1839 / 266 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

Gerichtliche Vorladung. Es haben die Erben des versterbenen gemeinschaft lichen Berollmächtigten der Kreditoren des weiland Majors on der Lancken auf Woldeniß, auge zeigt daß dessen Gläudiger tbeils durch Llunersung baare Zahlung, dem getroffenen Accorde aufgemachten Distributiens - Plane genf ar aber wenige nicht aufzusindende befriedigt . 4 ö auch Rachweisungen gegeben, dabei aber 24 eren. 3 * vdlligen dib ch lu st des Debitwesens uoch erferder⸗ i erlassen. . . i rn che auch deferirt worden, se laden Wir kraft tragenden Amtes nicht nur folgende nicht ju ermittelnde Gläubiger mit den beigesetzten Accords Raten.. ö 1) den vormaligen Schutz aden Hirsch David in, Stralsund 2) die Erben des Spiegelfabri⸗ fanten Eckhardt daselbsi .= z3) der verstorbenen Bamberg zu Starvitz Erben ) die verehelichte Retter, geb. Schwanbeck 101 24 zur Entgegennahme dieser Raten in termino t o ber d. J. vor dem Königl. Hosgerichte zu erscheinen, sondern auch sammtliche übrige von der Lancken⸗Wesdenitzer Kredi⸗ toren, in eben diesem Termine zur Anmeldung etwa noch vermeintlicher Ansprüche an die von der Lancken⸗ Woldenitzer Debitmasse sich einzusinden, unter dem Präjudis, daß die aufgebrachten Accords⸗ Raten ad de- positum werden genommen, sämmtlicht Kreditoren aber als in Gemäßhest des Accords und Distributions⸗Plaus befriedigt werden angesehen und mit allen ferneren Ansprüchen an die gedachte Debitmasse werden präklu— dirt und als in Ertheilung der Decharge an die Erben des vormaligen gemeinschaftlichen Bevollmächtigten von der Lancken⸗Woldenitzer Kreditoren einwilligend werden angenommen werden. Jatum im Königl. Preuß. Hofgerichte zu Greifs wald, am 3. September 1839. ( 8.) V. Möller, Praeset.

und danach bis auf einige

1Thlr. 6 sgr. pf. 3 1 16 12 7 *

4

K

Demnach über das in den hiesigen Landen besind⸗ liche Vermögen des weiland Königlich Preußischen Majors Friedrich Ludwig von Behlen zu Branden— burg, insbesondere über die au die von Bohlensche Fa⸗ milse von den zu Halchter sub. No. a88ec. 1, iu Bar— beckt sub No. assec. 5 und zu Breistedt sub No. as sec. 35 belegenen Höfen zu entrichtenden Meierzinsen unttem heutigen Dato der Partikular-Konkurs erkannt worden ist, so werden alle diejenigen, welche Ansprüche und Forderungen an die vorgedachte Partikular⸗Kon⸗ fursmasse zu haben vermeinen, hiermüt edictaliter und bei Strafe des Ausschlusses vorgeladen, solche in dem auf

den 25. Dftober d. J., Morgens 10 Uhr, ver dem unterzeichneten Herzoglichen Kreisgerichte an— gesetzten Liquidalions-Termine anzumelden und thun⸗

sbeils durch

61 abufahrten am 23. September 1839

a, ,, mit Dampfkraft.

1) Bon Berlin nach Peotsdam um 6, 9, 11, 3, 1, und 103 Uhr.

2) Von Potsdam nach Berlin um 53, 7, 12, 3, 7, 9, 10) und 12 Uhr.

Die letzte Fahrt findet nur dann statt, wenn um

9 Üübr Abende die Plätze zu den beiden vorhergeben

den Fabrten um R und 193 Uhr sämmtlich verkauft sind.

z Ven Berlin nach Sieglitz um 2 und 6 Uhr.

3) Bon Steglitz nach Berlin um 2 und 7 Uhr.

Eisenbahnfabrten mit Dampfkraft am 26

September 1838 und dann täglich:

1) Von Berlin nach Petsdam um 7, 10, *, 10 Uhr.

2) Von Potsdam nach Berlin um S3. 123, A3 und S8] Uhr; außerdem an jedem Sonntage um 10 Uhr Abends.

3) Vou Berlin nach Steglitz um 3, 1, und 73 Uhr; des Sonntags auch uin 19 Uhr.

) Von Steglitz nach Berlin Um 33, 82 und 8 des Sonntags auch um 2 Uhr.

Berlin, den 23. September 1839.

Die Direction der Berlin⸗Potsdamer Eisen—

bahn⸗Gesellschaft.

7 und

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn in Berlin (Zimmerstraße Rr. 27) sist so eben erschienen und daselkst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:

Gedi ch . den Manen Aucillon's zugeeignet.

Von Aug. Doxe, ;

Maitre eu chef an der Ecole de Charité zu Berlin

gr. Svo. geh. Preis 20 gr, Wer Ancklon kennt (und welcher Gedildete in Eu— ropa kennt ihn nicht?), der braucht nur zu wissen, daß vorliegende Gedichte eines Ancilloniden aus dem unerschöpflichen Born dieses großen philosophischen Gei⸗ . geschöpft sind, um willig den Dichterklängen zu auschen, mit welchen der Verfasser das Deutsche Poll kum gegenwärtig zum ersteumale beschenkt hat. Man höre, was der Bichter selbs, in der Zueignung an die Manen, von Ancillon singt:

„Mit meinem Geiste saß ich euch zu Füßen,

lind horchte des Gedankens Wunderschritt,

Ein neuer Lebensstrom begann zu fließen,

Des Dascins höh're Deutung teich er mit.

Tausend sel'ge Schatten,

Die im Himmel ihre Geister hatten,

Stiegen rings um mich aus eurem Munde,

Brachten jeder eine neue Kunde

Für den Geist, für's Herz mir mit.“ Wir glauben, es dem Verfasser schuldig zu seyn, we— nigstens hier kurz zu bemerken, daß in der Sammlung ein größeres Gedicht: das Schiff verkommt, welches sich als ein Meisterstück würdig der Glocke Schiller's zur Seite stellt; wer es einmal gelesen hat, will es mmer wieder lesen, so reich an Schönheiten ist dasselbe ausgestattet: ja mit Recht kann man jetzt sagen, wir

lichst zu bescheinigen.

llebrigeus wird der anberaumte Termin auf die Wahl eines Güterpflegers, zu dem der hiesige Advokat Ferdinand Scholz rrovisorisch bestellt werden soll, mit⸗ erstreckt, oo sub praejudieio, daß der provisorische Ku⸗ rator desinitiv als solcher bestellt werden wird, und haben endlich auswärtige Liquidanten procuratores in soco bei Strafe der Offizial⸗Beiordnung zu bestellen.

Wolfenbüttel, den 10. Juli 18539.

Herzegl. Braunschw. Lüneburg. Kreisgericht daselbst. Voges.

A unfferderung. Odessa, den 1. Juli 1839.

Der im Oftober 1838 zu St. Petersburg verstorbene Kasserl. Russtche Hofraih und Ritter Michel von Rosenstein hat den Kaufmann lster Gilde A. Rof. falovich in Odessa zu seinem Testaments⸗Vollstrecker ernannt. Es werden daher von diesem die etwa im Auslande sich aufhaltenden Erben des Herrn v. Ro⸗ senstein aufgefordert, sich binnen der gesetzlichen Frist in Odessa beim Herrn Roffalovich ju melden, wil⸗ drigenfalls sie mit Ansprüchen später zurückgewiesen werden sollen.

, ..

Koͤlnische Feuer-Versicherungs-⸗Gesellschaft, sanctionirt durch Allerböchste Kabinets-Ordre vom 3. März d. J.

G rund Kapital Drei Millionen Thaler Preuß. Czurant. Gründer der Gesellschast:

SS. Johann David Hersiatt

8 Salomon Oppenheim sun. C Eomp. jn

Abraham Schaaffhausen 6 Sepdlitz Merkens 1 Johann Heinrich Stein

Äm schel Mever Frh. v. Rethschild] in Frauk⸗ Karl Meyer Frh. v. Rothschild Ffurta. M.

Gebrüder v. Rothschild in Paris.

,,,, , , der Gesellschaft:

Kaufmann.

Merkens, Vorsitzender, Präsident der Königl.

Camphausen (Ludolph), 1 Kammer. eichm ann, Königl. Kommerzien-Rath nnd Banquier. Du Mont (J. M.), Fabrikant. Engels (Ph.), Kaufmann. Leiden (D.), Kaufmann. ̃ Oppenheim (Abraham), Banuier.⸗ Schnitzler, Königl. Kommerzien-Rath und Banquier. Ziegler ( Seinrich) Banquier. Nam p, Direktor. Ken ß, General⸗Juspektor. Die Gefellschaft versichert mobiliare Gegenstände al. ler Art, gegen billige, fire Prämien. , sind eben 'sos wenig ais Aerndte⸗ Predukte und Vieh zum sofortigen Ab.

davon ansgeschlossen. Unterzeichneter General-Afgent, chluß der Persicherungen bevollmächtigt, erbietet sich, eder Zeit nähere Auskunft zu ertheilen. Berlin, den 15. Septemher 1839. Der General⸗Agent für die Mark Brandenburg, S. Bleichr öder, Rosenthalerstr. Nr. Mn.

SS.

haben eine Glocke und ein Schiff in unserer Teutschen

den in der Gestaltung der

1096 . r die Preußischen Staat

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gen (Berlin bei Ferd. Dümmler) zu haben: a 8 Recht der Einen allgemeinen Kirche Jesu aus dem in der heil. Schrift gegebenen en wickelt von E. W. Klee Regierungs-Rath und beider Rechte Dokter.

(Ir Bd. enib. eine Kritik der bis derigen Svsteme, den Begeiff der Kirche und ihre Versassung.) Magdeburg, W. Hin richshofen, 1839. Preis 2] Thlr.

Wenngleich keinesweges bloß ein Werk des gegen. wärtigen Momenis, wird diese Schrist doch auf alle kirchlichtn Fragen der Gegenwart Äntwert geben. Es ist hier nit darauf ausgegangen, avs willkürlichen Jteslerienen ein Sostem zu bereiten Fon dein id a5. seyn könnte, sondern aus dem gegebenen Begriff der Kirche das Wesen derselben und ihre Verfassung zu entwickeln, um das, was wahrhaft wirklich gewor—⸗ Einen wahren und deshalb sichtbaren Kirche, in seiner innern Begründung und Rethwendigkeit zu begreifen. Nur so war es möglich, die rechte Stellung der Einen Kirche zu allen Par⸗ teien und Sekten, so wie ihr Verhältniß zum Staat zu erkennen, mit welchem sie in der unt heilbaren Einheit des menschlichen Lebens zu einer Ein⸗ heit des Organismus verbunden, ohne daß des⸗ halb die durch den Begriff gesetzie Differenj; zwischen beiden aufgeheben würde.

Christi, Begriff

Bei Hinrichs in Leipzig ist erschlenen und zu ha— ben bei Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Po⸗ sen, Bromberg, Culm und Gnesen: .

. Taschenbuch für das Jahr 1830. 230 Jahrg. Seraus⸗ gegeben von Th. Hell. Mit Uteris, Jul. Krebs, L,. Köhler, F. Isidor, S. Matthäi;

Menk,

Dieser so elegante als gehaltvolle Almanach wird Au— fang Augusts versandt.

Bei nus ist erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin und Potsdam in der Stuhrschen, zu haben: k Wanderungen durch Deutschland,

ö und Griechen Jahre 1836.

30 Kr. oder 2 Thlr. wie der Name

ln garn and im

Svo. Preis 3 Fl.

Der Verfasser dieses Buchs giebt sich, beweist, für einen nahen Verwandten des berühmten Weltgängers aus und wird, boffen wir, seinen Ge— schlechte Ehre machen. Eben so reiselustig wie Semi lasso, versteht er sich zwar weniger auf Landschaftma⸗ lerei, dagegen kennt er die Welt zum Mindesten so gut wie sein gefeierter Stammesvetter und verbreitet sich über die großen Fragen, die jetzt die Welt in Unruhe setzen, mit kühnerer Enischiedenheit, als jener. Auf⸗

Pocsie. Jedes andere Lob, als Geleitsbritf, halten wir für überslüssig. Die Sammlung enthält kleintre und arößere Gedichte, elegischen, lvrischen und didaktischen Inhalts; alle durchweht eine frühlingsartige Frische scht christlicher Gefühle, und unter tausendfachen Ge⸗ stalten schreitet der poetische Genius mitten durch die Gedanken ⸗Riesen hindurch.

Bei Ludw. Hold in Berlin, Königsstraße Nr. 62,

neben der Post, ist so eben erschienen:

Koppe, J. G., Kurze Darstellung der land⸗ wirtbschafltlichen Verhältnisse in der

Mark Brandenburg. Zur Bewillkommnung

der Theilnehmer au der dritten Versammlung Deut—

scher Land und Forstwirthe. gr. Svo. geh. 15 sgr.

In alen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin (Siechbahn Nr. 3) bei E. S. Mittler:

Friedr. Bauer's Haudbuch der schriftlichen Geschäftsführung für das bürgerliche Leben. Enthaltend alle Arten von Aufsätzen, welche in den mancherlei Verbältnissen der Menschen so wie insbesondere in den verschiedenen Verzweigungen des bürgerlichen Verkehrs vorkommen, As? Eingaben, Vorstellüngen und Gesuche, Bezichter— stattungen an Behörden, Kauf-, Mieth⸗, Vacht⸗, Tausch', Bau, Lehr-, Leih, und Gesellschafts⸗ Kon⸗ frafte, Berträge, Vergleiche, Tesiamtute, Schenkungs— Urkunden, Cautionen, Vollmachten, Berzichtleistungen, Cessionen, Bürgschaften Schuldscheine, Wechsel, if nationen, Empfangs, Depesitien s, und Mortisic a tions⸗ scheine, Zeugnisse, Reverse, Certificate, Instructionen, Heirathse, Geburts- Todes und andere öSffem liche An. zeigen über allerlei Vorfälle, Rechnungen, Inventar AÜnfertigungen 1c. Durch ausführliche Formulare er⸗ äulert. Sie bente verb. Aufl. „Sro, Preis 20 sgr. Die große Brauchbarkeit und Mützlichkest dieses Bu⸗ ches haßt sich allgemein bewährt, so daß seit wenigen Jahren bereits füeben Auflagen veranstalter werden mußten. Die gegenwärtige ist vielfach verbessert und vermehrt.

Fürjunge Leute ist die sehr belieöte Schrift zu empfeblen und bei dem Unterzeichneten zu haben;

Neues Complimentirbuch mit Blumen—

sprache und Stammbuchsversen. Oder Anweifungen, in Gesellschaften höflich zu reden; Anreden und kleine Gedichte bei Neujahrs-, Ge— burls- un? Hochzeitstagen; Anreden bei Gevatter— schaften und beim Tanz; Regeln zur Ausbildung des Blicks und der Miänen; Ausbildung der Sprache; Wahl der Kleidung; Verhalten bei Tafel und n Gesellschaften; Vorschriften im Umgange mit Vornehmen, mit Großen, und mit dem schönen Geschlecht. 10te verbesserte . in grünem Umschlage. 12 sgr

Unter allen bis jetz erschie nenen Compli⸗ mentirbüchern ist das obige, in der Ernst⸗ schen Buchhandlung in Quedlinburg nene, das beste, vollständigste und empfeh⸗ lung s wer the ste.

J. F. Kecht in Berlin (Brüderstraße Nr. 2), Wriejen a. d. O. und Fürstenwalde.

schlüsse über die gesellschaftlichen Zustände mehrerer Länder Eurepa's, wie man sie selten in Büchern fin— det, bittet Tuttolasso's Werk, und Leute von sehr ver schiedenen Parteien werden damit zufrieden seyn; der Alistokrat wird es uicht bereuen, darin geblättert zu haben; dem Demokraten gefällt es vielleicht noch bes— ser; am besien werden jedenfalls die Lacher dabei fah— ren: denn wahrlich, ganz melancholisch müßte dersenige seyn, dessen faltige Stirne sich nick! glättete, dessen herber Blick sich nicht erheiterte über der Erjählung der großen Dinge, welche der berühmte Professor, Al— terthumsforscher, Schulkritiker und Philolog⸗Philhellene aus München als antiker Staatsmann im neuen Grie= chenland verrichtet hat. ö

Zum Beweise der Reichhaltigkeit des Buches fügen wir die Ueberschrift der einzelnen Kapitel bei:

Abreise von Paris. Leipzig. Vas Schlesi che Ge birge. Die Mucker. Das einzige schöne Dorf in Po len. Die Polnische Schweiz. Ungarn. Athen. Die Regentschaft Griechenlands. Auch ich war in Ar⸗ fadien. Die Cvkladen. Die Maina. Der Pa triarch zu Konstantinopel. Abreise aus Griechenland. Der Philolog-Philhellene. Das Meerauge. Wien. Der neue Polnische Adt!l. Der Adel im Mititair-Stande. Der lovale Westphale. Die Ra gliste der Preußischen Armee.

Stutigart und Pforzbeim.

Dennig, Finck CF Eomp., vorm. Verlag d. Klassiker.

———

Für Thierärzte und Landwirthe sind so eben erschienen in der Arnold ischen Buchhand— lung und in allen Buchhandlungen zu bekommen, in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (F. Mül— fer), breits Straße Rr. 23:

Br. S. Ficinus, Prof., allgemeine Naturkunde zunächst für Thierärzte und Landwirthe und als Leitfaden zu Vorlesnngen. gr. 8a. 1Thlr. 8 sgr.

pr. V. Wagenfeld (C. Preuß. Kreis- Therarzt), Grundriß einer speziellen Patholegie und Therapie des Pferdes. Zweiter (letzter), Theil. gr. Svo. Thlr. 18 sge 8 pf.

Beide Theile broschirt 3 Thlr.? sgr. 6 pf.

kei Liebmanu & Comp. in Berlin, Rossstrasfse No. 2, ist erschienen und im allen Buchhandlungen HDeutsehlands und der Schwei vorräthigę: D zum Gebrauche des Mikroskops für erzte, Naturforscher und Freunde der Natur. Nach den besten Quellen (4e Fontenelle, Littrow, Weber, Mexen, Ehrenberg, E. Burdach, J. Müller, Valentin, v. Siehold, Glae u. A.) bearbeitet von Dr. A. Moser in Berlin. 163 Bogen gr; So- mit litho- graphirten Abbildungen und in UmschI. geh. breis 1 Thlr.

erschie⸗

In der Kavserschen Buchhandlung in Lelpzig ist eben erschienen und in Berlin bei E. S. Mittler Stechbahn Rr. 3), Posen und Bromberg, zu haben:

Andeutungen zu richtiger Beurtheilung

des Werthes der Seipzig⸗Dregdener Eisen⸗ bahn - äctien, von einem Betheiligten. gr. Svo. brosch. Preis d sgr.

Beisrägen von W.

chern und Sprachen kauft fertwährend

tes Verzeichniß existirt.

en.

Für Rechtsgelehrte. So eben ist erschienen und bei C. S. Jonas in Berlin, Werdersiraße Rr. 11, zu haben: Die Lehre von der Toͤdtung nach Preußischem Recht von J. D. S. Temme, Preuß. Kriminal Direktor u. Kreis⸗Justizrath. Leipzig, Kollmann, Preis 1 Thlr. (1 FI. As Kr.)

Königl.

So eben erschien in der Pna lm schen Berlagsban -

lung in Landshut und ist zu beziehen durch Burmei⸗ ste? Ex Stange in Berlin, nnter den Linden Nr. 2 so wie durch alle guten Buchhandlungen in Berlin. Breslau. Vieiße, Pofen, Bremberg, Köln, den übrig: Rheinischen Städten ꝛc.: Die vierte Auflage der ö ü

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? 2. ; ; (bristus und den zwölf Apostelu. nebst o Siahlstichen. uno, Chri ius und den zwölf Apost

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Tagebuch des Wissenswerthen der ailgemeinen Menschen- und Völker-

Geschichte, J usammen getragen u, bearbeitet von J. Ch. R. Förtsch. Juli September. Preis, vollständig, A Thlr. Januar Juni ist

aS

bereite früher erschienen und Ok— s5ber Dejember folgt in einigen Wochen.

Folgende Werte sind (August) in der Büschlerschen Verlags⸗Buchhandlung in Elberfeld erschienen und in eiten Buchhandlungen? zu haben, in Berlin bei Wilh. Logier, Friedrichsstraße Nr. 161: .

Die ste'we g. Hr. F. A. ., und P. Heuser, Me⸗ bädisches Handbuch für den Gesammt⸗Unter⸗ richt in Rechnen. Als Leislfaden beim Rechnen⸗ linferrichte und zur Selbstbelehrunn. In zwei Abtheilungen. Erste Abtheilung, drirte verbes⸗ serte Auflage, gr. 8Svo., 21 Bogen, ] Thlr. 5 sqr.

Seu ser, P., das Wissenswütdigste aus der Münz, Maß- und Gewichts-Kunde, eine Zugabe zu jedem praktischen Rechnenbuche für Real- und Bürgerschulen. 12 sgr.

Lorenz, De. R., die allgemeine Geschichte der Bölter und ihrer Kultür. Ein Handbuch. Auch J. d. T.: Die allgemeine Geschichte der Völker der neueren Zeit und ihrer Kultur bis auf die Franz. Revolution. Gr. 8 co., 20 Bogen, 1 Thlr.

Voötrstebendes Handbuch der Weltgeschichte das mit dem ebenfalls bald erscheinenden vrrrten Theile, der die pelitifche und Kultur-Geschichte der letz ten 30 Jahre enthalten soll, geschlossen wird, hat sich einer immer wach enden Verbreitung zu erfreuen. Viele Siimmen haben es mit lautem Wohlwollen begrüßt, und wegen der sorgfültigen klaren Verarbeitung und Darsiellüng des so ungemein reichhaltigen historischen Stoffes und ins besondere wegen der hier mit der rich⸗ tigen Würdigung behandelten Kultur -Geschichte der Völker, ihm den Votzug vor fast allen ähnlichen liter. Erscheinungen eingeräumt und seinen Rang un⸗ ter den besten universal historischen Handbüchern ange⸗ wiesen. (Kergl. n. A. Allgem. Schul ztg., Darmstadt. 1837 Rr. 192, 1838 Rr. 66; Berliner literar. Zeitg., 1838 Rr. 1. Es wird Lehrern beim Uuter⸗ richte, reiferen Schülern beim Studiren und Freun— deu der Geschichte zur bequemen Uebersicht des hi⸗ storischen Materials ein zweckmäßiges und anregendes Hülfsmittel seyn; jeder Theil ist einzeln zu haben.

Im Verlage von Carl Heymann n, heilige Geist⸗ siraße Rr. 7, ist erschienen und durch alle gule Buch— handlungen zu beziehen:

Beschreibung der Lunst schätze von Berlin und Potsdam von Dr. F. Kugler (Professer an der Königl. Akademie der Künste zu Berlin).

ir Theil: Beschreibung der Gemälde⸗Gallerie des Königl. Müsenms zu Berlin, 12hlr.

2r Theil: Beschreibung der in der Königl Kunstkam⸗ mer zu Berlin vorhandenen Kunstsamm⸗ lung, 1 Thlr.

Der Verfasser, bereits durch kunsthistorische Arbeiten rühmlichst bekaunt, bietet hier dem Publikum auf wis⸗ senschaftliche Grundlagen berubende Leilfaden zur Be— sichtigung der zwei interessantesten Kunstlammlun en Berlins dar. Einen für die Gemälde⸗Gallerie des Kö— nigl. Museums, bei dem das nähere Eingehen auf die kunsigeschichtl. Verhälinisse sehr erwünscht seyn muß, und einem zweitem für die an seltenen Schätzen so reiche Kunsikamm er, für welche kein anreres gedruck⸗ Die bei beiden Büchern vor, herrschende Rücksicht auf vraktische Brauchbarkeit vird dieselben eben so den Kunstfreunden, wie den in der Zeit beschräukten Beschauern wichtig, ja unenibehr, lich machen. Jeder Band, obsch en über 300 . stark und elegant gedruckt, kast et nur 1 r.

einzeln und in

voersammelt war.

eu ßische

Berlin,

Allgemeine

Stagts—⸗

Mittwoch den 25 sten

Kronik des T

Se. Majestaͤt der Konig haben dem Schullehrer Lennius u Nieder⸗Urichs dorf, im Regierungs-Bezirk Frankfurt, und dem Kreis Kassendiener Günther zu Danzig das Allgemeine Ehrenzeichen, so wie dem Schuͤtzen Regeniter der Aten Schuͤtzen⸗ Abtheilung die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verlei— hen geruht.

ages.

Dem Kaufmann H. L. Lobeck in Berlin ist unter dem

21. September 1839 ein Patent auf mehrere durch Zeichnung und Beschreibung erläu— terte, in ihrem ganzen Zusammenhange für neu und eigenthuͤmlich erkannte Maschinen, am Holz zu schnei⸗ den und zu bearbeiten, ohne Jemand in der Anwen⸗ dung einzelner bekannter Theile zu beschraͤnken,

fuͤr den Zeitraum von Zehn J von jenem Tage an ge—

Jahren, rechnet, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Zeitung s⸗Nachrichten. nn n n d. n i ch

Paris, gestrigen Tage ist Herr Mancel, Prafert des Vienne— Departe⸗ ments, an die Stelle des zu anderen Functionen berufenen Herrn Bruley⸗Des varannes zum Präfekten des Sarthe Depar⸗ tements, und Herr Massienne, Königl. Prokurator in Lorient, ist an die Stelle des Herrn Boutster zum Koͤnigl. Prokurator in Mans ernannt worden.

Die Erklarung dieser Veränderung in den Ver waltungs⸗ Behörden findet man im nachstehenden Artikel des Moniteur: Ernste Unordnungen haben im Sarthe⸗Departement stattgefun⸗ den. Die freie Circulation des Getraides ist mit Gewalt unterbrochen worden. Aufcuͤhrerische Haufen haben sich der mit Getraide beladenen Wagen bemaͤchtigt; anarchische Hand— lungen haben die Ruhe der Stadt Mans gestört und die guten Buͤrger in Schrecken gesetzt. Die Regierung

at Streitkräfte nach jenem Departement gesandt, die mehr als hinreichend sind, um jeder Unordnung ein Ende zu machen und dem Gesetze Achtung zu verschaffen. Sie hat zu gleicher Zeit ihre Aufmerksamkeit auf das Benehmen der Behoͤrden ge— richtet. Dieselben haben ernste Fehler begangen, indem sie in den gezwungenen Verkauf der mit Gewalt angehaltenen Ge— traide Wagen willigten, und besonders, indem sie die verhafte⸗ ten Gefangenen, deren Freilassung von den Tumultuanten ver— langt wurde, auf freien Fuß setzten, Hhne auch nur die gericht— lichen Formen zu beobachten. Die Regierung hat sich veran— laßt gefunden, dein Präfekten und dem Koͤniglichen Prokurator sogleich Nachfolger zu geben, ohne auf die früher geleisteten Dienste dieser beiden Beamten Ruͤcksicht nehmen zu können. Herr Mancel, der sich auf Urlaub in Paris befand, ist sogleich nach Mans abgegangen.“

Der Moniteur parisien enthält Felgendes: „Die Un— ruhen haben in Mans am 16ten sufs neue begonnen. Gegen 10 Uhr Morgens ward ein Husar, der zu einer Patrouille ge⸗ horte und etwas zuruͤckgeblieben war, von dem Volke gemißhan— delt. Eine Kavallerie Abtheilung trieb den Haufen auseinander und drei Personen wurden verhaftet. Die Menge wuchs dar— auf in der Gegend der Halle an. Auf mehreren Punkten wur— den Barrikaden errichtet; die erste, welche man bei der Gen— darmerie⸗-Kaserne begann, wurde in ben Gendarmen zerstbrt; aber die bedeutendste, welche vor dem Fort royal aus dort vorhandenen Bau⸗ Materialien errichtet wurde, konnte ohne Hinderniß vollendet werden. Diese Barrikade wurde der Mittelpunkt der Revolte. Die Aufforderungen, welche der Königl. Prokurator und sein Substitut zu mehreren Malen ergehen ließen, wurden immer mit Steinwäͤrfen erwiedert. Die Auf⸗ ruͤhrer erklärten, daß ihr Widerstand nur aufhören warde, wenn die Gefangenen in Freiheit gesetzt würden. Die Truppen er— hielten nicht Befehl, die Barrikade anzugreifen, und gegen 3 Uhr Nachmittags erschien der Commandeur der National— Garde mit etwa 30 Gardisten und versprach, die Freilassung der Gefangenen bewirken zu wollen. Die Insurgenten folgten ihm darauf nach dem Justiz-Palaste, wo der Munizipalrath Die Gefangenen wurden in der That freige⸗ lassen, und die Barrikaden durch die In surgenten fortgeschafft. Als aber die bisher auf dem Platz statio nut gewesenen Husaren sich nach ih⸗

September

Die hiesigen Journale zeigen an, daß der Graf

; ; Pozzo di Borgo in diesem Augenblicks so unwohl sey, daß er

Niemand

empfangen konne.

Das Journal de Paris sagt: „Don Carlos geht uͤber

n . ö . Langon, Bordeaux, Perigueur, Limoges und Chateaurcur nach

Bourges.

Er muß heute in Bordeaux eingesroffen seyn. Der

Pfarrer Echeverria, Merino, Guibelalde und Basilio Garcia

sind nach Frankreich übergetreten. Man meldet heute fur ge—

wiß, daß Eabrera keinen Anstand mehr nimmt, für seine Trup—

pen zu unterhandel. Die Pacification Spaniens ist gesichert.“ Briefen aus Bayonne vom 15ten d zusolge, hat der In—

fant Don Sebastian gleichzeitig mit Don Larlos das Franzoͤsi sche Gebiet berreten, und also erweist ich das Gerücht von sei— ner Ermordung durch die Karlistischen Soldaten als ungegrundet.

Die Gebrüder von Rothschild haben die von dem Hause Hottinger und Compagnie piotestirten Tratten der Ämeritani— schen Bank nunmehr mit ihrem Accept versehen, wodurch die

Besorgniß von neuen Verlegenheiten für die Aussteller geho— ben ist.

sie auch nach Ablauf ihres dreimonatlichen wiederhergestellt seyn sollte, doch mehrere

Der Doktor Anoran hat erklart, daß Dlle. Rachel, wenn Urlaubs vollkommen

Jahre lang nur sel—

ten auf der Bähne werde erscheinen können.

Ver einigen Tagen spielte der durch seine Wortwitze he⸗

kannte Odo in dem Lagtr von Fontainebleau, wo die Schau—

spieler des Varietss Theaters täglich Vorsteliungen geben.

Dicht

neben dem Herzoge von Nemours saß der Englische Admiral

Sir John Duel. den: 19. Sept. Durch Koͤnigliche Ordonnanzen vom auf allen Gesichtern,

Praͤfekturen und Unter⸗-Präfekturen. bei dieser Gelegenheit eine traurige Schilderung von der Ver— waltung des größten Theils der Departements von Frankreich. „Wir können“, sagt er, „Departements anführen, wo seit vier Jah⸗ ren kein einziger Akt, keine einzige nützliche Maßregel vorgenommen worden ist, die von der gewöhnlichen Bureauroutine abweicht, wo Gemeinden seit ganzen Jahren ohne Maire's und ohne Adjunkten

Plötzlich fragte Odry einen der Meitspielen— „Savez vous, pourquoit l' ngleterre et la Frauce sont si unies?“ Bei diesen Worten zeigte sich eine ängstliche Spannung weil man etwas Unpassendes, eder min— destens eine Unvorsichtigkeit fürchtete. „C'est parcequ'ellus ze liennent par la manche“, war die Erklärung Odry's. Das ganze

Publikum blickte auf den Prinzen und den Admiral, die sehr dicht neben einander saßen, die Gesichter erheiterten sich, und

ein ungeheures Gelaͤchter belohnte den Einfall Odry's Man spricht wieder von zahlreichen Veranderungen in den Der Temps entwirst

sind; wo die Präfekten während 2 oder 3 Monaten, mit oder ohne Urlaub abwesend sind, ohne ihren Subalternen auch nur

das geringste Lebenszeichen zu geben.

Man sehe auch nur, in

welcher Verlegenheit sich zuweilen die Regierung befindet— Es

handelte sich vor kurzem darum, an die Stelle des Herrn Rivet einen Praͤfekten des Rhone-Departements zu ernennen.

ach langem Suchen entschloß man sich Jayr, Präfekten des Mosel-Departements.

zu Gunsten des Herrn Aber dieses Depar— fement hat auch seine Wichtigkeit, und man mußte daher einen

tüchtigen Nachfolger aufsuchen; man wendete sich an Herrn

Henry, aber dieser sah sich aus pers das Anerbieten abzulehnen.

oͤnlichen Gründen genoͤthigt, Nun ernannte man Herrn Mey⸗ nadier, welcher, verletzt daruber, daß er diese Veränderung durch

den Moniteur erfuhr, die Beibehaltung seiner jetzigen Stellung,

oder seine Absetzung erstere,

demselben Augenblick von lohnen.

ganisiren. Schein von Wahl und keine Eroͤrterung zuließ, waren

temental⸗ Interessen mochte sich beschaͤftigen wer haben die Präfekten eine andere Bedeutung. ministrativen Pflichten haben sie eine politische

zunehmen haben.

verlangte. Man bewilligte ihm das aber nun blieh noch das Mosel⸗ Departement vakant. Man durchläuft und studirt abermals die Praͤfektenliste; man pruͤft und eroͤrtert die Personen, und ist endiich genöͤthigt, Herrn Germaux zu ernennen. Derselbe Herr Germaux, den man zwei Tage vorher von einer Präfektur zweiten Ranges zu einem niedrigeren Posten herabsteigen ließ, um ihn fuͤr Wahl Umtriebe zu bestrafen, erhalt nun plötzlich eine Praͤfektur ersten Ranges; und das Ministerium, welches den Staats mann strafen wollte, sieht sich nun gendoͤthigt, seine Fahigkeit zu be⸗ Die Departemental Verwaltung ist vollständig zu reor—

Unter der Kaiserlichen Regierung, die nur einen die Pra fekten nur blindergebene Agenten. Ihre hoͤchste Aufgabe war, die Steuern eintreiben zu lassen ünd die Armee zu re— keutiren. Mit den Lokal-Verbesserungen, mit den In⸗ dustrie, mit dem Ackerbau und mit den anderen Depar da wollte. Jetzt Neben ihren ad— Mission erhal⸗ ten; und sie vertreten eben so wehl die Interessen der Gemein⸗ den, als sie bei den Wahlen die Interessen der Regierung wahr—⸗ Mehr als drei Viertel der jetzigen Praͤfekten

werden fuͤr unfaͤhig erachtet, Präfekturen ersten Ranges einzu—

sterium vom 15. April zuruck, und ist gegen das

rer Kasernezuruͤckjogen, wurden sie mit Geschrei und einem Steinhagel

verfolgt, und hinter ihnen wurden neue Barrikaden erröchtet. Wahrend diese Unordnungen in Mans stattfanden, wiederhol—⸗ ten sich auch die Gewaltthaäͤtigkeiten des vorigen Tages in Man⸗ mers. Die in der Halle versammelten Handwerker, uͤber 200 an der Zahl, widersetzten sich der Fortschaffung des Getraides, welches die Muller der Umgegend getauft hatten. Die Behörden von Manmers, die nur eine darmen zu ihrer Verfuͤgung hatten, suchten die Auftuͤhrer durch Ueberredung zur Vernunft zu bringen; sie konnten aber nicht verhindern, daß bei allen gen angestellt, und daß saͤmmiliche Getraide Vorräthe nach dem Stadt-Magazine transportirt wurden. Es maischiren in die— sem Augenblick von allen Seiten Truppen nach der Stadt Mans und nach dem Sarthe-Departement.“

Auch in Beaumont an der Sarthe und in Alen gon sollen aͤhnliche Unordnungen wie in Mans stattgefunden haben.

Man erwartet, daß die Nationalgarde und der Munizipal⸗ Rath der Stadt Mans, wegen ihres Benehmens bei den letz— ten Unruhen, werden aufgelbst werden.

Regierung so wenig Huͤͤlfsmittel darbietet, System, welches nöͤthigt, jeden Präfekten bei jedem woechsel zu ändern, Es ist dies eine

Ein großer Theil der Präfekten wuͤnscht das Mini⸗ jetzige Kabinet Ein Personal, welches der ein Verwaltungs⸗ Minister⸗ verlangt nothwendig eine neue Organisation. große Frage, welche wir erörtert zu sehen

nehmen.

augenscheinlich feindselig gestimmt.

wuͤnschten.“

kleine Anzahl von Gen⸗

Baͤckern und Gastwirthen Nachsuchun⸗ wohin Lord Dinorben sie eingeladen hat. Capua mit seiner

Großbritanien und Irland.

London, 18. Sept. Der Herzog von Susser und Lady Caͤcilie Underwood haben sich von Holtham⸗Hall, dem Landsitz des Lord Leicester, nach Kinnell-⸗Park in Süd- Wales begeben, Auch der Prinz von

Gemahlin wird dort erwartet. Eine Einla—

dung nach Edinburg von Seiten der dertigen Munizipalitaͤt hat Se. Königl. Hoheit der Herzog abgelehnt, weil eine von

einer Entzuͤndung zuruͤckgebliebene Schwäche ihm eine so weite

Reise nicht rathsam erscheinen ließ.

land reisen will,

Man glaubt, daß Lord Glenelg, der bekanntlich nach Deutsch sich dort wieder literarischen nr, ,. harles

widmen werde, wodurch er in seiner Jugend, als Herr

versuch zu energischen Widerstand geleistet.

Grant, sich so aus zeichnete. Er gilt fuͤr einen der feinsten Ken⸗ ner des Alterthums und der Literatur.

Es sind schon einige Pläne zur Briefporto Gesetzes beim Kanzler der worden.

Ausfuhrung des neuen Schatzkammer eingereicht

Der Standard äußert sich folgendermaßen bel der Nach⸗ richt, daß Don Carlos in Frankreich angekommen sey: „So haben denn die Intriguen des auswärtigen Amtes, mit Huͤlfe von 159,060 Pfd. aus den geheimen Fonds, dem Preise für Maroto's Verrath, endlich vollbracht, was eine bedeutende Verschwendung Beütischen Bluts und Britischer Schätze bis⸗ her nicht zu erreichen vermochten, die Vertreibung des Don Carlos aus Spanien. das „Journal des Debats“, seinen eigenen Sturz beschleu⸗ nigt, weil er sich von dem Scheusal Maroto zu befreien gesucht. Eben so gut könnte man behaupten, es sey Jemand an seinem Tode schuld, weil er einem auf ihn gemachten Mord⸗ Die Art, wie die

Franzoͤsischen Blätter Maroto's Verrätherei entschuldigen, ist

wirklich merkwäͤrdig; er konnte Don Carlos von der Angemes⸗

senheim der Unterhandlung nicht uͤberzeugen und war daher ge . der Eil und auf seine eigene Rechnung zu unter⸗ andeln.

Vom Vorgebirge der guten Hoffnung sind Zeitun— gen bis zum II. Juli' hier eingegangen; das dort herrichende Miß vergnuͤgen war durch den Ausfall in der Ein- und Aus fuhr, den die offiziellen Berichte ergaben, noch vermehrt wor— den. Im Jahre 1838 hatte sich die Gesammt / Ausfuhr nur auf einen Werth von 316,869 Pfd. belaufen, während sie im Jahre vorher 368,682 Pfd. betrug, sie war also um 57,813 Pfd. gefallen; die Einfuhr von 1838 belief sich auf 1,958, 960 Pfo. an Werth, die des vorherg⸗gangenen Jahres auf 1j, Oo, 560 Pfd. Die einzigen Ausfuhr-Artikel, in denen eine Zunahme stattge⸗ funden hatte, waren Wein ünd Wolle; im ersteren bellef sich die Mehr⸗Ausfuhr auf 17,191, in letzterem auf 456 Pfd. In Getraidèé, Mehl, Talg, Häute und anderen Stapel Artikeln fand ein Ausfall statt. Die Times hegleitet diese Nachricht mit folgenden Bemerkungen: „Dieses Defizit in der Aus⸗ und Einfuhr ist ohne Zweifel dem aufzeregten Zustande zuzuschrei⸗ ben, worin die Kolonie durch die beständige Einmischung des Kolonial-Amtes in die inneren Angelegenheiten der Einwohner versetzt worden und worin sie noch immer erhalten wird, wäͤh⸗ rend man sie zugleich gegen die offenen Plünderungen der Kaf— fern und gegen die Raubzüge der Hottentotten und anderen eingeborenen Stamme so wenig schützt; ganz besonders aber den abgeschmackten und unmenschlichen Beschraͤnkungen, die den Ko⸗ lonisten sogar verbieten, Maßregeln zu ihrer eigenen Verthei⸗ digung und zur Abwehr der Angriffe auf ihr Eigenthum zu treffen. In den letzten Jahren scheint in der That das System unserer Kolonial-Regierung darin bestanden zu haben, Alles aus seinen Fugen zu bringen und nirgends einen Grundsatz der Ordnung und des Gedeihens an die Stelle zu setzen. Die Vorstellungen der Gouverneure, welche die beste Gelegenheit hatten, sich von den nachtheiligen Folgen unnsthiger Verän— derungen und unverdauter Theorien, die ohne die geringste praktische Lokal-⸗Kenntniß angewandt wurden, an Ort und Stelle zu uͤberzeugen, sind laͤngst nicht mehr beachtet worden, und die Folge davon war, auf dem Kap und anderwärts, daß die faͤhigsten und einsichts vollsten Gouverneure ihre Aemter niederlegten, wie es Ehrenmaͤnnern geziemte. Sie waren ost genoͤthigt, den Instructionen untergeordneter Beamten des Mutterlandes, denen es an aller Erfahrung fehlte, zu gehor— chen, und so zogen sie es vor, lieber ganz auf ihre Posten zu verzichten. Das ist der Inbegriff aller Beschwerden, die fort⸗ während vom Cap so wie von anderen Kolonieen einlausen. Personen, die sich selbst vom Cap noch England als Deputirte abordneten, erhoben eine Klage gegen die weißen Bewohner der Kolonie wegen angeblicher Bedruckung der Eingebornen und hatten Einfluß genug, um es durchzusetzen, daß ihre Vor— stellungen im Kolonial- Amte vollständig angenommen wurden, und zwar in Abwesenheit der angeklagten Partei, die kein Mittel hatte, sich durch Abgeordnete oder auf andere Weise Gehoͤr zu verschaffen und zu rechtferrigen. Auf Grund jener einseitigen An⸗ gaben wurde ein neues Gesetzbuch und ein neues Verwaltungssystem entworfen und der Kolonie uübersandt, was offenbar die Ursache zu vielen Bedruͤckungen und Plackereien wurde. Unter diese neuen Anordnungen gehörte das Verbot, Schießpulver an die Kolo⸗ nisten, besonders an die Paͤchter oder Bauern, zu verkaufen, und das ihnen eingeschaͤrfte Verbot, Schritte zu ihrem eigenen Schutz gegen die Angriffe und Raͤubereten der Kaffernstämme zu thun. Das Mißvergnuͤgen uͤber diese offizielle Einmischung in die in— neren Angelegenheiten der Kolonisten bei Dingen, ivo es sich um ihre persoͤnllche Sicherheit und um die Sicherheit ihres auf dem Spiel stehenden Eigenthums handelte, stieg zu solch er Höhe, daß endlich eine bedeutende Anzahl von Paͤchtern, unter dem Namen der Kap-⸗Bauern bekannt, sich vereinigte und den Entschluß faßte, ihre Ländereien, die sie und ihre Vater so lange innegehabt und die ihnen so theuer waren, zu verlassen und in Masse nach einem entfernten Theile des Landes, weit jen— seits der Kontrolle und Einmischung der Kolonial Regierung auszuwandern. Die ungeheuren Opfer, denen sie sich durch diesen Entschluß in pekuniarer und moralischer Hinsicht unterzo⸗ gen, muͤssen schon allein beweisen, wie unerträglich der Druck Ber Regierung war. Doch diese Opfer waren noch nichts im Vergleich zu den Strapazen und Gefahren, denen sie sich bei der Ausfuͤhrung ihres Planes aussetzten, denn die Auswanderer hatten mit ihren Familien, ihren Heerden, Gütern und Utensi⸗ lien, die sie auf Wagen luden, eine unermeßliche Strecke von Westen nach Osten mitten durch Volksstaͤmme von zweifelhafter, wo' nicht offen feindseliger Gesinnung zu durchwandern und waren von allen Seiten den offenen Angriffen oder doch den Räubereien der Eingeborenen bloßgestellt. Als sie an ihrem BVestimmungsort Port Natal angelangt waren, entwarfen sie eine Denkschrift an General Napier, den Gouverneur des Kap, in

Don Carles hat, so ver sichert uns

a eis em r met ö