1839 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kanmmerscheine betragen würde.“ Herr Spring Rice erklärte

noch, daß die Regierung zu dieser Maßregel erst so späͤt ge, schritten sey, weil sie erst das Schicksal der Brief ⸗Porto⸗ Bill habe akwarten muͤssen.

Die Königin begab sich am Sonn⸗

London, 20. Aug. ; 86. Kent nach Windsor und

abend in Begleitung der Herzogin von kehrte gestern wieder von dort zuruck. ; ; ;

Der Marquis von Lansdowne hat eine Reise nach dem Kontinent angetreten. . .

Die ermartete Erhebung des Herrn Spring Rice zum Pair setzt seinen Wahl Ort Cambridge bereits in Bewegung, und die Reformer wollen Hern Gibson gegen Heren Manners Sutton, den Sohn des Lord Canterbury, als Kandidaten auf—

stellen. S'Connell beharrt bei seinem Widerstande gegen Verlän⸗ gerung des Privilegiums der Irlaͤndischen Bank und hat bis jetzt jede Prozedur darüber im Unterhause verhindert. Es cheinc, daß die Regierung sich dadurch genothigt sehen wird, ue Modification der Maßregel eintreten zu lassen.

Aus den Nachrichten uber die Chartisten Bewegungen geht hervor, daß die Ruhe in Bolton vollkommen wiederhergestellt st, und daß auch in den meisten Manufaktur⸗-Plaͤtzen die Ar— beiten wieder begonnen haben. In Barnsley dagegen, wo sich an 660690 Mann versammelt hatten, um die heilige Woche zu feiern, hat die Ruhe erst nach Verlesung der Aufruhr⸗Akte wie⸗ derhergestellt werden können.

Herr Charles Buller aͤußerte sich kurzlich im Unterhause folgendermaßen uber die Ursachen und Heilmittel des Char⸗ tis mus:

. „Wir dürfen die Thatsache nicht aus den Augen lassen, daß wir jetzt mit der ersten Generaiton der arbeitenden Klasse zu thun haben, auf welche Unterrichtsmittel ziemlich allgemein gewirkt haben; die Menschen, dle jetzt im kräftigen Mannesäalter stehen, sind die ersten Arbeiter, welche durch Lancaster, Bell, die Dissenters und die bischös⸗ liche Kirche lesen und schreiben gelernt haben. Freilich war es ein, armseliges Stück Unterricht, gerade genug, um die Leute empfänglich für schlechte Lehren zu machen; aber die Lehren, die unter ihnen ver- breitet warden, erhielten dadurch doch immer Macht und Dauer. Die erste Wirkung dieser Veränderung zeigte sich in der Eutstehung von Zeitschriften, welche für die arbeitenden Klassen bestimmt waren, und don ihnen unterstützt wurden. Dies ist in den letzten acht bis neun Jahren geschehen. In früheren Zeiten schrieb Cobbett wö— chentlich Aufsstze, und andere Demagogen zaben von Zeit zu Zeit Flugschtiften heraus, welche weit, jedoch nur zeitweilig verbreitet wa⸗ ren und wirkten. Jetzt aber sind Wochenschriften in unermeßlichem Umfange in Umlauf, welche alle Reize allgemeiner Neuigkeilen wie andere Zeitungen darbielen und ihre Ansichten über die Ereignisse von einem Theile des Landes bis zum audern ausbreiten. Die Leiter der⸗ selben befriedigen das Gelüste der Leser, und sie finden die angenehmste Nahrung für den Ganmen derselben, indem sie die Leiden schildern, di zum Unglücke das Loos der großen Masse sind, und eine eingebil— dete Hoffnung auf Abhülfe in der Anwendung jener Lehren von bür⸗ gerlicher und politischer Gleichheit sehen lassen, welche mit des Men⸗ schen eisten rohen Begriffen von Billigkeit übereinstimmen. In diesen Zeirschrifien, die solche Lehren veriheidigen, in der Uebereinstimmang dieser Lebren mit dem Geiste der Zeit und in den Leiden der großen BVolksmasse ist die ewige Duelle des Chartismus zu suchen. Man kann mit den in alten Zeiten üblichen rauhen Mitteln diese Lehren oder diese Presse nicht Unterdrücken. So lange sich unter der arbeitenden Volksklasse der vortheilhafteste Absatz für eine Zeitung findet, so lauge wird man ihr Zeitungen anbieten, und so lange wird es das Inter⸗ esse dieser Zeitüngen seyn, ihr die Lehren vorzutragen, die ihr am meisten zusagen. Man kann dieser Presse ein zeitwelliges Schweigen aufiegen oder sie zur Heuchelei zwingen, man kann sie zur Zurückhal⸗ tung oder zur Umäunderung jener Lehren einschüchtern; Presse wird der Geist des Chartismus fortleben.

Abwendung der Gefahr vertrauen zu können. ; zen, daß 'sich die Gefahr ahwenden lasse durch ein einfache und sichere Veränderung des Repräfentatip-Systems, durch irgend eine Er⸗ sparniß, oder durch den Umlauf von Bankuoten von ] Psd. Sterl. Aber meine einzige Hoffnung liegt darin, daß man allmälig und kräf⸗ ig auf die Gemüther der Volksmasse wirkt und sie durch eine vieljäh⸗ ige wohlthätige Gesetzgebung mit den Einrichtungen des Landes ver— söhnt. Ich möchte es versucht sehen, das Volk zu versöhnen durch eine allmälige, aber beharrliche Ausdehnung politischer Vorrechte, durch ein allgemeines Unkerrichts⸗-System, welches ihm sagte, was die Regierung thun kaun und was nicht, durch Vermehrung feiner Be⸗ uslgungen, durch Vermenschlichung seiner Gefühle, jeder unklugen Beschräukung, die ünsere Gesetze auf die Arbeit legen, darch Eröffnung neuer Gebiete für den Unternehmungsgeist, durch solche Veräuderungen in dem Tone der Gesetzgebung, die das Volk von der innigen Theilnahme seiner Beherrscher überzeugen könnten. Ich kann keine Sicherheit in einem einzelnen Heilmittel finden,

Paulo Mindosi ist als Portugiesischer Gesandter nach Bruͤssel

wir,

aus der Portugiesischen Kolonie Macao vom

aber in dieser Ichh fürchte den Sieg solcher Lehren so sehr als irgend Jemand und wünsche auf irgend ein,

allgemeines Heilmittel zur Milderung der Unzufriedenheit und zur Gern möchte ich glau⸗

durch Entfernung

Jiaube aber, daß sie sich in einer Vereinigung vieler helfenden Maß⸗ regeln erwarten läßt. Alle anderen neben der großen Aufgabe, mit den Staais-Einrichtungen und den Interessen der ECivilisation und der Ordnung zu versöhnen.“

Anerbietungen zur Konvertirung der noch uͤbrigen 3,500,000 Pfd. Schatzkammerscheine, und zwar zu dem von ihr gleich anfangs bestimmten Preise von 110 Pfd., sey, worauf,

706,060 Pfd. gezeichnet wurden. Der Finanz⸗Minister hat zu—

gleich in der gestrigen Unterhaus-Sitzung die Resolutionen vor⸗

gelegt, durch welche die ganze Maßnahme der Regierung sanc⸗

tionirt werden soll.

Heute stiegen an der hiesigen Böͤrse die Spanischen Fonds um beinahe 1pCt, was man guͤnstigen Nachrichten zuschreiben

will, die der Regierung zugekommen seyn und die eine baldige Beendigung des Buͤrgerkrieges in Spanien zu Gunsten der Christinischen Partei erwarten lassen sollen. on Carlos soll namlich im Begriff stehen, in, . und es ist die Rede von der bevorstehenden Abschließung eines dreimonatlichen Waf⸗ fenstillstan des.

Die Zufuhr von Weizen war am gestrigen Markte nur un⸗ bedeutend, und da es seit vorigem Freitage und das Wetter fortwährend unbestaͤndig war, so wurden fuͤr alle Sorten höhere Preise begehrt. Englischer wurde 2 bis 3 Sh. fuͤr den Quarter hoͤher notirt, und sowohl in verzolltem als unverzolltem fremdem fand ein betraͤchtlicher Umsatz zu 2 Sh. hoheren Preisen fuͤr den Quarter als vor 8 Tagen statt. Ei⸗ nige Partieen neuen Weizen aus Essex von verschiedener Qua⸗ lität wurden zu 70 bis 8. Sh. fur den Quarter bezahlt.

Neueren Nachrichten aus Lissab on vom 12. August zu⸗ folge, herrschte Geldmangel an der Börse und im Staats schatze. Die Verwerfung der ersten Portugiesischen Sklavenhan dels⸗ Bill durch das Oberhaus hatte große Freude dort erregt. Die offentlichen Blaͤtter, die bis dahin die heftigsten Schmahungen über England ausgeschüttet hatten, änderten plotzlich ihren Ton, und der „Nacional“ pries den, weisen Beschluß jener edlen und wüten Ver amm ung, Diese Freude wird aber nicht lange dauern, da die zweite Sklaven Bill im Oberhause durchgegan⸗

Fragen erscheinen , , . / . en, di lks ͤ die Mittel aufzufinden, die Volksmasse satesen wird, wodurch r derselben diese Summe entzogen wird, immer fuͤhlharer werden Der Kanzler der Schatzkammer hatte am Sonnabend die muß. Anzeige gemacht, daß die Regierung in der Bank noch ferner

zu übernehmen bereit nach Angabe des Courier, gestern noch etwa

stark geregnet hatte

982

gen ist. Die Offizzere und die Mannschaft der Stlaven⸗- Brigg, „Virginia“ sind in das Lissaboner Stadt Gefaͤngniß gebracht wor⸗ den, und ihr Prozeß sollte im Lauf der Woche vor dem Handels⸗ Tribunal beginnen. Der Schisss-Lieutenant, der den Krieg s⸗ schooner befehligte, von welchem jene Brigg genommen wurde, hat den Thurm und Schwerdt-Orden erhalten. Die Herzogin von Braganza war in Begleitung ihrer Tochter in Lissabon angekommen und mit Köͤniglichen Ehrenbezeugungen empfangen worden. Auch der Marquis von Saldanha mit seiner Familie war dort eingetroffen und wohnte bei Leiner Schwester, der Marquise von Pombal. Der Graf von Avilez wäre auf einer Jagdpartie in der Nähe seines Schlosses zu Portalegre fast Ton einer Miguelistischen Guerilla aufgehoben worden. Er holte schnell Truppen und National“ Garde herbei, aber die Räuber waren unterdessen schon uͤber Albuquerque nach Spa⸗

und 26 ha⸗

dem Felde getoͤdtet, J gefangen genommen worden, Der Ritter

ben sich selbst überliefert und um Gnade gebeten.

abgegangen. Die Morning Chroniele enthaͤlt wieder folgende Be— merkungen uͤber die Orientalischen Angelegenheiten: „Herr St. Marc Girardin erklärt im „Journal des Deahbats“ die unkon⸗ trolirte Prädominanz Mehmed Alis uber den jungen Sultan fuͤr verderblich und schlaͤgt als Abhuͤlsemittel oder Gegengewicht die Absendung der Franzoͤsischen Flotte nach Konstantinopel vor, um dem Aegyptischen Pascha hinderlich, nicht behuͤlflich zu seyn. Wir haben jedoch Grund zu glauben, daß eine solche Loͤsung

der Frage von den Europäͤischen Maͤchten nicht wird zugegeben werden. Derselbe Schriftsteller sagt, daß, wenn Konferenzen

zu Wien eröffnet werden sollten, um die Angelegenheiten des Drients ins Reine zu bringen, Frankreich allein zu Gunsten Mehmed Ali's seyn wurde, England, Rußland, Preußen und

Oesterreich aber gegen ihn. Das ware also die von Frankreich einzunehmende Stellung? Schon vor langer Zeit prophezeiten daß Frankreich sich durch seine Afrikanische Politik mit der ganzen Welt uͤberworfen und seinen Einfluß als liberale Macht durchaus neutralisiren werde.“ Die Times enthalt ein Schreiben des Ober⸗Aufsehers uͤber den Britischen Handel in China, Capitains Elliot, datirt 23. März, an

die in Canton anfaͤssigen Britischen Unterthanen. Spater hat

er sich bekanntlich nach Canton begeben und ist dort gezwungen worden, die Herausgabe alles den Britischen Kaufleuten gehö⸗ rigen Opiums zu verfuͤgen. In jenem fruheren Schreiben sagt ͤ er: „Nach dem in der Opium-Angelegenheit Vorgefallenen ist es unmsglich, mit Ehre, Sicherheit oder Vortheil freundschaft⸗ liche Verbindungen mit den Chinesischen Behoͤrden zu unter— halten, so lange nicht befriedigende Erklärungen abgegeben sind. Demgemaͤß werde ich von der Chinesischen Regierung Pässe für alle Britischen Unterthanen, die das Land verlassen wollen, ver⸗ langen. Zugleich fordere ich dieselben auf, alle ihre Waaren zum Zweck des Transports nach Macao an Bord der Schiffe „Reliance“, „Orwell“ und „Georg IV.“ liegen, bringen zu lassen. Auch werden der Verluste und das Benehmen der Portugiesische Regierung verspricht ihnen Weigerung, Paͤsse zu nehmen, würde die nicht abhalten, regeln zu ergreifen. langten Paͤsse länger Schreibens verweigern, die Britischen Unterthaͤnen als Geiseln zuruͤckhalten will, um durch Drohungen mit Gewalt gegen ihre Personen oder sogar mit dem Tode Konzessienen, die für deren Interessen nachthei⸗ lig waren, zu erpressen. Ich lenke die Aufmerksamkeit aller Fremden in China auf Gegenwaͤrtiges und verheiße ihnen meinen Schutz.“

2.

Ehinesischen Behoͤrden erlitten haben. Die allen Schutz. Ihre Britische Regierung

N ie d e r I gend

Man schreibt aus dem Haag vom 260. da „Es scheint, daß die Abreise des Herrn Falk als Holländischer Gesandter nach Bruͤssel eine ausgemachte Sache ist. Wenigstens wird hier versichert, daß Se. Excellenz dort bereits nach einer Woh⸗ nung sich umgesehen habe“. Gegen den 15. September, wo die letzten Entlassungen stattfinden, wird die Holländische Ar—⸗ mee auf den nämlichen Friedensfuß wie im August 1830 redu⸗ cirt seyn. Die Hollaͤndischen Fonds sind an der Amsterdamer Boöͤrfe vom 20. d. weiter zurückgegangen.

Der Finanz⸗Minister hat heute angekündigt, daß eine neue Ausgabe von 5proc. Rente zum Betrage von 5 Mill. Gulden der Geldmangel an der Boͤrse, wenn

6.

Luxemburg, 17. Aug. Durch einen Koͤniglichen Beschluß vom ten d. M. ist im Großherzogthum eine Salzregie errich—⸗

tet, und zu Luxemburg, Remich und (provisorisch) zu Wilz Magazine angelegt worden, wo vom 12. September ab, ein jeder Einwohner des Großherzogthums seinen Salzbedarf zu entnehmen verpflichtet seyn soll. Fremdes Salz einzufuͤhren ist bei Strafe verboten.

Belgien.

rüssel, 21. Aug. So groß auch der industrielle Ruf Englands ist, so haͤngt es doch in Bezug auf die Handarbeiten, welche den Geschmack und die Sorgfalt erfordern, womit Lu⸗ xusgegenstaͤnde anzufertigen sind, von Belgien ab. So werden jetzt in Bruͤssel eine Menge gestickter Schleier gearbeitet, die fuͤr London bestellt sind, die Zeichnungen werden von geschickten Frauen angefertigt, die Stickereien uͤbergiebt man gewohnlichen Arbeiterinnen, die fast ohne Aufsicht arbeiten. Die beiden Fa⸗ brikanten, von welchen diese Bestellungen uͤbernommen werden, haben der Erwartung ihrer Kommittenten so gut entsprochen, daß sie jetzt gezwungen sind, wegen der Menge neuer Auftrage die Zahl ihrer , zu verdoppeln; da der eine von ihnen die Arbeiterinnen, die er brauchte, nicht schnell genug fand, ließ er durch oͤffentliche Ausrufer Nachfrage thun. Der Werth der schon gelieferten Schleier soll mehr als 200,000 Fr. betragen. Brugge zählt an 15,000 Arbeiterinnen, die fortwährend be⸗ schaͤftigt sind; in der Umgegend findet man eine ebenso große Zahl, und gleichwohl ist es schwer, allen Bestellungen Genüge zu lei— sten, da die Ausfuhr sehr bedeutend ist und die Franzosen, Englaͤnder, Deutschen und Hollaͤnder auch an Ort und Stelle große Ankaͤufe machen. Diese gluͤckliche Ruͤckkehr zum passen⸗ den Luxus hat schon merkwürdige Fortschritze in der Anferti⸗ gung dieser leichten Gewebe bewir kt.

In Gent ist man sehr bestuͤrzt uber zie Nachricht, welche sich in der Stadt verbreitet hat, daß die Hollaͤndische Admini—⸗

lien entwischt Im Monat Juli sind 7 Guerilla⸗Soldaten auf sie gehören; welches für

gahme, fuͤr die sie sich sen, als sie erstaunt sind uber den ͤ den Vorstellungen, die sie sich davon machten, so ganz verschie⸗

befinde, und koͤnnen sich nun nicht genug,

staüaunen über die Schnelligkeit,

hier anwesenden Konig

Aufhebung der Verordnung vom 13. Januar geottesdienstlicher Versammlungen;

Aenderungen am Grundgesetze. Unterm

die bei Whampoa sie mir ein Verzeichniß Beschäadigungen uͤberschicken, welche sie durch

die durch die Umstände gebotenen Zwangs⸗MMaß⸗ Sollte die Chinesische Regierung die ver⸗ / als drei Tage nach Empfang meines

so werde ich daraus schließen, daß sie

stration auf dem Kanal von Terneusen einen Schifffahrtszoll bon 1 Florin 38 Cents pro Tonne verlangt, Nimmt man dazu den Flußzoll von L Florin 50 Eents pro Tonne, so beträgt die Auflage auf die Scheldeschifffahrt die Summe von 2 Florins SS Cents. Jener neue Zoll ist schon am letzten Sonnabend er⸗ hoben worden.

Mehrere Pfarrer, die seit dem bekannten bischoͤflichen Cir⸗ kular sedes Journal Abonnement aufgegeben, haben den Bi⸗ schof wissen lassen, ihr Gehorsam wuͤrde nicht so weit gehen, daß sie sich auf die ministeriellen Blaͤtter abonnirten.

Die Menge der Hellander, welche Belgien besuchen, ist außerordentlich groß. Fast auf jedem Schritt begegnet man

ihnen, auf den Straßen, auf den Promenaden, an allen öͤffent⸗ lichen Orten.

Die Hollaͤndischen Offiziere zeigen sich nicht in sondern sie tragen die Insignien der Orden, zu dener=

einige tragen sogar im ur nsloch das Ehrenzeichen, den Feldzug vom August 1831 gestiftet und das nicht bloß allen Militairs, die zum Invasions-Torps unter dem Prinzen von Oranien gehörten, sondern auch den Garnisonen der Sränzfestungen, welche an dem Feldzuge direkt oder indirekt Theil nahmen, bewilligt worden ist. Uebrigens erfahren die Hollaͤndischen Reisenden uberall im Lande die herzlichste Auf— im Allgemeinen eben so dankbar bewei⸗ Zustand Belgiens, der von

*

Uniform,

Land sich im tiefsten Elend besonders uber das Eisenbahnen System wundern. Auch die Militairs mit der sich die Belgische Ar— mee reorganisirt hat, uͤber ihre schoͤne Haltung und uͤber die Fortschritte, die sie in wenig Jahren gemacht hat.

Ostende, 18. Aug. Herr Thiers hat bei dem gleichfalls ; Leopold eine Privat-Audienz gehabt.

und Norwegen. (Böͤrs. H.) Ein in der Nacht angelangter Courier hat das

den ist. Sie glaubten, daß das

umfassende

Schweden Christiania, 16. Aug.

vom 1I3ten d. aus Stockholm

Staatsraths-Protokoll uͤberbracht, in Folge dessen das Storthing

heute Nachmittag um 2 Uhr aufgeloͤset wird. Folgenden Gesetz⸗ Beschluͤssen desselben ist die Sanction verweigert: I) dem uͤber Verbrechen (der Entwurf zum Strafgesetzbuche); 2) dem wegen 1741 in Betress 3) dem wegen Bestreitung der Kosten vom Wachehalten auf Markten; 3) dem wegen Kauf⸗ stadts⸗Berechtigung fuͤr Kobbervig. Alle uͤbrigen sollen die Königl. Sanction empfangen haben. l Gestern uͤberbrachte der Staatsrath Sibbern im Storthinge eine Allerhoͤchste Mittheilung mit erneuerten Propositionen uͤber gten d. hat nämlich der König befohlen, daß auf die, im 8. II2 des Grundgesetzes vor⸗ geschriebene Weise ) dem gegenwartig versammelten Storthinge Propositionen uͤber Aenderungen in den §§. 17, 78, 79, 80, 81, Q und 92 vorgelegt werden sollen, so wie ein Fundamental⸗ Gesetz, betreffend die Zulassung der Mitglieder des Staatsrathes zur Theilnahme an den Verhandlungen der National⸗Repraͤsen⸗ tation, jedoch ohne Stimme; uͤber welche Propositionen auf dem nöachsten ordentlichen Storthinge die Berathung und Abstimmung erfolgen soll. In Betreff der erstbenannten Proposition haben Se. Majestäͤt dem Storthinge folgende Mittheilung machen lassen: „Wir Karl Johann, von Gettes Gnazen König von Schwe— den und Norwegen u, s. w., ihun kund: Das neunte ordentliche Stortbing des Königreichs Rorwegen ist, indem es die von Sr. Ma⸗ jestät bei Höchstihrer gnädigsten Mittheilung vom 2. Juli 1836 vor— geschlagenen Aenderungen am Grundgefetze des Königreichs wicht an⸗ gensmmen, ohne Zweifel seiner Ueberzeugung gefolgt. Se. Majestät respektftten diese ÜUeberzeugung, folgen aber Ihrer eigenen, indem Sie biefelbe auf §. 112 des Grundgesetzes stützen, und erneuern jetzt diese Propositionen. Es wird die Zeit kommen, wo die Erfahrung auf die unnidersprechlichsie Weise die Nothwendigkeit zeigen wird, der Re⸗ gierung einen vollständigeren Antbeil an der Gesetzgebung einzuräumen, als den, der fich auf das zweite ordentliche Storthing beschräukt. Das Grundgesetz Rorwegens hat als Grundsatz die Rothwendigkeit anerkannt, den Staalsgewalten ein Gleichgewicht zu geben, allein dieses ist nicht so be⸗ siliumt worden, daß es die Ration gegen Streitigkeiten sichern köune, die entstchen können, und deren Folgen ohne Zweifel unheilstiftend für die Selbstständigkeit Rorwegens wirken würden. Se. Majestät er— kennen es mit Zufriedenheit, daß der besonnene und ruhige Charakter des Rorwegischen Volkes Se. Majestät den Mangel des im Interesse ber Ration so wichtigen absoluten Veto nicht hat fühlen lassen, allein um das Gefellschaftszebäude zu schützen, muß der Mensch aus dem moralischen Gesichtspunke angeschen werden; man muß erinnern, was die Erfahrung genugsam bestätigt, daß Herrschlust eine dem Menschen angeborne Reigung ist, und daß Leidenschafilichkeit, oft ohne Absicht, zur Verbreitung politischer Schwärmerei in , ,. Versammlun⸗ gen führt. Es muß daher, während es noch Zein sst, gestrebt werden die Gesellschaft vor den Ausschweifungen zu bewahren, welche die Leiden⸗ schaflen veraulassen. Die im Grundgesetze anerkannte Mitwirkung der Re gierung au der Gesetzgebung erfordert es um so mehr, auf die von Sr. Majestät vorgeschlagene Weise geordnet zu werden, als die gesetz⸗ gebende Antorttät innerhalb des Siorthinges nicht das gehörige Gleichgewicht hat. Das hohe und patriotische Ziel der Bestrebungen beider Staatsgewalten ist, die gesellschaftliche Srdnung zu befestigen. Glieichwle die Repräsentanten der Ration die Sandiungsweise der Regierung kontroliren können, muß auch die Königl. Prärogative die Nation wider jeden Eingriff , können. Diese gegenseitige Garantie ist unvollstäudig; so lange le Regierung nicht im Besitz des Reto isi. Se. Mäjestät begriffen die Bedenslichkeiten, welche 1513 dieser Beschränkung zum Grunde lagen; sse waren natürlich bei einem von unbeschränkter Gewalt erst kürzlich befreiten Volke. Ein BVierielsahrhundert brüderlicher Verelnigung mit Schweden muß diese Bedenklichkeiten vertilgt haben. Wag vor 28 Jahren unter Waffen—⸗ geräusch und streitenden Ansichten für nothwendig angesehen wurde, als Mittel zum Pertrinen und zur Einigkeit, kann gefährlich werden, enn es auf alle Zelten und Umstände ausgedehnt wird. Das jetzige Rorwegen, glücklich durch gute Finanzen, einen blühenden Handel, zunehmende Schifffahrt, die bald ihre Verbindungen bis zu den fernen Küsten erstrecken wird, selbsiständig und vereint mit einem Polke, das nichts anders als Rorwegens dauerndes Wohl wänschen kaun oder darf, bedarf zur Festigung seines Wohlergehens einer, im Prinzip richtigen und jn der Anwendung leichten, gleicheren Bertheilung der Autorität der Staatsgewalten. Es ist die fe e Ueber⸗ zeugung von der Nothwendigkeit dieser Vertheilung, welche Se. Ma⸗ jestät bewegt, diesen grundgesetzlichen Vorschlag zu wiederholen.

) Der erwähnte Paragraph lautet, wie folgt; „Zeigt die Erfah⸗

rung, daß ein Theil des Grundgesetzes des Ki nigreichs Norwegens verändert werden müssse, so soll der Borschlag deshalb auf einem ordentlichen Storthinge gemacht und durch den Druck veröffentlicht werden. Es steht aber erst dem nächsten ordentlichen Storthiuge zu, zu bestimmen, ob die vorgeschlagene Aenderung stattfinden müsse oder nicht. Doch darf solche Aenderung nie den Prinzipien dieses Grundgesetzes widersprechen, soudern bloß Modisicalionen in einzel⸗ nen a angehen, welche den Geist der eren f, nicht ändern, und milssen zwei Drittheile des Storthings über olche Aen⸗

derung einig seyn.

streichen.

Diese ll ber e agung euntspriugt weder aus Ehrsucht, noch aus dem Wiünsche, ble? Königliche Macht zu erweitern. Se Majesigzt erklüren auf das feierlichst e, daß nur nach der relfsten Erwä⸗ gung und nachdem Sie die Borsehnng um ihren erleuchtenden Bei⸗ stand an zeflcht, Sie, aus Sorge für die Ruhe und Selbsiständigteit des Rorwegsschen Velkes, zur en nn. seines Wohles, zur Sicherung der Vereinigung und um dteselbe vor polstischen Erschütterungen zu be wahren, das ist im Interesse des Landmannes, der arbeitenden und industrtellen Klasse, und damit jeder Einwohner die Früchte des innern Friedens genießen könne, so woe endlich, um auf die Nachkommen die Institutionen verpflanjen ju können, welche das Seel scha seggrrͤude akfrecht erhalten und die Zukunft eines redlichen Volkes sichern, angetragen haben, und jetzt aufs neue dem Storthiuge vorschlagen, die 3 des Gründgefetzes abzielenden gnäbigsten Propoßstionen anzunehmen. * Als die Convention In Moß den 13. Aagust 1861 abaeschloffen wurde, waren Se. Majestät schon in Schweden im Besitz den absolllten Bei. Die Eonventäon setzte fest, daß nur die Aenderungen stattfinden follten, die zur Bereinigung heider Reiche nothwendig wa— ren. Erwägungen, aus den Ereignissen und Ansichten jener Zelt her⸗ genommen, forderten, daß Se. Majestät zur Ordnung dieser Angele⸗ genheit einen Zeitpunkt abwartesen, wo man erwarten konnte, daß fich die Bearifft besonuen und ruhig entwickelt hätten. Die Mtthei⸗ lungen, welche Se. Majestät von Zeit zu Zeit den Storthingen ber Aenderungen am Grundgesttze des Königreiches haben vorlegen laffen, und nausentlich die, welche das Beto betreffen, enhalten auf Erfahrung gestlltzte Beweggründe und Betrachtungen. Das nächst—⸗ fommende Storthing wird mit gründltcher Gesetzgebungskenntniß nud zum Besten der Nation die ie Vorschläge erwägen. Se. Majestät zweifeln nicht, daß diese Bersammlung, sich der Unfälle erinnernd weiche seit einem halben Jahrhundert schwer auf der ge nsch⸗ heit lasten, alle ihre Bestrebungen anwenden wird, um ben Ramen und die Selbstsiändigkeit Norwegens zu sichern. Ge⸗ seitet von diesen Betrachtungen legen Se. Majestät auf die im §. 112 des Grundgesetzes vorgeschriebene Weise dem jet versammel— ten neunten ordentlichen Storthinge beigefügte gnädigse Propesition vor zu Aenderungen in den S8. 123, 78, 79, 89 und Si, um auf dem nächskkom menden ordentlichen Sterthtuge berathen und entschteden zu werden. Das hohe Alter Sr. Majestät läßt Ihnen nicht die Hoff⸗ nung zu, die Verhandlungen des uächsien ordentlichen Storthings eröffnen zu können; allein Ihre vorherrschenden Gedanken weilen auf der Zukunft und dem Geschick der beiden vereinten Reiche. Indem Se. Majestät väterlich vom Sierthinge Abschted nehmen, erfüisen Sse eine hriltge Pflicht damit, daß Sie es von deu Angelegenheiten unter— richten, di, Sie als nützlich für den innern Frieden und die politische Selbsistandigkeit Rorwegens ausehrn.“ ö

Das Storthing beschloß einstimmig: „Die Koͤnigl. Mit— theilung sowohl als die Königl. Proposttionen zu Aenderungen ain Gründögeseze ind unter der Hand der Präfidentschaft durch

Storthinge zu kommen.“

Wir hatten in der Nacht v 3te . daß e J . ier . . ; . . solch⸗ Kalte, daß die Wiesen mit Reif belegt waren und das Kartéffelkraut so wie zartere Pflanzen an vielen Stellen umher Schaden ge— litten haben. Wir befürchten j Oberlande her.

Dänemark.

2. an, gen, 1 Aug. In Rom lebt ein Schwedischer 101. p g Dänischen 8 26dis⸗ 3 Dildhauer, der, den Daͤnisch en und Schwedischen Bättern zu— folge, es verdiene, mit Thorwaldsen verglichen zu werden; sein Name ist Fogelberg. Schon hat er zwei aus ge⸗ zeichnete Marmorstatüen, Apollo und Venus darstellend, für seinen König, Karl Johann, angefertigt und nach Stock— holm abgesanbt. Die „Kjobenhavnspost“ berichtet von ihm

nach einem in „Svenska Bien“ mitgetheilten Artikel, daß er

sich erboten, der Stadt Gothenburg eine Statue „des Gruͤn—

ders jener Stadt, Karl's IX., Gustas Wasa's groͤßten Sohnes“,

unentgeltlich anzufertigen, wenn die Einwohner die Kosten des ; . . 2 e und haben zur Urkunde deffen denselben zweimal, nämlich einmal für

Nate ale nnd, dez Transports tragen wollten. „Goͤtheborgs Handels-Tidning“ zieht es nicht in Zweifel, daß dieses Aner⸗ bieten angenommen Statue auf einem der großeren Marktplaͤtze der Stadt als ein Monument aufgestellt werden möge, welches nicht nur eines großen r n ge , tn h beleben, sondern auch als Kunstwerk 98. 58 groke Meiste rs * . 921 5 eines großen Meist⸗rs in doppelter Beziehung Gothenburg zur Zierde gereichen wuͤrde.

Der Plan, eine Dampfschifffahrt zwischen Kopenhagen,

9 11 e R ö 6 F * 6634 ö Danzig und Riga auf Actien zu gruͤnden, wird jetzt in der

„Kjobenhavnspest“ wieder in Anrege gebracht und dabei auf die Folgen aufmerksam gemacht, welche eine solche regelmäßige

2

auf Kopenhagens Handel äußern werde.

,

Munchen, 20. Aug.

die nun vollendete Mariahilf-Kirche, unstreitig wohl das herr— hervorgebracht hat, in Augenschei

rvorgebrach . genschein zu nehmen.

wird dieses Gotteshau )

diese Feier verherrlicht werden wird. Gestern ging eine Depu—

tation des Auer Magistrats nach Berchtesgaden ab, um den

Monarchen, dessen wahrhaft Koͤniglicher ĩ ĩ en wahr glicher Munificenz die Vor— . diesen unvergleichlichen Tempel verdankt, ö . , i. Eröffnung huldreich beiwohnen zu wollen. i 9 Blatter sagen, daß an jenem festlichen Tage auch die 6 en⸗ Augsburger Eisenbahn eroͤffnet werden wuͤrde. Es ist . zu berichtigen, daß, wenn anders kein Hinderniß ,, tritt eine Probefahrt nach dem vier geometrische 83 e, Munchen gelegenen Orte Lochhausen, bis wohin ö [i, ist, stattfinden soll. Es unterliegt keinem Zweifel, lar, . e . zu dieser Probefahrt sehr groß seyn wird, . in unseren Tagen eine Art Ehrensache, und gewahrt r ge eine wahre Gemuͤthsberuhigung, auf einer Eisenbahn, i nur eine ganze kurze Strecke, gefahren zu seyn. Auch kHz en age des Menschen gezählt, und bis zur wirklichen g der Bahn moͤchte denn doch noch einige Zeit ver—

Dres den, zessinnen Amalsa Italien gereist.

21. Aug. Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prin⸗ und Augusta sind am heutigen Morgen nach

Leipzig. 16. Aug. (A. 3) Nach de

. Aug. 3. n Berathungen des

dach h e g gen hier versammelten k 1 .

. r. lerzte wird die hiesige homöopathische Heil-Anstalt,

,. ö Jahren, so auch ferner fortbestehen. Der bis

ö. 9: erarzt, Dr. Hartmann, hat seine Stelle freiwillig nie⸗ gelegt, und an seiner Statt ist Dr. Strack gewählt worden.

Kassel. 16. Aug. (Schw. M.) ; ĩ M. n der vor heine Th long (s. St. Z. n I) ist ire er.

ner unmittelbar an den Kurprinzen Regenten zu richtenden

den Druck zu veröffentlichen, um zur Abmachung auf nächstem übersthen zu können, geeignete

983

Bittschrift beschlossen worden, worin Se. Hoheit e er⸗ ö soll, mittelst einer zusammen zu r , 3 e festzustellen, daß in Zukunft di pro⸗ k . * die heilige Schrift, und nicht olischen ? er, verpflichtet wer 6. 6 6 . Endemann, . , = der als geordneter der Landes-Universi n . . beiwohnte und . 2 n VicePräsidenten in der Stände Ver . r,. im Voraus eine neue Wahl , . 6 ersammlung wird denselben sehr vermissen, da er an e! m här igsten und einsichtvollsten Arbeiter in den Aus⸗ . . k . . Ausführungen eine uweisen haben. Die Wahl der Univer— ir, , auf Huber, Professor der neueren n , . Sohn von Therese Huber und Enkel Heynes, gefallen.

Braunschwei Ich w 22 ĩ Sesetz und e n n 8.8 7 3 n n, ,, . ben e Rbf ate gs⸗Sammlung enthalt den nachstehenden . On Go ! Wi ; 1 8 schweig . n ,,, r. k 6 2 em die Verhandlungen des durch w pril d. J. zusammenberufenen ausier⸗ r , w. rr. r. sind, so ist Folgendes geschlossen und , 9 . i, n, ., sind die nachbemerkten Pro⸗ . w erwilligung eines außerordentlichen Kredits nn,, . . r, . z wer n Bern ing , . 7 1 Beendigung der Braunschweig⸗-H burger: Esse mn r, mn Geldmittel vorgelegt , 9. ,,, . nun in Rllcksicht auf die eingetrcienen ö va ö kö. , Sltaatshaushaltsz⸗-Etats von 1837 bis 106 . , sehen gewesenen erheblichen Mehran gaben 2 . rn, ,,, . . diese in gn ner ohn bis 3u der . igtausend Thalern auf die Herzogl. Haupt-Finanz— 3 n . n. 3. Des gleichen haben Dieselben zur n, . . , Eisenbahn, außer den Gema ßhei Art. es Landtags Abschiedes vom 2. Au— . 292 Kredit des Landes bereits ung ellehenen Ah0 . 00h zit , , . Sum m; von vierhundertundfunfzigtausend Thalern . . t. Es ist jedoch daneben verabredet worden: I) daß 2 6 k eine die Geschäfisführung und . nach Maßgabe der geiroffenen Bestimmungen festslellei . ; g z ellen d n, , , den 2 Gi! r 33 ;. sc um dieselben in den Stand zu setzen, di Lage der Eisenbahn-Llngelegenhelten fortwährend so n, fen n Mittheilungen gemacht w ? gen gema erden, und w, der Herzoglichen Eifeubahn⸗ Kommission n glied, den Vorschlägen der getreuen Stän gemäß, beigegeben werde; 3) daß der Fonds zur Tilgung e,,

leider traurige Berichte vom (lung von 31 pCt. schweig⸗Harzburger Eisenbabn angeliebene Summe von s50, 000 Rthlr.

werden wird, und schlaͤgt vor, daß diese

chen, (A. 3.) Seit mehreren Tagen wandern viele Einwohner Muͤnchens nach der Vorstadt An, ö

,, . Eta j hrlich um 50, 000 Rthlr. erhöht werden ind insow⸗ Erhöhung irgend thunlich seyn werde, und r, . die jetzt nachträglich berg illigte Summe von A590, 009 HRethir.

s Herzoglicher Leihhaus Kaffe gegen eine jährliche Berzin— entuommen, dle ganze zum Baue der Braun—

. . nn ,, nach Maßgabe des Ge⸗ 63 - mber 1835, verbrieft und die Rückzahlmm nn,, ,, ,,, ung oder Verloosung der gedachten

Schuld. chretbungen bewerkstelligt werde. Art. 4. ö ,,, . e, ,,,, verglichen und , . Seiten getreuer Stäude von deren Präsident und dem Land-⸗Syndifus durch Unterschrif 96 e Braunschweig, den 19. Jult 1839 . ö a . zer , Der Präsident der Stände Ver⸗ Wr red re dans von Veltheim. Der Laud⸗Syndikus Johann Und wie von uns Alles, wie vorsteht, genehmigt worden, so rati⸗

6 Wl fe ear g s siziren Wir vorstehenden Landtags-Abschted in allen Punkten, verord—

nen, daß demselben allenthalben auf das Genganeste nachgelebt werde,

Uns, und einmal für getrene Sts f u a! für getreße Stände ausfer igen und jede ie srt . mit lln serer eigenhändigen linter fGr ift un . 3. zogl. Geheimen Kanzlei⸗Siegel wissentlich bedrucken lassen. Brau n⸗ schweig, am 53. Auguast 1839). Wilhelm, Herzog. (L. 8) e, . F. Schulz.“

d e n dn r i H. at in Wien 18. Aug. Der Fürst Staats- Kanzler huͤtet ortwährend das Bett, ohne daß jedoch sein Zustand zu Besorg— nissen Anlaß gabe. Die Krankheit, welche von den Aerzten Sr. Durchlaucht, hr. Jager und Hofrath von Raymann, fuͤr

J,, 3 s , ge ein rheumatisches Fieber erklärt wir im 1 und rasche Verbindung mit den großeren Städten der Ostsee gen Ke , , . . ,,,

; ge ag hossen. Kaiserl. Hoheit t.

Durchlaucht mit einem Besuche.

r ee, Se. der Erzherzog Franz beehrten gestern Se. Vor einigen Tagen kam Baron C t . Ta m * apelles, der bekannte Minister der öffentlichen Arbeiten in der Polignacschen Ver— waltung aus Kirchberg, wo der Herzog von Bordeaux ver—

lichste Baudenkmal rein Gothischen Styls, das die neuere Zeit wa,, . Bekanntlich w eses t is naͤchsten Sonntag, am Geburts- und ö. nf eth *Inseres Königs, eingeweiht, und man sieht bereits

nstalten zu Triumphpforten und anderem Festgepraͤnge, womit

Graf Clam, General Adjutant des Kaisers, ist nach einer . Abwesenheit, aus den Boͤhmischen Baͤdern zuruͤck— gekehrt.

Wien, 19. Aug. (L. A. 3.) In Bezug auf den noch gestern Besorgnisse erregenden Krankheits⸗Zustand des Fuͤrsten Metternich ist man durch die eingetretene Krisis nun beruhigt. Das Bulletin von heute lautet: „Der gestern durch den gan— zen Tag anhaltende Fieber⸗Anfall endete Ahends mit einem all— . fr. wor quf eine sehr ruhige Nacht mit gutem J, . und der Fuͤrst sich heute ganz erleichtert fuͤhlt.

Y tg li n n

Mailand, 17. Aug. Am 7ten d. M., um 2 Uhr 20 Minuten, verspürte man in Lucga eine ziemlich starke wellen⸗ foͤrmige Erderschuͤtterung, die 3 Sekunden anhielt, und in der Richtung von Nord-⸗West nach Suͤd⸗Ost sich bewegten. Barome— ter und Thermometer blieben ganz ohne Storung.

Genua, 5. Aug. Von der Insel Sardinien i hier die Nachricht eingetroffen, daß in der . von e we ein ungeheurer Walbbrand ausgebrochen war ünd großen Scha— den angerichtet hatte. In diesem Lande sind solche Brande nichts seltenes; häufig werden sie angelegt, in der Absicht, den Boden durch die von den periodischen Regen befruchtete Asche zu dungen. Die Insel Sardinien ist gegenwartig in einem Umschwunge begriffen, der fuͤr sie von der groͤßten Wichtigkeit ist. Seit dem Jahre 1836 ist nämlich die Regierung damit beschaͤftigt, das alte Lehns⸗Verhaͤltniß abzuschaffen. Man kann sich leicht denken, mit welchen Schwierigkeiten ein solches Un— ternehmen zu kämpfen hat. Inzwischen ist der Thaͤtigkeit und Umsicht der Regierung gelungen, das Unglaubliche zu leisten. Sie fing damit an, daß sie eine Kommission, delegazione reale niedersetzte, welche den Rein⸗Ertrag saͤmmtlicher den Feudalleistun, gen unterworfener Laͤndereien zu erheben hatte. Ein Königliches Edikt vom 21. August 1838 setzt die Entschaͤdigungen fest, auf welche die Lehnstraͤger, die ihre Feudalrechte der Regierung

abtreten wollen, Anspruch haben. Bein nt Lehnstraͤger sind auf die Anträge der 2 vben so auch die Spanischen Eigenthuͤmer von ö andere stehen mit der Regierung noch in Unterhandlun e. Der dergestalt befreiete Boden wird unverzuglich die Gemeinden vertheilt werden, welche dagegen an die Regierun eine Grundsteuer zu entrichten haben. In den Salß⸗— . ten von Oristano war es unlängst zu tumultuarischen Auftritten gekommen, welche hier einige Besorgniß erregten. Den größten Reichthum der Insel machen naͤmlich die Salzwerke aus. Vor- mals, d. h. bis zur Abschaffung des Feudal⸗Verhaͤltnisses, wär den diese Werke von den Gemeinden betrieben, welche hierzu den Frohndienst zu leisten hatten, dafuͤr aber die zu ihrem en ö. nöthige Quantitat Sal; umsonst erhielten. Bei der neuen 2 der Dinge horte natuͤrlich der Frohndienst, zugleich 2 4 enuß des Salzes auf. Hieran konnte sich das Land— . . ö gewöhnen, die Bauern sammelten sich bewaffnet bei 6 . von Oristano und setzten sich gewaltsam in Besitz ö ö alzbedarfes. Solchen Gewaltthaͤtigkeiten ist nicht leicht 3 in einem Lande, welches beinahe von jeder bewaff⸗ . e. . entblößt ist, und wo veraltete Vorurtheile, tausenb⸗ k und eine mittelaltrige Kultur den modernen ee, = fen schnurstracks entgegen laufen. Es laͤßt sich jegoch i , rede stellen daß unsere Regierung mit großer Ge—⸗ schicklichkeit und Maͤßigung zu Werke geht, und daß es, im Interesse jener Insulaner selbst zu wuͤnschen ist, daß ihr schwie⸗ riges Unternehmen mit vollem Erfolge gekrönt werde.

Rom, 13. Aug. (A. 3) Heute fruͤh Se. 4 . .3. at uns Se. Ma— e. der Konig von Wuͤrttemberg nach 6 Aufenthalt von Tagen verlassen, und uͤber Florenz, wo er nur wenige Tage zu a, n gedenkt, den Weg nach seinen Staaten eingeschla— n lußer den sehr bedeutenden Acquisitionen von Kunstge⸗ rer, , n, , r. Kunstlern, hat der Konig vor seiner n, einige Italiaͤnische Künstler mit Aufträgen beehrt. d, iglich muß ich eine Abendunterhaltung erwähnen, welche der Kaiserl. Oesterreichische Bots ĩ er,, een ne,. chische Botschafter, Graf von Luͤtzow, vo— e. y. . ken. zu Ehren veranstaltet hatte, und in wel⸗ e. ö. ers *. aͤnger und Saͤngerinnen, alle Dilettanten, 3 e angstiů e mit der groͤßten Meisterschaft vortrugen. ehrere Kardinaͤle, Praͤlaten, alle hier anwesenden Diploma—⸗ . von befreundeten Höfen, und die Elite des hohen Adels baten die Gesellschaft. Nach der Aussage von Personen, . ,,,. dem hohen Reisenden in Verbin— d e . s j ̃ or ie sis . 3 erselbe sehr zufrieden mit seinem hiesigen Die Alterthumsforscher sind wiederum hoch erfreut uͤber den Sund eines antiken Grabes, in der Nahe . . auf dem Wege nach Civitavecchia, wo die Herzogin von Sermoneta Ausgrabungen hat anstellen lassen. Der bedeutende Gold— schmuck ist hierher gebracht und gleicht ganz demjenigen, wel— cher vor zwei Jahren bei Cere gefunden, und der gegenwartig eine Hauptzierde des vom Papst begründeten Hetrurischen Mu— seums im Vatican bildet. Diese Gräber ohne Malereien und ohne Vasen zeigen zur Genuͤge, daß sie einer fruͤheren Periode als die des alten Hetruriens ist, angehoͤren. ( . e. i. einiger Zeit waren Geruͤchte hier im Umlauf, * en Abruzzen eine Hyaͤne sich gezeigt habe, die aus Negpel entsprungen seyn sollte. Da wir bestimmt wußten, daß in Neapel keine Hyäne war, so schenkten wir damals dem Ge— rücht keinen Glauben, und uͤbergingen es mit Stillschweigen. . scheint es außer Zweifel, daß, wenn auch gerade keine 3 doch ein anderes unbekanntes wildes Thier in jenem we. , schon viele Leute ihr Leben verlo— aben. w e roßes Trei K e. großes Treib jagen halten, um

,

= Spanische Gränze. Bayonne, 17. Aug. S Tompagnieen des 11. Navarresischen e , ,. sondo mit dem ausdruͤcklichen Befehl angelangt, die Stadt zu vertheidigen und sich bis aufs äußerste zu halten, falls die Empö— rer, die von den Marotisten Ultra⸗-Karlisten genannt werden einen Handstreich gegen dieselbe verursachen sollten. Die In triguen der Exilirten an unserer Graͤnze werden von diesen mit nnen fe, hatt ei betrieben.

Don Carlos verließ am 14. San Esteban, um uͤber die Navarresischen Bataillone im n ,. Rebe zu . und durch sein Erscheinen sie vom Uebergange zu den Insur⸗ genten abzuhalten. Es laͤßt sich nicht verhehlen, daß die Lage der Dinge in den Nordprovinzen außerst mißlich ist. Die em poͤrten Bataillone halten Vera, Urdax, Zurgarrumandi, Maya und andere wichtige Punkte auf der Graͤnzlinie besetzt. Die Communicationen werden jeden Augenblick schwieriger. Nur wenige Offiziere haben sich bis jetzt den Empöͤrern angeschlossen.

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Laut Briefen aus Konstantinopel am 7Jten d. M. waren die Hauptleute des Königlichen Generalstabes v. Vincke und v. Moltke am Aten dort eingetroffen. Der Hauptmann v. Muͤhlbach vom Königlichen Ingenieur-Corps, welcher gleich- zeitig mit ihnen das Hauptquattier des Hafiz Pascha verlassen hatte, wollte sich erst 8 Tage spaͤter in dem Hafen von Sam⸗ soun einschiffen und ward daher erst am 12ten oder 14ten d. M. in Konstantinopel erwartet.

Der in Kaiserlich Tuͤrkischen Diensten besindliche Artiller ie⸗ Hauptmann Laue war ebenfalls bereits von der Armee nach Konstantinopel zuruͤckgekehrt.

Konstantinopel, 7. Aug. (Oe sterr. B.) Se. Königl. Hoheit der Prinz von Joinville ist gestern Morgens an Boro des Franzoͤfischen Dampfbootes „Papin“ in dieser Hauptstadt eingetroffen und bereits durch den Ferik Namik Pascha von Seiten bes Sultans bewillkommnet worden. 51

An demselben Tage ist der Adjutant Sr. Majestaͤt des

Graf Adam

Kaisers von Rußland und Oberst der Garde, Rzewuski, hier angekommen, um von Seiten seines Monarchen

dem Sultan ein Beglickiwuͤnschungs⸗ Schreiben auf Anlaß des Regierungs⸗ Antrittes Sr. Hoheit zu überreichen

Der Minister⸗Resident der Vereinigten Staaten Kommo⸗ dore Porter, und der Koͤnigl. Belgische Minister⸗Resident, Ba⸗ ron Behr, sind dieser Tage, Ersterer uͤber Smyrna, Letzterer aber Gallacz hier angelangt. ö

Zwei Korvetten und ein Dampfboot, welche der Kapudan Pascha in Rhodus zuruͤckgelassen hatte, damit sie sich mit den nöthigen Vorraͤthen versehen, haben auf die erhaltene Kunde von der durch den besagten Groß Admiral nach Alexandrien ein⸗ geschlagenen Richtung die Rückfahrt nach Konstantinopel ange⸗ treten und sind kuͤrzlich in den Bospor eingelaufen.

Der dem Kapudan Pascha zugetheilte Königl. Großbrita⸗