felglih bleiben 266 Dellars von A1, 300 Dollars übrig,
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am 1. September. Ab gang
triebs Auslagen 3927 Dellars 86 Cents, S9 Cents zur Berzinsung des Bau⸗Kapitals was gerade 5 pCt. ausmacht.
Allgemeine Bemerku Die Vergleichung der Resultate der Belgis senen in Amerika spricht offenbar zum Vortbeile der ersteren. ahrten auf den Belgischen Bahnen bat bieber noch nirgends erreichten Ver⸗ hältniffe vermebrt und eine Lebhaftigkeit im Verkehr bewirkt, die sonst Wäbrend die hoben Preise fär die beste Gattung Wagen einen bedeutenden Gewinn liefern, sind dagegen die Preise für die letzte Gattung Wagen eder für die große Volks masse so niedrig sestaesetzt, daß sie beinahe nar die wirklichen Auslagen Die Belgsschen Eisenbabnen sind sonach eine durchaus po⸗ pulaire großartige Anstalt, welche den Beifall des Volkes und jedes Gebildeten im Lande finden mußte; die Belgischen Bahnen haben der Regierung Erleichterungen im Militair-Transporte gegeben, deren Wichtigkeit vorzüglich in den letzteren Jahren von größter Bedeutung Die Belgischen Bahnen tragen im Einklange mit der großen Idee ihrer Gründung zwar nur die Kapitals-Zinsen und den Amor— aber der Staatsschatz hat indirekt durch Vermehrung des Verkehrs bei allen Consum: icas-Steuein, bei den Straßen⸗Zöl⸗ len, bei der Briefpost gewonnen; der wichtigste Gewinn aber war je— ner, welchen der Gründer dieser Babnen beabsichtigte, nämlich die Na— innige Berübrung zu bringen, und sie gleich sam in eine große Familie zu vereinigen, bei welcher der jetzige Belgische National-Wahlspruch: „L union fait la fore“ zur Wahrheit wird.
Budget nach einer Ableitung auf auderem Wege 1700000 Fres. an. Dieser Ucherschuß ist gerade 3 pCt. vom gauzen für Ziusen und elgischen Eise aats⸗Kasse
Abqbgang Zeitdauer um Uhr Potsdam 5
8
it Mitt.
enommen hat.
au⸗Kapitale von za 0,00 Fres.; da diese 3 pCt. Amortistrung erserdert werden, so erfüllen die B ihre Aufgabe, sich selbst zu erhalten, ohne der S
12) Vermehrung des E Straßen⸗Zölle. enbahuen noch eingewend 136 lle und der Brief auf den Stra e! sich und Andere mitf efürchtet zu anuar 1838 im — . Fr,, und die Straßenzölle um re i836 getragen hätten, indem zwar Eisenbabn laufenden Straßen vermin⸗ we Reisende zur Eisenbahn geführt as Einkommen der Briespost durch die Eisenbahn bewirkten Geschäfts vermeb— ch zunehmen. ö
Belgischen Bahnen mit jeuen der Ver—
einigten Staaten.
eführten Tabelle war die Anzahl der welche in 3!“ Jahren die Beigischen Bahnen befuhren, selde auf eine Meile Bahnlänge reduzirt — Ss, 951. 763, Jahr — 25. 423. 361. ange, welche während der ganzen Zeit im Betriebe stand
chen Eisenbahnen mit
J —
inkemmens der Brief⸗Post und der
et, daß deren Einfüh⸗ ost bedeutend veimin⸗ zen reisen, und auf den ühren würde; Der Minister s im Senate, daß die
äußerst geringe Preis der F die Zabl der Reisenden in einem
Man hat gegen Eis rung den Betrag der Straßer dern müsse, indem man weit weniger Eisenbahnen häusig Briefe für beides schien auch in Belgien b Rothomb ertläcie unn am 27. J Briespost im Jabre 1857 um 110,090 Fr. inehr als im Jab die Zölle auf dein paralle dert, auf den Rebenstraß werden, sich vielnmeh mußte in Folge der rung nothwendig au Vergleich der
nirgendwo zu finden ist.
11
vis ersi¶ ab ver Veie dam wst Vlerder
Meteorologische Beobachtung. Nach einmaliger
Beobachtung.
I. September.
Quellwärme So R. Flußwärme 14,60 R. Bodenwärme 13,8 0R. Ausdünstung O, 001“ Rt. Niederschlag O, 689“ Ry. Wärmewechsel 15,99
.
330 31 Par. 33071 * Par. 1179 R. 4 1480 R. 4 127 A. — 809 R. 11,17 R. 4 927 R
lisations⸗Bet 331,70 * Par.
Laut der unter Nr. 3 ang Dunsisãttigung
tion mit einander ü
e. 44 * 51 * . 111 2 im Durchschnitte für ein Da unn die — 0
ittsere Bahn! ges mi 2 2 . Tages mittel 330 980. Die Belgischen Babnen werden daher jährlich in ihrer gesammten Länge von beinabe 300,000 Personen bereist. Wir erhalten nun folgende Zusammensitellung: iese betragen pro Englische Meile einfache Bahn sammt Gebäuden, Lokomotiven und Wagen in Nord-A 20,000 Dollars, in Belgien aber 1,300 Dollars, oder mihr als zwei—
4 13 40 R.. 4 1000 R.. 71 96t. WSW.
J. . . Den 2. September 1839. Zissenschaft, Kunst und Literatur. Im ticker Fonda- 24. & e /- Cor. Zettel. Die Erscheinung, daß Männer mit ihrem natürlichen Stimm⸗Register noch ein künsiliches von ziemlichem Umfangt verbin— den, ist häufiz genug; der Te or bedarf sogar, besonders in der neue— ren Musik, eines solchen Anhangs zu seiner Stimme fast noibwendig; bei ihm sommt es jedoch darauf an, diese fünstlichen Falsett- oder Fistel-Töne dem Klange seiner anderen Töne möglichst ähnlich iu bilden, und je unnerflicher der Uirbergang in dieselben, desto schö— Der Bassist kann von dem Falseit diesen Ge— brauch nicht machen, weil der tiefe, siarke Charakter seiner Stimme in zu grellem Kontrast dagegen steht; aber gerade bei Taßstimmen findet sich nicht selten die Fähigkeit, noch ein gan jes Register von Tönen im In Buffo⸗Partieen bringen Bassisten damit zuweilen einen recht komischen Effekt hervor, wie wir es kürz— In einzelnen Fällen ist nun aber dies fünstliche Stinm-Register von Bassisten auch völlig im Charakter des Soprans und zwar zu einer solchen Höhe, Klarheit und Virtuosität aus zebil— det worden, daß man in der That eine weibliche Stimme zu bören glaubt. Zu seltener Kunstfertigkeit hat es hierin der Barytontst, Herr Maximi— lian Stark aus Pesth, gebracht, der am Sonnabend im Königlichen Schauspielbaus eine Probe von feinem Talent ablegte. ger rereinigt einen sonoren Zarvton mit einem allerdings nicht stark aber innerhalb seiner natürlichen Schranken ganz kunst⸗ Wenn nun auch ein solcher
Bau kosten.
S. Schuld- Sch. atpr. Pfandbr. 3, Pr. Eugl. Obl. 30. PramsSch. d. Seel. Kurmärk. GOhlig. 3 Neum. Schuldv. Rerl. Stadt- G0 bhI.
Königsh. do.
Auf den Amerikanischen Bahnen zahlt ein ider im Durchschnitte 5 Cents pro Meile; auf den B lgischen Babnen nur 1 Cent eder fünfmal weniger. den Amerikanischen Bahnen im Durchschnitte und Meile.
ch Geschwindigkeit.
, 6 acht vreise. Kur- u. Neum. do. 3 Die Güter zahlen auf 1/1, Cents pro Tonne
Coup. und Zius- Seh. d. K. u. N. Gold al mare Neue Dukaten
ner ist der Eindruck. Auf den Amerikanischen Bahnen werden Ressende gewöhnlich 12 bis 18 Englische Meilen, auf den Belgischen Bahnen aber 17 En-lische Meilen, we werden, und 20 bis 25 Meilen weit, wenn man die Aufenthalte nicht einrechnet, in der Stunde befördert.
d) Verkehr. Auf den Amerikanischen Bahnen werden im Durch— schnitt järlich 35,000 Reisende und 18000 Tonnen-Güter geführt, auf den Belgischen Bahnen wurden bisher jährlich 478,783 Reisende befördert, und der Güter-Transport fing erst seit kurzem an.
Auf den Amerikanischen Bahnen he—
Dau. do. in Th. Westpr. Pfandhr
Grossh. Pos. do. 4
die Aufenthalte eingerechnet
des Soprans zu prodnziren.
lich bei Herrn Gerstel hörten
OX
Amsterdam, 29. August. Nixderl. wirkl. Schuld. 5a. 3. 50 do. 10218. Ausg. Sch. —.
(C esterr. Met. —. Antwerpen, 28. August.
Neue Anl. 19. 181566. .
krankfurt a. M., 30. August. Oesterr. 50/9 Met. 1075/3 G. AM, 1005/9 Br. Bank- Actien
3 Kanz-Bill. 263 /g. e) Brutto⸗Einnahme. 1 — 1, * : n, . ; ö e , Iinsl. 5! 2. trägt diese im Durchschnitt jährlich pro Engl. Meile: Von 353000 Reisenden . 15,0909 Tonnen-Güter a Transport der Mail und
Span. 19. * 22
. rzo Dobars. ,, klingenden, gerecht ausgebildeten Mezzo-Sopran. n Gesang mehr eine Künstelei, als ein Gewinn für die Kunst ist, so wird man doch der Sorgfalt und Mühe, welche Herr Stark da auf verwendet hat, und der Meisterschaft, die er sich vor Anderen darin erworben, gerechte Bewunderung nicht versagen können. Die Täuschung sst in der That vollkommen, wenn man die Augen zud:ückt. mezta voce, in welchem sich seine Stimme fast durchgängig bewegt, da ihr die Fülle, der Fonds des natürlichen Soprans abgeht, und das leise Zittern der getragenen Töne macht dann den Eindruck, als ob man eine noch etwas zaghafte Debütantiu börte. aus nichts Unangenehmes oder Affektirtes in dem Klang der Stimme. Selbst die gebundenen Stellen gelingajen dem Sänger mit merkwür— diget Reinheit, und hin und wieder läßt er sogar den Ton allmälig an— was bei der erkünstelten Stimme offenbar eine der größten Schwierigkeiten seyn muß. Von außerordentliche Gewandtbeit und Sicher⸗ heit in dem Gebrauch des Sopran-RWMegisters zeigte auch das schnelle, zuweilen Ton auf Ton folgende Abwechseln zwischen dieser Stimme und dem Barvton in dem Duett, welches Herr Stark vortrug, das von Chelard für ibn besonders komponjrt zu seyn scheint.
natürlichen Gesangs-Organ verrieth sich zwar manchmal durch daß es die Es wurde denn auch
a2” /o 595 6 Br.
9 s ö 1 — 91 4 Zusammen 3075 Dollars. . Partial - OblI.
beträgt die Brͤtto- Einnahme pro Engl. Meile von A78 783 Reisenden und dem Güter-Trausporte jähr—⸗ lich 32,000 Francs oder 6903 Dollars ? der Befön
Auf den Belgischen Bahnen
Loose zu 500 FI. 1 Präm.- Sch. 691. G. do. A0/sg Anl. 1023/. G. Poln. Loose 677 /. 673 So /g Span. Anl. 5. A7/ꝗ. 21/20 / Holl. S533 /9. das / g.
Eisenbahn- Actien. St. Germain 610 Br. Ufer 585 Br. do. linkes Ufer 3321, Br. Bordeaux - Teste —. Köln- Aachen S5 hr.
Trains eine Engl. Diese Kosten betragen bei den Amerikanischen Bahnen dollar 5 Cents,
Versailles rechtes Strassburg . Basel 320 Br. Saimbre- Meuse —. Leipzig - Dresden 93 hr. Comp. Centrale —. Hamburg, 31. August.
Engl. Russ. 106 /2. Paris, 28. August.
zo / Rente fin cour. 112. 65. 30/9 fin cour. 80. 88. fin Cour. 101. 50. 50/9 Span. Rente 211s4. Passive A3,. 309 ort. 19 .. Wien, 28. August.
Meile weit. im Durchschnitt 1 Dollar, bei den Belgischen eder die Kossen sind in b
g) Persouenzahl in einem
en Ländern belna 2 n T. Jn Belgien führte zeder Jahren im Durchschnit! 143 Reisende; in den Ame⸗ Durchschwmitte nur A0 Reisende
8 311 5 Traln selt 31 Aber es liegt durch— rikanischen Passagier⸗-Tram vorhanden. Anzahl der Trains in einem Jahre. 35 0090 Reisende durch A0 so erhält man 875, welches die Anzahl der Passagier-Trains ist, die im Durchschaitte jäh nischen Bahnen fahren. man 3348, was die Anzahl der Trains ist, gischen Bahnen mit Passagieren geben. Da nun auf den X Bahnen viel schneller gefahren wird, so war es nethwendlg, die gen Ralls im Gewichte von A5 Pfd. pro Jar? anzunehmen, während seselbhen in Amerika gewöhnlich vi ih Kosten der Beförderung eines Reisenden eine Eng⸗ lische Meile weit. Dlese betrazen in Belgien nur C,z3 Cents, in Amertka aber 2“ Ceuts oder die Amerikanischen Traius 3 / mal weniger Personen enthalten, und die Auslagen pro Train und pro Meile in beiden Ländern gleich sind Für eine Lokomotive ist es sonen zu führen. ährliche Betriebs -⸗Auslagen Bei den Amerlkanischen Bahnen betragen diese Auslagen jährlich: Beförderung von 35,000 Reisenden . Transport von Beförderung der Mail u
Bank- Actien 151353.
Dividirt man
rlich über die Amerika— man 78,783 durch 113, ie jährlich über
0/9 Met. 1081 a. 196 — Bank- Actien 1537.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 3. Sept. Im Opernhause: mische Oper in 3 Abth. Mittwoch, 4. Sept.
Anl. de 1834 1371.
Anstrengung, durch diesen
Stimmwechsel
Die Gesandtin, ko— Musik von Auber. Im Schauspielhause: Listen, Lustspiel in 2 Abth., von G. E. Klaͤhr. Liederspiel in 1 Akt., von L. Schneider.
Der schwarze Domino, komische Oper in
Zum Ersten⸗
zugemuthet wird, einen Anflug von Belegtheit, doch nicht in dem Maße, Wirkung des Ganzen wesentlich gestört hätte. dem Sänger, der übrigens als bloßer Barytonist, wenn er seinen Vortrag noch zu veredeln bemüht wäre, ebenfalls auf Erfolg rechnen dürfte, von ve sammelten „Unter den Gästen, welche in der letzten Zeit auf den hiesigen Büh— nen aufgetreten sind, ist auch Dlle. Ehmes aus Wien, die ihre Gast— rollen auf dem Königsstädtischen Theater noch fortsetzt, rübmlich zu Diese Sopranistin zeichnet sich vorzüglich durch eine gute und leichte Intonation aus. sehr angenehm, an die der Madame Seidler erinnernd, in Haltung und Spiel einige Aehnlichkeit hat. urden in der verflessenen Woche Herr und Ma— ü Urlaubsreise Die unerschöpfliche
leichter sind. Die Lotterie⸗
mal so viel. e Ursache ist, weil
In Pots dam: 3 Abth., Musik von Auber.
einerlei, 143 oder 40 Per— on 2 Donnerstag, 5. Sept.
imlich beinahe ) . Im Schauspielhause. Der Nachschluͤssel, Drama in 3 Abth., nach Frederici,
von Vogel.
isenbahnen. ; Schule und durch überaus reine à 212 Cents Tonnen⸗Gütern à 62 nd andere Auslagen.
Königstädtisches Theater.
Endlich hat er es doch gut gemacht. Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deut— sche Buͤhne bearbeitet von Albini.
Mittwoch, 4. Sept. r nach dem Italiaͤnischen, von Friederike Elmenreich. Musik von (Mlle. Ehnes, K. K. Oesterreichische Hof ⸗Opernsaͤnge— rin: Elvira, als sechste Gastrolle. — Mlle. Haͤhnel: Lord Arthur
mit der sie ] ⸗ e n, . Dienstag, 3. Sept. zusammen 1939 Doll. rutto⸗Einnahme.
1060 Dollars Brulto—
Beckmann vom Publikum mit sreudigem Beifall begrüßt. trefflichen Komikers wird die Vorstellungen auf jener Bühne Ruch zwei unserer tüchtigsten Jnstrumental— Virtuosen, die Herren Konzertmeister Leopold und Moritz Ganz, Kunstreise nach Kissingen, Wiesbaden und Mainz wieder hier eingetroffen; sie haben an aller diesen Orten an letzterem, ihrer Vaterstadt, zum Bessen der dortigen Armen, in Konzerten sich hören lassen und die verdiente Anerkennung
oder 53 Dollars A1 Cents von 1090 Dollars Bei den Belgischen Bahnen betragen bei Einnahme die Beiriebs-Auslageun 65 Dollars 39 Cents, folglich jähr— lich pro Meile 3937 Dollars 86 Cents. )Verzinsung des Bau-Kapitals. Bei den Amerikanischen Bahnen beträgt die jährliche Durchschnitts— Engl. Meile 3075 Dollars, die jährlichen Betriebs-Auslazen 1950 Dollars, folalich bleiben 1125 Dollars übrig, welche, kosten von 20.990 Dollars pre Meile verglich Bei den Belgischen Bahnen beträgt die jährliche Surchschnitts-⸗ Brutto⸗Einnahme pro Engl Meile 6063 Dollars 75 Cents, die Be-!
Die Puritaner. Oper in 3 Akten,
wieder neu beleben. —
sind in voriger Woche von ülto- Einnahme pro
mit den Bau— 51 /I pCt. Zinsen geben.
Verantwortlscher Redactenr Arnold. t bel A. W Hayn.
— —
— ö d — — . ö ie Preußischen Staaten. In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin (Siechbahn Rr. 3) bei E. S. ⸗ St. M. Henuing: Geheim gehaltene Fischkuͤnste. Oder Anweisung, auf alle Arten Fische den Köder, die Witterung oder Leckspeise zu machen, um sie in Reu— sen und Säcken, mit der Angel und dem Zeuggarne und mit den hloßen Händen zu fangen; eben so auch Witterung auf Krebse, sie in Reusen und Säcken, mi dem Ketscher und den Stecknetzen zu fangen, nebst manchem Wissenswürdigen für Fischliebhaber, Teich besitzer und Fischer, die künstliche Besaamung der Teiche mit Fischen und Krebsen und mehrere geheim gehaltene Künste betreffend.
—
— — . .
. Allgemeine
Bekanntmachungen.
nt m ach ung. Der vorausgesetzte starke Andrang des Publikums und bei der unterzeichneten Renten-Versicherungs-Anstalt, am Schlusse des 1sten Abschnitts der Sammel-Periode, der die Zabl der Einlagen im ter 2000 auf über 60900 gesteigert hat, wird es unmög— lich machen, da Renten-Verschreibungen und Interims⸗ scheine für diesen Monat so rasch wie bisher den In— ieressenten zuzufertigen, weshalb wir im Voraus hit⸗ ten, mit Berücksichtigung senes Umstandes, sich nicht beunruhigt zu fühlen, wenn wider unseren Willen über die empfangenen Einzahlungen Interims-Qnit— tungen ertheilen, welche demnächst gegen die von uns volljogenen förmlichen Quittungen bei denselben Ban⸗ ierhäusern umzutauschen sind. Köln, den 10. August 1839. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft. Hirte, Spe zial -Direftor⸗-Substitut.
ö Anzei fuͤr d 9g
Joh. Dav. Herstatt l. Oppenheim jan. C Comp. Schaafhausen Heinr. Stein oder dem Herrn Car! Martin Adenaw in Aachen zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Quit— iungsscheine über die geleistete vierte Einzahlung mit einzuliefern, indem die neuen Buittungsscheine, welche über 50 pCt. oder 125 Thlr. per Actie lauten werden, nur gegen Zurückgahe der am 1. Juni d. J ausgestellten Quittungen ausgehändigt werden können.
Die vorgenannten Banquierhäuser werden wie bisher
und Aufstellungsart, damit zu verbindende Samm⸗ lungen und Orts⸗-Jahrbücher. gen.) Geh.
Die ersie Schrist über diesen Gegenstand und weit gehaltreicher, als der Titel verspricht — Kein Besitzer einer noch so kleinen Büchersammlung, kein Stadtrath, kein gemeinnütziger Verein wird die wenigen Gro— schen sparen, um sich über den interessanten Gegen— stand zu unterrichten und selbst zu prüfen.
Herr Ober-Bibliothekar Hofrath Dr. Falkenstein 6 Durch diese gediegene, eben so zeitgemäße als nützliche Schrift ist eine längst gefühlte Lücke in unserer Literatur auf eine höchst glückliche Weise und mit wahrhaft bibliothekar. Berufe ausge— Das sind Goldkörner der Weisheit und Erfah— rung, die gewiß bald zur wuchernden Saat und Aerndie anfblühen werden.
at August von un⸗
zu Dresden schreibt:
hin und wieder eine kleine Verzögerung eintritt. Berlin, den 30. August 18309. Direction der Preuß. J. qu
Preis 10 sgr.
Bei Hinrichs in Leipzig ist erschienen und zu ha— ben auch in Berlin in der Plahnschen Buchhandlung, Jägerstraße Rr. 37:
Preusker, Ritter Karl ꝛc., über öffentliche, Vereins- und Privat-Bibliotheken, so wie andere Sammlungen, Lesezirkel und verwandte Gegenstände, mit Rücksicht auf den Bürgerstand; Behörden, Bildungs-Anstalten, Üterarischen und Gewerb-Pereinen, wie überbaupt jedem Wissen⸗ schaftsfreunde gewidmet. Titel: Ueber Stadt Bibliotheken für den Bürgerstand, deren Rützlichkeit, Gründungs—
Bei Neumann-Hartmann in Elbing ist erschie⸗ nen und durch alle Buchhandlungen (in Berlin und Potsdam durch die Stuhrsche) zu beziehen: Anekdoten von Friedrich dem Großen und Napo—
Eine Auswahl der besten und beliehtesten Lieder Deutscher Dichter alter und neuer Zeit.
Der harmlose Traumdeuter.
Quitiungsbuch über gezahlte Miethe. 24 sgr.
Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft. Fuͤnfte Einzahlung von 10 pCt.
Unter Beziehung auf die §§. 13, 13 und 16 des Statuts werden die Actionaire unserer Gesellschaft hierdurch aufgefordert, die fünfte Einzahlung mit 10 pCt. oder 25 Thlr. per Actie, um 15. Oktober d. J., age die Quittungsscheine datirt seyn werden, hei uns oder hei den Herren
. ä/
Anzeigen.
giterarische
Als Manöver-Karten empfiehlt Carl Hey⸗ mann, heil. Geisistraße Rr. 7:
Karte des Teltower Kresses, à 10 sgr.; des Beeskow⸗Storkowschen Kreises, à 10 sgr., beide vom Hauptm. v Witzleben im gr. Generalstabe.
Deutscher Liedergarten. 186 Heft. — Auch u. d.
. — 5 2 a. 5 5 * 2 1 *
. ö. 4 =
, Mitt wech
f — 2 kK E 4 3 * * 4 * ö. — 9 127 * , — 21 , r e 3 . / — —— — —— — — —— — — — — — l ** * . Amtliche Nachrichten J . ⸗ K 1 d 1. ö Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Ministerium des
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F 1 . 6 6 . 1 . X80 D KX iglichen Hauses angestellten Hefraih Hertz berg, dem Ju stiß ath und Ir dem praktische
den ö
istipz⸗Kemmissasius Laue zu Magdeburg, so wie Hofrath Pr. Weigel zu Schmiedeberg,
verleihen geruht.
. 1è Arzt, 1
vierter Klasse 2u
85 Ron 1IRIor Sve Rothen Adler Orden
Königl. Regierung
zu Fran kfurt a. d. O. ist der Predigtamts Ke Hache zum Diakonus in Fuͤrstenberg, Superintendentur Gu— ben, berufen worden; zu Stettin ist der Kandidat
5 ; — als Pastor
— 9X arYBRer nand 2valthe
— 92 6 or- Im Bezirk der indidat
U ugul ich Ferdt
t Friedr Adjunktus zu Crammensdorff in
* . zvaßbor Ana stellt a 8rBery der Syndgde * aber augeit? lit vr oel .
1 Breslau 11 dem bisherigen Furatus in nch 0 3 ‚ 5 * * e , . * Weils a uma schelnitz, Kröme die Kura n Herrnstadt mit Beilegung
s - war or Ren (( ni oI * des Prädikats Ppfarcer verliehen worden, der Kaplan Kolbe zramsdorf,
1 98 61 . . X * ne . z O Bestäatigung zu der erledigten Pfarrei zu In
hat die Desta d Kreis Schweidnitz, und der adjungirten zu Domanze und Ho henvoseritz erhalten, und der Predigtamts Kandidat Munch ist
als Pastor in Hochkirch, Kreis Trebnitz, vocirt; . zu Liegnitz ist der Kandidat der zie Schone als Prediger an der evangelischen Kirche zu henburg a. d. O., ber bisherige Prediger Krieger zu Radach in der Neumark . und
als evangelischer Prediger zu Bilawe, Freystädter Kreises, der Predigtamts Kandidat Behnisch als Prediger zu Seiffers dorf, Schönauer Kreises, bestätigt worden;
zu Oppeln hat der zeitherige katholische Pfarrer Franz Marczinek zu ei zu Benkowi Kreis Ratibor, erhalten;
P᷑ a9 16
* 1 5
Mackowitz die er digte
k zu Arnsberg ist die erledigte Pfarrstelle zu Hellinghau sen, im Kreise Lippstadt, dem Geistlichen Christian Heinrich . kee g . an r 9 NDSEREne 1e Wennemar Girsch aus Mülheim an der Moͤhn ver lie
worden;
zu Köln ist der 8
bach zum Vikar zu Seligenthal, im Siegkreise, ernannt worden; zu Duüsseldorf ist die erledigte zweite Kaplanei⸗ Stelle an der katholischen Pfarrkirche zu Eiberfeld dem bisherigen Huͤlfs Geistlichen Pe Meisloch daselbst verliehen, und dem zum w ind 31 Rees er⸗
Pete! weiten Predige l . ͤ 9 ] Ferdinand Roskothen die
hen
neugeweihte Priester Jo seph Binzen⸗
ger an der evangelischen Semeinde vählten Kandidaten Heinrich F Vestätigung ertheilt worden; ö
u Aachen ist der bisherige Huͤlfs Kandidat hold' Raphael Brand zum Huͤlfs⸗Pfarrer bei der evangelischen Gemeinde zu Montsjoie
tigt worden.
Go it⸗ en(lli
berufen und bestäͤ
Karl
Cum SERe 8iucce
Anaekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russis
neral Lieutenant und General ddsutant, ansur
Ulbeck.
ch ff, von
—
D Warsch au, 39. Aug. Der Prinz Albrecht von Preußen traf auf der nach Rußland vorgestern Abend um 7 Uhr
, m
Reise
in Begleitung des General- Lieutenants ven Thile und einiger
im Gefolge Sr. Königl Heheit befindlichen Personen hier ein und stieg im Palast Belvedere ab Der ihn begleitende Hof— rath Krüger war schon vor dem Prinzen in Warschau ange— langt. Bei der Ankunft wurde Se. Königl. Hoheit von dem hiesigen Militgir-Gouverneur, General-Adjutanten Schipeff, emofangen. Gestern fruͤh wurden dem Prinzen im Palast Bel⸗
vedere von dem General der Infanterie und Corps Befehlsha— ber Kaissaroff die hiesige Generalität und von dem Militair— Gouverneur Schipoff die höheren Beamten vorgestellt. Vor— mittags besuchte Se. Königl. Hoheit das Schlachtfeld von Wola und dann die Citadelle. Um A Uhr speiste der Prinz im Schlesse in der Mitte der hier anwesenden vornehmsten Personen. De General- Adjutant Schipoff brachte den Toast auf das Woh Sr. Majestat des Königs von Preußen und Allerhoöͤchstdessen erhabener Familie aus. Der Prinz erwiederte denselben durch einen Toast auf das Wohl des Russischen Kaiserhauses. Da gerade der Jahrestag der Schlacht bei Kulm war, so wurde von Sr. Koͤnigl. Hoheit auch noch ein Toast zu Ehren der in sener denkwürdigen Affaire vereinigten Russischen und Preußi⸗ schen Truppen ausgebracht. Abends besuchte der Prinz das große Theater, und heute früh begab Höchstderselbe sich nach der Festung Neu-Georgiewsk (Modlin), von wo Se. Koͤnigl. Hoheit noch vor Abend zuruckerwartet wird. ö
Der Englische Konsul, Oberst Barnett, ist von Krakau, wo derselbe sich einige Zeit aufgehalten, wieder hier eingetrossen.
Die Bewohner der Weichselufer sind auch hier wieder, wie in Krakau, von schwerem Ungluͤck heimgesacht worden.
r 4 '
0 Zoll gestiegen und nahm noch immer zu. Der Verkehr mit Praga war bereits schwierig.
Holz und allerlei Hab und Gut auf dem Flusse treiben. Die
am Ufer gelegenen Gebäude waren schen von Wasser umringt
und wurden von den Einwohnern verlassen. Auch von anderen Orten her gingen betruͤbende Nachrichten uber den durch Ueber— schwemmung angerichteten Schaden ein. Im Sandomirschen hatten, wie man horte, dazu noch surchtbare Regenguͤsse statt— gefunden; die Piliza und andere kleinere Fluͤsse waren eben— falls ausgetreten. Gegen Abend boten die Weichselufer einen schrecklichen Anblick dar; der ganze Saͤchsische Werder,
ergreifenden Maßregeln zu verstaändigen. Praäsident des Central Ausschusses der Zuckerfabrikanten, kehrte, sobald er die Nachricht von der Ordonnanz erhielt, augenblick lich nach Paris um. unterdeß die Bewegung fort.
Vor ⸗ . fruͤh war das Wasser des Stroms schon auf 19 Fuß
Man sah Getraidegarben, Heu,
———
ein bedeutender Theil von Praga und die angränzenden Fel der waren in einen See verwandelt; aus den in der Naͤhe der Weichsel gelegenen Straßen von Warsch au hatten die
denn das Wasser war nicht
Une Einwohner sich enifernen muͤssen, nur in die Erdgeschosse der Wohnungen gedrungen, sondern näherte sich auch schon den oberen Steck werken. Die Furcht wuchs mit jedem Augenblick, denn die zunehmende Ueberschwem— mung schien das Ungiück von 1813 noch überbieten zu wollen. Damals erreichte das Wasser auch gerade am 28. August die
he von 21 Fuß, und vorgestern Nachmittag um 1 Uhr war es bis auf 21 Fuß 6 Fuß, also noch um 6 Zoll höher, gestiegen. Von da an begann es wieder zu fallen; gestern früh war es
6
bis auf 20 Fuß 3 Zoll und heute früh bis auf 18 Fuß 2 Zol gesunken. Der angerichtete Schaden ist unermeßlich; eine zahl— lose Menge armer Ufer-Bewohner irren obdachlos umher und haben all das Ihrige verloren. Der Lubienskische Palast ist einstweilen als Zufluchtsort für die Beduͤrstigsten eingerichtet worden, und die Einwohner Warschau's beeifern sich, die Noth— leidenden mit Lebensmitteln zu unterstuͤtzen. Auch Geld-Bei träge werden bereits gesammelt.
F a (ö ch.
Paris, 29. Aug. Man steht der Ruͤckkunft des Königs vom Schlosse von Eu am 2. September entgegen.
Der General Sebastiani ist am 26sten in Schlosse von Eu angekommen.
Der beruͤhmte Violinist Lafont ist durch den Umsturz des Wagens in der Gegend von Pau getoͤdtet worden. Herr Herz, welcher denselben begleitete, ist der Gefahr glücklich ent— gangen.
Die Demonstration der Runkelruͤbenzucker-Fabrikanten ge— gen die Ordonnanz wegen der Herabsetzung der Steuer auf den Kolonialzucker dauern fort. Alle Delagirten sind auf den 5. September nach Paris berufen worden, um sich über die zu Herr von Mornx, der
In den nördlichen Departements dauert Das Generel-Conseil des De— partements du Nord hat eine Kommission ernannt, um die Or— donnanz, sowohl nach ihrer industriellen, wie nach ihrer gesetz⸗ lichen Seite prüfen zu iassen. Ferner hat die Handelskammer von Lille ein Schreiben an den Handels-Minister gerichtet, in welchem sie sich enischieden gegen die Gesetzlichkeit und Gerech— tigkeit der Ocdonnanz ausspricht.
Die Hoͤhe der Juli-Saͤule, auf welche gestern das Kapitol
aufgesetzt wurde, beträgt 150 Fuß, der Durchmesser 11 Fuß. Zum Gipfel der Saule führt eine Treppe von 306 Stufen. Der Genius der Freiheit, welcher in der einen Hand die Fak— kel der Wahrheit und in der anderen eine zerbrochene Kette hält, wird bald aufgesetzt werden.
Herr Louis Milliot hat eine statistische Tabelle entworsen, durch welche er sich bemüht, den Einfluß der Getraide-Preise auf das Wachsen der Bevölkerung nachzuweisen. Daraus würde sich auch ergeben, weshalb die letzte Ordonnanz, wezen Ver⸗ theilung des Militair-Kontingents fuͤr 1838, die Zahl der jun— gen Leuüte von 20 Jahren nur auf 288,583 ansetzt. Diese Al— tersklasse gehört namlich den Jahren 1817—18 an, in welchen ein Mißwachs eingetreten war. Im Laufe von 40 Jahren, nämlich von 1797 bis 1836, hat der mittlere Preis des Kilo— grammes Weizen in Frankeeich 27 Fe. betragen, und se nach— dem der Preis des Weizens diesen Satz uͤbersteigt oder darun— ter bleibt, je nachdem ist die Bevoͤlkerung auch gestiegen oder gefallen. . Der Ami de laréligion enthalt einen Widerruf des Abbe Auzou, fruͤheren Oberhauptes der „Franzoͤsischen Evangelisten“, welcher an den Bischof von Verfailles gerichtet ist. Derselbe nimmt darin alle fruͤher von ihm gepredigten Lehren zurück, und bittet außerdem den Bischof, seinem Widerruf die groͤßtmoͤglichste Oeffentlichkeit zu geben, im Intecesse der Kirche und der Per⸗ sonen, welche seine Lehren vom Wege der Wahrheit abgelenkt hatten.
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Die Presse enthält folgende Betrachtungen uͤber die ge— genwaͤrtige Stellung der Geistlichkeit in Frankreich. „Wir sind weit entfernt, in die Anklagen einzustimmen, welche die revo—
lutionaire Presse unter der Restauration gegen die Geistlichkeit
erhob. Es genügte, daß diese den monarchischen Institutionen ge— neigt galt, um mit Verleumdungen uber sie herzufallen. Den— noch ist nicht zu leugnen, daß sie sich damals nicht mit derselben Festigkeit wie jetzt von den politischen Angelegenheiten fern hielt. Diese loͤbliche Zuruͤckhaltung ist es aber besonders, welche ihr die Gemuͤther gewonnen hat. Seitdem sie nicht mehr nach Ein— fluß strebt, hat sie in der That einen sehr bedeutenden gewon— nen. Unter der Restauration veranlaßte der Anblick eines Priesters, selbst in den Staͤdten des Suͤdens, eine spoͤttische Auf egung, die sich seitdem in ergebene Duldung und Ehrfurcht verwandelt hat. Damals ging man von der Ansicht aus, daß die Priester den Antrieben weltlichen Ehrgeizes gehorchten; jetzt ist es erwiesen, daß sie nur dem Rufe der Armuth, der Sittenstrenge und der Arbeit folgen. Dieses allgemeine Wohlwollen gegen die Geistlichkeit ist eine wichtige Thatsache. Alle gesetzlichen Gewalten haben im Grunde dieselbe Natur, und die Achtung vor der einen erzeugt die Achtung vor der anderen. Wo ein Priester geachtet wird, findet die Obrig— keit Gehorsam. Obgleich man sich seit einigen Jahren be— muͤht hat, die religioͤse Ordnung streng von der buͤrgerlichen zu trennen, so wird man doch nie bewirken koͤnnen, daß der Mensch nicht zugleich eine Religion und ein Vaterland habe, und daher auch nie, daß nicht in ihm eine gewisse Verschmel⸗ zung der Kirche und des Staates stattfinde. Die Religien ist also immer bei der Politik, die Politik immer bei der Reli⸗ gion betheiligt. Wenn die Geistlichkeit sich mit Politik be⸗ schaͤftigt, so muß sie nothwendigerweise die Regierungen in zwei Klassen theilen! diejenigen, welche den Fort⸗
Palaͤste und 16
schritt der welche
ihn hemmen. sind fuͤr sie nicht da.
Religion unterstuͤtzen und diejenigen
Die Dynastieen⸗Fragen, Ver fassungs⸗ Fragen ꝛc. Gott kann mit allen Institutionen und allen regierenden Familien bestehen. Fuͤr die Seistlichkeit ist die beste und legitimste Regierung diejenige, welche am aufrichtig
sten und wirksamsten religiss ist. Von diesem Gesichte punkte aus hat aber die Juli-Regierung größere Anspruͤche auf das Wohlwollen der Geistlichkeit als die Restauration; denn zu kei⸗ ner anderen Zeit ist seit der Franzoͤsischen Revolution so viel fuͤr den Kultus gethan worden, wie seit 1830. 1) Die 30 Dis— zesen, welche im Jahre 1821 und 1822 errichtet wurden und welche sowohl die wiederholten Voten der General⸗Conseils, als auch ein in das Finanz-Gesetz von 1835 aufgenommener Arti⸗ kel lebhaft bedrohten, sind beibehalten worden. 2) In Algier ist ein neues Bisthum errichtet worden. 3) Die Regierung hat das Recht, die Ernennungen in den Kapiteln, im Falle der Erle— digung des bischsflichen Sitzes, der Thronbesteigung und der Lelstung des Eides der Treue, aufgegeben. Dieses Recht, wel— ches nicht im Gesetze vom 18. Germinal steht, war von der Re— stauration eingefuhrt worden. ) Das Gehalt der Kardinäle, welches in den ersten Jahren der Revolution aufgehoben wurde, ist wieder in das Budget aufgenommen worden, freilich mit einer Reduction; das Prinzip wurde aber doch aufrecht erhalten. 5) 25.0890 Fr. wurden im Jahre 1832 zur Vermehrung der Zahl der Vica— riate angewiesen. 6) Die Zahl der Succursalen wächst jährlich seit 1837; 375 sind schon errichtet, und im Budget fuͤr 1810 ist ein Kredit fr 150 neue eröffnet. 7) Das Koͤnigl. Kapitel von Saint-Denis ward, nachdem es im Jahre 1832 aufgeho— ben worden, im Jahre 1836 wiederhergestellt. 8) 5 bischoͤfliche Seminarien sind seit 1831 gekauft oder vollen det worden. 9) 25 Kathedralen sind restaurirt und ausgebaut worden oder werden es noch; die Kathedrale von Chartres allein wird mehr als 1,200,000 Fr. tosten. 10) 5355 alte Priester und frühere Nonnen haben jaährlicheUnterstuͤtzungen erhalten. 11718, 9600 Gemeinden haben zur Ausbesserung oder zum Erwerbe von Kir⸗ chen oder Priesterhäusern Unterstuͤtzungen erhalten 12) 144 1ehrende oder Kranken pflegende Verbruͤderungen sind anerkannt worden. 13) Die Masse der Gaben, deren Annahme die Regierung den Kirchen, Genossenschaften oder Verbruͤderungen gestattet hat, be— läuft sich auf nicht weniger als 123.745, 575 Fr. — Das sind oͤffentliche Thatsachen, welche beweisen, daß, wenn die Restau— ration viel von religiösen Interessen sprach, die Juli⸗Regierung sich mit denselben beschaͤftigt. Hiernach ist es wohl kaum mög— lich, daß die Geistlichkeit Groll den Wohlthaten gegenüber in die Wagschale legte, um so weniger, als diese Wohlthaten der Religion selbst zu Theil werden und die Vollendung ihres Wer— kes erleichtern, indem sie ihr die Achtung der Kleinen durch die Mitwirkung der Großen verschaffen. Ihrerseits hat die Juli— Regierung die wahre Art gefunden, den religiosen Interessen nuͤtzlich zu seyn. Sie beruft nicht die Bischoͤfe in den Mi— nisterien, aber sie baut Kathedralen aus und unterstuͤtzt die leh—⸗ renden und Kranken pflegenden Verbrüͤderungen; nicht bis in die Kasernen hinab hält sie Nachfrage nach Beichtzetteln, aber sie richtet Dorfkirchen auf, unterstuͤtzt alte Priester und beguͤn⸗ stigt die Vermaͤchtnisse an religiöse Anstalten. Es läßt sich nicht anders sagen, als daß seit 10 Jahren viel auf diesem Gebiete geschehen ist, obwohl noch immer viel zu thun uͤbrig bleibt.“ Vor zwei Jahren waren zwischen dem General - Conseil der untern Loire und dem Präfekten, Herrn Maurice Duval, Miß— helligkeiten ausgebrochen. In diesem Jahre hatte das General— Conseil fast auseinandergehen muͤssen. Nachdem namlich der Praͤfekt die Eroͤffnungs-Rede gehalten, zogen sich von den an— wesenden 23 Mitgliedern 9 zuruck. Gesetzlich ist aber die An— wesenheit von einem Mitgliede mehr als die Haͤlfte der Mit—
glieder des General-Conseils, welches deren 390 haben soll, er— forderlich.
Nichtsdestoweniger eröffneten die Versammelten die Berathung, weil 2 Raͤthe ihre Entlassung eingereicht und 2 an— dere nicht den Eid geleistet hatten, wodurch die wirkliche Zahl der Mitglieder auf 26 reduzirt wurde und 14 also die erforder— liche Majoritaͤt bildeten.
Der Moniteur parisien enthält folgende telegraphische Depeschen: J. „Bayonne, 27. August. Durango und die Halfte von Biscaya sind in die Hande der Christinos gefallen. Espartero befindet sich in Durango. Don Carlos und Maroto haben mit 25 Bataillonen und 16 Schwadronen eine Stellung von Campozar bis El-Gueta eingenommen, wodurch sie die Linie von Bergara nach El-Orrio durchschneiden.“ — II. „ Ba— vonne, 28. August. Don Carlos hat am 2Zoösten zu Billa⸗ real einen großen Rath versammelt, um die Umstaͤnde in Er⸗ waͤgung zu ziehen. Espartero hat sich am 22sten der Linie von
Vitoria nach' Durango bemaächtigt und sich darin festgeseßzt. Der General Castaneda hat sich der Linie von Sadupe nach Aa raldo bemaͤchtigt, so daß er Espartero die Hand reicht. Die
Artillerie und die Forts, welche die Karlisten auf dieser Linie hatten, sind in der Gewalt der Christinos. J Die telegraphische Depesche aus Marseille vom 24. Au gust (s. Nr. 211 d. St. Ztg.) hatte gemeldet, daß Herr Ansel me, Adjutant des Admiral Roussin, im Namen der fuͤnf Machte, die Auslieferung der Tuͤrkischen Flotte gefardert habe. Die gestern vom, Moniteur“ mitgetheilten Nachrichten aus dem Orient besagten aber bloß, wie es sich auch in der That verhält, daß dieser Offizier Depeschen der Gesandten zu Konstantinopel an die Konsuln in Alexandrien Überbracht habe, in welchen diese aufgefordert wurden, dem Vice-Koͤnige anzuzeigen, daß die Pforte die Vermittelung der großen Maͤchte angenommen habe. Siesen Widerspruch erklärt der Moniteur parisien nun da— durch, daß der Agent zu Marseille diese Nachricht, wie er sie vom Kommandanten des Paketbooig bekommen, augenblicklich der Regierung uͤbersendet habe. Spaͤter habe sie sich freilich nicht bestaͤtigt, aber es ergaͤbe sich hieraus, daß die Regierung sich beeile, die aus dem Orient eingehenden Nachrichten zu ver— öffentlichen, weit entfernt, sie zuruͤckzuhalten, wie ihr so haufig zum Vorwurf gemacht werde. ᷣ Aus Algier wird geschrieben: „Die Anhänger des fruͤͤhe—