 3 Preußische Silbergeschen Welle eder? 9 Kepeken Assig. für die Weist; der
von 1 Gent auf die Meile giebt 2 Preußische Silbergroschen für die VDeutsche Meile ader 3. 2 Kopeken Assig. r die Werst. Der Fracht⸗ prtigz von 1!/, Cent für die Toune und Meile giebt 6,137 Preußische
Dellars zahlzn; wenn sie aber Holz zutra—⸗ Im ersten Falle bezahlen sie
Gegenwärtig beträgt der Frachtpreis für hundert
res eit iindestens 33 Cenis und höchstens 1“ Cente fü
Die Deck-Paffagiere, welche ei zahlen nur 1 Dollar Cents Die G Die E
Zlufse zäͤblt man in den elegant
Uuf minder eieganten Damrfdöten werden zRei⸗
nicht eingerechuet), de Dick Passengers aber nur etwa
lablen im Durchschnitte Der höchste Preis von 21. Etntt
968
0, 076 Diese auffallenden
die sen bei der
nter
angeschlagen wer⸗ Toatsache daß es unter den 8006
Böte fahren die und um 25 Dol⸗
erfordert werden. von 109 Tennen Gehalt zu dieser „und für die felb⸗ gerade nur dasselbe olf Quantum nur sechs Tage dedarf.
dürfnisse für Dampfschift Das Auffallendste dat die Preise derselben seit 20 die Dampssch e ffe auf 1 n. ür Jahr zu Jabr stiegen.
dir Gattun ö ö. ir s r lars. ir die 1430 Engl.
giebt 9.6 Cents
bloß 60 Dollars monatlich, allein Dollars im Jahre 1838 betrug
— — — — —
ac ers⸗ Dam 7
en 1m 0nalsich nut 13 0 Tollars.
118 1 11 kleg 12 Stunden 4 2 ö . dich 1 65 li den ; sschiffen erfordert werden, in letzteren Falle 3 im Preise gestiegen. 1 1 1 e ckgelgt murde n.! 4 2 6 J f J en 3 Dollars für ! 4tt, N ilch e ? vor 24 1 . aber dis u 15 Und 2 1. pro C6 e kahrt 1834 stieg
Hüier
Geg 9
en Dimpfbö⸗ ⸗ 3 5
est N iw Hor!
z die Vepflegung at um 50 Cenis
jeichnungen der Herren Per ĩ 8a sind 1 . k teß ber Gspptsi Es sind zwei Ansichten der Srpio hemerki worde
n Stellen der Wirkiichkeit als dunkle
rchschnitt anneh
t auf die Meile Diesen bis jrtzt noch nicht gründt lassen die Bilder, stimmtheit nichts
Mintel zwischen tunde. Güter,
für die Verische thalers zeigt, so erkennt man doch, 1 e Veni sche nit drigste Preis hinesischen Tusch bewirkt wird.
evefen für ein —— und eine esullate, welche man sonst nirgends erhielt,
liegen bieß in den fertwäahrenden Verbesserungen im Baue der schiffe und der Tampf Maschinen auf denselben. Es ist eine bekannte
böten in Amrita nicht wei gaui gleich gebaute giebt; die Dampf- maschinen, ebgleich denselben rundsätzen der Dampfktaft uaterliegend, unterscheiden sich dennoch von den Engllschen Meschinen beinahe in allen ibren Theilen. Rech ver s Jakren brauchte man acht Tage von Rew-Orleans bis Lourile stromaufwärtg, wozu jeßt nur sechs Tage Die merkaürdigste Tbatsache ist, daß ein Schiff
20 Jahren z60 Cord Helj jzu 128 Kubitfuß erforderte, und daß jetzt
bot 29 Jahren drei Wochen brauchte, jetzt aber zu dersilben Reife
bei der Amerikanischen Dampfschifffabrt ist, während die Läöhnungen und alle Bedürfnisse in derselben Zeit von
Der Tapitain eines Damoyfschifses erhielt vor 20 Jahren 10609 Dollars Jahresg-halt, jetzt erhält er auf den besten Röttn 2000 Dol— JIrdes Dampfschlff dat 2 Stenerleute (pilots), welche sich von 21 50 1. jn I Stunden adwechseln; jeder derselben erhiel im Jahre 1822 .
und dieser Preis wird noch gegen— ig den Pilots auf den guien Dampfböten gekahlt Jedes Dampf⸗ . . t 2 Engtneert, dit sich edenfalls alle 2 Stunden abwechseiln; schenttth timmal idre Löbnung betrug im Jabre 1822 nur 0 Dollars monatlich und . .
und nach als Folge des großen . .
* Die Heizer un
Dan auge sübrttn Löbnnnger
„welche zur Verpflegung der Reisenden auf den
kost die Preise haben also in 5 Jahren (Fortsetzung folgt.
In uüns =
in der Wiise zu
dlich namentlich die mittleren Stellen derseiben an Be— zu wünschen übrig; denn wiewebhl das eine derselben das ganze Gebäude auf einem Re und zwar unter der Lupe mit größ—
ter Genauigkeit die einzelnen Figuren des Giebelfeldes Die Zeichnun—⸗ * sieben auf Bapier und haben einen Ton, dem ähnlich, der durch
x
Dauer d
er Eisensahn⸗-Faheten am 20 August.
Werst. Abgan
g Zeitdauer Ad Jeltd auer
Dampf⸗ von
M yveon um Uhr St.
jeßt im Betriebe siebenden Dampf⸗ Verlin Berlin Berlin Serlin Berlin Gerlin
Reise von 1156 Engl. Meilen ver
benöthigt wind, während das Schiff
4. Steigerung der Löbunngen und der preise aller Be—
e in den leßteren Jabren.
Niederl. w 59 9 Span. 185 Pram. Sch. —.
Jabren fertwäbrend derabgingen,
Tinsl. —.
= ; boln. Loose 13 ven da stieg der Preis, bis er 300 Bank- Acti
l R 390j9 Begehrs bis 160 und
gewöhnlichen Arbeiter erhieiten Dollan s; gegenxärtig erhaiten si ganze Dersogale erhält übrigens Fo Rente noch eine sehr gute Verpflegung ö
* 10 Met.
letzten 3 Jahren un
sind in den 1 waters brauchen beinahe durch inz weethlos war, nach und nach ord am Ohio und Mississppt im et dasselbe Holj 21 bis 31/. Doll.; um beinahe 3 zugenommen. E. Raupach.
141 Lo
Freitag,
und Literatur Oper in 3 Ab
ü
erm Kunst-Verein sind seit einigen olscura btwirkten Licht⸗
und Steinheil ausgestellt
f und, wie dies früher auch schon Stande gebracht, daß die lichten im Bilde und umgekehrt erscheinen. heseitigten Uebelstand abgerechnet,
her
Musik vom K
Zwei Naͤchte. zoͤsischen des von Adam.
aume in drr Größe eines Kronen—
(Allg. Z.)
D ᷣ— 0 x —
16.
sin coοur. 101. 65.
Bank- Actien 1531.
Donner stag, 22. Aug. viel des Lebens, Schauspiel in 3 Abth. nach einem Mährchen, von
Köntgstädtisches Theater. Donnerstag, . 8 Zauber ⸗Mährchen, mit Gesang, in 3 Akten, von Ferd. Raimund.
Freitag, 23. Aug. spiel in 3 Akten. Sonnabend, 24. Aug.
Scribe, vom Freiherrn von Lichtenstein. Anfang dieser Vorstellung 61 Uhr.
48 Potsdam 5 Mrg. 55 Potsdam S ———— 32 Petsdam itt. 30 Potsdam 4 352 Potsdam 1535 Potsdam 18 Petsdam 9
t Vferden.
1111
8 e B n r* Amsterdam, 17. August. irkl. Schuld. 345. 30 (0. 1021 1/54. Kanz- Bill. — bassive 42s. Ausg. Sch. — Linsl. — Preuss. boln. — Gesterr. Met. — ' Antwerpen, 16. August. Neue Anl. 181 /, 6. Frankfurt a. M., 18. August. ll. S2 2, 3. Bauk- Actien —. Ho Span. Anl. 31/2. r. Taunusbahn, Actien —. Hanburg, 19. August. en 1505. Engl. Russ. 107 */. London, 15. August. 917. Bel. 1031S. Neue Anl. 19519. Passive *. 217.0, Iloll. z.. 309 103210. 30690 Fort. 22:6 Bras. 781 /. Columb 521½.
* .
Paris, I1ß. August. sin our. 112. 63. 30 fin eour. S0. 60. 30 , Neapl. o/ 9 Span. Rente 19 / 2. Passive 4Is.. 39 Port. 191. Wien, 16. August. 10, 101 . 80, 815 /.. 21 29S09 — Anl. de 183A 137!“ “. de 1839 148.
— — ——
10713) 5.
Schauspiele.
K 5niglöche J. ) Im Schauspielhause
Die Schule
(Mad. Clauer vom Großherzogl. Hoftheater zu
Schwerin; Isaura, als Gastrolle)
Im Opernhause: Der Schwur, große Ballet von Hoguet.
23. Aug. th., Musik von Mercadante. 22. Aug. Der Verschwender. Original⸗ apellmeister Conradin Kreutzer. Der Tyroler Wastel. Musik von Haibel.
Zum erstenmale: Regine, oder: Komische Oper in? Akten, nach dem Fran— Musl⸗
Komisches Sing⸗
Berantworilscher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn.
— — ——
— — — —
e
Bekanntmachungen.
Cber-gandesgericht zu Marienwerder. Rethwendiger Verkaus.
Tas im Culmer Kreise belegene adliche Gut Rybi⸗ niec Wr. A6, landschaftlich tarirt auf z8,3 10 Thlr. 23 szr., jafelze der nebst Hopsthekenschein in der Rt⸗ gistrarue einzusehendtn Taxe, se ll
am 7. M ar 18320, KRerwrmtitags 11 Udðdt, an ordentticher Gerichts stattt zum bffentlichen Berkauf geste t erden.
c e Q, ,, = =/.
— 8 n 6 n .
Mi ReJilebung auf die den Siralsundisthen geitun- gen in exten iaserirten Broklamen vem heutigen Taßt wtrden aße und jede welche an die Kerlassen, schaft des verfterbentn Gyttbesitzers Carl Christedh Ernst zan Ustbom, namt nilih au die dazu aebörendtn, anf Mügen delegtutn Eäter Cartzitz. Carniz, Udars nad Ledstan, rechtsbegrünkett Jorstrangen und Au sprücht haben, zu deten Anmeldung unt Beglaubigung in einem der folzenden Termine, als:
am 20. August, 19. und 390. Geotem ber e., Worzeng 10 Utzt, ear dem Königl. Hofgericht, bei Bermeidung der am 22. Oltober d. J. ju erkennenden Yiäklusion, hierdarch ausgeferdert.
Datum Greifgwald, den 209. Inli 1833.
Allgemeiner Anzeiger
für den Christian Traugott quittirt und abgeschrieben,
für
vide Pr. II. September 1772, ingl. VB. Atta dis 8 , .
662 Thlr. kassirt, vide Pr. vem 23. Mai 1777.
der ufenthalt der Geschwister Carpze w unbekannt ist, der Akten-Inrotulatign; endlich abe—
so werden dieselben oder ihre Emden, Eessionarien oder senstige Rechts- Rachfolger 2a terminum den 23. September c. Bormittags 9 Ubr, ver dem Herrn Ober randesgerichts-Auskult. Fiedler in unser Gerichts Lokal vorgeladen, um ihre Äufprüche auzudtingen und et st. nachjuweisen, widrigenfalls sie mit denselben vräkludirt, ihnen deshalb ein ewiges Still schweigen auferlegt und die Pest auf Antrag der Be⸗ sitzerin geläscht werden wird.
J
D . · . . BS eka nun! m achang. . In Verselg unserer leßten Bekanntmachung vom 131en v. M. bringt wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß sich die Zahl der Einlagen wieder um 1761 eermehrt hat. Es beträgt soltze bis beute in Kiasse: 1 in Summa 1393 873 271 321 138 66 — Sl Einlagen, mit einem Rapital-Betragt von 120,788 Thlr., welcher theils fest, theils vorübertzthend, pupillarisch sicher un, tergebracht ist. Der Reserve⸗ und Verwaltung skosten⸗ Fonds der Anstalt beläuft sich bis jetzt auf 16, 189 Thlr und die deponirten Cautienen dir Beamten betragen 32500 Thlr. Btrlin, den 18. August 1839.
König!. DPrenß. Hofgericht don Pommern . und Rügen, (L- 8.) v. Möller, Praeses.
Avertissement. Reothwendiger Verkauf.
Lie in der hiesigen Altstadt am Markte und in der St. Annenstraße auh No. 132, 153, 181 belegenen maisiven Grundstülcke, worunter ein Schauspielhaus begriffen ist, abgeschäßt auf 66038 Tolr. 28 sgr. S pf., sollen in Termin den 27. Februar 18A0, Kormit- tags um 9 Uhr, an öffentlicher Gerichtsstelle im Wege der notb wendigen Subhastation verkauft werden.
Svypethefenschein, Tare und Bedingungen tönnen in der Registratur eingesehen werden.
Thorn, den 30. Juli 1839.
*.
Königl. Land- un? Stadtgericht.
—— —— —
Oeffentliche Bekanntuanachung. Königl. Land- u. Stadtgericht zu Hirschberg. Muf der suß Rr. 2 zu Cunneredorff belegenen, der rerehelschten Oberst Lientenant v. Becker, geb. v. Jena, gehötigen Besitzung ist uh Kuabrica 1II. folgender y eingetragen: „Das Vermögen der Carpzow⸗ schen Kinder Johanne Friederike und Christian Traugott, welches zufolgt der Bormundschafts Akten 11, 175 3hlr. 24 sgr. 6 pf. beträgt, vide Carpzomschen Erbrejeß vem 22. Januar 1755 und Protofoil vom 23sten ejd., in- leichen Decretum ad intabulandum den 11. Martii 772. Aelenne Lischungen: bis auf 2000 Thlr. für die Jedanne Friederike and 6237 Thlr. 27 sgr. 3 pf.
Directien der Preuß. Rtnten-Versicherungs⸗-ÄUnstalt. .
E ditt al“ Ladung. Zu dem Bermögen des vormaligen Kantors in
Schönheide und bisberigta Hausbesitzers und Kramer in RNeibersderf, Karl August Mever, ist auf dessen Anzeige der Konkurs⸗Prozeß eröffnet worden. Demnach werden Alle, welche an die se Kenkursmasse Ansprücht haben, geladen, t als in dem anberaumten Liquidatiens-Termine, zu rechter früher Gerichtszeit, Bormittags um 9 Uhr, dti Bermeidung der Ausschließung von diesem Schulden wesen und dei Berlust der ihnen etwa zustehenden Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, so wie unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche wegen Annahmt eines etwaigen Bergleichs sich gar nicht oder nicht deutlich erklären, für einwilligend werden geachtet wer den, in Person und beziehendlich durch ihre Alters— Vormünder, oder, was Ausländer betrifft, durch ge⸗ richtlich Bevollmächtigte, zu erschemen, zuvörderst die Hüte zu pflegen und, da möglich, einen Vergleich zu treffen, dafern aber ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte, ihre Forderungen anzumelden und zu beschtinigen, mit dem verordneten Konkurg-ertreter, welcher auf das Vorbringen der Gläubiger bei Ber— meidung des Eingeständnisses und der Ueberführung sich einsulassen und zu autworten, sowohl die produ⸗ cirten Ürkunden, bei Vermeidung der Anerkannt⸗ achtung, anzuerkennen hat, ingleichen nach Besinden, der Prierftät halber, unter sich rechtlich zu verfahren
JI er
der Eröffnung eines Ausschließungs-PBescheids, , e 3 . 1 *
der Bekanntmachung eines Locations-Urthels, welches eben so wir der Ausschließungé⸗Kescheid auch rücksicht⸗ lich der Ausbleibenden Mittags 12 Uhr für eröffnet wird geachtet werden sich zu gewärtigen. . Auswärtige baben zur Aunatme künftiger Zuferti⸗ gungen Bevellmächtigie im hiesigen Orte oder dessen Rähe zu dbestellen. Reibers dorf, in S8. Mai 1839.
der Sächsischen OSber-Lausitz, am
Die siandesherrliche Justi⸗Kauzlei. Flohr j., Kanjlei⸗Dir. g a m, e,
Literarischt Anzeigen. So eben ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen, Bromberg, Kulm und Gnesen, zu haben: .
Dit oritte vermehrte Auflage
des rühmlich bekannten Werkchens: Genaue Beschreibung
der Grafenberger Wasser-Anstalt und der
Prießnitzschen Kur⸗WMethode.
Rerst einer Anweisung,
über 70 der am häußtgsten vorkommenden Krankheiten,
als: Gicht, Rheumatismus, Syphilis, Hämorrhoiden, Hypochendrie, Fieber, Entzündungen Influenza und eine Menge anderer chronischer und akuter Uebel durch Anwendung des kalten Wassers mit Schwitzen . zu heilen. Ein Handbuch für diejenigen, welche nach Gräfenberg zu gehen oder die Kur zu Hause zu gebrauchen gesonnen sind. RNehst einem Anhange über die Behandlung verschiedener Pferde-Krankheiten. Von Karl Munde, Lehrer an der Berg-Akabemie in Freiberg. 1839. 222 Seiten, Velinpap. Geh. 15 sar.
S yo. eb; Hartleben in Leipzig.
ßei uns ist erschienen: LUebersichts- Karte des
Aegyptiseh-Tückischen Kriegs-Theatars. Enthaltend:
Klein- Asien, Syrien und Unter-Aegypten. Preis Asgr. Gebrüder Rocca, Königsstrasse No. 17.
In Ludwig Förster's artist. Anstalt in Wien isi so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, na
Nr. 161, zu haben: ge Blanc, die Lehre vom Maschinenzeich⸗
und su beschlie ßen, und
nen; dargestellt in einer Reihe von Borlegeblat⸗
die Preußtschen Staaten.
mentlich bei Wilh. Logier in Berlin, Friedrichsstraße
tern mit erläuterndem Terte. Zum Gebrauche für Schulen und zum Selbstunterrichte Deuisch bearbeitet in L. Försfer's artist. Anstalt mit 60 Folio⸗ Tafeln, lithographirt von Ferd. Jodl. J. Abthei—= lung. Gr. Svo. Mit 28 Tafeln. Subsceriptiens⸗ Preis 3 Thlr. — Die 11. Abtheilung mit 32 Ta— feln erscheint binnen kurzem und kostet eben so viel. Das Französische Original, von welchem das oben benannte Wert eine Deutsche Bearbeitung ist, hat viel zu allzemeine Anerkennung gefunden, als daß es noth⸗ wendig schiene, bier darlber noch etwas Empfehlendes zu sagen. Nur so viel glauben wir erwähnen zu müs— sen, daß hier keine reine Uebersetzung geliefert wurde, sondern daß viele Lebren, die im Originale nur ange deutet wurden, bier wirklich ausgeführt sind, so daß das Buch als Hülfsmittel für das Privat-Studinn, erscheiut. Dadurch ist allerdings der Umfang gewach sen, — nichts destoweniger hat der Verleger durch den billigen Preis, der kaum das Drittel desjenigen des Originals beträgt, und durch Ausgabe in zwei Litft— rungen auch den Unbemittelteren die Anschaffung mög⸗ lich gemacht. Lehranstalten, welche, nach dem Beispielt der Königl. Prenßischen Gewerbsasulen, dasselbe al Kompendium einführen wollen, werden bei Abnahme in Partieen, wenn sie sich an den Verleger wenden, sehr annehmbare Bedingungen erhalten.
——
Bei G. Westermann in Braunschweig ist so ebe erschienen und zu haben in allen Buchbant lungen, Berlin dei Wilh. Besser (Kehrenstraße Rr. A5). Cassagnac, Ad. Gr. v., Geschichte der arbeiten⸗
den und der bürgerlichen Klassen. Rach dem
Französischen und mit e nem Vorwort begleittt
von H. S. Gr. Svo. Geh. 2 ZThlr.
so Tbtn erschlenen und durch die Buchhandlungen von
sen, Bromberg, Kulm und Gnesen, zu beziehen: Schlesifches Archi für die praktische Rechts wissenschaft, herausgegeben von E. F. Koch und G. D. Bau meister. III. Band, 18 Heft. Gr. Svo. Geh. 28 sgr. . Dies Heft ist wieder reich an interessanten Aufsẽ es enthält unter andern: Die Instruüuctien für Kommissarien zu Justiz-Pisitationen Geschäfts⸗Revisionen der U ntergerich te; ser⸗ ner: Die geistliche Gerichtsbarkeit fat holi⸗ scher Konfession in Schlesien und der Graf⸗ schaft Glatz nach Umfang und BVerfassung belde von Baum eister, und außerdem noch „ht Rechts fälle. ö Ergänzungen u. Erläuterungen der Preuß. , , c. 3Aste, 35 ste und z36ste Lieferung.
Fortsetzung . Schluß des Landrechts und Gerichtt⸗ ordnung, 2, 3r Thl. 37 Bg. 2 Thlr. 7 sgr. Das noch Fehlende vom Landrecht, 2te Abtheilung
enthaltend: II. Th. sr Titel, folgt im September.
Im Berlage von G. P. A derholz in Breslau ist
E. S. Mittler in Berlin ( Stechbahn Rr. 3), Po⸗
.
M 233.
———
Amtliche Nachrichten. 8e T
Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath Köhler, von Kissingen.
ages.
1
,,,
Warschau, 18. Aug. Der Fuͤrst Statthalter des Koͤnig— reichs ist gestern Mittags von hier nach Borodin abgereist und wird erst in einigen Wochen zurück erwartet.
Der Fuͤrst Ludwig Jablonowski, Oesterreichischer Geheimer Rath, ist am Freitag von St. Petersburg hier angekommen.
Der Administrations-Rath hat die Bedingungen bekannt gemacht, unter welchen die nicht adligen Einwohner des Koͤnig— reichs als Freiwillige in den Russischen Militair Dienst eintre— ten konnen.
Auf den letzten Warschauer Maͤrkten zahlte man fuüͤr Korzez Roggen [oss Fl., Weizen 261!“ Fl, Gerste 11! und Hafer 619 30 Fl.
261, Fl
3 uhr
am 5 Uh
Der Koͤnig gestern um zuruck, wo die Minister schon
Paris, 17. Aug. Nachmittags in die Tuilerieen
seit 12 Uhr versammelt waren. Der Koͤnig
Empfang und die Abfertigung dringender Dep in Saint Cloud aufgehalten worden.
Am l14ten d. M. traf der Herzog von Orleans in Beglei—⸗ tung seiner Gemahlin zu Poitiers ein, wo er die National Garde und ein dort garnisonirendes Dragoner-Regiment mu sterte. Am Ho⸗
war
durch
eschen so
den
lange
ꝛ 15ten d. M. Morgens reisten Ihre Koͤnigl. H miten ab und langten um 1 Uhr Mittags im Departement der Charente an.
Hussein⸗ hiesigen Hofe, wird Paris am 20sten d. M. verlassen, um nach Teheran zurückzukehren. Er nimmt prächtige Geschenke fur seinen Herrn mit. Kuͤrzlich wurde dem Gesanten ein großes
D ⸗*
Diner vom Marschall Gerard gegeben, dessen aͤltester Sohn
sich als Secretair der außerordentlichen Gesandtschaft anschlie—
gehen soll.
Dem Vernehmen nach, wird der Russische Botschafter am hiesigen Hofe, Baron von Pahlen, erst gegen Ende des No— vember hierher zuruͤckkehren. ö
Der berühmte Seemaler Gudin wird nächstens nach Kon— stantinopel abreisen, um, im Auftrage der Civilliste, mehrere Ufergegenden des Bosporus und des Schwarzen Meeres auf— zunehmen.
Herr Frangois Lamarque, ehemaliges Mitglied der gesetz— gebenden Versammlung des Natisnal-Convents, in welchem er fuͤr den Tod Ludwig's XVI. stimmte, und des Rathes der Fuͤnf— hundert, sodann Präfekt in der Zeit des Kaiserthums und Rath beim Cassationshofe, ist zu Montpont, im Departement der Dordogne, wo er seit 20 Jahren in gaͤnzlicher Zuruͤckgezogen— heit lebte, gestorben. ö
1 Auch der Indicateur de Bordeaux meldet vom 14. * August, Nachrichten zufolge, die er aus Paris eingezogen, wä—
ren die Minister nicht nur mehr als je geneigt, die Ordonnanz wegen Steuer- Herabsetzung des Kolonial-Zuckers zu erlassen, sondern dieselbe werde auch in 10 bis 12 Tagen erscheinen.
Der Polizei-Praͤfekt hat die Verordnung wegen Abnahme der Schloͤsser von den Feuergewehren erneuern lassen, und es ist bei den meisten Wassenhändlern Nachfrage gehalten worden ob sie diesem Befehle nachgekommen sind . . . Gestern flog eine Fabrik von Zuͤndhuütchen im bois de Meu— don mit einer schrecklichen Explosion in die Luft. Das Gebäude wurde von Grund aus zerstöͤrt und die Steine einer Mauer weiter als 390 Toisen geschleudert
ö. Aus Bo rdeaux wird vom löten d. M. gemeldet, daß der Praͤfekt sich anschicke, dem Herzog? von Orleans bis zur Gränze des Departements entgegen zu reisen. Die Gotlette und die Brigantine, welche zur Verfügung des Herzogs und der Her— zogin von Orleans gestellt werden sollen, sind aus Rochefort schon hier eingetroffen.
Der Admiral Duverrés hat verordnet, daß die Beobach tungen der Ebbe und Fluth in den verschiedenen Haͤfen, welche . etzt ohne gemeinsamen Plan angestellt wurden, von einem der hydrographischen Ingenieure der Marine geordnet, inspizirt und revidirt werden sollen. -
Die Presse, eins von den Blattern, die einem liberaleren Handel , Dandels, und Zoll-⸗System am lautesten das Wort reden, sucht den Grund der Verwickelung, welche aus dem Widerstreit der beiden Zucker-Industrieen hervorgegangen ist, in der Annahme
des Prohibitio⸗ und Schutz-Systems und sagt hierüber: „Als
man im Jahre 1815 bemuͤht war, die Beziehungen des Mutter⸗ stacts und der Kolonieen festzusetzen, ging man von dem Grund?
glatze aus, daß der Zucker der Koölonieen gegen den Hier een, W ö Was that man zu diesem Zwecke? Die Gesetzgebung belegte den letztern mit . so enormen Dae, daß sie einem absoluten Verbote gleichkam, und die Ko⸗ 1 welche ihr Interesse falsch wuͤrdigten, klatschten einem
ysteme Beifall, welches ihnen eine weit gefährlichere Konkur⸗ als alle diejenigen, welche sie gefuͤrchtet
2 .. s. 7 Zucker geschuͤtzt werden muͤsse.
renz erwecken mußte, hatten. Das traf auch bald ein. war ie Runkelruͤben-Fabrication noch in ihrer Kindheit und schien nicht die Kontinental-Blokade überleben zu wollen. Was haͤtte man aber damals thun muͤssen, um eine
In der angegebenen Epoche
Chan, Gesandter des Schachs von Persien am
ßen wird, welche unter Herrn von Sercey nach Persien ab⸗
Allgemeine
t Staat
Berlin, Freitag den 23sten Au gu st
—
s-Zeitung.
g . Entwickelung zu hemmen, welche man jetzt aufzuhak— * emuht ist? Gerade das Gegentheil von dem, was man gethan hat. Hatte man fremden Zucker unter mäßlgen Bedin— gungen zugelassen, so wuͤrde dieser, ohne einem Interesse zu schaden, die Lacken der immer beschränkten Production der Ko— . ausgefullt haben, und die inlaͤndische Zucker-Industrie würde ohne Nachtheil fuͤr die Einzelnen, ohne Nachtheil fur das Land, das mit allen Zucker produzirenden Gegenden haͤtte in Ver⸗ bindung treten koͤnnen, während es jetzt von ihnen ausgeschlossen ist, erloschen seyn. Statt dessen wollte man aber den Kolonial Zucker beschüͤtzen. Da nun aber die Production des Kolonial— Zuckers beschränkt ist, da im Gegentheil die Consumtion in
Frankreich zunehmen mußte, so ließ sich die inläͤndische Industeie durch diese Aussicht verfuͤhren. Kapitalien, Wissenschaft, Spe⸗ culation wendeten sich hierher, und man gelangte nicht nur da— zu, einen Platz neben den Kolonial⸗Zuckern sondern uͤberhaupt seinen Platz einzunehmen und ihn vom Markte zu verdrängen. Das Schutz⸗ system fand sich also in seinen eigenen Combinacionen gefangen und das Monopol, welches es den Kolonieen bewilligte, war ein verderbliches Geschenk, von welchem diese selbst jetzt um jeden Preis befreit zu seyn wuͤnschen. Dies Resultat war leicht vor—
auszusehen, aber Frankreich ist eins von den Laͤndern, wo die
national oͤkonomischen Studien noch am weitesten zuruͤck sind. Die Vorurtheile, die falschen und veralteten Ansichten, haben hier noch eine ungeheure Macht, gesundesten
Eingang.“
n e acht, und die einfachsten und die Ideen finden selbst bei den besten Koͤpfen nur schwer
Eine große Anzahl von Handwerkern, welche Anhänger
Fouriers sind, haben jeder 5 Fr. aufgebracht und mit den Bei— trägen eine Bäckerei errichtet, welche sie die „wahre“ nennen.
Dieselbe liefert nicht nur gutes Brod, sondern wirft auch noch einen Gewinn ab, der unter den Theilnehmern getheilt wird.
Mit der Errichtung ahnlicher Anstalten geht man in Brest und Bordeaux um.
Kaum je ist die Zahl der naͤchtlichen Anfaͤlle so haͤufig ge— wesen als seit ungefahr 15 Tagen. Man schreibt dies der Er— hoͤhung der Brodpreise zu.
Bei der Probe des Stuͤcks, welches die vierfuͤßigen Kuͤnst—
es Port St. Martin aufführen sollten, stuͤrzte ein Loͤwe, wel— er noch nicht an die Töne des Orchesters gewöhnt zu seyn chien, in den Zuschauerraum und wanderte durch mehrere Lo— gen. Herr von Amburgh folgte ihm augenblicklich, und fuͤhrte ihn ohne weiteres an der Mähne auf die Baͤhne zurück. Die Polizei hat sich indeß hierdurch veranlaßt gesehen, einige Vor— sichts Maßregeln zu verordnen. ö
Das „Journal des Debats“ enthalt ein Raisonnement des Herrn Saint-Marc-Girardin uͤber die Orientalischen An— gelegenheiten, in welchem er die Ansicht ausspricht, daß der Vice-König von Aegypten sich bemuͤhen werde, eine guͤtliche Uebereinkunft zu treffen, um dadurch der Einmischung der fuͤnf Machte uͤberhoben zu werden, von denen ihm nur eine wohl— wollend gesinnt sey. Frankreich wird der Rath ertheilt, aus allen fur die Orientalischen Verwickelungen in Vorschlag ge— brachten Systemen etwas zu entlehnen, sich halb zum Türki— schen, halb zum Arabischen Interesse hinzuneigen. Tuͤrkisch solle Frankreich seyn, wenn Mehmed Ali nach Konstantinopel käme, Arabisch, wenn man in den zu eroͤffnenden Konferenzen den Vice-Koͤnig zu sehr beeinträchtigen und zum Range eines bloßen Pascha herabsetzen wolle Ein anderes Blatt bemerkt
hierzu, um solche Ideen zu Tage zu bringen, brauche man
nicht erst nach Konstantinopel zu reisen und in Paris selbst seyen solcher Einfaͤlle genug zu haben.
Der Monteur Parisien enthaäͤlt heute folgende Nach-;
ler des Herrn von Amburgh gestern Abend auf dem Theater
Abreise von Alexandrien dem Ka⸗
pudan Pascha noch einen Besuch abgestattet und demselben bei dieser Gelegenheit gesagt, er würde ihn mit seinem Schiffe in die Luft gesprengt haben, wenn er seinen Plan haͤtte ahnen koͤnnen. Der Kapudan Pascha soll geantwortet haben; „Sie konnen nicht begreifen, welches Gefuͤhl mich geleitet hat.“ — Ferner wird berichtet, der Griechische Konsul auf Syra sey benachrichtigt worden, kein Schiff, weder Kriegs- noch Handels schiff, dürfe kuͤnftig die Dardanellen bei Nacht passiren, wenn es sich nicht der Gefahr aussetzen wolle, beschossen zu werden, sobald es nach dem dritten Signal weiterfahre.
Walker hatte vor seiner
Großbritanien und Irland.
Parlaments Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 16. August. Lord Stanhope legte eine Petition des Arbeiter-Vereins in Birmingham vor, worin derselbe sich uͤber das Benehmen der Londoner Polizei be— schwert. Als die dritte Lesung der Bill uber die Haupt⸗ stadts Polizei⸗Gerichte beantragt wurde, machten der Herzog von Richmond und Lord Wharneliffe mehrere Amende— ments zu einigen von den ersten acht Klauseln. Lord Lynd⸗ hurst trug auf die Auslassung der neunten Klausel an, welche das Gehalt der Magistrats Personen auf 1200 Pfd. jährlich festsetzt. Als Grund fuͤr diese Vermehrung des Gehalts wurde angegeben, daß die Magistrats-Personen noch mehr Pflichten zu erfuͤllen haben wurden; da aber die Klausel, welche diesen Beamten neue Pflichten auferlege, bereits weggelassen worden sey, so glaubte er, die Gehalte konnten bleiben, wie sie jetzt seyen. Zu einer Gehalts⸗-Erhöͤhung sey noch immer Zeit, wenn in der naͤchsten Session die Pflichten jener Beamten vermehrt würden. Lord Duncannon widersetzte sich dem Amendement, das, wenn es angenommen wuͤrde, die ganze Maßregel in Ge— fahr bringe, indem es sich in dieser Klausel um Geld handle. Die Klausel wurde mit 30 gegen 18 Stimmen beibehalten, und nachdem die Lords Duncannon und Wharneliffe noch einige Amendements beantragt hatten, wurde die ganze Bill angenommen. Als das Haus sich in den Ausschuß uͤber die Bill zur Unterdruͤcköong des Sklavenhandels verwandelt hatte, schlug Lord Lyndhurst ein Amendement vor, das den Zweck hatte, die Bill auf Portugiesische und Seeräuber⸗-Schiffe, die sich mit dem Sklavenhandel beschäftigen, d. h. auf solche Schiffe zu beschraͤnken, die keinen National-Charakter haben. Er schlug
ͤ deshalb vor, die Worte: „daß, wenn es Ihrer Majestät gefallen sollte, ihren Kreuzern den Befehl zu geben, Portugiesische oder anderen Nationen gehörende, mit dem Sklavenhandel beschäf— tigte Fahrzeuge wegzunehmen, wenn sie keine Papiere am Bord haben, aus denen hervorgeht, welchem Lande jene Schiffe ange— hoͤren, oder wenn die Schiffsfuͤhrer auf Verlangen dieselben nicht vorzeigen“, wegzulassen und an deren Stelle die Wort zu setzen: „daß, wenn es Ihrer Majestaͤt gefallen sollte, Ihren Kreuzern den Befehl zu geben, Portugiesische oder andere Schiffe, die sich mit dem Sklavenhandel beschäftigen und nicht berechtigt sind, auf den Schutz irgend einer Flagge Anspruch zu machen,“ u. . w. Dies Amendement, so wie einige andere von geringerer Wichtigkeit, wurden nach einer kurzen Debatte angenommen und die Berichterstattung uͤber die Bill auf den Montag festgesetzt. Ueber die Bill in Betreff der Birmingha— mer Polizei, die durch den Ausschuß ging, sollte am Sonnabend berichtet werden.
richten aus dem Orient, die mit dem letzten Paketboote einge, gangen sind und die, ohne etwas wesentlich Neues zu enthalten,
doch die Stellung Ibrahim Pascha's genauer angeben: Nachrichten aus Syrien gehen bis zum 106ten v. M.
c f „ie
Herr
Caills, welcher nahe bei Aintab mit Ibrahim Pascha am 29.
Juni, also 5 Tage nach der Schlacht von Nisib, zusammenge— troffen war, folgte demselben bis Marasch, wo er ihn Stillstand bewog. Die Ursachen, weshalb dies nicht fruͤher ge— schah, findet man angegeben. Die Motive, welche der Aegyptische General an⸗ fuhrt, sind woh! begründet, und es ist gewiß, daß die Armee Ibhrahim's, selbst in der Stellung, die sie gegenwartig einnimmt, nur mit der größten Schwierigkeit sich zu erhalten vermag. Uebrigens hat Herr Caills nur mit der größten Muͤhe den Aegyptischen General dazu vermocht, daß er, trunken von dem erfochtenen Siege, es aufgab, denselben zu verfolgen und die Feindseligkeiten einstellte. Am 10. Juli befanden sich das Haupt— quartier und das Gros der Armee in Marasch; eine Infan— terie⸗ und eine Kavallerie⸗Brigade, so wie 4 Batterieen Artille— rie und ungefähr 1500 Mann irregulairer Truppen, standen unter den Befehlen Oeman's bei Orfa. In dem verschanzten Lager bei Bir (das von Hafiz Pascha errichtet wurde) stand eine Ab— theilung Infanterie, in Nisib nur ein Bataillon; zwei Abthei—
lungen Infanterie und mehrere Batterieen befanden sich unter zu Aintab; fuͤnf Kavallerie Achmed
den Befehlen Soliman Pascha's Regimenter und zehn Battexieen unter den Befehlen Pascha's Menikli, sind nach Adana, auf dem Wege von Alexan— drerte, geschickt worden. — Nach den Nachrichten, die man in dem Haupt-Quartier Ibrahim Pascha's von der Armee Hafi Pascha's hatte, befand sich diese in voͤlliger Auflösung, und selbst die letzten Truͤmmer derselben waren von den Kurden an, gegriffen und zerstreut worden, die sich bei dieser Gelegenheit an dem Pascha zu raͤchen suchten, der seit drei Jahren einen hitzigen Krieg gegen sie gefuhrt hatte, so daß der Pascha nur an der Spitze von 506 Reitern, mit großer Muͤhe in Malatia angekommen war.“
Die Marseiller Blaͤtter vom 13ten d. M. melden, doß Briefe aus Malta die bestimmte Angabe enthalten, daß Hafi Pascha durch einen Abgesandten des Divans ermordet worden sey. = In denselben Blaͤttern wird erzählt, der Capitain
zum
in dem Briefe Ibrahim's an Mehmed Ali
London, 17. Aug. Der Niederlaäͤndische Gesandte, Herr Dedel, machte am Mittwoch der verwittweten Königin seine
Aufwartung und hatte die Ehre, von derselben zur Tafel ein⸗
geladen zu werden.
Der Franzoͤsische Botschafter, Graf Sebastiani, wird am 29. August hier zuruͤckerwartet. Bei den vermehrten Geschästen der Franzöͤsischen Gesandtschaft sind Vicomte von Labriffe und Here von Vaudeuil zu Attachés derselben ernannt worden
Aus Dublin wird berichtet, der Papst wolle sich gegen das in Irland angenommene Unterrichtswesen erklären.
Aus einem Berichte der Bittschriften⸗Kommission des Unter hauses geht hervor, daß in der jetzigen Sitzung des Parlaments bis zum 2. August nicht weniger als 13, 151 Bittschriften einge reicht worden waren, worunter unter Anderen 3utzß zu Gunsten der Getraidegesetze und 409 gegen dieselben.
Nach der Times uͤbt die neulich vom Parlamente ange— nommene Verfugung, daß Wechsel auf lange Sicht nicht den Wuchergesetzen unterworfen seyn sollen, nachtheiltge Wirkungen auf einige geringere Zweige des Handels verkehrs aus, da den bedeuten deren Häuser unverhaͤltniß mäßige Vortheile fur Erleichte, rungen gewährt werden muͤssen, ohne welche minder bemittelte Haͤuser ihre Geschäfte nicht fortsetzen koͤnnen, und wenn nicht Abhuͤlfe erfolgt, werden viele ihre Zahlungen einstellen missen. Ungeachtet der Werth des Geldes steigt, so hat doch keine ent; sprechende Steigerung des Gewinns in irgend (inch n, des Verkehrs stattgefunden, und es ist fast unmöglich daß Häu— ser mit geringem Kapital fortwährend 10, 1 . 6. sen zahlen können, wozu, sich viele hr gendthigt seßben. Alle
Toriheile jener Maßregel sind den Banken und den großen . agefsossen, die nach Belieben über Kapitalien ver— Mehrzahl der Gewerbleute dadurch
fuͤ ährend die / , ,. wird, als es die eifrigsten Gegner der Maß⸗ rene l gen h; n n, „Auch der Deutsche Tondichter Spohr wird hei dem bevorstehen den großen Musikfeste in Worcester sich einfinden. Es ist ein schöͤner Zug der Uneigennutigkeit und Einfachheit dieses großen Kuͤnstlers, daß, als Herr Taylor ihn von Seiten des Ausschusses nach Norwich einlud und ihn auf⸗ forderte, seine desfallsigen Bedingungen zu stellen, er demselben erwiederte, er wisse nicht, was er fordern selle, aber er hoffe, der Ausschuß wurde ihm etwa so viel bewilligen, daß er die Kosten seiner Reise bestreiten könne. Dieser berühmte Tonkuͤnst⸗ ser unserer Zeit, ein Mann von häuslichen Sitten und des Reisens ungewohnt, unternimmt also jenen weiten Weg, bloß