1839 / 238 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

s a. 2 1 . 2 1 * X é. : 8 K

eins zur Beschaffung besserer Wohnungen fuͤr Oi unbemittzlte

Volksklasse in Aachen und die landesherrliche Be⸗

66 ung zu ertheilen geruht haben, so wird die erste General⸗ den 23. September S. J. stattfinden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. In der Sitzung der Gesellschaft naturforschen⸗ der Freunde vom 20. Augun gab Herr Lichtensiein Nachricht von einer Ausgrabung fossile⸗ Tier. Uleberreste, die Herr Albers Koch aus Reitzsch iin Mal dieses Jahres zu St. Louis am Misseuri vorge⸗ nommen. Er batte den Schädel eines Masto don gefunden, dessen

Stoßzähne Jo Fuß lang waren. Der eine dieser Zäbne steckte usch jim Schädel, und zeigte die bis jetzt noch nicht beobachtete Merkwür⸗ digkest, daß er nicht wie bei dem Elephanten abwärts vorgestreckt, sen⸗ dern seitwärts mitder Spitze sich nach binten wendend hervortritt. Auch ist die ganze Bildung der Schnauze von der Art, daß kein Ele⸗ pbanten-Rüssel vorhanden gewesen ston kann; sie ragt einen ganzen

über den Unterkiefer vor, und bat Aehnlichkeit mit einer Bären⸗ Schnauze.

Tie Schädel eines anderen Thieres war etwas kleiner, die Steß— 1äbne, nur 3/, Fuß lang, saßen ganz in der Miite des Obertiefers, init ibren Warjeln nur 1 Zell von einander entfernt, ebenfalls mit den Spitzen seitwärts nach außen gektü—mmt. Herr Koch denkt, diese nene Entdeckung selbst nach Europa zu bringen. .

Herr Link legte mifreskopische Zeichnungen über das Keimen der Orchideen vor, woraus bervorgeht, daß diese Samen mehr den Na— men einer Knolle verdienen. Sie enthalten keinen Embryo, sondern bestehen aus Parenchvm, mit einem Bündel von Spiral Gefäßen in der Mitte und entwickeln sich segleich in Blätter wie Knellen und Knospen. Schon in der Testa sind sie solche Knollen.

Herr G. Rese machte einige Mittheilungen über den vor einiger Zeit ia den Smaragd⸗Brüchen vom Ural (63 Werste östlich von Ka— tarlnenburg) entdeckten Corvsobervll, und zeigte ein großes Exemplar davon vor, welches die Kenigliche Mineralien Sammlung durch Hrn. Kollegien Affessor Kämmerer aus Petersburg kürzlich erhallen dar. Der Ebrpsoberpll vom Ural unterscheidet sich von den übrigen be— kannten Abänderungen, z. B. dem Brasilianischen durch seine grüne Farbe (die des Abends gegen Licht gehalten ganz roth erscheinn), durch die Größe seiner Krostalle, die zuweilen mehr als zwei Zoll beträgt, und durch seine Form, die das Ansehen von sechssertigen Pvramiden mit abgestumpfien Endspitzen hat, da et stets in Gruppirungen von z regelmäßig durchtinander gewachsenen Individuen vorfommt. Er ist in Glimmerschieftr eingewachsen, gemeinschasilich nit Smaragdund Ihenakit, die sich wie der Chrysoberpll durch einen größeren Gehalt von Berpl— Erde auszeichnen. .

Herr Magnus hielt einen Vortrag über die Wirkung, welche Bündel aus Eschenholz beim Oeffnen der galoanischen Kette ausüben, und Über die Zuckungen, welche sie hervorbringen. . .

In einem vorgelesenen Briefe des Heren Professor Witgmann in Braunschweig an Herrn Lichtenstein, spricht sich derselbe über die Un⸗ fruchtbarkeit bei den Bastard⸗Pflanzen und deren U sache dahin aus, daß Bastarde, in welchen die Form und Ratur der Stempelpflanze (Mutterpflanze) oder die Pollenpflanze (Vaterpflan je) vorherrscht, Pol⸗ lenschläuche zu entwickeln und demnach auch durchgängig fruchtbar zu seyn scheinen; Unfruchtbarkeit scheint nur denjenigen Bastar den eigen, welche jzwischen beiden Aelternpflanzen volstäudig die Mitte balten, und wo man annehmen kann, daß die Bastardung bis zur völligen Ausgsleichung beider Specialitäten gelungen war. Seine Untersuchungen ergaben, daß die Ursache der Unfrachlbarkeit bei Bastardpflanzen einzig und asllein im Pol— len zu suchen ist. Die Pellenförger zeigen nämlich 1 we—⸗ der in Form noch in Größe, dieselbe Beständigkeit, welche bei den reifen Bollen der älterlichen Pflanzen angetroffen wird; 2) sind sie haufenweise mittelst einer anschzinend gummigrtigen Feuch— tigkeit, die als Tropfen oder Streifen auf dem Objekiträger des Mi⸗ froskops wahrgenommen werden, zusammen geklebt, und 3) entwickeln sich aus ihnen, nachdem sie vorber init Pflanzengektar befenchtet wur⸗ den, wie Schläuche. ͤ ö ö

Herr Ehrenberg legte der Gesellschaft eine zum Drngt bestimmte fehr fleißige Arbeit des Herrn Lr. Focke aus Bremen über, Jafu— forien, fo vohl Rädertbiere als Polzgastricd besonders Lesinidiʒagea, sammt vielen Zeichnungen desselben vor, und bemerste, daß die De- sinidiacen auch von diesem Beobachter zu den Bacillarien (Thieren) j'etzt wieder gesogen werdeen. Ferner würde bemerkt, daß bei Rãäden⸗ toöteren sowehl Masken als Gefäße, auch das Gefäßuetz im Nak— fen, so wie die als Rervenfäden, Rervenknoten und Augen bezeichne neten Organe von ihm ebenfalls erkannt und sanber gezeichnet wor— den sind. Eine sehr ausgezeichnete neue Art von Anuraen, et longis- ina und ein der Notommata Sprins ähnliches neues Genus von Röderihieren sind fammt As anderen schon bekannten Arten dieser Klasse bei Bremen beobachtet worden.

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Herr Ende legte die jetzt vollendete Uebersetzung der vier ersten Bände der Mecanique céleste von dem im vorigen Jahre verstorbenen ausgejeichneten Ämeritanischen Gelehrten, Herrn Bomditch ver, ein Wert, was an sich schon als die erste vollständige Uebersetzung der Mécanique esleste, wie sie ursprünglich erschienen war (mit Ausschluß des späieren fünften Bandes), merfwürdig, einen noch viel böberen Werth erhält durch die zahlreichen Anmerfungen, in welchen sowehl die früheren Bearbeitungen derselben Gegeustände von Laplace nach⸗ gewiesen, als auch Alles Reuen binzugefügt ist, mit einer für einen Amerikanischen Gelebrten besenders bewundernswürdigen Kenniniß, namentlich der Deutschen Literatur. Das Ganze war mit Zustim—

mung der Familien-WMitglieder mit dem Opfer des dritten Theiles

seines Vermögens von dem Berfasser zum Druck besorgt. Den vier⸗ ten Band, den die nachgelassenen Kinder herausgegeben haben, ziert das Bildniß des Uebersetzers, so wie eine anziehend geschriebene Le⸗ bens Beschreibung desselben. Geschichte der Dreifaltigkeits-Kirche zu Berlin Zur einhundertjährigen Jubelfeier der Kirche den Mitgliedern dieser Kirchen⸗Gemeinde gewidmet von den Predigern derselben und dem Kirchen Kollegium. Berlin, 1839. Am 141en Senntage nach dem Feste Trinitatis es war der 30. Augast im Jahre 1739 ward die hiesige Dreifaltigkeits Kirche feierlich eingeweiht und eröffei, und jetzt wird die Gemeinde am er— sten September das Säkularfest der Cinweibung begeben. Mit frei— gebiger Huld und fremmem Sinne batte Friedrich Wilbelm 1. den Bau aaf seine Kosten auszuführen befoblen, und obschon er da—

mals sich oft sehr leidend füblte, wohnte er dennoch der Einweihung

bei. Er fam, von dem Kronprinzen, den Prinzen scines Hauses, meh⸗ reren Staats-Ministern und Generalen begleitet, Um 9 Uhr in der Kirche an

und beachte sieberne, in wendig vergoldete Abendmahl Gefäße zum Ge— schenk mit. Der ersie Königl. Hof-⸗-Demprediger Jablonski biell die

Einweihungs⸗ Predigt über die im 1sten Buch Mose 28 17 besindli⸗ chen Worte Jafoba: „Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts an— deres denn Gottes Haus und hier ist die Pforte des Himmels.“ Der König hatte diese Kirche beiden erangelischen Konfesstionen der Frie— drichsstadt zum gemeinschaftlichen Gebrauche bestimmt, denn das se⸗ genüreiche Werk der Union, welches wir in unseren Tagen zu Stande gebracht sahen, ward von ihm schon mit redlichem und christlichem Ei⸗ fer vorbercitet. Zum eisten reformirten P ediger der nenen Kirche hatte er den Hefprediger Jablons ki zu Köpenick, zum ersten luthe rischen Prediger den Prediger am großen Militair, Waisenhause zu Potsdam, Joh. Jul. Hecker, berufen. Den Letzteren tieß der König zuror eine Prebepredigt in Wusterbausen das Jahr vorher 1bun und und ertheilte ihm nach derselben die Berufung mit folgenden Worten: „Nun, Er soll bei der neuerbanten Dreifaltigkeits-Kirche zu Berlin Prediger seyn;: Er muß, wie Er beute bier gethan, den Leuten auf der Friedrichsstadt den Herrn Jesum predigen und sich der Jugend recht annehmen, denn daran ist das meiste gelegen.“ In diesen Worten fand Hecker eine Aafferderung, die Realschule zu süften. Mit welchen Müben er hierbei zu lämpfen hatte und welcher Segen feinen Eifer belohnte, wird ja dem kleinen Schrifichen ausführlich mit⸗ getbeilt. Unter den späteren Schicksalen der Gemeinde dieser Kirche erscheint als das wichtigste die im Jahre 1822 umer den Prédigern Dr. Marbeineke und Prefessor Dr. Schleiermacher zu Stande gekommene Union beider Gemeinden. Die Baukosten der Kirche be trugen außer den Baumaterialien nicht mehr als 11329 Rikir, allein in Jahre 181 war eine Reparatur nöthig, welche 10,732 Rihlr be— trug. Da der Ertrag dieses Schriftchens, dessen Preis 5 Sgr. he⸗ trägt, der Schul- und Armen-Kasse der Kirche bestimmt ist, so sev die⸗ selbe allen mildthätigen Herzen bestens empfohlen. w

Dauer der EGisenbahn⸗ Fahrten am 25 August.

Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer 664148 3 . von um Uhr St. M. von um Uhr St. P M. Berlin 7 Meg. 45 sPotsdam 5 Mrg. 1 15 Berlin 103 * 48 Jpotedam S; Q 41 Berlin 1 Mm. ih Potsdam 12 Mitt. ͤ 35 Berlin 3 0 11 Potsdam 4 Nm 45 Berlin 6 d Q 47 PDote dam J . 36 Berlin 91) bos. 59 Potsdam 8 9 i 55 Potsdam 9 . 17

. Die erste Fahrt von Petsdäin mit Pferden. , Amsterdam, 22. August.

Niederl. wirkl. Schuld. 3AMI 4. 50 ½ do. 1021/5. Kanz- Bill. 263 / 5o/ g Span. 187/ 4. Passive A2. Ausg. Seh. Linsl. S3. Preuss. Präm. Sch. Poln. —. Oesterr. Met.

Antwerpen, 21. August. zinsl. Neue Anl. 18/6. e- Frankfurt a. M., 23. August. ; OQesterr. 0M, Met. 1071/. 6. * 0 10092, E. 21279 9 * / 3 Br. 109 251, Br. Bank- Actien 1832. 1830. Partial - Gbl. 1531 Br. LLäse zu d00 Fl. 1371. 187. Loose zu 10090 Fl. Preuss- Präm- Sch. 691, G. do. Ao, Aul, . Poln. Loose 672 /. 677 /..

Dosg Span. Anl. 35/5 315, 216060 loll. S3! /2. S37/0-«

9 3 nbahn- et en. Si? Germain 629 r. Versailles rechtes Ufer 62 Br. do. linkes Ufer 335 Br. Strassburg - Basel 328 6. Bordean g. Teste Sambre- Meuse Leipzig - Dresden 98 Br. Köln- Aachen ss!“ Br. Comp. - Centrale —.«

Hamburg, 24. August. Bank- Actien 1500. Engl. Russ. 1063. Paris, 21. August. o/, Rente sin our. 112. 70. 306 fin our. S0. 70. Soo Neapl.

sin ct. 101. 20. 30νυν Span. Rente 20. Passive A.. 390i Port. —. Wien, 21. August. do, Met. 108. 00 30 /,, 817 /. 21/20 / 9 16 Bank- Actien 1512. Anl. de 1834 137 /.. de 1839 16812.

JJ, Den 265. August 1839. m et lIlict' er Hon d Y- um d M e Id - Cours - Zettel.

Fr Dont. 2 Fr. Cour. Briest. Geld. & Brief. Geld. St.- Schuld- Sch. 1 103 lu]! /, Pomm. . do. 59 1033, . Pr. Eugl. Gbl. 30. 5 1031 9 1025, Kur- u Neum. da. 3. 03 */ 1031/4 Prùm Scli. d. Scœel⸗- 69* / 69! 4 Schlesische do. 3 1631 sa 2 Kurmärk. uus. 33] 1021/9 Cous. und Eihns- Neu. Schuld. ** 1621/2 ; Seh. d. K. u N. 96 Rerl. Stadt- Ohl 4 10 1031 / Köuigsb. do. P 1 Gold al uro —— 215 214A LlIbiuger do. 41 161 16. Neue Dakaten 4 181! 2 Dauz. do. in Tn. . 71/2 Friedrichsd'or 13*/, 2 121! 15, 2 Westpe. Pfaudhr. s! 10925, Aud. Goldlmiÿn- C rοsSh. Hos. do. 1 105 2 teu à 5 ThI. 121. 12 i Stpr. Pfaudhr. 23. 103 Diskouto . 3 4 ö. ö ö. H Meteorologische Beobachtung. 1839. Morgens Nachmittags ß Abends Nach einmaliger 25. August. s Uhr. 2 Uhr. ü ihr. Beobachtung. . ; 9 Luftdruck. . .. 237,41. Mar. S337, 12“ Par. 336 31 * Par. wärme 8,00 R. Lafcwärme.« 4 8,8? R. 16597 R. 4 15,0 R. Flusmpäarme 13389 R. Thaupunkt . ... 4 779 R. 4 84M R. 4 83 N. Bodenwärme 1200. Thauypnnkt. .... * ; ; Dunstsãttigung 88 pet. 68 pCt 70 p6Ct Uusdünstung G, 034“ Rh. Werter. ...... trübe. halbheiter. walbheiter. Nieder schlag 0, ola“ Rt. Winnt 2B. W 16. 1Gäarmewechsel 4 17,20 Wolkenzug. .. W. . K TageSmittel 3365 95 Dar. 4 129 R.. S0 N.. 75p6t. W.

Königliche Schauspiele.

Dlenstag, 27. Aug. Im Schauspielhause: Der Ball zu Ellerbrunn, Lustspiel in 3 Abth,, von C. Blum. (Mad. Clauer vom Großherzog. Hof⸗Theater zu Schwerin: Hedwig von der Gilden, als Gastrolle) Hierauf: Er requirirt! Liederspiel in 1 Akt., von L. Schneider.

Mittwoch, 28. Aug. Im Opernhause;: Die beiden Schuͤtzen, komische Oper in 3 Abth, nach dem Franzoͤsischen frei bearbei⸗ tet. Musit von A. Lortzing.

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 27. Aug. Norma. Oper in 2 Akten, nach dem Italiaͤnischen von Seyfried. Musik von Bellini. (Dlle. Ehnes, FX. K. Oesterreichische Hof⸗Opernsangerin: Adalgisa, als fuͤnfte Gastrolle. Herr Krug, vom Stadttheater zu Leipzig: Oro— vist, als Gastrolle.)

Mittwoch, 28. Aug. Die Entführung vom Maskenball, oder: Die ungleichen Freier. Fastnachtsposse mit Gesang in z Aufz, von J. Schickh. Musik von A. Muller. (Herr und Madame Beckmann werden, von ihrer Urlaubsreise zuruͤckge— kehrt, hierin wieder austreten)

Donnerstag, 29. Aug. Regine, oder: Zwei Naͤchte. Ko— mische Oper in 2 Akten, nach dem Franzũosischen des Serihe, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam. Berautwortlicher Redactenr Arnold.

6

Gedrssckl bet A. W. Hau.

amn n.

7. 2

Bekanntmachungen.

Rothwendiger Verkauf. 66 4 . D 49 f. * Königliches Kammergericht in Berlin.

Das in der Ostprieguitz belegene Rittergut Jabel Bellin bei Königsberg in der Neumark,

oder Gabel, abgeschätzi auf Ss6tz Thlr. 22 sgr. 1 pf. zufolge der nebs—e Hopotbelenschein und Bedingungen

in der Registratur einzusebenden Taxe, soll am 2. März 1770 Major in Russischen Dien sten gewesen seyn, n d ; 1830, Vormittags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts 5) der Carl Friedrich ven Wobeser, ein Sohn des denten gegen sich Alles gelten lassen. was von den b. stelle subhastirt werden. Zu diesem Termine wird zugleich Ernst Bogislav, augeblich im Jahre 1297 Oberst« kannten Real-Prätendenten mit den übrigen Bethe 1) der dem Aufenthaste nach unbefannte frübere t Lieutenant und Commandeur des Leib-Karabiner ligten verhandelt wird. ; ö ö

tulirte Mitbesitzer Do mainen-Beamte Carl Fried⸗ Regiments in Rathenow, . Den Werth, für welchen dies Gut aus der von Wo—

rich Wilhelm Schirrmann, 6) der Ernst Woitzlaff von Wobeser, des Kammer- beserschen Familie herausgekommen sst. ti nschliestlich der

2) die ebenfalls dem Aufenthalte nach untelannte Direktors Jaceb Otio ven Woebeser Vaterbruder- bis Marien 1825 gemachten Guts⸗Verbesserungen er—

sohn, angeblich bereits im Dezember 1796 zugeben die Grund-Aften auf 2639 Thlr.

eingetragene Gläubigerin Fräulein Elisabeth Louise Ernestine Walter v. Cronegk,

Bebufs Wahrnehmung ihres Interesses mit vorgelg . . ) en Lehn ö chrgt eren etwaige, 1. i den 16 werden . , . Prä- Brüder des zu Königs— Wobeser . v. Zitzewitzschen Agnaten sind aber berejts mit allen jwar, was die Abwesende ,, . fenbenten aufgeferdert, sich, bei Vermeidung der Prä- berg verstorbenen Johann) 8) der ö Bo-⸗sihren Lehnrechten daran rechtskräftig präklndirt. nung ag . . ,, . n g. Jacob Fetzlaff von Wobe⸗ slab von Wobeser Zugleich werden alle unbekannte Real wprätendenten ren Erben werde zugesproch e, . X! 4 Jacob Tetzlaff von Wobe gislar beser, Zuglesch werden alle unbekannte Real brätenden te r ; 6 en Knspricht, so Rie der

klusion, spätestens in diesem Termine zu melden.

Edictal⸗ Citation.

J Gutsbesitzers Carl Wil— chrüi esse de Das 311 dem Nachlaß des J esitz 0 Vaterbrüder desselben 11) der Franz Dietrich von Civil Senat.

Gut Groß-Sillkow soll auf den Antrag des Justiz⸗ Fon Wobefer;

Herrnhuth in der Ober-Lanusitz verstorben, 7) der Christian Heinrich v. witen Lehn gewesen, die daran zu Lehn berechtigten

. . e 2 2 r '.

22 ö n ; T. · /, . e, = ö . 2 eee. . 6 . Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. * —. raths Balthasar Ludwig Sehn, war im Jahre spätestens in diesem Termine melden, gehen des An⸗ lehnsfähigen Descen mittelung des Lebens oder Todes der verschollenen

V

(io) der Johann Nicolaus! Köslin, den 13. Juni iss. von Wobeser, Königl. Ober-Landesgericht

helm Krüger gehörtge, im Stolpschen Kreise belegene Johann Jacob ö Wo ser

raths Hildebrand, als Knrators des über den gedach— ten Nachlaß eröffneten erbschafilichen Liquidations Prozesses im Wege der nothwendigen Suhhastation veräußert werden. Da jedoch ein Theil dieses Guts ein alt von Wobesersches Lehn ist, so muß nach §. 1 der Verordnung vom il. Mal 1839 das Aufgebot der Lehnberechtigten dieser Subhastation vorhergehen; dem gemäß werden hiermit alle Aanaten des Geschlechts berer von Wobefer, und unter diesen namentlich fol=

so wie alle sonsiigen an diesem Gute etwa zu Lehn berechtigten Geschlechter aufgefordert, innerhalb 6 Mo⸗ naten und spätestens in dem peremtorischen Termine, den 1. Februar 1840, Vormittags 109 Uhr, vor dem . Ober Landesgerichis-Rath von Boehn, hier im Ober-Landesgerichls-Kollegienhause . . persbulich oder durch gesetzlich zulässige, . Informa⸗ gen n , n f,

Vollmacht versehene Bevollmächtigte, wozu dem 2. Revember c. wird die Fahres⸗-⸗Gel 6 ; erd . 3. . werde erachtet werden, sich zu gewärtigen.

Wobeser,

ĩ ĩ t enthalte ö k k ihnen die Justizräthe Bauck, Striker, Raumann und 1839 ganz geschlossen.

nach unbekannte: . 1) der Otto Ludwig von Wobeser, des Erdmann

dem ersten Bataillon Garde zu Potsdam und an dem sräter General⸗ Major und Kommandant zu

Leopold und die Justiz-Kommissarien Loregz und Vill.

i war i 1797 O bei now vorgeschlagen werden, zu erscheinen und die ihnen , . ge Groß-Sillkow etwa zustehenden Lehn— b rechte anzumelden, sich llber deren Ausübung zu erfli, Berlin, den 23. August 1839, ren, auch in diesem Falle die nötigen Beweismittel Direction der Preuß. Reuten⸗B

Magdeburg, auch ; 3 ; 2) der er un Ludwig von Wobeser, des Land lurschriftlich beizubringen. Diejenigen, die sich nicht

Ein Theil von diesem Gute ist zwar ein v. Zitze—

ven Pommern.

und Rachtrags Zahlungen, welche vom 3. Septemher Er ah bei der Directjon oder bei den Agenturen in In— Gerichts⸗Bescheides, und . lande erfolgen, ein Aufgeld von Sechs Pfenni— den fünfundjwanzigsten Mail l8A0

der Publication des abgefaßten Erkenuinisses, unter

der Verwarnung, daß daffelbe außerdem für publizirt

l , . Bei dem unterzeichneten Königt. Gericht ist zu Er—

tober 1791 von ihrem Leben und Ausenthalte einiac Nachricht nicht gegeben hat, nach Borschrist des Man⸗ be dates vom 13. Ropember 1779, die Ediktal-Citationen

ren betr., die Einleitung des Ediktal-Projesses bean— tragt worden. Es werden daher die genannte Abwesende sowohl

. . . er Ri Aug. Theo- aufge sich bei Vermeidung der Präflnsjon späte senten aber be ser, früher auf Gohen: 9) der Ricolaus Aug. Theo aufgeboten, sich be ermeidung der Hraäfinsion späte⸗ se - ; e e n d dor Woitzlaff v. Wobeser, stens in diesem Termine zu melden. Rechtswoblthat der Wiedereinsetzung in den vorigen

S ie vorgeladen Stand, hiermit vorgeladen, ; den zwanzigsten Jannar 1840

tor binnen 6 Wochen zu verfahren, zu heschließen, den neunten März 1849

Set unferer letzten Beranntmachung vem 18ten Auswärtige haben zur Annahme künftig etwa zu d. R hat sich die Anzahl der Einlagen wieder um 1330 erlassender Ladungen und Verfügungen hier oder in vermehrt, und beträgt solche bis heute überhaupt 96 der Mähe wohnende Bevollmächtigte zu besiellen.

Lausigk, den 20. Juli 1839.

ersicherungs Anstalt. Das Königl. Gericht da selbst. Blesson.

Allgemeine

Preusische Staat

—— ei .

ö Mittwoch den 28 sien

Andererseits warden die zahlreichen Schiffe des andelsstandes in den Antillen in die Alternative gliche Befrachtung abzugehen, oder Darunter litten dann auch die Franzö⸗ und Produkte des Landes, welche einen as⸗Kanaͤle verloren. Auch die Kommission, wegen der Steuerherabsetzung des Kolonial! n, habe die Steuerherabsetzung des Koe einzige Mittel, die lingleichheit zwischen und dem Runkelrüben-Zucker Diese Ungleichheit sey sehr groß, auf „Französischen“ Zucker betrage Bewohner der Kolonieen, welche schon r fuͤr Fracht und andere Unko während der Runkelruͤbe dukte auf dem Platze selbst abg 15 C. zu erlegen habe. We staͤnde, welche sich während der ben, berechtigen uns zu dem Gl Regierung die Würdigung der Resultate der Maßregeln, nique und Guadeloupe ergriffen hatten, der Gesetz-Entwurf eingereicht wurde, des rohen Zuckers vierter Qualität, w war, mit dem Preise von 62

macht werde. Franzoͤsischen H ver setzt, entwede Ballast einzune sischen Manufakturen ihrer wichtigsten Abzu welcher die Frage Zuckers vorgelegt lonial-Zuckers als das Kolonial ⸗Zucker e anerkannt.

die Consumtions St 39 F. 30 C. fuͤr die ungefahr 30 Fr.

Amtliche Nachrichten. Kronik des

Se. Majestaͤt der König haben dem Oberförster Seydaack Menz bei Rheinsberg und dem Buürgermeister Zillgen zu Regierungs-⸗Bezirk Trier, den Rothen Adler Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht ist nach Boro— dino abgereist.

ages. r ohne hinlaͤn

Gillenfeld,

Publik and um, die Kündigung von 886,200 Rthlr. Staats-Schuld— Scheine zur baaren Auszahlung am 2. Januar is40 betreffend.

Bei der, unserer Bekanntmachung vom Sten d. M. gemäß, heute stattgehabten 13ten Verloosung sind die in dem als An lage hier beigefügten Verzeichnisse nach ihren Nummern, Litern und Geldbeträgen aufgeführten Staats-Schuld-Scheine gezogen worden und werden diese daher den Besitzern hierdurch mit der Aufforderung gekuͤndigt, den Nominal⸗Werth derselben am 2. Ja⸗ nuar 1840 in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr bei Der Kontrolle der Staatspapiere hier in Berlin, Taubenstraße Ne. 36 baar abzuheben. /

Da mit dem eben dieser Staats ⸗Schuld⸗

sten bezahlen müß— n-Zucker⸗Fabrikant, dessen Pro—⸗ esetzt werden koͤnnten, nur 16Fr. Weiter heißt es dann;

„Die Um, letzten Sitzung zugetragen ha⸗ daß die Kammern der neuesten Thatsachen und die welche die Gouverneure von Marti⸗ siberlassen wollten. Als verglich man den Preis li: elcher auf 56 Fr. gesunken ö Fr., der im Jahre 1837 bestand, daß nach Abrechnung der gegenwartigen 5 C. so wie der Fracht und anderer Ün— Pflanzer nur 15 Fr. 25 E. hn, da die Kosten mindesten ein Verlust von 8 Fr. 25 C. Zuckers zwar etwas gestiegen, etwas geringer geworden, indeß Betriebskosten gedeckt waren. von Martinique und Guade— betreffe, so wäre, den ersten Nach— ins Ausland nicht bedeutend gewe— en hätte freilich die

enannten Tage die weitere Verzinsung cheine aufhört, indem nach §. 5 der Verordnung vom 17. Januar 1820 (Gefetz Sanimlung Rr. P die ferneren Zinsen dem Tilgungs-Fonds zufallen, so m mit den Staats- Schuld⸗Scheinen auch gen 65 Zins⸗Coupons, Ser. VIII. Nr. 3 vom 2. Januar 1840 bis dahin 18. abgeliefert werden, widrigenfalls fur einen je pon der Betrag von der Kapital⸗Valuta ab um fuͤr den späteren Präsentanten reservi

In der uͤber den Kapital⸗Werth der Staats⸗Schuld-Scheine auszustellenden Quittung sind diese einzeln mit Nummer, Liter und Geldbetrag, so wie mit der Stuͤckzahl der unentgeltlich ein gelieferten Zins, Coupons aufzunehmen. 9

Den außerhalb Berlin wohnenden Besitzern solcher am 2. Januar 1830 zur baaren Auszahlung kommenden Staats Schuld⸗Scheine muß, da weder die unterzeichnete Haupt ⸗Ver— waltung noch die Kontrolle der Staatspapiere sich mit ihnen wegen Realisirung derselben in Korrespondenz einlassen kann, aberlassen bleiben, diese Effekten an die ihnen zunächst gelegene Regierungs-Haupt⸗-Kasse zur weiteren Beförderung an die Kon— trolle der Staatspapiere zu bersenden.

Berlin, den 15. August 1839.

Haupt Verwaltung der Staats-Schulden.

v. Schutze.

Steuer von 214 Fr. 14 Fr. dem blieben, woraus sich fuͤr i anzuschlagen sind ; Jetzt sey . . und der Verlust fehle noch viel daran, Was die von den Gouverneuren leupe erlassenen Beschluͤsse richten zufolge, die Ausfuhr sen; nach späaͤteren Nachricht tend zugenommen, und die Preise aber wieder aufhören muůssen, geworden wäre. „Die Gewalt der Dinge, Interesse des Landes mach Maßregel dringender als je sestaͤt auf einstimmiges Anrathe eine Ordonnanz die n d. J. mit den von vorgeschlagenen Modificationen in Dieser Beschluß, welcher den Kam Sitzung vorgelegt werden soll handels und des innern Hand Speculgtion auf eine Waare zuruͤcklenken, wenig Nachfragt ist. Lebendigkeit wieder

die zu denselben gehoöri—

à 8, welche die Zinsen unentgeltlich den fehlenden Cou⸗ gezogen werden wird, rt zu werden.

Preis des

13 umfassen, der Pflanzer

Ausfuhr bedeu⸗ wären gestiegen. Dies hätte sobald das Aus fuhrverbot bekannt usse des Berichtes heißt es dann: die Gerechtigkeit und das allgemeine n die Ergreifung einer provisorischen Ich stehe also nicht an, Ew. Ma— n des Kabinets vorzuschlagen, durch estimmungen des Gesetz⸗Entwurfetz vom. Juli der Kommission der Deputirten⸗ Kammer Wirksamkeit treten zu lassen. mern bei Beginn der nächsten „wird der Bedrängniß des See— els ein Ende machen, er wird die 1 nach welcher jetzt wird allen Handels-Operationen die 1 gehen, welche ihnen die Ungewißheit genom— Zum Belege der beklagenswerthen Handelsstockung brauche ich nur die Quantitat des Zuckers anzuführen, der in den Magazinen lagert: am 19ten d. M. waren es 31,500, 9066 Die Steuer- Herabsetzung wird den Prei des ohne den Consumtions, Preis zu ändern, da⸗ her auch ohnt den Runkelruͤben-Zucker-Fabriken zu schaden. Die Resultate der Ordonnanz werden die Zuckerfrage zu einer nuͤtzlichen Erörterung in der Deputirten Kammer und zu einer definitiven Erledigung vorbereiten. Thatsachen wird es leicht seyn, alle Uebertreibungen auszuschei— den, welche immer da eintreten, wo eine Frage von so verschie— denen Gesichtspunkten aus betrachtet werden kann, und wo so mannigfache Interessen im Spiele sind.“ Hierauf solgt die Ordonnanz, welche die Eingangs-Steuer für den Zucker von dem 10. September d. J. an folgendermaßen bestimmt: Zucker aus den Franzèsischen Kolonieen, der auf Franzöͤsischen Schiffen eingeführt wird. 100 Kilogr. 26 Fr. C.

Zum Schlu

v. Berger.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische Staatstath, Fuͤrst Dmitry Eristow, von Dresden.

Kilogramme. Zuckers erhohen

Zeitungs Nachrichten.

Rußland

Odessa, 16. Aug. Se. Majestaät der Kaiser haben, auf die Vorstellung des Grafen Protassoff, der interimistisch mit der Leitung der Angelegenheiten des M Unterrichts beauftragt war, Taganrog den Unterricht in Buchhaltung und . kuͤnftig in dem

ö Nach Untersuchung der

inisteriums des öoͤffentlichen befohlen, auf dem Gymnasium in der Handlungswissenschaft, in der Nin der Italiänischen Sprache einzuführen und Institut der Orientalischen Sprachen des Lp— ceums in Odessa fuͤnf Zoͤglinge, die ihren Kursus in der drit— ten Klasse des Gymnastums zu Ta Kosten des Staats zu unterhalten. den Verordnungen ist die Summenr

Im Monat wie man sich sest

ganrog vollendet haben, auf 899 : 3 ; Zur Ausführung dieser bei—

Nicht weißer Rohzucker von Bourbon on 8300 Rubeln ausgesetzt . hi

von Amerika. Weißer Rohzucker von Bourbon ......

ven AmerizJ⸗ Geweißter Zucker euere terré) von Bourßzon. ..

von Ameri?a

Fremder Zucker. Nicht weißer auf Franzöͤsischen Schiffen aus Indien aus andern nicht Eu⸗ ropaͤischen Gegenden aus den Entrepots

Juli ist es hier anhaltend so heiß gewesen, anger Zeit nicht zu erinnern weiß. agen stand das Thermometer auf 4 28 bis igenehm diese Temperatur fuͤr diejenigen Meere oder im Liman badeten, so lästig war n Bewohner, auch wirkte sie sehr nachtheilig

Zu Anfang Augusts kühlte ssch die Luft Regen fehlt noch immer.

war, welche im sie für die übrige auf die Vegetaii etwas ab, allein der

selbst, als deren etwaige Erben und Gläubiger, und

auf fremden Schiffen.

Roher, weißer oder geweißter Zucker ohne weiteren Un— terschied auf Franzöͤsischen Schiffen aus Indien aus andern nicht Eu⸗

ropaäͤischen Gegenden

aus den Entrepots

af ihn e renn, ; Dem zweiten Artikel zusolge, findet bis zum 10. Oktob die Wiederbezahlung der Steuern für die Aus tem Zucker nach dem alten Tarife Am I9ten d. M. fuhren der

Frankre ̃ich.

Der heutige Moniteur enthalt die donnanz wegen der Steuer-Herabsetzung des Es ist derselben ein langer Bericht des Han— en Konig voraufgeschickt, in welchem die nglichkeit dieser Maßregeln nachgewiesen Bezug auf den ersten Punkt wird der Artikel 3 . Dezember 1814 angeführt, welcher be— ingangs⸗Steuern fuͤr rohe Stoffe, welche fuͤr athwendig sind, in dringenden Fallen proviso— Königliche Ordonnanz ermäßigt werden können. r müͤsse aber jedenfalls in diese Kategorie ge— denn er sey unentbehrlich fuͤr die Raffinerieen, 6 gegen die fremde Konkurrenz durch eine Nach⸗— m Falle der Ausfuhr durch ein Drawback oder durch attung der Steuer, wenn die fabrizirten Produkte aus⸗ und durch das absolute Verbot fremden raffinirten ierauf werden die politischen Gruͤnde, so wie

. waͤrti Cccmacht. die chin igen Umstaͤnden sich ergebenden, namhaft den es bleiben, so

Paris, 22. Aug. langerwartete Ordonn. Kolonial⸗Zuckerg. Ministers a lichkeit und Dri

zu gehöriger Gerichtszeit persönlich oder durch hinläng⸗ ich legitimirte Bevollmächtigie au hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, sich anzugeben, ihre Ansprüche anzuzei⸗

12) der Joachim August von Bek auntmachung. 4 r i n rn, t ö ö. Die unterzeichnete Directien macht wiederholt dar- gen und zu bescheinigen, mit dem bestellten Kontradik⸗

auf aufmerffam, daß nach §. 19 der Statuten den erste Abschnitt der diesjährigen Sammel Periode mit dem 2. September e. abläufi, und daß für Einlagen

des Gesetzes v stimmt, daß die E die Fabrication n isch durch eine Der rohe Zucke bracht werden, delche das Gese

fuhr von raffinir⸗ statt; später nach dem jetzigen. Herzog und die Herzogin von Orltans auf einem Dampfbote nach Lormont, wo sis die Schiffs Um 8 Uhr Abends kamen sie wieder in Bordeaux an und wohnten dem Schauspiele hei.

Der Temps findet, daß der Erzbischof von Bordeaur in , den Herzog von Orleans ein zu großes In“ teresse fur die Dinge dieser Welt gezeigt habe. „Wenn der wuͤrdige Prälat“, sagt er, „verspricht, zum Himmel zu beten, daß er Bordeaux die Mittel, welche am geeignetsten sind, dem Nothstande der Stadt abzuhelfen, zu Theil werden lasse, so sieht man zu deutlich, daß die Ordonnanz wegen Herabsetzung

der Inrotulation der Akten Behnfs deren Versendung nach rechllichem Erkenntnisse oder der Abfassung eines

werfte besichtigten.

seiner Anrede an den

gefuͤhrt wurde Zuckers schuͤtze die aus den gegen e blieben unthaͤtig in den Hafen und wuͤr⸗ lange der Ungewißhest nicht ein Ende ge—

8-3 e itun g.

1839.

gut, aher ein wenig zu politisch. Wir machen diese Bemerkung, 36 es Uns Wicht zu scheint, daß die Gözistlichheit sich gewöhnt, Ie gl. shüred inge dieser z8elt einzumischrn, wie sie es unter Ein stusl 2 that. Wenn sie Jekzt die Achtung und den e,. wieder gewonnen hat, die sie nie hatte bloßstellen sol— n, fo verdankt sie diesen Vortheil allein dem Umstande, daß fee sich seit neun Jahren fern von den zeitlichen Angelegenheiten gebalten hat. = Dasselbe Biatt hebt es als einen Beweis

coß Tolerar 6 großer Toleranz hervor, daß die Herzogin von Orleans der

VPrediat i ö ö .

Predigt in der protestantischen Kirche beiwohnte, während der Rerzog von Orleans die Messe in der Kathedrale hörte. Dies sagte er, „ist die Vollendung der Freiheit des Kultus, dies die

Verwirklichung des Textes und Geistes der Ebarte durch dieje⸗ nigen, welche, vermöge ihrer hohen Stellung, als Beifpiel fũr as Volk dastehen. Es ist ein neuer Fortschritt den wir der uchtbaren Revolution von 1830 verdanken.“ ;

Der Persische Gesandte scheint von der Regierung die Er⸗ laubniß erhalten zu haben, hierselbst eine gewisse Anz ahl von Instruktoren suͤr die Truppen de- Schach anzuwerben. Er soll bereit 3 Sergent⸗Majors der Infanterie von der hiesigen Garnison und einige Artilleristen des zweiten Regiments ge— wonnen haben Dem Vernehmen nach, ist auch ein höherer Fränzsttzcht Offtzier mit Organisirung der Trunpen des Schach auf Europäische Weise beauftragt.

Im Messager liest man: „Es heißt, unsere Reagieru habe vom Lord Palmerston eine Rote empfangen, wor n 2 sich daruͤber beschwert, daß der Admiral Lalande der Tuͤrkischen Flotte gestattet habe, aus den Dardanellen auszulaufen. Diese Note, fuͤgt man hinzu, fuͤhrt an, die beiden Regierungen wä— ren uͤbereingekommen, daß die Englische Scemacht die Aegyp⸗ tische Flotte hätte verhindern sollen, Alexandrien zu veriaffen, so wie andererseits die Französischen Seesteeitkräft? der Türki— schen Flotte nicht haͤtten gestatten sollen, die Dardanellen zu verlassen; der Kapudan Pascha hätte demnach nie nach Alexan— drien unter Segel gehen konnen, wenn die Convention von Seiten Frankreichs ausgefuhrt wäre. Die Englischt Note so ll folgendes Dilemma aufstellen: Entweder hat der Admiral La— lande der empfangenen Ordre zuwider gehandelt, und in diesem Falle verlangt die Note, daß die Franzoͤsische Regierung, wir wissen nicht in welcher Form, ihre Ünzufriedenheit daruber kundgäbe, daß man ihre Befehle nicht befolgt habe; oder der Admiral Lalande hat sich genau an die empfangenen Instruc⸗

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tionen gehalten, und in dem Falle verlangt die Englische Regie⸗

rung von dem Franzoͤsischen Ministerium eine Er klär

ng v sischen M . ung, wegen deren Abweichung von einer Politik, uber wesche gh beide Regierungen verstaͤndigt hatten.“ . ĩ

Das Journal des Dehats enthalt fol 3 tungen über die Stellung und Aufgabe . „Einstweilen ruhen die großen politischen Fragen. Das Mini⸗ sterium wird von Niemandem kraͤftig unterstuͤtzt, aber von Allen geduldet. Die Parteien fordern von ihm keine politischen De monstrationen. Wenn indeß die Politik erstorben oder fast ein⸗

geschlafen ist, so durfen die Verwaltungs Angelegenheiten ni einmal schlummern. Das Kabinet muß sich“ 3. der n r tung, mit den Interessen des Landes beschaͤftigen, und je nach— dem es auf diesem Gebiete mehr oder weniger gluͤcklich ist, je nachdem wird es auch vom Lande unterstützt werden. Gein et ster Feldzug in der abgelaufenen Session ist in dieser Bezie⸗ hung nicht ruhmvoll gewesen; es hat sich ohne Widerstand eine Verantwortlichkeit auflegen lassen, welche jetzt schwer auf seinen Schultern lastet, namlich die, fuͤr sich allein die Zuckerfrage zu entscheiden. Es hat unter sich vielleicht die wichtigste Eisenbahn die von Paris nach Havre, toͤdten lassen. Es ist nicht zu ver⸗ kennen, wenn die Gehalte der Minister und ihre Einrich— tung getzt nicht sehr hoch zu stehen kommen, so ist ihre Erziehung dafuͤr desto kostspieliger. Wir wollen in“ deß uͤber die Vergangenheit und die vollendeten That— sachen, unter Voraussetzung einer besseren Zukunft, hinwegge— hen. Fur ein Kabinet, welches die Zeit seiner Herrschaft durch große Verbesserungen bezeichnen will, sind zwei Stellungen moöͤglich: In der einen, welche die glänzender und schwierigere ist, pflanzt man mit einer Hand kuhn eine politische Fahne auf, und vertheidigt sie siegreich gegen die Parteien, während die andere Hand unablässig die Angelegenheiten des Landes hbetretht. Dies ist eine riesenmäßige Aufgabe, welcher die bedeuten dbsten Talente nicht lange genügen können, wie die Erfahrung zeigt. Die andere, welche bescheidener, aber sicherer ist, besteht darin, daß man sich fern von der Politik hält, daß man Alles ver mei— det, was die Leidenschaften erregen konnte und daß man sich auf ein neutrales Gebiet stellt, wo man im Namen des oͤffentlichen Wohls den Göettesfrieden in Anspruch nimmt. Es giebt sehr wenige Ministerien, welchen diese Stellung gestattet wird. Viele Minister mochten, daß die Politik sie in Ruhe lasse, aber die Politik bewilligt diese Gunst nur wenigen; die meisten Ministerien würden morgen nur desto lebhafter angegriffen werden, wenn sie sich heute hin— ter die Verwaltungs Angelegenheiten, wie hinter einen Schild flüchten wollten. Das Ministeriüm Polignae versuchte es, aber der gesunde Sinn der Nation ging nicht darauf ein, weil er er das Geheimniß des Ministeriumts Polignae wußte. Das jetzige Kabinet dagegen hat, wenn es auch nicht gerade unter einem guͤnstigen Stern geboren ist, doch ein Vorrecht, welches kein anderes Kabinet hate. Es kann sagen, daß es sich den positiven, wirklichen Interessen des Landes widmen will, ohne daß ihm Jemand einen, anderen Gedan= ken unterlegen wird, denn dies ist seine Mission, oder es hat keine Misston; dies ist seine Bedeutung, oder es hat überhaupt keine. Es kann erklären, daß es politisch seine Entlassung eingereicht hat, ohne daß dies Jemand befremden wird, ohne daß dies Jemand benutzen wird, um Bresche in dasseibe zu schießen, wenigstens fuͤr den Augenblick. Moͤge es also diese einzige Stellung zu benutzen wissen, möge es Ver— waltungs⸗-Entwärfe und Entwürfe von positivem Interesse vor⸗

des Kolonial⸗ Zuckers das Manna ist, was er er flehen will. Das ist ganz bereiten, und ha es weder mit unversöhnlichem Hasse, noch mit