1839 / 254 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

man jemals erlauben werde, dannen muß. Es ist deshalb unter diesen Be Ihre Majestät die Königin Sich dem

von..

merksamkeit auf dieses aggressorische und unerhörte Befahren da tischen Regierung in Auspruch zu nchmen, aus Nücksicht der Jol gen, Portuͤgai und gau Europa aus die sem a

welche für ordenllichen Beisplele des größten Mißbrauchs der Mach verainin und eine Ration, welche unabhäugig siets einer seit mehr denn vier Jahrhunderten unn lanz sich treu bewiesen, entstehen können. Ich h seyn mit der größten Hochachtung 0.

(Gez) Baron da Ribeira de S

Türkei. In einem der Morning Chroniele Schreiben aus Kon stan tinope! vom ⸗=

ĩ ) die Franzoösische Flotte, die jetzt bei den Bie Englische und een s lautet, bei dem ersten Ver—

Dardanellen liegen, werden, wie verlau such denn, weiter vorzuruͤcken, hierher kom mit würde dann der ber, den

Unkiar-Skelessi fuͤr immer erledigt seyn. Flotten dadurch,

Syrien zu landen, um in Verein mit den Gebirg den Ueberresten der Tuͤrkischen

und England unternommen werden. großen Streitmacht beduͤrfen. sie auch zersprengt sind, würden bald wieder ge

wenn durch die Ankunft fremden Beistandes ihr Vertrauen neu

belebt waͤre. Die Reserve⸗Armee von Koniah ist Diese wuͤrde mit Izzet⸗Pascha's Corps zusammen der organisirt wird, eine Macht von mehr als

ausmachen, und wenn dann den Drusen und den anderen fruͤ⸗ her im Aufstande befindlich gewesenen und fuͤr den Augenblick

zwar durch die Gegenwart von Ibrahim s geschuͤchterten, aber zur Empsrung bereit stehenden Voͤlkerschaften und Munition geliefert wurden, so koͤnnte eine mengebracht werden,

zuge zu noͤthigen. In den beiden letzten Tagen g

2

Das Geruͤcht, daß der Aegyptische General sich bereits auf dem Marsch befinde, ich glaube aber mit ziemlicher Zuversicht sagen

zu koͤnnen, daß er noch in Marasch steht, und da des Landes ihn uberhaupt zwingt, sich mehr mit

sie durch Gewalt zu erlangen, ver—

Gerechtigkeitssinn und 5er Unpartellichteit, die das Gouvernement Sr. Majestät des i. - besitzt, überlassend, mir befiehlt, dessen weohlwollendste Anuf⸗

= freundschaftlich und

Lissaboñ, 3. August 18509. .

21. August heißt es:

Streit uͤber den gefürchteten Traktat von Freilich werden die daß sie hierher kommen, fuͤr sich allein kein Hinder niß fuͤr das Vorruͤcken des Aegyptischen Generals seyn, sondern nur Rußland hindern, das alleinige Werkzeug zur Ver hinderung von Ibrahim's weiterem Vordringen zu werden; es wird daher naturlich außerdem noch noͤthig seyn, Truppen in

Armee den Aegyptern in seine jetzige Stellung und noͤthigenfalls noch weiter zuruͤckzudraängen. Dlese Operation muß gemeinschaftlich von Oesterreich, Frankreich Es wird dazu keiner sehr Die Tuͤrkischen Truppen, wenn

immer noch bei der ersten Gelegenheit

die unter Leitung Europaͤischer Offiziere immer noch ziemlich hinreichen durfte, um den Feind zum Ruͤck—⸗

1052

schaͤftigen. In seinen eigenen seyen so unsicher, daß er zur

habe detaschiren umuͤssen.

trachtun en, daß

der Bri⸗

digst die

uen und außer⸗ in S Flotte melden zu können. Es

t gegen eine Son⸗

11 Sept. Se.

Sabrosa.“ ö.

4 1 Berlin,

zugegangenen Errichtung einer kolossalen Egquester⸗Statue Friedrichs des

Großen in Berlin zu befehlen geruht.

mit der Ausfuhrung beauftragt worden neuerdings von demselben entworfenen Modell erfolgen wird.

Die Statue erscheint im Kostum der Zeit mit frei umgeworfe⸗

Das reiche Piedestal ist an den vier Ecken mit

allegorischen Figuren, die Tugenden des Herrschers vorstellend,

men, und da— nem Mantel.

geziert Der Maßstab fuͤr das

seines Ruͤckens als mit din Gedanken an ein Vordringen zu be⸗

Deckung derseiben an 1900 Mann dmiral Stopford befindet sich jetzt zu Konstantinopel und hat seine Flagge an renden a Carie fort! aufgesteckt.

nwesenheit der unter seinem Kommando stehenden

Gerücht, Hafiz Pascha sey nach Konstantinopel zuruͤckgekehrt,

nterbrochenen Al- doch weiß ich nicht, o n det ist. habe die Ehre jn ch weiß ich nicht, ob es geg

mal wird der Wuͤrde des Gegenstandes und der Gröoͤße eines der hiesigen Plätze angemessen seyn.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 10. September.

Dipeschen gesteht er, die Wege Bord der hier stationi⸗

Ich hoffe Ihnen bal— geht in diesem Augenblicke das

and. Ausg. Sch. II.

Majestäaͤt der Koͤnig haben die

Der Professor Rauch ist welche nach einem do /g Met.

. 80M, Span. 231/75. Passive 6. Ausg. Sch. Präm.- Sch. Eoln. —.

21.9 Holl. 329/16. Poln. Loose 136* /.

Bank Actien 1513. Cons. 30 /. 905.

do. 30 /,, 20*6. Mex. 28/2. Peru 19.

zo / g Rente fin eour. 1I2. 75. au compt. 100. 10. 80 / 9 Span. Rente 252 /..

105, —. Bank- Actien 15A2.

BJ rn e n. Amsterdam, 7. September.

Niederl. wirkl. Schuld. S3 13, 4. 30/9 do. 101* 6. Kanz - Bill, 283,

Ainsl. 67s9· Preuss. Jesterr. Mer. 10. Frankfurt a. M., S. September. Bank - Actien 18832. 30. Span. Anl. 9i /s. Taunusbahn- Actien 265! /. Hamburg, 9. September. Engl. Russ. 1063. London, 56. September. Belg. Neue Anl. 243. Passive 61/7. 21.6 Holl. Salse. Som 108 . S0 so Port. 202 /.. Engl. Russ. 111. Bras. 7817. Columnb. 321,5. Chili 33. baris, 6. September. / J fin eour. S0. 735 30 Neapl. bassive 67 6. 30/0 Port. 205,.. Wien, 6. September. ro, 101i. zog Anl. de 183A 1371.

8116. 21. 9/9 —.

1081/8. de 1839 —.

in Bronze zu errichtende Denk ⸗—

——

st e un sstaͤmmen und Ton, J JZeldauer

um Uhr St. M.

von

4 Freitag, Zeitdauer schwarze 43 . Auber.

um Uhr

Berlin Q 43 Berlin k— Berlin . 52 Berlin . 45 auch noch da. Berlin 66 640 welches wie, Berlin 97 158

sammelt seyn,

Potsdam Potsdam 8 Potsdam Potsdam Pots dam Potsdam

35,000 Mann ͤ

Armee ein—⸗ Morgens

6 ubt.

1839.

10. September. 2 Uhr.

nur Wafssen

Die erste Fahrt von Potsdam mit Vferden.

Meteorologische Beobachtung.

Nachmittags

Potsdam

Abends 19 Uhr.

Nach einmaltger

Reobachtung.

Armee zusam⸗

Tuftdrud.. .. 338,17 Par. Luftwärme 4 1119 R ing zwar hier 37 96t. heiter. SW. SIB.

S5 vy Ct. heiter. WSW.

NVWetter. ......

Dunstsättigung

ß der Zustand

Woltenzug der Sicherung

337 46“Par. 337 6“ Par. Quellwäarme 7,89 R. Täler A Thaupunkt. ... 4 919 R. 4 8.10 R

R. Flußwärme 135,1 9 R. A. Cosmar. Bodenbärme 12,8! R. Kugler. Ausdünstung O0, 050“ Rt. ö heiter. Niederschlag O. SSW. BVärmemechsel 4 229

11

62 vt.

Tage smittet: 337 76“ Par.. 4 16 657 R. 95 O R.. 6 pCt. WSW.

Donnerstag, 12. Sept. Poet, Schauspiel in 1 Akt, ven Kotzebue. Diana, Lustspiel in 3 Abth. (Fraͤulein Ch. v. Hagn wird hierin als Donna Diana wieder auftreten)

13. Sept. Domino,

Sonnabend, 14. Sept. Infant von Spanien, Mad. Clauer: Prinzessin von Eboli, als Gastrolle. delmann: Philipp II.)

König stäadtisches

Donnerstag, 12. Sept. Salvatore Eammerano, uͤbersetzt von Johann Haͤhnel. sik von Donizetti. Theater zu Pesth: Belisar, als erste Gastrolle. Herr Do⸗ browsky: Alamir. Freitag, 13. Sept. mische Gemälde in fuͤnf Rahmen frei nach dem Franzoͤsischen, von L. Angely. in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormon, von

Königliche Schauspie le. Im Schauspielhause: Der arme Hierauf: Donna

Im Opernhause: Auf Begehren: Der komische Oper in 3 Abth. Musik von

Im Schauspielhause: Don Carlos, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. Herr Sey⸗

Theater.

Oper in 3 Abth., von Mu⸗ (Herr Oberhoffer, vom Koͤnigl. staͤdtischen

Belisar.

Herr von Kaler: Justinian.) Auf Begehren: Der Dachdecker. Ko⸗

Hierauf: Die Seeräuber. Vaudeville, Posse

Die Musik ist arrangirt vom Musik Direktor

Verautwortlicher Redacteur Arn old.

Gedruckt bei A. B. Havn.

—— ——

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Im Hvpotbekenbuche des Grundstückes Krampitz R. 2 ssehen Rubrica 111. Rr. 3 auf den Grund des in der Abraham Philipsenschen Rachlaßsache errichte⸗

ten Erbtheilungs-Rezesses vom 15. November 1821,

13. Tescnber isz1 und 22. Januar 1822 für die Ge— schwister Charlotte Jacobine und Elisabeth Amalie van Dühren zu Danzig 875 Thlr. Preuß. Cour. ver lsa zu 5 Procent, eingetragen, Über welche den Gläubi⸗ gern unterm 13. Oktober 1821 ein Recognitionsschein ertheilt worden ist. Das Kapital ist hejabhlt und be- reits löschungsfähig quittirt, das ausgefertigte Ingros⸗ sations Dokument aber verloren gegangen. Es wird daher auf den Autrag der Geschwsster van Dühren Jeder, der an das bezeichnete Dokument als Eigen- thümer, Cessionar, Pfand⸗ und sonstiger Brief⸗Jnha⸗ ber Ansprüche zu machen hat, aufgefordert, solche bin⸗ nen drei Monaten, spätestens aber in dem am 7. Rovember 1839, um 10 Uhr Vorm. , anstehenden Termine an hiesiger Gerichtsstelle, Lang⸗ gasse Rr. 399, anzumelden und zu bescheinigen, widri⸗ genfalls er mit denselben präkludirt, das bezeichnete Dokument für mortifizirt erklärt und die Löschung des Kapitals bewirkt werden wird. Danzig, den 5. Juli 1839.

Das Gericht der Hospitäler zum heiligen

Geist und St. Elisabeth.

Lemke, v. e.

Bekanntmachung.

Der Beitritt zu der hiesigen Renten-Versicherungs- Anstalt hat in den Monaten Juli und August in der Art zugenommen, daß nunmehr zu der Ausführung des 9. 66 der Statuten geschritten werden kann.

Es wird daher am 17. Oktober d. J. die erste Ge⸗ neral-Versammlung der Interessenten zu dem Ende stattsinden, um die Wahl von Vier Mitgliedern des Kuratoriums und deren Stellvertreter, so wie der bei— den Revisions⸗Kommissarien und deren Stellvertreter, nach Maßgabe der S§. 55 und 57 der Statuten zu bewirken.

An die geehrten Interessenten der Renten Versiche— rungs⸗-Anstalt ergeht demnach hierdurch die Einladung ur Theilnahme an diesem Wablakt, und werden die⸗ abe dabei auf die Bestimmungen Nr. 2, 3, A und 5 des 5. 37 der Statuten aufmerksam gemacht.

Die Wahl-Verhandlung wird hierselbst am vorge⸗

dachten Tage Morgens i1 Uhr in dem Englischen Hause, Mohrenstraße Rr. A0, vor sich gehen.

Die Anzahl der bis zum 2ten d. M. bei der Di⸗ rection und bei den Agenturen in den Provinzen ge⸗— machten Einlagen, insoweit letztere schon hier ange⸗ meldet sind, beläuft sich auf ungefähr S300, mit einem Geldbetrage von etwa 350 006 Thalern.

Berlin, den 6. September 1839.

Einsiweiliges Kuratorium der Preußischen Renten⸗ Bersicherungs⸗Ansialt. v. Reim an.

Fu h rp lan auf der Berlin- Petsdamer Eisenbahn für die Mauö⸗ rer. Zest vom 13. September 1839 an bis auf weitere Bekanntmachung.

A. Zwischen Berlin und Potsdam. Von Berlin um 5, 7, 10, 14, 3, Ap u. 103 Uhr mit Dampfkraft.

Ron Petsdam um 8, 12, 3. 7, 9, 105 us 12 Uhr

mii Dampfkraft.

Anzei fi nzeiger fuͤr

Letztere Fahrt findet nur dann statt, wenn sämmt⸗ liche Billets zu den vorhergehenden Fahrten um 9 und 109 Uhr veckauft sind.

Bei der Fahrt um 8] Uhr Morgens von Potsdam, und bei der Fahrt um ir Uhr Nachmittags von Ber⸗ lin wird läglich an folgenden Orten angehalten, um Reisende abzusetzen und aufzunehmen:

Die Aufzunehmen⸗ den haben sich berein zu halten: ö a) für die Fahrt ums JJ. M. Ü. M.

S7 Uhr Morgens ͤ

von Potsdam .. 8 b) für die Fahrt ums

1 Uhr Rachmit—

tags von Berlin. 3311 5

B. Zwischen Berlin und Steglitz,

Von Berlin üm 2 u. 67 Uhr mit Dampfkraft.

Von Steglitz um 21 u. 7 Uhr mit Dampfkraft.

Berlin, den 9. September 1839.

in in am MMachnower . ; Wege, Wärter⸗ ö 2 9. . X 1.

Steglitz Zehlendorf bude Rr. 36.

Uor Min.

J

3 ö.

*

53 8 45

Die Direction der Berlin-⸗Potsdamer Eiseun—

bahn⸗-Gesellschaft.

——

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

Zur General-Rersammlung der Berlin Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft laden wir ergebenst sämmtliche Actionaice auf Donnerstag den 3. Oktober d. J. Morgens 9 Uhr, im hiesigen Börsenhause ein.

Gegenstände der Verhandlungen werden seyn;

1) Vorlegung der gegenwärtigen Lage dieser Ange⸗

legenheit;

2) Berathung und Beschließung über die sich hieraus ergebenden Vorschläge zur Beförderung und Be— schleunigung der Ausführung, darunter insbeson—⸗ dere wegen Ergänzung des noch fehlenden Geld— bedarfs;

3) etwanige Vervollständigung der organischen Ver— hältnisse der Gesellschaft.

Rücksichtlich der Verbindlichkeit der in dieser Ver— sammlung gefaßten Beschlüsse für die Nichterscheinen⸗ den sinden die gesetzlichen Folgen, nach dem in der Ge— neral-Versammlung vom is. März d. J. geschlossenen GesellschaftsVertrage, statt. Legitimation der für sich und in Vollmacht Erscheinenden und dieser gemäß Er= theilung der Eintritts⸗-Karten und Stimmzettel, erfolgt in den beiden der General-Rersammlung voraufgehen— den Tagen in unserm Büreau in der Wohnung des Ober⸗Bürgermeisters Masche.

Gleichzestig ersuchen wir hiermit die seit diesem Jahre nen hinzugetretenen Actionaire (die noch keine Ein⸗ zahlungen zu den Vorarbeiten geleistet haben) gemäß Bestimmung Rr. 1 der Verpflichtungen Litt. C. und Rr. 5) der Litt. D, fünfsechstel vom Hundert der von ihnen gezeichneten Summe binnen 4 Wochen, entweder

in Berlin an Herrn Konsul Wagener, in Stettin an Herrn Banquier Wiesenthal, in Anclam an Herrn Wendorff, in Stolpe an Herrn F. W. Masche, in Cörlin an Herrn Abel, in Wollin an Herrn Köppe, gegen deren Quittung einzuzahlen. Stettin, den 22. August 1839. Das Berlin-Stettiner Eisenbahn-⸗Comité. M 4 s ch c.

Düsselderf⸗-Elberfelder Eisen bahn. Siebenter Actien-Beitrag. Die Herren Actien-Zeichner der Düsseldorf⸗Elberfelder

ersucht: von ihrer Actien-Berechtigung den Betrag von

10 pCt. an die Bauquierbquser: ö Wilhelm Cleff in Düsselderf, oder . v. d. Hevdt⸗Kersten C Söhne in Elberfeld,

erhaltene Buittung zu präsentiren, da solche das For⸗ mular zu den jetzt und ferner auszustellenden Duit⸗ tungen mit enthält. Düsseldorf, den 26. August 1839. Die Direction der Düsseldorf Elberfelder Eisenbahn. Quest. Dietz e.

Aus Riga.

Auf dem am 1. bis 3. August R. Styvls hier abge— haltenen Wollmarkt stellten sich die Preise nachstehend: für feine Wolle zu 25 bis 29 Ro. SM. pr. A0 Rt. mwmittelfeine 29 bis 233 . H „ordinaire 16 bis 20 * . . nur die Wolle der ritterschaftlichen Stammschäferei Trikaten erhielt 33 Ro. SM.

andern Theils, weil viele Schäferei-Besitzer bei der

voraussehen, bei der zur Versendung der Wollen so glücklichen Lage Riga's.

Literarische Anzeigen.

Für Zeichner und Optiker. Ja allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin (Stechbahn Rr. 3) bei E. S. Mittler: Die Camera lucida. Eine gründliche Anweisung für Künstler und Liebha⸗ ber der Zeichnenkunst über den Gebrauch dieses neuen optischen Justruments, das jetzt in Frankreich vielfach angewendet wird. Von Charles Chevalier. Aus dem Französischen. Mit Abbildungen. Gr. Svo.

Geh. 10 sgr.

Bei Hinrichs in Leipzig ist erschienen und zu ha— ben in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (5. Müller) breite Straße Rr. 23:

Neue Jahrbücher der Geschichte und Poli⸗ tit. Begründet durch Pölitz. In Verbindung mit mehreren Gelehrten gegenwärtig herausgegeben vom Prof. Fr. Bülau. Jahrg. i839. Gr. 8vo. 12 Hefte: 6 Thlr.

Heft J 9 mit Abhandlungen von Rettig, Münch, v. Weber, Emmerman n, Reuter, Schnabel, Kortüm, Zachariä, Gervais, Krug, F. W. Schulze, Bacherer, Bollbrügge, Vuchner, Meisterlin, Claus und dem Herausgeber, und an 50 Recensionen der neuesten dahin einschlagenden Schriften.

In der Plahnschen Buchhandlung (S. Nitze), Idcgerstraße Nr. 37, ist so eben angekommen: .

Die christliche Religions-Philosophie.

Eifenbahn werden vermöge 5. 8 des Statuts hierdurch!

Bände. Preis 4 Thlr. 280 sgr.

die Preußischen Staaten.

des Christenthums.

Hannover. Im Verlage der Hahnschen Hof⸗Buch— handlung ist so eben erschieuen und in Berlin zu ha— ben in Dehmigke's Buchhandlung (J. Bülow), Burgstraße Rr. 8:

bis zum 1. November d. J. einzuzahlen und dabei die Die Grundwahrheiten des Christenthums, über d j rigen Bei 2 Überhaupt 3 J . . . . 5 . über, den bisherigen Beitrag von Überhaupt 30 PCt. pspchologisch entwickelt und historisch begründet. Ein

Beitrag zur Beförderung eines allgemeine⸗ ren Verständnifses der Schleiermacherschen Ansicht. Für angehende Religionus⸗Lehrer und Freunde Von 5H. Th. E. Schröder,

Rektor des Proghmnasiums zu Otterndorf. Gr. Svo.

1839. 19 sgr. Bei Dümmler, Linden Nr. 19, ist eben erschienen:

Bers wordt, v., neueste Grammatik der Türk i- schen Sprache für HMeutsche zun Selbstunter- richt. Nebst einer reichhaltigen Sammlung von Gesprächen so wie einer Türkisch-Deutschen und Deutsch-Türkischen Wörtersammlung. 3 Thlr. Bei Hinrichs in Leipzig ist erschienen und zu ha⸗

ben auch bei Alexander Duncker in Berlin, Fran⸗

Der Verkauf ging rasch, da im Verhältnisse der hier zösische Straße Rr. 21: in den Ostsee-Provinzen gezogenen Wolle nur wenig, erwa 110, 900 i, auf dem Markte waren, eines Fheils, weil alle Revaische und der größte Theil der Liolän- (1 de la dischen Wollen vorhero anderweitig verkauft waren,

Manuel, nouveau, de l'Etranger à Leip- zig et dans les environs. Ornè de 2 Plans vills et 1 des environs). Svo. Pap. collé. rél. 22 sgr. Cont.: Topographie. Distribution de la pille. Bati-

Ungewißheit, wie der erste abzuhaltende Markt sich mens publies. Jardins. Chemin de fer. Etablissemens gestalten möchte, sich zurückzogen. Da außer Liv- und de bienfaisance et d'utilitè. Ho Kurland auch Wollen aus den benachbarten Gouver zange. Bihliothèques ete. Soꝑcièëtés. Loges. Autorĩtẽès. nemenis Grodno, Wilna, Witepsk herkamen, so läßt Commerce et Industrie. sich mit Gewißheit das rasche Gedeihen des Marktes Chiamps de Bataille ert

Hotels. Lieux de plai- Monnais ete. Numéros. Les la Description des combats. Chronique. Table de Matières.

Die neueste und kompendiöseste Beschreibung der viel⸗ fach interessanten Stadt und der in ihrer Näbe geschla⸗ genen denkwürdigen Schlachten, durch die Pläne erläu⸗ tert; für Ausländer ein längst gefühites Bedürfniß.

Im Verlage vou G. P. Aderbolz in Breslau ist so ben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gne⸗

sen zu haben:

Systematisch⸗alphabetische Zusammenstellung derjenigen Be rere, welche sich . auf die Liquidation, Festsetzung und Auweisung von Diäten, Kommissions-Gebühren und Reisekosten ge⸗ richtlicher Beamten beziehen. Von E. V illaum e, Kammergerichts⸗Assessor. Gr. 8Svo. Geheftet. 15 sgr.

Die Erfahrung zeigt, daß bei den Gerichten nicht leicht in einer ändern Beziehung so häufig gegen die bestehenden Verordnungen verstoßen wird, als bet der Liquidation der Diäten 1c. Der Grund davon liegt in der Schwierigkeit, die vielfachen hierüber ergangenen Vorschriften aufzufinden, welche nur sehr zerstreut an⸗ zutreffen sind und selbst in den mit den spätern Er— gänzungen edirten Gebübren-Taxen erst aus verschie⸗ denen Positionen mit großer Mühe herausgesucht wer⸗ den müssen der mit dem Zwecke der Liquidation in of— fenbarem Mißverhältnisse steht, der aber dennoch un⸗ vermeidlich ist, wenn nicht Monita der Ober-Rechnen⸗ kammer, Rückzahlungen und Weiterungen aller Art die Folge seyn sollen.

Jedem Justiz-Beamten, dem daran liegt, schneller und sicherer, als es bisher möglich war, seine Liquida⸗ tion aufjustellen, oder die Anderer zu prüfen und fest—⸗ zusetzen, wird daher vorstehendes Werkchen eine ange⸗ nehme Erscheinung seyn.

Preußische

Allgemeine

ta ats-⸗-Z

tituhg.

Ber lin,

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Fuͤrstenthumsgerichts⸗ bweäsidenten Cle inow zu Oels die Anlegung des ihm von des herjogs von Braunschweig Durchlaucht verliehenen Comman⸗ ar, Kreuzes zweiter Klasse des Ordens Heinrichs des Loͤwen yu gestatten geruht.

Abgereist: Se. Excellenz der General- Lieutenant, Ge— neral⸗ Inspecteur der Festungen und Chef der Ingenieure und Pioniere, A st er, und . ö

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Inspecteur der Isten Ingenieur-Inspection, von Reiche, nach Posen.

Zeitungs-⸗Nachrichten. R u s Il a n d.

Frankreich.

Paris, 7. Sept. Nachdem noch der Herzog und die Herzogin von Orleans in Pau das Schloß in Augenschein ge— nommen hatten, in welchem die Wiege Heinrichs IV. aufbe wahrt wird, setzten Ihre Koͤnigl. Hoheiten Ihre Reise sort und üangten am 2ten in Tarbes an.

Der Englische Botschaster gab gestern, dem Sir Robert

ölomatischen Corps beiwohnten.

Man bemerkt seit 2 Tagen eine außerordentliche Bewegung in der Polizei⸗Praͤfektur. Die Posten sind in jener Gegend verdoppelt worden, und eine Menge Stadt-Sergeanten bringen

die Nacht in der Präfektur zu. Die Stadt ist indessen vollkom⸗

men ruhig, und es sind anscheinend durchaus keine Beweg— gruͤnde, die dergleichen Maßregeln rechtfertigten. . Der Monteur enthalt nachstehende telegraphische De⸗ esche aus Bayonne vom ten de „Der Unter- Präfekt von Bayonne an den Minister des Innern. Maroto hat sich nach Bilbao zurückgezogen. Espartero ist in Tolosa an⸗ kommen. Man loͤst die Provinzial⸗Bataillone auf; die von Vastilien begeben sich nach Logroßo. Don Carlos war am hen d. in Lanz, und Elio deckte ihn noch immer mit den Na— varrefen.“ Man versichert, die Regierung habe noch außer— dem eine telegraphische Depesche erhalten welche melde, daß ber 200 Offiziere von der Armee des Don Carles auf das Franzoösische Gebiet gefluͤchtet waͤren, und daß, ihren Verichten zufelge, Don Carlos selbst im Begriff stehe, diesem Beispiele zʒzu sölgen. Von den S0h0 Mann, die ihm nach dem Abfall RMarpto's noch uͤbrig blieben, sollen schon gegen 2060 desertirt seyn. Auch Cabrera soll jetzt von der Nothwendigkeit sprechen, die Interessen Navarra's und Alava's nicht von denen der bei⸗ den anderen Baskischen Provinzen zu trennen Die Regierung hat beschlessen, ein⸗ Anzahl Franzoͤsischer offiziere zu den Befehlshabern der Spanischen Heere zu schicken. (apitain Jardot wind sich zur Central— Armee, Herr de la Gondil zu der Armee in Catalonien und der Es adrons ⸗Chef . g zu der von Espartero befehligten Nord⸗ Armee be— gtben. J Das Journal des Debats enthalt heute ein ausfuͤhr⸗ liches Schreiben eines Bewohners des Senegals, worin gegen die Englischen Journale, in Bezug auf ihre Behauptungen über Peortendic polemisirt wird— Hauptsächlich sucht der Verfasser daͤjuthun, daß England von Frankreich keine Entschäͤdigung während der Blokade der Bai von Portendi᷑e zu fordern habe. Wie leicht es sich in der Regel die Franzoͤsischen Zeitungs shreiber machen, wenn sie von fremden Angelegenheiten sprechen, davon giebt die Presse heute wieder einen schlagenden Be—

weis, indem sie sich auf folgende Weise über die Schweizerischen diese Republik von einigen

„Die Schweiz,

Wirren äußert: ö ist fortwährend eine Beute innerer Zerwuͤrf⸗

Morgen Landes, nisse, deren Ursache in der Regel höchst jaͤmmerlich ist. sen Augenblicke geht in dem Kanton Zurich Alles darüber und drunter. Warum? Das wissen wir eigentlich nicht. unt bis jetzt wenig um diese Angelegenheiten bekuͤmmert hatten,

s ist uns der eigentliche Ursprung des Streites entgangen.“

Hiermit muͤssen sich die Leser, die vielleicht gern etwas Nãhe⸗ res uͤber den Grund jener Streitigkeiten zu wissen wuͤnschten, begnuͤgen.

Der National beklagt

weniger mit der Zuckerfrage und anderen Dingen, wehr mit dem traurigen mneschaͤftigen.

keigt, welche Fortschritte die besseren Organe auf dem Wege der Maͤßigung gemacht haben. sagt unter Anderem: „Wir lassen es uns niemals einfallen, dem „National“ diejenigen Gegenstaͤnde anzudeuten, an denen er seine hohe Weisheit uͤben soll. Jede Meinung beurtheilt die Ereignisse aus ihrem Gesichts punkte und alle Welt legt nicht dieselbe Wichtigkeit auf dieselben Thatsachen; aber dieselbe Duldsamkeit, die wir in dieser Beziehung ausüben, nehmen wir auch fuͤr uns selbst n Anspruch.“ Die radikale Partei hat Frankreich viel Schaden zugefügt. Durch gewaltsame Storung der öͤffentlichen Ordnung gab sie nicht allein den Vorwand zu allen reactionairen Maß regeln her, die nach und nach das im Juli errichtete Gebäude zerstoͤrt haben, sondern sie hat auch dazu beigetragen, vielen von denen einen Widerwillen gegen die Freiheit beizubringen, die fruͤher aufrichtige Anhänger derselben waren. Dies ist sicherlich kein Ansprüch auf unsere Dankbarkeit, und wir leug—

angekommenes Schreiben aus Terapia vom 21.

Peel zu Ehren, ein grotzes Diner, dem fast alle Mitglieder des Roussin Depeschen seiner Regierung uͤberbrachte. die ganze Diplomatie in Bewegung. sich sogleich zu dem Franzöͤsischen Botschafter; ihm folgten bald darauf die

In di⸗ .

Da wir

sich uͤber die strenge Behandlung der in der Festung Doullens sitzenden politischen Gefangenen, und fordert die übrigen Oppositions. Journale auf, sich etwas und etwas chicksale ungluͤcklicher Franzosen zu g Der Courrier français benutzt diesen Ausfall seines radikalen Kollegen zu einer Erwiederung, die am besten der Opposition Der Courrier

Freitag den 13ten

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nen es nicht, daß die hochherzigen Gesinnungen einiger exaltir⸗ ten Patrioten in unseren Augen keinesweges ihre wuthenden Gewaltthätigkeiten entschuldigen. Aber man läßt einen Aufruf an unsere Menschlichkeit ergehen, und wir wurden sich er lich denselben nicht abgewartet haben, wenn wir bestimmt wüßten, über welchen Mißbrauch der Behörde man uns die Augen öͤff nen will. Wehe der Regierung, die der Strenge der Strafe noch die Martern der Verfolgung hinzufügt. Wenn die peliti— schen Gefangenen nicht behandelt werden, wie man sie behan— deln muß, ohne Nachsicht, aber auch ohne Grausamkeit, so gebe

man die Thaisachen an aber vor allen Dingen äbertreibe man sie nicht. Was der „National“ bis jetzt angeführt hat, scheint uns bei weitem nicht bestimmt genug, und bis wir besser un— terrichtet sind, wird uns der „National“ wohl erlauben, Ar⸗ beiten fortzusetzen, die, da sie das oͤffentliche Interesse beruͤhren, wohl weniger Verachtung verdient hatten.“

Man versichert, sagt der Moniteur paristen, daß der

Doktor Andral dem Minister des Innern uͤber den Gesund—

heits-Zustand der Dlle. Rachel berichtet und die Besorgnisse gehoben habe, welche man in dieser Beziehung hegte. Er hat aber dringend darauf bestanden, der jungen Kuͤnstlerin eine lange Ruhe zu goͤnnen. Der Minister des Innern soll ihr

darauf einen mehrmonatlichen Urlaub bewilligt haben.

Das Dampfschiff „le Castor“, dessen am J. Sept in Tou— lon erfolgte Ankunft durch den Telegraphen gemeldet wurde,

hat, wie man jetzt erfährt, neuere Nachrichten aus der Levante

mitgebracht. Die Lyoner Blaͤtter publiziren ein mit demselben August. „Gestern Abend langte das Franzoͤsische Dampsschiff „Castor“, welches die Reise von Toulon in 9 Tagen zuruͤckgelegt hatte, hier an, und setzte einen Courier ans Land, der dem Admiral

Lord Ponsonby begab Machte.

Russischen Der

Repräsentanten der uͤbrigen großen Man bemerkte indessen die Abwesenheit des

Boischafters, der nur einen seiner Secretaire hinsandte, Inhalt der Depeschen wird geheim gehalten. Einerseits behaup⸗ tet man, daß nur die bevorstehende Bildung eines Kongresses in Wien angezeigt wird; andere Personen aber persichern, daß man nunmehr die Pferte ausfsordern werde, die Englischen und Franzosischen Flotten die Dardanellen passtren zu lassen. Die— selben wurden alsdann bei Konstantinopel vor Anker gehen, um diese Hauptstadt nothigenfalls beschuͤtzen zu können, denn das Tuürkische Reich vermag nichts mehr durch sich selbst. Seine Armee ist höoͤchstens noch 10 bis 12,000 Mann stark, und diese Truppen genuͤgen kaum zur Besetzung der Forts. Was die Kriegs-Marine betrifft, so kann diese seit den. Abfall des Ka⸗ pudan Pascha fuͤr nichts gerechnet werden. Man zaͤhlt im Bos⸗ porus kaum noch einige Fregatten, Korvetten, Briggs und Dampfschiffe. Es ist kein einziges Linienschiff mehr vorhan⸗ den.“ Konstantinopel, 23. Aug.: kurz hinter einander das Englische Dampfschiff damantus“ mit dem Admiral Stopford am das Franzoͤsische Dampfschifs „Castor“, auf

Vice Admiral Roussin befand, hier eintreffen. Dampfschiffe kamen von Terapia. hat verschiedene Konferenzen mit den Mitgliedern des Divans gehabt, und er expedirt heute den „astor“ mit Depeschen fur seine Regierung nach Frankreich zuruck.“ Den Berichten des Capitains des „Castor“ zufolge, waren am 2usten die Linien schiffe „Herkules“ und „Diademe“ und das Dampsschiff „Pa—⸗ pin“ mit dem Prinzen von Joinville am Bord, zu der Flotte des Admiral Lalande gestoßen, welche bei Tenedos vor Anker lag. Aum26östen begegnete der „Castor“ bei Milo den Dreidecker „Montebello“, der, nachdem er einen Lootsen an Bord genom— men hatte, seinen Cours nach Tenedos fortfetzte. In diesem Augenblick muß die Franzoͤsische

„Rha⸗ Bord, und dem sich der Diese beiden

Flotte 8 Linienschiffe haben und der „Santi Petri“, der am zten aus Toulon abgeht, bringt diese Zahl auf 9.“

Der Tonstitutionnel theilt ein Privatschreiben aus Tunis vom 15. August mit, worin es unter Anderem heißt: „Der Bey scheint Widerstand leisten zu wellen, und Frankreich wird nur durch die Gewalt der Waffen Genugthunung erlangen. Man setzt die Organisation der Armee mit großer Thaͤtigkeit fort. Diese Armer besteht, wie ich Ihnen schon fruher gemel— dit habe, vus So00 Mann regulairer und 19, 069 Mann unregel— maßlger Truppen. Diese Letzteren sind in Friedenszeiten damit beauftragt, den Tribut einzusammeln, den die Araber im In⸗ nern jährlich dem Bey zahlen muüssen. Was die regelmäßigen Truppen betrifft, so sind sie auf Europäische Weise organisirt, und ihre Haltung ist ziemlich gut. Der Oberst Considine ist setzt hier eine wichtige Person; er hat indeß nur die Organi— fation der Infanterie vervollkommt, deren Errichtung dem Ba— ron von Gloria, einem Italiaͤner, zu danken ist. Die Kavallerie besteht aus 4 Schwadronen; die Unteroffiziere sind saͤmmtlich Franzosen oder Italiäner. Der Englische Oberst Considine ist Generalissimus der Armee und Kriegs. Minister. Man bemerkt auch seit einiger Zeit, daß der Englische Kensul, Herr Read, sich sehr gut mit dem Bey steht, welcher seinerseits nicht sehr dankbar fur den Schutz ist, den Frankreich ihm in einem außer— ordentlich kritischen Augenblicke zu Theil werden ließ. Man schmeicheit ihm mit der Hoffnung, daß England, im Fall eines Angriffs, seine Schiffe zu seiner Vertheidigung senden werde.“

Großbritanien und Irland.

London, 7. Sept. Im Schloß Windsor fand gestern Abend, nach der Ankunft des Königs und der Koͤnigin der Vel— gier, ein Familien-Diner statt, zu welchem auch der Belgische Gesandte und die Minister Lord Melbourne und Lord Palmer⸗ ston eingeladen waren.

Der Prinz Paul von Wuͤrttemberg ist von hier nach Pa⸗ ris abgereist.

Nach Briefen aus Malta vom Lösten v. M war daselbst

September

bereits der neue Tuͤrkische Geschaͤftsträger fuͤr Frankreich, Ta⸗ lat Efendi, mit dem zum Secretair der Ottomanischen Gesandt⸗ schaft in Paris ernannten Dr. Barachin, einem Franzosen, ein⸗ getroffen. ;

Der ministerielle Globe widerspricht dem Gerücht, daß das Amt eines Unter Staats-Secretairs für die Kolonieen den

Gregg nach Als bald war Tory Sir G. Murray, davongetragen; jener hatte 3096, die⸗ ser 2969 Stimmen fuͤr sich; dem radikalen Obetst Thompson wurden im Ganzen nur 63 Stimmen zu Theil.

„Gestern sahen wir

Der Franzoͤsische Botschafter

Herren Charles Buller und Ward angeboten und von Beiden

abgelehnt worden sey.

Sir Charles Shaw, der in Spanien mit Auszeichnung ge—

dient, ist zum Ehes der neuen Polizei faͤr Manchester, Und Herr Burgeß, ein Advotat, zum Ehef der neuen Polizei fuͤr Birming— ham ernannt worden.

Ueber die Stellung und das Verhalten des Britischen Ge⸗ sandten in Konstantinopel berichtet ein dortiger Korrespondent

der Times unterm J7. August folgendermaßen: „Lord Pen— sonby ist, wie es scheint, von seiner Regierung ganz ohne be⸗— stimmte Befehle gelassen worden und weiß nicht, was er thun soll. Als er neulich in einer Unterredung mit den Pforten— Ministern gefragt wurde, was die Englische Regierung für Ab⸗ sichten habe, und inwiefern die Tuͤrken auf deren Beistand und Mitwirkung rechnen koͤnnten, falls Ibrahim Pascha gegen die Hauptstadt vorrücken sollte, antwortete er, es wuͤrde dem Eng⸗ lischen Kabinet viel lieber feyn, wenn die Tuͤrken ihre Streitig⸗ keiten unter sich abmachten, wie es ihnen fuͤr ihr Heil am an— gemessensten schiene. Diese Antwort sberraschte außerordentlich, und sie kann wohl unmsglich auf Instructionen der Englischen Regierung beruhen, da diese ja die Pforte so haufig ihrer Un⸗

terstuͤtzung versichert hat.“

Bei der Wahlhandlung in Manchester, welche unter Leitung des Borrughreeve stattfand, hat der liberale Kandidat, Herr den nunmehr eingegangenen offiziellen Berichten, eine Majoritaͤt von 127 Stimmen uͤber seinen Gegner, den

Bei der an⸗ deren unter dem Vorsitz des Lord-Mayors stattfindenden Wahl—⸗

handlung, die noch nicht beendigt ist, hatte zuletzt Herr Gregg schon eine Majoritat von 259 Stimmen uber seinen Toryisti⸗ schen Gegner.

Der neue Dreidecker „Queen“ von 110 Kanonen soll naͤch⸗ stens nach dem Mittellandischen Meere abgehen, um das Linien⸗ schiff „die Prinzessin Charlotte“ abzuloösen.

Bas schlechte Wetter hat alle Versuche, das Tournierfest in Eglintoun fortzusetzen, vereitelt. Ein alter Paͤchter des Gra⸗ fen aͤußerte neulich, das Publikum habe freilich ein schoöͤnes Schauspiel gehabt, was werde aber das Ende vom Liede seyn?

Der Verwalter werde nicht lange ausbleiben und den Leuten

zurufen: „Zahlt, denn Se. Herrlichkeit kann das Geld nicht entbehren.“ Ein Theil der auf Eglintoun Castle versammelt ge— wesenen Gesellschaft hat uͤbrigens beschlossen, dem Grafen zur Erinnerung an seine Bewirthung ein Silberschirr zu überreichen.

In Schottland hat man am 3ten d. ein Nordlicht wahr⸗ genommen.

In der am 2ten d. zu Dublin gehaltenen letzten Versamm⸗ lung des Vorlaͤufer⸗Vereins suchte O Connell als Präsident des Autschusses darzuthun, daß weder hinsichtlich der Gleichstellung des Parlaments-Wahlrechts mit England, der sich nicht nur die Tories im Parlament, sondern auch die Minister widersetzt, noch hinsichtlich der Tunizipal-Reform-Bill, welche die Lords ruͤck— sichtelos verstuͤmmelt hatten, noch auch in Betreff der Zahlung

der Zehnten an die Geistlichkeit der protestantischen Kirche, die gerechten Forderungen des Irlaäͤndischen Volkes erfullt worden seyen, daß unter diesen Umstaͤnden also von den Bestrebungen des BVorlzufer-Vereins, der seinem Zwecke, die Gleichstellung der Rechte und Freiheiten Irlands mit denen Englands herbeizuführen, nicht ent⸗ sprochen habe, nichts weiter zu erwarten wäre und zu diesem Ende ein enderes legales und constitutionnelles Verfahren beobachtet wer— den muͤsse. Es sey daher im Ausschusse beschlossen worden, den Vorläufer⸗Verein aufzuloͤsen; der Ausschuß weise indessen mit der größten Verachtung die Beschuldigung zurück, daß das Irlaäͤndische Volk, indem es eine Aufloͤsung der legislativen nion suche, eine Trennung beider Länder beabsichtige, vielmehr betrachte sie die Aufioͤsung als das beste und einzige Mittel, die Verbindung zwischen beiden Landern für immer unauflöts⸗ lich zu machen. Zugleich empfehle der Ausschuß den Waͤhlern der Stadt Waterford Herrn Wyse, den jetzigen Lord des Schatzes, so wie den Wählern der Grafschaft Tipperary Sir Richard Lalor Shiel, bei den bevorstehenden Parlamentswahlen. Die Motion, welche Herr O'Connell auf seinen Vortrag begruͤn dete, ward hierauf angenommen und der Vorlaͤufer Verein für aufneloͤst erklart.

Hinsichtlich der neu gestifteten Regi ũri⸗

rungs- Affoclation, die sich darauf bezieht, daß die Waͤhler Re⸗ gister nächstens ablaufen, bemerkte er, es sey durchaus noth⸗ wendig, daß Jedermann begriffe, wie zwischen diesem Verein und irgend einem fruͤheren durchaus kein Zusam menhang exi⸗ stire. Die neue Vereinigung wuͤrde durchaus abgesondert von seinen Plänen und Projekten handeln und sich mit ihm nur insofern identifiziren, als sie es für klug und zweckmaßig hielte. Es sey sehr wichtig, dies zu wissen, da die Feinde Irlands eben so zahlreich als die gegen dasselbe vorgebrachten Verleumdungen Eyen dEr welle in Viesem Augenblicke diese große Verschieden⸗ heit feststellen und die feierliche Erklarung abgeben daß et von setzt an fur die Auftoͤsung der Unien sey. (Lauter Beifall) Er wolle mit seinen Anstrengungen nicht eher aufhören, als bis er einen Sitz im Irlaͤndischen Parlament habe, oder bis man auf seinen Leichenstein die Inschrift setzen konne: „Er starb als

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J, Bezug auf die Mittheilungen, welche der Merning Chronicle von ihrem Korrespondenten in Durango über die erste Konferenz zwischen Maroto und Espartero zugegangen (J. das gestr. Blatt der St. 3), sagt dieses Blatt: „Es ist klar, daß die Militair“ Partei in Bis caya und Guipuzcoa mit den angebotenen Bedingungen, welche ihr ihre Grade und. Str af⸗ sosigkeit sichern, zufrieden ist. Die Civilisten aber, Eigenthuͤ⸗

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