Lange der Bahn 2 Englische Meilen oder 850 Preußische Ruthen. Eintritisgeld 3 Frd'or, die — zweiten Pferde zufielen. In diesem Rennen siggr a Frazier brauner Hengst, Taishteer, 2 der, * — 2 ft Snarley Jou, des Herrn Baron von Heeckeren —— . war das zweite Pferd. Zweites Rennen. Prei 3 5 Doppelter Sieg. Nur ,,, Lange der Bahn 2 Englische Meilen r. Hen Eintritts- Preis Frd'or., die dem zweiten Pferde . — an, , . die dam e ge amm 5 Ma⸗ riette, welche dem Westphaͤlischen Verein gehen in : er Fuchs hengst, Landrath, des Herrn Grafen 96 *. 4 renn den zweiten Preis. Drittes Rennen. Herrenreiten Ehren— preis. Ein großer silberner Pokal, von innen unt 6m ver⸗ aoldet, in antiker Form, im Werth von * Frdr. Pferde aller Länder und Raçen mit Ausschlul von Vollblut. Länge der Dahn 1 Englische Meile oder 425 Ruthen. Eintrittspreis 1 Frdr., die dem zweiten Pferde zusielen. 88 gewann die Fuchsstute, Hanna, die der Eigenthumer Herr Eduard Toͤnnies ritt, den Ehrenpreis, den zweiten Preis der dunkelbraune Hengst, Giron, des Herrn Rensing. — Die Rennen werden morgen
forigesetzt.
aller Lander und Racen.
— * —
Neunter Bericht des Ritters von Gerstner aus Nord ⸗Amerika. (Forisetzung.) Y Kesten der Keparaturen der Lolkemorliven und Reise— iv agen
Die in der vorigen Tabelle angeführten Transport-Kosten er— cheinen in dem Berichte des Ministers unter folgenden Rubriken eigentliche Transport⸗Kosten ... 5, 108 Fr. 60 Cent Kosten der Conducteurs Yz, 9 iti v7 Kosten der Trägtr und Packer. . 1 Kosten der Uniformen z,28stß , O00
Zusammen 1,089, 180 Fr. 71 Cent In der ersten großen Summe sind begriffen die Kosten für; Werktmeister in den Reparatur⸗Werkstätten mit 32,177 Fr. 2 Ceut. Arbeiter mit 187,463 61 Auslagen der Hauptwerkstätte in Mecheln .. 3*868 72
Matertlalien für Reparaturen 87,965 66
Zusammen 362 A75 Fr. 53 Ceut. Die letzteren Auslagen betragen also zu!“, pCt. von den Ge sammt⸗Transport⸗Kosten, welches allerdings sehr viel isi. Meiner lleber⸗ zeugung nach würden die Reparatur-Kosten der Lokomotiven und Reisewagen bedeutend vermindert, wenn Amerikauische Lokomotiven und achltädrige Personen- und Güterwagen von hiesiger Construction eingeführt würden. 6) Kosten der Beförderung eines Reisenden eine Engli sche Meile weit.
Da die genauen Rechnungs- Abschlüsse unr bis zu Ende des Jah— res 1837 vorliegen, so können auch die Auslagen, welche vie Beförde⸗ rung eines Reifenden eine Englische Meile weit verursachte, nur bis zu dieser Periode berechnet werden Laut der vorstehenden Tabelle betrugen die Auslagen vom 3. Mai 1830 bis letzten Dezember 1837 für
Unterbaltung der Babu und Polizei eigentliche Transport⸗Kosten allgemeine Regie-Kosten
529, 9049 Fr. 95 Cent. 1,032,686 „ 64
193,617 72
Zusammen 16755 380 Fr. 31 Cem.
Dagegen war während derselben Zeit laut Tabelle unter Rr. 3
dit Anzabl der Reisenden auf eine Meile reduzirt, — ö, Mos, Sho; es
entfällt daher für die Beförderung eines Reisenden eine Englische
Meile weit:
an Kosten der Bahn-Unterhaltung und Polizei ..
eigentlichen Transport- Kosten allgemeinen Regie⸗Kosten
.
Zusammen 3. 81
Diese Betriebs-Auslagen sind äußerst klein, und betragen bei jed'r anderen Bahn mehr. Für eine Eisenbabn zwischen St. Peiers⸗ hurg und Moskau von zs Werst oder 120 Engl. Meilen Läuge wilden die Beförderungs-Kosten eines Reisenden, nach diesem Haß— stabe berechnet, nur 16 Fr. 33 Cent., oder 141 R. 60 Cop. Ass. be tragen. . 7 Kosten der Beförderung eines ganzen Train eine Eng
lische Meile weit.
Die Wegstrecken, welche sämmtliche Lokomotiven, jzusammengenom
men mit den' Trains auf den Belgischen Bahnen, zurücklegten, be—
trugen: . . . Vom 5. Mai 1835 bis 2. Mai 1836 3. Mai 1836 bis 31. Dezember 18536 » 1. Januar bis 31. Dezember 1837
24 825
61,592
Fund zwar zwei von jenen,
1012
für Bahn⸗Unterbaltung . ..
Transport Kosten ....
allgemeine Regie ⸗Kosten
Zusammen 1738 380 Fres. 31 Cent.
Da in dieser Zeit von den Trains 3112066 Meilen jzurüdgctegt
wurden so kommen für jede einzelne Meilc, die ein Train. zurücklegie,
auf Bahn. ünterbaltungè- Kosten. . . ... ..... 1 Jr. S8 Cen. eigentliche Transpori-Kosten 2
allgemeine Regie Kosten .. 1 *
5329 00 Fres. 385 Cent. 1 O32. 686 2 64 *
— *
193 67 .
Zusammen 5 Fr. 38 Cent.
Die Beförderung eines Trains eine Engliche Meile weit kostete da⸗ her 5 Fr. 58 Cent. oder 1 Doll. 5 Cenis, welches Resultat mit jenem der Amerikanischen Babnen sehr nahe übereinstimmt. 8. Anzahl der Reisenden in einem Train.
Aus der obigen unter Rr. d embaltenen Tabelle sehen wir, daß die Zabl der Reisenden vom 3. Mai 1830 bis 3!. De jember 1837, auf die Tange einer einzelnen Meile Eisenbdabun reduzirt, sich auf 48, 0u6 899 belief. Während derselben Zeit legten die Lokomoliven zl 506 Eng— lische Meilen zurück, mithin beträgt die mittlere Anzahl der Reisen— den in einem Train 143. . .
Vergleicht man diese Zahl mit 2 Fr. 58 Cent., nämlich mit den Kosten der Beförderung eines Tratus eine Enaglisch⸗ Meile wein, so erhält man abermals 339 Cent. als die Kosten der Beförderung eines Reisenden eine Englische Meile wen. 9) Vergleichung der Brurtto-Einnaßbme mit dem Ueber⸗ schusse, welcher sich nach Bestreitung der Auslagen ergiebt. Nachstehende Tabelle embält die Zusammenstellung der jährlichen Brutto- Einnahme, der jährlichen Betriebs Auslagen und des stattge babten Ueberschusses, wie dies in dem Berichte des Ministers Rothomb vom 26. Rovember isss angeführt ist. Zugleich ist der jährliche lleber
1
schuß beigefügt, welcher sich für jede 100 Fres. Brutto Einnahme ergab.
Von 140 Fr. Brutto⸗Ein⸗ nahme blieb nach Bestrei tung der us lagen übrig
lleberschuß Betriebs der Einnah⸗ . . men über Eminabme. Auslagen. die Ausla— gen.
Brutto⸗
S 86 Fr. .
loö8? 7273 10022177 37 ö
5. Maj bis 31. Dez 1837 268997 50
— *
Jabr 1836 ... So lz2 85] as 1135 67 393997 18 75
la lI6ö9s8s2z 9M 115547191 261911 3
2 1. Ott. 183812633532 21 1619189 771014342 44
3374570 Si? Ob: ð 14
1. Jan. bis z Jahre 6 Monaten. irn n ß
Es sind daber im Durchschnitte des 3 jährigen Betriebes von 169 Fres. Bruno⸗-Einnahme nur z Fres. 21 Cent, übrig geblieben; da aber sämmtliche Lokomotiven und Wagen neu sind, und kein Be trag für ibre allgemeine Abnutzung unter deu Auslagen augenommen wurde, so dürften bei dem folgenden Betrit be wahrscheinltch nur 30 Fres. Ueberschuß von 109 Fres. Brutto Einnahme bleiben. Die ser Ueberschuß dient nun zur Verzinsung und
Bau Kapitales. . ö. . (Schluß folgt.)
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Wien. Daguerre hat nunmehr zwei seiner Lichtgemälde, . durch welche er seine Entdeckung vor den Kammern erprobte, dem Fürsien von Metternich zugesandt, deren er tines Sr. Majestät dem Kaiser, das andere Sr, Durchlaucht ver= chrie. Beide Proben werden nächstens auf der Akademie öffentlich ausgestellt werden. Nichts, in der That, kann der Präcision und der ergreifenden Wahrheit dieser Bilder gleichen. Das eine stellt das Aite⸗ lier Daguerre's vor: eine Gruppe von Gyps-Abgüssen von Autiken, darüber“ ein gewaltiger Vorhang in schweren Falten nieder hängend; das zweite führt auf den Cui de la Journelle am Seine-User, mit
daß kein bewegtes U 3 dieser Abgang der beweglichen Korpe unendlichen Eintrag. So fehl an Luft und Wasser, d. h. dei 3 weil die Bewegiheit von Himme 51
Allein dadurch n dem Bilde jeder Austrich von Leben genommen, was bei aller sonstigen überraschen tende Unvollkommenheit hervortrüt.
je diesen Bildern dargestellt wird. Allein 2 r thut dem Eindruck des Ganzen hlt es auf der Ansicht von Retre⸗Dame des sind weiße Raume geblieben, eben Fluß keine Fixirung zuließ.
den Wahrheit doch als eine beden⸗
— — —
Dauer der Eisenbahn-gahrten am 3]. Au gn st
Berlin Berlin Berlin 1 u. Berlin Berlin 6 1 Derlin
Umortisirung des
der Aussicht auf die Kathedrale von Motre⸗ Dame, hinter welcher ein Meer von Dächern, Giebeln und Essen sichtbar ist. Dieses Bild ver— dient besondere Aufmerksamkeit, weil es so überreich an Details ist ; länger man es betrachtet, destomehr wird man durch die Menge der in so kleinem Raume und in so wunderbar richtigem Berhältniffe jusammengedrängten Gegenstände überrascht. Auf dem Dugi ist jeder der unzähligen Ysla stersteine sichtbar, während diese kleinen Objekte zu den grögtren Mas . sen der Kathedrale das richtigt Verhäliniß bewahren; die Bogen und Strebepfeiler, welche die Außenseite der Tribune von Rotre⸗Dame umgeben, stellen sich auf den ersten Aublich in ibren allgemeinen Um⸗ rissen dar; aber auch sie erscheinen bei näberer Besichtigung mit all dem tausendfachen Zierrath des Gothischen Baustyles. Dennoch kann ich nicht verhehlen, daß, bei aller Bewunderung, zu welcher mich diese
14 810 Lieues.
ob diese Rarurmalerei der Strahlen
Zusammen 191,227 Lieues.
Da die Belgische Lieue 5000 Metres beträgt, so giebt die Re⸗
duction 31M Eugl. Meilen, als die Gesamuitlänge, welche von den
Trains vom 5. Mai 1835 bis letzten Dezember 1837 zurückgelegt wurde. Laut Tabelle nnter Rr. betrugen die Betriebs-Auslagen während
derselben Zeit von 2 Jahren 8 Monaten
weder die Voriheile zu gewärtigen, noch die Beeintr
ö
merkwürdigen Gemälde hinreißen, mir doch der Eindruck blieb, als mit der bildenden Kunst in kei⸗— re von der Entdeckung Daguerre's ächtigung zu be fürchten habe, welche man vorhersagte. Es ist bekannt, daß nur von gänzlich unbewegten und rubigen Körpern ausgehende Strahlen auf die Daguerresche Masse operiren, oder besser, daß nur die Wir⸗
kung der Strahlen solcher Körper sirirt werden kann; es folgt daraus,
nerlei Zusammenhang stehe, und letzte
— — —
Ab gang Zeitdauer M.
von um Uhr St.
Zeitdauer
An g. um uhr St. M ,, ss sPotsdam 5. Meg. 1 3 Mrg. 3 . 173 39 Potsdam 8. . 2 45 Potsdam 12 Mitt. — 11 ů4 Potsdam 41 Nm. — 34 ; 11
Potsdam 8 Abds. — 58 i Abds,. 1 J 40 sPotsdam s 1
Die letze Fabrt von Berlin und die erste von Porsdam mit Pferden.
Meteorologische DSeovachtung. Morgens Nachmittags Nach einmaliger
D . Benbachtung. 8 une Uhr. Beobachtung 1
.
33 4, a0 Sar. 333, 3 Bar. 332 265 * par. Quellwarnie 8,00 R. - 1 1.89 3. - 1740 R. -1 1,0 0 R. Jlußwärme 1A 80 * —— v0 R. - v,“ R. 9,99 R. Bodenwärme 13,7 9R. Jie Ausdünstung O, 031“ Rz. heiter. halbheiter. Niederschlag O, sos“ Rh⸗. SW SW. r , 4 171,8 0 . SW. ͤ 109 333 25 Pat. — 14,40 R.. 9 5 R.. 70 pCt. SW.
Um i Uyr Gewitterregen
Woltkenzug Ta e ömtttre!
k
Amsterdam, 28. August.
Niederl. wirkl. Schuld. 343/56. 59 so do. 102. 50, Span. 191/86. Passive 473. Ausg. Sch. 9 P CQ esterr. Met. 1041/4.
bPräm. . Sch. on Mer Antwerpen 27. August.
Neue Anl. 193/16 G.
kraukfurt a. M., 29. August-
7 ? ) 3 . 5110
Gesterr. 0/9 Met. 10717 G. 4050 1005sa2 G. 217 saꝰ / r 10, 251, Br. Bank- Actien 1841. 1839. Partial - 0bl. 181 6. Lese zu 300 RI. , Loose zu 100 FI. Preuss. Präm.- Sch. 691/!, G. do. A0, Anl. 1025/9 G. holn. Loose 677 / . 67 */ .. 5/9 Span. Aul. A5 /g. A2. N Holl. 5385/9. 83/6
Eisenbahn- Actien. St. Germain 619 Rr. Versailles rechtes Lfer 605 Br. do. linkes Ufer 335 Br. Strasburg - Basel 325 Br Bordeaux - Teste — Sanmbre - Meuse Leipzig - Dresden 9A Br. Kölu- Aachen 85 Br. Comp. Centrale —
Hamburg, 309. August.
1513. Engl. Russ. —.
London, 27. August. ⸗
Cons. 30/9 9liiũ.. Belg. 108. Neue Anl. 205/53. Passivs Alla uss. Sch. S. 213d, Holl. 83 5 10 dog Port. 28! /a. ö 330, 185, Engl. Russ. 11A1I2. Bras. 78. Columb. 301. 4140. * 8 * 8! ö . 23 56 Mex. — . Perü 18163. Chili 353.
Paris, 27. August. .
5os9 Rente fin our. 112. 70. 309 fin cour. 80. do. 59/9 Neapl.
in cour. 101. 60. 539.9 Span. Rente 21 1s.. Passive A* / . 30s9 Port. —. Wien, 27. August.
do / , Met. 1081. 0,60 1011. 30 0 61*s3. 106, — Bank -Actien 1539. wl ge 18, nn
ö Königliche Schauspiele—
Montag, 2. Sept. Im Schauspielhause: Corona von Sa⸗ luzzo, Schauspiel in 5 Abth, von E. Raupach. (Mad. Clauer: Corona als Gastrolle.)
Dienstag, 3. Sept. Im Opernhause; Die beiden Schuͤtzen, komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Lortzing. . .
Mittwoch, 4. Sept. Im Schauspielhause: Die Lotterie— Listen, Lustspiel in 2 Abth., von E. G. Klähr. Hierauf: Er Liederspiel in ! Akt., von L. Schneider.
requirirt! . — 3. : In Potsdam: Der schwarze Domino, komische Oper in
3 Abth,, Musit von Auber.
4
Kanz-Bill. 257/56. zinsl. dl / 2. Preuss.
ins.
595 / 3 Br.
21/0 * 1
Bank - Actien
21/0 2/2 */
1835 i58.
Königstädtisches Theater. . Montag, 2. Sept. Regine, oder: Zwei Naͤchte. Komische 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Scribe, vom
Oper in Akt 1 1 Musik von Adam.
Freiherrn von Lichtenstein. Dienstag, 3. Sept. : Lustspiel in 3 Akten, von Albini. Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W Havu.
1 K
= 2 —
Endlich hat er es doch gut gemacht.
— — 8
—
8 **
Bekanntmachungen.
Noth wendiger Verkauf. Königl. Kammergericht in Berlin. Das im Thiergarten „uh Rr. 2 8 Etablissement, wovon das Grundstück auf 23319 Thlr. 8 sgr. I pf. und das mit zum Verkau gesiellte beweg liche Inventarium auf 16350 Thlr. 23 sgr. 6 pf. zu: sammen also auf 26,085 Thlr. 1 sgr. 7 pf. abgeschätzt worden, soll zufolge der nebst Svpothekenschein und Bedingungen in der Registratur enn zusehenden Taxe
am .. Dttober 1839, Vormittags 10 Uhr,
au ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Subhast ation s-⸗Patent.
Das dem Eigenthümer Martin Erdmann Moritz gehörige, zu Landsberger Holländer belegene, im Hy— potbekenbuch zub No. 19 pag. 73 ver zeichnete vollän. deraut mit 32 Morgen Magdeburger Maaß auf nagt Thlr. 19 sgr. A pf. abgeschätzt, soll in nothwen diger Subhastalion verkauft werden. Der Bietungs⸗ Jermin ist in unserm Gerichts-Lokal auf
den 2. Dezember 1839, Vormittags 16 l1hr, vor dem Herrn Land und Stadigerichts⸗Rath Hir se⸗ forn angesetzt. Die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Kaufbedingungen sind in unserer Registratur : ehen. . a. d. W, den 7. Mai 1839.
Königl. Preuß. Land und Stadtgericht.
Roltlbwendiger Verkauf. gand? und Stadtgericht zu Mesetit. Tag im Dorfe Rybojadt belegene, den Martin
Freverschen Erben gehörige Erbzinegul abgeschätzt auf schein und Bedingungen in der Registratur einzusehen— belegen elt⸗
unbekannten
Allgemeiner Anzeiger fur die
135 508 Thlr. 27 sgr. Y pf. zufolge der nebst Hypotheken
den Taxe, soll
am é. Februar 1819, Vormittags 11 Uhr:
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle Real- Prätendenten werden aufgeboten,
sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in die⸗
em Termine zu melden.
Werh wendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 39 Jan. 1839. Das in der Liniensiraße Wr. 111 belegene Bogelsche Grundstück, tarirt zu 62*2 Thlr. 6 sgr. 3 pf., sol am S. Ottober 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tarc und ꝓvpothekeuschein sind in der Registratur einzuseben.
Wothwendiger Verkaus. Siadtgericht zu Berlin, den 15. Juni 1839. Das in der Mübhlenstraße Rr. 70 und 7! belegeue Grundstück des Maschinenbauer Giren, taxirt ju
10.767 Thlr. 20 sgr. 65 pf. soll
am 1A Februar 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
————
d Von dem unterzeichneten Königl. Stadtgericht ist in deim über das Vermögen des Kaufmanns Carl Julius
zur Anmeldung und RNachweisung der Ansprüche aller erwaigen unbekannten Gläubiger auf
deni 7. Dezember d. J., Vorm. um 1! Uhr,
vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Ässessor Fitzau au— gesetzt worden. Diese Gläubiger werden daker hier— durch aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in demselben aber persönlich oder durch gesetzlich zulässige Bewollmächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Be
kanntschaft die Herren Justiz Kommfsssarien Müller J., Hahn und Szarbinowski vorgeschlagen werden, ju mel⸗ den, ihre Forderungen, die Art und das Vorzugsrecht derselben anzugeben und die etwa vorhandeuen schrift⸗ lichen Beweismittel beizubringen, demnächst aber die weitere rechtliche Einleitung der Sache zu gewärtigen, wogegen die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen von der' Masse werden ausgeschlossen und ibuen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ew ges Stillschweigen wird auferlegt werden.
Breslau, den 2. August 1839.
Königl. Stadtgericht. II. Abtheilung.
it ti nn .
Der am 27. Mai 1803 zu Berlin geborne Karl Ludwig Eduard Stephan, ein Sohn des zu Rützen, Guhrauer Kreises in Nieder-Schlesien, verstorbenen ehemaligen Koches Stephan, welcher als Tischlergeselle im Jahr 1827 nach Warschau gewandert, citdem aber verschollen ist, wird nebst seinen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern hierdurch aufge— fordert, sich innerhalb 9 Monaten, spätestens aber in
dem zu Rützen auf . den 3. A pril 1810
Preußischen Staaten.
den, widrigenfalls aber zu erwarten, daß derselbe für todt erklärt und sein Vermögen semen gesetzlichen Er— ben ausgeantwortet werden wird.
Gublau bei Guhrau in Nieder-Schlesien, den 8. Mai 1839. . ö Das Gräflich v. Carmersche Gerichts-Amt für Rützen.
— 2 2 0
Literarische Anzeigen. In allen Buchhandlungen (namentlich in der Stuhr⸗ scheu zu Berlin und Potsdam) ist zu haben: WMaänso, J. C. F., Geschichte des Preußischen Staates. Vom Frieden zu Hubertsburg bis zur zweiten Pariser Ablunft., zte Auflage. 1Ister Bd. Gr. Svo. Geb. Subscriptions Preis 1 Thlr.
12hlr. 10 sgr. kosten.)
in wie freimüthiger und überaus anziehender Art Manso in diesem Werke den interessantesten Theil der neueren Geschichte Preußens dargestellt hat. Der 2te und zte Band erscheinen noch vor Ende dieses Jahres, mit wel⸗ chem obige Subscriptions-Preise erlöschen.
Für Jünglinge und Jungfrauen. In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin (Stechbahn Rr. 3) bei E. S. Mittler: Die Blumensprache. Der Liebe und Freundschaft gewidmet. 12mo0. Geh. 10 sgr.
— — —
Syringmiskl ersffneten Kenfurg, Prozesse ein Termin
angesetzten Termine schriftlich oder versönlich zu mel
(Der zweile Band wird ebenfalls 1 Thlr., der dritte
Es darf als allgemein bekannt angenommen werden,
Fünfte Aufl ⸗
— — — — 9 = e.
M 244.
Berlin,
Allgemeine
Prenßische Staats- 3
3 ten
Dien stag den
—
September
9.
—
eitun
1839.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben dem Kaufmann und ehema⸗ ligen Muͤhlenbesitzer Fildebrandt zu Stolpe, so wie dem Tuch— macher Gesellen Bornemann zu Callies die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
; Bekanntmachung.
Die Kandidaten der Baukunst, welche entweder in dem zweiten diesjährigen Termine die Vorpruͤfung als Staats-Bau— meister oder Bau-Inspektoren, oder welche bis zum April käͤnf— ligen Jahres die muͤndliche Pruͤfung als Peivat-Baumeister ab— zulegen beabsichtigen, werden hiermit aufgefordert, bis zum 15ten kuͤnftigen Monats sich schriftlich bei uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eroͤffnet und den Letzteren der Termin be— eichnet werden wird, der zu ihrer Pruͤfung in den Natur—
issenschaften angesetzt ist. Meldungen, die nach dem 15. Sep— tember c. eingehen, können nicht beruͤcksichtigt werden.
Berlin, den 23. August 1839.
Königl. Ober-Bau-⸗-Deputation.
Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats-Mi—⸗ nister und General⸗Postmeister, von Nagler, von Kissingen.
Der Ober-Berg⸗-Hauptmann und Direktor im Finanz- Mi— nisterium für Berg“, Huͤtten- und Salinenwesen, von Velt— heim, aus der Prodinz Sachsen.
Der Minister-Resident mehrerer Deutschen Hoͤfe am hiesi— gen Hofe, Kammerherr, Oberst- Lieutenant von Roder, von Magdeburg.
Zeitungs-⸗Nachrichten. 8138 n
R u ß d und R len.
St. Petersburg, 27. Aug. Se. Maj. der Kaiser ha— ben, auf das Gesuch einiger Litthauisch-Tatarischen Gutes be— sitzer, die Genehmigung dazu ertheilt, daß die Heroldie den Kindern solcher Tataren, die sich durch perssnliches Verdienst den Adelstand erworben, letzteren ohne Schwierigkeit anerkenne, jedoch mit der Bedingung, daß jedesmal Zeugnisse der mu— hammedanischen geistlichen Verwaltung und der Adels-Mar— schaͤlle, oder der unmittelbaren Obrigkeit desjenigen Ressorts, in welchem die Vater solcher Kinder sich im Dienst befinden, daruͤber beigebracht werden, daß diese Kinder wirklich in gesetz— licher Ehe geboren sind.
Se. Maj. der Kaiser haben ferner genehmigt, daß auf dem Etat der Universitaͤt Dorpat sieben Privat Docenten mit einem jährlichen Gehalte von 1200 Rubtln fur Jeden aufge— fuͤht werden. Außerdem soll es aber auch noch anderen Maͤn— nern, welche gelehrte Grade besitzen, verstattet seyn, als Privat— Docenten ohne Gehalt bei der Universitaͤt sich anstellen zu lassen.
Der Chan Dschanger Bukejew hat, als Anerkennung sei—
ner Verdienste um die Organisation der innern Kirgisen⸗ Horde, die brillantenen Insignien des St. Annen-Ordens erster Klasse mit der Krone erhalten. Mit Bezug auf die kurzlich erschienene Verordnung hin— sichtlich des festen Agios von Silber gegen Papiergeld ist nun— mehr an die Polizei-Chefs ein Cirkulgr des Finanz-Ministers ergangen, wonach dieselben daruber zu wachen haben, daß die neue Verordnung nicht zu Uebervortheilungen des Volkes be— nutzt werde; vielmehr muͤssen jetzt die Preise aller Verkaufs— Gegenstaͤnde in demselben Verhaltnisse herabgesetzt werden, in welchem das Geld durch Feststellung des Agios an Werth ge— wonnen hat. .
In Kiachta besteht seit dem Jahre 1835 eine Schule fuͤr den Unterricht in der Chinesischen Sprache. In dieser Schule wird nicht bloß die gewohnliche Umgangssprache der Chinesen,
sondern auch deren Schriftsprache gelehrt, so daß die Russischen
Zoͤglinge auf gleiche Weise Chinesisch sprechen, schreiben und uͤbersetzen lernen. kö Paris, 28. August. Am 25 d. M. begab sich die Koͤ—
nigliche Familie wieder vom Schlosse von Eu aus nach Tre— port, und ging hier an Bord des „Véloce“. Die auf der dor—
tigen Rhede versammelten Schiffe, Jan der Zahl, boten der
Köoͤniglichen Familie das Schaufpiel eines Seegefechtes, welches UL Stunden waͤhrte. Nach Beendigung desselben defilirten sie vor dem „Veloce“ vorbei. Um 41 Uhr war der Konig wieder in das Schloß zuruͤckgekehrt. ö
General Sebastiani, der Franzoͤsische Botschafter am Lon— doner Hofe, ist von Paris abgereist, um auf seinen Posten zu— ruͤckukehren.
Der General Bertrand ist von Pauillak in Bordeaux an— gekommen. Sein Einzug war eine wahre Ovation. Mit Lor— beer, und Immortellen-Kränzen beworfen, wurde er von der enthusiastischen Menge, welche die Pferde von seinem Wagen abgespannt hatte, nach seinem Absteige- Quartier gezogen. Ein starker Regen, welcher am Abend fiel, konnte den Enthusias— mus nicht kuͤhlen, und verhinderte nur eine beabsichtigte Serenade.
Im Mo niteur findet sich ein Artikel, welcher den Trak— tat mit Mexiko gegen die Angriffe, die von verschiedenen Sei— ten gegen denselben erhoben wurden, in Schutz nimmt. Es heißt in demselben: „Die Wiederaufnahme der Handels-Be— ziehungen zwischen den heiden Landern ist mehr werth, als was vielleicht durch Verlangerung der Blokade noch haͤtte an min— der bedeutenden Zugeständnissen erlangt werden koͤnnen. Im Interesse einer schleunigen Wiederherstellung des Friedens glaubte
men zu muͤssen. die ses
der Admiral Baudin die schiedsrichterliche Entscheidung einer dritten Macht, deren Wahl dem Koöͤnige uͤberlassen ist, anneh— nuͤsse Nichts ist häufiger als die Anwendung Mittels, weiches viele Kriege verhütet und viele Schwierigkeiten gelöst hat. Sollte eine friedliche Ausglei— chung, welche Frankeeich die freie Verwendung seiner Flotte wieder gestattete und seinem Handel einen der werth— vollsten Abzugs⸗Kanäle wieder eröͤffnete, verzögert werden? Uebrigens darf man auch nicht vergessen, daß Frankreich Me— xiko weder demuͤthigen noch vernichten wollte, daß es zu groß und zu stark ist, um in seinen Zwistigkeiten mit einem jungen und schwachen Staate nicht jede Mäßigung zu zeigen, welche mit seiner Ehre und seinem wesentlichen Interesse vereinbar sind. In der Politik muß man bei einem Siege immer an das Mor— gen denken, Frankreich kann sich Gluͤck wuͤnschen, Mexiko be— wiesen zu haben, daß es demselben nicht zu strenge Bedingun— gen auferlegen wollte, und daß es die abgebrochenen Verbin— dungen wieder herzustellen wuüͤnschte. Dies sind die Beweg— gründe, welche die Regierung veranlaßt haben, den Traktat vom 9. Maͤrz zu ratificiren. Das Ministerium konnte einem Akte, welcher ihm fremd ist, seine Billigung ver— sagen, aber es hat nicht angestanden, eine Uebereinkunft zu sanctioniren, welche den doppelten Zweck der Expedition erfuͤllt, namlich Abstellung der Beschwerden für die Vergangen— heit und Buͤrgschaft fuͤr die Zukunft. Alle verstaͤndigen Leute werden ihm fuͤr diesen Entschluß Dank wissen. Und wenn es eines Beweises bedurfte, daß das Ministerium sich nicht ge— taͤuscht hat, so wurde der Ausschwung, den der Handel in Folge dieses Traktats genommen hat, allein schon genuͤgen, um zu zei— gen, daß es die Interessen, um derentwillen es die Expedition nach Mexiko unternommen hat, wohl verstand.“
Der „Moniteur“ enthaͤlt die Anzeige, daß die Belgische Regierung die Anlegung des Kanals von Lespierre gestattet hat, welcher den Kanal von Roubaix bis zur Schelde fortführen soll. Der Kanal von Roubaix dient besonders zur Verbindung der Staͤdte Lille und Roubaix einerseits und der Stadt Mons und des Hennegau's andererseits. Er ist hauptsächlich zum Trans— port der Belgischen Kohlen nach Frankreich bestimmt Unter welchen Bedingungen diese Uebereinkunft zu Stande gekommen, wird nicht angegeben. Es heißt bloß: „Mächtige Interessen wider setzten sich his jetzt in Belgien dieser Konzessien; indem die Franzoͤsische Regierung zu Gunsten dieser Interessen genügende und gerechte Buͤrgschaften gab, hat sie von der Belgischen Re— gierung die Erlaubniß zur Anlegung des Kanals von Leepierre erhalten.“
Das Echo de la Frontisere meldet, Herr Blanquet, Praͤ—⸗ sident des Ausschusses der Runkelruͤben-Zucker Fabrikanten, habe seinen Posten als Maire von Famars niedergelegt, weil er sich nicht der Gefahr aussetzen wolle, als Maire Beschluͤsse vo lz ie⸗ hen zu muͤssen, denen er sich als Fabrikant widersetzen wuͤrde. ö Dasselbe Blatt berichtet, der Ausschuß der Runkelruͤben⸗ Zucker ⸗ Fabrikanten in den Arrondissements von Valenciennes und Avesnes habe eine allgemeine Versammlung der Fabrikan— ten beantragt, in welcher diese sich uber die Maßregeln berathen sollten, die gegen die Ordonnanz zu ergreifen waren. Der Aus, schuß ist der Ansicht gewesen, daß die Ungesetzlichkeit der Or— donnanz die Verweigerung der Abgabe rechtfertige, und daß der Augenblick gekommen sey, die Frage der Gesetzlichkeit durch die kompetente Behörde entscheiden zu lassen. 4
Man liest im Temps: „Die Franzoͤsische Regierung hat die Anspruͤche der Englischen Kaufleute, auf Anlaß der Blo— kade von Portendie, pruͤfen lassen. Sie scheint geneigt, anzu— erkennen, daß dieselben Entschädigungen zu ferdern haben, welche sich auf ungefahr 60,0090 Fr. belaufen durften. Das ist ganz gut. Wenn wir schuldig sind, muͤssen wir bezahlen. Aber es steht zu heffen, daß die Regierung nicht vergessen wird, daß auch unser Handel Entschäͤdigungen von der Englischen Regie— rung zu fordern hat. Die Agenten dieser haben unseren Schif— fen großen Schaden zugezogen, besonders zu Sierra Leone, fuͤr welchen sie die Verantworilichkeit zu tragen haben. Zieht man das Faeit, so werden wir, wenn wir auch nicht die Glaͤu— een, Englands sind, doch mindestens nicht seine Schuldner eyn.
Am letzten Sonntage wurden auf der Eisenbahn nach Ver— sailles 23, 896 Reisende, und auf der nach St. Germain 11, 194 transportirt, zusammen also z5,084 Reisende. Vom 4. August, dem Tage der Eroͤffnung der Versailler Eisenbahn an, bis zum 2tzsten einschließlich, betrug die Zahl der Personen-Beföͤrderung auf derselben 116,972; auf der Eisenbahn nach St. Germain wurden in derselben Zeit 110,599 Reisenbe befoͤrdert.
Der Flaͤcheninhalt von Paris beträgt gegenwärtig 3450 Hektaren. Paris, welches seit ungefaͤhr einem halben Jahr— hunderte, sowoh! hinsichtlich der Bevölkerung, wie der Haͤuser und Straßen so bedeutend angewachsen ist, hat doch fast gar nichts an äͤußerer Ausdehnung gewonnen. Im Jahre 1788, unter Ludwig XVI. betrug der Flächeninhalt 3370 Hektaren 43 Centiaren, welches nur 79 Hektaren 57 Centiaren weniger als der gegenwartige Flächenraum ist; wogegen in den 70 vor— hergehenden Jahren der Umfang der Stadt sich um das drei— fache vergroͤßeet hatte, denn 1717 betrug der Flaͤcheninhalt von Paris nur 1337 Hektaren 12 Centiaren. Dies ruͤhrt daher, daß den General-Pächtern, welche damals den Eingangtzoll in Pacht nahmen, gestattet wurde, das Gebiet, das dem Zoll unterworfen seyn sollte, bedeutend aus zudehnen; sie erbauten die Mauern, welche man noch heute sieht, und innerhalb welcher große Flecke leer blieben, die spaäͤterhin bebaut wurden. Zur Zeit der Regierung Ludwig XIII. betrug der Flaͤcheninhalt von Paris nur 567 Hektaren 80 Cen⸗ tiaren, und im Jahre 1686, zur glaͤnzendsten Zeit der Regierung Ludwig XIV, betrug er nur 1103 . I0 Centiaren, also kaum ein Drittel der jetzigen Große. — Die Zahl der im Jahre 1837 in Paris Gebornen beträgt 29,192 (14,651 Kna— ben und 14,6511 Maͤdchen). Unter diesen befinden sich 9578 uneheliche Geburten, also fast ein Drittheil des Ganzen. Von
diesen sind 1198 von ihren Aeltern anerkannt worden. Die Zahl
Berichten,
tion der Armee Ibrahim's letzthin von der Regierung veröffentlichten Berichte des Herrn Cailler gemeldet worden war, und es war auch durchaus nicht die Nede von einer Bewegung vorwaͤrts.
gen ist.
tann. gegen Aegypten, noch Aegypten gegen die Tuͤrkei den ersten
oder richtiger, gegen einen Theil Europa's. rade, was uns an den Erfolg der Unterhandlungen glau— ben laͤßt. die Tuͤrkei und Aegypten, als um sie selbst handelt; sie wissen, daß sie die Aufgabe 15sen muͤssen, wie schwierig und verwickelt sie auch sey, und daß es nicht genügen wird, falls sie sich nicht verstaäͤndtgen sollten, den niedergestreckten Souverain und den segreichen Vasall einen von jetzt an unmoͤglichen Streit wieder
war nur eine . ; eihnng auzutündigen. Uebrigens hatte Llfif Effendi keine Vollmacht
z unterßhandeln, und er war bloß beauftragt,
heit weitere Erklärungen zu geben. Groß ⸗Wurdenträger, ö
der Gestorbenen betrug 28 135. Von diesen sind ungefahr drei
Fünftheile, also 17,127 in ihren Wohnungen gestorben. Von
den uͤbrigen zwei Fuͤnftheilen starben 507 in den Civil⸗Hoepi⸗
tälern, 1097 in den Militair⸗Hospitälern, 99 in den Gefaͤngnissen. In der Morgue waren 304 ausgestellt. fünf Bewohnern ven Paris zwei, die nicht auf ihrem eigenen Bette gestorben sind. , . stellt sich weit geringer; sie betragt im Jahre 1837 ur rathen betrug S356, im Jahre 1836 belief sie sich auf 8, 308.
Hiernach sind unter
Die Zahl der Geburten außer dem
1788. Die Zahl der im Jahre 1837 geschlossenen Hei⸗ Der „Moniteur parissen“ enthält einen Auszug aus den 1 welche die Regierung aus Konstantinopel und Alexandrien bis zum 7. August erhalten. Sie bringen fast nur schon Bekanntes. Obschon der Prinz von Joinville sich nur ganz incognito in der Tuͤrkischen Hauptstadt befand, so hatte doch der Greß⸗Wesir den Namik Pascha beauftragt, den Prin⸗ zen uͤberall hin zu begleiten, wohin es diesem gefallen wurde, sich zu begeben. Der Capitain Cailler schreibt aus dem Lager
von Marasch vom 19 Juli, daß bie Kunde von dem Tode des Sultans Mahmud und von der Thronbesteigung des Sohnes desselben, Abdul Medschid, am Tage zuvor dem Ibrahim Pascha
offiziell zugekommen war und daß dieser sogleich hundert Ka—
nonenschüsse und tausende von Flintenschuͤssen hatte abfeuern
lassen, um dieses letztere große Erxeigniß zu feiern. Die Posi⸗ war noch ganz dieselbe, wie in dem
Zu der Nachricht, daß an Mehmed Ali der Antrag ergan—
gen, die Tuͤrkische Flotte auszuliefern, bemerkt das Journal
des Deb ats; „Indem man den Nutzen dieses Unterpfandes, das der Zufall in die Hände des Vice-Koͤnigs gelegt, uͤbertreibt,
scheint man ganz zu vergessen, daß die Frage eine ganz andere
Gestalt angenommen hat, seitdem sie vor einen Kongreß gezo—⸗— Wir konnten fast sagen, daß von diesem Drama, in welchem der Sultan und der Vice König zuerst allein auftraten,
die Tuͤrkei und Aegypten abgetreten sind, um den Europäͤischen Maäͤchten Platz zu machen. In der That ist auf Seiten des Hrients der Kampf beendet; alle Wechselfaͤlle sind erschöͤpft. Mehmed Ali hat keine andere Gefahr mehr zu fürchten, als seinen Sieg; das Schwere
fuͤr ihn ist nicht mehr vorzurücken, sondern anzuhalten. Man
nehme die Intervention hinweg, so ist doch wohl klar, daß der Vice-Koͤnig alle Bedingungen, die er will, auferlegen und die Pforte alle Bedingungen, die sie nicht will, annehmen wird. Es ist klar, daß die Pforte keine andere Hoffnung als die Milde ihres Vasallen hat. Tuͤrkischen Flotte von Nutzen fuͤr den Vice⸗-Koͤnig seyn; sie ist eine unnuͤtze Waffe, welche weder fur ihn, noch gegen ihn ge— braucht werden kann. Selbst wenn er diefem unerwarteten Abfall
Auf keine Weise kann also der Besitz der
die Aufnahme verweigert haͤtte, wuͤrde die bloße Demonstration dasselbe Resultat gehabt haben. Er weiß jetzt wohl, daß, wenn
er die Flotte zuruͤcksendet, er keine Feinde zuruͤcksendet; er weiß
wohl, daß sich die Pforte nicht derselben gegen ihn bedienen Wie die Sachen jetzt stehen, wird weder die Tuͤrkei
Schritt thun, sondern die eine oder die andere gegen Europa, Dies ist es ge⸗
Die Maͤchte wissen, daß es sich nicht sowohl um
beginnen zu lassen“. Weiter spricht das angefuͤhrte Blatt die Ausicht aus, daß dieser Entschluß der Mächte kein vereinzelter seyn duͤrfe, und daß die Auslieferung der Flotte durch andere
Bedingungen ausgeglichen werden wurde.
Die hiesigen Blatter theilen den Text des Briefes von
Chosrew Pascha an Mehmed Ali mit, in welchem der Erstere diesem anzeigt, daß die Pforte die Vermittelung der großen Maͤchte angenommen habe.
l Derselbe lautet: „Ich habe nach der Rückkehr Akif Effendi's die Antwort Ew.
Hobeit auf den Brief erhalten, welchen ich Ihnen durch diesen AÄbge⸗
sandten überschickt hatte, und ich habe den Inhalt desselben ge—
faßt, so wie den Bericht Akif Effendi's über alles, was zwischen Ew. Hoheit und ihm besprechen wurde. setes Hohen Herrn niedergelegt, und sie hierauf den bedeutendsten
Würdenträgern der hohen Pforte mitgetheilt.
Ich habe beide zu den Füßen un—
Wir waren erfreut, als wir erfuhren, daß Ew. Hobeit, welche ein alter Lehensträger des
Reichs sind, welche diesem wirklichere Dienste als alle anderen geleistet
babtn, nnd welche deswegen einer der größten unserer Kellegen geworden sind, den edlen Gedanken nähren, gemeiuschaftlicht Sache mit den einstußreichsten Mitgliedern der mufelmännischen Nation zu macheu, und wir haben Gott gebeten, daß er unsere gemeinschaftlichen
Wünsche der Einigung, zum Glücke des Reiches, erhören möge. In dem Brfefe, welchen ich durch Afif Effendi übersendete, sprach ich nur
von der erblichen ilebertragung der Aegppttschen Prowin zen. Aber das orm, welche ich gebrauchte, um Ew. Hobett Ihre Ver⸗
Ihnen die Rachricht Deshalb unterließ ich, Ew. Ho⸗ Wie dem aber auch sey, da alle ow ohl wie ich, wollten, daß Sie Sicherheit so hatte ich Saib Effendi,
hrer Begnadigung zu überbringen.
und alle nöthigen Garantieen erhielten,
eluen der Minister der hoben Pforte den Befehl ertheilt, sichgzu Ew. Hoheit zu verfügen, und sich mit Ihnen Über die Forderungen zu verständigen, welche Sie stellen, über die 16 . nber die Maßregeln, welche zu ergreifen seyn dürften.
sandte war im Begriff, ᷣ . der hohen Pforte eine von ihnen unterzeichnete Rote über-
Flenste, welche Sie zu leisten gesonnen sind, und Dieser Abge⸗ abzureisen, als die Gesandten der fünf großen
aben. In derselben ist entbalten, daß die fünf großen Mächte sich
ken ndinl haben, um die Angelegenheiten des Orseuts zu beratben
und zu ordnen. Unmittelbar darauf versammelten sich die Großwür, denträger der Pforte von neuem, und sie waren der Meinung, daß die Einmischung der Fremden in eine Angelegenheit des Lehnsherrn und Vasallen etwas ir, Unpassendes sey. Aber in Erwägung, daß die Ablehnung dieser Vermittelung, was den Enropäischen Ge⸗