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, , e, eme, ,.
. .
deg Grund gesenkt und dort an den massenhaftesten Theil des Dann ward vermittelst der Voltaischen Bat⸗
Wracks gebracht. terie eine Explosion des Pulvers bewirkt, in Folge deren das Meer auf der Hberfläche zuerst zwei bis drei Sekunden lang nur enge Wellen schlug, bald aber in Gestalt eines Bienen orbes
bis 30 Fuß hoch in ö kompakter Masse sich aufthürmte, Tie.
als sie wieder zuruͤcksank, einen weiten Strudel bildete : Knall war nicht so stark, wie man es erwartet hatte, die Wirkung aber, welche die Explosion auf die Oberfläche ausuͤbte, in Betracht, Vaß die Meeres fiche 90 Fuß betrug, gewiß außer, ordentlich. Wie sie auf das Wrack gewirkt, wird man erfahren können, wenn die jetzige hohe Fluth voruͤber ist und die Taucher im Stande sind, uͤber eine halbe Stunde unter dem Wasser zu bleiben. Indeß ist es schon von grober Wichtigkeit, zu wissen, daß die Västaische Batterie zu unterseeischen Zwecken so vollkom⸗ men anwendbar ist, wie groß die Tiefe auch seyn mag.
ch und nach Cylinder an die hartnäckigsten
PVasley wird nun nach . 4 2 J * x e des Wracks anbringen und sie se zersprengen koͤnnen, daß Stelle der bisherigen Uniforms-Fräcks Koletts,
man die ** Stuͤcke heraufziehen und den Grund allmaͤlig r die
wieder Passage frei machen kann. 36 da der . seiner Vollendung nahe ist,
9 man hier und da die Frage aufwerfen, ob derselbe wirklich
oschen Nutzen bringen werde, daß es das fuͤr den Bau ver—
Der 5
1122
schaft nach Bruͤssel kommen. In Belgien kosten die Steinkohlen, die fuͤr die Heizung der Lokomotiven erforderlich sind, jährlich 800,000 Fr.
Deutschlan d.
Munchen, 25. Sept. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz kam gestern Nachmittag 4 Uhr unvermuthet 8 an, stattete der verwittweten Königin Und der Erzherzogin Sophie von Oester— reich in Biederstein einen Besuch ad und verließ Abends 16 Uhr wieder unsere Stadt.
Eine aus Berchtesgaden datirte Königl. Entschließung ver— ordnet, daß in Folge der Einführung des (Zollerschen) neuen Feld-Artillerie⸗Systems saͤmmtliche Offiziere der Artillerie⸗Negi⸗ menter sich Pferde anzuschaffen haben, zu deren Unterhalt ihnen
Oberst die reglementsmaäßigen Mittel, wie schon fruͤher den Offizieren
der leichten Artillerie bewilligt worden sind; so treten auch an die und die ganze Ajustirung der Offiziere der bisherigen leichten Artillerie, so daß die Kleidung, Bewaffnung und Ruͤstung sammtlicher Offiziere des Artillerie⸗Corps von nun an ebenmaͤßig sind.
Vom 15ten bis 21. September wurden auf der Eisenbahn von hier nach Lochhausen 44 Fahrten zuruͤckgelegt, woran 2286
wandte und gewiß schwer zu verzinsende Kapital verlohnen moͤchte. Personen Theil nahmen.
Dessenungeachtet geht man auch in Liverpool damit um, einen
Tunnel unter dem Flusse Mersey anzulegen, der die Stadt mit dem jenseitigen Ufer verbinden soll. Der kuͤrzlich verstorbene Baronet Sir John Ramsden hat
ein ungeheures Vermögen hinterlassen. Sein zwoͤlsjahriger Enkel erhielt als Erbe des aältesten Sohnes mit dem Adelstitel ein jahr⸗ liches Einkommen von 120,600 Pfd. St., unter die drei nachge. Anzeiger enthalt die Bekanntmachung der in's borenen Söhne werden 506,000 Pfd. St. vertheilt, jede Tochter. e . fd. St. und seine hinterlassene Gattin außer ei⸗
erhaͤlt 10, 000 em Gut als Wittwensitz ein Jahrgeld von 8000 Pfd. St. Nachdem der von der Regierung bevollmächtigte Rechtsge— lehrte Dundas am 17. September in Birmingham angekommen war, wurden die Tories, welche gegen den Stadt⸗Rath in Bezie— hung auf den Volks-Aufstand Klage erhoben hatten, von 6. vorgeladen. Sie erschienen und erklärten, daß sie noch nicht vor— bereitet waren, und baten um die Vertagung der Verhandlung auf den 19. September, an welchem Tage dieselbe denn auch be— gonnen hat. Man glaubt aber, daß die Ankläger die Sache bald aufgeben werden, weil die Tories die bereits gethanen Schritte
Die Allgemeine Zeitung bemerkt: „Es hat sich das Ge—
ruͤcht verbreitet, als stuͤnden dem Bayerschen Heere bedeutende Uniforms⸗Veraͤnderungen bevor. Es kann der gaͤnzliche Ungrund dieses Geruͤchts aus sicherster Quelle verbuͤrgt werden.“
Dresden, 26. Sept. (Leipz. 3.) Der gestrige Dresdner g Leben tretenden Rel gn Bank, und bestimmt die Zeichnungstage. Ueber diese
ank sind die Ansichten gar sehr getheilt. Viele meinen, da Dresden kein Handels, und Meßplaß sey, wir aber in Sachsen in dem Europaͤischen Handelsplatz, Leipzig (durch die Eisenbahn nur 3 Stunden von uns entfernt), eine großartige Bank besitzen, so erscheine die hiesige Bank weder noͤthig, noch auch besondern Vortheil versprechend. Die Zeit wird ja lehren, ob diese Ansicht die richtige ist, oder nicht. Vorsitzender des provisorisch zusam— mengetretenen Comité ist ein fruͤheres Mitglied des Direktoriums der hiesigen Zucker-Raffinerie Gesellschaft. Wie anderwaͤrts, so zeigt sich auch bei uns im Publikum eine ungemeine Abneigung gegen Alles, was Actien heißt. Nur von wenigen hiesigen Etablisse—
bereuten, da sich ergeben haben soll, daß, wenn den Stadt⸗Rath ments (wie z. B. der Societatsbrauerei, dem Potschappler— ein Vorwurf treffe, derselbe auf ihee Freunde, namentlich auf den Steinkohlenwerke 24) haben sich die Actien auf hohem Stand
Mayor Booth, falle. Nach Jamaika-Zeitungen belaͤuft sich die Zahl der Frei—
sassen jener Insel, die als solche wahlberechtigt sind, auf 135, 100, und sie ist fortwaͤhrend im Zunehmen. „Dies“, sagt die Times, „muß zu ernsten Betrachtungen uͤber den kuͤnftigen Zustand der
dortigen Repraͤsentation fuͤhren, die vermuthlich binnen kurzem ausschließlich in die Hände der freigewordenen Bevölkerung fal— len durfte. Wie sich aber die freigelassenen Schwarzen, bei gäͤnz— lichem Mangel an Bildung und moralischer Tüchtigkeit zur Aus— übung so wichtiger Rechte und unter der unbeschraͤnkten Leitung von Parteien, die durch ihre ruͤcksichtslosen, ungezuͤgelten Reden und Handlungen sie leicht zu Exzessen treiben konnen, fur ihre neue Stellung befähigt erweisen kFüen, das wird hier sowohl wie auf der Insel manches Bedenken erregen. Als ein charakteristi⸗ scher Zug kann erwähnt werden, daß die freigewordenen Neger sich nicht mehr nach alter vertraulicher Weise bei ihren Taufna—⸗ ö wollen nennen lassen, sondern eine hoͤflichere Titulirung ver. angen. Eigenschaft im Charakter der Neger, wie sie denn auf feine Klei dung jetzt sehr erpicht sind und es darin den höheren Staͤnden durchaus gleichthun wollen.“
Nach Berichten aus Demerara hat man kuͤrzlich im In⸗ nern dieser Kolonie den Cocon eines Seidenwurms aufgefunden und ist dadurch auf den Gedanken gebracht worden, ob sich nicht dort mit gleichem Erfolg die Seidenzucht einfuͤhren ließe, wie in verschiedenen Gegenden der Europas und in Ostindien, um so mehr, da auch die benachbarte Franzoͤsische Kolonie Cayenne bereits etwas Seide produzirt und ausführt, und da der gedruͤckte Zustand des Zucker- und Kaffee— Baus die Pflanzer veranlaßt, sich nach neuen, nicht so muͤhsa— men und mit weniger Händen zu beschaffenden Productions— Zweigen umzusehen.
Ein Dekret des Mexikanischen Praäͤsidenten Bustamente befreit den General Thomas Andrade von der Strafe, über ihn verhängt war, weil er nicht binnen der durch die Am— nestie von 1835 anberaumten Zeit nach Mexiko zuruͤckgekehrt ist.
Caraccas Zeitungen vom Anfange Augusts melden, daß der Praͤsident der Republik Venezuela den Dr. ill Fortique an die Stelle des Generals O'Leary zum Kommissar fuͤr die Regu— lirung der Venezuelaschen Schuld in England ernannt habe.
Dr. Fortique, bisher eines der obersten Mitglieder des hoͤchsten
Gerichtshofes von Venezuela, ist zugleich als bevollmaͤchtigter Minister bei der Königin Victoria beglaubigt, und er soll auch autortsirt seyn, mit dem Noͤmischen Hofe Unterhandlungen uber die Kirchen⸗Angelegenheiten Venezuela 's anzuknüpfen. General O Leary hatte diese Function abgelehnt. Ueber den letzteren Zweck der Mission des Dr. Alejo Fortique spricht sich ein Venezuelasches Blatt, der Liberal, sehr e n, aus, weil Vertrage mit dem Papst dem Staate nur laͤstig seyn koͤnnten, indem die Regierung dadurch auf einen Theil ihrer Souveraginetaͤt zu Gunsten eines auswärtigen Fuͤrsten Verzicht leiste. Das Blatt weist auf die Vereinigten Staaten hin, wo dergleichen Verträge nicht bestaͤnden, und wo doch die katholische Religion sich sehr wohl befinde. Diesem Beispiel, meint es, sollten die Suͤd⸗Amerikanischen Freistaaten folgen und ebenfalls allgemeine Religionsfreiheit proklamiren. „Kann ein Bischof“, so schließt der Liberal seine allgemeinen Be— merkungen, „sich weigern, die Landesverfassung zu beschwoͤ—⸗ ren, weil kein Konkordat vorhanden ist? Bedarf es erst der Ratification des Papstes fuͤr die Verfassung, wenn ihr Gehorsam geleistet werden soll!⸗ Wenn dies der Fall ware, wuͤrde es nicht eine Herabwuͤrdigung fuͤr unsere National⸗Souverainetät seyn?“ Dann weist das genannte Blatt noch speziell auf das letzte Ver— ahren der Päpstlichen Regierung gegen Venezuela hin, auf die
eigerung derselben, den Gesandten dieses Staats anzuerkennen und uberhaupt mit demselben nur zu unterhandeln, bevor nicht der Erzbischof von Venezuela wieder eingesetzt wäre, welchem dann die nöthigen Bullen uͤber die Regulirung der kirchlichen Verhaͤltnisse zugefertigt werden sollten, und es hofft, daß die Ne⸗ gierung sich einer solchen Demuͤthigung nicht unterwerfen werde.
Belgte n.
Bruͤssel, 26. Sept. Der „Independant“ bestaͤtigt die Angabe Hollzndischer Blaͤtter, daß ver . Joseph von Chi—⸗ 2 wenigen Tagen als außerordentlicher Gesandter und be—⸗ vollmaͤchtiger Minister Belgiens nach dem Haag abgehen wird.
, . Staaten, im Süden
Uebermaͤßige Eitelkeit ist Uberhaupt eine hervortretende
erhalten; die uͤbrigen Actien stehen meistens sehr niedrig.
.
Hannover, 28. Sept. (Hann. 3.) Nachdem am 2*sten d. M. die Vorstände fast sammtlicher Innungen der Stadt Goͤt— tingen — 28 an der Zahl — eine an des Königs Majestaäͤt ge— richtete allerunterthaͤnigste Adresse genehmigt und unterzeichnet hatten, in welcher nicht nur die Gnade Sr. Majestaͤt fuͤr die Stadt Gottingen erfleht, sondern auch außerdem das von dort ausgegangene oppositionelle Bestreben gemißbilligt, und das Ver— sprechen abgelegt worden, daß man mit aller zu Gebote stehenden Kraft dahin streben wolle, daß die Stadt die Wahl eines Depu— tirten zur Staͤnde⸗Versammlung ferner nicht verweigere, nament— lich auch einen Mann waͤhle, dessen loyale Gesinnungen nicht zu bezweifeln, so hatten sich die behufs Ueberreichung dieser Adresse erwählten Deputirten der Innungen, als: Tuchmacher-Gildemei— ster Grubeß; Schneider⸗Gildemeister Höpfner; Schuhmacher⸗Gilde⸗ meister Bowe; Metzger ⸗Gildemeister Hollborn, nach der Königlichen Residenzstadt begeben und um die Allergnaäͤdigste Bewilligung einer Audienz bei Seiner Majestaͤt dem Könige gebeten. Allerhoͤchst= dieselben geruhten gestern die Adresse aus den Händen der ge— nannten Deputirten huldreichst entgegen zu nehmen, und densel— ben Allerhöͤchstdero Wohlgefallen uͤber den Ausdruck loyaler Ge— sinnungen zu bezeugen, auch die Deputirten mit der Versicherung
zu entlassen, daß Allerhschstdieselben Höchstdero landesvaterliche
Gnade der Stadt Göttingen nimmer entziehen wurden, so lange sich deren Bewohner Seiner väterlichen Gnade wuͤrdig bezeigten. — Wir betrachten diese Adresse um so mehr als einen sicheren Be. weis der in der Stadt Göͤttingen jetzt allgemein herrschenden loyalen Gesinnung, als sie aus freiem Antriebe der Gilde Vorstaͤnde, ohne irgend eine fremde Einwirkung, 8 Stande gekommen, und wie der Unterschrift fast sammtlicher Vorstaͤnde, so der Zustim— mung fast aller Bürger, namentlich der einzelnen Gilde-Genos— sen, sich erfreut, und so glauben wir denn die Bethatigung
weiche der darin ausgefprochenen Gefuͤhle mit Sicherheit erwarten zu
durfen.
Seine Majestàͤt der Konig haben am heutigen Tage dem General⸗Lieutenant, Grafen Goblet d' Alviella, Ahgesandten Sr. Majestaäͤt des Königs der Belgier, eine , , ertheilt, wobei derselbe ein Schreiben seines Monarchen zu uͤberreichen die Ehre hatte.
Darmstadt, 27. Sept. Der Erzherzog Maximilian von Oesterreich, Hoch- und Deutschmeister c, und Hoͤchstdessen Neffe, der Erzherzog Franz, Erbprinz von Modena, mit Gefolge, tra— fen vorgestern Abend von Heidelberg hier ein und stiegen im
Gasthofe ab. Noch denselben Abend machten sie bei dem Groß herzoge und dem Prinzen Emil einen Besuch, welcher von Hoͤchst—
denselben erwiedert ward. Gestern besichtigten die E hege, in Begleitung des Prinzen Emil, die hiesigen Kasernen und Militair— Etablissements Und wohnten hierauf einem eigens veranstalteten scharfen Feuer der Artillerie aus- den Belagerungs und Feld⸗Bat— terieen auf dem Artillerie⸗Uebungsplatze bei. Die Er her ge be⸗ suchten hierauf auch die Kunstsammlungen im 5 Sodann war große Tafel zu Ehren der hohen Gaͤste, welche auch den Abend bei dem Großherzoge im Palais eingeladen waren. Heute Torgen haben die beiden Erzherzoge ihre Reise nach Frankfurt a. M. fortgesetzt. Unser Erb⸗Großherzog hat am 2ästen d. eine Reise nach dem suͤdlichen Deutschland und nach Italien angetreten.
Detmold, 24. Sept. (Hannov. 3.) Am vorigen Sonn— tage, den 22. September, kamen die Deutschen Naturforscher und Aerzte von Pyrmont nach Meinberg und zu den Extersteinen, wohin sie auf Fuͤrstlichen Befehl eingeladen waren. Im festlich geschmuͤckten Ballsaale war Tafel von 250 Couverts; am Exter— . ward der Kaffee servirt. Das Wetter, welches den ganzen
ormittag hindurch truͤbe gewesen war, klärte sich am Nachmit⸗/ tage auf, und beguͤnstigte auf die erfreulichste Weise die Versanim⸗ lung am Extersteine, wovon gewiß Alle einen wohlthuenden Ein— druck mitgenommen haben werden. Nöͤggerath aus Bonn brachte hier unter allgemeiner Acclamation den Manen der hochseligen Fuͤrstin Pauline, welche dies Felsenthor dem Wanderer eroͤffnet hat, die Huldigungen der versammelten Naturforscher dar. Oben auf dem ersten Feisen uͤber der eisernen Bruͤcke war ein Musik—
Corps von Hornisten aufgestellt, und weithin durch die Schluch ten des Gebirges wiederhallte das tausendfache Echo.
Unmittelbar darauf wird dann Herr Falck in derselben Eigen⸗
Pyrmont, 24. Sept. (Ham b. K.) Die Versammlung der Aerzte und Naturforscher hat auch diesmal viel Leben und Thaͤtigkeit entwickelt; sie wird, da mehrere Mitglieder Hen Neise/ Anstasten machen, wahrscheinlich morgen (den 25. eptember) ihre Schluß⸗Sitzung halten. Heute wurde durch Mehrheit der
timmen die Universitaͤtsstadt Erlangen zum naͤchsten Ver, sammlungs⸗Orte gewahlt; fuͤr Braunschweig stimmten nur wenige. Neben den ernsten wissenschaftlichen Vorträgen der General⸗ und Sections-Sitzungen fehlte es nicht, besonders nach Tische und Abends, an geselligen Vergnügungen, an welchen die anwesenden Damen Thell nahinen. Zu den gelehrten Notabilitaͤten, wie die Herren Leopold von Buch, Gr. Muͤnster, Lichtenstein und viele ausgezeichnete 2Aerzte und Professoren, gesellten sich der Herr Ober⸗Prasident von Vinke aus Muͤnster, der Kaiserlich Russische Gesandte von Struve aus Hamburg, der General-Secxetair Freiherr von Reden aus Hannover, der Kammerrath von Waitz aus Altenburg u. s. w. Zufolge Nr. 6 des Tageblattes fuͤr diese Versammlung hatten sich den 22. September 185 Mitglieder ein— gefunden.
— — Frankfurt a. M., 27. Sept. Heute Vormittag sind hier der Erzherzog Maximilian von 8 und der Erb⸗ prinz Franz von Modena angekommen. ie hohen Reisenden sind, dem 8 . nach, auf einer Reise nach dem Nieder— rhein und Holland begriffen.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Kurfuͤrst von Hessen verweilt seit dem Anfange dieser Woche in unserer Stadt und durfte noch kurze Zeit hier verbleiben. Wahrscheinlich kehrt der Fuͤrst von hier nach Baden zuruͤck.
Ueber die vorgestern hier eroͤffneten Verhandlungen der Actio⸗ naire des Main⸗Donau⸗Kanals verlautet noch wenig. Es haben sich aber zu dieser General⸗Versammlung nur wenige Actionaire eingefunden. Die Boͤrse schenkt dieser Kanal⸗Unternehmung kein Vertrauen, so aufmunternd auch die Berichte aus Bayern uͤber den Fortgang der Arbeiten an dem Kanal lauten. Es durfte sich indessen erst mit Bestimmtheit uͤber die Resultate des Main-Do— nau⸗Kanals aburtheilen lassen, wenn er ganz vollendet ist.
Zu den gestern eroͤffneten regelmäßigen Fahrten auf der Tau— nus-Eisenbahn zwischen Frankfurt und Höchst war der Andrang zum Fahren nicht so stark, als man wohl erwartet haben mag. Indessen ist der Anfang der oͤffentlichen Fahrten auf der Bahn doch nicht als ganz unguͤnstig zu bezeichnen, namentlich, wenn man in Beruͤcksichtigung nimnit, daß die Fahrten nach Höͤchst nur zum Vergnügen vom Publikum unternommen werden. Auf den Tours der Actien hat die Eroͤffnung der Bahn noch keinen guͤnstigen Einfluß geuͤbt. Heute fielen dieselben vielmehr um 3 Fl. pro Stuͤck. Die Abrechnung der Boͤrse war aber die Ur—⸗ sache davon, denn es zeigte sich Ueberfluß in komptanten Stuͤk— ken. In allen anderen Fonds zeigte sich die Abrechnung guͤnsti—⸗ ger, da darin Bedarf vorhanden war. Die meisten Course schlos⸗ sen hoher. Die Speculation in Spanischen Fonds hat an Leb haftigkeit nachgelassen, da man erst abwarten will, wie sich die Sachen in Spanien weiter gestalten werden. In Paris scheint die namliche Meinung vorherrschend zu seyn.
Hamburg, 28. Sept. In der Böͤrsenhalle liest man: „Die neueste Nummer des Kieler „Korrespondenzblattes“ enthalt auf seinen sechs ersten Spalten einen der merkwuͤrdigsten Auf⸗ satze, die bisher wohl in der Eisenbahn„ Literatur erschienen sind. Es ist — wenn es nicht etwa eine Satyre seyn sollte — eine zuerst in der Kopenhagener „Berlingschen Zeitung“ gedruckte Vorstellung, welche eine Depütation aus den Staͤdten Flens— burg, Husum und Tönning dem Koͤnige von Daͤnemark uͤber— reicht hat. Es wird darin gesagt, daß Daͤnemarks direkter Handel darniederliege, weil ihm ein Hafen fuͤr den Welthandel fehle; nun sey aber „Danemark das gluͤckliche Land, dem die Vorsehung eine solche Belegenheit fuͤr den Welthandel gege— ben habe“, daß es sich mit leichter Muͤhe einen Welthan— delshafen schaffen konne, oder gar zwei oder drei; diese Welt— handelshäfen seyen Toͤnning, man nur durch eine Eisenbahn in Verbindung zu setzen brauche, „um dem Welthandel einen neuen Weg zu eroͤffnen“,
Hamburg mit einem Schlage zu vernichten, „Kopenhagen und
Tönning zu einem Daͤnischen London und Liverpool zu machen“, und was der schöͤnen Dinge mehr sind; die Gelegenheit zu die⸗ sem Wunderwerke werde vielleicht in Jahrtausenden nicht wiederkehren, wenn man sie jetzt unbenutzt lasse, und statt des⸗ sen den Daͤnischen Welthandel auf immer vernichte „durch An⸗ legung einer Bahn von der Elbe nach einem Holsteinischen Ostsechafen.“ Bei diesem Gedanken bricht der Husumer Pa— triotismus in die Worte aus: „Und wollte auch Hamburg fuͤr
die Erlaubniß, von der Elbe nach einem Holsteinischen Ostsee⸗
so muͤßte doch dieser Vorschlag ver⸗ worfen werden.“ Das Petitum dieser Eingabe gehet dahin: „Se. Masestaͤt wolle veranstalten, daß die Wegstrecke von Flensburg uͤber Husum nach Toͤnning nivellirt werde, und daß, bis es ausgemacht, in wie weit eine solche Bahn realisabel ist, kein allerhoͤchster Beschluß über die Anlage einer an der Elbe ausmuͤndenden Eisenbahn gefaßt werden moge!“ — Nun wird gewiß jeder mit uns jenen drei Staͤdten alles möoͤgliche Gedeihen und auch das Zustandekommen jener großen Nordbahn von gan— zem Herzen wunschen; zu beklagen wäre nur, wenn durch solche ? rojelte die näherliegenden verzögert wurden. Aber so geht es mit unseren großartigen Planen in Deutschland. Die beiden. Hansestaͤdte wollen eine Bahn von Hamburg nach Luͤbeck anle⸗ gen; der Holsteinische Patriotismus protestirt, setzt das Verbot der Anlage durch und beschließt eine Eisenbahn von Altona nach Kiel; hiergegen protestirt der Schleswigsche Patriotismus und verlangt eine Bahn von Tönning nach Flensburg, und waͤh— rend so allerseits protestirt wird, bleibt die wichtigste aller Eisenbahnverbindungen, die Nord und Ostsee⸗Verbindung, un— ausgefuhrt!
übernehmen,
; Oesterreich. — — Wien, 25. Sept. Man hat hier Nachrichten aus
Konstantinopel vom 12ten d., welche die von einigen Blaͤt⸗ tern mnitgetheilte, angeblich uͤber Triest eingelaufene Nachricht von der Abfahrt des vereinigten Englisch- Franzoͤsischen Geschwaders
nach Alexandrien, als Demonstration gegen den Vice⸗Koͤnig nicht bestätigen. Die Versammlung der Repräsentanten der Großmächte Hheschlossen vielmehr die Uebersendung einer zweiten Kollektiv-⸗ Note, welche die Einstimmigkeit der Mächte nochmals entschieden aus— sprechen und dem Vice⸗Koͤnig von Aegypten den nun einzuschla. enden Weg anrathen soll. Es verlautete, daß Reschid hre as Ministerium des Auswaͤrtigen bald niederlegen und dafuͤr as der Finanzen uͤbernehmen wurde. An der Montenegrinischen Gränze ist alles ruhig, doch geht as mit der Graͤnz⸗Regulirung nicht vorwärts. Der Leibarzt des verstorbenen Sultans, Dr. Meuner, ist
Husum und Flensburg, die
afen eine Eisenbahn anzulegen, die ganze Daͤnische Staats ⸗ schuld
. .
9 2
9 8. tren n , und der Englische Capitain Walker ist nach ris abgereist. ö ö Gestern fand die r große Truppen⸗Musterung in egenwart der ganzen Kaiserlichen Familie statt; auch die Her— ʒogin Marie Luise von Parma war zugegen.
Triest, 20. Sept. A. 3.) Gestern fand die erste Versammlung der Gesellschaft zur Unterstuͤtzung und Befoͤrderung der Industrie und Gewerbe in Anner⸗Oesterreich, unter Vorsiß des Erzherzogs Jo— henn im Wrsensaale statt. Nachdem der 2 , . sich mit solcher Warme fuͤr die Aufrechthaltung dieses schönen Ver— eins interessirt, die Vortheile auseinandergesetzt hatte, welche purch denselben zunaͤchst dem Triester Handel erwachsen, ernannte er zu Konsultoren die Herren J. Hagenauer und M. Coen, und u Revisoren die Herren von Bruck, Craigher und Lutteroth, und legte denselben die Verwaltung warm ans Herz. Hierauf sberreichte Se. Kasserl. Hoheit der Versammlung einen von zwei tüchtigen Ingenieuren entworfenen Plan einer Eisenbahn von Trlest nach Wien, aͤußerte, wie sehr es der Wunsch Sr. Maje⸗ stut des Kaisers sey, daß solche zu Stande gebracht werde, und wie sehr er in dieser Beziehung das größte Vertrauen zu dem hiesiaen Handelsstande hege, der gewiß die Unternehmung kräftig u unterstuͤtzen suchen werde, So duͤrfen wir endlich der Hoff— nung Raum geben, einen Wunsch verwirklicht zu sehen, der von allen Seiten so lebhaft gehegt wird.
Schweiz.
Zurich, 23. Sept. (3. 3.) Heute versammelte sich die Tagsatzung wieder, die angefuͤllte Tribune zeugte von der Neu— jer des Publikums. Die Guͤltigkeit des Kreditivs der neuen Züricher Gesandtschaft wurde ausgesprochen. Einigen Gesandt⸗ schaften, wie Bern und Thurgau, kostete diese Anerkennung sicht⸗ harliche Muͤhe. Luzern sagte, es koͤnne die Revolution von
ärich und Alles, was daraus hervorgegangen, mithin auch die
neue Gesandtschaft, nicht anerkennen. asel-Land erkennt die egenwärtige Regierung und Gesandtschaft bloß faktisch, nicht aber rechtlich an, und giebt deshalb eine Erklärung zu Protokoll, welche die Gesandtschaft von Zuͤrich als injurioͤs erklärt, und sich angemessene Gegenerklaͤrungen vorbehält. Solothurn nahm Alles a rerferendum; St. Gallen (der erste Gesandte abwesend wegen der heutigen Versammlung seines Großen Rathes) behaͤlt das Protokoll offen. Der Kommissional-Bericht uͤber den Fort— bezug der Graͤnzzölle wurde in Behandlung gezogen und dessen Anträge Aà referendum genommen.
Basel, 24. Sept. Der kleine Rath hat an die neue Re— gierung von Zuͤrich unterm 23. September folgendes Schreiben erlassen: „Nachdem uns das Kreisschreiben vom 6. September die beklagenswerthen Vorfälle von demselben Tage, sodann das— senige vom 10ten den Beschluß Eures großen Rathes vom hten und dessen Verfuͤgungen uͤber einstweilige Leitung der öffentlichen Angelegenheiten zur Kenntniß gebracht hatte, verneh⸗ men wir nun mit besonderem Vergnuͤgen durch Eure Zu— schrift vom 21sten, daß der neuernannte große Rath Eures Standes die erforderlichen Wahlen in den Regierungsrath etroffen habe, und auch die voroͤrtliche Behoͤrde wieder de⸗ far, organistrt sey. Indem wir Euch diese saͤmmtlichen Mit⸗ theilungen verdanken, koͤnnen wir nicht umhin, Euch unsere tiefgefühlte Freude auszusprechen, uͤber die Art, wie Euer Kan—
Blutstropfen vergießen wird. Es leben unsere Fueros! ber 1839.
Der Graf d' España hat nachstehende Pro ĩ ie sich ermärben,
fad Esp h sstehe den,, nommenen Bersuche, theils elastische und tropfbare Flüssigkelten in den Magen und Ströme verdünnter Luft in die Lungen Erstickter und Er⸗ trunkener ein ufahren und theils ähnliche Kontente aus den inneren
Söhlen des Körpers zu entfernen, um so die Eingemeide zu reinigen,
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Hauptquartier Chulilla, den 12. Septem⸗ Der Graf von Morella.“
Catalonier erlassen: Catalonier! Die schändlichste von allen Verräthereien, die uns die Geschichte aufbewahrt hat, ist durch den Apostaten der Legitimität vollführt worden. Don Raphael Maroto, verhaßten Andenkens hat, nachdem er sich der Gewalt bemächtigt und die Leichen der treuen An— führer zu seinen Füßen aufgehäuft, vermittelst des Terrorismus seint Iutriguen fortgesezt und, indem er der Reveolutien das Terrain über⸗ ließ, welches die Lovalität mit ihrem Blute erobert hatte, faßte er den treulosen Entschluß, dem Feinde nicht nur die unter seinem Befehl siehende Armee, sondern auch die geheiligte Person des Königs zu überliesern. Der Verrath ging mit Riesenschritten vorwärls und die teuslische Politik des Apostaten führte, im Einverständniß mit dem feindlichen Anführer, die heiligste Sache, die jemals von einer Nation veriheidigt wurde, an den Rand des Abgrundes. Aber die Borseh eng, die über dem katholischen Spanien wacht, dessen Bewohner ihr Blut vergießen für die Vertheidigung der heiligen Religien Jesu Christi unseres vielgeliebten Königs und seiner Königlichen Familie, hat die Hand ausgestreckt, um den Seuverain und seine Armee aus der Gefahr ju retten und die teußslische List der Freimaurer-Klubs zu vereiteln. Die gottlosen Revolutionnaire wellten die Leichtgläubigen ver führen; sie machten pomphafte Berichte Espartero's bekannt, worin derselbe sich Vortheile anmaßt, die er nicht erlangt hat, und glauben machen will, daß er unserer heldenmüthigen Armee einen tödtlichen Streich versetzt habe. Gott, der in diesem Kampfe seine Sache so sichtbar beschützi und die Helden, welche, durch die Treue angetrie⸗ ben, zur Vertheidigung so theurer Interessen herbeieilten, zum Siege führte, Gott, sage ich, hat die Bataillone gerettet, die, unbefannt mit dem Verrath, der in Werke war, einem General gefolgt waren, der sich im Angesichte Europa's als ein Mann ohne Rechtlichkeit, ehne Ehre, ohne Gewissen, ohne Patriotismus, ohne Dankbarkeit, überhaupt ohne irgend eines jener Gefühle gezeigt hat, die selbst dem Niedrigsten eigen sind. Eine Depesche des Generals Harispe, aus Bavonne vom 31. August um 1 Uh. Nachmittags datirt, meldet, daß Maroto, nachdem er seinen Verrath vollendet, bei dem Feinde geblieben sey. Catalouier! Eure Tapferkeit war bis jetzt bewundernswürdig; Ihr werdet feinen Rück— schritt machen, ungeachtet der Verführungen der Mörder unseres Vater⸗ landes, die ihre Dolche schärfen, um sie in die treuen Herzen zu stoßen. Glaubet nicht ihren Lügen, verschließet Euer Ohr gegen ihre Ver⸗ sprechungen von Vereinigung, Wohlfahrt, brüderlicher Eintracht, womil man Euch einzuschläfern suchen und sich nöthigenfalls dazu selbst, Emis⸗ saire anderer Nationen bedienen wird. Die Königliche Junta des Fürsten⸗ thums will weder den Frieden, noch eine Convention, noch einen Vergleich mit den Feinden Gottes und des Königs. Der Wahlspruch der Junta ist: die wahrhafte Wiederherstellung unserer religiösen und monarchi— schen Prinzipien, der legitimen Rechte des Königs auf den Thron sei⸗ ner Voͤrfahren und aller allgemeinen und persönlichen Interessen; das Resultat hiervon wird ein dauerhafter Friede und folglich un— sere Glückseligkeit senn. Dies sind die großen Zwecke, die un⸗ ser vielgeliebter Souverain zu erlangen wüuscht, dessen freier Wille stets der fahrer der Junta seyn wird, welcher sich alle Spanier unterwerfen müssen, um so werthvolle Güter zu gewinnen. Fürchtet nichts, tapfere Catalonier! Der , weiß, daß er sich durch ge— wöhnliche Mittel nicht behaupten kann und nimmt deshalb seine Zu— flucht zur Intrigue, zur Treulosigkeit und zum Verrath, welches die Hülfsmittes der Feigen und der Verzweifelnden sind. Die Ausdauer, welche uns charafterisirt, wird unsere Anstrengungen krönen und Gott wird sie segnen, indem er uns den glorreichsten und entschiedensten Triumph verleiht. Avia, den 19. September 1839.
Graf d' Espaßa, Präsident der Königlichen Junta von
Catalonien.“
ton in diesen gefährlichen Tagen dem Ungluͤcke der Anarchie ent— angen ist, und durch den guten und gesunden Sinn seiner üͤrger in so kurzer Zeit und rein aus sich selbst eine feste ver⸗ Kungsmäßige Ordnung herzustellen gewußt hat. Indem wir auch fuͤr Euch bei Uebernahme der Regierungsgeschaͤfte in so bewegtem Augenblicke Licht und Kraft von oben erflehen, spre— chen wir den Wunsch und die Hoffnung aus, es moge die von Euch übernommene Leitung Eures Gemeinwesens unter Gottes Segen also von Statten gehen, daß sie nicht nur zum Wohle und zur Zufriedenheit Eures Volkes, sondern auch zum Gluͤck und zur Ehre des gesammten eidgensͤssichen Vaterlandes gedei⸗ hen moͤge.“ 6 e n.
Neapel, 17. Sept. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin wurde heute Vormittag 19 Uhr gluͤcklich von einem Prinzen entbunden. Sowohl Mutter als Kind sind in dem besten Wohlseyn. We— gen der Vorfeier des San Genarofestes sind die Theater geschlos—
a n wd
— — Koͤnigsberg, 26. Sept. Das hiesige Amts⸗Blatt enthaͤlt folgende Bekanntmachung des Koͤnigl. Ober⸗Praͤsidiums: „Bei der großen Anzahl von Kandidaten des evangelischen Pre— diger-Amts ist die bisher aus Ruͤcksicht auf den sruͤhern Mangel an Geistlichen stattgefundene Zuruͤckstellung und Entbindung der— selben von der Ableistung des Militairdienstes, laͤnger nicht zu rechtfertigen. Ich kann daher fortan auf desfallsige Anträge nicht
junge Theologen sich fernerhin nicht mehr der Erwartung hin⸗ geben, von der Ableistung der Militairpflicht entbunden zu wer— den, vielmehr fruͤhzeitig, wenn es ohne Nachtheil fuͤr ihre Stu— dien geschehen kann, dieser Verpflichtung genügen.“
—— Stettin, 28. Sept. Die Zahl der das Seebad Swine⸗ muͤnde besuchenden Fremden stieg wahrend der diesjährigen Sai— son bis auf 2270, von denen 1151 eigentliche Kurgaͤste waren.
— — Glogau, 27. Sept. Der hiesige vor einem Jahre konstituirte Maßigkeits-Vexein zaͤhl jetzt schon * Mitglie⸗
sen, dagegen waren die noͤthigen Vorkehrungen getroffen, um
sammtliche öffentliche Gebaͤude zu illuminiren, so wie auch das Schloß und den Garten von Capo di Monte, den Aufenthalts ort der hohen Wöchnerin. — Am 26sten wird die Frau Herzo⸗
gin von Berr) von Palermo hierher zuruͤckkehren.
ö p ani en
Madrid, 18. Sept. Die durch einen Courier aus Bayonne
überbrachte Nachricht von der Flucht des Don Carlos nach Frank—
reich hat unter allen Klassen der Bevoͤlkerung die lebhafteste Freude
erregt. Das Ministerium gewinnt durch diese erfreulichen Nach⸗
richten an Starke und fuͤrchtet die Exaltirten nicht mehr.
nisterium nicht sicher auf eine Masoritat rechnen kann.
In Cordova hat die Nachricht von der zwischen Espartero und Maroto abgeschlossenen Convention Anlaß zu Unruhen gege⸗ ben. National-⸗Gardisten, mit dem bloßen Sabel in der Hand,
durchzogen am Abend die Stadt und riefen: „Fort mit, dem Nieder mit den Gemäßigten!
Frieden! Es lebe der Krieg! x Es leben die Exaltirten!“ Die Behoͤrden thaten nichts, um dies Bewegung zu unterdrücken.
Sypanische Gränze. Die in Bordeaux „Guienne“ enthalt nachstehende Proclamation Cabrera s:
„Der abscheulichste und vorbedachte Verrath ist in dem Lande ver⸗
übt worden, das zuerst den Ruf der Treue gegen unseren legitimen Verrath, der mit Mordthaten, die das Herz der ovalisten mit Schmerz erfüllten, begaun, und unter dem Vorwande
. erhob. Dieser
eines unmöglichen Friedens, mit dem Aufopfern der edlen, von uns rertheidigten Sache endigte, überliefert die Personen unserer erhabenen Fürften ker fremden Sklaverei; er opfert auch die Königliche Armee auf, die dem Lande so viele Tage des Ruhms verdanft, und die ven Schmach dem schändlichen Soldaten, Ewige Schmach denen, die entehrende Mittel er⸗
gan Europa bewundert wurde! Se er seine Ehre für Gold. verkauft! sich mit einem durch so niedrige und en langten Siege brüsten! Navarra und die X vin zen . durch trügerische Versprechungen in die Anerkennung ihrer Fueros verführt, worden! Sie werden bald
Baskischen Pro⸗
ihr naives Vertrauen beibeinen. Das Königreich Valencia, Catalonien
und das ganze Königreich Aragonien können auch ihre Fueros wieder⸗ ordern, die ihnen in einem alten Erbfolgefriege genommen wurden.
ein Degen wird uicht in die Scheide gesteckt werden, ohne dieselben
esichert, ĩ terlande ein wahrhaftes Glück, eine schützende e, be mne dn m, The rn ne, n bm,
lierung und einen ehrenvollen und der e I. würdigen Frieden verschafft zu haben. Dies sind die unver⸗ derlichen Gesfnnunßgen Eureg Generals, für die er seinen letten
Man glaubt, daß sogleich nach der Annahme des Gesetz⸗ Entwurfs in Betreff der Fueros die Cortes aufgelsst werden, wenn das Mi ⸗
Bezug auf
der, und ungefaͤhr 20 sind in der Probezeit. Es bestanden hier bei noch nicht 860 Haͤusern 92 Branntweinschenken. Der Ver— eine giebt es in Schlesien noch wenige.
— — Breslau, 28 Sept. Mit den Sammlungen fuͤr
die Errichtung einer Friedrichs-Statuͤe vor dem Nikolaithore geht
es allmaͤlig vorwärts, und sind bis jetzt nahe an 10,000 Thlr.
vorstehenden Jubelfeier sie zu inauguriren. Eben so gedenkt man,
das neue Theater, dessen Bau rasch gefordert wird, schon am 3. August 1841 einweihen zu können. Ueberhaupt verschoͤnert sich die Stadt im Innern, so wie vor den Thoren zusehends.
X — —
Wissenschaft, Kunst und Literatur. In der Sitzung der Akademie der Wissenschaften am 23. September jeigte Herr A. Donn der Akademie an, daß es ihm
Paris.
gelungen sey, die Daglüerreschen Bilder auf der Platte zu graviren und durch Abdruck zu vervielfältigen. Er legte mehrere Abdrücke nebst den 3 gehörigen gravirten Platten vor. — Herr Double erstattete Be⸗ rich
in Frankreich in Beziehung zu den Jahreszeiten oder medizinische und me— teorologische Geschichte Frankreichs. — Ferr Aim é, Professer der Phy⸗
ö sif, üÜbersandte eine Abhandlung über die Bewegung der Wellen. Er erscheinende
beschäftigt sich darin jedoch nur mit der Lösung der Frage: „Bis zu welcher Tiefe ist auf der Rhede von Algier die Bewegung der Wellen wahrzunehmen und welcher -Art ist diese Bewegung auf dem Meeres⸗ grunde! Durch die im Dezember 1838 begonnenen und bis zum Juli
Die durch die Wellen er beugte Bewegung ist bis e
2) Die Bewegung am Meeresboden ist oscillgtorisch. 3) Die Größe dieser Oscillatlon ändert sich langsam von dem Meeres⸗ boden nach der Oberfläche.
wahrzunehmen.
— — Wien. Der Agent der nordischen Fütrirungs . esellschaft eines zu Filtrirung des Wassers in Paris zusammengetretenen Actien-Ver⸗ eins, Hr. Grimaud de Caux, hat nun mittelst Privilegien die Filtri⸗ rung und Vertheilung unseres Donauwassers durch alle Straßen der Residenz ins Werk 94 t. Für industrielle Zwecke isi dieselbe ne⸗ ben dem bereits zahlreich bestehenden öffentlichen Wasserleitungen beach tenswerth, die dadurch beabssichtigte Beschaffung eines reinen und
weges erreicht.
herrn von Feucht ers ie Gewißheit und Würde der Heilkunst, wel genwärtig so großen Unglaubens an der Kunf
entwickeli und iu seiner gtichtigkeit darstellt.
e die Gründe des e. der Aerzte sebr klar
lind sehr gelungen ausgefallen.
ei chen — wo ein Tagebuch, ein Manual und ein Sauptbuch au geführt werden. — C. Kontrolbücher.
mehr eingehen und mache dies hiermit öffentlich bekannt, damit
eingegangen. Hoffentlich wird man im Stande seyn, zu der be⸗
t Über ein Werk des Herrn Doktor Fürster, über die Krankheiten
1839 fortgesetzten Versuche ist er zu folgenden Resultaten gelangt: 1) zu 10 Meter Tiese
frischen (d. h. kohlenscurigen) Trinkwassers aber ist dadurch noch teines⸗
Von dem als Arzt und Dichter rühmlichst bekannten Dr. Frei⸗ . f so eben eine Schrift die .
, 66
odropneumatische Maschine, welche Pumpe und Spritze trefflich in ereinigt, hat den allgemeinsten 84 der k 26 3. Die mit derselben an Menschen und Thieren vorze—
* 2 ? ; Es lebe Karl .] Es lebe die Religion! . Die vom Italianischen Grafen Papa faka sehr sinnreich erfundene
Der Erfinder und sein Arjt hegen die vofflung daß man mmittelst desselben noch zuerst Harnblasensteine uf zulösen vermögen wird. Wird der Apparat im Großen re fn, um Gasarten rasch aus einem Raum zu entfernen und eben so rasch aimnosphärische Luft einströmen zu lassen, so kaun er unbedingt auch in Bergwerken und Fabriken aller Art von eben so großem Nutzen werden.
Theorie der Register-, Buch- und Kassen-Fuüͤhrung bei Landguͤter-Derwaltungen und Kontrole des in dem Grundbésik vorhandenen Betriebs⸗Kapigals, begleitet von WMuster-Ausstellungen zur Register⸗ und Buchführung, von Friedrich Reinhold Munther, Koͤnigl. Preuß. Rech⸗ nungs-Rathe u. s. w. Berlin, 1839. Selbstverlag des Verfassers. z
Der Verf. hat sich frilher praktisch mit der Landwirthschaft ver= traut geniacht, dann feine Kenntnisfe in derselben später theoretisch er weitert und als Rechnungs Beamter hinlcnglichen Anlaß gefunden, das Rechnnngswesen in allen seinen Beziehungen gehörig kennen und an— wenden zu lernen. Dadurch erscheint er als vollständig berechtigt, den vorliegenden Gegenstand seiner Üntersuchung und Bearbeitung . un⸗ terwerfen. Er zeigt, wie nothwendig eine richtige und übereinstitu⸗ mende Rechnungsführung in der Landwirthschaft sey und giebt eine vollstän dige Anleitung zum derselben. Sie soll einfach, übersichtlich und ugleich allen Anforderungen entsprechend seyn. Das Spstem wird ausführlich entwickeit und überall durch Schemata erläutert und verdeutlicht, so daß für die Anwendung keine Schwierigkeit sich entgegenstellt. Das Ganze hält er jedoch nicht für ab⸗ geschlossen, sondern wünscht, daß ihm Winke und Porschläge Anderer für die weitere Entwickelung und Verbesserung desselben fördernd zu Hülfe kämen. Durch eine frühere Broschüre des Verf. über landwirth⸗ schaftliche Buchhaltung (1838) mit den Grundsäßzen dieses Werkes schon bekannt gemacht, haben viele der höchsten Behorden und Staatsmän⸗ ner das Erscheinen des vorliegenden Buches thätigst befördert und die besten Erwartungen von deimselben gehegt, Da es nun erschienen, steht eine weitere ius Einzelne eingehende Prüfung, die zunächst mit der
praktischen Anwendung zweckmäßig sich verbinden wird, zu erwarten;
sedenfalls dürfte der wisfenschaftlichen, wie der praktischen Landwirth⸗ schaft durch dieses Buch mannigfacher Nutzen erwachsen. ; Der erste Abschnitt enthält eine Einleitung, welche sich mit dem
Begriffe der Buchhaltung und mit einer Beurtheilung früherer Theo⸗
rieen beschäftigt; der zweite Abschnitt entwickelt die Theorie des Ver⸗ assers, unter den Haupt-Abtheilungen: A. Wirthschastsbücher. B. 9
.
H. Generelle Formeln. Eine
dritte Abtheilung und ein Anhang enthalten noch mancherlei Zugaben Erweiterungen und Erörterung zu dem Haupt⸗Gegenstande. Ein nä⸗ heres Eingehen auf den Inhalt würde eine
u zroßf Ausführlichkeit fordern, der wir uns um fo mehr überhoben halten können, als Jeder, den diese Angelegenheit berührt, sich doch zu der vollständigen Rarle⸗ gung derselben in dem Buche selbst lieber wenden wird, daher uns nur Übrig bleibt, dasselbe der Aufmerksamkeit der Männer vom Fache hier⸗ mit bestens zu empfehlen. 2.
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 29. Septem ber. gang Zeitdauer bang Jenn auer
von 2 ö von 8er it n. St. M. P̊ ots da m. St. R. Um ? Uhr Morgens * Um 83 Uhr Morgens. — * ) 80 2 123 * Mittags. . . 328 Nachmitt. . . 4 . Rachmitt.,. ̃—
1. —
.
„Abends ... . 87 » Abends .. * 10 * * . 59
. Den 30. September 1839. Im tũl/ C. Rum d s- M CId - COuur‚soGs - Zett e?. — Fr. Gour. E Fr. Don- & krief. Geld. & Briet. Lela. St. Schuld- Sch. 4 10355 1031, 106stpr. Pfandbr. 36 — 101 78 pr. Eu]. Ob. 20 4 10375. pomm. do. 3 103 10216 Prüm Schu. Seeh. — 79 Kur- u. Nen. do. 3 107 10217. RKRurinürk. Oblig. 33 1021 2 Schlesische do. 31 103 — Neum. Sohuldry. a! 102!1. Coup. uud Zius- 1 10315 Sch. d. K. n. N. . 96! / 1 Gold al mareo 214 Ebinger do. 43 — Neue Dukaten — — 35 1001/4 Friedrichad' dar 1 13 71179 — And. Goldmüüu- zen ü 5 ThlI.
Berl. Stadt G6hl. [
Königs. do.
dito. do. Daun. do. in Th. - ö Westpr. Psaudbr. 3! 10217
GEGraosah,. Pos. do- 1 1043, ( 4
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Kant - Bill. 287, Sog Span. 28! 10. Passive S2. Ausg. ch. 1513. Lins. 151/98. Preuss. präm. Sch. —. Poln. —. Gesterr. Met. 103* ,,. Antwerpen, 25. September. Neue Anl. 23! /2 G. Frankfurt. 3. M., 27. September. Oesterr. d Miet. 10657 6. 1065, .. 10½, I001½.. 100153. 21 IS */ Br. 13 Br. Bank-Actien 18385. is33. Partial - 9bl. 151169 Br. Lose zu? 500 FI. 1345, 13733. Loose zu 100 FI. — Preuss bräm. Sch. 6917 G. do. A0, Anl. 1025, C. poln. Loose 683). G. dog Span. Anl. 183/46. 185/83. 2120/0 Holl. S8: / 10 533! /s, r E Senbalkn-AEtien. St. Germain 565 Br. Versailles rechtes o, linkes Ufer 315 Br. Strassburg, Basel 313 Br. Bordeaux TJeste —. Sambre- Meuse —. Leiprig: Dresden 93 Br- köln - Aachen Si Br. JTomp.- Centrale — ĩ Hamburg, 28. Septemher. Bank Actien 1515. Engl. Russ. . z. Paris, 25. September. . 50, , Kente fin eour. 110. 806. 36. fin cour. . d / j Meryl. au Compt. 101. 60. So / g Span. Rente z21 /. Passive S* / . zo / o Tort. 2a / . Wien, 25. Seh tember. . ö. 78 — 40 1061355. 3 60 . . . an' 4e 1d; 137. ie 18a 1077.
Tinsl. 8.
199 25
ULser 5A5 Br.
oo /,, Mer, 1 . 1os, . Bank- Actien 1837 /a.
Königliche Schau sxie le.
Dienstag, J. Okt. Im Schauspielhause: Molidre als Lieb⸗ haber Lustspiel in 2 Akten nach Colomb von Cosmar. Hierauf: ö in 2 Abth. nach Anicet von C. W.
Militairbefehl, Lustspie — ; ö 6. Spiegel des Tausendschoön, Burletke in 1 Akt
mwit Gesang von C. Blum. Königs städtisches Theater-
Dienstag, J. Okt. Zum erstenmale; Das Kamaͤleon, Lust⸗ spiel in 4 Akten von Veck, Dlle. Berger, vom Theater zu Münster: Irene, als erste Gastrolle.)
Verantwortlicher Redactenr Arnold.