1839 / 292 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

6

.

Vlid ist fefi und gebieterisch; sein Wink der Hand Zeigefinger hat eiwas Eisernes. Der

würde nech allgemeiner in die Augen fallen, wenn

durch eine Vorliebe für velle und ganze Farben und dadurch daß er der mildernden Harmonie von Luft und Licht nicht ihr volle Recht einräumt

Bärte der Zeichnung sonst Werken leich

* aber auch durch eine gewisse Schärfe und einem Bilde eine Außenseite gegeben hätte, welche teren Gewichtes eigen zu seyn pflegt.

Das große Bild von Stiste, auf das wir uns Hoffnung machten, und jwar ziemlich die Mitte haltend

Es stellt gefangene Christen vor, am Meeresufer ver

ist in kleinerer Form erschienen, zwischen Bild und Stizze. scheinlich doch in Saracenischem Land, welche, sammelt, sich sehnsüchtig nach. Erlösung umschauen. vollen geistlichen Ornat richtet sein Gebet gen Himmel ben thm siehenden schen mit Armen Schiffe zuwinken.

tes sich wie eines Wanderstabes bedienend u. . i. wird ein Kastell sichtbar. Bis zu

absiraften Gegenstandes an sich zu tragen scheint.

Aehnliches erfuhr Pfannschmidt mit einem Bildchen, das einen Tempelritter vorstellt, welcher, vom Roß gestiegen, bei einer ländlichen Schönheit der Zeichnung und aber es bietet und sicherlich war der Gegenstand in sofern Nur scheinbar ist es, selche unbestimmte Aufgaben leichter seyen; allerdings geben sie den— Beschauer keinen bestimmten Maßstab in die Hand, allein sie setzen zu⸗ . nach welchem hin er seine Kraft auf— zubteten hätte; so giebt es denn wohl auch in allen Künsten Beispiele daß das gar zu leichte und unbeschränkte weniger gelingt, als das schwierigere

Familie Halt machen zu wollen scheint, Klarheit der Töne machen es werthvoll, speziellerem Interesse dar, auch für den Künstler nicht vortheilhaft.

gleich auch dem Maler kein Ziel

weil jenes dafür auch nur mit halber Kraft unternom

Steffek, Schüler des Herrn Prof. Begas, bildet uns dagegen den Gottfried von Bouillon im Kampfe mit einem Bären ab,

gabe, die namentlich wegen der Thiere, des Pferdes

nicht leicht gestellt war.

ihn und ist in Begriff, mit seinem langen Schwerte,

einen Kampf in selcher Nähe, sowohl in praktischer zu versetzen. Bär ist voll Leben, sein grinsender Ausdruct sehr gelungen wie der Künstler es vorstellt, das Heldenthum seines Ritters gar zu groß, als daß es glaub— lich und wirkfsam wäre, und dieser Gottfried von Bouillon ist hier erscheint, zuletzt doch auch nur ein beliebiger Ritter.

Rücksicht, als unbequem erweist, den Gnadenstoß

zusammengebrochene Pferd recht löblich, nur ist

Pisa, 6. Okt. Bis heute haben sich hier 9s fremde

mische Gelehrten eingeschrieben, und die einzelnen Sectionen sich folgen hatte Tommasini zum Präsidenten, Puccinotti zun Secretair: der Geologie,

dermaßen geschieden; die eigentliche Medizin

Mineralogie ' und Geographie präsidirte Professer Sismonda, dem Pasini da

als Secretair beigegeben war; der Chemie, Physik

der Professor Configliachi mit den Secretairen Pacinotti und Amici;

der Technologie und Agronomie der Marchese Ridolfi, tair Gera; der Botanik Professor Savi, mit dem Biasoletto; der Zoologie und vergleichenden Anatomie parte, Fürst von Musignano, nächste Jahr soll für Turin entschieden seyn. debacht, in Florenz ein Frescobild von Giotto, das

überweißt werden, wieder ans Tageslicht zu ziehen. hatte dieser Maler im Pallast des Podestä neben Corso Donati, Dante

Werth dieses schönen Bildes

1

r während die ne⸗ =* ( und Tüchern Es eilt auch schon ein, wie es scheint, verwundeter Ritter herbei, in voller Rüstung, mit der Linken seines blanken Schwer

welcher Erreichung der biesen Entwurf im größeren Maßstabe auszubilden gedente, aus diesem kleinen Bilde nicht füglich abnehmen, d noch mehrere Spuren von der Mißlichkeit eines so unbestimmmten und

Das Pferd ist gestürzt, der Bär steht aufrecht. Der Reiter, noch im Sattel sitzend, läßt sich durch den Fall seines Thieres nicht stören, packt vielmehr den Bären bei der Kehle, schüttelt

mit dem Secretair Gens. Man ist jetzt daraus

12090

mit vorgestrecktem

der Künstler nicht ein Grund mehr, die Sache nicht

hier, oder nirgends aufbehalten ist. Gestalt eines Engels ehne besendere Milhe zum Vorschein gekommen,

und so lange ruhen zu lassen, bis Alles verschwunden ist.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 18. 0ktober.

Bei dem Probe⸗Versuch ist die

von neuem in Vergessenheit gerathen Loose zu 300 Präm. - Sch. 693

Abgang von 8er n.

Zeitdauer

Abgang Ufer 515 tr. von

Potsdam.

Zeitdauer St. M.

wahr⸗ Um

Ein Greis im 2

Uhr Morgens .. Nachmitt. . . Abends ....

3

.

dem nahenden

*

Im Hintergrunde Künstler läßt sich as uns vielmehr

1839. 18. Oktober.

Morgens

6 Uhr. 2 Uhr.

Meteorologische Beobachtungen. Nachmittags

Um 85 Uhr Morgens. 45 Mittags. . 353 Nachmitt. A5 Abends.. 39

Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

10 uhr.

Lustdruc .... 3

Lufiwarme 700 R. 4 1230

Thaupunkt

Dunstsättigung

zu wenig an heiter.

SO.

Wolken zug

Tagesmittel: 338.05“

daß

Den Im IlicCd er Hund o

za ν R.

zar... 9 0 9 R.. 4 679 R..

1 . e 19. October u , I

Y /o

38 20 Par. Queuwärme 7,40 R. 10 1

J 7,39 R. Flußwärme 11,20 R. 6,0 0 R. Bodenwärme 10,5 0 R. ( pCt. Ausdünstung O,029“ Rh. (

ar 2 Bank-

helter. Niederschlag 0. 2 Wärmewechsel 4 12,590

4409.

76 vt.

SdS.

ber.

Elvire: Dlle.

M. I d- CO MurS - Zet t el.

men wird. Karl

Fr. Cour.

] kr. Gour. d BRriet. Geld.

eine Auf

. 193! 1033 und des Bären, .

1027 1023

7605 7! / 101, 1011/

xt. · Schuid- ch. Pr. Rull. GbI. 30 Hrum S chil. Sei. Küurmärk. Gblig. 3.

. eum. Schuldv. D 4 Ro ö. das sich aber für .I. Stadt. 0ul.

als malerischer kKzuigsh. da. 6nuig sii. d 60. 1 Der

; Elbinger das 46. dito.

& Brief. Geld. 4 *

1 40. UIllch .

940. 1 Danz. d09. iu Fh. Wertpr. Pfandhr.

Pos.

16013

do- 4

D 6 Dy vie er geogr.

spiel in

isstpr. Prtandhr. 3 2 Montag,

do. l03*,

Ponim. Cur. u. Neun. do. j genen. che, co. al zr. Fils. Angely. Dienstag, wiederholt: fasser von: Lustspiel in

Coup. uud Zins- Sch. d. K. u. N. (zold al mare Neue Dukaten Friedrichsd'or Aud.

zen ä 5

ol duiu-

LThlI.

Discouto

Gr.

und 194 einhei—

Pr. Cour. LThl. zu 30 Sar. Brief

A ius terduam

den Professor

do.

Hamburg 3900

und Mathematik Louou Haris K mit dem Secre— Secretair Bart. Carlo L. Bona—⸗ Für das

Augsburg;... Hreslau

Leipaig

6 2 Frankrurt a. M.

in späterer Zeit J petersburg

Bekanntlich ö ö

und desfen Lehrer Brunetto Latini portraitirt: in jeder Beziehung also!

ist es wünschenswerth, daß die Ablösung und Reinwaschung Schon vor Jahren ging Herr Lnigi Scotti,

bewurfs gelingen möge. Vorsteher der Sand zeichnungen, mit diesem Plane um, oder nicht die rechte 2

gegeben wurde; jetzt hat Impuls zur Sache gegeben,

das Andenken an den gr

lufmunterung fand, und bald darauf gänzlich auf— oßen Dichter den dessen einziges gleichzeitiges Portrait uns

Amsterdam Niederl. wirkl. Schuld. 52. Span. 27/19. Passive Poln. —.

des Kalk⸗

der damals keine Yoo Präm. Sch. —.

280 Fl. 2 Mt. Mk. 300 M. 11.8t. . 3060 Fr. Wien in 2 Xr. ö 150 FI. 130 FI. 100 ThI. 00 FzIi. 160 FI. 160 RI. ͤ

Ant we eln, Zinsl. 9!“ . Nene Anl. 27 */ Br.

1 Donizetti. Kur- von 2 Mt. 15897 / 5 Akten, nach 8 M. 62 Bärmann.

2 At. 179 ; 9 Dienstag, 2 Mt.

2 At. 8

3

Mt. 8 Tae Mt. 3 Waeh. = ö ( 8 . w n B 6 r Königl. 15. October. Y /g do. 1007/9. Ausg. Sch.

Gesterr. Met 103,

15. Gctober.

ö

Bekanntmachungen.

Oeffentliche Vorladung.

Der Arbeitsmann Jobaun Cbristian Saage aus dem hiesigen Amtsdorfe Tobbelsdorf hat seiner im Jahre 1313 eingetretenen hiesigen Militairpflicht zu genügen uuterlassen, sich seitden von seiner Heimath entfernt gehalten und längere Zeit hindurch in Berlin als Kop— velfnecht bei einem Roßhändler gedient, sein gegenwär⸗ aer Aufenthalt aber ist nicht zu ermitteln gewesen. Dersesbe wird daber bierdurch geladen, in dem zu sei⸗ ner verantwortlichen Vernehmlassung auf

denen 9. ö augesetzten Termine, Vormittags 19 Uhr, vor Herzogl. Justijaune zu erscheinen und der Verhandlung der Sache, Feim ungehorsamen Ausbleiben aber gewärtig zu seyn, paß wider ihn in contumaciam verfabren, event, er für einen Refractair erkannt und die Confiscation sei⸗ nes Vermögens ausgesprochen werden wird.

Coswig, den 27. September 1839.

Herzogl. Anhalt. Bernburg. Justizamt.

Dampfsch if fahrt

für den Rieder und Mittel⸗Rhein.

Allgemeiner Anzeiger fur

von ihr,

Köln ' =. ö. t Bonn . . . 1 Koblenz Mainz v . Zu Berg überuachten cie Boote, von Rotterdam

kommend, in Emmerich, verlassen Emmerich am

Düsseldorf nach Koblenz täglich .

folgenden Morgen um 7 Ubr und treffen gegen à bis

5 Üühr Nachmittags in Düsseldorf ein; sie setzen am nämlichen Abend um 11 Uhr die Fabrt nach Koblenz fort, wo sie anderen Tages gegen 4 Uhr Machmittags ankommen und übernachten, und von wo sie am fol— genden Morgen um 7 Ubr nach Mainz abgeben, wo⸗ felbstt sie sodann Nachmittags gegen 3 bis à Uhr ein— treffen und übernachten.

Zu Thal kommen die Morgens um 6 Uhr von Mainz abfahrenden Boote in der Regel Abends gegen 7 bis 8 Uhr in Düsseldorf an, verlassen Dülsseldorf ain folgenden Morgen um 8 Uhr, und treffen Abends zeitig in Arnheim ein, wo sie übernachten, und von wo sie am dritten Morgen um 8 Uhr nach Rotter— dam abgehen, wo sie Nachmittags gegen 3 Uhr an— kommen und übernachten.

Jede speziellere Austunft wird auf allen Büreaus ?

und Agenturen der Gesellschasft, ferner auf ihren Filial⸗ Agentüren in Aachen, Eleve, Darmstadi, Ems, Frank— furt, Kreuznach, Schwalbach und Wiesbaden, derei= willigst ertheilt. Die Tarife sind daselbst einzusehen. Perfonal-Karten für die Hin- und Rückreise, gül⸗

Duͤsseldorfer Gesellschaft. Dienst zwischen Mainz und Rotterdam, in Korrespondenz mit London, via Rot— terdam, Antwerpen und Ostende.

mnten Boote „Kronprinzessin von

Die rühmlichst befann ten d e Preußen, „Herjog ven Nassau“, „Erbgroßherzogin

von Hessen /“, „Viktoria!

berübmten Werkstätten von Maudslay's und von Mil ler, fahren während des Monats Sttober, der spq⸗ ten Jahreszeit wegen, ffeldorf, zwischen Düsseldorf und Rotterdam. Tage und Stunden der Abfahrt. ö ö

Bon Main nach Düfsfeldorf täglich Morgens 6 Uhr,

Reblenz * ö * 11

Benn. 9 Rachm. 2 *

Kein . * 41

ven Tüsfel orf nach Arnheim täglich (mit Ausnahme

Dienstags und Freitags) Morgens s Uhr, ven Argahein nach Rotterdam tä— Uttttwochs und Samstags)

ge Rn e g

orgens 8 Uhr.

9. en Rotterdam nach Emmerich täglich (mit Ausnahme

So rng und Donnerstags) Morgens tz Uhr,

vol C ohnrrich nach Dülsseldorf . (mit Ausnahme 2

Käutags und Freitags) Morgens ? Uhr,

„Gutenberg“ und „Komet“, sämmilich versehen mit Niederdruck⸗Maschinen aus den

täglich zwischen Mainz und aber nur noch fünfmal wöchentlich

lich (mit Ausnahme

ig für den Dienst des laufenden Jahres, gewähren den Vortheil einer Reduction von Funfztg Pro— zent auf den Tarif der Rückreise.

Die Boote der Düffeldorfer Gesellschaft ste— hen in genauer, direkter Verbindung mit den gucge— seichneten, die Königl. Großbritanische Post-Mail fülh— renden Dampfschiffen der

General⸗Steam-⸗Ravpigatton-Company,

zwischen Rotterdam und London, welche zweimal wöchentlich, nämlich Mittwochs und

Samstags, von London nach Retterdam, und von

Rotterdam nach London abfahren.

Direkte Einschreibungen vom Rheine nach Lon⸗ don, oder von London nach dem Rheine, gewähren eine bedeutende Ermäßigung im Preise, und Pper⸗ sonal⸗Billet s, zugleich für die Hin- und Räckreise genommen, gültig für die Dauer des diesjährigen Dien— sies, genießen außerdem eine Re du gti on von Funf⸗ fig Prozent auf den Tarif der Rückreise, und siel⸗ len es überdies der Wahl des Reisenden anheim, hin oder zurück, ohne Nachzablung, mit den Booten der Genkral-Steam-Ravigation⸗-Companv zwischen Ostende und London, oder zwischen Antwerpen und London, zu gehen oder zu kommen. Also kön. nen Reisende, welche sich der Boote der Düsseldorfer Gesellschaft auf dem Rhein und der See⸗Dampfboote der General⸗Steam-Navigation, Companv bedienen, zu enorm ermäßigten Preisen, fünfmal wöchent⸗ (ich, uämlich zweimal lber Rotterdam, zwesmal

über dieselben Häfen von London nach Kontinent reisen.

1.

die P

über Ostende, und einmal über Antwerpen em Kontinent nach London, und eben s dem

Nähere Auskunft über Tarif u. s. w. ist auf allen Büreaus, Agenturen und Filial-Agenturen der Düssel⸗— dorfer Gesellschaft und auf den Bürtaus und Agen— turen der General-Steam⸗Navigation

haben.

X 6 . SWasscns 288 Verkauf eines Besitzthums, zu einer vortheilhaften Fabrik-Anlage . geeignet., Eine der schönsten, in der Nähe der 8 Berlin bei dem Dorfe Pankow belegene Be

2

5

tehend in einem 160 Fuß langen und

* 1 5

freier Hand un⸗

indete Besitzunz

5

benutzt werden kann.

Nähere Auskunft darüber ertheilt, a fragen, der Polizei⸗Kommissar Herr Dorfstraße Nr. A0.

Wie bereits durch mehrere inländische Blät⸗ terbekannt, habe ich von Einer Königl. Hoch⸗ löbl. Regierung ein Patent auf eine von mir neu und eigenthümlich erfundene Maschine ur Anfertigung von Drathseilen erhalten. rich Vorzüge die auf dieser Maschine ge⸗ fertigten Seile gegen die auf bisherige Art von der Hand gedrehten haben, hat sich bei Versuchen genugsam herausgestellt, indem sie bei weitem egaler und vom vorderen bi s zum hinteren Ende in ganz gleichförmiger Windung gedreht sind und ä nm t liche Drä⸗ the eine gleichmäßige Anspannung erhalten. Ich lafse diese Seile in jeder beliebigen Länge, Dimension und Kraft anfertigen, ünd indem sch mich zu Aufträgen bestens empfehle, bin ich gern bereit, auf portofreie Anfragen Muster und Preise einzusenden.

uf portofreie An⸗ är in Pankow,

esterr. So, Met. 1065/5 C. 10, 251/56 Br.

do /g Span. Anl. 14/4. 145*/ . Eisenbahn- Actien.

Bordeaux- Teste —. Köln- Aachen S' Br.

Bank- Actien 1510.

59, Rente au eompt. 102. 55. 30, Shan. ente 32. Bassi ve Bl z. 30½ ort. zd /.

Mert.

et ien

Königliche

Sonntag, 20. Okt. Portici, große Oper in 3 Abth., mit Ballet. (Masaniello:

Preise der

Die Stieftochter, ‚Luͤge und Wahrheit“. Hierauf: Der Empfindliche, Akt, von C. Lebrün. (Herr Devrient: Brenner.)

Königs Sonntag, 20. Ok nach dem Italiaͤnischen

Montag, 21. Oesterreich,

Akten, frei nach Dartois bearbeitet von A. Cosmar. Die Seeräuber, Vaudeville⸗Posse in 2 Dennery und Cormon, von A. Cosmar. girt vom Musik-Direktor

Mittwoch, Akten. Bayersche Hof-Sängerin aus Munchen neu engagirtes Mitglied dieser

vons o oftlihre Anwendung bei Berggruden, zu

ten an schweren Lastwagen, auch

Combanv in London, Rotterdam, Antwerpen und Ostende zu

Auf⸗

Frankfurt a. M., 16. Oetober. 00 100! Br. 21120 Bank- Actien 1830. 1828. Eri. Ml E Fi. 137165. 136i/, Loose zu 100 FI. H.. i. do. M/, Anl. 102*/. Br. Poln. Loose 68/6. 6tzi, ; 21. 0p Ioll. S216. 321, * St. Germain 585 Br. Versailles rechtes do. linkes Ufer 300 Br. Strasburg - Basel 310 6 Sambre-Meuse Leipzig-Dresden 92!, B. Comp. Centrale —. ; Hamburg, 17. Qetober. Engl. Russ. 1063, 6. 12. October. Neue Anl. 3155. Passive 86s. o/o loi isz. So /a Port. 27. Bras. 73/7. Columhb. 31.

London, Belg. —. LIoll. 337

14A. Oetober. fin cour. 81. 35. 50, Neapl.

haris, in cour. 110. 60. 30

Wien,

206

4710 Anl. de

1A. Oetober. 101. 39/9 . 1834 1381 8

S907/3. 2162/0, 871,6.

1073 8 ; de 1839 106

* 1538. 8.

Sch auspiele.

Die Stumme von Musik von Au— Frl. Ch. von Hagn.

Im Opernhause:

Herr Bader. Fenela:

Löwe.)

Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— 1839, ges I Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Im Schau pielhause: von G. A. von Maltitz. Hierauf: Die Schleichhäͤndler, Possen Abth., von E. Raupach.

Die Leibrente, Schwank in 1 Akt,

21. Okt. Im Schauspielhause: Der Freischuͤtz.

In Potsdam: Der beste Arzt, Schauspiel in 3 Abth., von Und:

Die Schwestern, Lustspiel in 1 Akt, von L.

Zum erstenmale vom Ver⸗

22. Okt. Im Schauspielhause:

Lustspiel in 4 Abch.,

à dtisches Theater. Marino Faliero. Oper in 3 Akten, des Bidera, von Cläpius. Musik von

st t.

Okt. Zum erstenmale wieder holt: Don Juan oder: Der Beruf. Historisches Gemaͤlde in dem Franzoͤsischen des Casimir Delavigne, von Dr.

Lustspiel in 2 Hierauf: Akten, frei bearbeitet nach Die Musik ist arran,—

Maͤdchen und Frau.

* Ir 22. Okt.

Kugler. . Die Familien Capuleti und Montecchi. (Dlle. Eleonore Urban,

23. Ott. Musik von Bellini. Buͤhne: Giulietta, als erstes Debuͤt.)

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

ü 9 1

reußischen Staaten.

besonders Drath⸗ brücken, auf Schiffskrahnen und start Ket⸗ eignen sie für Pferde

Die Drathseile fanden seither

sich besonders zu Zugsträngen und anstatt Hemmschuhketten

Kierspe im Regierungs-Bezirk Arnsberg Heinr. Wilh. Opderbeck.

Literarische Anzeigen. Bei Maurittus in Greifswald ist so eben erschie— zandlungen zu haben (in Ber— *. Plutarchi Agis et Cleomenes. Kecensuit annotationem criticum

224 sgr.

Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslan— des ist von mir zu beziehen (Berlin durch Alexan' der Duncker, Französische Straße Nr. 21):

Goethe's Briefe an die Gräfin Auguste zu Stolberg, verwitwete Gräfin von Bernstorf. S vo. geh. 20 sgr. Leipzig, im Sept. 1839. F. A. Brockhaus.

Bei L. Schreck in Leipzig erscheint: Schiller⸗Ausgabe

von J. F RNousseau's sammtlichen Werken, in 19 bis 12 Bänden, Subseriptions-Preis z Thlr. Deutsch von C. Große und Dr. J. 6.

Hanschmann. 8

Rousseau's Werke sind allen Vätern und Müt⸗ tern, allen Erziehern und Lehrern, allen Ge⸗ bildeten unentbehrlich! t Der erste Band erscheint in einigen Bestel⸗ ltngen besorgen alle Buchhandlungen E.

Tagen. (in Berlin:

S. Mittler, Stechbahn Nr. 3).

ruücht verbreitet, befallen sey,

ernannten Staatsräthen und Requetenmeistern

Gesetz⸗Entwurf geger Cercles oder Kasino's vorlegen wird. In den meisten blissements werden sehr ö rung wird verlangen, Gesellschaften konstituiren, wodurch sie in die keit versetzt werden, dem Minister des Innern ihre Statuten zur Genehmigung vorzulegen.

zische Sta

M 292.

rr. . / . . 1

.

Allgemeine

Montag den 21Isien O

ts8-Zeithng.

ktober

——

———————————

Amtliche Nachrichten.

4

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die herzogin von Mecklenburg-Schwerin und Höchstihre Hoheit die Herzogin Luise sind aus den Rheinge

XR ter, Ihre Höchstdieselben in Be—

genden hier eingetroffen und in den für reitschaft gehaltenen Zimmern im Königl

Schlosse abgest

Csch.

Okt. Gestern war im Foye

daß der Koͤnig von einer leichten Unpäßlichkeit

die ihn seit einigen Tagen verhindere, nach den

Tuilerieen zu kommen. Die Minister begaben sich täglich nach St. Cloud, um mit dem Koͤnige zu arbeiten.

Die Eroͤffnungs-Sitzung des Staats-Rathes wird morgen

stattfinden. Der Großsiegelbewahrer wird präsidiren und den neu

d bnehmen.

Staatsraths

* 32 j 2 s Paris, 15 der Oper das Ge

1 St.

Herr Cousin, dem Herr Teste den Titel gelassen hatte, während er ihm die Befugnisse dieser Stellung entzog, hat dem Großsiegelbewahrer eingesandt, in welchem er auf jenen Titel Verzicht leistet.

Durch Ordonnanz vom Iten wird das Corps der Intendanten, eben so wie fruͤher das der ziere, in zwei Sectionen getheilt, denen von Reserve bilden die gere man noch nicht ganz pensioniren will, obgleich sie schon dazu be— rechtigt waren. .

M „si rv Man versichert,

eines ö ' Schretben

Militair Stabs⸗Offi— eine Art

werden sollen, die

hoheren Die

letztere

chnet

Regierung den Kammern einen häufigen sogenannen J dieser Eta⸗ hohe Hasard⸗Spiele gespielt. Die Regie— daß alle (cles sich als anonyme Nothwendig—

* * * daß bie

die in Frankreich sehr

diese Ce

Seit einiger Zeit sprach man davon, daß der bekannte 8ppo KRons-Deputirte, Herr Mangin d'Oins, entschlossen sey, seine Entlassung einzureichen. Es zirkulirten uͤber den Grund dieses Entschlusses verschiedene Geruͤchte. Jetzt erfährt man mit Be— stimmtheit, daß Herr Mangin nur deshalb auf seinen Sitz in der Deputirten-Kammer verzichten will, weil seine Vermoͤgens Umstaͤnde ihm nicht erlauben, sich ich mehrere Monate von seinen Geschäften zu entfernen. setzigen Minister, ein Freund Herrn Mangin, an, die der Deputation dadurch auszugleichen, daß er ihm ein eintraͤgliches agen Herr Mangin erwiederte darauf, zegen seine tenten verpflichtet habe, kein oͤffentliches Amt anzunehmen; wolle indessen den Fall seinen Wählern vortragen. Die Waͤhler erklärten ihm, sie zwar einen oͤffentlichen Beamten nicht in die Kammer gesandt haben wuͤrden, daß aber ihr Vertrauen zu seiner Unabhaͤngigkeit so groß wäre, daß sie ihn selbst baten, je— nen Platz anzunehmen, falls er nur um diesen Preis Deputirter bleiben könne. Herr Mangin fuͤhlt sich durch dieses Vertrauens hochgeehrt, glaubt aber nichtsdestoweniger, bei fruͤheren Entschließung beharren zu muͤssen

Der Eifer, den die Nationalgarde von Lille bei der Unter— druͤckung der Unruhen am 2. und 21. September an den Tag gelegt hat, wird jetzt durch eine Amnestie-Ordonnanz belohnt. Es werden namlich alle bis zu jenen Tagen gegen National-Gardisten verhaͤngten Disziplinar-Strafen erlassen.

Man spricht wieder einmal von Spaltungen, die im Kabi— nette ausgebrochen seyn sollen. Einige Minister wuͤnschten, daß Herr Thiers ein Portefeuille erhielte, wahrend ein anderer Theil des Kabinets die Entlassung dieser Anhänger Herrn Thiers durchzusetzen bemuͤht sey. Temps sagt: „Wir koͤnnen kei— nen Aufschluß über dieses Geruͤcht geben, aber wir glauben zu wissen, daß das Kabinet vielmehr die unglückliche Ueberzeugung hegt, daß es in seiner jetzigen Zufammensetzung ruhig die Session antreten koͤnne. Es scheint bis jetzt wenigstens nichts von den parlamentarischen Parteien zu fürchten, die sich gegen dasselbe er— heben und verlangen werden, daß man die politischen Portefeuilles anderen Handen, als denen des Marschall Soult und des Herrn Duchätel anvertraue. Man spricht uͤbrigens von einer bevor— stehenden Ernennung von acht Mitgliedern der Pairs-Kammer, die zum Theil aus der Deputirten-Kammer genommen werden sollen, und unter denen man die Herren Etienne und Persil nennt.“

Die Regierung publizirt heute nachstehende ielegraphische Depesche aus Bayonne vom 11. Oktober: „Espartero, der am Ften von Saragossa aufgebrochen war uͤbernachtete am kten in Fuentes; seine 5 Divisionen sind bei Muel konzentrirt. Ca⸗ brera erwartet ihn in Cantavieja.“

Der National enthielt vor einigen Tagen folgende Notiz, die die Runde durch alle hiesigen Blaͤrter machte. „Wir waren die Ersten, die anzeigten, daß dem Infanten, Don Sebastian, Paͤsse nach Neapel zugesandt worden wären. Wir koöͤnnen jetzt mit derselben Bestimmtheit melden, daß Don Carlos seinen Ge⸗ chaͤftstraͤger in Paris, den Herrn Labrador, ermaͤchtigt hat, die Regierung der Koͤnigin anzuerkennen; und was noch wichtiger ist, daß er dem Grafen von Espasßa und Cabrera befohlen hat, die Waffen niederzulegen.“ Der Herr von Labrador hat hierauf nach⸗— ehendes Schreiben an die Redaction des, National“ gerichtet: „Trotz Der Bestsmmtheir bemerkt Ihnen derjenige, den Sie den Geschäͤfts,

ger des Don Carlos in Paris nennen, daß Karl Y. den justum et

Rog De Ded

Kosten

iber wolle.

daß er sich Komit⸗

daß

zeichen des

seiner

2 des 581

De

lenacem rirum des Horaz auf dem Throne darstellt, und daß er Niemand ermächtigt hat, oder jemals ermachtigen wird, etwas zu thun, was mit seinen angebornen Rechten im Wider derspruche steht. Was Cabrera und den Grafen von Españag be— trifft, so seyen Sie uͤberzeugt, daß dieselben die Waffen nur nie— derlegen werden, wenn das Schicksal des Ki sie dazu zwingt. Was mich betrifft, so sage ich Ihnen, da Sie mich nicht zu kennen scheinen, daß ich derselbe Mann bin, dem Ferdinand Vin, nach dem schaͤndlichen Hinterhalte in Bayonne, Follmachten ertheilt, um mit Champagny, mächtigten Bonaparte's zu unterhandeln. W

Marrac, in einem Salon, der nur durch einen

von dem Kabinet Bonaparte's, getrennt war; und dieser als sein Bevollmächtigter mir vorschlug, im Namen des und seiner Bruͤder, auf ihre Rechte an den Spanischen Thron zu verzichten, das Gelaͤchter mit dem ich auf seine glaͤn— zenden Versprechungen und seine finsteren Drohungen antwortete; er konnte hoͤren, wie ich erklaͤrte, daß ich mit die Hand abhauen lassen wurde, als meine Schande, oder irgend einen Akt zu unterzeichnen, der die Wuͤrde meines Vaterlandes herab— Dies war im Jahr 1808. Die Spanische Koͤnigs-Fami— ich in das Gefängniß ei des Geschickes stand auf spater bewohnten Carlos den Palast

irgend

seine

Töoͤnigs hören,

sieber

seßzte. lie ward nach Valengay abgefuͤhrt und ner Citadelle geworfen. Der Mann dem Gipfel seiner Macht; aber einige Jahre der Koͤnig Ferdinand und der Infant Don in Madrid, und der Wiener Kongreß, an ich Theil nahm, entriß dem stolzen Usurpator seinen Kaiserlichen Mantel, und kurze Zeit darauf fuͤhrte die Schlacht von Waterloo ihn nach dem Felsen von St. Helena. (gez) Der Marquis von Labrad Der Moniteur publizirt heute eine vergleichende Uebersicht der Einnahmen der ersten 9 Monate des Jahres 1859 mit denen der ersten Monate der Jahre 1837 und 1838. Die diesjahri gen hßdmonatlichen Einnahmen belaufen sich im Ganzen auf 77,9 165,900 Fr., welches eine Vermehrung von 19,3 gegen das Jahr 1837 und eine Vermehrung von 5, D2,900 Fr. gegen das Jahr 1838 neu eingefuͤhrte Zoll auf die Vermehrung mit 2,51 L009 Fr. Die Einnahmen der 9ersten Monate dieses s vertheilen sich unter die verschie—

dem

2, 0600 Fr.

8s ergiebt. Der

6

denen Trimester auf folgende Weise:

Im ersten Trimester.

Im zweiten Trimester 161,255,009 * P 1

Ym¶ bryi 31 Sr nm ostar Gn 188 6909 Im dritten Trimester 164,168,009

93,000 Fr.

' . 77,916,000 Fr. Woche an

Die hiesige Sparkasse hat in der vergangenen 63 Die

neuen Zuschuͤssen die Summe von 34,1063 Fr. erhalten. Rückzahlungen beliefen sich auf 518,506 F

Blanqui, der eine Hauptrolle bei de des 12. Mai spielte, aber in contumaciam rurtheilt werden mußte, soll gestern Abend in Paris verhaftet und sogleich nach der Polizei-Praͤfektur gebracht worden seyn. Man behauptet, daß das frühere Ge— ruͤcht wegen seiner Entweichung nach London nur verbreitet ge wesen um die Wachsamkeit der Polizei einzuschlafern, und daß Blanqui sich bestaͤndig in der Nahe von Paris aufgehalten habe. Man soll bei ihm Papiere vorgefunden haben, in Folge derer zehn andere Verhaftungen vorgenommen worden sind. Es war ihm gelungen, sich einen falschen Paß zu verschaffen, mit em er eben im Begriff stand, nach der Schweiz abzureisen, als die Polizei sich seiner bemächtigte.

Dordoir, moöͤrderischen Anfall auf die Schwestern Decaux gemacht hat, ist jetzt fuͤr einen aus Toulon entlassenen Galeeren-Straͤfling erkannt worden. Sein wahrer Name ist Louis Laubert.

Die Wunde des Herrn van Amburgh, die ihm sein Löwe beigebracht hat, verschlimmert sich, und es durfte einige Zeit ver— gehen, ehe der beruͤhmte Thierbandiger seine Vorstellungen wie— der beginnen kann.

Mehrere hiesige Blaͤtter hatten es dem Kuratorium der gro— ßen Oper zum Vorwurfe gemacht, daß es der neuen Auffuͤhrung einer Composition des Herrn Hal vy Hindernisse in den Weg lege. Der Moniteur parisien enthält heute in dieser Be— ziehung folgende Rechtfertigung: „Ein Artikel des mit dem Di— rektor der großen Oper abgeschlossenen Kontraktes verbietet jedem bei dieser Anstalt angestellten Kuͤnstler, Orchester⸗ oder Chor⸗-Diri— genten, Werke von seiner Composition auf jener Bühne auf— fuͤhren zu lassen, ohne dazu eine besondere ministerielle Erlaubniß erhalten zu haben. In Folge dieser Bestim—⸗ mung, deren Nutzen noch niemals bestritten worder ist, hat Herr Duponchel die Erlaubniß nachgesucht, eine neue Oper des Gesangs-Dirigenten Haleévy einstudiren zu lassen; wie es fruͤher auch mit der „Juͤdin“ und mit „Guido“ und „Gine— vra“ geschehen war. Was hat nun die Verwaltung gethan? Sie hat das Schreiben des Herrn Duponchel der Kommission der Koͤniglichen Theater zugesandt und einen Bericht daruͤber verlangt. Einschaltung jenes Artikels erinnern zu muͤssen geglaubt. Der— selbe hat zum Zweck, eine gewisse Abwechselung in dem Reper— toir zu befoͤrdern, und die Komponisten vor der Gefahr zu schuͤtzen, in dem Personale der großen Oper selbst auf Einfluͤsse. zu stoßen, die mit ihren Interessen konkurriren. Diese Sache ist die der freien Konkurrenz zum Vortheil aller Kunstler gegen das Monopol, welches Einigen zu Gute kommt. 3

Man hatte gehofft, daß die Unterhandlungen zwischen Frankreich und England, wegen Abschlusses eines Handels-Trak— tates, in Paris wieder aufgenommen werden wuͤrden. Es scheint indeß bis jetzt noch nicht die Rede davon zu seyn. „Ein gegensei— tiges Mißtrauen“, sagt der Courrier francais, stellt sich den güten Absichten der beiden Regierungen entgegen. Das Eng⸗ lische Kabinet möchte, und man kann es deshalb nicht tadeln, vor Absendung eines besonderen Bevollmächtigten, die Gewißheit haben, daß eine solche Mission nicht abermals ohne Resultat bliebe. Das Franzoͤsische Kabinet glaubt, ein

7

sey /

der den

Zu gleicher Zeit hat man aber an die Gruͤnde zur

Lord North erwähnt ihrer im Jahre jene Grasschaft. . Lonsdale in Whitehaven zas ö Sr. Herrlichkeit durch Rohren in sein Buͤrcau leiten, um dieses damit zu beleuchten, und machte dem Magistrat von Whitehaven den Vorschlag Straßen der

schen Darlehen als Vorschuß auf ruͤckständige

seine Gesinnungen gegeben zu haben, indem es die Frage wegen der Leinenwaaren unentschieden gelassen hat; es steht ihm übrigens auch nicht an, nach der form- lichen Verwerfung seiner früheren Vorschläge eine neue Eröffnung zu machen. So blickt man sich von beiden Seiten an und war— tet; Niemand will den ersten Schritt thun. Man setzt das In— teresse der beiden Völker aus den Augen, um der Wuͤrde nicht das Geringste zu Im Angesicht dieses Etiquetten— Hindernisses sagen wir zu England: „„Ihr wolltet, bevor Ihr unterhandelt, versichert seyn, daß die Franzoͤsische Regierung Euch eben solche Zoll-Reductionen bewillige, wie Ihr in Cu— Tarifen vornehmen wollt; dies ist aber ein Resul⸗ zu dem man nur durch die Eroͤrterung gelangen kann. Die Grundlage jeder Unterhandlung zwischen zwei Völkern ist das Verirauen, welches sie gegenseitig in ihre Aufs— richtigkeit setzen. Wenn Ihr Mißtrauen gegen uns hegt, so laßt Euch auf keine Unterhandlungen ein. Wenn Ihr aber den auf⸗ richtigen Wunsch habt, ein Abkommen mit uns zu treffen, wa⸗ rum verlangt Ihr von Frankreich vorläufige Buͤrgschaften, die es nicht von Euch fordert? Ueberlasset der oͤffentlichen Meinung, die jene vorbereitenden Arbeiten veranlaßte, die Sorge, eine zu— friedenstellende Entwickelung herbeizuführen.““ Wir sagen zu der Franzoͤsischen Regierung: „„Lasset Euch nicht durch eine leere Foͤrmlichkeit abhalten. Fuͤrchtet Euch nicht, der Englischen Regierung den Wunsch wegen Wiederaufnahme der Unterhand— lungen zu erneuern. Die Vorschläge, welche Herr Poulett Thompson zuruͤckgewiesen hat, wird sein Nachfolger, Herr La— bouchrre, annehmen. So sehr die Wuͤrde der Nation unter allen Umständen geschont werden muß, so sehr kann die Eigenliebe der Minister, wenn sie in kindische Gereiztheit ausartet, den Geschaf— ten hinderlich werden.““

Der neueste Artikel der, Morning Chronicle“ Über die Mis— sion des Baron Brunow wird heute von den hiesigen Blaͤttern mitgetheilt. Die meisten derselben verschieben eine Erwiederung, weil sie der Meinung sind, daß die Ausdruͤcke des Englischen Journals so auf Schrauben gestellt waͤren, daß man eigentlich nicht recht wisse, was es damit sagen wolle. Sie erwarten be— stimmtere Andeutungen, um die dem Herrn Brunow gegen— uber beobachtete Politik zu würdigen. Nur der Constitution⸗ nel geht etwas ausfuͤhrlicher auf diesen Gegenstand ein, und sagt:; „Die „Morning Chronicle“ setzt, trotzdem daß sie neu— lich von Lord Palmerston verleugnet worden ist, ihre Angriffe gegen die Franzoͤsische Regierung fort; aber sie wird einige Muͤhe haben, durch ihre sehr vaguen Aeußerungen uͤber das gute Ver nehmen, welches zwischen dem Englischen Kabinette und dem von St. Petersburg herrsche, Besorgnisse in Frankreich zu erre— gen. Wir bezweifeln, daß Lord Palmerstor sehr, wie das ge— nannte Journal es versichert, der Aufrichtigkeit der Russischen Regierung in Bezug auf die Orientalischen Angelegenheiten ver— traut. Was die Mission des Herrn von Brunow betrifft, so ha— ben wir niemals geglaubt, daß derselben ernstliche Absichten zu Grunde lagen. Es war dies nur eine Demonstration. Ruß— land will gewinnen; und es hat, um jede bestimmte Entscheidung zu verzögern, einen außerordentlichen Agenten nach London gesandt. Wir unsererseits haben uns keinen Augenblick daruͤber getauscht, und diese Meinung schon an dem Tage aus— gesprochen, wo die Abreise des Herrn von Brunow nach London angezeigt wurde. Wir glauben auch nicht, daß sich das Englische Ka— binet durch jenen anscheinenden Wunsch der Annaherung, den Rußland zu erkennen gab, hat irre leiten lassen; aber England hat sich zu jener Spielfechterei hergegeben, um uns wo moglich in seine anti⸗Aegyptische Politik hineinzuziehen. England glaubte Vortheil daraus ziehen, wenn es sich so stellte, als ob ihm die Wahl zwischen der Franzoͤsischen und Russischen Allianz offen stehe; es hat aber seinen Zweck, uns einzuschuͤchtern, verfehlt. Herr von Brunow hat vielleicht besser reussirt; er hat Zeit ge— wonnen, und das war der einzige Zweck seiner Regierung.“

Marseille, 11. Okt. (Le Sud.) Ein heftiger Sturm aus Osten erlaubte vorgestern dem „Lavoisier“ nicht, die Anker zu lichten. Herr von Pontois mußte die Nacht über am Lande bleiben und ging erst gestern früh um 6 Uhr an Bord, worauf der „Lavoisier“ sogleich in See stach. Nachschrift. Wir er— fahren in diesem Augenblicke, daß der „Lavoisier“ sich nicht hat gegen den Wind halten konnen und neuerdings genoͤthigt worden ist, bei Endoume vor Anker zu gehen, wo er gestern, bei Einhruch der Nacht, noch lag.

hinreichendes Pfand für

vergeben

von

25 * Seti

Großbritanien und Irland.

London, 15. Okt. Der Herzog von Sussex wird am 22. d. zu Lambton⸗-Castle zum Besuch bei dem Grafen Durham er wartet, wo Se. Koͤnigl. Hoheit drei Wochen verweilen will.

Herr Feargus O'Connor ist von seinen Chartistischen Agita— tion in England nach Eork in Irland zurückgelshm. .

Der Ur. Walsh hat zur Gründung einer Bibliothek fuͤr die katholische Mission in England 100 bf. St. bestimmt.

Durch die neulich erwähnte Publi-ation des Marquis von Hastings veranlaßt, veroͤffentlicht jetzt der Hofarzt Sir James Elark ein langes Schreiben, worin er zu beweisen sucht, daß er gegen Lady Flora Hastings weder zweideutig, noch unzart, son⸗ bern nür feiner Pflicht gemäß gehandelt a,

Nach einer Notiz im Standard waren Eisenbahnen und Gasbeleuchtung keine neue, sondern nur aufgefrischte alte Ersin⸗ dungen: „Eisenbahnen“, bemerkt die ee Blatt, „waren in Nor— thum berland im Jahre 1633 uͤblich, und der Großsiegelbewahrer

1671 in seiner Reise durch Ein Herr Speeding, Kohlen-Agent des Lord ließ das Gas aus den Kohlengruben

das Gas Behufs der Beleuchtung durch die Stadt zu leiten, was jedoch abgelehnt wurde.“

260,600 Pfund, die von dem parlamentari— fuͤr die Irlaͤndischen Zehnten Eigenthumer, Zehnten, noch uͤbrig waren, ha—

Von den

——

——