von Aleppo, eillgst aufbrechen, um einen Aufcuhr in. Dezirke von Riha, dessen Bewohner den — — von Gessur ermor⸗ det hatten, zu ersticken. Briefe aus Aleppo vom I7ten d. M. melden, daß Ibrahim Pascha Marasch verlassen und eine ruͤck⸗ gängige Bewegung mit dem größten Theil seiner Armee ge⸗ macht hatt Er soll sogar sein Hauptquartier in Aleppo auf⸗ schlagen wollen, wo schon Anstalten zu seinem Empfange a., macht werden. Auch dort haben Hinrichtungen und Verhaf⸗ tungen stattgefunden. Der Aegyptische General wird wohl nicht vergessen haben daß die Statt ihm zwei oder drei Tage vor der Schlacht bei Nisib 160, 0090 Piaster verweigerte, welche er unter seinen Soldaten, die seit 20 Möengten keinen Sold empfangen datten,. vertheilen wollte. Ibrahim Pascha zieht Et eine Streitkräfte bei Adana zusammen . Er hat schon s Regimente⸗ Kavallerie, 2 Regi⸗ menter Infanterie und 8 Batterieen leichter Artillerie unter Achmed Pascha Menekli auf die e Stadt gerichtet. Soliman Pascha ist noch immer in Aintab, wog er zwölf der bedeutend sten Einwohner, die den Türken den Einzug in die Stadt er⸗ leichtert haben sollten, hat hinrichten lassen. Von Hafiz Pascha glaubt man, daß er Malatien verlassen habe, um sich nach Si— was zu begeben. Ibrahim Pascha versgumt nichte, um ihn zum Uebertritt zu bewegen, aber Hafiz Pascha weist alle An⸗ träge mit Unwillen zuruck. Die Tuͤrkische Armee, welche in Mäalatia durch die Truppen mehrerer Gouverneurs verstaäͤrkt wurde, hat jetzt wieder eine bedeutende Stärke. Rechnet man das Reserve Corps zu Konieh unter Ized Pascha und das des Pascha von Bagdad dazu, so ergiebt sich, daß die Turkei noch k Kräfte hat, und daß ihr nur ein Anfuͤh— rer fehlt
Inland.
— — Pots dam, 13. Sept. Se. Majestaͤt der Konig ließen heul Vormittag um 10 Uhr die hier aus Berlin ange— langte Garde⸗Kavallerie und Artillerie, nämlich: das 2te Garde— Ulanen⸗ (Landwehr) Regiment, das Garde⸗Kuͤrassier⸗Regiment, das Garde ⸗Dragoner⸗Regiment und reitende Batterieen der Garde⸗Artillerie⸗Brigade im Hose des Neuen Palais bei Sich vorbeidefiliren, worauf alsdann in Gegenwart Seiner Majestaͤt das Einruͤcken dieser Truppen in das an der Pirschheide auf— ger. Zelt⸗Lager erfolgte. Von hier begaben Se. Majestaͤt
ich nach NRedlitz, wo Allerhoöͤchstdieselben die um 10 Uhr aus Berlin eingetroffene Infanterie und Artillerie, namlich: das 2te Garde⸗Regiment zu Fuß, das Kaiser Alexander-Grenadier⸗Re— giment, das Kaiser Franz Grenadier⸗Regiment, 5 Fuß- Batte— rieen der Garde⸗Artillerie⸗Brigade in das daselbst aufgeschlagene Zelt Lager einruͤcken ließen. Se. Majestaͤt waren von Sr. Köoͤnigl. 2 dem Großherzoge von Mecklenburg⸗Schwerin, Sr Koͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen und sammtlichen anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses umgeben. Gegen 12 Uhr Mittags ruͤckten das Garde⸗Schützen⸗Bataillon und die zte und te Escadron des Regiments Garde du Corps, von Berlin und Charlottenburg kommend, in unsere Stadt ein. Morgen werden auch das 2te Kuͤrasster⸗Regiment (genannt Königin) und das 6te Kurassier-Regiment (genannt Kaiser von Rußtand) und eine reitende Batterie der Zten Artillerie- Bri— gade das Lager an der Pirschheide beziehen, und ein kombinir⸗ tes Regiment der Jten Infanterie⸗Brigade aus Magdeburg in Potsdam eintreffen. Die heute hier angelangten Truppen wer⸗ den in Vereinigung mit der hiesigen Garnison morgen ein Corps, Manöver ausführen. Uebermorgen, als den 18ten, ist Ruhetag, und am 16ten große Parade. Vom 14. Sept. Heute ist auch das 2te Bataillon des Garde ⸗Reserve⸗ Infanterie (Landwehr⸗) Regiments aus Spandau hier eingetroffen, und morgen ruͤckt die Lehr ⸗Escadron von Berlin in die ihr angewiesenen Kantonnirungs-Quartiere Bornim, Eichow und Golm ein.
Breslau, 11. Sept. Nach dem Verzeichniß der im Win— ter Halbjahr 1639 —– 18 vom 21. Oktober an zu haltenden Vorlesungen auf der hiesigen Universität sind angekündigt in der evangelisch theologischen Fakultaͤt 25 Vorlesungen von 3 Profes⸗
—
1964
6 26
soren und 3 Licentiaten, in der katholisch - theologischen 14 von Professoren, unter denen zum erstenmale der Professor Mo⸗ vers uͤber Exegese und Archäologie, in der juristischen Fakultät 23 von 5 Professoren und 2 Privat⸗Dozenten in der medizi⸗ nischen 45 von 10 Professoren und 4 Privat⸗Dozenten, in der philosephischen Fakultät 12 in der Philosophie, S in den mathe⸗ matischen, 19 in den Natur ⸗Wissenschaften, J in den Staats⸗ und Kameral-Wissenschaften, 9 in der Geschichte und ihren Hulfe⸗Wissenschaften, 13 in den orientalischen Sprachen, 11 in der klassischen Philologie, 17 in den neueren Sprachen, im Gan⸗ zen von 17 ordentlichen, 8 außerordentlichen Professoren und 5 Privat⸗Dozenten. Der Universitäts Bibliothek steht von nun an der Professor Elvenich als Ober⸗Bibliothekar vor.
Magdeburg, 12. Sept. Die Eröffnung der Eisen⸗ Sahn-Seetion von Schönebeck uͤber Gnadau bis zur Saale bei Kalbe fand am ten d. M. statt, und dadurch ist eine . von 4 Meilen der Benutzung des Publikums uͤber⸗ geben.
Telegraphische Nachrichten.
Köln, 14. Sept. Der Commerce vom 11ten d. enthält folgende telegraphische Depesche aus Bayonne vom 19ten d. M „Der General der Militair-Division Ne. 20 berichtet, von Espartero unterm Sten aus Tolosa die Mittheilung erhal— ten zu haben, daß derselbe am 9gten von dort aus seine Bewe⸗ gungen gegen die Bataillone des Don Carlos beginnen werde, um diesen dadurch zu zwingen, sich nach Frankreich zu flüchten.“
Der Messager vom 10ten d berichtet: „Aus Madrid auf außerordentlichem Wege hier eingegangene Nachrichten mel— den, daß der mit Maroto abgeschlossene Friedens ⸗Vertrag von den Eortes mit großem Beifall aufgenommen worden. So viel man zu beurtheisen im Stande ist, wird die Ratification dieses Vertrags kein ernstliches Hinderniß finden.“
Dauer der Eisenb ahn- Fahrten am 13. September. A* gang Jeimbeuer A6ganz
. St. P
435 44 10 43 43
Zeitdauer
von
Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin
von um Uhr St. N
s Mrg. 12 Mitt. 3 Nm.
Potsdam Potsdam Potsdam 3 Potsdam 7 Pots dam 9 Berlin 1 53 Potsdam 10! * Berlin [104 Abds. 55 sJpotsdam 12 *
Meteorologische Beobachtung. Morgen Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Unt. 2 Ur. 10 uhr. Reobachtung.
1833. 13. September.
— 330,01 Par. 333 42 Par. 333 41 Var. e, , w iz n z. . 4 80 2 1 R. 30 pCt. 69 pCt.
Questwarme 790 R. Flußwärme 16,29 KR. Bodenwärme 13,97 R. Ausbünstung C, oi9“ Rh.
TZustdrud.... Lusftwarme Thaupunkt Dunstsattigung
halb heiter. bezogen. Niederschlag 0, 8148 Rt. W. 26. Wärmewechsel 4 22,39 Wostenzug W. — 41029. Tage smittel 333,28 Par.. 18 3u R... 4 10 30 R.. G6pCEt. W.
. , KR Amsterdam, 10. September.
Niederl. wirkl. Schuld. 3. S½ do. 101773. Kanz-hill. 263,4. 5o/ Span. 2853/5. Passi ve 7/4. Ausg. Sch. 121. Zinsl. Sl /. Preuss. brübi. Seh. — ” DPoln. — Gesterr. Met.. 10356.
Antwerpen, 9. Septemher. Neue Anl. 24.” Frankfurt a. M., II. September.
Hesterr. So/ 9 Met. 107 16679. A0½ιν 10012 Br. 21a“ / 59 Br.
10, 2351/9 Br. Bank- Actien i820 Br. Partial - Obl. 151 GC.
Linsl. 71 2.
in 4 Akten, nach Bayard, von B. A. Herrmann.
Lese zu 300 FI. 126355. 1361/9. Loose zu 100 HI. Preuss. rüm. Sch. 69 G. do. A5 /, Anl. 10235, 6. boln. Loose tz71 . G. zo /g Span. Anl. 1156. 111sa. 21/0 Holl. S31se. S2 ie; . EISenbahn- Actien. St. Germain 587 Br. Versailles rechtes
(fer 370 Br. do. linkes IIlfer 328 Br. Strasaburg - Basel 315 Br.
Bordeaux . Teste — Sanbre . Meuse — Leipelg- Dresden 9s 1, Kr Köln- Aachen Siis. Br. Comp. Centrale — ; Hamburg, 12. September.
Bank- Actien 1815. Engi. Russ. 16063 .. Paris, 7. September.
dos, Rente sin eour. 110. 809. 32/0 fin eour. 81. 18. 30 / Neapl.
au compi. 101. 30. So /. Span. Rente 2826. Passive 7? I /a. 20 o Port. 221. Wien, 9. September.
go / Met. 108. 0/0 1011/6. 806, S811. 215,0 — —
169 — Bank. Actien 1838. Anl. de 1831 iz. de 1838 17 ,.
J Den 14. September 1839. m tläicher Fonds- uůn d Geld Cour -Zette]!.
dur. Geld.
.
our. Geld. 192*. 10231. 1031,
2 *. E Brief. atpr. Pfandbr. 235, Pom. do. 1 Kur- u. Nenm. do. 3, Schlesische do. 31 Coup. und zin:
Seh. d. K. u. N. —
3 7 x Brief. St. Sc hald- Seh. 41 104 / Pr. Engl. Ohl. 20. 3 Pram Sch. d. Seeh. — Kurniark. Oblig. 2 Nen. Sehuldv. Berl. Stadt- ObI. Königenb. do. Elbiuger do. dito. do. Dauz. do. iu Th. Wen tp. Pfau dhr. Grosah. Pos. do.
1033, 1032. 103.
6 /a Gold al mare — 215
Neue Dukaten * 1815. — KFriedriebed'or — 13) 13
Aud. Goldinüu- 12*/6 121. 3 *
zeu ù 5 Thl. Diskouto PF. . ThI. zu 20 Sgr. Brief. Geld.
28]. 214
Mn e c RI — Cor .
Amaatordumm--. ,.. 2580 Fi. do.
Hauihurę
Kurt A2 M. R ura 2 Mt. 23 Mt. — 2 Mt. 801 2 2 Mt. 102
2 Mi. —
100 Tu. 2 Mt. 99! /a 100 ThI. 8 Tage — 180 FI. 2 Mt. 100 RL. Z Woch.
ö. Königliche Schauspiele.
Sonntag, 15. Sept. Im Opernhause: Der Postillon von Lonjumeau, Oper in 3 Abth. Musik von Adam.
Montag, 16. Sept. Im Opernhause: Der Maurer, Oper in 3 Abth., Musik von Auber. (Herr Cramolini, vom Herzogl. Hoftheater zu Braunschweig: Roger, als Gastrolle)
In Potsdam: Der Nachschlüssel, Drama in 3 Abth., von Vogel. Hierauf: Ich irre mich nie! Lustspiel in 1 Akt.
Dienstag, i7. Sept. Im Schauspielhause: Don Tarlos, Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. Mad. Clauer: Prinjessin von Eboli, und Herr Liphardt, vom Großherzogl. Hoftheater zu Schwerin: Marquis von Posa, als Gastrollen. Herr Seydelmann: Philipp II.)
In Potsdam: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abth., von Bauernfeld. Hierauf: Das Jubiläum, militairisches Gemälde in 1 Att, von Hoguet.
Königstädtisches Theater. Sonntag, 15. Sept. Der Vater der Debuͤtantin. Posse Vorher: Vetter Benedict. Lustspiel in 1 Akt, von Louis Angely. d
Montag, 16. Sept. Die Puritaner. Oper in 3 Akten, nach dem Italiänischen, von Friederike Elmenreich. Musik von Bellini. (Dlle. Ehnes, K. K. Oesterreichische Hof⸗Opernsange⸗ rin: Elvira, als siebente Gastrolle. — Herr Oberhoffer, vom Köͤnigl. staͤdtischen Theater zu Pesth: Richard Forth, als erste ,, ö U. y. Arthur Talbot.)
Dienstag, 17. Sept. Nelke und Handschuh, oder: di Schicksale der Familie Monetenpfutsch ref an,, 3 . oft parodirten Stoffes mit Gesang in 3 Akten, von J.
estroy.
110 18216 15035,
Augsburg
Breslau
Leipeisg
Fraukfurt a. M. Wz. . ...... Petersburg
311,
Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Havn.
R —
—
—
Bekanntmachungen. EC diktal⸗Cttation.
von sich Nachricht gegeben hat, 2) der Schneidergeselle Gottfried Riesendurg, welcher vor 238 Jahren aus Frank⸗ Rheinpreußischen furt 4. M, die letzte Rachricht von sich gegeben hat, 3) der Martin Erdmann aus dem Amte Preußisch
Mark, welcher im Jahre 1787 von Elbing nach — ——
Potsdam zur Garde versetzt wurde und seitdem verschollen is,
a) die Anna Elisabeth Kraut, die am 5. Dezember 1779 zu ö ren ist und in Kindesalter verstorben seyn soll,
3) der Michael Eissiug, der am 13. September 1788 u Rohdau geboren und im Jahre 1812 seinen chor Dakan im Blödsinne verlassen hat,
deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich bei dem unter— zeichneten Gerichte spätesiens
am 17. Dezember 1839 chriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie ür todt erklärt werden sollen und ihr Vermögen den ich ausweisenden nächsten Erben verabfolgt werden wird.
Rüiesenburg, den 5. März 18392.
Königl. Land- und Stadtgericht.
Bekanntmachung.
Der Herr Ober⸗Präsident der Rheinprovinz hat durch Rescript vom 25. Juli c. in besonderer Bericksichti⸗ gung der Berhältniffe das früher erlassene Verbot, wo— nach GBurgermeister, Beigeordnete, Bürgermeisterei⸗Se⸗ cretaire, Steuer⸗Einnehmer, als Lokal-Agenten der Rhemischen Provin al Feuer⸗Societät, fich au Ge— schäften für andere Asseküranzen nicht betheiligen dür— sen, in Bezug auf die Rhein preu ßische Feuer⸗ Bersicherung s⸗Gesellschaft in Düsseldorf zu⸗ rückgenommen, so daß diese Beamten nunmehr als 2 Gesellschaft gegen billige Prämien fun—
n en.
Die Direction der Rheinischen Provinzial⸗Feuer⸗So cietdt in Koblenz hat an sämmtliche Ober⸗Bürgermei⸗ ster und Bürgermeister der e, , , Statut, Ta⸗ rif 1c. einzusenden die Gewogenheit gehabt, und es er⸗ sucht auumehr die unterzeichnete Stelle die Herren
Allgemeiner Anzeiger für
Bürgermeister, Beigeordnete, Bürgermeisterel Secre⸗ taire, Steuer⸗Einnehmer und Alle, welche sich mit Annahme von Versicherungs-Anmeldungen für die Folgende Personen: ; Rheinpreußische Feuer-Versicherungs⸗-Gesellschaft zu 1 der Tischlergeselle Johann Heinrich Grube aus befassen geneigt sind, sich deshalb in portofreien Brie⸗ Frevstadt, welcher zuletzt vor 22 Jahren aus Riga fen an sie zu wenden. Doüsseldorf, den 3. August 1839. Rautenberg aus Für den Rerwaltungs-Ausschuß des Comité's der Feuer ⸗Versicherungs⸗Gesellschaft,
. Dampfschif fahrt für den Nieder, und Mittel-Rhein.
Duͤsseldorfer Gesellschaft. h Täglicher Dienst zwischen Mainz und Rotterdam, in Korrespondenz mit London, via Rot— terdam, Antwerpen und Ostende.
Die rühmlichst bekannten Boote „Kronprinzessin von Preußen“, „Herzog von Rassan“, „Erbgroßberzogin von Hessen“, „Pifioria“, „Gntenberg“ und „Komet“, sämmtlich versehen mit Riederdruck-⸗Maschinen aus den berübmten Werkstätten von Maudslay's und von Mil— ler, fahren in regelmäßigem, täglichem Dienst zwischen
Mainz, Düsseld orf, Rotterdam,
Abfahrtsstunden zu Thal: Von Mainz nach Düsseldorf und Rotterdam täglich
von Koblenz nach Düsseldorf und Rotterdam täglich
von Bonn nach Düsseldorf und Rotterdam täglich Nachmittags 2 Uhr, . von Köln nach Düsseldorf und Rotterdam jäglich Nachmittags M Uhr, . von Düsseldorf nach Rotterdam (mit Ausnahme Dien⸗ siags) täglich Abends 114 Uhr, Abfahrtsstunden zu Berg: Bon Rotterdam nach nahme Donnerstags) täglich Morgens 7 Uhr, von Düsseldorf nach , mn Mainz täglich
von Köln nach Koblenz und Mainz täglich Morgens
105 Uhr,
kommend, in Emmerich, —
—
Aus Auftrag: Schlmmelbusch.
— —————
treffen und übernachten.
Stunden zurückgelegt wird.
willigst ertheilt.
nd Zwischenorten. jent auf den Tarif der Rückreise.
Morgens 5 Uhr, renden Dampfschiffen der Morgens 11 Uhr, 6
welche
üsseldorf und Mainz (mit Aus,
Abends 11
I Uhr,
di Genfer Srertrn.
von Bonn nach Koblenz und Mainz täglich Morgens General-Steam-Ravigation⸗Eompanpzwischen
von Koblenz nach Marz täglich Morgens 7 Uhr. Zu Berg übernachten ie Boote, von Rotterdam nen Reisende, verlassen folgenden Morgen um ? Uhr und treffen gegen A bis der General-Steam-⸗Navigation- Eompany bedienen, 5 übr Nachmittags in Düsseldorf ein; sie
Zu Thal kommen die Morgens um 6 Uhr von Mainz abfahrenden Boote in der Regel Abends gegen bis 8 Uhr in Düsseldorf an, verlassen Dilssel dorf am nämlichen Abeud um 11 Uhr und treffen am felgenden Nachmittage gegen 5 Uhr in Rotterdam ein, «= so daß die Reise von Maln; nach Rotterdam, auf den Booten zieser Gesellschaft, in weniger als 35
Jede speziellere Auskunft wird auf allen Büreaus und Agenturen der Gesellschaft, ferner auf ihren Filial= Agenturen in Aachen, Eleve, Darmsigdt, Ems, Franf⸗ furt, Kreujnach, Schwalbach und Wiesbaden, bereit. . Die Tarife sind daselbst einzusehen. Pertonal-⸗Karten für die Hin- und Rückreise, gül- jährigen Herhst-Manöver, apart 18 r. tig für den Dienst des laufenden Jabres, gewähren den Vortheil einer Reduction von Funfzig Pro-
Die Boote der Düffeldorfer Gesellschaft sie⸗ hen in genauer, direkter Verbindung mit den ausge— zeichneten, die Königl. Großbritanische Post-Mail füh⸗ auf alle Metalle, Leder, Pappe, Papier, Möbeln u. s. w.
d
Ostende und London, oder zwischen Antwerpen und London, zu gehen oder zu kommen. Also kön— t welche sich der Boote der Düsseldorfer Emmerich am Gesellschaft auf dem Rhein und der See⸗Dampfboote
setzen am zu enorm ermäßigten Preisen, sechsmal wöchent⸗
nämlichen Abend um 11 Ubr die Fahrt nach Koblenz lich, nämlich jweimal über Rotterdam, zweimal fort, wo sie anderen Tages gegen à Uhr Rachmittags ankommen und übernachten, und von wo sie am fol— enden Morgen um 7 Uhr nach Mainz abgehen, wo— selbst sie sodann Rachmittags gegen 3 bis à Uhr ein—
über Osten de, und zweimal über Antwerpen von dem Kontinent nach London, und eben so oft über dieselben Häfen von London nach dem Kontinent reisen.
Rähere Auskunft über Tarif u. s. w. ist auf allen Büreaus, Agenturen und Filial-Agenturen der Düssel— dorfer Gesellschaft und auf den Büreaus und Agen— turen der General-Steam-Navigation-Companv in London, Rotterdam, Antwerpen und Osiende zu haben.
ö . Literarische Anzeigen. Fei Simon Sekropp & Comp. in Berlin, Jä— gerstrasse No. 2, ist ersehienen: Manöver - Plan der Gegend um Berlin, ent wor- fen und gezeichnet vom Capitain Vogel von
Falckenstein. A Blatt. Preis 2 Thlr. NB. Blatt No. 3, enthaltend das Terrain des dies-
In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), bei E. S. Mittler:
Fr. Stoltz: 89 Rezepte zu Lacken und Firnissen
und die sich auch mit allen Farben verbinden lassen,
General- Steam-⸗Ravigation⸗Company, so wie zu vorzüglich schö d ĩ j a . , .. s z züglich schönen Goldfirnissen auf Silber
weimal wöchentlich, nämli ittwochs und bar. Rebst verschie ĩ i Samstags, von London nach Rotterdam, und von ĩ ,,,
Rotterdam nach London abfahren.
Direkte Einschreibungen vom Rheine nach Lon— don, oder von London nach dem Rheine, gewähren eine bedeutende Ermäßigung im Preise, und Per— sonal-Billets, zugleich für die Hin- und Rücreise genommen, gültig für die Dauer des dies jährigen Dien⸗ stes, genießen außerdem eine Redugtion von Funf⸗ r, zig prozent auf den Tarif der Rückreise, und stel= len es überdies der Wahl des Reisenden anheim, hin oder zurück, ohne Nachzahlung, mit den Booten der
und Messing, zu Kitten, im Feuer und Wasser halt⸗
von gutem Leim und n, . über Gps, Mar—
mor und Färbung desselben. Rach vieljährigen Er—
fahrungen bearbeitet. Quedlinburg, bei G. Svo. Geh. Preis 10 sgr.
In der Arnoldi schen Buchhandlung in Dresden und Lespzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten (Berlin, bei F. Dümmler, Linden Rr. 19):
G. E. Schmidt, die gemischten Einreden
(ex ceptiones mix tae s. anomalae). Eine
civilistische Abhandlung. gr. Svo. 28 sar.
a sse.
r,
Allgemeine
Prenßischt Staats-Zeitung.
Berlin,
Montag den 16 teu
September
Amtliche Nachrichten. Kronik des
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Kammerherrn und Kreis- Deputirten, Freiheern von Los auf Allner, zum Landrath des Sieg ⸗Kreises, im Regierungs-Bezirt Köln, Allerhoͤchst zu er⸗— nennen geruht.
7.
—
Bei der am 12ten und 131en d. M. geschehenen Ziehung der dritten Klasse S0ster Koͤnigl. Klassen,Lotterie siel der Haupt⸗ gewinn von 10,9090 Rthlr. auf Nr. 109,936; die nächstfolgenden Gewinne zu 3000 Rthlr. fielen auf Nr. 39,254 und 85, 195; z Gewinne zu 1809 Rthir. auf Nr. 2751. 80, 155 und 99, 74; z Gewinne zu 1000 Rihlr. auf Nr. 13,908. 17, 657. 63, 3960 und 7o, S4, 5 Gewinne zu 6090 Rihir, auf Nr. 47,763. 19,202. 59, 086. 79,429 und 93,759; 10 Gewinne zu 300 Rthlr. auf Nr. 3869. A4, 360. 53.181. 53,249. 58,621. 61,971. 63,623. 7,826. 78,201 und 88.173;
25 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Ni 8318. 13, v59. 185313. 20,816. 21.266, 22,342. 23, 822. 24, 146. 29,586. 38, 105. , 203. 50, 628. 53,887. 55, 750. 56, 074. 56, 090. 61, 085, 64, 676. 567, 269. 69, 0065. 79,213. 88, 029. 97, 5760. 108,984 und 111,390; 50 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 788. 2582. 4153. 5658. 11,652. 11, Sox. 14, 400. 17389. 18,629. fh 634. 20,114. 21, os. 23,113. 28,235. 3, 604. 29,91. 30,7. zi, 172. Zi, 936. A3, 63 I. 43,873. 45, O58. 37,188. 43, ol 3. 2, 052. 56, 846. 57, 683. 60, 110. 6,15. 65, 017. 65, 166. 66,1 C66. 66, 662. Ji.z27. Ji, 133. JS 3377. 7o oꝛ8. Jo, 6s, 80, 177. 38 3533. 39,703. zr is. o 571. 1625317. io, oil. 106,0. 106,920. 108,757. 108,899 und 110,691. Der Anfang der Ziehung vierter Klasse dieser Lotterie ist auf den 8. Oktober d. J. festgesetzt. Berlin, den 14. September 1839. Königl. Preußische General Lotterie⸗Direction.
Bekanntmachung.
Mit dem 15. Ottober d. J. beginnt der Unterricht bei der Königl. Bau Gewerk⸗Schule hierselbst und wird bis Mitte Maͤrz t. J., Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von ? bis A Uhr ertheilt werden. Lehrlinge und Gehuͤlfen der Bau-⸗Gewerbe, welche daran Theil nehmen wollen und die dazu erforderlichen elementaren Vorkenntnisse zu besitzen glauben, melden sich bis zum 6. Oktober d. J. bei dem Herrn Fabriten, Kom- missionsrath Brix, Neanders⸗ Hof Nr. 3, von ] bis 9 Uhr Morgens, Dienstag und Freitag ausgenommen Im Laufe des Ünterrichis kann keine Aufnahme stattfinden.
Berlin, den 14. September 1839.
Beuth.
Der General-Major und Commandeur
Angekommen: . von Below l., aus Schlesien.
der Kadetten ⸗Anstalten,
ung aufs dringendste ersucht werden solle:
delt. naiv. ꝛ Zurich ausgebrochenen Bewegung
die Behörde Partei.
lch nichts
Schreiben einruͤcken lassen: einem kleinen Schottischen
konnte indessen nicht zu Stande kommen, wegen der . plin dieser Truppen. Espartero sollte diesen Morgen mit zwoͤlf Bataillonen von Tolosa aufbrechen, um auf Lecumberry zu mar—
schiren. Die Auswanderung dauert fort; S0 Offiziere sind ge— stern uͤber Sare auf das Franzoöͤsische Gebiet gekommen.
Das General⸗Conseil des Departements des Pas de Lalais hat in einer seiner letzten Sitzungen beschlossen, daß die Regie— I) die schnellsten Maßregeln zu ergreifen, um das Briefporto mittelst eines festen und uͤbereinstimmenden Satzes fuͤr alle Departements zu redu— ziren, und das Porto so billig als möglich zu stellen, so wie es gegenwärtig in England geschehen sey; 2) daß die Regierung bem Uebelstande ein Ende mache, der fur diejenigen Departe— ments, deren Briefe durch Paris gingen, daraus entsprange, daß dieselben in der Hauptstaͤdt über 12 Stunden liegen blie⸗ ben. Jene Briefe trafen in Paris theils in der Nacht, theils um 6 Ühr Morgens ein. Die für die Hauptstadt bestimmten wurden augenblicklich ausgegeben, während die, in die Depar⸗ tements adtessirten bis um 6 Uhr Abends in Paris liegen blie⸗ ben. Eine zweimal des Tages von Paris abgehende Briespost wurde diesem Uebelstande leicht ein Ende machen.
Wir nahmen vor einigen Tagen Gelegenheit, auf die ost so auffallende Unbekanntschaft der Franzoͤsischen Journale mit aus⸗ wärtigen Verhaͤltnissen aufmerksam zu machen und citirten zu dem Ende einen Artikel der Presse uͤber die Vorfaͤlle in Zu⸗ rich. Jetzt urtheilt dasselbe Blait über seine eben so sehr ins Blaue raisonnirenden Kollegen auf folgende Weise: „Die heu⸗ tigen Journale beschaͤftigen sich ausschließlich mit der Eröffnung
der Spanischen Eortes und mit den Zuͤricher Angelegenheiten.
Mehrere von ihnen sind durch die von letzterer Stadt einge⸗ 64
troffenen Nachrichten total uͤberrascht worden, und sie scheinen nicht das erste Wort von dem zu wissen, warum es sich han⸗ Besonders ist der „Sisücle“ in dicser Beziehung sehr Da er sich ohne Zweifel einbildet, daß der in irgend ein liberalss Prinzip zum Grunde liege, so nimmt er, nach einer alten Gewohnheit der Opposition, fr die Urheber jener Jasurrection und gegen Was wird dieses Blatt sagen, wenn es die Zuͤricher Insurgenten nur die reren, ei⸗
vernimmt, daß e r Dergleichen Albernheiten
ner Pfaͤffischen Verschwörung sind. setzen sich die Journale aus, wenn sie uͤber Dinge in Unwissen⸗ heit sind, die sie selbst genau kennen sollen, bevor sie sie ande⸗ ren erklären.“ (Die „Presse“ scheint sich, wie man sieht, sehr viel darauf einzubilden, daß sie schon vor zwei Tagen erklärt hat, über den Ürsprung der Zuͤricher Bewegung wisse sie eigent⸗
2.
J. Lombard hat in die hiesigen Blaͤtter folgendes „Ein Theil der Pariser Presse hat
Journale Details uͤber die Anwesen⸗ Napoleon bei dem Feste in Eglin—
Herr
heit des Prinzen Ludwig
town entnommen. Ich habe direkte Nachrichten aus Eglinto wn erhalten, woraus hervorgeht, daß Publikum Unwahrheiten aufgetischt hat.
daß das Schottische Blatt dem Der Prinz Napoleon
Bonaparte hat bei den Festlichkeiten in Eglintown keine an⸗
Zeitungs-Nachrichten. 83
n nlr ch.
Paris, 10. Sept. meldet man, in der zweiten Halfte d. M. erwartet werden.
Gestern Abend begaben sich saͤmmtliche Minister zu einem Kabinets - Conseil, der in St. Cloud, unter dem Vorsitze des Königs, statifand. Heute fruͤh versammelte sich der Minister⸗ Rath abermals im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten.
Der CEourrier frangais enthaͤlt folgenden Artikel: „Der „Temps“ behauptet, zu wissen, Rinister d. mit Ausschluß des Herrn Duchätel, in der Absicht uͤbereinstimm—⸗ ten, die September⸗Gesetze zu reformiren, und daß Herr Teste einen Gesetz Entwurf in diesem Sinne vorbereite. Wir werden, bevor wir uns uͤber den Werth dieses Zugestaͤndnisses aus⸗ sprechen, so lange warten, bis die gute Absicht des Herrn Teste einen Anfang der Ausfuhrung erhalten hat. Wenn aber der Großsiegelbewahrer und das Journal, dem er seine Plane an— vertraut zu haben scheint, den Umfang der Reform den Wuͤnschen der Opposition anpassen wollen, so benachrichtigen wir sie, daß wir nicht sehr leicht zufrieden zu stellen seyn werden. Die Opposition konnte sich einen Augenblick lang, und zwar um den Erfolg einer Combi— nation zu beguͤnstigen, die den Usurpationen der persoͤnlichen Regierungen ein Ende machen sollte, mit einem Reformplane begnuͤgen, der, indem er die Gerichtsbarkeit der Pairs Kammer befeitigte, die Presse ihren naturlichen Richtern zuruͤckgab. Sie hat aber nunmehr Zeit gehabt, sich zu überzeugen, daß sie ih—⸗ ren sich außerhalb des Gesetzes stellenden Gegnern nur gewach— sen seyn wird, wenn eine radikale Veranderung mit der aus unsern buͤrgerlichen Unruhen hervorgegangenen Gesetz gebung vorgenommen wird; und da sie von der jetzigen Kammer die Abschaffung jener Gesetze nicht zu hoffen wagt, so dringt sie vor allen Dingen auf die Reform der engen Grundlagen, auf denen in Frankreich das Wahlrecht beruht. Der „Temps“ giebt sich im Gegentheil das Ansehen, als ob er glaubte, daß
das Ministerium und die jetzige Kammer uns weit mehr zuge⸗
stehen wurden, als wir zu glauben gewagt hatten. Wir wollen jene Taͤuschungen nicht näher beleuchten, sondern nur bemerken, daß, wenn Herr Teste uns die Reform der September⸗Gesetze, des Gesetzes uͤber die Vereine und irgend eine Wahl⸗Reform verschafft, wir ihn fuͤr einen Minister von festem Willen und fuͤr einen sehr umsichtigen Staatsmann halten wollen.“
Der Moniteur enthaͤlt außer den bereits mitgetheilten ,, . Depeschen noch folgende aus Bayonne vom H. September: „Don Earlos hat die verschiedenen Navarresi⸗ schen Bataillone nach Lecumberry beschieden; die Operation
ein prachtvolles ungefahr
. woͤhnlich am 1. Oktober stattfinden. Aus dem Lager von Fontainebleau daß der König und die Koͤnigliche Familie daselbst an die Stelle der Madame Albertagzi, Mlle. Pauline
daß die Minister des 12. Mai,
dere Rolle als die eines bloßen Zuschauers gespielt.
In Toulouse ward am 4. September gegen 9 Uhr Abends Nordlicht im Nordwesten beobachtet. Es dauerte 10 Minuten und verschwand gegen Norden. Erdoͤffnung des Italiänischen Theaters wird wie ge⸗ Das Personale besteht aus Tamburini, Lablache, und Außerdem hat die Direction Garcia und an die Stelle von Iwanoff den Herrn Sinico engagirt. Die Oper Nina, Mustt von Coppola und in Scene gesetzt von Mlle. Garcia wird eine der ersten Neuigteiten seyn,
Die Akademie der Inschriften hat den Preis von 19,9090 Fr, der durch das Testament des Heren Gobert jährlich fuͤr das beste Werk uͤber die Geschichte Frankreichs ausgesetzt worden ist, in vier Theile getheilt, und zu dem Ende dieses Mal fol— gende Schriften gekroͤnt: „Die Geschichte des Rechtes der Franzosen in verschiedenen Staaten“, von Herrn Alexis Mon— teil; „die Geschichte des Franzoösischen Rechts“, von Herrn Laferriere; „die Geschichte der Munizipalität von Rheims“, von Herrn Varin, und „die Geschichte des heiligen Ludwig“, von dem Grafen von Villeneuve Trans. Der Minister des oͤffentlichen Unterrichts hat aber dieser Theilung des Preises
Die
den fruͤheren Mitgliedern Rubini, den Damen Grisi und Persiani.
seine Zustimmung verweigert, weil sie den Zweck des Stifters
nicht erreiche.
Die Spanische aktive Schuld stieg im Laufe der heutigen Boͤrse wieder auf z014, fiel aber zuletzt auf 2977. In der passiven Schuld wurden wenig oder gar keine Geschaͤfte gemacht.
Großbritanien und Irland.
London, 10. Sept. Die Königin befindet sich mit ihren Erlauchten Gaͤsten noch immer in Schloß Windsor.
Graf Durham wird mit seiner Familie gegen Ende dieses Monats die Insel Wight verlassen, wo er sich seit seiner Ruͤck⸗ kehr von Kanada zu Cowes aufgehalten hat, und sich dann nach Lambton-Castle in der Grafschaft Durham begeben.
Lord Brougham ist in der vorigen Woche von hier nach seinem Landsitze Brougham⸗Hall in Westmoreland abgereist.
Sir John Newport hat, ministeriellen Blättern zusolge, das Amt eines Controleurs der Schatzkammer niedergelegt, und Lord Mountragle (Spring Rice) ist damit bekleidet worden,
Thalberg und Doͤhler sind wieder in Londen; der Erstere kam in Gesellschaft von Jwanoff, Miß Birch und Balfe hier an. Dlle. Pauline Garcia ist von hier nach Bruͤssel abgereist, wo sie bis ö Eroͤffnung der Pariser Italiänischen Oper bleiben wird, fuͤr welche sie E nächsten Saison eng agirt ist.
Die unter dem Vorsitz des Mayors zu Manchester vorge— nommene zweite Wahlhandlung schloß am Sonnabend mit ei⸗ ner Majoritaͤt von 165 Stimmen fuͤr den liberalen Kan⸗ didaten, Herrn Gregg; nur wird die Wahl im Par—
einer Untersuchung über ihre Recht⸗ weil Herr Gregg, da er in Manchester nicht selbst zugegen war, kein? Erklärung über seine Qualifica⸗ tion zum Parlaments. Mitgliede abgeben konnte. In Water⸗ ford ist Herr Wyse, der sich wegen seiner Ernennung zu einem Lord des Schatzes einer neuen Wahl unterziehen mußte, ohne Opposition wiedergewählt worden.
In Bristol und der Umgegend hat sich am Monta Mor⸗ gens, ungefähr um 1 Uhr, eine ziemlich starke Erderschütterung bemerkbar gemacht. Man fuͤhlte die Bewegung in den Betten, die Thuͤren sprangen auf, und das bei solchen hänomenen ge⸗ wöhnliche unterirdische Geräusch ließ sich vernehmen. Auch in Wales, zu Newport, Cardiff und anderen Orten hat man die Bewegung gespuͤtt. .
Ueber eine neue Erfindung, Tuch ohne Spinnen oder We⸗
ben zu bereiten, enthält der Leeds Mercury folgende Mit⸗ theitung: „Ünter den vielen außerordentlichen und wahrhaft wunderbaren Erfindungen unserer Zeit befindet sich eine Maschine zur Verfertigung von breitem oder schmalem wollenen Tuche ohne Spinnen oder Weben, und nach Untersuchung der Pro⸗ ben von diesem Tuche dürfen wir, bei unserer Kenntniß pan die, sem Haupt⸗Artikel unseres Distriktes, behaupten, daß diese Fa⸗ bricatlonsweise, aller Wahrscheinlichkeit nach, die gewohnliche Methode, Tuch durch Spinnen und Weben zu verfertigen, ver⸗ drangen wird. Die Maschinen sind sowohl hier als in allen anderen Fabrik-Laͤndern patentirt. Der Erfinder ist ein Amer i⸗ kaner und scheint die gewisse Aussicht zu haben, durch den Ver⸗ kauf seines Patentrechtes ein großes Vermögen zu erwerben. Wir hören, daß vielen unserer angesehensten Kaufleute und Fabrikanten Proben von diesem Tuche, so wie eine Abbildung der Maschinerie, vorgezeigt worden sind, und daß keiner derselben die Faͤhigkeit der letzteren, geringes Tuch, welches viel Festigkeit erfordert, zu verfertigen, bezweifelt. Sollte die Erwartung der Patent⸗Juhaber groͤßtentheils in Er⸗ füllung gehen, so wird die dadurch erlangte Abkuͤrzung der Häande⸗ Arbeit sowohl, als der Maschinen- Arbeit, sehr bedeutend seyn. Es ist bereits Veranstaltung getroffen, diese Maschine bei un⸗ sern Kontinental⸗Nebenbuhlern einzufuͤhren; eine Gesellschaft von eilf Herren in London hat namlich Fo00 Pfd. bei den Pa⸗ tent⸗Juhabern, die eine Maschine fur sie bestellt haben, deponirt; sobasd solche fertig ist, werden sie wahrend eines Monats Versuche bamit anstellen, nd wenn sie nach Verlauf derselben glauben, daß sie ihren Zweck erfullt, haben sie 26,000 Pfd. für das Patentrecht in dem Königreiche Belgien zu bezahlen, wo die Maschine demnach in Anwendung kommen wird. Wir hoͤren, daß die erforder⸗ liche Maschinerie zur Verfertigung des patentirten wolloenen Filz-Tuches hier in acht oder vierzehn Tagen, unter der Ober⸗ Aufsicht des Erfinders, von einem Tuchhändler versucht werden wird, welcher Letzterer ein ausschließliches Privilegium erhalten hat, jedoch im Begriff ist, sich mit zwanzig anderen angesehe⸗ nen Geschaͤftsmaͤnnern zu vereinigen, um die Kosten, welche die vollstaͤndigsten Versuche erfordern, gemeinschaftlich zu tragen. Es ist berechnet worden, daß eine einfache Maschine, welche nicht uͤber 600 Pfd. zu stehen koͤmmt, im Stande ist, taͤglich in zwoͤlf Stunden 600 Yards wollenes Tuch, ein YJard breit, zu verfertigen.“ —
Am 2Aen d. M. fand in dem Waterloo⸗-Hotel zu Edinburg eine Versammlung der Mitglieder und Freunde einer dort be⸗ stehenden, durch freiwillige Beiträge gestifteten und unterhalte⸗ nen Anstalt, der Subscriptions-Bibliothek fuͤr Handwerker, state, welcher gegen 700 Personen beiwohnten. Es hatten sich zu diesem Festmahle Männer von allen Parteischattirungen eingefunden, weil man wußte, daß die Polttik nicht wurde be—⸗ rührt werden. Herr Alexander Murray, Inhaber einer Druk⸗ kerei, fuͤhrte den Vorsitz. Nachdem der übliche Toast auf die Königin ausgebracht worden, erhob sich Herr Macaulay und hielt eine Rede uͤber den Werth der Wissenschaft, uͤber die all⸗ gemeine Theilnahme an ihren Gaben und uͤber ihren Reiz und Nutzen. Der Redner ließ sich im Wesentlichen folgendermaßen vernehmen:
„Wir stehen bier auf neutralem Boden. Mit dem innigsten Wohlgefallen habe ich erfahren, daß Personen der verschledensten po⸗ sitischen Meinungen Mitglieder dieses wertyvollen Instituts sind. Ich weiß, daß ehrenhafte Männer, die meine Ansichten in Dingen Fes Staates zu theilen weit entfernt sind, mit Vergnügen auf eine Anstalt feben, die in so hohem Grade nützlichen Uünterricht und un⸗ schuldige Freuden fördert. Es giebt frellsch auch unter allen politi⸗ schen Parteien Männer, deren Absichten rein seyn mögen, deren Geist ich aber für beengt halte, da sie mit Eiferfucht und Widerwillen stolz auf jeden Plan zur allgemeinen Verbreitung von Kenntnissen herab⸗ febcu. Ihr Argument, — wenn so genannt werden darf, was sie für ihre Meinung anführen, — läßt sich etwa so fassen: Sie geben den Werth der Wissenschaft zu denn nur der Unvernüuns⸗ tige könnte ja eine so klare Sache bestreiten; fie lehren: „„Wissenschaft ist eiwas sehr Werthvolles, vorausgesetzt, daß Einer Zeit und Gelegenheit hat, tiefes Wissen ju erlangen; wenn
lamente noch zu mäßigkeit Anlaß geben,
aber Leute in einer Lebenglage sind, die ihnen, aller Wahrscheinlichkeit
nach, nicht erlaubt, es weiter zu bringen, als zur seichten Halb wisse⸗ ö wenn der ihnen n Unterricht nothwendig oberflächlich seyn muß; wenn sie ihre meisten Stunden der Handarbeit widmen ässen, so ist ju erwarten, daß die ibnen zu fallende Wissene summe von! einer Art seyn wird, die schlimmer ist als Uuwissenheit.“ Die⸗ senigen, deren Äusicht sich in solchen Weise zu erkennen giebt, pflegen ihr Rassonnement auf ein en Vers des Reimfürsten Pope zu silltzen. Ein were, Wissen sst gefährlich e so ruft freilich der Dichter aus, aber gewiß deutete er dabei auf etwas er n , als auf die Verbreltung nützlicher Kenntnisse. Ich gebe okne Bedenken zu, daß die Mebr⸗ zahl der Indiolduen, für welche diese Aunstalt gegründet und eingerich= let ist, ißtem Beruf nicht hin längliche Zeit abgewinnen kann, um tief einzudringen in Gegenstände der Literatur und Wissenschaft. Den⸗ noch werde ich so wensg eiuräuẽmen, daß dies ein Grund sey, sie von den vielen Genßssen und Vortheilen geistiger Bildung augzuschließen, als ich der Bebauptung beistimmen würde, daß ein Mensch, weil er kurzsichtig, sich die Augen ausreißen, oder, weill er eine schwere Zunge hat, sich taub und stumm wünschen müßte. Reh⸗— men wir an, wir hätten bier einen Mann vor uns, erzogen auf der vortrefflichsten Sochschule, begünstigt mit ungewöhnlich hohem Lebeng⸗ alter, bis zum letzten Hauch ungeschwächter Berstandeskräfte sich en⸗