zwischen dem Ministerium und O'Connell von den Whigs los⸗ usagen. Die Waterford⸗Chroniele straft diese Behauptung lägen und setzt hinzu, der Agent des Herzogs sey in diesem Au— genblick eifrig beschaͤftigt, die Registrirung der Pächter auf den Urländischen Gütern desfelben zu Gunsten einer guten Regierung zu betreiben. . 22 Ein Schottisches Blatt bemerkt, es (ey unrichtig, zu glau⸗ ben, daß Herr Macaulay, Parlaments⸗Mitglied fuͤr Edinburg, der bekanntlich zum Secretgir des Kriegswesens ernannt worden ist, sich sofort einer neuen Wahl unterziehen muͤßte. Wenn ein Sitz im Parlamente durch den Tod eines Mitgliedes erledigt werde, so habe allerdings der Sprecher das Recht, sofort eine neue Wahl auszuschreiben; wenn diese Erledigung aber dadurch herbeigeführt sey, daß ein Mitglied ein Amt unter der Regierung angenommen, so muͤsse in dem Hause ein besonderer Antrag auf ein? neue Wahl gemacht werden. Diese Wahlhandlung konne also erst nach dem Zusammentritte des Parlaments stattfinden. Der Exam iner zeigt die Aufloͤsung des National⸗Konvents der Chartisten mit folgenden Worten an: „Der National⸗Kon— vent ist gestorben! Dieses traurige Ereigniß hatte am 14ten d. M. statt. Man kann von ihm sagen: Er wuͤrde gern noch viel lan ger gelebt haben, wenn er nur gekonnt hätte. Aber Herr O Brien sprach das Wort aus, und Dr. Taylor unterstuͤtzte es. Drei Pa— trioeten, Smart, Neesom und Jackson, machten sich das weh⸗ muͤthige Vergnuͤgen, gegen das Absterben des Leichnams zu pro— testiren, aber er ist nichtsdestoweniger todt.“
Auf der London⸗Birmingham- und großen Verbindungs⸗Ei⸗ frnbahn, die London mit Liverpool und Manchester in Verbin— dung setzt, ist die Geschwindigkeit in der letzten Zeit bedeutend vermehrt worden. Von Birmingham nach Stafford, 29 Engli— sche Meilen, faͤhrt der Wagenzug in 55 Minuten, nach Warring— ton, 773. Meilen, in 2 Stunden 43 Minuten, und der Weg von Birmingham nach Manchester, 97!“ Meilen, wird ungeach— tet eines Aufenthalts von 10 Minuten in 3 Stunden 46 Minu— ten zuruͤckgelegt.
Die Arbeiten an dem Wrack des „Noyal George“ werden ununterbrochen während der Ebbe fortgesetzt, um die Kanonen und andere Artikel zu bergen, welche durch die neuliche Pulver— sprengung a. geworden sind. Die Taucher bleiben zu— weilen 25 Minuten unter Wasser. Bis jetzt sind acht eiserne z2pfuͤndige Kanonen und eine metallene 24pfuͤndige, zwei unge— heuer große kupferne Kessel und eine große Menge Bauholz her— aufgefordert worden. Finden die Taucher einen Balken, der zu feft sitzt, so befestigen sie einen Cylinder mit 35 Pfund Pulver an der betreffenden Stelle, der dann vermittelst der Voltaischen Batterie entzuͤndet wird. Die Arbeiten haben zwar einen sehr guͤnstigen Fortgang, indeß glaubt man doch, daß zur Bergung des ganzen Wracks ein großer Aufwand von Zeit ünd Geld er— forderlich seyn werde.
Ueber den die Fueros betreffenden Kommissions-Bericht der Spanischen Cortes bemerkt die Morning Chronicle: „Die Majorität der Kommission, aus Arguelles, Zumalgcarregui, Ferro Montaos und Diaz Gil bestehend, empfahl die Bewilligung der bloßen städtischen und 5konomischen Fueros, indem sie offenbar die Zollgränze nicht von den Pyrenäen nach dem Ebro verlegen lassen und die Basken nicht von den Quinta's (Rekrutirungen) befreien wollte. Daß der Navarresische Name Zumalacarregui unter dieser Majoritaͤt figurirt, muß auffallen. Murga, der De— putirte fur Bilbao, und die Namen Arteta und Quinto bilden die Minoritäͤt, die sich scheute, genau zu bestimmen oder auch nur anzudeuten, was den Basken verweigert werden solle, indem sie die Unterhandlungen daruͤber der Regierung uͤberließ. Nach der Ansicht unsers Madrider Korrespondenten durfte wahrschein— lich der Vorschlag der Minoritäͤt, als der minder entschiedene, selbst von den jetzigen Cortes angenommen werden, da er von Olozaga und den gemaͤßigteren Liberalen unterstuͤtzt wird. Die Modcrados haben sich Olozaga's Ansichten beigesellt. Dies ist ein gutes Zeichen, da es andeutet, daß die Moderados daran ver— weifeln, sich ohne den Beistand eines bedeutenden Theils der Li— . am Ruder zu erhalten oder eine Majoritaͤt zu gewin— nen.“
Ein Artikel des „Journal des Debats uͤber die Verhaͤltnisse Frankreichs zu Spanien hat die ganze hiesige Presse in Allarm gebracht. Tory⸗Blaͤtter, wie ministerielle, sind im höoͤchsten Grade entruͤstet daruͤber. „Die Franzoͤsischen Zeitungen“, sagt der Stan— dard, „geben uns ein neues auffallendes Beispiel von Frank⸗ reichs Bescheidenheit. Das „Journal des Debats“ hat entdeckt, daß jetzt der rechte Augenolick fuͤr Frankreich sey, sich in die Spanischen Angelegenheiten einzumischen, und daß die Koͤnigin Ehristine Lord Palmerston's Bemühungen durch Hingebung an Frankreich belohnen durfte. Nach allen Anstrengungen, nach Lie⸗ ferung von Männschaften und Waffen, nach der Nicht⸗Interven— tion, feiner Civil⸗ und Militair⸗Agenten, und nach seinen Bestre⸗ bungen, die Angelegenheiten Christinens zu einem befriedigenden Schluß zu bringen, soll 9 Bull allen Vortheil von sei— nen Muͤhen verlieren, mit Einschluß seines famoͤsen Traktats mit dem Scheusal Maroto, damit seine geliebte und ge— treue Verbuͤndete und Protegirte, die Königin Christine, ihr Königreich in eine Französische Provinz verwandeln koͤnne. Mit welcher vollendeten Geschicklichkeit und Vorsicht werden doch Englands Angelegenheiten, die auswaͤrtigen wie die einheimischen, geleitet! Natuͤrlich wird England digsen so natuͤrlichen Folgen feiner Politik ruhig zusehen.“ Die Morning Chroönicke be— ginnt ihre Entgegnung in ahnlicher Weise, geht dann aber aus— führlicher auf die Sache ein. „Was Spanien betrifft“, bemerkt bieses in seinen Artikeln uͤber die auswaͤrtige Politik immer noch für ein direktes Organ des Ministeriums geltende Blatt, „so hat bas „Journal des Debats“ so eben die Entdeckung gemacht, daß jetzt die passendste Zeit fur eine Franzoͤsische Intervention auf der Halbinsel sey, fuͤr eine Intervention ohne Gefahren, ohne Kosten, aber sehr schmeichelhaft für den Franzoͤsischen Stolz und nuͤtzlich fuͤr Spaniens Wohli. Die Intervention soll jedoch durch Civi⸗ listen und Diplomaten, nicht durch Armeen bewerkstelligt wer— den. Die Franzosen sollen, nach der Ansicht des Publi— zisten, den ganzen alten Zustand der Dinge umstuͤrzen und ein anderes, voͤllig neues und verbessertes Regierungs- und Organisations⸗ System an dessen Stelle setzen. „„Der Status quo“, sagt das genannte Blatt, „ „muͤßte todbringend fuͤr die junge Königin und fuͤr Spanien seyn.““ Unter dem Blatus quo muß der gelehrte Verfasser wohl die Constitution meinen. „„ Frankreich“, so faͤhrt er fort, „„ist das klassische Land der Bildung. Zu allen Zeiten sind Auslaͤnder hierher gekommen, um sich aufzuklaͤren, O Connell und Wellington nicht ausgenom⸗ men.““ Und auch die Spanier, um von Grund aus umgebildet zu werden, muͤssen sämmtlich Vorlesun gen an der Pariser Uni⸗ versität hören. Aber warum sollen die armen Spanier die Ele⸗ mente ihrer politischen und moralischen Bildung durchaus bei den Franzosen suchen? Der Verfasser sagt es uns: „„Weil Spa⸗ nien von Frankreich hundertmal mehr erwartet, als von anderen Europaͤischen Nationen, vermoöͤge der Aehnlichkeit der religiösen
1170
Bildung, der historischen Ueberlieferungen des National-Charak— ters und vermoͤge der Uebereinstimmung in Sitten und Gewohn— heiten.“ Da metamorphosirt nun dieselbe Feder die Spanier zu Franzosen, die uns noch vor einem Jahr sagte, daß die Spa⸗ nier mit den Franzosen nichts zu schaffen und nichts von ihnen zu erwarten haͤtten; die erklärte, daß ein Tropfen Franzoͤsischen Blutes und ein Stuͤck Französischen Goldes vergeudet waren, wenn sie fuͤr jenes Spanische Bettlervolk vergossen und ausgege— ben wuͤrden. In der That sind auch in „yreligioͤser Bildung, historischen Ueberlieferungen, National-Charak— ter, Sitten und Gewohnheiten““ nicht zwei Voͤlker so ver— schleden von einander, wie die Franzosen und die Spanier. Wir schreiben dies in keinem eifersuͤchtigen Sinn. Frankreich, das an Spanien graͤnzt, muß einen bedeutenden Einstuß auf dasselbe ausuͤben. Es bestehen sehr nahe Verbindungen zwischen den bei— den Voͤlkern, und ungeachtet aller Ursachen, welche die Spanier haben, die Franzoͤsischen Regierungen zu verwuͤnschen, kann oder sollte doch kein solches Gefuͤhl zwischen den beiden Nationen ob— walten; ja, wir wurden sogar die Aufhebung der Zoll⸗-Barrinren an den Pyrenäen in redlichem, liberalem und nicht ausschließli— chem Sinne, wie es von den freisinnigen Pariser Publizisten an— empfohlen worden, als einen großen Fortschritt in den Europaͤi⸗ schen Ideen begruͤßen. Mit ganz anderen Augen aber wuͤrden wir einen Einfluß oder eine Herrschaft betrachten, die auf die Verbindung zwischen Hoͤfen des einen und des anderen Landes gegründet wären. Wir können nicht wuͤnschen, die Pyrenäen im Sinne Ludwig's XIV. beseitigt zu der unter dem Koͤnigreich Frankreich sich selbst und unter Spanien nur das Erbe seines Enkels verstand. Es ist nichts einzuwenden gegen den Rath des Franzoͤsischen Publizisten, jedwede Communication zu erleichtern und zu ersffnen, die Eisenbahn zwischen Bordeaux und la Teste zu vollenden und den letzteren Hafen so zu ver⸗ bessern, daß Bordeaux in eine Naͤhe von acht Stunden an San Sebastian herangeruͤckt wurde. Das Alles sind gute und lobens— werthe Pläne. Aber wenn der Franzoͤsische Publizist den Spaniern empfiehlt, eine Armee nach dem Muster Frankreichs u organisiren, das heißt, auf der Stelle 200,009 Mann auf die Beine zu bringen in einem Lande, welches für ein Defensiv-⸗System geschaffen ist und in der That nur einer wohlorganisirten Natio⸗ nal-Garde bedarf, so konnen wir die Spanier nur bitten, sich nicht durch Franzoͤsische Ideen zu Grunde richten oder ausbeuten zu lassen.“
Nach Berichten aus Rio-Janeiro vom 264. dort von einer beabsichtigten Verbindung zwischen der
sehen
)s(itarsF Al ugust
Prinzessin
Januaria und dem Prinzen von Joinville die Nede.
D entschla n d.
Munchen, J. Okt. Se. Königl. Hoheit der Prinz Wil helm von Preußen (Sohn Sr. Majestaäͤt) ist gestern unter dem Namen eines Grafen von Lingen hier angekommen, und im gol— denen Hirsch abgestiegen.
Karlsruhe, 5. Okt. Das Großherzogl. Staats- und Re— gierungs-Blatt meldet nunmehr amtlich: „Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem unterthaäͤnigsten Ansuchen des Praͤsi— denten Höchstihres Ministeriums des Innern, Staatsraths Ne⸗ benius, um Enthebung von seinen bisherigen Dienstgeschaͤften, in Gnaden zu ensprechen und denselben in den Ruhestand zu versetzen geruht. Höchstdieselben haben Sich gnaͤdigst bewogen gefunden, dem Geheimerath und Regierungs⸗-Direktor Freiherrn von Ruͤdt, unter Ernennung zum Staatsrath, das Praͤsidium Hoͤchstihres Ministeriums des Innern zu uͤbertragen.“
Karlsruhe, 7. Okt. Heute Nachmittag um 5 Uhr empfing die am 20sten v. M. geborene Prinzessin, dritte Tochter des Großherzogs, die heilige Taufe und mit derselben die Namen: Caͤcilie Auguste. Taufpathen waren der Großherzog und die Großherzogin von Oldenburg und die Prinzessin Amalie von Schweden, der Markgraf Und die Frau Markgraͤfin Wilhelm und Markgraf Maximilian von Baden.
Mannheim, 3. 9kt.
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die Buͤhne, da der
Einiges zur Versammlung sprechen werde. Er
nem Dank fuͤr die Liebe und Theilnahme, die ihn hier in so xei— chem Maße umgebe und erquicke, und er wolle, fuͤgte er bei, vor einer Vetsammlung von Philologen sein Vermaͤchtniß, sein testamentum m srocihetu niederlegen. Von den guten Eigen— schaften, die man ihm mit zu großer Nachsicht beilege, koͤnne er nur Eine in sich finden und anerkennen, und diese sey seine Friedfertigkeit. Er habe sie durch natuͤrliche Anlage, auch als Gesinnung und Erbe seiner Eltern, als Gabe seiner Lehrer, unter denen er nur Heyne, den
Mann echter Humanitaͤt, nennen wolle, und sie sey in ihm ge⸗
naͤhrt und gestaärkt worden, als er wahrgenommen, daß auch die Dinge, die er mit der groͤßten Anstrengung getrieben und erlernt, doch nur unvollkommen, gegen das Ganze gehalten, geringfuͤgig seyen, und daß die eigenen Fehler uns gegen die Fehler der An— deren zur Nachsicht stimmen muͤssen. Thiersch und Nost,
hier gegenwartigen Stiftern des Vereins; Versammlung von Phi—
dann auch allen uͤbrigen Gliedern einer lologen, die an Zahl, Verdienst und Gesinnung nie, Zeit und in keinem Lande, ihres Gleichen gehabt habe. Die zweite und dritte Sitzung sind gestern und heute in aͤhnlichem Geiste, wie die erste, unter Präsidium des Hofraths Thiersch, als Vorstandes der ersten Versammlung, gehalten wor— den, da Herr Ministerial-Rath Zell durch Krankheit zu erschei— nen gehindert war. Das Interesse an ihnen und die Wichtigkeit der behandelten Gegenstaͤnde und Fragen schien sich bis zum Schlusse fortwährend zu steigern.
Mannheim, 4. Okt. Gestern Abend brachten die Schuͤ— ler der Gten Klasse des hiesigen Lyceums den hier versammelten Deutschen Philologen und Schulmaͤnnern nach deren Rückkunft von Worms, wohin sie auf dem Dampfboot die „Stadt Mainz“, eine Spazierfahrt gemacht hatten, einen feierlichen Fak— kelzug mit Musik an das Gasthaus „zum Rheinischen Hof“, und sangen daselbst das zu diesem Zwecke von Einem aus ihrer Mitte gefertigte Lied, von welchem sodann drei derselben dem Praͤsidenten der Versammlung, Herrn Hofrath Thiersch, ihre Hochachtung und Bewunderung fuͤr das Streben dieser wuͤrdi— gen Maͤnner, humanistische und industrioͤse Bildung zu verbrei—
ten, aussprechend eine Abschrift uͤberreichten. Hofrath Thiersch antwortete ihnen mit der herrlichen Rednergabe, die wir an ihm
Diese seine Friedfertigkeit sey es, die er als sein Vermächtniß hier zuruͤcklasse, zunaͤchst den vom ihren zu keiner
in den ͤffentlichen Sitzungen kennen gelernt haben, und äußerte insbesondere, daß es keine der geringsten Fruͤchte dieser Versamm.
lung seyen, wenn solche dahin gewirkt haben, ihren Fleiß und ihre guten Vorsätze zu befestigen. Nachdem er nun in gleich em Sinne vom Fenster aus auch zu den Uebrigen gesprochen, und Geheimerath Professor Creuzer aus Heidelberg dasselbe, in La— teinischer Sprache seine hohe Meisterschaft beurkundend, ger hatte, brachte der Erstere noch einen Toast auf das V Erlauchten Fuͤrsten aus, der dieses schoͤne Land mit
und Weisheit regiert, welcher Toast von den zahlreich? melten innerhalb und außerhalb freudig wiederholt wurde.
Und
W ohl . 1
— — Weimar, 9. Okt. Gestern sind Se. Koͤnigl. Hohen der Prinz Wilhelm von Preußen (Bruder Sr. Majestäͤt des Königs nebst Gemahlin hier angekommen und im Hotel zum Erbprinzh abgestiegen. Se. Koͤnigl. Hoheit werden heute in Belvedere m der Großherzoglichen Mittagstafel Theil nehmen, Abends dez Theater besuchen und uns morgen fruͤh wieder verlassen.
Vorgestern feierten wir hier das Richtfest unseres Rathauses. Kranz-Rede von Herrn Hofrath Riem Silvio Romano — höoͤchst zweckmäßig in Zimmermanns⸗-A tisch bearbeitet, wurde von dem Zimmermeister Zoͤllner schon dekorirten Dachsims gesprochen. Ein Mittagsmah chem das Großherzogliche Staats-Mini
— .
rium, Landes-Kollegien, so wie die Kaiserl. Russische und Koͤn zoͤsische Gesandtschaft Antheil nahmen, war auf dem von unserem Ober⸗Buͤrgermeister und Sta
net. Nach te in der heutigen Wein wurde im Jahre 1 er damalige Stadtrath
des abgebrannten Rathhauses von dem Landgrafer Einfaͤltigen belehnt.
einer
1 *
O esterrenich⸗ Wien, 6. Okt. (Leipz. Z. Pers der Kaiser Ferdinand's-Nordbahn nach Brunn nommen. Die vermehrten Anstände und der verlaͤngerte halt, in Folge der scharf geruͤgten Unfaͤlle aller Art hatte as Publikum einen sehr üblen Eindruck hervorgel
Eine erste F daß die
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der auf d Folge der bekannten Vorfaͤlle war, Franz Karl, Ferdinand und Maximilian Este Bruͤnn nicht auf der Eisenbahn machten und, hohe Adel, groͤßtentheils die Post wieder vorzogen. tion verfährt gewiß mit groͤßter Umsicht; allein es
daß die Englischen Maschinisten die Haupt-Ursache aller hi gen Anstaͤnde sind. Es heißt, der hochverdiente Hof von Franzesconi, welcher viele Verdienste um die
bauung der Bahn nach Bruͤnn hat, wolle sich zur
ist sicher, daß die begangenen Fehler groͤßtentheils an der niß leitenden Englischen Dienst«Personals, so wie schlechten Dampf⸗Maschinen liegen. An der Bahn selbf zu tadeln. Nur die Maschinen versagten alle Augenblicke Dienst und so geschieht es, daß das Unternehmen selbst
dir EGorwm rr or ist getommen ist.
ßen Publikum in einigen Miß-⸗Kredit
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des
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8 ö 8 Rz Mack . Wien, J. Okt. Man hat hier Nachrichten z General⸗Major
Konstantinopel vom 25. September. ten am 2
und Oberst-Lieutenant Graf Zichy-Ferraris besuchten vom Internuntius Herrn von Stuͤrmer eine efuͤhrt, Wesir Chosrew Pascha, wo auch Reschid Pascha zug Audienz beim Sultan ste chreibens und
49 2 liche
staͤt des Kaisers der Sultan in ähnlichem Sinne erwiederte, sich bei dem Grafen Zichy besonders nach des Fuͤrsten v ternich Wohlbefinden erkundigte. Herr von Heß und Graf Zi erhielten den Nischani Iftichar und ihnen wurde nach der auf Geheiß des Sultans der ganze Serail gezeigt Nafiz Pascha wird Pascha von Adrianopet; der ehen ster des Innern, Akif Pascha, wird Gouverneur Nuri Efendi wird Gesandter in Paris; Staatsrath im auswaͤrtigen Departement tritt der in Wien, Rifaat Bey.
Der Vater des jetzt in Konstantinopel befindlichen von Zichy-Ferraris, Schwiegervater des Fuͤrsten von ist vor einigen Tagen auf seiner Ungarischen Herrschaft Ca mit Tode abgegangen.
.
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Preßburger ? Berathungen uͤber Einfuͤhrung der Ungarischen am 28. v. M. geschloss und daruber sprechende Nuncium mit angenommen. Demzufolge soll da, wo keine Ungarischen Kirchen reden uͤblich und die Seelsorger in der Ungarischen Sprache un bewandert sind, denselben drei Jahre Zeit gelassen werden, wohin sie die hochwichtigen Matrikeln in Ungarischer abzufassen haben. Ferner soll in den mit Ungarn Landestheilen der noͤthige Sprachunterricht ertheilt werden wird zu diesem Behufe an Se. Majestaͤt die Bitte ge mehrere Lehrstuͤhle fur das gedachte Fach begruͤnden
W 3 5 * 7 Preßburg, ar, n M 2 2 hat die Magnaten -Te
T* 41 Sprache
. — 1
Das
K 61 Konstantinopel, 17. Se Igu rk. Seit einigen Tagen herrscht hier in Betreff der Aegypt Frage große Stille. Die Minister beschaͤftigen sich haäͤu dieser Angelegenheit, allein von ihren Berathungen nichts. Die fremden Gesandten erwarten neue Inst Hoͤfen, doch geben sie fortwaͤhrend dem Versicherung, daß er sich wegen dieser, nicht von ihrem abhängigen Zoͤgerung nicht beunruhigen solle, da die verbuͤndeten Mächte fest entschlossen seyen, ungeachtet der hohen Ford Mehmed Ali's, diese Angelegenheit auf eine Weise zu beer die fuͤr das Osmanische Reich möͤglichst vortheilhaft sey und Integrität desselben sichere. Die Beweise von Theilnahme, welche die verbündeten Mächte bisher der Pforte gegeben, laßt an der Aufrichtigkeit ihrer Gesinnungen nicht zweifeln, und man erwartet daher ruhig die Erfuͤllung ihrer Versprechungen. Am Sonntag ist hier eine Tunesische Korvette mit ein Abgesandten des Bei's von Tunis angekommen, der dem S tan den Gluͤckwunsch zu seiner Thronbesteigung uͤberbringt, Die Regierung hat den Patriarchen jeder Nation die dem Sultan fuͤr die Abgebrannten in Pera bestimmten Sum⸗ men uͤbersandt. ‚ Briefe aus Trapezunt vom 12. September melden, di am in Tabris die Ruhe daselb⸗ und die Geschaͤfte wieder begon
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seit der Ankunft des Emir Nis wieder hergestellt worden sey, nen haͤtten.
Smyrna, 19. Sept. g 21. August, daß ein Persischer Gesandter mit einer Eskorte von 500 Mann nach Mussul abgereist ist, um daselbst eine kunft mit Ali Pascha von Bagdad zu haben und von
einigen Modification)
Man schreibt aus Bag dad von
Zusamme⸗ . diesem die
Zahlung der von seinem Vorgaͤnger kontrahirten Schulden, so wie
Fer Entschaͤdigung fuͤr den durch die Wegnahme von Mohamra
crursachten Schaden zu verlangen. Diese Forderungen betragen
2 Millionen Talaris und man sagt, daß, wenn Ali Pascha fich weigere, dieselben zu befriedigen, Persien ein Armee-Corps Jen Bagdad senden werde, um ihn zur Zahlung zu zwingen. Da nun unter den gegenwärtigen Umständen die Zahlung einer solchen Summe unmoglich ist, so sind, wenn man sich nicht im Hüten verstaͤndigt, wichtige Ereignisse zu erwarten. In Bagdad
ht daher große Bestuͤrzung, die durch die Vorbereitungen s Pascha s, um sich einem etwaigen Angriffe zu widersetzen, kei— nesweges beseitigt wird. z. .
Die Englische und die Franzoͤsische Flotte liegen noch immer n der Bucht von Beschika vor Ankerz die letztere ist durch das kinienschiff „Santi Petri“ und die Fregatte „la belle Poule“, pelche vom Prinzen von Joinville kommandirt wird, verstaͤrkt worden. Das mit. Depeschen von Toulon kommende Dampf— le R hat, nachdem es bei dem Geschwader ange—
er rscht
ar. Ramier“ „seine Reise nach Konstantinopel fortgesetzt.
Das Oesterreichische Geschwader, unter de .
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Fregatten, zwei Korvetten, einer Brigg, Kriegs -⸗Dampfboote „Maria Anna“ besteht Bucht von Beschika unter Segel gehen
e aufgeschoben⸗ z
Legypte n.
Sept. (Journ. de
die Absichten Mehmed haͤtte einige muͤssen dieselben durch sein gegenwaͤrti— 2 Aeußerungen gegen die fremden Kon—
zi Die scheinbare Maͤßigung, die er nach
Nisib einige Zeit hindurch zur Schau trug, hat nsten Anmaßung Platz gemacht, die er auch gar zen sucht. Der Pascha will nicht nur die Vor— Maͤchte nicht annehmen, sondern er bestreit Necht, sich in diese Angelegenheit zu mischen un de Ibrahim Pascha nach Kon—
i ie fortfahre, ihn
zu n, was er durch hat fixe Idee, nach Kon—
bis jetzt mit der Ausfuͤhrung
eschwinden.
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3 s k 3 Eonsuln, er w
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ihm das
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Und gewonnen gehen
geschah
noch
zerbuͤndeten Maͤchte in Hinsicht seiner
te. Vor kurzem soll er zu einigen seiner
vahr amit es ins Publikum komme, gesagt
I Maͤchte uͤber die zur Beendigung der Orientalischen ifenden Maßregeln nicht einig seyen, daß Rußland
ie vereiteln und ihn verhindern könne, nach Kon—
daß aber die uͤbrigen Mächte ihm die
sie wurden niemals zugeben, daß
das Tuͤrkische Gebiet sende, um ge—
daß er in dieser Beziehung ganz
. sich fuͤr stark genug, um einer
mit Vortheil die Spitze bieten zu koͤnnen. Am haͤfeigt es ihn jetzt, zu wissen, ob die Engländer wirk— sind, 15,960 — 26,000 Mann bei Suez an's Land
8 ch, wie er mit einer gewissen Verachtung Sipoys seyn wuͤrden, so floͤßt doch die Unzufrie—
inter der ganzen Aegyptischen Bevoͤlkerung und na—
in Kahira herrscht, ihm doch um so mehr ernstliche Be—
n Aegypten in diesem Augenblicke von Trupper
hofft jedoch, die Machte wuͤrden es niemals zu—
ongland einen so entscheidenden Schritt thue. Unter—
t er ruhig seine Plaͤne; er befestigt alle Punkte, verstäͤrkt
zu Gebote stehenden Mittel die Armee Ibrahim Pa—
irbeitet die Semuͤnher in der Tuͤrkei, waͤhrend er zu gleicher Zeit
ige ihm ergebene Journale die oͤffentliche Meinung in
u seinen Gunsten zu stimmen sucht, um die fuͤnf Maͤchte zeruneinigen, und endlich läßt er keinen Umstand, der sichihm darbie— ? um seinen anderweitigen Plaͤnen den Weg zu bah selbst wieder die Rede von einer neuen Aushebung
oldaten in Aegypten, allein da bei dem gegenwartigen Zu— eine solche Maßregel Überall Schrecken ver— doch si
bgle
es Landes so wird sie noch geheim gehalten, sind die
—ͤ erlassen, und die mit der Aushebung beauf— nien haben sich mit ihren Haͤschern und Folter-In—
Land begeben.
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ereits aufs drien, 16. Sept. (A. 3.) Wir naͤhern uns der po— großen Krisis mit jedem Schritte. Mehmed Ali unter— r ganze Tuͤrkische Reich; seine Intriguen gehen bis zum ßersten Ende desselben, uͤberall wird der Fanatismus gepredigt, Gefahr, heißt es, sey dringender als jemals, die christlichen wurden den Orient uͤberschwemmen, die Laͤnder in Besitz den Islam zertruͤmmern; Alles habe sich an den nzigen Mann des Orients anzuschließen, durch den allein die r erhalten werden kann. Vorgestern ist ein osrew Pascha's mit sehr hoͤflichen Briefen von ihm und Halil Pascha hier angelangt. Beide ersuchen ihn in sehr hoͤflichen Ausdrücken, die Flotte wieder zuruͤckzustellen, nennen ihn den Vater des Tuͤrkischen Reichs, dessen treuesten Diener, der das Schicksal des Reichs in seiner Hand habe und der bei seinem anerkannten Patriotismus das Osmanische Reich nicht fallen ein unausweisliches Schicksal, sobald die letzte die Flotte, nicht wieder in den Hafen Konstan— tit zuruͤckkehren wird. Aber der alte Fuchs laͤßt sich den Schwanz so leicht nicht abschlagen; er kennt wohl die Fabel von der Krähe, und lacht uͤber alle dergleichen Gemeinplaͤtze, die wohl einen Anderen, aber nicht ihn fangen konnen. ,
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. igsberg. 6. 9kt. — Aerndte. — Die Aerndte im hiesigen Regierungs-Bezirk ist nunmehr als beendigt an—
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zunehmen; sie hat aber den Erwartungen keinesweges entsprochen.
Mur in wenigen Kreisen ist der Ertrag befriedigend ausgefallen, in anderen dagegen kann er nur zu den mittelmaͤßigen gezahlt werden. Der Heu-⸗-Gewinn ist reichlich gewesen; die Kartoffeln aber haben sich nicht so ergiebig gezeigt, wie im vorigen Jahre.
Schifffahrt und Handel — Die Schifffahrt blieb auch
im Laufe des verwichenen Monats, ungeachtet der vorgeruͤckten
Jahreszeit, ziemlich lebhaft. In Memel gingen ein 80 Schiffe, 9 zwar Hö mit Ballast, 5 mit Haͤringen und die uͤbrigen mit rrsen. Produtten; aus gingen 89 Schiffe, worunter 72 mit 86 z, 14 mit Getraide und die uͤbrigen mit diversen Produkten.
in der dasigen Rhederei gehöriges Schiff ging durch Strandung
1171
auf Bornholm verloren; dasselbe war den und nach Oporto bestimmt. Die Frachten steigen theils in Folge der mit dem Herbste stets hoͤher gehenden Isssekuranzen theils wegen des lebhaften Begehrs nach Schiffen, err ,,. Zeit in Memel noch dadurch vermehrt wird, daß ansehnliche Be⸗ frachtungen von Privatschiffen fuͤr die Kaiserl. Russische daselbst Behufs des Transports der aus Rußland angekommenen fuͤr die Kaiserliche Marine nach Kronstadt bestimmten Schiffs Bauhölzer gemacht werden. Auch 3 Russische Kriegs-Transport— Schiffe sind zu gleichem Zweck daselbst eingetroffen und gegen— wärtig noch im Laden begriffen. A fe der stromabwärts ankommenden Hoͤlzer sind sehr rasch und mit einer Preis-Stei— gerung vor sich gegangen, zu welcher nicht ü ĩ
mit eichenen Staͤben bela— drone
. Die üuntau sunk (. ̃ . wauslaͤndischen Ko junkturen, sondern lediglich die Besorgniß, daß bei den vermehr— ten Schneidemuͤhlen-Etablissements einzelne derselben ohne Ma— 6nial Bfeißa 5.12. 3 36 wen bhne — terial bleiben duͤrften, die Veranlassung gab. — Im Allgemeinen sind die Aussichten des Handelsstandes für die nächste 3 ? nicht die freundlichsten, denn Geld in gland
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8 01 i * J 5 5 durch die neue mangelhafte Aerndte
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die viele und mannigfache en Handels nach sich ziehen wird gehr nach Getraide zeigt sich gegenwartig wachsend, wahrend und Leinsgat noch ganz ohne Nachfrage sind im Monat September 77 mit Ballast und 32 mit ausgegangen sind 119 Schiffe, 2 mit Holzwaaren, 5 mit Schiffen war e Boston mit S
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einer Ladung Wolle, uͤckgegangen.
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8 J r ) v 6 W Koblenz, 8. Okt. (Rh. u. M.
2 6 ö a, , . 6 3. , Landes weinen nach Champagnerart nimr önnen, nnen 2g freulicher Weise zu. Die
finden allerwärts ungetheilten
Mw2ass Weise WVelse
auf solche
Beifall
z 2 de*F 6 . 4 * und ihres Gehaltes wegen vielfach dem
Das hiesige Haus Tesche und Comp., sement hier gruͤndete, ber Ohm rothen Wein — eine wahre duzenten, da der Begehr lassen hatte. em Jahre
lein 3000 Ohm Wein zu diesem derartiges Etablissement ist durch das hier in diesem Jahre gegruͤndet l deutenden Mitteln, ausgebreiteten Konnexionen
kenntniß zum Aufbluͤhen dieses neuen heimischen gewiß viel beitragen wird. Ein drittes Unternehmen
ist ehen hier im Entstehen, und zwar durch di
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nach
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worden
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mann und Robin, welcher Letztere diesen Zweig zi reich hier eingefuͤhrt hat und mithin als S Rhein zu betrachten ist.
Die in unserer Naͤhe, in bei Boppard, von Herrn Dr. Wasser-Heil-⸗Anstalt hatte Zon ßen Frequenz zu erfreuen und wenn auch nicht alle als radikal geheilt schienen, so fanden doch die meisten Genesung und Besserung durch den zweckmäßigen Geb des kalten Wassers und einer angemessenen Lebe
Rom Fri kRoror
dem fruheren
CS cs 16 . j Schmiß gegtu
sich in diesem Somn
einer gro—
Kranken
Wissenschaft, Kunst und
Ausstellung der Koͤniglichen
Um zusammenzufassen, i ligibsen Gemälden enthält, kommen Reihe von meistens jungen und me gebildeten Künstlern, nungen für die Zukunf
Zuerst aber haben wir noch das des Herrn Professors Dähling zu die Arche verlassend. Recht wohl bietet Inhalt dar. Nach langem Umherschwe die Welt von Sünde rein wuschen das Land und die Vegetation zu e sagen, als nach der längsten Meerfahrt wi Das Feierliche des Moments erhält au satz in den Thieren, welche mit der Fami schwimmenden Stall verlassen und sie vohl seyn lassen. Wer Phantasie für historische tet die Aufgabe ohnehin großen Spielraum dar. in dieser Ausdehnung nach verschiedenen Seiten hin in der Theilung des Interesses schen Figuren und Schwierigkeit für hisiorische Auffaffung, welch Kunstgriffe besiegt werden kann. Von Dppenl giebt es eine, leider nicht nach Berlin gel stellung eines nahebeiliegenden Momentes der Künstler nichts weiter von der Arch bung der Luke, aus welcher, über schen Köpfe, z n 2
was darunter nicht we ft
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gründen dürfen.
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deutschen Ausführlichkeit den ganzen Vorgang entfaltet; die Arche steht auf der Höhe eines Berges, Noah mit den die vierfüßigen Thiere folgen nach, und den Lüften. In einer zackigen Fels-Landschaf Abhange der neue Vater des Menschengeschlechts, Himmel wendend; seine Söhne freuen sich, ausbreiten zu können. Gedanke in dem sfigurenreichen Bilde, aber wenn der Urheber viel Ver dienste um die hiesige Akademie als bewährter er hat? sind, um ein Bild zum Bilde zu machen, doch jugleich noch Seiten erforderlich: die Figuren sollen vor allen Dingen Individuali tät, Blut und Leben haben, und die lebendige hrheit der Licht: und Farben-Erscheinung darf nicht gänzlich aufgegeben werden gegen ein Kolorit in abstracto. ö. Kö Sehr erfreulich und recht versprechend stellt sich ein kleines biblisches Gemälde von G. Herz, aus Hildesheim in Düsseldorf, dar; Tobfas nimmt Abschied von seinen Aeltern. Der junge Tobias, neben welchem wir den Engel mit dem Wanderstabe, schon zum Aufbruch gewendet und nur noch mit beobachtendem Blick nach den gerührten Aeltern zu⸗ rückschauend, erblicken, neigt, mit gefalteten Händen, sein Haupt dor dem Vater nieder, um dessen Segen ju empfaugen; in Thränen sieht die Mutter dabei; nicht vergeffen ist das Hündlein Tobi. Die Rin— ordnung ist einfach und giebt ein hübsches Ganze, die Formen sind voll und kräftig gehalten und der Stil entspricht sehr wohl dem Cha⸗ rakter dieses idyllischen Buches. . Wilhelm Streckfuß, aus Berlin, in Düsseldorf, giebt eine ver— wandte Scene aus dem Buche Ruth: Naemi und ihre Schwiegertöch— ter. Die Situation ist geeignet, angehende Künstler auf den Ausdruck hinzuführen, und von dieser Seite ist das fleißige Bild auch recht le⸗ benswerth. Eine Flucht nach Aegppten von Zimmermann, aus der Lausitz, in Düsseldorf, scheint ein erster Versuch in der Gruppirung bon Figuren und läßt als solcher keinen strengen Maßstab anlegen. Ganz andere Ansprüche erweckt und erfüllt eine heilige Familie von K orneck,
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aus Breslau, in Düsseldorf. Sie ist im Geiste von De
lichen Düsseldorfer Madonnen⸗Maler, von dem die
diesmal nichts aufzuweisen hat, gedacht und Bestimmtheit der Zeichnung herrscht in allen Formen e gleichsam fromme Scheu, welche, zumal verbunden mit keuscher Gr zie, an den Geist der alt-Italiänischen Maler erinnert.
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Sinne, aber mit noch mehr fünstlexischer Kraft, ist eine Madonna von Die heilige Jungfrau hat das schlafende Christ— find auf ihrem Schooß, sorgsam hebt sie den Schleier, der dasselbe ver⸗ hüllte, empor, um sich an dem Anblick des Schlummernden zu erfreuen
Göcking dargestellt.
und zu erbauen.
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Ihr Antlitz ist voll Empfindung, hat aber eine ge— Christuskind eine etwas steife Lage, die aber
hier absichtlich ist, und nicht außer Uebereinstimmung mit den übri—
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aus der Düsseldorfer Schule Richtung ihres Meisters festgehalten ist es fast, als ob es nie einen Raphael gegeben habe, der mit lebendigere Grazie
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Schiff schwankt auf den wildbewegten Wellen; Die unruhigen Schiffer blicken in ihrer Angst voll Zuversicht, Aus diesen Figuren spricht sehr viel Leben und in Form und Farbe Stil, der, ohne völlig entlehnt zu seyn, an Leonardo erin—
und Fülle zu verschmelzen wuß
vergleichlichen Meisters liegt, während vor
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in wie könnten sie sich sonst lieber seinen Vor— Standpunkt der Kunst aus scheint das Ur⸗
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Den 12. October 1839
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