1839 / 245 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ren Bey Achmet und Abdel Kader's scheinen die uͤble 2 welche die Krankheiten unsere Garntsonen versetzt . nutzen zu wollen, um die der Franzosischen Herrschaft u worfenen Stamme auszurotten. Die Agenten? . . wischen der Provinz Algier un haben an alle Stämme, welche zwis n. e g g chrei⸗ der Linie, die von Konstantine nach Stora geht, 1 von den „ben geschickt, in welchen sie dieselben . 6 Franzoͤsischen Truppen besetzten n, , . sich Konstan⸗ ber Ennr an der Spitze einer zahlreichen, me gabablen! des nine 's bemächtigen würde. Di= haben auf diesem 6 . 7 ae er en all, geraͤumt werden nkte mehrere Pestem der Im 8 ; ben auf 36 3 Oberhaͤuyter der Kn, sie sich die an sie gerichteten Aufforderung 3 Abdel Kader's ge— nicht ruͤhten wuͤrden, bis nicht 2 wären. Anderer seits gen die Mauern Konstantine 8 * 2 ö 4. . , . rer, ut ein Befehlshaber Ach med * gr . , n Stammes der Aracta s geste llt 3 n , . 5 mati, des Ued⸗Aziz und der ie , , , r. 23 2 ä. ö 2. Tlophãäen mitgenommen und n. m, l 26 e, , g verden also die Aracta s bekrriegen, nn , n . n Kleinen wieder anfangen müssen, wesche die Truppen wre. und nicht immer die gewünschten Resultate haben ö . Tunis wird vom 2. August geschrteben: „Die Kor, e , Thlia“ ist mit Sidi Mustapha und dem Chevalier Ruffo „Penlon hier angekommen. Man versichert, daß dir Fran Regierung 13 bis 18 Millionen Plaster für die Zeit

rend welcher unser Geschwader vor Goöletta lag, /

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. 301 sch ö fordere, wah 21 Gelchm ; um die Türken von der Regentschaft abzuhast n. Ueber den Zustand der Kunststraßen in Frankreich ent— aus Paris vom

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nur ist jetzt der größte Theil derselben gebaut oder de— tretirt und im Bau, sondern die Departements und Kommunen haben wenigstens eine gleiche Summe ausgegeben, um Departe— mental! und Vicinal Wege zu bauen. Die Koͤnigl. Chausseen haben jetzt eine Lange von 12,900 Meilen, und ihre Unterhal tung kostet etwa 23 Millionen; aber so gut ihre erste Anlage gewöhnlich ist, so mittelmäßig ist im Allgemeinen ihre Unter haltung. Es braucht dazu keinen anderen Beweis als den, daß die Diligencen hier leer 44 Centner wiegen, wobei sie darauf berechnet sind, 53 Centner zu laden, also etwas mehr als ihr igenes Gewicht, während ein Englischer Postwagen 16 18 itner ppelte seines Gewichts. ng er digie sich damit, daß der Mangel oder die schlechte Einrichtung der Kanal und Flußschifffahrt eine große Masse schwerer Lasten auf den Chaussee⸗Transport anweise, welche in England zu Wasser transportirt werden, und daß das Budget der Departements nicht hinreichend sey, dieser unaufhoͤrlichen Zerstsrung der Stra— ßen durch schwere Post- und Frachtwagen zuvorzukommen. Man hat daher das Budget der Straßenünterhaltung von Jahr zu Jahr vermehrt, ohne ein sichtbares Resultat zu erhalten, bis endlich der Zufall und die Beobachtungen einiger intelligenten Inspektoren zur Ueberzeugung gebracht haben, daß man nicht zu wenig, sondern zu viel auf die Erhaltung verwende, und daß es wohlfeiler sey, eine gute Straße gut zu erhalten, als eine mit— telnääßige in ihrem mittelmäßigen Zustand. Die Sache ist ein. fach genug, und wenn man die Englischen Chausseen beobachtet hatte, deren vortreffliche Uaterhaltung auf nichts Anderem be— ruht, als der täglichen Reparatur des taglichen Schadens, so hatte man Alles laͤngst in Stand setzen koͤnnen. Ein ganz kur zes Cirkular, das der General-Direktor vor einigen Tagen er⸗ lassen hat, und das unbemerkt vom Publikum im Moniteur steht, zeigt an, daß die Ueberzeugung Fuß gefaßt hat, und daß man das bessere System allgemein anwenden will. Dieses Cirku— lar schreibt nämlich vor, daß kuͤnftig alle Chausseen von den Weg knechten mit Besen gekehrt werden muͤssen; aber diese scheinbar unbedeutende und fast unausfuͤhrbare Anordnung hängt mit dem ganzen System der Straßen-Unterhaltung enge zusammen. Eine Straße im Departement de l' Eure et Loire war bestaͤndig in sehr schlechtem Zustande, obgleich man je auf zehn Metres Lange ein Kubikmeter geschlagene Steine jahrlich darauf ver, wendete; es fand sich nun, daß durch einen zufaͤlligen Umstand die Zuführ der Steine in einem Jahr auf die Halfte reduzirt wurde, und der Inspektor erwartete, daß seine Straße schlechter

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als je werden wurde; zu seinem Erstaunen hatte sie sich bei

dieser Diät merklich gebessert, und man hat seitdem ihre Con— sumtion von Steinen auf die Hälfte reduzirt, und die Straße ist in vollkommenem Zustand geblieben. Dasselbe fiel auf der Straße Nr. 123 in der Nahe von Mantes vor, sie blieb auf

einer Strecke von 16,000 Metres zufällig ein Jahr laug fast

ohne Stein⸗Zufuhr, außer einer Stelle von etwa 1000 Metres, wo die Materialien im Ueberfluß waren. Das Resultat war, daß nach einigen Monaten die ganze Strecke, mit Ausnahme der reichlich versehenen Stellen, in gutem Zustand war. Der Mangel an Material hatte den Inspektor genöthigt, sich darauf zu beschraͤnken, die Geleise und Löcher ausfuͤllen und

die Straße so viel wie moͤglich kehren und reinigen zu lassen,

anstatt die jaͤhrliche sogenannte große Reparation vorzunehmen, und eine neue dicke Schicht von Steinen auffuͤhren zu iassen. Das ganze Geheimniß besteht in der täglichen Reparation des Schadens, den die Raͤder anrichten, in der moͤglichsten Ebenung der Straße, damit die Wagen nicht demselben Geleise folgen; in der Vermeidung aller Hindernisse, welche Löcher oder Schichten von Steinen den Rädern entgegensetzen, und de— ren Ueberwindung den Wagen nicht schadlicher ist als der Straße, welche durch den Stoß erschuͤttert wird; in der möͤg— lichsten Entfernung des stehenden Wassers und des Staubs, der beim ersten Regen zum fluͤssigen Koth wird kurz in jägli— chen kleinen statt in periobischen großen Ausbesserungen. Dazu

ist das Kehren der Straße das einzige Mittel, nicht nur weil

der Besen das Wasser und den Staub wegnimmt, ohne die Steine locker zu machen, sondern weil der Arbeiter, der damit beauftragt ist, dadurch am besten in die Nothwendigkeit gesetzt wird, die Straße durch eine Menge kleiner täglichen Reparatu—⸗ ren in moöglichst vollkommenen Zustand zu erhalten; denn je weniger sich Wasser auf ihr setzen kann, um so kleiner ist seine Mühe, und er wird baid lernen, sogar aus Trägheit sie so eben und gleichförmig als möglich zu erhalten. Dazu kommt, daß es ihm das ganze Jahr gleichfsrmige Beschaͤftigung ie gh waͤh⸗ rend bei dem alten System sich die Arbeit auf einige Monate konzentrirte und er damit uͤberhäuft war. Man wird dazu eine . ere Anzahl Arbeiter, aber eine unendlich kleinere Masse von

aterialien brauchen, und schon jetzt giebt es Straßen, wo man waätetalst dieser Methode die Zufuhr der Steine auff weniger als

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Abdel Kaders

1018

den vierten Theil der fruheren reduzirt hat, zu großem Vortheil der Kasse, der Wege und der Wagen. Deng eine Strsße nützt sich in demselben Maße schneller ab, als sie für die Wagen de— schwerlicher ist; und ein Geleis eder eine Erhshung ko numiren weit mehr Steine, als eine bene Stelle. Diese Re⸗ volution geht seit einigen Jahren im Stillen in der Straßen— bau⸗Administratien vor, und das obige Cikulgr der Genera! Di⸗ rection beweist, daß sie die alte Rrutine endlich ganz dun chbe och hat. In England hat man kann keine paar h ohne daß man einen Arbeiter sieht, der abkehrt, oder das Niveau der Straße durch einen dünnen Ausschurt klein geschlagener

Anzahl der regelmäà“ i⸗

. man dies längst gewußt und befolgt, und

23 3 5 rrYIaK Rr 1 chrtte uf ciner Straße faßh en,

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Steine wieder herstelll. Man wind die gen Cantonniers oder Wegknechte vermehren müssen, aber diese z vind durch das Wegfallen der außerordentlichen Arbei

; ; genwärt: großen Reparaturen d

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sten Pflasterns von 10 bis 1 die von Paris ausgehen, zu

weil keine chaussirte Straße der

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1 1 2 2 ö 2 Ddoüud on, 2z8v. Aug rial⸗Ver in derungen meld Globe Smith an ztelle des Herrn Labouc

en ausersehen sey.

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chen und die Erledigung derselben in

Soll aber der Friede erhalten werden, so ein solches Ereigniß ihnen angenehm und willkemmen seyn Blatt führt als eine Angabe der „Chronicle“ an, daß F reich in der Konferenz wahrscheinlich allein ges würde. Wir wiederholten dies aber nur aus HoffeVntlich wird Frankreich nicht allein gegen vie dies gewiß nicht, wenn es nicht bertriebene Forderun sten des Pascha's von Aegypten ausstellt. Nicht blo

ndern auch mit Argwohn haben wir indeß jenes X man weiß, daß es mit dem Franzoͤsischen Hofe steht, seine Spalten dazu hergeben sehen, mit Bez; Benehmen der Engländer und Russen in Persien zu verunglimpfen und die Letzteren zu preisen, und dies noch dazu in einer Zeit, wo der Franzoͤsisch sandten gestattet, in Frankreich fuͤr den

nn enden Schach Mannschaften auszuheben, Offiztere in D

regiere Dienst zu nehmen und Waffen anzukaufen, und wo eme außerordentliche Franzoͤsische Gesandtschaft im Begriff ist, sich nach dem Persischen Hofe zu begeben. Wenn in Verbindung mit diesen Artikeln und diesem Verfahren der Franzoͤsische Journalist uber die uneigennutzige Unterstuͤtzung des Paschas von Aegypten von Seiten der Franzosen und aber die eigennüͤtzige Opposition der Eng länder gegen denselben sich ergeht, so kann man unmöoͤglich mit der Aeußerung unangenehmer, wenn auch unhoͤflicher Wahrheiten, zuruͤckhalten. Die Stellung, zu welcher die Franzoͤsische Presse gern die Franzoͤsische Regierung noͤthigen mochte, und zu wel cher sie dieselbe fast schon genöthigt hat, ist eine eifersuͤchtige, sowohl gegen Rußland wie gegen England. Wenn Rußland, so sagt sie, nach Konstantinopel steebt, so strebt England nach Aegypten, und das Eine ist eben so zu fürchten und zu be kämpfen wie das Andere. Frankreich soll also dahin streben, einerseits Rußland von Bosporus fern zu halten, und audererseits, England in jedem Winkel des Orients zu kreuzen, auszustechen, zu schwächen und zu schikaniren. Eine solche Politik aber ist zuallererst auf Unwissenheit und Falschheit gegruͤndet. Wir denken eben so wenig daran, Aegypten einzunehmen, wie wir daran denten,

Nord-Amerika zu erobern, und Frankreich konnte jede Armee,

die England dort hätte, aufrichtig und ganz in seinem eigenen Intereffe unterstuͤtzen. Doch die Vorurtheile gegen alles Bri— tische wurzeln noch zu tief bei unseren Nachbarn, und wenn— gleich sie allgemein von der Englischen Allianz reden, so sind doch alle ihre Gefuͤhle und Handlungen dagegen gerichtet.“ N i ed er 3 Aus dem Haag, 29. Aug. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen, Hoöͤchstderen Abreise bereits auf morgen festgesetzt war, wird, wie unsere heutigen Blãͤtter berichten, noch einen Monat bei ihrem Koͤniglichen Vater ver⸗ weilen, wahrend welcher Zeit Se. Majestaäͤt auch in der Som— mer⸗Residenz im Bosch verbleiben werden. Die Hollaͤndischen Zeitungen erklaren fast sämmtlich, daß es beiden Landern überaus zuträglich seyn werde, wenn Hetr Falck als Niederlaͤndischer Gesandter nach Belgien gehe. Herr Falck, der sehr lange von allen Staatsgeschaften zurückgezogen lebte, war zuletzt Gesandter in London und handelt lediglich im Interesse seines Vaterlandes, wenn er jetzt die untergeordnetere Mission in Bruüssel annimmt. ; Die Arnhemsche Courant publizirt ein von Herrn

D. Donker⸗Curtius erlassenes offenes Sendschreiben, worin er

seine Freunde und das Publikum auffordert, Bittschriften an

den Köoͤnig zu unterzeichnen, die den Zweck haben, Se. Majestäaͤt

um Verbesserungen des Grundgesttzes und der poluischen Insti— tutionen des Landes zu bitten.

mei g e n. Bruüssel, 30. Aug. Der Konig und die Königin der

Belgier haben sich gestern von Ostende nach dem Schlosse Eu

in Frankreich begeben, um der Franzoͤsischen Königsfamilie einen Besuch abzustatten und sich demnaͤchst in Treport nach Brigh— ton einzuschiffen. Der Minister de Theux ist von Ostende nach Bruͤssel zuruͤckgekehrt.

Als am 27sten d. M. der Eisenbahnzug von Bruͤgge nach Gent fuhr, lief nicht weit von der erstgenannten Stadt eine Kuh uͤber die Bahn, die von dem Zuge erreicht und unter den Rädern zermamlt wurde. Mehrere Personenwagen kamen bei dieser Gelegenheit aus dem Geleise, doch ist weiter kein Unfall vorgekommen.

Deutschlan d.

München, 29. Aug. Am 18. August hat Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz die neue Straße von Hohenschwangau nach Binswangen in Tyrol, welche erst in neuester Zeit fertig wurde, eröffnet. Bel der ersten Triumphpforte empfing das Laiserlich Oesterreichische Landgerichts⸗Personal von Reutti mit

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einer Schützen Compagnie und Tarkischer Musik den Kronprin— zen, während Böllerschusse abgefeuert wurden Se. Königl. Hoheit stieg bei Betretung des Tyrol schen Bodens aus, und ging den an de sterreichischen Gränze befindlichen Berg zu Fuß hinunter ö och seibe mit der Deputation n nte halten hatte, kehrte er ber Binswangen ur

längere 5611

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5uüsen

schluß 1 14 von L

inhalt zu

Staatsleben noͤthig meist geschieht, in Ertrem gelangt war

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Mom,

in Spanien welchen di ö der im Aus Nachricht den hoheren sieht man

den Entwickelungen in dem Haaptquartier von Don Carles ent gegen. In Bezug

1

U Sorgen weil man mit den Staatsverändern en auch r die kaum er langten Freiheiten der katholischen Kirche fürchtet, d darf man dem Geruͤchte Glauben sche n Bi schoͤfen die größte Vorsicht empfoh vor Allem sich jeder po litischen Ei hal

Der Oesterreichische Botschast af von Lützow, hat

sich mit einen zeil seiner Familie zur Herstellung seiner durch anstrengende Arbeit geschwächten G 18heir auf ei Wo nach In Bologna h die Verpachtung der Lumpen unter den

Sammlern großes ? ve gen eri t und hier kann die Verpachtung des Pulvers einen Prozeß veranlassen, da der bisherige Pächter, ein Deutscher, sich in seinen Rechten beeinträchtigt sieht, weshalb er auch vrotest eingelegt hat

Madrid, 19. Aug. (A. 3 Sowohl vom Norden als zom Osten hat die Re gestern erfreuliche Nachrichten erhalten. Der Herzog Bict Espartero) hat seine neuen Bewegungen mit Ebene von Alava gemacht, und die Karlisten aus ihren ersten Gehirgsstellungen vertrieben ; Urbina den 15ten

datirten Berichte zufolge, haiten die Karlisten in einer Verschan⸗

zum Herrn der

——— 17 1 J J 11 * j 8 8** r * zung bei. Villareal funf Bataillone aufgestent die er am 14Aten

durch seine Truppen angreife eß. Die Karlisten verließen

erte Stell 60 wie , diese erste Stellung, so wie auch den Flecken Villarreal, und zo— gen den Gebirgsruͤcken hinauf, auf dessen Gipfel sich ihre Haupt⸗ Die Truppen der

macht in einer zweiten Linie verschanzt hatte 3. die Schwierigkeiten

Königin folgten ihnen, wurden aber durch des Terrains und das heftige Feuer, dem sie ausgesetzt waren, aufgehalten, bis Espartero sie selt st an der Spitze seines Generalstabs die Anhoͤhe bis auf Pisto⸗ lenschußweite von den Verschanzun gen hinaufführte. Der Feind fluͤchtete darauf durch eine tiefe Schlucht, und gewann die steilen Anhöhen von Arramayong, wahrend die Truppen der Königin die gewonnene zweite Linie der Verschanzungen besetzten. Wegen der Schwierigkeiten des Terrains hatten nur einige Bataillone an dem Gefechte Theil nehmen können. Die Stärke der Karlisten, die nicht von Mareto, sondern von Negri befehligt wurden, soll 13 Bataillone und 7 Schwadronen be— tragen haben. Espartero's Truppen trugen die verwundet zu— ruͤckgebliebenen Karlisten in ihre eigenen Hospitäler und uͤber— nachteten in Villareal. Sein Verlust bestand aus 3 verwunde— ten Offizieren und 63 verwundeten, so wie 20 getödteten Sol— daten. Man glaubt hier, daß der Herzog de la Victoria nun in das Innere von Biscaya eindringen werde. Die andere Kunde ist General O Donnell's Bericht aus Tales vom 14ten (der bereits gestern mitgetheilt worden).

Konstantinopel, 14. Aug. (A. 3. Mehmed Ali ent wik— felt in den Umtrieben gegen seinen Herin, die er trotz seiner Er—

klärungen von Treue und Ergebenheit, trotz der Ankuͤndigungen die ihm von Seiten der Großmächte gemacht worden, noch iminer nicht aufgeben will eine Thätigkeit, die, wenn ihr durch kräftiges Einschreiten nicht bald Einhalt gethan wird, das Os⸗ wanische Reich ganzlich zu interminiren und den Thron der Osmaniden zu stürzen droht. Seine Aufforderungen an alle Pascha's, mit ihm sich zu vereinigen, um, wie er sagt, die Ein— heit des Reiches zu bewirken, Ruhe und Ordnung herzustellen, den Sultan von der Vormundschaft Chosrew Pascha's zu be—

feien, waren schon an sich beunruhigend genug, um die ö zu vermögen, ihre angestrengteste Aufmerksamkeit auf die Pro vinzen zu richten, die allerdings durch diese Intriguen aufgeregt genug sind, um Alles befürchten zu lassen. Der Vice Koͤnig sen det aber nun nach allen Richtungen hin seine Emissaire; bisher mit einer gewissen Vorsicht, die er indessen jetzt zu beobachten nicht mehr der Muhe werth findet. Fast unter den Augen der fremden Flotten, die bei Tenedos stationiren, lief dieser Tage eine Aegyptische Brigg in der Bucht von Salonichi ein, und setzte sechs Vertraute Mehmed Ali's ans Land, die keinen an— deren Zweck haben, als Macedonien aufzuregen. Chosrew Pa— scha ließ sogleich den fremden Repraäͤsentanten diese Nachricht mittheilen, worauf denn Lord Ponsonby und Admiral Roussin an ihre Admirale den Befehl ergehen ließen, die Aegwptische Brigg mit Gewalt zu nehmen. Dies wäre demnach die erste kriegerische Demonstration, in die sich Europa einläͤßt. Es ist nun vor den Dardanellen an Englischen und Franzoͤsischen Schif— sen eine imposante Kriegsmacht versammelt, die aus nicht weni— ger als 20 Linienschiffen nebst einer entsprechenden Zahl von Fregatten, Korvetten, Briggs 1c. besteht. Man erwartet noch im Laufe des heutigen Tages den Admiral Stopford, der he ei zeste auf einem Englischen Kriegsschiff die Dardanellen in Oesterreichisches Kriegsschiff von hohem Bord lief die— hier ein; es scheint zur Verfugung der Internunciatur

bleiben zu sollen. was die Untersuchung über den Ursprung des des in Pera ergah, zu schließen, entstand derselbe durch nvorsichtigkeit der Einwohner selbst. Das Feuer kam um aus und dauerte 14 volle Stunden; man kann sich in keinen Begriff von der Verwirrung und der Verzweif— ichen, die hier in solchen Faͤllen herrschen; das Feuer Raschheit um sich alle Gebäude sind hier Holz daß demselben nur durch Nie— Reihen von Haͤusern Einhalt gesche— man in der Entfernung von mehreren das Werk der freiwilligen Zerstoͤrung be ; Gruppen von hundert noch ganz unversehrt Häusern den Flammen preisgeben muß, um nur ie entfernteren Quartiere zu retten. Haͤtte nur der leiseste Wind gewehet, so läge jetzt ganz Pera in Schutt. Gluͤcklicher— weise nahm das Feuer die Richtung nach Norden, und so blieb das eigentliche Frankenviertel, wo sich auch die gesandtschaftli—⸗ chen Gebäude befinden, verschont. Die Unbehuͤlflichkeit der Tuͤr— ken und die Unzweckmäßigkeit ihrer Loͤsch-Anstalten sind bekannt. Die Lokal-Behoͤrden haben der armen christlichen Bevölkerung, die durch den Brand in einen jammervollen Zustand versetzt ist, ahlreiche Unterstuͤtzungen zukommen lassen.

Alle Europaäͤischen Missionen sind von ihren Hoͤfen ange— wiesen worden, von ihren Landsitzen nach Pera zuruͤckzukehren, veil der Sultan selbst von nun an in dem großen Serail in der Stadt sein Hoftager halten will.

Belgische Geschäftsträger, Herr von Behr, hat bereits die Geschaäͤfte der Mission übernommen, und Herr von Achard gedenkt, mit dem nächsten Dampfboote von hier abzugehen.

Hafiz Pascha schwebte in der letzten Woche in Gefahr, fuͤr sein Ungluͤck mit dem Tode bestraft zu werden. Man wußte im Divan nur nicht, ob dem General nach alter Sitte die Schnur zuzusenden, oder er auf Europaͤische Art vor ein Kriegs— Gericht zu stellen sey; die Pforte hat sich aber jetzt bewegen lassen, ihm nicht uur alle Strafe nachzusehen, sondern auch die Statthalterschaft von Siwas, die er seit Reschid's Tode verwaltete, zu belassen. Es mag auch Klugheit den Divan zur Milde gestimmt haben, da Hasiz Pascha sehr viele Anhaͤnger in der Armee zaͤhlt, welche unzweideutige Zeichen von Mißbilligung gaben uber die Art der Behandlung, die Saadulah Pascha, der setzige Oberbefehlshaber, sich gegen seinen Vorgaͤnger erlaubte, den er als einen Gefangenen nach Siwas abfuͤhren ließ, und kaum

kurzen Unterredung wuͤrdigte.

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Danzig, 29. Aug. Die Koöͤnigl. Sardinische Korvette „Acquila“, von 24 Kanonen, vom Fregatten-Capitain Millelire kommandirt, nebst 109 Offizieren und 170 Mann Equipage, kam am 26sten d. auf unserer Rhede an. Sie hat die Reise von Petersburg bis hier in 4 Tagen zuruͤckgelegt und wird sich 3 bis 6 Tage hier aufhalten.

Stettin, 2. Sept. Die „Boͤrsen⸗Nachrichten“ sagen uͤber den Seidenbau in Pommern: „Auch im Laufe dieses Sommers ist der Seidenbau in Pommern wieder mit guͤnsti— gem Erfolge betrieben worden. Nach eingezogenen Nachrichten haben sich im Stettiner Regierungs-Bezirk etwa 25 Familien mit demselben beschäftigt, also schon erheblich mehr als im vo— rigen Jahre Alle, die in letzterem einen Versuch mit dem Seidenbau gemacht hatten, haben ihn auch in dem gegenwaͤrti— gen Jahre fortgesetzt. Dies beweist schon, daß sie ihre Rech— nung dabei gefunden haben. Das pecuniaire Ergebniß wird in diesem Jahre noch guͤnstiger seyn, da inzwischen einige der hie— sigen Seidenbauer das Haspeln der Seide erlernt haben, an— dererseits der Preis der Seide gestiegen, weil in Italien die Sei— den⸗Aerndte wegen der zu großen Hitze theilweise mißrathen ist.

Die fortgesetzten sorgfaͤltigen Beobachtungen zweier Jahre lassen gar keinen Zweifel uͤbrig, daß der Sei— denbau ein fuüͤr unsere Gegenden vollkommen passendes, sehr einträgliches Gewerbe ist. Zur besseren Forderung besselben wird dann die Errichtung von Vereinen in Pommern, wie sie an vielen anderen Orten schon bestehen, gewuͤnscht. Diesen wuͤrde zunächst auch die Sorge fuͤr die erweiterte An— pflanzung der Maulbeerbaume obliegen. In Hinsicht der letz⸗ teren wird gesagt: Erwaͤgt man, daß ein zu seiner vollen Aus— bildung gelangter Maulbeerbaum einen Ertrag von etwa einem Thaler gewährt, daß deren 60 80 auf einem Morgen stehen können, daß dazu leichter Boden geeignet ist und daß es auf jeder Feldmark eine Menge sonst wenig nutzbarer Ländereien giebt, welche mit Maulbeerbäumen mit Nutzen bepflanzt werden koͤn⸗ nen, so muß sich, sollte man glauben, der allgemeinste Eifer der

forte

Vermehrung eines so nützlichen Baumes zuwenden (dessen Holz

10919

uͤbrigens sehr brauchbar ist, so daß selbst, wenn der Baum nie zum Seidenbau benutzt wird, die Anpflanzung nicht vergeblich ist). Besorders fuͤr Gegenden, die leichten Boden haben und entfernt von den großen Communicgtionen liegen, ist er von dem größten Werthe. Man wolle sich nur nicht durch alte Vorurtheile abhalten lassen und nicht allein fur die Gegenwart, sondern auch für dre Zukunft sorgen.“ .

Bromberg, 30. Aug. Vieh seuche. Auch in Ochodza, im Mogilnoer Kreise, ist unter dem Rindvieh und den Schweinen der Milzorand ausgebrochen (vergl St. Ztg. Nr. 238), weshalb dieser Ort und seine Feldmark für diese

Vieharten, Rauchfutter und Duͤnger gesperrt worden ist. Da; gegen hat die Tollkrankheit, welche unter dem Rindvieh in Ptochnowo, im Kreise Chodziesen, herrschte, gaͤnzlich aufgehoͤrt, und ist nach erfolgter Desinfection die feit dem 1 Januar d. J.

verfügte Sperre wieder aufgehoben worden. 1

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Telegraphische Nachrichten.

. Köln, 3 Sey Der Englische Courier meldet aus Fvondan vom 30. August folzende Veränderung im Kabinen: Lord John Russell ist Scagts-Secretair der Kolonieen und Marquis von Normanby Staats-Secretair des Junern ge— worden. Der Kriegs⸗Secretair, Lord Howick, haf sein Amt niedergelegt, und die Königin hat die Entlassung angenommen An die Stelle des Herrn Fi ancis X rina wird Herr Got don Unter⸗Secretair des Schatzes

Bekanntmachung Von dem Kämmerer und Reudauten Herrn Bernhard Hase in Eisleben ist der dritte Theil des Remert 1 1

. e 9d. l zes für die im Laufe dieses Jahres auf Subscription herausgegebenen lithographirten Bildnisse vaterländisher Regenten l

J! 19 8 hz 1leber mem J rn r all . 16 dOlirg cberschwemmung verunglück—

ten NRiederungs-Bewohner Osipreuzens b auf den Grund

einer bei den Aken des unterzeichneten Ucbersicht ist dieser Antheil für die B ü im Ganzen A0 Rihlt. 1 Sgr. zu meiner Disposition gestellt worden. Diese Summe ist uach dem von der Königl. ng in Gumbinnen ge— führten Nachweise ihrer Beßimmu in folgender Art verwen det worden, als: .

1) zu Lebensmitteln und Futter für die Mannschaften und Ge— spanne auf den Gilge- un 52 väbrend des Hoch waffers im Frübjahr hir. 8 Sgr. 10 Pf.

2) zur Unterstützung Etnsassen aus der Ruß, deren Gebäude! legenheit ganz oder theil weise for rissen worden stin ;

z) zur sonstigen Unterstüötzung hülfsbe dürftiger Familien aus derselben Ge

. ö 2 2 *.

in Summa mit 710 Rihlr. 1 Sgr Pf. Indem ich dies zur öffentlichen Kenntniß bringe, kann ich nicht unterlassen, den edeln Gebern Namens Dank auszusprechen. Königsberg, den 28 August 1839. Der Ober-Präsident der Provinz Preußen von Schön.

1E razr

Wi sse nscha .

Pari. In der Sitzung der Akademie der Wissenschaften vom

25. August antwortete Herr Arago auf mehrere gegen die Erfindun gen des Herrn Daguerrt erhobene Einwendungen. In Beziebung auf die früher von Herrn Arago schou bemerfte bauptsächlichsie ün vollkommenheit bei der Firirung der Lichtbilder, die in der großen Verwischbarkeit derselben bestebt, wird berichtet: „Es ist nicht nur

keine Aussicht vorhanden, dieselben auf Stein abzudrucken, sondern

auch die geringste Reibung jersört sie unwiderbringlich, der leisesie Hauch verlöscht sie. Ohne einen etwas dauerhaften Firniß würde di Erfindung also viel von ihrem Werth verlieren. Gegen die Anwen dung eines Firniß hatte indeß Herr Daguerre manche Bedenklichkei ten; er fürchtet, daß derselbe den Lichtwirkungen schaden, dem kräf tigen Ausdruck der Töne Eintrag ihun dürfte und die Bilder um schleiert und verfinsiert werden möchten. Herr Arago wendete sich an Hrn. Dumas, der nach einigen Versuchen fand, daß eine aus Stärke gebildete Substanz, Dexiriue genannt, einen passenden Firniß abgeben könne. Der selbe wird durch Auskochen des Bodenmebls mit Wasser und Schwefelsaure ßewonnen; die überflüssige Säure wird durch Blei- Oxyd entfernt, und die Hinzufügung von Alkohol bringt den Riederschlag eines sei— denartigen Körpers zu Stande, welcher die erforderliche Substanz ist Durch Auwendung dieses Verfahrens können die Bilder abgezogen werden. Herr Arago kündigt eine weitere Verbesserung an; es wird nicht nöthig seyn, silber-plattirte Kupferplatten zu gebrauchen, sondern versilbertes Kupfer zeigt sich eben so wirksam; vielleicht dürft! sogar versilberites Papier die Metallplalten ersetzen können. Rach Herrn Arago nahm Herr Libri das Wort, um den Zweifeln über die Prio

Frität der Dagunerreschen Erfindung zu begegnen. Am Ende des ten

Jahrhunderts sollte nämlich Antoufo Cellio dies Verfahren schon voll— sändig angegeben haben. Das Buch, in welchem dasselbe niedergelegt seyn soll, scheint indeß gar nicht vorhanden zu seyn, und das Ganze sich auf ein für wissenschaftliche Rachrichten bestünmtes Blatt zu re duziren, das sich nur noch in der Vattkanschen Bibliothek findet, und in welchem nur von der Copirung der Bilder die Rede ist, welche auf dem Hintergrunde der Camera obscura erscheinen.

Ausfuͤhrliches Polnisch-Deutsches Handwörterbuch zum Gebrauche fur Deutsche und Polen, nebst einem Anhange, das Verzeichniß unregelmäßiger Fermen ent— haltend. Neu ausgearbeitet von J. K. Trojanski rc. Posen, Berlin und Bromberg bei Ernst Siegfried Mitt— ler, 1835. ;

Doktadny polsko- niemiecki So wnikà do podręcznego u'zycia dla Niemc6 m i Polaköw. Z dodatkiem, za wieraigcym spis form nieregularnyeh. Nowo wypracowany przez ͤJ. K. Troians- kiego ete. Poznan, Berlin i Bydgoszez, u Ernesta Sieg- frieda Mittlera, 1835.

Es ist erfreulich zu sehen, wie die Pelnische Sprache und Lite-

ratur von den Polen in den Preußischen Staaten mit immer größe— rer Liebe und regerem Fleiße angebaut werden und so das geisiige Le— ben unter diesem Theile des Slavischen Stammes eine angemeffenere, erhöhtere und allgemeinere Richtung gewinnt. Die Kornsche Buch handlung in Breslau, die Gümersche in Lissa, die Aibertische in Dan zig und die Müittlersche in Berlin, Posen und Bromberg u. a4. m. brin en uns hierzu die Belaͤge und von der neuen Ausgabe der Bibel— lebersetzung des alten Priesters Wuyk aus Wongrowiec bis zum Pol—

deuten befindlichen

Verunglückten meinen

nischen Conversations- Lexikon, das im Günterschen Verlage in Lissa Polnisch erscheint, von jenem Urquell alles Lichtes bis zu diesem sich fast jäbrlich neu gesialtenden Repertorium getsiigen, besenders moder— nen Lehens, offenbart sich eine geistige Regsamkeit in den mannigfach—⸗ sien Nüanzirungen. Der Regterung selbst darf man nachrühmen, daß

sie dies Streben mit jener Liberaltiät aufmunternd unterstützt, die sie so ganz charakterisirt.

1823

Herr Trejanski, früher Professor am G i uns von dortber bereits durch 9 6 le r m ger ngen. bekannt, welcke laut Ministerial⸗Reftript auf den Schulen [. berzonthums Posen eingeführt ward, und jetzt Profe ssor an der ere r; zu Krakau, giebt dem Publikum in seinem ausführlichen Sandwörte buche für Deutsche und Polen 24. ein Werk, wie es dessen längst * durfte; gründlich, gediegen, umfaͤssend und verhältnißmäßig auch wobl seil. Was in der Lexikographie von Mosjczeneti, Trotz, Bandtl⸗ Mrengewins 1c besonders aber von Linde geleistet, was von neuern Forschern im Gebtete der Sprache überbaupt zu Tage gefördert, ward von ihm mit Sorgfalt und Einsicht benutzt. Wenn schon der zußere Umfaug an Worten sich sehr umfassend und alle Gebiete in sich schlie⸗ ßend, offenbart, so ist der innere Gehalt nicht minder reichlich bedacht worden, ohne daß der Herr Berfasser sich dieserwegen zu unnöthigen alvmologischen Erörterungen hätte hinreißen lassen. ber wie das Leben einer Sprache weit über Generationen und Geschlechter, über Stillstände und Rückschritte in der Fortbildung eines Volkes binaus— reicht, so hat Herr Trojan aki neben älteren Worten und Wortformen Mundariliches und Gebräuchliches aus der Volkssprache mit aufgenommen. Bei alle dem behielt es der Herr Verfasser im Auge, 5 er ein Handwörterbuch schrieb, und blieb strenge in dieser Gränze. Bei Entwickelung und Anordnung der Bedeutung der einzelnen Wörter hat fich Herr Trojan sfi der logischen Methode bedient, die wir beute bei den besten Lexikographiecen allgemein angewendet finden. Ueberall war er der Deuilichkeit bei bündiger Kürze und Vollständigkeit beflissen, und obwohl fich bei lexifographi⸗ heu Arbeiten immer nur relative Vollkommenheit erzielen läßt, zürfte der Herr Verfasser doch allen billigen Anforderungen der Kenner genügt haben und Riemand ihm das Zeugniß versagen, mit strenger Folgerechtigkeit und Forschungsgabe bei sciner Arbeit zu Werke gegangen zu sevn. Da Herr T. sein Fandwörterbuch zunächst für Deutsche schrieb, so bat er in demselben ein Verzeichniß unregel⸗ mäßiger Formen, nicht allein der Declinationen und Conjugationen, ondenn auch an sich schwierfger, ungewöhnlicher und auffallender For⸗ men üderhaupt aufgenommen, was man gewiß als eine willkommene Zugabe betrachten wird. Für die Polen welche sich des Wörterbnchs bedienen möchten, sind den schwierigen Wörtern, besonders der Swno⸗ nomen kurze Erläuterungen (Uwagh in Polntscher Sprache beigefügt. Dagegen hat der Berfasser, und vielleicht mit Recht, manche Woörier forigelassen die nur bet Einzelnen und auch nur selten vorkommen, wie z. B. in Miekiewiez, besonders in seinem (érimmschen Sonette (ouers Krymskie]). Der Zweck des Blattes erlaubt es jedoch nicht, nzelues zum Belag unserer Angabe hervorzuheben. Bevor doch von dem vortrefflichen Werke scheiden, noch eine Bemer⸗ Weit entfernt, den Traum Lamartineis von Verschmelzung aller en in ein Idiom nachzuträumen, oder mit dem Verfasser der uren des Hetligsten an eine Bereinigung aller Sprachen in große Sprachen-Organisation zu glauben, so will es uns doch an r 3 wenigstens die Hindernisse aus dem Wege zu räu—

men, welche bei uns

Wenn es i

gehörig zu bezeichnen. und ? der Polen, des * (shivete) der Russen kann mit Hülfe der Buchstaben unserer Muttersprache, allein durchaus nicht gelehrt wer⸗ den. Ste müssen ganz anders als sche, wie man es gewöhnlich angedeutet sindet, ausgesprochen werden, wenn man nicht zu den sonderbarsten Mißverständntssen, ja Albernbeiten, Veranlassung geben will. Es kann bier nicht der Ort sevn, Beispiele davon anzuführen, aber die Russen haben eine gute Menge derselben komponirt, in denen die Tschichon⸗ zen (Finnen), wie sie uns wobl zu nennen pflegen, wenn sie sich in bie Brust werfen wollen, eine ziemlich alberne Rolle spielen; und daß die Polen in dergleichen Compositionen nicht nachstehen, kann man wohl ohne Versicherung glauben. Das schlimmste aber hierbei ist,

daß dadurch auch im täglichen Leben eine Menge Mißverständnisse herbeigeführt werden können. Wäre es daher nicht au der Ordnung, wenn unsere Herren Gelehrten daran dächten, diesem Uebelstande durch Erfindung eines Schriftzeichens, das dem Bau und Organismus un— serer Sprache analog wäre, jenem Uebelstande abzubelfen? Die Zeit würde ihm schon Bürgerrecht verschaffen, und wir würden endlich auf. hören, uns durch unsere erefrable Aussprache fremder Idiome aus zuzeichnen.

Sisenbahn Fahrten am 2. Septem ber.

Zeitdauer Abgang

Jeitdauer

St. M. um Uhr St. M. Potsdam 5 ig. 36 Potsdam Potsdam Potsdam 4 R ͤ Potsdam 8 11 Abds. 1 41 Potsdam s9i Lie letzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden. In der Woche vom 27. August bis 2. September sind auf der Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 12,414, zwischen Berlin und Steglitz 235325, und auf den Zwischen-Siationen 52 Personen gefahren.

Den 3. September 1839. Hon dS§S- unMJ GeId- Cours - Zettel. ö. Fr. Tour = Brief. geld ð . g stpr. Ffandbr. 3 1029 8 Pr. Engl. hl. 320. 3 g a IPomm. do. 33 10385 8 . ö 7

8

1033, 1051! 4 10631

Prim Sch. d. Soe. 3689 2 3 Kur- u. Neum. do. Kurmärk. Oblir. 3 Schlesische 40 KNeum. Schuldv. 32 23 7 z (Coup. und 7Zina- zerl. Stadt- Ohl.“ ö! Seh. d. K. u. N. 96 Königehb. do. 4 Gold al marco 265 214 Elbinger do 47 Neue Dukaten 1, dito. do 991 / Friedrich d'or 13 */ 18 Danz. do. in Th. 7157. And. Goldmün- Westpr. Pfandbr. 3 102 * ö. * ren à S ThI. 12 2 12 Grosah. Pos. do. 4 108535, 1043, Plakonto J —— ü,

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Anisterdam w do. JJ . 300 ML. 200 M. 118k. 300 Fr. 150 FI. 150 Fl. 100 ThlI. 100 ThI. 150 FI. 100 Rhl. Woch.

Hamburg

Wien in 20 Lr... Anugaburg .... Breslau

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Frankfurt a. M. Feteraburg

8 1 6 Amsterdam, 309. August. : Niederl. wirkl. Schuld. Shi. Do do. 102. Kann -Bill. 28* /

Fo, Span. 195,5. Passive A589. Ausg. Sch. Tine. S2 /. Preus- Prüm. . Seb.

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