1839 / 262 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Em ert (der ibe Tarscpn darzuthun, oder Über ihre Richtexislenz de stimmt ju enischeiden, und so in ietzten Fall die Hodrograpben zu auterisiren, it ganz aus ihren Karten zu sireichen. Mit allem Recht gad Kwan br dakzer in Amerika den Namen der Erforschunge E per! on (Exploring Expedition). Eine sorgfältige Lösung dieser Aufaabe ie sie sich die Regierung der Vereinig;en Staaten gestellt hat, muß destimmiere RKesultare erzeugen, enn sie von, mehreren Schiffen aus—⸗ efükrt wird, als sse darbieien würde! bestände die Erpeditien nur aus einem eder jwei, wie dies bel Euideckungè. Expeditionen gewehn⸗ LT der Ball ift. Segeln mehrere Schiffe neben einander, eines vom anrderecu einige Meilen entfernt, umspannen sie natürlich einen beden⸗ enen Raum , innerhalb dessen Umfang selbst die fleinsie Insel von

** y 8. ) 8. 22 2 R 2 z , . eg die Amerilanische Kasie am 18. August 1838. Citntenant Wisfes aab seinen ersien Bericht aus Rio⸗Janeiro vom 27. Revember datirt. Schon auf die sem Theile seiner Fahrt war er bemüht, alle Klippen, Felsen und lintiefen zu erforschen die nach den obigen wr ig zianb e rpigen Angaben waren gefunden und von ihren Wahr⸗ nchmern in den Ser . n gar nicht existiren, dit man aber doch immer nicht aus ihnen ohne zesttire Beweise tilgen kann, weil sie wenn sie dennoch bestehen, ge⸗ sfahrbeingend spaͤteren Seefahrern werden können. Lieutenant Wilkes stellt⸗ Nachferschungen nach eilf solcher gefährlichen Punkte an, konnte ber feinen von ibnen auffinden. Wie er berichtet, segelten die sechs ZJabr zeuge der Expedition in beträchtlicher Entfernung eines von dem nderen; entging auch dem tersten von ihnen etwas, so mußtt es nothb—

Tendiagetweise von einem der übrigen wahrgenommen werden. Wilkes

fühlt sich daber vollkommen berechtigt, ibre Existenz durchaus zu leug— nen. So kann denn jeder Hydrograph künftig diese Punkte aus sei⸗ ren Karten streichen. Zu diesen vom Lieutengut Wilkes und scinem Gefolge vergeblich aufgesuchten Klippen und Untiefen gehören unter anderen eine von ibm mit dem Ramen St. Anne bezeichnete, vorgeb— lich im 370 der Breite und A0‘ westlicher Länge von Greenwich „n⸗ fern der Insel Madera, liegend. Kein Fahrjeug der Erpedttion konnte iwas davon wahrnehmen. Eben so vergeblich suchten sie nach den auf den Karten unter den Namen Marv-roch, Bona⸗ felix, Rosette⸗ shoal, Pattys⸗ overfalls, Trilors bank und anderen. Es ist also uur ju gewiß“, fährt Herr von Krusenstern in seinem merkmürdigen WMenoire fort, „daß allt diese gefährlicher Punkte nicht bestehen; den⸗ noch muß man fie auf unseren Karten beibebalten, bis eine sorgfäl—

ige Untersuchung dieser Meere unt daron überzeugt bat. Man sitbt aber aus blefen Rotijen, daß die ersten ürbeiten der Amerikanischen

Secfahrer vollkommen dem Zweck entsprechen, den man sich bei einer

bodregraphischen Expedition stellt, und ihr erster Bericht läßt boffen, daß die un in rer Folge von ibuen jzukommenden gleich befriedigend Wabtschtlnisch baben wir ibren späteren Rachtichten ven de Südwtsltüste Amerikas entgegeuzuseben. Sie wird überhaupt

seyn dürften

fllt die Godrograpbie des Süd Oceans die wichtigsten Resultate er— zeugen, ünd da man aunehmen darf, daß ibr Erfolg den Erwartun⸗ gen der Seefahrer entsprechen werde, werdt ich nicht ermangeln, die

Akademie, welche nachsichts voll meine früheren Arbelten ausgenemmen

bat, von diesen Resultaten in Kenntniß zu setzen.“

Es wäre zu ünichen“ sagt Heir ron Krusenstern am Schluß seintr Mittheilungen, „daß die Amcrifanische Expedition, Cap Horn bpablitrend, die Lage der im Jahre 1762 entdecten Aurcra⸗Inseln zu

vill

erforschen suchte, deren Existen; Weddel förmlich geleugnet bat; ob⸗

gleich Capitain Malespina von der Königlich Spanischen Marine im Jahre 1791 ibr Dasevn mit glaubwürdiger Bestimmtheit angab,. Ein Tapttain Burrows will zwar neuerlichst die Aurora-Inseln wieder aufgefunden vaden, aber die Besiimmung der Breite und Länge, im— gleichen der Unfang, den er ihnen giebt, lassen es nicht glaublich sin

ben, daß dit von iom gesehenen Inseln wirklich die sind, die der Spa⸗

nische Scefahrer Malsspina untersucht hatte. Burrows stellt fie im

330 22 fütlicher Breite, Malespina stellt die südlichste dieser Inseln im 83? 18 dir Breitt, die nördlichsit 520 37. Burrows giebt ihnen eine Längtu-Bestimmung von 0 18, Malesplna von A1 10 west⸗ lich vom Cadirer-WMeridian, d. H. M* 57 von Greenwich. Burrows giebt ihatn einen Umfang von 2 Meilen, Malespina dagegen von z8 Meilen. Ulle diese Ümstände beweisen hinlänglich, daß die von Burrows wahrgenommenen Inseln nicht identisch mit denen sind, welcht Malespina sah. Mithin erheischt die Existenz der Aurora-Ju—⸗ seln noch immer eine genaue Erforschung.“

St. Petersburg. Schon oft hat man in neuester Zeit in verschitdenen Gegenden unseres großen Rußlands Ueberrtsie von urweltllchen Thieren anfgefunden. In diesem Frübjaht fand ein Banet unfern dem im Gouveruement Kurst befindlichen Städichtn Tichlgrow, in einer vom Wasser aufgespülten Feldschlucht den Tbeil eines Rammuth⸗ Zahnes, der gegen 2 Arschin lang war und im Emfang 12 Werschof (Zoll) batte Als man später nach gtschmolze⸗ ner Schneebahn der Spur dieser Gatideckung geuaner nachging, fand

man nusern daron im liefen Grunde beden den Rest eines festen Körpers hervorn stündigem Rachgraben zeigte sich die gekrümmte Extremität eines nchen Zahnes, von ciner Arschin Länge Und ron d Verschot Dicke, dle Schärfe deffelben hatte einen Werscho war polirt. Bei diesem Funde lag noch scheinlich jum Hirnschädel gehörig, von 6 Zoll Größe und gegen *! Zoll Dicke. Man darf annehmen, daß sich bier auch die übrigen Theile dieses Gerippes befunden baben schwemmt und mit Schlamm bedeckt oder, Zeit zerirmmert und jerstreut, von den o bedtckt wurden.

Dauer der Eisenb ahn- Fahrten am 18. September.

1081

eines Berges aus dem Lehm⸗

agen. Rach anderthalb.

im Durchmesser, die Oberfläche ein poröser Knochen, wahr⸗

aber von dem Wasser fortge⸗

ben angesetzten Erdschichten

arten bemerkt worden, die aber wahrscheinlich

Wind .. . Wolkenzuß · . S4. 2 Har. . 4 1A 28 R.. 4 10, 20 R

St Sahald- Seh.

Mamburg

Tran n g Zeitdauer 1 A* 8am 8 Zeitdauer

* Potsdam 3

6 Potsdam 7 Berlin 35 Potsdam 9

Berlin 3 * 50 Potsdam 10 *

Berlin Ab ö

1832. Rorgeng Nachmittags Abends 18. Sertemt er. 2 ur. 10 unr.

35 Potsdam 8 Meg. 36 LPpotsdam 12

Meteorologische Beobachtung. Nac einmaliger Beobachtung.

. istwärmt . .. 4 13,97 R. 16 122 8. 4 12.22 R.

Ttaupunki ... 1094 * - 1024 R 10009.

Dun stsãttigungz tzl pct. 72 r6t. S5 et. Werter. .. halb heiter. bejogtu. dezogen. SIB. S HKS.

]

Cageimirtel:

ü . Den 19. September 1832.

235,2 Var. 3353 260 Bar. 338 45 par. Qui warme 7,90 R. Fluß warme 11900 3 Beodtnwärme 1 Ausdünstung G, 961“ Rr. Niederschlag O. Warmewech sel 4 16 8*

Zettel.

mti? cher Fonds- nau eld -C !

Fr. Cour.

104 12 637 Heather. Pfandhbr.

S BRriet. Geld. sĩs 10931 1 162 *, bamm. 40.

Pr. Rl. OQbl. 29. *

p ram Seh. d. eeh.— ö Iz Kur- a. Nenm. d0.

karmärk. Obkhg- a3 1022/6

Ne . Hehnldv. 325 1022 8 Coup. nad Zins- Berl. Stadt- Ob. 103 */ Beh. d. K. u. N.

Ksöui geh. do. 4 Gold al inares Neue Dukaten

kKlhingar do. 47 dit o 40. 3 = J * Q 7 Dauz. do. in . . And. Goldmün-

5 Friedrichs d' or

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PHBiskonte

Westp. ptandhr. a] 10223, Grosah. Pom. do. 41 195

Selilesisehe do. at

Heck Sel- COMM.

250 FI. 2*0 EI. 200 Mu. 200 M. 1128t. 206) Fr. 1530 FI. 130 FI. 169 XThlI.

An aterdam

4a.

Brealau Leiprig Frankfurt a. M. WF... 130 FI. 2 Mt. Feternhart

J . Amkterdam, 15. September, Niedsri. wirkl. Schuld Ba. zo / 9 do. 99*/

Neue Anl. 25! * / 14.

109 hl. Tage

100 Nhl. 121 Woch.

Kan- Bill.

Antwerpen, 13. September.

Zinsl. 3. Neue Anl. 2851/2. E.

Frankfurt 2. M., 16. September.

Geaterr. S0/, Met. 107* /. 107. 0M, 100 G. 216.0000 S836. B. 195, BM / . Br. ank- Actien 1833. 1831. Partial · Obl. 151 6. Loose zu S00 FI. 13716. 137. kram. Sch. soi /s, G. do. 0/0 Anl. 102*/ G. Poln. Loose 681. 6 dos, Span. Anl. 121. 121 9. 2120, Holl. Ss / 1. 83 1 /. ö

E Senbahn- Arien. St. Germain S380 Br. Versailles rechte, Ufer 530 Br. do. linkes User zl0 Br. Strassbarg - Basel 318 Br Bordeaux. Teste Samhre - Meuse Leipzig-Dresden 931, kr Köln- Aachen Sz s. Br. Comp.“ Centrale

Hamburg, 17. September.

Bank- Actien 1521. Engi. Russ. 1071. paris, 12. September.

zog Rente fin cour. 1I9. 66. 3*lo fin eour. 80. 90. Do / 9 Neapl. uin cour. 101. 75. 50 Span. Rente 30. Passive 7. 3 / Port. 2325,

Wien, 14. September.

dos, Met. 1071/5. A060 1001359. 3*2so Si. 27301 58. 106 2135. Bank- Actien 1533. Anl. de 183A 13625. de 1839 10713.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 26. Sept. Im Opernhause: Die Jungfrau von Orleans, historische Tragödie in 5s Akten, von Schiller, (Mad. Clauer: Johanna Herr Liphardt: Carl VII., als Gast⸗

rollen.)

Sonnabend, 21. Sept. Im Schauspielhause: Der Mau⸗ rer, Oper in 3 Abth., Musst von Auber. (Herr Cramolini:

Roger, als Gastrolle.

In Potsdam: Der Ehestifter, Lustspiel in 1 Akt. Hier— auf, zum erstenmale: Moliere als Liebhaber, Lustspiel in 2 AÄbth., nach Colomb, von A. Cosmar. Und: Der Polter⸗

abend, komisches Ballet in 1 Akt, von Hoguet,

Sonntag, 22. Sept. Im Opernhause: Der Zweikampf, Oper in 3 Abih., Mustk von Herold. (Herr Cramolini: Can⸗

tarelli, als Gastrolle.

In Potsdam: Der Gefangene, Lustspiel in 1 Akt. Und: Carl XII. auf seiner Heimkehr, militairisches Lustspiel in 4 Abth.,

von Dr. Toͤpfer.

König städtisches Theater.

Freitag, 20. Sept. Zum erstenmale: Der Juwelier und sein Geselle. Lustspiel in ; Akten, nach dem Franzsͤsischen des de Leuven und de St. Georges, von Hein. Vorher: Der schel⸗

mische Freier. Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue.

Sonnabend, 21. Sept. Das Maͤdchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Milltonair. Großes romantisches Ori⸗ ginal-Zauber-Maͤhrchen, mit Gesang, in 3 Akten, von F.

Raimund.

0

An die Leser.

Die vierteljährliche Praͤnumeration der Staats-Zeitung betragt 2 Rthlr. Preuß. Cour. Bestellungen fuͤr Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs⸗Straße Nr. 72) gemacht und jeder Pranumerant erhalt das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post— Aemtern; wer dies versaumt, kann nicht mit Gewiß— heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge⸗

fuͤr das Inland.

gangenen Anmeldung erschienen sind.

1 ; ö Berantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

22

e ——

Bekanntmachungen.

Subhaästations⸗ Paten!

des Gutes Doer-Kayserswaldau. diese theilweise g

Verkauf

m Goldberg⸗- hiermit aufgefordert, den Bettag mit 38 Thaler vro nitz Wohlaü⸗ Actie au den Kassirer der Geiellschaft, Apotheker Freun

DvroJ

zur Feilbietung ab

Landschast aufgestellten Bedingungen in der Registra⸗ raumten Crener tur einzusthenden Taxe, soll tionairs hiermit

am 5. April 1816, Vormittags 11 Uhr, sich die unttrzeichnteie Direction vor, iber den Betrieb. an ordentlicher Gerichtssielle auf dem hiesigen Königl. Erfolg und jetzigen Stand der Arbeiten, wit . die Vo Gründe, welche den Beschluß der jweiten Einzahlung X. Ww ö. ; . 2. . ) . . J 8 3 8 6 Isar z 8 Lehr Hz der 8h Bir dem Aufenthalte nach unbetaunten Gläubiger moliviren, Bericht zu erstatten. 1 Berzelius, Lehrbuch der Chemie, Erfurt, den 13.

Schlosse subhastirt werden.

pböer deren Erben:

*.

Kaufmann Joseph Weumann in Breslau, Die Direction.

b Kaufmann Tasarüus Kroh daselbst. werden bierju öffentlich vorgeladen. [L. S.) Kunow. Betanutma ch uug. . Wenn gleich noch nicht alle Abrechnungen aus der . Weenarchie, wegen des großen Andranges, bei der Di⸗ 1 wische

rection haben eingehen können, so hält

Pflicht, wie bisher, auch mit der Mitte d. M. deni ele ganteste ein Pudliko den Stand der Gesellschaft, so weit sie solchen netten und jede

jetzt schon selbst llbersehen kann, mitzutheilen.

Es find bereits über 11,090 Einlagen Kronprinz v fahren von

mit ehr als einer halben Million Tha⸗

ler Einlage⸗Kapita Otr ersie Abschnitt der Sammel Periode ist nun⸗ mehr geschlessen; nur mit einem Aufgelde von 9 pf. pro Ehäalet bleibt mithin fiatutarisch im Inlande bis zum 2. November noch der Zutritt ju dieser für Kinder

amentlich ungemein günstig zusammengesetzten Gesell⸗! Anmel dungen fHLamburg beim

Wird bchalten uns, vor, nähere Nachrichten mit; n ns, aufem Coiatoir der Compagnie, Hohä- ĩ 6 of No. 8.

thigen Zusammeustellungen zu machen, die um so be⸗

Literarische Anzeigen. Binnen r n Tagen wird bei E. S. Ritt⸗ Leipzig, ini August!

schaft möglich.

theilen, se wie es möglich gewesen sevn wird, die nö—

bentendẽr sind, als die Zahl der Einlagen vom 131en August bis heute von 3166, auf, wie gesagt, jüber Ia, Hoh gestiegen ist. Berlin, den 13. September 1839. Dire cion der Preuß. nenn , ir m ge malt.

1

ss e n⸗ er (Stechbahn

Schumann.

b . l, bis jum 18. Ro vember e. baar einzusenten. Bei E. H. In der auf den 17. Oktober c., Nach mit tags ist ben erschicnẽn n 5 pf. zufolge der nebst Hppothekenschein und von der 3 Ühr, im hie sige n Gasthofe zum K aiser anbe⸗ Schäffer, W.,

al-Bersammlung, wozu die Herren Ac⸗ ergebenst eingeladen werden, behãlt

n

September 1839.

* 1 1* in 15 LTaßg. eschehen in:

r. 2) er sche inen!

z ; [ . = e h 4 —m 2 9242 4 Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen Staaten 2 . . ** 1 * V 3 ( th l .

Artien, Gesellschaft zum Auf suchen Don Preußen in se

Steintohlen im Kreise Schleusingen.

Der fernere Betrieb der Behrversuche, wenngleich Beiträge zu einem Staats- Kirche ünstigtn Erfolg gebabt, macht eine zweite Einzablung nöthig. Es ist dieselbe mit 3 pi. chlesitn und der Lau— btschlossen worden, und werden demgemäß, in Folge 18338. 5.7 des Societäts-Kontrakts, die Herren Actionairs

inen religioͤsen Verhaltnissen,

nrecht einer christlich⸗ . Ein Kranz des Schönsien aus Deutschlands Dichtern.

cvangelischen Monarchie. Wolfart.

Gr. Svo. (17 Thaler.)

z6 u. As Heft.

gebrauch. Fremplare 13 Thlr.

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Wöhler, es 15 A5 Heft in der

Thlr. kosten. Die . eme) kosten 15 Thlr. In Verbindung mit mehreren Gelehrten dieser Fächer und der Ste Band d das vollständige von

herausgegeben von ist so ebtn des neunten Band Carl Herrmann. Frenzel. ten Auflage erschienen, welche Senke. Troe ter. ersien d Bände (die unorganische Ch Der it und 71 A Thlr. 2 sar. Regelmälsige Dampsfschisfsahrt n Magdeburg und Hamburg. alt sie es doch für Die anerkannt am Dehnellsten fahrenden, aufs die Stuhrsche Buchbandlung. gerichteten, mit Betten, Privat Rahi- Bequemlichkeit für Pasgagiere ver-

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Ein Kranz des Schönsten, was die Deutsche Muse au erotischen Poesieen bis jetzt aufzuweisen hat. Diese Sammlung enthält 398 Liebeslieder, in alphabetischer Schroeder in Berlin, Linden Rr. 23, Ordnung, und ist den Jugendkreisen, wo Scherz und chhandlungen zu haben: heitere Laune walten, mit Recht zu empfehlen. Rechnen-Aufgaben für den Schul. ö Peeis für jedes Heft Bei Friedr. Schultheß in Zürich ist so eben er⸗ schienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen (Berlin durch Alexander Duncker, kran f

ierzehnten und funfzebnten Jahrhunderts.

Die Verlagshandlung hält jede Empfehlung diese 9 Werkes für überflüssig, da der Rame des Herrn Ver⸗ Eehnhz old scht Buchhandlung. fassers hinlänglich für dessen Werth bürgt.

Berlin,

Allgemeine

Prenßische

Sonnabend

Amtliche Nachrichten. Kronik des

Des Koͤnigs Masjestät haben den Vice Präsidenten der Ober ⸗Rechnungs⸗ Kammer, Aschenborn, Chef Praͤsiden fin derselben und zum Mitgliede des Staats Raths zu ernen

nen geruht.

87 1 6 7 1 * D ; n t machung.

Vom lsten k. M. an tritt fuͤr die Schnellpost Course zwischen Berlin und Breslau,

. Klopschen

Luͤben eine Ermäßigung des Personengel pro Meile ein. Fuͤr diesen geringeren sende nach wie vor, und zwa! unter den b ten, 30 Pfund Gepäck frei mit sich fuhren. Berlin, den 17. September 1839 General ⸗Post⸗ Amt

St. Petersburg, 14. Sept. Nachrichten aus Boro— 6 s Rae 7 16 8d S* & Sni Soße 6 dino zufolge, ist daselbst am Aten d. Se Königl. Hoheit

d 1 Prinz Albrecht von Preußen und am 3ten d. M der Prinz Alexander der Nitderlande eingetroffen. An beiden Tagen, so wie am 5. September, sanden wieder Musterungen und Trup— pen-Uebungen statt. Das sechste Infanterie⸗ erwarb sich neuerdings die Lobsprüche des Kaisers. Am Nachmittage des hten bestand das zusammengezogene Kurassier Regiment vor dem Erzherzog Albrecht von Oesterreich und das Neu⸗Russische Dra— goner-Regiment vor dem Prinzen Alexander der Niederlande eine besondere Musterung. Am J7. September erließen Se.

Majestät folgenden Tagesbefehl an das Heer:

„Kinder Vor euch steht das Denkmal, welches von den ruh mool⸗ len Tbaten eurer Kameraden zeugt, An dieser Stelle hier wähnte vor 27 Jahren der bochmüthige Feind, das Russische Kriegsheer zu be— fegen, welches für Glaube, Czaar und Vaterland da stand. Gott sirafte den Unvernünftigen: von der Moskwa bis zum Riemen wurden die Gebeine der frechen Eindringlinge zerstreut = und wir zogen in Pa rs ein! Jetzt ist die Zeit da, um dem Ruhme der großen That ein Deukmal zu setzen. So möge denn das Andenken an den für uns unsterblichen Kaistr Alexander f. ewig dauern; durch seinen festin Kiten ward Rußland gereitet Ewiger Ruhm unseren Kameraben, die den Heldented starben, und möge ihre Großtbat ung nud der spä⸗ testen Nachkommenschaft zum Beifpiel dienen. Ihr aber werdet stelg die Hoffnung und der Hort eures Kaisers und unserer gemetinsamen Mutter, Rußlaubs, seyn. Im Lager bei Borodine. den 26. August (7. Sept.) 18309. (gez) Nikolaus.“

Se. Majestät haben ferner den nachstehenden Ukas an den Kriegs-Minister erlassen:

„Bei Gelegenheit der feitrlichen Enthüllung des zur immerwah renden Erinnerung an die rubm würdige Schlacht von Borodino er— richteten Denkmais und zur Bezeigung Unserer besonderen Erkennt⸗ lichkeit für die berühmten Großthaten, welche das tapfere Russische Kriegshrer in dieser Schlacht geleistet hat, befeblen Wir: 1) Allen Generalen, Stabs- und Oder-Ossisieren und Militairs niederen Gra⸗ des, die an der Schlacht von Borodino Theil genommen und sich jetzt noch in Diensten besinden, jäbrlich als Zulage zu dem Gehalte, wel⸗ ches sie gegenwärtig beziehen, noch die Gehalte zu ertheilen, welche sie zu jener Zeit ihrem Rauge nach genessen. 2) Dieses Zulage⸗Gehalt soll ihnen nur während ihres Militairdienstes verabfelgt werden und burchaus in keine Berechnung de Bestimmung der ihnen nach den Gesetzen beim Abschiede aus dem Dienste zukommenden Pensionen ge⸗ zogen werden. 3) Die Geldsumme, welcht nach der Berechnung dazu erforder!ich ist, soll jährlich nach den Budgtts des Kriegs⸗-Ministeriums aus dem Reichsschatze gefordert werden. Zur Vollziehung diests Unseres Allergnädigsten Willens beauftragen Wir Sic, die gehörigen Anordnungen zu tieffen.“

Ein Reglement uͤber die Einführung der Schutzblattern⸗ Impfung bei den Kalmuͤcken hat die Kaiserliche Bestaͤtigung erhalten.

Nachdem der Reichs-Rath die Senats-Gutachten in Be— treff der Frage, ob Juden in den Westlichen Gouvernements, gleich den Christen, an den Wahlen der Stadt Gemeinden Theil nehmen konnen, durchgesehen, hat derselbe als Erganzung des Artikels Mid im zten Bande des Swod der Gesetze Fol⸗ gendes festgesetzt; was auch bereits die Bestätigung Sr. Maj. erhalten: „l) Die Wahlen der Juden zu den ihnen an Orten, wo sie feste Wohnsitze haben durfen, äͤberlassenen Stadt⸗Ge⸗ meinde-Aemtern werden ausschließlich von ihrer Gemeinde, ab— gesondert von den Wahlen der chr stlichen Gemeinde zu den— seiben Aemtern, bewerkstelligt. 2. Juden konnen gewählt wer— den: a) zu Mitgliedern der Stadt? Duma's, Magistrate und Raths⸗Versammlungen; zu Mitgliedern der Magistrate der Stäbte Kiew und Wilna aber werden sie auf Grundlage der daruͤber am 18. Mai 1836 erlassenen besonderen Verordnung nicht zugelossen; b) zu Deputirten der Quartier⸗Kommissionen; ) zu Deputirten von Seiten der Städte zur Vertheilung der Land schafts / Leistungen; M zu Aemtern, die von einigen Klassen der Staͤdte⸗ bewohner abhängen, z. B. der Handels⸗Deputirten von Sei⸗ ten der Kaufmannschaft, der Aelterleute und Aeltermanns⸗Ge⸗ hälfen der Handwerker und dergleichen Aemtern, die in den Städten etwa vorkommen. 3) Als allgemeine Regel fuͤr die Wahl von Juden wird festgesetzt, daß in dem Plenum der Sitzungen die Mitglieder von Seiten der Juden / Gemeinden nicht mehr als den dritten Theil bilden duͤrfen, so daß die bei⸗ den uͤbrigen Drittel mit dem Praͤsidenten Christen seyn muͤssen. i Da nach den Etats der Magistrate letztere entweder zwei

O nᷓdraermei ster ö ö 3 m Vurgermeister und vier Rathsherren oder einen Buͤrgermeister

und zwei Rathsherren haben muͤssen, so werden die Buͤrger— meister in jedem Falle von den Christen, die Rathsherren aber zu gleichen Theilen, dh. entweder zwei Christen und zwei Ju⸗ den, oder ein Christ und ein Jude gewählt. 3 Im Falle das Plenum in tinem Magistrate oder Rathhause aus drei Perso— nen besteht, muß das älteste Mitglied und einer der juͤngeren aus der Zahl der Christen, das andere üüngere Mitglied aber kann aus der Zahl der Juden seyn. 6) Die Juden

1 * 7 2 * 9 1 A dnungen betreffen. In Prozeßsacken wehnen sie der

* Entscheidung derjenigen Sachen bei, wo auch

sin ] zuden müssen bei amtlichen Func-⸗

Wahl übertragenen Aemter,

* G ö * 2 durch Gemeind No ment * 9 ö . C Vp Reslement vom 27. Februar 1834 faͤr Mit

1 orden vergeschriebenen Uniformen erschei⸗

4 . 2 m . 2RRAE- (SS gm iss⸗ nen. 87) Zu Beisittzern von Gerichtshoͤfen, Kreis-⸗ und Sewissens⸗

gerichten, zu Stadthäuptern, zu Raihsherren der Stadt⸗ Polizei 1d zu muͤndlichen Richtern werden keine Juden gewählt. Sie

auch nicht zu anderen in Städten etwa vorkommenden

Aemtern zugelassen, die ent eder ausschließlich Christen vorbe— halten sind, oder die dem Wesen der damit verbundenen Ver⸗

. . pflichtung en

tragen werden können.

6

Paris, 15. Sept. Die gewohnlich sehr gut untertichte— ten Revue de Paris und Redue des deux Mondes

melden in ihrer heute erschienenen Nummer, daß die Abberun

fung des Admiral Roussin hauptsaͤchlich ihren Grund habe, in

22

* 285 R 15 * * 5 ro RX . 58 8 . . * * 2 der Abneigung desselben gegen Mehmed Ali und in dem

Wunsche, das politische System in Bezug auf die Orientalische

Frage zu ändern. Die letztgenannte der beiden Revuen sagt in

einer Nachschrift: „Die in die Englischen Journalen einge—

räckte Note uber den Sinn der Ernennung des Herrn von

Pontois hat in Frankreich eine so schlechte Wirtung hervorge—

bracht, daß die Regierung sich veranlaßt gefunden hat, gestern

sener Note in den allerbestimmtesten Ausdruͤcken zu widerspre⸗ when. Wir wuͤnschen ihr Gluck dazu. Man versichert übrigens, daß das Ministerium weiter als je davon entfernt ist, dem Lord Ponsonby die unmoͤglichen Zugeständnisse zu machen, auf die er dringt. England verlangt die Blokade von Alexandrien. Man wird niemals darein willigen. Eng⸗ land besteht außerdem auf die Besetzung von CTandia. Dies

wird man noch weniger zugestehen. Die unveränderliche Basis der Unterhandlungen ist und wird seyn, daß man dem Mehmed Ali die Rechte zugesteht, die er unter den gegenwartigen Um⸗ ständen verlangen kann, und die ihm einzuräumen das wohlver⸗

standene Interesse Englands, Frankreichs und Oesterreichs er⸗ heischt. Man hat das Geruͤcht verbreitet, daß der Admiral Roussin den Oberbefehl uͤber die Franzoͤsische Flotte im Mittel⸗ sändischen Meere erhalten wurde. Wir unsererseits glauben,

daß der Admiral Roussin jenes Kommando nur an dem Tage ubernehmen kann, wo die Franzossische Regierung Mehmed Ali

dem Hasse Englands opfern sollte. Wir hoffen, daß dies nicht

sobald geschehen wird.“

Der Bataillons-Chef Rondel und der Lapitain Bourquin aus Bern sind gestern Abend in Paris eingetroffen. Sie wer⸗ den heute, wie es heißt, eine Audienz bei dem Marschall Soult

haben.

Die Franzoͤsische Regierung hat einen Handels- und Freund— schafttz Traktat mit Texas abgeschlossen, und dadurch die Unab⸗ baͤngigkeit dieser Republik anerkannt. Paris zwischen Herrn von Pontois und dem General Hamil— ton abgeschlossen worden. ;

auf seine Ernennung zu dem wichtigen Posten in Kenstantino— pel gewesen ist.

Man will mit Bestimmtheit wissen, daß der unter dem vorigen Ministerium, wegen seiner so auffallenden Mitwirkung bei der Eoalition, abgesetzte Herr Persil, jetzt in seinen fruͤhe⸗

ren Posten, nämlich als Praͤsident des Muͤnzwesens, wieder

eingesetzt werden soll, und der gegenwärtige Inhaber desselben,

Herr Mechin, eine auderweitige Anstellung erhalten werde. Die

beiden genannten Herren wurden vorgestern Einer nach dem Anderen vom Könige in St. Cleud empfangen. Man fuͤgt hinzu, daß Herr Persil außerdem zum Pair von Frankreich er⸗ hoben werden wuͤrde.

Die telegraphischen Depeschen in den heutigen Blättern reichen nur bis zu der Ankunft des Don Carios in Urdax. Bei Mittheilung derselben bemerkt das Journal des Däbats:

„Don Carlos wartet ohne Zweifel nur noch auf die Feststellung der Bedingungen, unter denen man ihn in Frankreich aufneh— Die Schnelligkeit der Entwickelung der Ereignisse in Spanien scheint auf drei Ursachen zu beruhen. Zuerst hat

men will.

der General Espartero mit großem Eifer von den Umständen Vortheil zu ziehen gewußt, und hat sich beeilt, mit bedeutenden Streitkräften in die Thaler von Ober- Nazarra einzudringen. Zweitens wollten die Navarresischen Bataillone, die sich seit

finem Monat den zuͤgellosesten Ausschweifungen uberlassen, sich nicht mehr schlagen; und drittens endlich haben die

durch die Leiden eines so langen Krieges voͤllig eischöpften

Einwohner den Soldaten der Königin selbst, den Eintritt in ihre Gebirge erleichtert Es steht zu vermuthen, daß in Unter⸗

Ravarra der sehnliche Wunsch noch Frieden unter der Bevoͤlke⸗ rung und die Demoralisation unter den Karlistischen Truppen dieselben Fortschritte gemacht haben, wie in dem übrigen Theile der Provinz. Wuͤrde sonst wohl Don Carlos, der sich noch an der Spitze von 15,000 Mann befand, sich so an die Gränze haben draͤngen lassen, anstatt sich in der Borunda, oder in den Ames coas festzusetzen? In diesen Stellungen wurde er den Krieg noch sehr haben in die Länge ziehen koͤnnen, wenn die Truppen und bit Einwohner feine Sache haäͤtten unterstuͤtzen wol

ahl ö ehmen nicht Theil

an Gerichts-Verhandlungen und Entscheidungen ir Sachen, z MepAR ö 4101 2 . .

welche Vergehen gegen den christlichen Glauben und die Rir⸗

und schicklich Juden uͤber⸗

Dieser Traktat ist in

. Es scheint, daß die Art, wie Herr von Pontois diese Unterhandlung geleitet Hat, nicht ohne Einfluß

len. Don Carlos hat sich zu Grunde gerichtet, weil er Maroto durch Aufreizung einiger Bataillone gegen den früher selbst. genehmigten Vergleichs; Entwurf zu Grunde kichten wollte! Mardto sah sich dadurch gezwungen, eiligst fr seine eigene Rechnung zu unterhandeln— Es lag augenscheinlich in dem Interesse dieses Generals, fuͤr seinen Ruhm eine vollständ ige Pacification abzuschließen, gemeinschaft⸗ lich mit Don Carlos und für die ganze Armee zu unterhandeln—⸗ Man hatte sogar gehofft, einen allgemeinen Vertrag abzu⸗ schließen, der alle Karlistischen Truppen in Catalonien und auch die von Cabrera in sich schließen soltte. Der Plan war edel und groß; derjenige, der gluͤcklich genug gewesen wäre, ihn auszu⸗

seinem Vaterlande und der Menschheit einen de—

swuͤrdigen Dienst geleistet haben. Don Carlos hätte wahrscheiglich erlangt, was man ihm jetzt verweigert, nämlich seine Wiedereinsetzung in den Titel eines Infanten ven Sxa⸗ nien, und das Erbfolgerecht fuͤr seine Familie im Fall des Ab⸗

lebens der Kinder Ferdinand's VII. Don Carlos hat auf eine betlagenswerthe Weise seine eigene Sache, seinen General und seine Armee verrathen. In diesem Augenblicke sieht er sich vielleicht genothigt, daruͤber zu unterhandeln, ob er Frankreich ndarmen um seinen Wagen durchreisen kann.“

er die Veranlassung zu der Weigerung bes Handels⸗ Hottinger, die Tratten der Nord⸗Amerikanischen Bank zu acceptiren, giebt der Messager heute nachstehenden Aufschluß⸗ „Als die Amerikanische Krisis ausbrach, unterstuͤtzten die Engli⸗ schen und Franzoͤsischen Banquiers, die mit den Vereinigten Staaten in Geschäfts-Verbindungen standen, einen großen Theil der Amerikanischen Kaufleute durch Geldsendungen und durch Wechsel⸗Accepte. Zur Deckung dieser Vorschuͤsse sandte Amerika nach Havre und besonders nach London bedeutende Quantitäten von Wolle. Die Amerikanischen Häͤuser beschraäͤnkten sich nicht darauf, nur fuͤr ihre Schulden Wolle zu senden, sondern sie expedirten auch noch andere Quantitäten, um sich neue Huͤlfs⸗ quellen zu verschaffen. So fand sich England binnen kurzem in Besitz von sehr bedeutenden Quantitäten Wolle, die als Pfand fuͤr neue Vorschuͤsse hingesandt worden waren. Aehnliche La— dungen wurden direkt von den Vereinigten Staaten an Fran⸗ zöͤsische Kaufleute in Havre gesandt, und außerdem erhielt die⸗ ser Platz Consignationen von London, weil die Englischen Häu— ser dadurch das Mittel fanden, sich die noͤthigen Gelder zur Einlosung der Ameritanischen Wechsel zu verschaffen. Da sich nun aber diese Waart auf den Heiden Haupiplätzen so gehäuft hatte, und da dem Englischen Handel durch verschiedene Um⸗ stände viele Abzugs wege verschlossen blieben, so konnte die Wolle nicht verkauft werden; dies ist auch ein Hauptgrund der Verlegenheiten, die sich gegenwärtig in London kund geben. Havre konnte natur— lich eben so wenig die in seinen Speichern aufgehaäufte Wolle absetzen. Nichtsdestoweniger fuhr Amerika zur Bestreitung sei— ner Beduͤrfnisse mit ähnlichen Absendungen und mit seinen Tratten fort. Das Handlungshaus Hottinger hat es der Vor⸗ sicht fuͤr angemessen gehalten, seinen Kredit nicht weiter aus zu— dehnen, da das ihm angebotene Pfand unter den gegenwartigen Umstaͤnden illusorisch ist. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der⸗ selbe Umstand in London eintreten wird. England wird die Wechsel nicht annehmen, die nur durch eine, im gegenwartigen Augenblicke unverkäufliche Waare gedeckt sind, und somit wer⸗ den die Amerikanischen Häuser ihre Tratten wieder einzulbsen haben. Werden sie dazu die Mittel finden? Das ist die Frage. Wird diese Unterbrechung ihres Kredits im Auslande nicht eine neue Krisis herbeiführen? Und wird nicht, in Folge der Soli— daritaͤt, die gegenwartig den Handel aller Laͤnder verknuͤpft, daraus eine allgemeine Krisis entstehen 2 Leider ist dies zu be— fürchten.“ Ein anderes hiesiges Journal bemerkt

„Alle hiesigen Handlungshaͤuser, die mit den Vereinigten Staaten in Verbindung stehen, waren gestern, in Folge der Accept-Ver— weigerung auf Amerikanische Bankwechsel, in Schrecken ver— setzt. Aber es scheint, daß sie heute eine beruhigende Nachricht aus Amsterdam erhalten haben. Die dortige Bank soll näm— lich Wechsel der Vereinigten Staaten, im Belaufe von 50 Mil— lionen Fr., acceptirt haben.“

Der Assisenhof des Departements der Eure und Loire hat sich in der ganzen vergangenen Woche mit einem hoͤchst wichti— gen Kriminalfall beschäftigt, der aufs neue ein Beweis seyn mochte, wie leicht bei der Institution des Geschwornen⸗ Gerichts in Kriminal- Sachen unschuldiges Blut vergossen werden kann. Eine alte Frau, Namens Gautier, die den groͤßten Theil ihres Vermoͤgens an verschiedene Verwandte, hauptsäͤchlich an ihre Bruͤder' Barrault und den Schwiegersohn des Einen, Namens Hurel, auf Leibrente gegeben hatte, wurde eines Morgens ver⸗ mißt, und nach langem Suchen fand man ihren Leichnam mit den unzweideutigsten Zeichen der gewaltsamen Erdrosselung in einem nahe vorbeifließenden Strome. Die Gebruͤder Barrault, die in dem Orte, wo sie lebten, nicht in dem besten Rufe standen, wurden sogleich Gegenstand des allgemeinen Verdachtes. Es vergingen auch nur, wenige Tage, so wußte man von allen Seiten Indizien aufzufinden, die die Verhaftung der beiden Barrault s, eines ihrer Sohne und ihres Schwiegersohnes Hurel zur Felge hatten. Nach einer langen Instructien, in welcher wenigstens 20 Personen eidlich versicherten, die Bar ault's an dem Abend vor dem Ver⸗ schwinden der Frau Gautier herumstreifen gesehen und spaͤter Aeußerungen aus ihrem Munde gehört zu haben, die saͤmmt— lich auf das begangene Verbrechen hindeuteten, wurden die drei Barrault's und Hurel vor die Assisen von Versailles gestellt. Bei dem oͤffentlichen Verfahren haͤufte sich der Verdacht, denn aus allen Autsagen ging hervor, daß fast kein Mensch im Orte war, der nicht die Angeklagten für die Moͤrder hielt. Dem Einen hatten sie gleich nach dem Tode der Gautier eine nicht Enbedeutende Schuld bezahlt, vat dem Andern sollten sie Geld geboten haben, um ihm zum Beweise eines Alibi behuͤlflich ju seyn, auch paßten die Tritte, die man an dem Orte, wo die Hautier ins Wasser geworfen war, im Sande vorfand, ziem— lich genau mit den Stiefeln der Barrault's überein, kurz, trotz

ohne G

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