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möäte. Napoleon erkannte diese Thatsache, indem er 1813 worden, welche letztere noch nicht beendigt ist), zwei Wahlen J in New-Yoik etwas erholt, und die Staate papiere, so wie di tenburg ist am 5ten d. M. der ielt die Guipuzcoische Division auf der Lin sacte, die Welt muͤsse entweder 2 K burch Frank. vorgenommen werden müͤssen, die eine unter dem Vorsitz des Actien waren demzufelge wieter gesticgen. Nach einer in . 5 . von erer 22 . ,. n, m, ö 53 heel fer dn m en m 2 5 — reich geleitet werden, denn nach seiner Ansicht war ein Buͤndniß Gemeinde⸗Beamten, der den Titel Borcughreeve fuhrt, und Tim es enthaltenen Korrespondenz bestand das von den India— abgegangen. „Seldaten! Wenn immer Euer Sberbefehlshaber sich an Euch seyn, und Espartero bewogen haben, die dern, abgebrochenen zwaschen beiden unmöglich“ — Das „Capttole“, ein Blatt dem fruͤher die Leitung der Wahl oblag, die andere unter dem nern am Flusse Colecsahatchie in Florida überfallene Amerita— gewendet, so geschah es, weil Euer Interesse und die gerechte Sache, Unterhandlungen wieder anzuknüpfen.“ ganz eigenthämlicher Fübung, erzählt in Bezug auf das Ver, Vorsig des Mayors, dem sie durch das neue Statut uͤbertra⸗ nische Detaschement aus 30 Mann, wovon die Hälfte getoͤdtet Kassel, 1. Sept. (Fränk. M.) In Marburg ist jetzt die wir vertheldigen, es ihm zur Pflicht machten. Ich betrachte den Aus En Seb ast ian melden Berichte der Mor nin g⸗ hölmniß Englands zu Frankcesch: „Eine bedeutende Anzahl ven gen ist; von dem Ausfall der vorerwähnten Untersuchung wird oder schwer verwundet wurde. Ihre friedliche Absicht war, rofessor Jordan, von dem fruͤher schon berichtet worden ist, lovalen Eifer, womit ihr meinen Ermahnungen entsprechen, mit als Chronicle vom 31. August, daß an den Karlistischen Küͤsten⸗ Engländern besuchte die letzte Pariser Industrie / Ausstellung, es dann abhängen, welche von den beiden Wahlen anzuerken! einem von dem General Mac Comb abgeschlossenen Traktat daß er von seinem Lehramte suspendirt worden und sich in ge— unseren bauptsächlichsten Nuhm. Vor Bilbas saben nin uns gezwun- punkten allenthalben die weiße Sich wehe und Simon Torre und sie schienen sichtlich frappirt ber die Fortschtitte unserer nen ist. Die vom Boroughreeve präsidirte Wahl begann vor- gemaͤß, ein Handels-Etablissement zu gründen, und sie dachten richtlicher Untersuchung befinde, nachdem er bisher bloß Stadt —— ö zu 4 — zu . 2 Austren⸗ Ui histondo und andere Karlisten - Ehefs bereits den Waffenstill⸗ Manufakturen. „„Die Allianz mit England ind nicht mehr lange gestern, die unter den Auspizien des Mayors gestern, die Ab- nicht daran, auf ihrem Wege einem Feinde zu begegnen. „Ot Arrest hatte, in das dortige Schloß, wo sich das Kriminal⸗Ge— 1 ,,,, die . 2 stand unterzeichnet haͤtten. Die Bewohner des im Laufe des stimmung fuͤr jene fand gestern statt, die fuͤr letztere heute. dieser Vorfall“, fährt obiges Schreiben fort, „eine Erneuerung sangniß befindet, abgefuͤhrt worden. ; 7 Buͤrgerkrieges so oft hart bedrängten Bilbao waren hoch erfreut Altona, 9. Sept. Se. Durchl. der Landgraf Friedrich von
däuern““, sagt? Jemand. „In der That, faͤgt das Capitole, / von der Herrschaft d bellen befrelen, und d zure Tapferkeit benzu, haben oi Weieittgungei des Kabinets von St James nit der Der Kandidaten sind drei, namlich Sir Geerge Mrray, der Fein sseligke ten zu Wenge bring wied, ist noch zweifelhaft. babt 6 563 gilt belle arne 86 1 h uber die glückliche Wendung der Dinge. — Räckichr jener Engländer in ihre Heimaih begonnen. Kon, Tory Her? Gregg, Whig, und der bekannte Oberst Der Ueberfall ist durch ein Strgis Corps gemacht worden, und Schlupfwinkel zurückgeworfen. Es war unumgänglich noih wendig, — Rach einem von der Morning Chroniele mitge⸗ sumirt anstatt zu produziren, bleibt mäßig 2. arm Thompson, Radikaler. Herr Gregg, der abwesend ist, legte wahrscheinlich werden die Friedliebenden unter den Seminolen Hessen hat das General⸗Kommando in den Herzogthuͤmern wie⸗ die Armer des Nordens zu moralisiren, die Diszsplin herzustellen die heilten Schreiben aus Durango vom 26. August war es in awstatt Euch fleißlig und reich zu zeigen, Und der Caglaͤnder durch srine Freunde Protest g:gen die Autoritzt des Vor ugh, sich vereinigen, am, die Thäter zur verdienten Strafe zu ziehen. ber übernommen und der General⸗Major von Leschly, der es . abzutznschen, welche ihren (Glan, zerrütßt, Und hr babt der ersten Ünterredung, die an diesem Tage in Gegenwart des wärd Euer Freund seyn. Wenn aber Frankreich mächtig und reeve ein, wurde indeß nichtsdestoweniger vorgestern als Kandidat Der Krieg in, Florida kostet der Union bereits uͤber 80 Millio— einstweilen geführt, kehrt von Schleswig nach Gluͤckstadt zuruck. k 8. r a,. , m, Britischen Kommissars, Obersten Wylde, wischen Sparters und seine Industrie bluhend ist, so müßte ein Wunder geschehen, proklamirt. Es wurde dann wir gewohnlich durch Handerhebung nen Dollars.“ Wie das „Korrespondenzblatt“ berichtet, haben zwei Ein- cdient, * . = , 3 2 her enn n. Mar ots daselbst stattfand, und die funf Stunden dauerte, noch wenn England nicht eiferstuchtig werden sollte..' — Das „Jour, 4bgestim mt, und der Boreughereve erklärte, daß die Mehrzahl füt Aus Mexiko reichen die Nachrichten bis zum 8. und aus wohner von Kiel, die Besitzer des sogenannten Warleberget allemal gewesen, sobald 6 Euch ble ha,, damn gebe zu keiner Verständigung zwischen den beiden Feldherren gekem⸗ al des Debats“ hat zu den Acußerungen Lord Melbourne's Sir George Murray gestimmt habe. Da nun aber Namens Veracruz bis zum l. Juli. D oͤffentliche Ruhe war im Hofes und des Ballhauses, welche bis zum 1. Januar 1839 ten; Ihr habt das Innere von den feindlichen Einfällen befreit, men, weil Maroto darauf bestand, es solle zu den Fueros der der beiden anderen Kandidaten eine foͤrmliche Abstimmung be, ganzen Laüde wieder hergestellt Und ot Oppositis us, Partei völ zaͤnz oder zum Theil zollfrei waren und jetzt um Cntschädigung ht habt da Gictra öden bätzos Tazisit rl? unh Pehecetrada habi Bastischen Provinzen auch das Recht gehdͤren, daß sie ihrs eigenen gehrt wurde, so fand diese gestern statt und ergab nach den ziem- lig zum Schweigen gebracht. Santana, der noch immer, und wegen des Verlustes nachgesucht, auf ihr des falsiges Gesuch Parlamente haben und nicht genoͤthigt seyn sollten Deyutirte lich übereinstimmenden Berichten der Blatter verschiedener wie es scheint, zu allge Zufeiedenheit, interimistisch die durch ein Rescript vom 31. August einen abschlägigen Bescheid zu den National-Cortes nach Madrid zu senden: „Heute Abend erhalten. Dagegen soll sowohl dem Prinzen von Augustenburg auf Noöer als dem Herzoge von Augustenburg die Rückzahlung
Jesch wiegen, — Das „Journal de Paris“, welches als das Organ des gegenwärtigen Ministeriums betrachtet wird, — ob sör einen Sieg davon getragen, welcher der Keim der Anarchie und — des Zwiespaltes unter der mächtigen rebellsschen Faction geworden ist, Farbe eine Masoritat von 199 bis 1590 Stimmen zu Gunsten Praͤsidentschaft verwaltete, hat in einem langen Dokumente dem um fuͤnf Uhr“, berichtet der Korrespondent dann weiter, „kam des Whig-Kandidaten, Herrn Gregg. R sten Ereignisse abgelegt und ; der Karlistische General Simon de la Torre, welcher die acht des verlegten Zolls fur ihre Haushaltung nach dem Schlusse ei= nes jeden Jahrs zugesagt worden seyn.
meiner
genwärtige Feldzug positive Vortheile herbeiführe; Euer unbedingtes Vertrauen in meine guten Absichten, die Tugenden, die Euch ans⸗ zeichnen, die genaue Terrainkenntniß, das Studium dieses Krieges, und andere , d, ließen mich auf fruchtbare Resultate hoffen. Den geschlossenen Brunnen⸗ Bor Allem entschloß ich mich, an die Stelle der Milde und Mãäßi aung, die unseren Feinden so große Kühnheit eingeflößt, eine weise Strenge treten zu lassen; deshalb die Repressalien, mit deren Hülfe ich ihrer Grausamkeit Einhalt ihat, die Vertreibung der Un⸗
n, und durch die Schlußrede der Koͤnigin Victoria wieder ut emachte Empfindlichkeit charakterisirt. Wir sind daher fest ich rt, daß, trotz allen Geschreis der Oppositionsblaͤtter, das ate Rernehmen zwischen beiden Kabinetten nach wie vor fort— ere sehen wird.
rait Recht oder Unrecht, sey dahingestelt. — hat jene Aeuße— rungen richtig gewürdigt, indem es dieselben als ee 8 ii Da der Feind sich auf die Defensive beschränkt fah, mußte man auf
. . I einen reiflicheren und mehr kombinirten Plan denken, damit der ge⸗
machung des Resultates sollte erst heute Morgen statthaben. denselben geschlossen. “? Et eines Zuges gegen Texas Biscayschen Bataillone kommandirt und sich mit denselben wah⸗ Oberst Thompson hat nur sehr wenige Stimmen fuͤr sich ge- scheint aus Mangel an Geld aufgegeben zu seyn. Bustamente rend der gestrigen Konferenz in Marquingg en,, De habt. Der Mayor begann die Wahl unter seinem Vorsitz ge! war auf der Ruͤckkehr von Tampico begriffen, und Santana stern; er proklamirte nur Sir George Murray und Herrn wollte sich nach dessen Ruͤckkehr in die Haupistadt auf seinen Landsitz zu Mango de Claro zurückziehen, da seine Gesundheit sehr gelitten zu haben scheint. Die Foͤderalisten sind fast gaͤnz⸗ lich unterdruͤckt, wozu die Einnahme von Tampico durch Bu—
Das eo
tung des Karlistischen Obersten Linares hier an und hatte eine kurze Unterredung mit Espartero. Er erklärte, daß er und seine Truppen bereit seyen, die urspruͤnglichen Bedingungen an⸗ zunehmen; spaͤter begab er sich zu Maroto. Dies ist Alles, was geschehen ist. Maroto 's Benehmen bei diesen Unterhand⸗
— — Pyrmont, 6. Sept. zufolge, haben in der Saison 1839 2851 Fremde
eisten in der von 1838 2450 Fremde
Großbritanien u nd . ᷣ. ĩ J s j Irland diction protestirt hatte und weder erschienen war, noch auch sich
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London, t. Sept. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Bel— er langten heute früh um 9 Uhr auf einem Damypsschiff in Woclvich an, von wo sie sogleich mit ihrem Gefolg« in drei
glischsn Hof Equipagen zur Königin Victoria nach Windsor
wund dort um 7 Uhr Abends eintrafen. Auch der Her—
3 Ferdinand von Sachsen-Koburg verweilt mit seiner Familie och in Windsor, und es erhält sich das Geruͤcht von einer bald bevorstehenden Verbindung Ihrer Britischen Majestät mit einen Köhurgischen Prinzen.
Der General-Lieutenant Sir J.
—
Fry veer Uu ien
D. Jackson ist zum Be—
hlshaber der Truppen in Kanada ernannt worden und wird
der Fregatte „Pique“ dorthin abgehen, welche dem bishe—
en interimistischen General-Gouverneur Sir John Colborne
nach England zuruͤckbringen soll. Li. Taylor hat nun zu Carlisle in einer Versammlung
des Chartistischen National-Konvents, da in demselben bedeu⸗ tende Uneinigkeiten ausgebrochen sind, den Antrag gemacht, den viel
Konvent aufzulssen und ganz neu zu wahlen. Er sprach von Verräthern, denen er den Tod drohte, und erklärte, daß er alle Wuͤnsche des Volks zu erreichen sich vermesse, wenn er nur sieben Männer finden konnte, die ihm unbedingten Gehor— jam leisten wollten. Der Beschluß uͤber seinen Antrag wurde indeß noch ausgesetzt. .
Die Ernennung des Herrn Poulett Thomson zum General— Gouverneur von Kanada hat die Besorgniß der nach jener Ko— lonie Handel treibenden Kaufleute rege gemacht, weil sie vor— wussetzen, es werde seine bekannte Hinneigung zu den Grund— sätzen des freien Handels den kommerziellen Interessen Kanada's, die besonders auf dem Monopol des Holzhandels beruhen, nach— theilig werden. Die Britisch-Nord-Amerikanische Association in Liverpool hat daher in Form eines vom 3Zten d. M. gefaßten Beschlusses ihre Hoffnung ausgesprochen, der neue General— Gouderneur werde, abgesehen von seinen allbekannten Ansichten, die Interessen Kanada's einer vorurtheilsfreien Beruͤcksichtigung unterwerfen; und die in London bestehende Nord⸗Amerikanische Ko—⸗ lonial-Association hat sich sogar in einer vom 22. August da— tirten Vorstellung an Lord Melbourne selbst gewandt, um ihm zu er—⸗ klaren, daß beiden bekannten Ansichten des Herrn Poulett Thomson ihm das Vertrauen der Kolonie nicht zu Theil werden konne, dessen er doch so sehr beduͤrfen wurde, daß dagegen Sir J. Colborne sich das Vertrauen der Kanadier vollkommen erwor—
ben habe, und daß eine Trennung der Civil-⸗ und Militair⸗
Gewalt in Kanada im gegenwartigen Augenblicke sehr bedenk— lich sey. Lord Melbourne hat darauf zwei Tage spaͤter geant—⸗ wortet, daß es ihm leid thue, diese Meinung von einer so ein— flußreichen Gesellschaft gehegt zu sehen; uͤber die Sache selbst außert er gar nichts, indeß wurde die Ernennung, die zur Zeit jener Vorstellung noch nicht amtlich bekannt gemacht war, bald darauf in der „Hof Zeitung“ publizirt. Auch in Birmingham, Neweastle am Tyne, Hull und Sheffield werden, der Times zufolge, Petitionen gegen die Ernennung des Herrn P. Thom—
hatte vertreten lassen.
ray sey. Aber auch bei dieser Wahl wird eine foͤrmaliche Ab— stimmung stattfinden, da Herrn Greagg's Bevollmächtigte darauf angetragen haben. Die Abstimmung hat heute feuͤh begonnen, und die ministeriellen Blätter zweifeln nicht, daß das Resultat derselben mit dem der gesteigen üͤbereinstimmen werde.
Die Gesellschaft der Britischen Gelehrten und Naturfor— scher hat in ihrer zu Birmingham am lsten dieses Monats
son verbreitet. Der Courier sucht nun darzuthun, daß die liberalen Ansichten des neuen General Gouverneurs, statt ihn zu seiner Stelle ungeeignet zu machen, durchaus dem Interesse der Kolonie angemessen seyen.
Die Wahl eines Repraäͤsentanten fuͤr Cambridge an die Stelle des zum Pair erhobenen Herrn Spring Rice ist, gegen die Heffgung der liberalen Partei, zu Gunsten des Herrn Man, ners Sutton (Sohnes des jetzigen Viscount Canterbury, ehe— maligen Sprechers des Unterhauses) ausgefallen, der bei der gestrigen Abstimmung den Sieg mit 721 Stimmen davontrug, wahrend sein Gegner, Herr Gibson, nur 616 Stimmen erhielt. Die ministeriellen Blätter wollen dieses Resultat den vielfachen Bestechungen zuschreiben, welche sich die Tories erlaubt hatten, und behaupten, die Versuche zu diesem Zweck und die Ein— schuͤchterungen, die von den Tories ausgegangen, seyen offen ge— nug gewesen, um polizeiliche Untersuchungen herbeizufuͤhren. Herr Gibson ist bekanntlich ein politischer Renegat, der erst im Laufe der letzten Session von den Tories zu den Whigs ubertrat und sich deshalb veranlaßt sah. den Parlamentssitz fuͤr Ipswich aufzugeben. Die Tory -⸗Blaͤtter triumphiren nicht wenig daruber, daß in Cambridge, welches bei der letzten allgemeinen Wahl seine beiden Repraͤsentanten aus der Whig-Partei waͤhlte, jetzt, wo sich das Interesse der Wahl in einem Kandidaten konzentrirte, ihre Partei obsiegen konnte, und daß der Kandidat der Whigs nur 616 Stimmen erhielt, während bei der letzten Wahl dem einen Whig-Kandi— daten, Herrn Spring Rice, 685, dem anderen, Herrn Pryme, 675 Stimmen zufielen. Es ging bei der gestrigen Wahlhand lung in Tambridge sehr hart her; Herr Gibson entkam mit genauer Noth den Mißhendlungen der Tories, und ein Radi— kaler, Herr Gunning, den die Times den Nestor der Refor— mer von Cambridge nennt, ward durch einen Steinwurf zu Boden geworfen. In Manchester dagegen, wo die Wahl noch nicht entschieden ist, scheint die liberale Partei ihres Sie⸗ ges gewiß zu seyn. Die Wahl-⸗Angelegenheit geht auch dort in nicht geringer Verwirrung vor sich, da in Folge der von Einigen behaupteten Ünguͤltigkeit des Statuts, welches die Munizipalitàt von Manchtster in Gemaͤßheit der Munizipal⸗Reform⸗Akte konstituirt (die Sache ist im Par⸗
lamente zur Sprache gebracht und zur Untersuchung verwiesen
gehaltenen diesjährigen Schlußversammlung beschlossen, daß sie am 17. September 1840 in Glasgow zusammentreten wollen. Der Marquis von Breadalbane ist zum Praͤsidenten fuͤr das nächste Jahr ernannt worden.
Die Bank von England hat gestern angezeigt, daß sie ge— gen gute Wechsel zu 6 pCt. Geld darzuleihen bereit sey, in Summen nicht unter 2000 Pfd. und bis zum 18. Oktober d. J ruͤckzahlbar. Das Gerücht, daß die Englische Bank ihren Diskonto schon auf 7 bis 8 pCt. erhoht haben sollte, hat sich als ungegruͤndet erwiesen. Der Englische Fonds Markt hat sich auch wieder echolt, und es sind bedeutende Ankäufe in Consols gemacht worden. Die Spanischen Fonds sind noch mehr gestiegen.
Der Zoll von fremdem Weizen ist gestern auf 6 Sh. 8 Pee. heruntergegangen. Der Courier bemertt: „Wir sind sort— wahrend der Ansicht, daß der Zoll sich fuͤrs erste nicht niedri— ger stellen werde, und selbst nicht im ganzen Laufe dieses gan— zen Jahres, es wäre denn, daß die Aerndte im Norden noch bedeutend schlechter ausfiele, als es jetzt das Ansehen hat. In— deß ist nicht die mindeste Wahrscheinlechkeit vorhanden, daß das Erzeugniß der diesjährigen Äerndte für uns bis zur nächsten ausreichen werde; wir muͤssen uns daher auf eine abermalige bedeutende Einfuhr im nächsten Jahre gefaßt machen.“ Das Wetter war bis gestern Abend sehr veränderlich, doch ist es heute besser. Die Zufuhr von Englischem Weizen ist diese Woche nur unbedeutend gewesen und hat vorzuͤglich aus neuem bestanden, der ungefähr zu denselben Preisen fortging, wie am Montage. Schoͤner Englischer alter Weizen wurden 1 Sh. hoher verkauft; auch unverzollter, nach welchem der Begehr zugenommen hat, wird hoͤher gehalten
Das neue Briefporto soll, dem Vernehmen nach, mit dem 1. Januar 1840 in Kraft treten.
Die Nachricht von dem Abschluß einer Uebereinkunft zwi— schen Espartero und den Militair ⸗ Chefs der Baskischen Pro—
vinzen veranlaßt den Courier zu folgenden Bemerkungen:
„Der Karlismus ist nun bis auf seine eigenen Huͤlssmittel re— duzirt, und wird fortan seine Sache nicht mehr in eine erdich— tete Popularitaͤt zu kleiden und sie mit einer anderen Sache zu vermischen suchen, die, auf Gerechtigkeit gegruͤndet, die Sympathieen Vieler, deren Wuͤnsche sonst durchaus zu Gunsten der Madri— der constitutionnellen Regierung gewesen seyn wuͤrden, fuͤr Don Carlos gewann. Dieser wird nun, von den Basken nicht mehr unterstuͤtzt, den Krieg nicht weiter verlaͤngern konnen. Wenn
er auch zu Cabrera entkommen und das Land noch ein paar
Monate in Contribution setzen sollte, so werden doch die Ara⸗ gonesischen Karlisten, wie wirksam sie auch als Diversion seyn moch— ten, leicht besiegt werden, sobald die Hauptmacht der Christinischen Armee gegen sie gefuhrt werden kann. Der Sieg der Sache der Koni⸗ gin hat uns stets am Herzen gelegen, und wir freuen uns daher auch, daß die den Baskischen Provinzen gemachten Zugestaͤndnisse nach einer Reihe von Vortheilen erfolgt sind, welche Espartero errungen hatte, und die glaͤnzend genug war, um den Sieger in den Stand zu setzen, mit Wuͤrde nachzugeben, aber doch nicht so entscheidend, daß die Bevoͤlkerung der Provinzen gaͤnz—⸗ lich von seiner Gnade abhinge. Wie wir hoͤren, sollen die Karlistischen Offiziere ihren Rang behalten, und den Verwun⸗ deten werden Pensionen versprochen. Diese Uebereinkunft durfte sich indeß doch wohl nur auf diejenigen Truppen erstrecken, welche die Waffen niedergelegt haben, denn es ist kaum zu glauben, daß man jeden Hauptmann eines Frei Corps, der sich ein Karlistisches Offiziers „Patent ausgewirkt, um unter dieser Maske bequem pluͤndern zu können, seinen uͤbel erworbenen Richthum ungestoͤrt wird genießen und mit Halbsold und Of⸗— , auf dem Prado von Madrid einherstolziren assen.
Aus Kanada vom 7. August wird gemeldet, es sollten dort alle Staatsgefangene unter der Bedingung freigelassen wer— den, daß sie die Provinz fuͤr immer verließen. Bei Brockville hatte ein Britischer Schooner wieder auf ein Amerikanisches Dampfboot geschossen, weil letzteres auf Anforderung des erste— ren nicht seine Flagge aufziehen wollte. Capitain Sandon, der Kommandant der dortigen Britischen Flottille, hatte inzwischen sein Bedauern uͤber diesen Vorfall zu erkennen gegeben und so—⸗ . 9 dem Schooner -Eapitain geschickt, um die Sache zu un— tersuchen.
Das Schiff „Virginia“ hat Nachrichten aus New-York bis zum 14ten v. M. gebracht, nach welchen sich dort Anzeichen vom gelben Fieber hatten blicken lassen. Im Charity⸗Hospital lagen schon 7 Menschen daran krank, auch waren in der Stadt an junge Kaufmannsdiener davon befallen worden, und man uͤrchtet, bei der großen 9 und dem haäͤufigen Regen, eine
weitere Verbreitung der Krankheit. Der Geldmarkt hatte sich
Vei der Handerhebung wurde auch von
/ 2 8 B Gregg als Kandidaten, da Oberst Thompson gegen seine Juris⸗ dem Mayor erklart, daß die Mehrzahl fuͤr Sir George Mur-⸗
und verzollter fremder
stamente das Meiste beigetragen hat. Diejenigen, welche sich der Regierung unterworfen haben, sind in ihre Heimath ent— lassen worden, durfen aber bei Todesstrafe ihren Wohnsitz nicht in einer Stadt, noch in der Nähe einer Festung nehmen. Ur— rea, der von Santana zu sechsjähriger Verbannung verurtheilt war, ist auf feinem Wege nach Veracruz, wo er sich nach Europa einschiffen sollte, zu Perote am 360. Juni seiner Be— deckung entflohen, und man hatte seitdem nichts weiter von ihm gehoͤrt. General Lemos ist von Canalizo aus Monterey ver— trieben worden und mit seinem Bruder nach Montclavo geflo—⸗ hen. Der zweite Termin der an Frankreich zu zahlenden Ent⸗ schädigungs-Gelder, zum Betrage von 200,900 Dollars, war von Mexiko nach Vera Cruz unterweges und duͤrfte dort nur wenige Tage nach der Verfallzeit eingetroffen seyn. In Vera— cruz ist den fremden Kaufleuten gestattet worden, eine Boͤrse und ein Lese⸗Kabinet zu errichten, womit bereits der Anfang gemacht worden war. Die Hanzels-ꝛGeschaͤfte ließen sich in Veracruz ziemlich gut an; Furopa waren noch keine Waa—⸗ ren angekommen, und der Bedarf war bedeutend.
In Central-⸗Amerika hat, nachdem die Truppen der Provinzen Honduras, Nicaragua und Casta-Rica, die sich von der Union losgesagt hatten, vom Praͤsidenten Morazan aufs Haupt geschlagen wolden, die Regierung von Guatimala in einem Rundschreiben alle Pirovinzen zu Deputirten⸗Wahlen auf— gefordert, um auf einem allgemeinen Kongresse den Verfassungs— zwist friedlich zu erledigen.
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Brüͤssel, 7. Sept. Der Eisenbahnlinie von Gent nach Courtray, welche am 22sten d. M. eröffnet werden wird, ist von unserem Ministerium der Name , Franzoͤsische Bahn“ (Ligne de France) beigelegt worden. Die Eröffnung wird durch zwei Wagenzuͤge stattfinden, welche gleichzeitig von Bruͤssel und von Courtray abgehen und in Gent zusammentreffen werden. In Courtray selbst erwartet man den König und die Königin; auch sollen an diesem Orte noch besondere Festlich keiten stattfinden. Der Bau-Unternehmer der Eisenbahn-Section von Gent nach Courtray hatte bei Deynze eine Huͤlfsbahn zur leichteren Herbeischaffung der Baumaterialien errichten lassen, und auf dieser Huͤlfsbahn hat sich vor einigen Tagen durch Unvorsich— tigkeit ein Unfall ereignet, durch welchen fuͤnf oder sechs Arbei— ter schwer verletzt worden sind. Professor Dr. Bischof aus Wien hat am 3zten d. M., be— gleitet von dem Kaiserl. Russischen Stabsarzt, Dr. Ossipoffski, das Militair Lazareth in Laͤttich besichtigt und sich uͤber die Ein richtung desselben mit großem Lob ausgesprochen, was man aus dem Munde dieses berühmten Klinikers sehr gern vernommen hat. Im Monat August wurden die Belgischen Eisenbahnen von 206,435 Reisenden befahren, was eine Einnahme von 521,287 Fr. 21 C. gewaͤhrt.
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Speyer, 29. Aug. (Speyer. 3.) Die Ebernburg, diese herrliche Ruine an der Nahe, einst Eigenthum des ritterlichen Franz von Sickingen, auf welcher die beruͤhmten Reformatoren Melanchton und Oekolampadius Schutz und gastliche Aufnahme fanden, und Ulrich von Hutten die bekannten Briefe der Dun— kelmaͤnner Cepistolae obscurorum virorum) geschrieben hat, wird durch den Gutsbesitzer und Bergwerks-Verwalter, Herrn Guͤn—⸗ ther von Feil-Bingert, ihrem großeren Theile nach, ganz im Geschmacke des Mittelalters wiederhergestellt. Schon sind die fruͤher verschuͤttet gewesenen Gewoͤlbe geraͤumt, und der unge— mein tiefe Brunnen, der sich auf der Ruine befindet, vom Schutte und den hingeworfenen Steinen gereinigt. Beim Wegbringen des Schuttes fand man mehrere Gold? und Sil— bermuͤnzen und an 300 Stuͤck Kugeln, wahrscheinlich von der Beschießung der Burg durch die Soldaten des Kurfuͤrsten von Trier im Jahre 1523 herrüͤhrend. Herr Guͤnther beabsichtigt, einen Theil der Steine von der Ruine Landstuhl (Nanstall), auf welcher Franz von Sickingen bekanntlich im Kampfe gegen den genannten Kurfuͤrsten fiel, nach Ebernburg bringen zu lassen, um sie bei Wiederherstellung des Schlosses zu verwenden.
Hannover, 6. Sept. Die Hannoversche Zeitung enthaͤlt folgende amtliche Bekanntmachung: „Nachdem Se. Majestäͤt der König, bei dem Mißverhältnisse, worin die große Zahl der Rechts-Kandidaten, welche sich fortwährend zum Amts— Auditoriate melden, mit den zu besetzenden Civil-⸗Stellen steht, zu bestimmen geruht haben, daß in der Folge jährlich nicht mehr als zwanzig Kandidaten der Rechte zum Amts-Auditoren⸗ Examen zugelassen werden sollen, und daß bei dieser Zulassung, gleichwie es bisher schon geschehen ist, auf die Maturitaͤts- und Universitaͤts-Zeugnisse, auf die Nachweisung kameralischer Stu⸗ dien und auf die Subsistenz⸗ Mittel der Kandidaten Ruͤcksicht genommen werden soll, so wird solches auf Allerhoͤchsten Befehl hiermit bekannt gemacht. Hannover, den 2. September 1839. Koͤnigl. Hannoversches Ministerium des Innern.
J. C. v. d. Wisch.“
Hannover, 9. Sept. Se. Durchlaucht der Herzog von
Sachsen⸗-Altenburg ist gestern von hier wieder abgereist.
1114 Landleute 1104 Landleute
die hiesigen Mineral-Quellen benutzt. Die gewoͤhnliche Spaͤt⸗ kur verspricht in diesem Jahre frequent und glaͤnzend zu wer— den, da in den Tagen vom 16zten bis 26sten d. M. der Ver— ein der Naturforscher, wie auch der der Apotheker des noͤrdli— chen Deutschlands, sich hier versammeln wird. Bereits sind zahlreiche Anmeldungen von nah und fern eingegangen, doch steht zu befuͤrchten, daß die zugleich in Pisa stattfindende Ver⸗ sammlung der Naturforscher der diesseitigen viele Celebritaͤten entziehen werde.
Der regierende Fuͤrst von Waldeck kehrte mit Familie und Suite am 3lsten v. M. nach Arolsen zurück, indessen schmei⸗ chelt man sich damit, daß der Fuͤrst oder dessen Bruder, der Prinz Hermann, den nächsten Festlichkeiten hier beiwohnen werde. Am 13ten v. M. traf mit 3 Prinzessinnen Tochter zum Besuch auf drei Tage bei . Hoflager ein, zu welcher Zeit auch der bei mehreren
euischen Fursten⸗Höfen akkreditirte Belgische Gesandte, Baron von TSerclaes anwesend war, um dem regierenden Fuͤrsten
sein Beglaubigungsschreiben zu uͤberreichen. Von hier setzte der⸗ selbe seine Reise nach Buͤckeburg, Koburg u. s. w. fort.
M., 8 Sept. (Frankf. J.) Sicherem sind nun saͤmmtliche fuͤr den großen Saal im Roͤmer hier bestimmte Kaiserbilder den bewaͤhrtesten Deut⸗ schen Kuͤnstlern uͤbertragen. Wie wir hören, hat Bendemann in Dresden, im Auftrage des Freiherrn mschel von Rothschild, das Gemälse Lothars 1I., und der hier lebende Professor M. Oppenheim fuͤr den Freiherrn Salomon von Rothschild, Otto 1V., so wie fuͤr die Loge „Socrates“, Joseph II, uͤbernommen.
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— — Wien, 5. Sept. Gestern ist unser Gesandter in
Griechenland, Oberst Prokesch von Osten, von Athen hier ein- etrossen.
; ö. der Stephanskirche fand gestern die Weihe der Fahne des Regiments „Teutschmeister“, dessen Inhaber rider g Maximilian von Este ist, unter großem Zudrange des Publi⸗ ums und in Anwesenheit des Kaiserlichen Hofes statt. An demselben Tage versammelte Se. Kaiserl. Hoheit das Offizier⸗ Corps des Regiments und die Militair⸗ Behörden bei einem großen Diner, welches im Volksgarten stattfand.
Der General-Adjutant des Kaisers, Graf Clam-Martinitz, ist nach Ischl abgereist.
Herr von Hummelauer schickt sich an, auf seinen Posten nach London abzugehen, wo er noch vor Ende dieses Monats die Fuͤhrung der Botschafts-Geschaäͤfte ubernehmen wird, da Fuͤrst Esterhazy bereits anfangs Oktober auf seinen Besitzungen in Ungarn einzutreffen gedenkt.
Frankfurt a. Vernehmen zufolge
— — Wien, 6. Sept. Die Orientalischen Angelegenheiten bilden in der hiesigen diplomatischen Welt fortwährend die große Frage des Tages. Die größte Thaͤtigkeit herrscht in den Buͤ⸗ reaus der Staats-Kanzlei und der Missionen der Großmaͤchte! In den letzten Tagen trafen ein Englischer Courier aus Lon⸗ don und ein Franzoͤsischer aus Paris ein; gleichzeitig erhielt Graf von Maltzan einen Feldjaͤger aus Berlin; bereits gestern Rachts fertigte Graf Saint-Aulaire seinen Courier wieder nach Paris ab. Auch die Russische Botschaft unterhält mit Peters⸗ burg einen lebhaften Courierwechsel. So scheint denn Wien wirklich das Centrum der Europaͤischen Diplomatie fuͤr die Orientalischen Wirren geworden zu seyn, wozu es durch seine geographische Lage und das Vertrauen, dessen der an Spitze der Oesterreichischen Politik stehende Staatsmann ge⸗ nießt, am besten geeignet ist. Gelingt es, die Uebereinstimmung der Maͤchte zu erhalten, und die Incidenzfragen, welche sie truͤben koͤnnten, zu vermeiden, so durfte das große Problem einer friedlichen Entwirrung diefes Gordischen Knotens rasch und gluͤcklich seiner Loͤsung entgegenschreiten. Eine andere Frage ist immer die endliche Gestaltung des in einer Krise der Auf—
lösung oder Umformung begriffenen Osmanischen Reiches; aber Bereiche der Diplomatie; weder
noch die Feuerschluͤnde Britischer
diese Frage liegt außer dem Noten, noch Konferenzen, Flotten werden die Bahnen verruͤcken, welche schen Stamme zu wandeln bestimmt sind. Laufe der Ereignisse, dem Einflusse der Zeit, der Vorsehung uͤberlassen bleiben.
die Moslemiti⸗
Spanien.
Madrid, 29. August. Man versichert fuͤr ganz bestimmt t . Bas kischen Provinzen,
Espartero sich nach Madrid begeben und zum Generalissimus Es sollen
daß, nach beendigter Pacificirung der
der Land⸗ und Seemacht ernannt werden wuͤrde. dann sechs Armee⸗-Corps gebildet und zur Erhaltung der oͤffent⸗
lichen Ruhe in verschiedenen Theilen Spaniens aufgestellt
werden.
Die Spanische Regierung will von den Umstaänden profi— tiren; sie hat Agenten nach London geschickt, um dort ein neues
Anlehen zu negoziiren.
zufriedenen, der General⸗Befehl, überall die Aerndten anzuzünden, wo 1
der Fuͤrst von Schaumburg
der
Dies muß dem den Rathschluͤssen
man dieseiben nicht selbst einbringen könnte, und dies, um dem Feinde die Mittel des Unterhalts zu nehmen. Die Verwaltungsmaßregeln mußten mit dem Kriegsplane, der ausgeführt werden sollte, sobald die Regierung die fütr die Organisation der Armee nothwendigen Hülfsmlttel geliefert hatte, übereinstimmen und ihren Unterhalt sicher fiellen. Das Armee Corps von Ravarra, unter dem Befehle des tapferen Generals Leon, empfing meine Instruction, um mit mir ge⸗ meinschaftlich in Uebereinstimmung zu handeln, während ich auf der äußersten Linken der Linte die feindliche Haupt-Armee hervorlockte, wodurch Maroto von dem Schauplatz entfernt wurde, wo er Hand⸗ lungen begangen, die seine politische Extstenz gefährdet, und die die Fackel der Zwietracht in dem Maß anzünden mußten, als die Un— fälle und unsere Ueberlegenheit sein Uebergewicht schwächen mochten. Ramales, Guardamino, Belascoain und Ciriza waren die ersien ruhmreichen Thaten dieses glänzenden Feldzuges. Jedoch verlor der Feind nicht den Muth; er bildete sich ein, daß ich Euch unkluger⸗ weise in jene Engpässe und vor jene furchtbaren Stellungen führen würde, wo so viele Tapfere das Opfer ihrer Ergebenheit gewor⸗ den sind. Die Bewegung auf Ordusia und Amurrio brachte die Factiosen aus der Fassung; und ohne daß wir den Verlust eines einzigen unserer würdigen Waffengefährten zu beklagen gehabt hät⸗ ten, bemächtigten wir üns der befestigten Punkte, wo, wie der Feind hoffte, viele von euch ihr Grab finden sollten. Man mußte auf immer der edlen und gerechten Sache, die wir vertheidigen, das stra⸗ tegisch errungene Gebiet sicher stellen und deshalb die neue Linie von Puentellara, Arcintega befestigen, ohne daß man besorgte, daß die zur Ausführung dieser wichtigen Operation nöthige Zeit den Muth er Rebellen wieder belebe; im Gegentheile mußte ihre Lage dadurch
Regentin, wodurch Espartero rung der Nord⸗Provinzen zu unterhandeln, sandt worden, und Espartero willigte in die heutige Zusammen kunft
fehl aufgesteilten Bedingungen gemäß, abzuschließen. erklärte Maroto, er verstehe jenen Befehl so, daß saͤmmtliche
noch schlimmer werden, denn einmal gezüchtigt, mußte Spaltung ihre Reihen noch mehr lichten. Die anti⸗Marotistische Partei fand also eine Gelegenheit, das Geschrei des Aufstandes auszustoßen und das beabsichtigte Zerwürfniß zu beschleunigen, welches die Sreignisse zu Estella, die Schwächung zwischen den Anhängern des Don Car⸗ los und das Exil seiner fanatischen Agenten herbeiführen mußten Die Wälder und die Forts von Areta waren eine Zeit lang der Hoff— nungsanker der herrschenden Rebellenparres. Dort hielt sie ihre haupt⸗ sächlichsten Streitkräfte, denn ihr Anführer glaubte, daß unsere Ab⸗ sichten auf diesen Punkt gerichtet wären; aber ein zweiter Flanken marsch, ohne den Kampf in dem so schwierlgen Engpasse von Altue zu vermeiden, vernichtete diese unsiunige Hoffnung vollständig. Die entworfene Operation wurde nach ihren natürlichen Konsequenzen ins Werk gesetzt. Bei dem Marsche durch die Ebene von Alava mußte ich auf meine Bewegungen das Gros der rebellischen Streit— kräfte zur Vertheidigung des Schlosses Guevara und der verschanz⸗ ten Linte von Arlaban und Villareal herauslocken. Amurrio be fand sich auf diese Weise in der Fronte geschwächt, und die Stel— lung von Areta war eine falsche geworden. Die Generale Arecha vala und Castaseda empfingen meine Befehle, und der Letztere sogar wörtliche Instructionen, mit mir in Uebereinstimmung zu handeln und aus den günstigen Uẽmständen Rutzen zu ziehen. General Leon sollte zu gleicher Zelt das feindliche Land verwüsten.
Geschicklichkeit, die sie entfaltet haben; denn während ich Herr der
und griff mit Erfolg das Fort und die hohen Punkte von Ur⸗ quiola au. Die glänzenden Siege von Areta, Allo und Dicastillo fielen mit diesen Operationen zusammen Der Feind sah sich ge— zwungen, zu Areta seine Artillerie zum Theil zu vernichten und eilig die Flucht zu ergreifen, um nicht durch unsere vereinigten Streit⸗ kräfte umzingelt zu werden, und die flüchtigen Einwohner von Allo und Dicastillo empfingen auf diese Weise die Strafe ihrer hart⸗ näckigen Rebellion. Unser Siegeseinzug zu Durango, ohne daß die Factiosen gewagt hätten, uns den geringsten Widerstand ent⸗ gegenzusetzen, macht uns zu Herren beinahe des ganzen Biscayas, nachdem wir von dem größten Theil Alavas Besitz genommen. Die Vereinigung siegreicher Truppen auf diesem Punkte wird uns in den Stand setzen, neue Operationen zu unternehmen, während andere Erfolge uns in Navarra erwarten. Der bestürzte Feind wird ge—⸗ schlagen werden, wenn er sich nicht unserer Großmuth überliefert, indem er die Waffen streckt, oder sie zur Vertheidigung der Consti— tutfon, der Spanischen Monarchie, des constitutionnellen Thrones Isa⸗ bellens II. und der Regentschaft ihrer erhabenen Mutter gebraucht. Dle, welche sich unterwerfen, follen als Mitglteder einer und derselben Familie angesehen, das Vergangene vergessen werden und eine brüder⸗ uche Versöhnung stattfinden, die den Frieden dauerhaft herstellen wird, welchen die Bevölkerungen so heiß begehren. Theure Gefährten der Mühsale und des Ruhmes, Ihr habt den Einwohnern, welche sich un— terwerfen und ruhig bleiben, indem sie auf die Großmuth und die Disziplin der Armee vertrauen, ein Beispiel unnachahmlicher Tugend gegeben. Alle Diejenigen, welche auf diese Weise handeln, werden für shre Personen und für ihr Eigenthum Schutz erlangen; aber auf der andern Seite wird die Rebelllon, wie es zu Allo ünd Decastillo ge⸗ schah, gezüchtigt werden. Dies ist, Soldaten, in kurzem die Aufzäh⸗ lung der merkwürdigen Siege, die Ihr bis zu diesem Tage davon ge⸗ tragen. Euer General fühlt ein außerordentliches Vergnügen, indem er zum Theil seine Wünsche für die Wohlfahrt dieses unglücklichen Landes erfüllt siebt, und er zweifelt nicht, daß, wenn Ihr den Pfad, den er Euch vorzeichnet, verfolgt, Ihr der Nation den Frieden schenken wer⸗ det, indem Ihr die Ordnung, unsere Institutionen und den Thron un⸗ serer unschüldigen Königin befestigt, welche die ausschließenden Gegen— stände der Liebe Eures Generals sind.“
Spanische Gränze. Man schreibt aus Bayonne vom 3. September: „Die Pacifizirung geht ihren Gang. Man erfaͤhrt aus San Sebastian, daß nach der Unterzeichnung des Friedens / Traktats zwischen Espartero und Maroto der Karli— stische Kommandant von Bermeo, von Simon de la Torre, den Befehl erhalten habe, sich mit der Castilischen Garnison nach einem bestimmten Punkte zu begeben, um die Bestimmungen des Traktats zur Ausfuͤhrung zu bringen. Denselben Befehl
Ebene war, bemächtigte ich mich mit Euch dieser furchtbaren Linien
promulgirt worden, 10. Dezember 1831 Herrn Vizconde Sä da Bandeira, e jestät und Staats-Secretair der auswärtsgen Angelegenheiten, und
lungen ist höchst auffallend. Eine Abschrift des Befehls der Koͤnigin⸗
ermächtigt wird, wegen der Pacifici⸗ war ihm sogleich uͤber⸗
mit Maroto, um die Uebereinkunft, den in jenem Koͤnigl. Be⸗ Dennoch Fueros bewilligt und keine Deputirte der Provinzen zum Na⸗ tional-Kongreß gesandt werden sollten. Die Absendung von Deputirten aus den Provinzen zum National⸗Kongreß ist jedoch wesentlich fuͤr die Einheit der constitutionnellen Regierung in Spanien und einer von den Punkten, der in dem erwahnten Koͤniglichen Befehl gefordert wird. Die einzigen Hauptpunkte, welche die Regierung der Koͤnigin, mit Vorbehalt der Geneh⸗ migung von Seiten der Cortes, bewilligt, sind: Anerkennung des militairischen Ranges der Karlistischen Offiziere; Entschaͤdi⸗ gung derselben durch eine Pension und Vergessen des Vergan⸗ genen. Diese Bedingungen sind guͤnstiger, als man erwarten konnte, aber die Regierung der Koͤnigin hat Alles gethan, um den Frieden zu sichern. Welche Folgen die Erklaͤrung Simon de la Torre's haben wird, läßt sich nicht vorhersehen; nur so viel ist gewiß, daß sowohl die Karlistischen Truppen, als die Bewohner der Provinzen den Frieden verlangen.“
Portugal.
Der Hamburger Korrespondent theilt aus amtlicher Quelle nachstehendes Circular mit, welches unter dem 4. August durch den Portugiesischen Minister der auswärtigen Angelegen⸗ heiten an die Mächte, die den Wiener Vertrag unterzeichnet und andere Regierungen, sowohl Europäische als Amerikanische, in Betreff der durch Lord Palmerston dem Britischen Parla— mente vorgelegten Bill, gerichtet worden ist. 4
Excelsenz? Ihre aliergetreueste Majesiät, die Königin von Por tugal, meine erlauchte Gebteterin, hat so eben mit dem tiefsten Schmerz und Erstaunen vernommen, daß die Britische Regierung die der Portugisi
schen Regierung durch Lord Palmerston am 8. März d. J. im linterhause ge⸗ machte Drohung, dem Parlamente eine Bill vorzulegen, damit seine Regie⸗ rung den Kreuzern ihrer RattondteAutorisation ertheile alle ertugiesischen Kauffartheischiffe, welche im Süden des Aegquators als im Sklavenhandel gebraucht, oder im Verdacht, den, gebracht hat. — is!7 unterzeichnet, Süden des Aequators rat - Artikel vom 11. September dieser Vertrag f Alle sind der größten Lobsprüche würdig für die Genauigkeit, die Tapferkeit und werden würde, im Fall,
dazu gebraucht zu seyn, angetroffen wür⸗ zu nehmen und zu konsisziren, nunmehr wirklich in Ansübung Der additionelle Vertrag von London, am 28. Jult verbietet ausdrücklich das Anhalten der Schiffe im (Artikel A der Instructionen). Der Sepa⸗ desfelben Jahres erklärt, daß für den Zeitraum von 15 Jahren in Kraft bleiben folle? angerechnet von dem Tage, 4n welchem der Sklavenhandel von Ihrer Allergetreuesten Majestät gänzlich abgeschafft daß beide Mächte fich nicht üder einen nenen Vertrag vereinigen könnten. — Nachdem das Dekret, durch welches Ihre Majestät freiwillig in allen Portugiesischen Besitzungen den Skladenhandei abschafften, am 10. Dezember 1836 so isi es klar, daß befagte Convention bis zum in Kraft verbleiben muß, weil der zwischen dem Minister Ihrer Allergetreuesten Ma⸗
dem Lord Howard de Walden, außerordentlichen Gesandten und be⸗ vollmächtigten Minister Ihrer Britischen Majestãt conventionirte Ver⸗ trag aus dem Grunde durch diese Bevollmächtigten nicht unterzeich⸗ net werden konnte, weil gedachter Lord am 22. Mai 1838 nach Lon⸗ don abreiste. Die durch die Britische Regierung dem Parlamente vorgeschlagene Maßregel ist nicht nur der angeführten Bestimmung der abdstionellen Convention zuwider, sondern vielmehr das feierlichste
Bekenntniß, daß die Britische Regierung sich nicht durch die Verträge berechtigt glaubt, Aufbringungen von Schiffen im Süden des Aequa⸗
tors vorzunehmen und deshalb ein öffentliches Zeugniß der Ungesetz⸗ lichkeit, wit der solche Wegnabmen bisher von ihren Kreuzern stattfan⸗ den. Diese Maßregel ist um so ungerechter, da sie gerade zu einer Zeit genommen worden, wo die Portugiesische Regierung, um dem Slavenhandel in allen ihren Afrikanischen Besitzungen ein Ziel zu setzen, die strengsten Befehle in Ansübuug gebracht hat, deren Strenge von dem Brasillanischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, in seinem letzten Bericht an die Kammern anerkannt worden ist, und die bereits durch Portugiesische Kreuzer geschthenen Weg⸗ nahmen (unter Anderem die der Briggs Mari Virginia. durch den Kriegs-Schooner Ihrer Allergetreuesten Majestät, „Faval“, welche vor emger Fei in den Tajs eingebracht warden), bestätigen solche bis zur größten Eyidenz. — Elue soiche Maßregel . a größlen Wichtigkeit in den Augen aller Regierungen * elt⸗ heile feyn, denn sie ist die offenbarste Verletzung der ni , men. und der direkteste Angriff auf die Sobltverammetät der unverjährbaren Rechte der Krone einer unabhängigen Monarchie a die Nicht Einwilligung in einen Vertrag nieinals durch die , ,. des gesetzgebenden Körpers einer fremden Nation ersetzt werden ann. — Die Zeit erlaubt es nicht, daß die Portugiesische Regierung mit Ge⸗ nauigkeit und Klarheit den ganzen Umfang dieses ungerechten Angriffes des Britischen Gouvernements, ohne daß erstere Anlaß dazu gege⸗ ben, darstelle, und gegen welchen die Königin durch ihren Minister in London mit der größten Feierlichkeit bat protestiren lassen, aber Ihre Majestät, fest in Ihren Rechten, welche zu erhalten Sie entschlossen find, ebensowohl als die Würde Ihrer Krone, glaubt Sich an die Souveralne der Mächte, welche auf dem Kongresse zu Wien unter- eichnet haben, wenden zu müssen, um als feste Stützen des Europäi⸗ en Gleichgewichts und als Garautieen der auf demselben Kongresse felerlichen Erklärung, — die Fesisetzun der Epoche, wann solle, als Gegenstand ihrer Be⸗ welches jeglichen Glauben, daß
gemachten . . ber Sklavenhandel überall aufhören
rathungen annehmen zu wollen, —
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