J Fardeann. Tete — Sembre . Meüse — Leipag.- Dresden 9s Br —
Räln- Aachen 81 Er. Comp. - Centrale — Hamburg, 285. September.
do, Rente 1106. 70.
3
Rente 32/5. Passive 82. .
Henk- Aetien 1822. Engl. Russ. 1062. Paris, 21. Septemher. 9 81. 18.
do,, Neapl. Port. 25.
1112
Sonnabend, 28. Sept.
Musik von Bellini. (Dlle.
— 80/0 pan.
Sonntag, 29. Sept.
Sonnabend, 28. Sept. uspi Alles aus Frcundächäft, Lustspiel in! Akt von Frau
stenmale: von Weissenthurn. A Abth., vom Dr. ter zu Hamburg: Sonntag, 29. Sept. stenmale:
lets. Hoftheater
Bötticher: Montag, 30. Seyt.
Gedicht in 6 Abth, von Goethe.
—
Musik von zu Deßau: den Oberpriester.) z Im Opernhausen Faust, dramatisches
Königliche Schauspie!e.
2 .. ö er. ö von Strehlen, als
Zum Einhundert— Drama in 3 Abth, mit Bal—⸗ (Dlle. Hagedorn, vom Herzoglichen Ober Vestalin, als Gastrolle. Herr
Die Vestalin, Spontini. die
yr isches
Im Der beste Ton,
Im Opernhause:
Sch auspielhause;:
(Frau von Lenz, vom Stadtthea⸗
von A. Muller.
Montag, 30. Sept. Musik von Bellini. Opernsangerin:
Zum er— Die
Lustspiel in Elvira, als eil
Gastrolle.) chard Forth, als erstes Debuͤt)
spiel in 5 Akten, von Beck.
— —
Zu Lande:
2 Akten, nach dem Italiänischen de Ehnes /
Julerl, d rende Posse init Gefang in 2 Aiten, von C. Meisl.
Oper in 3 Akten. K. K. Oesterreichische Hof⸗ fte und vorletzte Gastrolle. Mitglied dieser Buͤhne: Ri⸗
Das Kamaͤleon, Lust⸗
(Dlle. Ehnes, Herr Oberhoffer, nen engagirtes Dienstag, 1. Okt. Zum erstenmale:
König städtisches Theater. Die Nachtwandlerin. s Romani, von G. Oit. K. K. Oesterreichische Hof Opernsangerin: Amina, als zehnte Gastrolle. ie Putzmacherin. 13 usi
Puritaner.
Oper in
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 26. September 1839.
Weizen 2 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 16 Sgr. 6 Pf, auch
27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Riblt. Rthlr. 18 Sgr.;
—
große Gerste 1 Riblr. 2 Sgr. 2 Pf.; leine Herste 1 Vihlr. 3 Sgr n. 28 Sgr. Pf., auch 23 Sgr. 2 Pf.; Linsen 2 Rihlr. 20 26. ingegangen 21 Wigpel. gr . 6 Wasfer: Wegen wesßer) 3 Riblr., auc 2 Rihlr. 2. ee 6 Pf und 2 Rtbir. 26 Sgr. 3 Pf; Roggen 1 Nihlr. 17 Sgr. 6 v auch 1 Rihlr. 15 Sgr.; große Gerste ! ihlr. 2 Sgr. 6 36. 3 27 Sgr. 6 Pf. auch 28 Sgr. Eingegangen 2091 Wispel . Scheffg
Mittwoch, den 25. September 1839. Das Schod Stroh 6 Rihlr. 19 Sgr., auch 3 Rihlt. De Ceutner Heu 1 Rihlr., auch 20 Ser.
Branntwein ⸗Preise vom 20. bis 26. Sepiember 18389. Das Faß ven 200 Quart nach Tralles & pCt., uach Richta a0 pCt., gegen baare Zahlung und sefortige Ablieferung.
wein 18 Ribler, auch 17 Riblr. 17 Szr. 6 Pf. serani wortliche Redacteur Äruold Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
1efiärt werden, als nämlich:
I) der Apeibekergebülfe Gustav Mollard, geboren den 3. Janunar 1803 zu Breslau, welcher sich im Jahre 1825 cen her nach Hamburg entfernt und im Jihrce 1826 die letzte Nachricht von dorther gegeben hat,
er Schneidergeselle Friedrich Gottlieb Hahn zu
Alle
D
2
— k . Sep!
1.
gerberen, welter 1863 auf die Wanderschatt ge— rügen und im Jahre 1812 die letzte Nachricht d
*.
18 War
Jauer, welcher
2
ö
26 bis
deinersdorf bei Creutzburg, den 9. Mai 1780 ge⸗ heren, weicher im Jahre 1799 auf die Wander⸗ schaft gegangen, und von welchem im Jahre 1818 die letzte Rachricht aus wiedergrund in Oester— reich eingegangen ist, der den J. Januar 1703 zu Keulendorf bei Jauer gebern- Johann Gontlied Jeyn, ehemals lllan, elcher sih nach Pfi gien 1826 von Hause entfernt Ind seitdem nichts mehr von sich hat hören lassen, der Beanergeselle Johann Getifried Müller, den
ember 1785 ju Nieder-Peischwitz bei Jauer
J ichau von sich gegeben hat,
r Scneidergeselle Johann Gottlieb Goldbach, geberen den 12. Juni 1781 zu Rieder⸗Poischwitz e 1797 auf die Wandeischaft eza7gen und im Jahre 186 zum letztemmale ag, Ofen in Ungarn ven sich Nachricht gegeben hat, aner Gecrge Friedrich Geisler, geboren zu Dame derff den 8. September 1785, welcher vor 7 Jahren aus seinem Garnison-LOrte Hainan destrtitt seyn soll und seitdem nichts mehr
Allgemeiner Anzeiger fur die Preu
Bekanntmachungen.
E diktal⸗Citation.
Bel dem umierseichneten Königl. Ober Landesgericht sollen nachstehende Personen, über deren Leben und Lufenthalt die Nachrichten fehlen, gerichtlich für tedt
von sich bat bören lassen, Ferdinand Gustav Albert Julins Xaver v. Ber. ville, geboren den 16 Ferruar 1797 zu Scheidelwitz
bei Brieg, welcher vor dem Jabre 1820 in Kaiserl. Raffisch« Militairdienstie getreten, und von wel hem ia genannten Jahre die letzte Nachricht aus Warschan eingegangen ist.
diese Personen oder, insofern sie etwa verstor⸗ dere! et vanige zurückgelassene Erben eder
ben sind,
Erbachmer werden demnach biermit öffentlich vorge⸗ laden, sich binnen Monaten, spätestens aber in dem auf den 1. April 1810, Vormittags 11 Uhr, vor dem Tber Eandesgerichts Referendarius Herrn Brett⸗ Fanesezten Termine schriftlich oder persönlich en und die weiteren Anweisungen zu gewärti— drigenfalls gegen diejenigen Verschollenen, welche sche inen noch sich schriftlich melden, auf To
schneide zu mel
gen,
.
weder ers
w
des Erklärung erkannt, demn
Den alsdann bekannten Erben oder, in Ermangelung erechtigten öffentlichen Behörde zu⸗ frelen Verfügung darüber verab— Zugleich werden die etwanigen un⸗ en Eiben der vorzedachten Persouen hiermit aufgefordert, spätesteus in dem vorgedachten Termine zu erscheinen und ihr Erbrecht nach juweisen, widrigen⸗ den sich legitimirenden Erben der Rachlaß zur freien Tisposition verabfolgt werden wird, und die nach sich etwa erst meldenden näheren der geich naben Erben alle Handlungen und Dispo— sillonzu derselben anzuerkennen schuldig, auch von ihnen noch Eisatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sind, sondern sich ledig; lich mit dein, was alsdann noch von der Erhschaft vorhanden seyn wird, zu begnügen haben werden. Breslau, den 22. Mai 1839. Könlg!. Ober-Landesgericht von Schlesien. Erster Senat.
solcher, der dazu b gesprochen und zur werden sell.
folg
belann
falls
erfolgter Präklusio:
weder
Im Grafen
Joseph zu Stol sämmilscher bek
1)
Oeffentliche orladung.
Jahre 1776 wurde über das Vermögen des Carl Ludwig zu Stolberg⸗Stolberg der Kon⸗ fürs eröffnet und in Folge dessen die Grasschaft Stol. berg unter Sequestrattion genemmen. des in Jahre 1817 zur Succession gelangten Grafen berg-⸗Stolberg wurde nach Befriedigung annter Gläubiger im Jahre 1821 die Sequestration aufgehoben, jedoch mußten nachfolgende Forderungen:
33 Thlr. 21 gr.
—
909 953
109 1600 167 3
11
Rechnungslegunz
4
f.
12
ächst aber ihr Vermögen
Auf Instanz
von 308 Thlr. für Pe⸗ ier Pannachs Erben, von 200 Thlr. für Nico⸗ laus Friedrich Riemann, von 65 Thlr. 20 gr. 5 pf. für Johann Chri— stoph Johns Erben, für Augusi Ernst de Byla, für Johanne Elisabeth Sunbhagin, für Johann Christoph Rübesamen, für Conrad Clermonts sfbengh ist. Pol
r rist. Polpcarp Wol
olff, von 26 Thlr. 8 gr. für Joh. Philipp Cartheuser, J . . n i 6e· i0 pf. für Johann Hein⸗ rich Kleinenberg,
12)
in Conventions-Gelde nebst Zinsen zu Ry pro Cent seit dem 8. Januar 1778, dem Tage der Rechte kraft der Locatoria, theils weil die Inhaber unbekannt waren. theils weil sich die außergerichtlich befriedigten Inha⸗ ber nicht vollständig legitimiren konnten, ia deposito gelassen werden.
Aufgebote der Justiz-QOffijtanten Witwen Kasse über⸗ wiesen und würde nach Ablauf der Verjãhrungẽsfrist als berreuloses Gut dem Fiskus anheimgefallen sevn.
Anfpruch des Fiskus dem Grafen Joseph zu Stol⸗ berg-⸗Stolberg mit der Maßgabe abzutreten., daß die sich bei einem anderweit zu erlassenden Aufgebote mel— den und legitimiren werden, vollständig befriedigt wer— den sollen, selbst wenn die Forderung als bereits ver— jährt rechtlich zu betrachten wäre. Allerhöchsten Bestimmung werden:
33 Thlr. 13 gr. 10*pf. 1 van 268 Thlr. 13 gr. 10 pf. für Jebann Chri- stian Schröter, von 260 Thlr. für Rice⸗ lans Friedrich Riemann, — wahrscheinlich iden⸗ tisch mit Nr. 2.
Der Gesammt-Betrag ist nach vorausgegangenem
*
Se. Majestät der König haben nun geruht, den
Interessenten der vorhandenen Deposital⸗Masse, welche
In Folge dieser
ad J. der Apothefer Christian Friedrich Emilius Ever— hard ju Hochheim, als Enfel des Peter Pan— nach zu Görsbach; ad 2 und 15. die als Erben des Nicolaus Friedrich Riemann angegebenen Personen: der Pastor Jacob Johann Gotthelf Riemann zu Berga, der Inspekter Christian Huldreich Riemann zu Straßberg, der Pastor Friedrich Just Gottlob Riemann zu Schönberg, der Rektor Friedrich Ernsi Gottlied Riemann zu Mölle, die Luise Ehristiane Riemann zu Berga; ad z. die Brüder Justus Friedrich Ludwig und Jo hann Cbristeph Gotifried Krause ans Magde— burg, als Milerben der Johanne Marie, ver— witiweten Reglstrator John, geb. Krause, zu Stolberg; der Königl. Preuß. Capstain August de Byla, vormals zu Quedlinburg; Johanne Elisabeih, verwitwete Kaufmann Sund— hagen, geb. Platen, aus Braunschweig; der Kulscher Johann Christoph Rübesamen zu Stolberg; Eonrad Clermont, der in Aachen gestorben seyn und vier Töchter: Gertraud, verheirathet mit Dietrich Daniel von Außen zu Mühlheim am Rhein, Catharine Elisabeth, verheirathet mit Johann Adam Kalkberner zu Burdischeid, Marie Cornelia, verehel. Fabricius, zu Burdt⸗ scheid, und Sophie, verheiratbet mit Johann Carl Pa— stor zu Burdtscheid, hinterlassen haben, und von denen sich Kinder und Enkel in Drimborn, in Müblheim, in Hol— land, in Srolberg, in Kopenhagen, in Aachen und Stralsund aufhalten sollen; ad 8. der Ober-Hofgerichis-Advokat Christian Polv— carp Wolff aus Leipzig; ad 9. Johann Ehristian Ludwig Kartheuser aus Stol⸗ berg am Harz; ad 10. des' Knochenhauers Heinrich Conrad Wilhelm Kleinenberg Erben zu Northausen; ad 11. die Erben? der verwitweten Kammer-Räthin Marie Magdalene Friderict, gebornen Lerche, zu Stolberg, und ihres Sohnes, des Hofmedi⸗ kus Dr. Friderici daselbst; ad 12. der Tanzmesster Ernst Ludwig Friedrich Ehri⸗ stian Carl Schröter aus Ustrungen, und im Allgemeinen die Erben oder Suc cessoren vor⸗ gedachter Personen, so wie Alle, die aus irgend einem Titel Ausprüche auf irgend eine der genannten Mas— sen zu haben vermeinen. geladen, sich in dem den' 6. Dezember 1835, Vormittag s. 10 Uhr,
ges die Krimina
5ischen Staaten.
unbekannten Real-Prätendenten zur Geltendüachung dern Theil zu verfechten, sondern mit Erwähnung des⸗ Termin an demselben Tage selben, so viel der Zusammenhang verlangt, erörtert er vor dem Herrn Ober Landes- auf dein Standpunkt einer zwar evangelischen, aber ch unserm Gerichtshause, un pa teiischen Landes-Regierung den Verwaltungsgang
etwaniger Ansprüche zun Vormittags um 19 Uhr
gericht s⸗Assessor Kawerau na
dei Vermeidung der Präflusion, vorgeladen.
für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und be—
Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig. zeichnet für die beiden letzteren aus der Natur der
Nothwendiger Ver kauf. Stadtgericht Die zu Morgenstern uh Nr. 2 belegene Mahl Mühlenbefitzer Peter verainen evangelischen Staate, wie Preußen ist, vor
Land⸗ und
Oel- und Schneidemühle des ; Bodtke, abaeschätzt auf 6276 Thlr. 6 sgr. S pf. zufolge Augen. Außerdem wird in einem dreifachen Anhange
der nebst Hopothekenschein und Bedingungen in der der Blick gelenkt auf das liturgische Recht evangelischer
Registratur einzusehenden Fare, soll am 3. Dezember e. Bermitrtags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Bütow, den 28. April 1839.
Königl. Land- und Stadtgericht.
C diet al⸗ git att o n.
Gegen den von hier entwichenen Buchhalter Carl Friedrich August Wolff haben wir wegen Betru⸗ seUntersuchung eröffnet. daher zu seiner Berantwortung auf 4 n . im Kriminalgericht, Molkenmarkt Nr. 3, vor dem Herrn Potsdam zu haben: Kammergerichts-Assessor Schartmann unter der Ver. warnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben mit der ÜUnierfuchung und Beweis⸗Aufnahme in eontuma— ciam verfahren werden, er seiner etwanigen Einwen
d n d.
Verhältnisse selbst dessen nothwendige Bahn und endli— ches Ziel. Und auch dies thut er nicht bloß in Bezug auf einzelne gerade jetzt zur Sprache gekommene Streii⸗ punkte, sondern er hat beständig das Gesammt-Ver⸗ bältniß der Römisch⸗katbolischen Kirche zu einem sou—
Bürtow.
Landesherren, auf die Befugnssse katheolischer in Anse— hung der evangelischen Union und auf die bürgerliche Stellung der Preußischen Juden Erwägt man, daß hierbei die wesentlichen Beziebungen einer herrschenden, geschützten und geduldeten Religion entwickelt werden,
bloß Beiträge zu einem Staats-Kirchenrecht, wit doch nur solche der Titel verspricht. E. S. Mittler (Stechbahn Rr. 3).
—
Derselbe wird
1810 und in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin und Schopenhauer, J., Rachlaß, Jug en dleben und Wanderbilder, herausgegeben von ihrer Toch⸗
ter. 2 Bde. Svo. In Umschlag geh. Preis 4 Thlr. Der Nachlaß der gelstreichen und berühmten Ber—
dungen gegen Zeugen und Dokumente, wir auch aller fasserin wird ihren zahlreichen Freunden eine willkom⸗
evn.
sich nicht eiwa von selbsi ergebenden Vertheidigungs⸗ mene, 9 eine längst gewünschte und erwartete Erschei⸗
gründe, verlustig gehen demnächst nach Ausmittelung nung Verbrechens auf die gesetzliche gen ihres Jugendlebens und ist bei den vielseitigen
des angeschuldigten
Es enthält hauptsächlich die Schilderun⸗
Strafe erkannt und das Urtel in sein zurückgelassenes Kerbindungen, welche das reiche Leben der Verfasserin Vermögen und sonst, so weit
schiffe
am 4. 9.
—
Eilwagen Verbindung.
furt besieht für die Hi
an seiner Persen aber, sob würde, vollstreckt werden wird.
Berlin, den 28. Juni 1839. die Krim inal-Deputation des Königlichen Siadtgerichts.
In Linz korrespondiren die
es geschehen kann, sofort, schmückten, von großem Interesse.
Der Verleger hat
ald? man seiner habhast bei höchster Eleganz der tvpographischen Ausstattung
r m g Die schnellfahrenden prachtvollen Hamburger Dampf.
Leipzig und Hamburg gehen mit Gütern und Passagieren jeden Dien siag den Linden No. 19. ünd Sonnabend von Hamburg nach Magde— burg, so wie jeden Mittwoch und Sonnabend von Magdeburg nach Hamburg, welche Regel, mäßtgkeit bis zum spätern Eintritt hinderli— chen Frostwetters fartdauert.
Die Sirection der Fluß-Dampfschifffahrts— Compagnie in H
Bavertsch⸗-Württembergische Vonganu— Dampfschiffahrt. Dienst zwischen Regensburg, Ling Wien ir. während von Fr. J. Hartmaun. Mit 29 Taf. Abbild. Svo. der Monate September und Oktober mit 2 Schiffen von 60 und 735 Pferdekraft. Abfahrt von Regensburg nach Linz; am 2 5.7. 10. 12. 15. 17. 20. 22. 23 27 30. Abfahrt von Linz nach Regensburg am 2. . 7. 9. 12. 14. 17. 19. 22. 2. . 29 Abfahrt von Regensburg nach Linz:
—
an . 27. Abfahrt von Linz nach Regensburg: 14. 19. 21. 29. Schiffe mit denen der Oesierr. Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft. gensburg, München, diugsburg, Nürnberg und Frank— 1 und Herreise eine tägliche
Regensburg, im August 1839. Die Direction.
ch un g.
amburg. Julius Kühne.
nichts gespart.
Hannover. In Verlage der Hahnschen Hofbuck- klandclung ist so eben erschienen und in allen Bueb— handlungen zu haben:
Grotefend, Dr. G. F. (Lycei Hannoverani Di.
tjonibus antiquis enodata. Additae sunt tahuläe luae sithagraphicac. A. inaj. geb. 1839. 1] hä In Berlin vorrathig bei Ferd. Dümmer, unte
nir diert gn n. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3) ist zu haben: ; Ruggieri's praktischer Unterricht in der Feuerwerkerkunst für Dilettanten und angehende Feuerwerker. Oder vollstndige Anweisung, alle Arten von Land, Wasser— und Luftfeuerwerken, fo wie auch Fenerwerke zu Luft⸗ ballons, auf Theatern und zu Kriegsbedürfnissen zu verfertigen, aufzustellen und abzubrennen. Bearbeitet 17Thlr. 15 sgr. jn meinem Verlage ist jetzt vollständig erschie- and durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Ber. lin bei Aug. Hirsehwald: IRSõnographische Darstellung der nicht- sSyphilitischen Hautkrankheiten. Mit darauf bezüglichem systematische Texte. Unter Mit wirkung Zwischen Re—⸗ ie 6. Herrn Geheimrath Dr. Früstedt besorgt und herausgegeben Volt br. Frie drieh Jacob Behrend. Sechs Lieferungen. ‚. Tafel 1— XXX und Text Bogen 1 — 23, nebst Ii.
September.
J
vor dem Deputirten. Ober-Landesgerichts⸗-Assessor Lo⸗ bedan, angesetzten Termine zu melden, ihre Ansprüche anzuzeigen, zu verisiziren und sich zu legitimiren. Die nicht erschtinenden oder nicht zu legitimirenden Gläu⸗ biger werden in Gemäßheit Allerhöchster Anordnung mit ihren Ansprüchen präkludirt und ihre Antheile sollen dem Grafen zu Stolberg-Stolberg zuerkannt werden. Naumburg, den 6. Juli 1830. Erster Senat des Königl. Preußischen Ober⸗ Landesgerichts von Sachsen. Mahlm aun.
Subhast ation s⸗ Patent. Rothwendiger Verkauf.
Das dem Kaufmann Heinrich Milfort zugehörige, in der Langgasse unter der Servis⸗Nummer 107 und Rr. 11 des Hvpothekeubuchs gelegene Grundstück, ab⸗ geschätzt auf 380 Thlr. 106 sgr. zufolge der nebst Hy—= pothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
den 1. (ersten) April 1890
thum s
vor dem Auctionator Herrn Engelhardt in oder vor
39. Marie Magdalene tiderici,
dem Artushofe verkauft werden. Zugleich werden alle
eil: 8 a
Literarische Anzeigen. So eben erschien bei A. W. Hayn in Berlin, Zim⸗ merstraße Nr. 29, und ist daselbst, so wie in allen ö hab a
z
So eben hat bei mir die Presse verlasseu; Preußen in seinen religioͤsen Beiträge zu einem Staats-Kirchen⸗Recht Dr. der Rechte, General- Secretair des Gewerbe⸗Ver⸗
einer i nn, en Monarchie. .
on
Ph. Ludw. Wel fart. In 8vo, broschirt, 1 Thlr.?) sgr.
Dieses Werk tritt nicht in die Reihe der Streit⸗ schriften über die neueren katholischen Ereignisse, 8e Verfasser hat sich nicht die Aufgabe gestellt, das 66] Recht des Thatsächlichen für den esnen oder den au—
tel, Dedication, Vorwort und Inhalt. Grofs- Folio. Auf Velinp. Preis der Lieferun
Leipzig, im Septhr. 1839. F. A. Brockhaus.
1
bahn Nr. 3) zu beziehen;
Das Königreich Hannover statistisch beschrieben, ; zunächst in Beziehung auf. Landwirthschaft, 8, Handel.
. om
Verhaͤltnissen. zreiherrn Fr. von Reden, eins für das Königreich Hannover.
Landwirthschaft, Gewerbthätigkeit.
Königreiche Sannover und den Rachbarstaaten;
Der Wissenschaft ünd Kunst.
Preis A Thlr.
Korn. Branniwein 20 Riblr, auch 15 Riblr. 18 Sgr. Kartoffel ——— !
so wird man in diesem Werke wohl mehr finden, als ;
2
Braunschweig, bei G. We sterm ann ist erschienen
vorzuneh men.
nal, enthält Folgendes:
AlIIgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin,
Sonntag den 29st September
Aͤmtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Angekommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Großbritanische General / Lieutenant, Sir Thom as Arbuthnot, von Posen.
Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der Kadetten⸗Anstalten, von Below, nach Kulm.
Zeitungs⸗Nachrichten. m
Frankreich.
Paris, 23. Sept. Die Prinzessin Adelaide, Schwester des Königs, ist am 18ten d. mit der Prinzessin Clementine auf ihrem Schlosse von Randan eingetroffen, woselbst binnen weni— gen Tagen die Herzogin von Orleans erwartet wird.
Don Earlos ist am Sonnabend um 11 Uhr Abends in Bourges angekommen. Ein Ordonnanz⸗Offizier des Marschall Soult, der den Prinzen bis Bourges degleitet hatte, hat diese Nachricht hierher gebracht.
Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische De—⸗ pesche aus Bayonne vom 21. September; „Espartero hat sich nach Pampelona begeben, wo ihm ein glaͤnzender Empfang bereitet würde. Er hat eine Brigade in dem Bastan- Thale gelassen. Urdax und Vera sind besetzt; die Einwohner sind zuhig daselbst geblieben und viele Soldaten sind zuruͤckgekehrt, um ihre fruͤheren Beschaͤftigungen wieder vorzunehmen, Estella (s. die gestrige telegraphische Nachricht der St. 3. vom 23. Sept.) und Allo sind noch durch die Karlisten besetzt, welche erklart haben, daß sie sich nur Espartero selbst ergeben wurden.“
Der Moniteur parisien enthält Folgendes: „Es haben am 2Isten Morgens wieder einige Volksaufläufe in Lille statt⸗ gefunden; indeß ist keine Gewaltthätigkeit begangen worden. Die National-⸗Garde und die Linientruppen sind fortgefahren, die Volkshaufen auseinander zu treiben und Verhaftungen Nach einer vom heutigen Tage datirten telegra— phischen Depesche ist gestern Abend die Ruhe jener Stadt nicht mehr gestoͤrt worden.“
Der Ami des lois, ein in Mans erscheinendes Jour⸗ „Man kann sich nicht leicht Rechenschaft
ablegen über den eigentlichen Hebel, der das Volk in demselben
rector), kudimenta Linguae Oscae, ex inserib. 4
.
person bedroht und die Aufruͤhrer, nachdem sie die Gendarme⸗
Wugenblick auf sehr weit von einander entfernten Punkten, wie
Derumont, Mammers und Ferté Bernard, in Bewegung gesetzt hat. In letzterer Stadt fanden zu zwei verschiedenen Malen Unordnungen statt, am Sonnabend den läten und Montag den jhßten. Än diesem letzteren Tage erreichte der Tumult seinen hoͤchsten Grad: die Autorität des Maire wurde verkannt, seine
rie zuruͤckgedt angt hatten, theilten sich in das Getraide, welches sie auf 4 Fr. abgeschaͤtzt hatten. In Mammers fanden ganz ähnliche Auftritte am 16ten und 17ten statt. Vergebens suchte die Lokal-Behoͤrde den Aufruhr zu stillen; es gelang ihr nicht. Alles Getraide, welches man in den Straßen und in den Ma— gazinen fand, wurde nach der Halle gebracht und verttheilt. UÜeberall, in CTonnerré, in Ferté, in Mammers wie in Mans spielen die Weiber und die Straßenjungen bei jenen beklagens⸗ werthen Auftritten eine Hauptrolle. Die luͤgenhaftesten und abgeschmacktesten Geruͤchte scheinen durch Emissaire unter das Valk verbreitet worden zu seyn. So erzaͤhlte man uͤberall, daß man das Volk aushungere, um die Engländer zu ernaͤhren, oder nur um des bloßen Vergnuͤgens willen, Frankreich auszu hungern; daß das so theuer gekaufte Getraide bei seiner An— kunft in Paris in die Seine geworfen wurde u, s. w. Es steht zu hoffen, daß die von der Behörde entwickelte Festigkeit und die weisen Maßregeln, welche sie ergreift, die Ruhe auf allen Punkten zuruͤckfuͤhren wird.“
Die Rachricht von der Absetzung des Herrn Bruley Des— varannes, Präfekt des Sarthe⸗ Departements, und des Koͤnigl. Prokurators Herrn Boursiers ist in Mans nicht guͤnstig aufge— nommen worden, wie man aus nachstehendem, dem Courrier
de la Sarthe entlehnten Artikel ersehen wird: „Wir haben
und des Koͤniglichen Prokurators erfahren.
gestern mit dem größten Erstaunen die Absetzung des Praͤfekten Herr Bruley, kaum bei uns angekommen, von einem ganz unbekannten Personale umgeben, den moralischen Zustand des Departements erst ober flächlich kennend, hat, wie wir nicht verhehlen wollen, sich in Connerré einen Akt der Schwache zu schulden kommen lessen.
Er hat mit der Emeute unterhandelt und mit dem Befehl, einen
5
; Im Verlage der Hahn schen Hof-⸗Buchhandlung il
. . . Sännover ist so eben erschienen und durch alle Buch ⸗
des Provinzial- und statutarischen Rechts handlungen (in Berlin durch E. S. Mittler, Stech,⸗
der Mark Brandenburg und des Herzog⸗
Pomm ern. .
von Dr. A. Z. Rie del, Königl. Hofrathe, Professor ꝛc. zr Band. 1ste Abtheilung. gr. Svo. Preis 1 Thlr.
*
ö.
.
.
. ö.
Erste Abtheilung: Bodenheschaffenheit, Vegetation, . Zweite Abtheilung: Verhälinisse des Verkebrs im
ogen in gr. Sv0. auf BVelin⸗Druckpapier. 1839.
21h. verirrten Volkshaufen durch Flintenschüsse ausginan der zu trei⸗
ben, aus menschlichen Ruͤcksichten gezoͤgert. Herr Bruley hat
lch ubrigens, während der kurzen Zeit seines Hierseyns, durch
seine administrativen Maßregeln und durch sein Benehmen die Achtung aller seiner Mitbuͤrger gesichert. Die Absetzung des Herrn? Boursier hat die ganze Stadt mit Unwillen erfuͤllt. Wir selbst sind zweimal von ihm vor die Assisen geladen wor— den; er hat zweimal gegen uns auf die strengsten Stra— fen angetragen und wir sind daher gewiß keiner Parteilichkeit verdaͤchtig, wenn wir erklaren, daß das Benehmen der Regie— rung gegen ihn uns wahrhaften Kammer verursacht. Es ist hier nür eine Stimme daruber, daß Herrn Boursier's Beneh⸗ men im hoͤchsten Grade muthig gewesen ist. Er ist abgesetzt worden, weil er in Connerré mehrere Stunden lang gegen Tau⸗ sende von Bauern angekaͤmpft hat, die den Verkauf des ange— haltenen Getraides unter dem Marktpreise verlangten; weil er in Mans am Kopfe verwundet wurde, als er einen von der Menge verfolgten Buͤrger mit seinem Koͤrper schuͤtzte; weil er, trotz des von allen Seiten eindringenden Steinhagels, die ge⸗ setzischen Aufforderungen vor den Barrikaden verlas; weil er endlich auf die dringendsten Bitten des Munizipal⸗Rathes, der
National Garde, der angesehendsten und achtung werthesten Buͤr⸗ ger, die Freilassung einiger Gefangenen bewilligte, von denen die meisten gar nicht an der Empörung Theil Zenommen hat— ten. Gestern haben sich das Präfektur Conseil, der Munizipal⸗ Rath, eine Deputation der National-Garde und alle Notabili— taten unserer Stadt zu dem Königlichen Prokurator begeben, um ihm ihr tiefes Bedauern uber die erfahrene Ungnade aus— zudrücken.“
Ein hiesiges Blatt sagt: „Wir haben in diesen Tagen gemeldet, daß man sich in den Bureaus des Ministeriums des Innern sehr thaͤtig mit einer Ordonnanz heschaͤftige, durch welche die Getraide⸗Ausfuhr verboten werden soll. Wir erfah— ren jetzt mit Bedauern, daß in Folge der im Sarthe⸗Departe—
zirung jener Ordonnanz noch um einige Wochen zu verschieben, damit es nicht den Anschein gewinne, als ob die Besorgnisse, die zu jenen Unruhen Anlaß gegeben haben, gegruͤndet waren. Es 'ist keinem Zweifel mehr unterworfen, daß das Ver— bot der Getraide Ausfuhr in diesem Jahre unum— gaͤnglich nothwendig ist. Das Ministerium hat allerdings, um das Land zu beruhigen, angezeigt, daß der Ertrag der Aerndten die mittelmäßigen Jahre ubersteige. Aber die auf allen Markten fortwaͤhrend in die Höhe gehenden Preise wi— dersprechen jener Behauptung. Die Aerndte ist schlecht gewe= sen; man kann es nicht mehr leugnen; aber da Frankreich noch immer besser bedacht worden ist, als seine Nachbarn, so muß man es nothwendig verhindern, daß das Ausland uns nicht die Vorraͤthe fortnimmt, die gerade fuͤr die Be duͤrfnisse unserer Consumtion zureichen. bereits Schiffe gemiethet worden sind, um Getraide in Frank⸗ reich und im suͤdlichen Rußland einzunehmen. Es durfte daher die höͤchste Zeit seyn, die Prohibitiv, Ordonnanz zu erlassen⸗
Bei Gelegenheit der jetzt zusammengetretenen großen Eisen— bahn⸗Kommission bemerkt der Constitutionnel: „Bis jetzt standen zwei Systeme einander gegenüber, nämlich das der Aueführung der großen Verbindungs-Linien durch den Staat und das ihrer Ausfuͤhrung durch die Privat Industrie. Beide sind gescheitert; das erstere an dem gesunden Sinn des Lande s und der Deputirten- Kammer, das zweite an der Gewalt der Dinge. Es bleibt daher nur übrig, eine gemischte Conibination zu versuchen, durch welche die Kräfte des Staates und die der Privat- Industrie gleichzeitig wirken. Die Grundlagen einer solchen Allianz sind leicht festzustellen. Der Staat ist, wie es sich schon oft bewährt hat, ein schlechter Unternehmer; die Pri⸗ vat-Industrie arbeitet besser, schneller und billiger. Dagegen ist der Staat, in Bezug auf Kredit und auf finanzielle Kraft, den Compagnieen weit uͤberlegen. Er muß daher in finanzieller Hinsicht einschreiten, und die Privat⸗Industrie muß praktisch ausführen.“
In Lyon erwartet man Rossini, der von Italien zuruͤck⸗ kehrt, und Herrn Scribe, der sich dorthin hegiebt.
An der Boöoͤrse war heute die Anzeige angeschlagen, daß vom 2tz. September bis zum 3. Oktober die Depots, und Con— signationen Kasse fur 2090, 9000 Fr. taglich 5 und zproc. Franzoͤ— sischer Renten kaufen wurde, was ein Kapital von 1,401, 000 Fr. ausmacht. Die Eisenbahn-Actien waren heute gefragt, be⸗ sonders aber die St. Germainer, in Folge des Geruchtes, wel⸗ ches sich verbreitet hat, daß an diese Linie die Bahn von Havre sich anschließen werde.
Großbritanien und Irland.
London, 21. Sept. In der Rede, welche Herr Shiel, der neue Vice-Praͤsident der Handelskammer, am Montage nach seiner Wiedererwählung zum Parlaments⸗Mitgliede fur die Graf⸗ schaft Tipperary im Stadthause von Clonmel hielt, ließ sich der— seibe folgendermaßen vernehmen;
„Die guten Äbsichten des Ministerinms gegen Irland sind bis jetzt durch Parteigeist vereitelt worden, und ich fürchie fast, das das Englische Volk am Ende durch die factiösen Uebercilungen des Ober— hauses dazu getrieben werden möchte, diese Versammlung in einem noch schliumeren Lichte als in dem einer Ueberflüssigkeit der Verfas⸗ sung zu betrachten. Doch so sehr ich jenes factiöse Verfahren miß⸗ billige, so bin ich doch überzeugt, daß das Oberhaus endlich den ge— bieterischen Forderungen des Icläudischen Volkes nachgeben wird, so wie es dies früher gethan, wenn der Volkswille, mit einer verfas⸗ sungemäßlgen Ausübung der Königlichen Präcogative zusammenwir⸗ kend, sich auf entschiedene Weise kundab. Man erinnere sich nur, was bei der Annahme der Referm-Bill geschah, und mit welcher Leichtigkeit das Oberhaus genöthigt wurde, den Forderungen des Lan, des nachjzugeben. Man blicke auch noch auf ein neueres Ereigntß, das zwar lange nicht so wichtig ist, aber doch als ein belehrendes Beispiel dienen kaun. In der letzten Parlamenis= Sessiou wurde die Postamts , Maßregel von der Torv- Partei, den Herzog von Wellington an der Spitze, heftig getadelt, und dech un— terwarfen sich die Lords der dringenden Noihwendigkeit, weil die öf— sentliche Meinung sich unzweideutig an den Tag gelegt ha te. Ich glaube daher, daß der Trieb der Selbsterhaltung Ihre Herrlichkeiten auch künftig zur Nachgiebigkeit in Dingen bewegen wird, die ihr Ge⸗ rechtigleitssinn ibnen längst hätte abnöthigen sollen. Indeß sie üben schon jetzt keine starke praktische Kentrelle über die Verwaltung aus, und wenngleich sie die Minister an der Durchführung nützlicher Maß⸗ regeln ost hindern, so hängen doch die Minister, was ihr Verbleiben am Staatsrnder betrifft, von keiner Prozedur des Oberhauses ab. Eine gute Frucht ist aus jenem übereilten Verfahren entsprossen; das Sberhäus hat feine Schwäche und Bedeutungslosigkeit in Bezug auf die Konstituirung der Exekutive dargethan. Es nahm Beschlüsse hin⸗ sichtlich des Zustandes von Irland an und ernannte seinen berühmten Aus⸗ schuß. Wäre eine solche Maßregel vom Unterhause angegangen, so hätte das Ministertum nicht eine Stunde länger in Amte verbleiben können; was hat aber das Verfahren der Lords der Festigkeit des Ministeri⸗ ums geschadet? Bei der Unterrichtsfrage gaben die Lords ihr Uebel⸗ wollen gegen das Ministerium auf ähnliche Weise zu erkennen, aber Ihren Herrlichkeiten zum Trotz sind die Minister in ihrem Machtbesitz nicht im mindesten gestört worden. So ergiebt sich denn, daß eine Majorität von uur zwei Stimmen im Unterhause von unendlich grö— ßerem Einfluß ist, als eine Majorltät von 100 im Oberhause. Ich ache mst großem Vergnügen hiervon zu der erfreulichen Thatsache über, daß das jetzige Ministerium das volle, unbeschränkte Vertrauen
seyvn, die Itländischen Protestanten erniedrigt habe. daß er oder irgend Jemand dies je thue. 66 * 2 nicht, er 5 die Katholiken gerechter . ; Weise auf jene gleiche Linie mit den Protestanten, ment stattgehabten Unruhen beschlossen worden ist, die Publi, Katholiken burch die Emanctpation in der Theorie erhoben wurden.
Die Ärläudischen Drangissen allerdings sind jenes schlimmen Ueber⸗
nliösesten jede Straf⸗ Erlassung, jeder noch so kleine Umstand während einer vierjährigen Berwaltung wurde zum macht. Oft, mir, daß die Freunde Lord Noimanby's so unwürdige Angriffe gar
werden. Privatbriefe aus London melden, das
Polize ist doch seil 1831 nur um z00 Mann vermehrt worden.
des Irländischen Volkes genießt; und warum sollte es dies nicht?: Gab es uns nicht den Normanby zum Lord-Lieutenant? Ich freue mich, den Enthusiasmus zu sehen, wemit die Rennung eines Namens von Ihnen begrüßt wird, der uns stets theuer seyn wird, so lauge ein Herz in unserer Brust schlägt. Sein edler, bochherziger Charakter ließ ihn das innigste Mitgefühl für unsere Leiden empfinden, und wäbrend sein Edeimuth ibn trieb, dem Irländischen Volke seine Theil⸗ nabme zu bewessen, lehrte sein gesunder Sinn ibn, daß er den In⸗ teressen Englands am besten diene, wenn er die Rechte der Irländer geltend mache. Es ist eine Verleumdung, schändlicher als irgend eine, daß Lord Rormanby, um den Irläudischen Katholiken förderlich zu Gott verhüie, Nein, Lord Rormanby er⸗
auf welche die
gewichts beraubt worden, welches sie einst zu fo verderblichen Zwecken
,, . und ihr ganzes Gewalt, und Patronat⸗Monopol ist nicht mehr. In den Englischen Torp-Blättern ist viel
. —
Bis dabin durften sie ihre Unbilden treiben und nicht weiter.
über die einzelnen
Rormanby's gekrittelt wor Kleinigkeiten mit der fac⸗ Jede Polizei-Ernennung, .
Verdienste der
Verwaltung Lord den,
man hat die unbedeutendsten Splitterrichterei untersucht.
Thema endloser Tadelsucht ge⸗ Sft, wenn ich diese Declamationen las und hörte, schien es keiner Antwort würdigen müßten. Lord Normanbv's Verwaltung wuß in der That von einem höheren Gesichtspunkte aus betrachtet Er hat England tie Anhänglichkeit von? Millionen Irlän⸗ ländern gesichert; wo große Unzufriedenheit berrschte, hat er Vertrauen und Anhänglichkeit eingeflößt und das Kerz der Natton mit echter Lopalltät erfüllt. Aus diesem Gesichtepunkte wird die Geschichte seine Verwaltung betrachten, und ans diesem Gesichtspunkte müssen die Verdiensse derselben erörtert werden. Ihm folgte Lerd Ebrington, und die Ernennung desselben hat dem Ministerium neue Ansprüche auf das Vertrauen der Ration erworben. Die Lords selbst sprechen lobend von seiner Verwaltung; allein er hat, Gott sey Dank, nichts gethan, wodurch er ihre Lobrede verdiente. Ihr Zweck ist, den Lord Rormanby dadurch zu tadeln, daß sie sesnen Nachfelger rühmen; asein dies Verfahren der indirekten Rerdammung wird ihnen dadurch vereitelt, daß die Verwallung des Lord Ebrington genau auf dieselbe Politik gegründet ist, wie die des Lord Normankv. Es geschiebt nicht selten, daß, wenn ein Mann ein Amt übernimmt, er das Mißfallen seiner Konstituenten erfährtz allein bei mir bar glücklicherweise das Umgekehrte siattge funden. Sie sind mit meiner Erhebung zu dem Amte, das ich jet befleide, zufrieden, und die ganze Vollspartel in Irland hat mit Stolrund Freude die Ben eife derCunst gesehen die den Herren Meere S Fer. rall und Wyse gegeben worden sind. Lasset un s jedoch nicht einen Augenblick glauben, daß wir deshalb ein Am erhalten haben, weil wir Katholi⸗— ken find. Unsere Religion giebt uns keine Ansprüche, aber anderer⸗ seits ist sie auch kein Hindernsß mehr. Wären wir Protestanten und der Volksfache ergeben, so würden wir ans denselben Gründen be⸗ fördert worden seyn, denen wir jetzt unsere Erhebung verdanken. Das Whig, Minislerium hat das Recht, die Interessen eines so großen Theiles des Reiches, wie Irland ist, lebbaft zu berücksichtigen. Mon⸗ sirös wörde es sehn, wenn dasselbe zu dein Verfahren der Tortes zu⸗ rückkehren wollte, welche alle Katholiken als solche von allen Aemtern aäusschloss . Man hat den Einfluß der Irländischen Mitglieder des Piriaments erkannt, und deshalb bat man sie auf gleicher Stufe mit den Englischen Repräsentanten des Volkes zur Macht gelangen lassen. Ich zweifle nicht, daß bei Eröffnung der nächsten Session die Minister syren Gegnern eine Macht darbieten werden, die alle Anstrengungen der Letzteren zu Schanden machen wird. Die Tories sprechen zwar mit größer scheinbarer Zuversicht von ibrem Erfolg; aber sie haben schon während drel Sessionen dieselbe Sprache geführt und doch das Ministerinm noch uicht gestürjt. Man blicke auf das glückliche Gelin⸗ gen mehrerer großen Angelegenheiten, welche von den Ministern be— frütben worden, und man wird sich überzeugen, wie wenig Grund Mut dem Kleinmuth vorhanden ist, dem sich Einige von uns hingeben. Der Bürgerkrieg in Spanien ist ju Ende, die Streitigkeiten zwischen Belgien und Holland sind erledigt, die aus der Mexlkanischen Blo⸗ fade' entsprossenen Verwicklungen sind vorüber, die Indische Expedi⸗ tion ist siegreich gewesen, und ein Traktat von unberechenbarer Wich- tigkest ist mit Oesterreich abgeschlessen werden, Gewiß, das Englische Volk wird diesen großen Ereignissen mehr Bedeutung beilegen, als den Declamationen gegen den Papismus, womit man sich in der letz—⸗ ten Zeit an seine religlösen Vorurthelle gewendet hat. Ich könnte lange bei jenen wichtigen Gegeuständen verweilen, doch dazu ist bler nicht der Ort. Ich kehre nach England zurück, und wenn ich auch keinen weiteren Stützpunkt hätte, als den Ersolg des Ministe⸗ riums in Irland, so könnte ich dech auf diesen Erfolg mit vollkom⸗ mener Zusersicht, als auf eine Basis für die Dauer der Verwaltung, bauen. „„Ihr habt Cambridge verloren?“, sagte neulich ein Torp in London zu mir. „Ja““, antwortete ich, „aber wir haben Irland und werden es steis Tehalten.“ Wie wollen die Lords sich unter⸗ fangen, Irland zu regieren! Sie müßten zu Zwangs-Maßregeln bre Zuflucht uchmen, die das Unterhaus vermutblich nicht genghin gen loürde, und wenn das Unterhaus ste genebmigte, so müßten die Truppen in Irland verdoppelt werden. Im Jahre 1834 standen in Irland 23,600 Mann, jetzt ist diese Zahl auf 130900 herabgeschmol jen, und die
Würde aber eine solche Militairmacht hinreichen. wenn die Torses ans Ruder gelangten?! Mit Recht rief Sir Rohert Perl in seiner famosen Er— klärung: „„Meine Hauptschwierigkrit liegt in Irland.““ Gewiß, und die Schwierigkeiten würden noch weit größe⸗ seyn, als der ehren werte Baronet es erwartet. Stine eigene Parten würde, wenn sie am Staatsruder wäre, über die Irländischen Fiagen unter sich zer⸗ fallen. Eine bedeutende Vermehrung der Miltta irmacht würde uner⸗ läßlich seyn. Diese Vermehrung würde neue Auf agen erhelschen, und so sehr auch England den Papismus hinwegwünschen mag, gegen höhere Besteuerung würde es sich doch noch mehr sträuben.
Die Tory Blatter sinden in dieser Rede des Herrn Shiel neuen Anlaß, auf den üebermuth hinzuweilen, zu welchem der Papismus im Britischen Reiche durch die Nachsicht des jetzigen Ministeriums gegen seine Umtriebe gelangt sey. Die ulira. Or⸗ gane der Opposition erstrecken ihre Polemik so weit, daß sie her Regierung felbst wegen der Beförderung Lon Katholiken zu Staatsamtern, wie namentlich die zuletzt ersolgte Ernennung des Herrn Shiel zum Vice-Praͤsidenten der Handels- Kammer, des Herrn Whse zu einem der Lords des Schatzes und die De— signirung des Herrn More O'Connell zum Admiralitats Seecre— tair, die heftigsten Vorwuͤrfe machen, wobei sie zugleich erwäh⸗ nen, daß nun bereits drei Mitglieder der Roͤmischen Kirche,
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