1839 / 293 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aus religiöse Gesinnungen und liest vorzugsweise viel in der Bibel. Einige Mitglieder seiner Familie haben ein Gnadengesuch einge— reicht; aber selbst, wenn dies nicht geschehen wäre, so weiß man doch, daß kein Todesurtheil vollstreckt wird, ohne daß der Konig selbst vorher alle Aktenstuͤcke des Prozesses auf das Genaueste prüft. Wenn der König Gruͤnde zur Begnadigung auffindet, so wird er gewiß auch in diesem Falle dieselben nicht unberuͤck⸗ sichtigt lassen.

Lille 15. Okt. gereist, und wir glauben,

Herr Thiers ist heute früh nach Paris ab- daß er in diesem Jahre nicht wieder nach Lille zuruͤckkehren wird, obgleich er fruͤher die Absicht hatte, noch den ganzen Monat Roövember hier zuzubringen. Die Pe— litiker werden diese plötzliche Abreise des vormaligen Conseils⸗ Prasidenten auf thre Weise kommentiren; aber wir glauben zu wissen, daß dieselbe nur in Familien⸗Verhältnissen ihren Grund hat.

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Großbritanien und Irland.

London, 16. Okt. Die Königin wird nächsten Montag in Schloß Windsor eine Geheimeraths⸗Versammlung halten. Es beißt jetzt, daß die beabsichtigte Vermählung Ihrer Majestät mit dem Prinzen Albert von Sachsen-Koburg dem Parlament wahr⸗— scheinlich bei seiner Wiederzusammenkunft werde angezeigt werden, und daß die Minister aus diesem Ereigniß neue Popularität zu schoͤpfen hofften. Vor einigen Wochen glaubte man, daß die Einberufung des Parlaments schon im November stattfinden duͤrfte, weil es noͤthig seyn wuͤrde, ein Gesetz uͤber das Geldwe— sen zu geben; da sich jedoch die Aussichten in Betreff der Aerndte gebessert und die Besorgniß vor einer Emittirung von Ein- und Zweipfund-Noten wieder verscheucht haben, so sieht man nun der Eröffnung des Parlaments erst zur gewöhnlichen Zeit, An— fang Februars, entgegen.

Die Herzogin von Kent soll die Absicht haben, ihren Ver⸗ wandten auf dem Kontinent einen Besuch zu machen und laͤn— gere Zeit bei ihnen zu verweilen. Toryblaͤtter wollen wissen, daß zwischen Ihrer Königlichen Hoheit und der Koöͤnigin, ihrer Toch— ter, noch immer einige Spannung herrsche, und daß dieser Um— stand die Herzogin zu ihrer Reise veranlasse. Vorher, sagen diese Blätter, werde Ihre Königl. Hoheit noch den Herzog von Wellington auf seinem Landsitz mit einem Besuch beehren.

Die verwittwete Königin Adelaide ist heute auf der Eisen— bahn nach Newham abgereist.

Herr von Brunow hat vor seiner Abreise der Königin im Namen des Kaisers von Rußland eine sehr große und kostbare Malachttvase uͤberreicht, als eine Erwiederung der Aufmerksam— keit, womit der Großfürst Thronfolger am hiesigen Hofe empfan— gen worden.

Im Schlosse zu Windsor hat sich abermals ein Vorfall er— eignet, der einiges Aufsehen erregt hat. Ein Wahnsinniger, wie es scheint, derselbe Mensch, der schon fruͤher einmal versucht hatte, in den Buckingham-Palast zu dringen, hat namlich in dem Wohn— zimmer Ihrer Majestaͤt in der Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag die Fensterscheiben eingeworfen, ohne daß die Hof⸗ dienerschgft oder die Schildwachen es gewahr wurden. Am Mor— gen fand man die Scherben und drei große Kieselsteine im Zim— mer. Da das Attentat des Nachts in der unmittelbaren Nahe der Schildwachen stattgefunden hatte, so siel einiger Verdacht auf die Soldaten, die man fuͤr aufgebracht hielt, weil die Köni— gin ihnen eine schon seit vier Monaten versprochene neue Fahne

och nicht uͤberliefert hat. Der Schleoß-Inspektor Russell aber

warf sogleich seinen Verdacht auf den obenerwähnten Menschen, der, wie er wußte, einige Tage vorher aus dem Gefaͤngniß ent— sassen worden war, suchte ihn in London auf, und dieser gestand auch sogleich Alles ein und ward in Gewahrsam genommen. Wahrscheinlich wird er nun nicht wieder losgelassen werden.

In Cork werden sich am 26. Oktober 12 oder 13 katholische Bischöfe nach vorhergegangener Einweihung einer dortigen neuen Dominikaner-Kirche zu einem Diner versammeln, bei welchem O' Connell den Vorsitz fuͤhren wird.

Die Soldruͤckstaͤnde der Britischen Legion, welche im Gan— zen etwa 300,960 Pfd. betragen, scheinen endlich der Liquidirung nahe zu seyn. Das Haus GShea und Compagnie in Madrid

sich nämlich erboten haben, die Zahlung fuͤr die Spanische Regierung in vierteljaͤhrigen Raten von Pfd. zu leisten. Sir G. de Lach Evans wird sich binnen kurzem nach Madrid begeben, um die betreffende Uebereinkunft abzu— sch ließen.

Das Linienschiff „Brandywine“ binnen wenigen Tagen Hampton verlassen, um sich auf die Station im Mittellandischen Meere zu begeben.

Die Geld⸗-Angelegenheiten beschaͤftigen noch immer vorzugs— weise die Aufmerksamkeit des Englischen Publikums, besonders bie Frage über das Circulationsmittel, insofern dieselbe mit den Zerhaltnissen der Englischen Bank in Verbindung steht. Der Begehr nach Geld scheint an der Fondsboͤrse noch nicht nachge— lassen zu haben, da uͤber die Consols zu 0!“ bis 3 pr. Cont. und ils bis 1 pr. November abgeschlossen worden ist, wel— ches die ungewshnliche Prolongation von! pCt. von einer Rechnung zur anderen ergiebt. Die oͤffentlichen Blätter melden ferner, daß die Bank-Direktoren sich geweigert hatten, ihre neu— liche V

25,069

soll

Verfügung, wodurch alle von Privat- oder oͤffentlichen Ban— ken, die ihre eigenen Noten ausgeben, ausgestellten oder indossir— ten Wechsel vom Diskonto bei der Englischen Bank ausgeschlos— sen werden, zuruͤckzunehmen oder zu modifiziren, und daß dem— zufolge eine Deputation von Banquiers aus Lancashire, welche vorige Woche den Versuch gemacht, auf die Veranderung ener Verfugung hinzuwirken, unverrichteter Sache in die Provinz zurnckgekehr sey. Man glaubt, daß das Fehlschlagen leses Versuchs in den Provinzen große Sensation erregen wird; einem Bericht, welcher vorige Woche in einer Versammlung

'r Interessenten der Bank von Manchester erstaitet worden,

unter Anderem gesagt, jener Beschluß der Englischen Bank

bseiten derjenigen, deren Juteresse auf dem S zt erfordern, um die erforderlichen Maßregeln zu ergreifen, ch den Folgen jenes Beschlusses entgegengewirkt werden Von anderer Seite wird bemerklich gemacht, daß die Schuld nicht an den Operationen der Bank, sondern an dem ganzen System und an dem beschränkten Privilegium dieses In, stituts liege, welches ungefähr 18 Millionen Noten im Umlauf habe, während noch i2 Millionen Noten von Provinzial ⸗Banken und etwa 6 Millionen in Gold zirkuliren.

Ungeachtet der geringen Zuführ ron Englischem Weizen wa— ren die Preise am gestri Markte niedriger als vorigen Mon— tag, die besten Sorten a Englischen und sremden ausgenom— men, welche vollkommen die Preise der vorigen Woche behaup— teten. Von Gerste kam viel an den Markt, Und die Preise wa— ret 2 Sh. faͤr den Quarter niedriger; Bohnen und Erbsen eben—

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falls. Hafer wurde zu 6 Pee. bis 1 Sh. niedrigeren Preisen als gestern vor acht Tagen abgelassen.

Es wird jetzt von einem hiesigen Blatte zwar der angebliche Grund der Versetzung des Oberst Hodges von Belgrad nach Alexandrien, jedoch nicht die Ursache der Entfernung des Oberst Campbell von letzterem Konsulats⸗Posten beruͤhrt. Der Exami⸗ ner nämlich sagt: „Die Befoͤrderung des Oberst Hodges vom Konsul in Belgrad zum General- Konsul in Alexandrien ist ein Ereigniß, welches im Orient viel besprochen werden durfte. Oberst Hodges war, wie wir hoͤren, der Vertraute des Fuͤrsten Milosch und galt fuͤr einen Beguͤnstiger der Zwecke dieses Herr— schers, der die Macht des Senats und der Magnaten zu schmaͤlern und populairere Maßregeln so bie einen populaireren Verwaltungsgeist einzufuͤhren suchte. Der Russische Agent dagegen warf sein Gewicht in die andere Wagschale und unterstuͤtzte den Senat und die Serbischen Magnaten. Die Pforte, als sie auf gefordert wurde, sich ins Mittel zu legen und die sogenannte Con stitution zu garantiren, wollte sich nicht auf diesem neuen Terrain die Feindschaft Rußlands zuziehen, wenn sie sich nicht durch förm⸗ liche Garantinen gegen uͤble Folgen geschaͤtzt sche. So kam es denn zum Sturze des Fuͤrsten Milosch, und die Stellung Oberst Hodges war nicht laͤnger haltbar. Die Regierung hat mehr seinen Eifer, als seinen Erfolg, durch seine Ernennung zum General⸗Konsul in Alexandrien belohnt.“

Den letzten Berichten aus Lissabon vom Iten d. M. zu⸗ folge, hatte man dort einen beruͤchtigten Guerillafuͤhrer; Manoẽl Nunes, eingefangen und erschossen. Räaͤuberbanden zeigten sich fortwährend auf dem Lande, und die Lissaboner Post war kuͤtz— lich beraubt worden. Der Spanische General-Konsul hatte alle in Lissabon sich aufhaltenden Karlisten aufgefordert, den Unterwer— fungseid zu leisten, worauf denjenigen, welche Eigenthum besaßen, dasselbe zuüruͤckgegeben werden solle. Die Cortes sollen nicht vor dem 2. Januar, ihrer regelmaͤßigen Versammlungszeit, einberu— fen werden. Zu Anfang des laufenden Halbjahrs waren noch 215,000 Pfd. an Steuern ruͤckstaͤndig. Die radikale Partei war vor einer Ehartistischen Bewegung besorgt, die in den ansehnlich⸗ sten Städten des Königreichs ausbrechen durfte. Man bezeich—

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nete die Verschwoͤrer als Englische Jakobiner, da sie mit Engli— schem Gelde unterstützt seyn sollen.

Nach Berichten aus Bombay vom 30. Juli ist in Pu— nah eine Verschwoͤrung entdeckt worden, deren Zweck es war, alle Europäer zu ermorden und die Mahratten-Herrschaft herzu— stellen. Ueber Kalkutta wollte man in Bombah die Nachricht erhalten haben, daß die Chinesische Regierung erklaͤrt habe, für jede der den Britischen Kaufleuten weggenommene Kiste Opium 0c. Dollars bezahlen zu wollen. Da das Datum dieser Nach richt aus Canton vom 7. Mai ist, die neuesten direkten Nach⸗ richten von dort aber bis zum 30. Mai gehen und nichts davon melden, so wird sie fuͤr ungegruͤndet gehalten.

Aus Bogota sind Nachrichten bis zum gegangen, die von einem Aufstande in Pasto melden, wo Möoͤnche sich der Aufhebung der Klöster widersetzten und auch mit ihren Forderungen durchdrangen. Am 3. August war Quibdo, die Hauptstadt der Neu-⸗Granadischen Provinz Choco, ein Raub der Flammen geworden; der Schaden an Waaren wird allein auf eine Million Piaster angeschlagen.

In Kanada war bei dem Abgang der letzten Nachrichten Alles ruhig, auch schien man keine Furcht vor dem Wiederaus⸗ bruch von Unruhen zu hegen. Alle zur Transportation verur theilten politischen Gefangenen, 38 an der Zahl, waren endlich am 26. September von Quebek nach Botgny-⸗Bay eingeschifft, und mehrere bei der letzten Landung in der Nähe von Koburg be— theiligte Personen zu Geföngnißstrafe verurtheilt worden; 25 an— dere follen gegen genuͤgende Buͤrgschaft, daß sie innerhalb 8 Stunden auswandern und Zeitlebens die Kolonie meiden wollen, und Prie daß sie auf Lake George

Juli hier ein— die

freigegeben werden; zwei endlich, Namens Levesque u

sollen unter der Bedingung ihre Freiheit erhalten, 66 Englische Meilen von der Kolonie fern bleiben. und die Rachbarschaft war mit Britischen Offizieren angefuͤllt,

2 1 Die Regierung der Vereinigten

welche dort fischten und jagten. Die Staten hat auf dem von Maine reklamirten Gebiet schon Post Comptoire angelegt, und man glaubt, daß Erlaubnißscheine, um Bauholz auf dem streitigen Gebiet zu fallen, von Massachusets und Maine ertheilt worden und ferner ertheilt werden durften. General Scott, Herr van Buren und der Kriegs-Secretair be um den Frieden fuͤr den es war gar keine Besorg— Macken

fanden sich zusammen an der Graͤnze, bevorstehenden Winter sicher zu stellen; niß vor Unterbrechung der Ruhe vorhanden. zie's Freilassung ist petitionirt worden. in Piraten Bill Johnston wieder auf Guinestone-Island erscheinen.

Aus Mexiko hatte man in New-York Berichte bis zum 8. August, nach welchen dort Alles ruhig Eine Schätzung der Bevölkerung von Mexiko hatte 7,614,130 Seelen Im Jahre 1793 betrug sie 3,209,696.

Das Dampfschiff „Britiss Queen“ 13 Tagen und 20 Stunden gestern Nachmit New? York in Portsmouth angekommen und

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Geruͤcht läßt den

ergeben

ist nach einer Fahrt von um 2 Uhr von wird im Laufe Die New-⸗Yo

des heutigen Tages in der Themse erwartet. * Horker Blatter vom J. Oktober enthalten nichts von bedeutendem In teresse. Der bisherige Spanische Gesandte in Washington⸗ ; Calderon de la Barca, der zum Spanischen Gesandten in

Merit ieds- Audienz bei Herrn

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ernannt worben ist, hatte seine Absch . Buren gehabt. Sein Nachfolger, Herr de Alcantgr— gleichzeitig dem Präsidenten sein Beglaubigungs-Schreiben reicht? In Philadelphia war abermals ein von einem Britischen Kreuzer genommenes Sklavenschiff unter Amerikanischer Flagge

g, ,. 2 M j bte, daß der Amerikanische Konsul eingebracht worden. Man glaubte, daß der Amerikgnische Kon in Havaña dasselbe ausgeruͤstet hahe. Das Schiff heißt „Euphrat ein Britischer Kreuzer, der „Harleguin“, hatte es schon einmal nach Liberia aufgebracht, von wo es der dortige Amerikanische Konsul mit neuer Sklavenfracht abgeschickt haben soll. sten Nachrichten über die Baumwollen-Aerndte in den Vereinig— ten Staaten lauten nicht sehr günstig. In manchen Distrikten war seit zwei Monaten kein Regen gefallen. Auch hatte der Wurm, vorzuͤglich in den Mississippi- Gegenden, viel Schaben angerichtet In Rew-Orleans war solcher Mangel an Geld, daß 3 bis pCt. Zins monatlich dafür gegeben wurde, Dabei sihrch tet man, daß die dortige Bank binnen kurzem ihre Baarzahlun⸗ gen einstellen werde. .

Auf Jamaika hatte, Nachrichten vom 135. September zu—⸗ folge, die in einer schriftlichen Erwiederung auf eine Adresse von Mitgliedern der Baptisten⸗-Gesellschafe enthaltene Aeußerung des von dort abgehenden Gouverneurs Sir Lionel Smith, daß ihm von Bewohnern der Insel häufig mit Mord gedroht worden ey, große Sensation erregt. Die Kaufleute in Kingston hatten 13,306 Dollars Belohnung fuͤr die Entdeckung desjenigen ausgeseßtzt, der sich eine derartige Drohung hätte zu Schulden kommen lassen.

Von St. Lucia sind sehr entmuthigende Nachrichten, sichtlich des unordentlichen Betragens der Neger und ihrer gerung, zu arbeiten, eingegangen.

Die neue—

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Nach Berichten aus Rio-Janeiro vom 17ten v. M. hoffte man dort, der in der Provinz Maranham ausgebrochenen znsurrection Meister werden zu können, dagegen schien die täͤg— sich mehr überhand nehmende Rebellion in Rio-Grande die Re gierung in große Verlegenheit zu setzen. Die Rebellen hatten di⸗ dortige Stadt Laguna eingenommen, wozu 600 Mann hingereicht Oberst Villas Boas, der Befehlshaber der Kaiserlichen Truppen war vor ihnen schmählich geflohen, alle seine Munition im Stiche lassend. Der Praͤsident der Provinz hatte denselben arretiren sassen und ihn nach Rio⸗Janeiro gesandt, und in Erwartung der von dort unter dem General Andrea, der zum Befehlshaber und Praͤsidenten der Provinz Rio⸗Grande ernannt worden, zu senden⸗ den Verstaͤrkung, versammelten sich Truppen in allen Theilen der Provinz, um dem ferneren Vordringen der Rebellen Einhalt zu thun. Auch in der Provinz Para befuͤrchtete man Unruhen. Nachrichten aus Buenos-Ayres bis zum 24. Juli zu folge, hatte in einer am 28. Juni gehaltenen Versammlung der Kammer der Vice-Pröäsident, General Pi— Don Manosl

dortigen Deputirten nedo, über den an dem Praͤsidenten der Kammer, de Maza, veruͤbten Mord, der Mitverschworenen desselben gegen die jetzige Regierung zugeschrieben wurde, Bericht erstattet. Die Mörder sollen den Praͤsidenten aus dem Wege geraͤumt haben, on ihm verrathen zu werden. Der ganze Vorfall scheint keine große Sensation erregt zu haben, indem der allge— meine Unwille der foͤderalischen Partei gegen den Ermordeten, den man eines Mordversuchs gegen Rosas beschuldigte, sehr groß war. Morbthaten waren uͤbrigens in der letzten Zeit zu Bue, nos-Ayres sehr häufig vorgefallen; unter Anderen war, angeblicl auf den Befehl von Rosas, ein sechzigjähriger Geistlicher, Peralta, in seinem durch den Oberst Conitino ermordet

.

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eigenen Hause far de Franzoͤsischen Geschaftstraͤger, Herrn Martigny, angekommen seyen, denen zufolge man einer baldigen Beilegung der zwischen der Argentinischen Republik und Frankreich obwaltenden Mißhellig keiken entgegensehe. Auch war ein Brasilianischer Gesandter, Don Zouza Diaz, in Buenos-Ayres angelangt. Aus Monte achen die Nachrichten bis zum 5. August. Die dortige neue Reqierung schien durch herumschwärmende Banden, die aller lei Unfug auf dem Lande verübten, sehr belaͤstigt zu werden. Ellaurt, der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, war zum bevollmächtigten Minister in Frankreich bestimmt und sollte dahin abaehen. Es hieß, daß die Bemuͤhungen des Herrn Mandeville, Aussßhnung zwischen Rivera, dem neuen Haupt der Negie⸗ zu Montevideo, und Rosas, dem Prasidenten der Argenti nischen Republik, un Garantie von England einzuleiten, fruchtlos geblieben Rosas hatte die Abdankung Praͤsidenten Rivera dieser die Abdankung des Praͤsidenten Rosas zur Bedingung gemacht. Expedition, welche Lavalle von Martin-Garcia aus gegen den Letzteren beab— sichtigte, sollte in einigen Tagen abgehen und war durch Truppen us Montevideo verstärkt worden. Das Franzoͤsische Geschwader iterstuͤtzen. Dagegen hatte sich unter dem General Laviblaca ein Corps von 1509 Mann aus der Argenti Sntrerios in Marsch gesetzt, um ͤ

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seyen. und

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sollte diese Expedition um

Rivera zu früheren Praͤsidenten der Republik Uru zu bringen. Rivera selbst war gegen von Montevideo ausgezogen August war in dieser Republik eine neue außer er dentlic worden, welche in einer Erhohung des

nischen Provinz t stuͤrzen und Oribe, dei guah, ans Ruder die Insurgenten der Umgegend

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Kriegssteuer . . . . Ein, und Ausfuhr⸗-Zolles von resp. 8 und 5 pCt. bestand. 1 n dn.

. 16. Okt. Se. Majestaͤt der Konig

e Prinzessin Albrecht von Preußen sidenz im Bosch verlassen und den Pala Stadt bezogen.

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. Okt. Der Erzherzoß Maximilian von este und von Modena sind gestern in der hiesigen Hauptstadt heute mit dem Dampfboote nach

Haäarlingen und Leeuwarden abgegangen.

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und

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Der Königl. Niederl alck, ist vorgestern hier angekommen e Antritts-Audienz bet Sr. Majestaͤt

2d ist heute nach Wiesbader lomaren hat hier viele Theilnahme

Zweifel, die noch hier und da über

nds ohwalteten, vollends beseittgt.

hat der dortige Buͤrgermeister r inigen Tagen sehr harte Worte von ren muͤssen, die sich uber die bei den letz neten Maßregeln beschwerten. Der Stimmen-Mehrheit dem Antrag des Herrn Metde eines Orangisten, bei, welcher eine Protestation gegen

Bürgermeisters zu Protokoll nehmen ließ

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Se. Majestaͤt der König haben den

n Kanzler der Kriegs⸗Akabemie ernannt

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1 1 wegen.

6 6 chland.

Die nun beendigte Michaelis

gert im Allgemeinen zu den besseren Herbstmessen Lein während ihrer Dauer sehr bedeutende Waarenmassen, immer luüctativ, abgesetzt worden sind. Beson zu Leder, Material-Waaren, auch

M nich dies von Tuchen, von ischen Manufaktur-Arbeiten und Pariser Mode ⸗Artikeln, gangbar waren. In scientivischer Hinsicht ist die voruͤbergegangene icht minber ergiebig gewesen; wenigstens verzeichnet der in dei 3Zaidmannschen Buchhandlung erschlenene Meß-Katalog, unge, fahr 20 Bogen stark, 623 fertige, d. h. in dem Zeitraume von Istern bis Michaelis d. J. ausgegebene Schriften, wozu unte! anderen 60 Buchhandlungen in Leipzig 599, 48 Buchhandlungen der übrige oͤstliche Theil Preußens in 63 Buch wie der westliche Theil 258 Schriften in 35 Buchhandlungen, Bayern in 52 Buchhandlungen 388, Wuͤrttem— berg in 3 Buchhandlungen 23, Baden in 19 Buchhandlungen z, Sachsen⸗RPeimar in 11 Buchhandlungen 96 Schriften bei⸗ getragen haben. Mit Nächstem werden mehrere der hiesigen Straßen, Stein wege, Platze u. s. w. andere, angemessenere Bezeichnungen erhale ten, auch die Nummern der Haäuser der inneren und Außezen Stadt verändert werden. Bei aller, wenigstens cheilweiser, An⸗ nehmlichkeit wird diese Umgestaltung mit manchen Inken ven en, zen für das Publikum, mit manchen Kosten fuͤr die Behoͤrden

und die Hauseigenthuͤmer verbunden seyn.

die

Messe

339

in Berlin handlungen

Nach dem Vorbilde anderer Staͤdte hat wenigstens ein klei—⸗ ner Verein achtbarer Buͤrger hier eine Unterstuͤtzung weiblicher Dienstboten fuͤr treue, langjährige Dienste beschlossen, die bei dem alllaͤhrlichen Feste der Armen,-Schule im sogenannten Johannis, Thale hier vertheilt und öffentlich angezeigt wird. Hoffentlich wird späͤter diese lobliche Einrichtung Gegenstand unserer Verwaltungs— Behoͤrde werden.

Der Besuch der zweiten Kunst⸗ Ausstellung hier hat eine kleine Schrift aus der Feder des r. Mises (Professor Fechner) hervorgerufen, die sich zum Theil ebenso geistreich als humori— stisch uͤber einige Bilder derselben verbreitet.

Frankfurt a. M., 18. Okt. Die anfangs auf den 15ten d. M. festgesetzt gewesene Abreise des Fuͤrsten von Mer— ternich vom Johannisberg wurde von Sr. Durchlaucht auf acht Tage verschoben und, wie man heute vernimmt, wird der Fuͤrst am 2lsten d. den Johannisberg verlassen und zunächst hierher kommen, um einige Tage in unserer freundlichen Mainstadt, welche sich seit 1839 so sehr verschoͤnerte, zu verweilen. Man vernimmt, daß Se. Durchlaucht ein Diner bei dem Baron A. von Roth— schild annehmen wird. Anfangs dieser Woche sand in der Schloß kirche auf dem Johannisberg ein feierliches Todten-Amt fuͤr den hingeschiedenen Vater der Frau Fuͤrstin von Metternich, Grafen von Zichy⸗-Ferrari, statt. Der Graf von Muͤnch-Bellinghausen befand sich in den letzteren Tagen auch wieder auf dem Johannis— berg. Der Großherzogl. Badische Minister des Auswaͤrtigen, Freiherr von Blittersdorf, stattete in der verflossenen Woche dem Fuͤrsten von Metternich einen Besuch ab. Der Courierwechsel

zwischen Wien und London uͤber den Johannisberg war seither ziemlich lebhaft.

Gestern kamen in unserer Stadt der Kaiserl. Russische Ge— neral Fuͤrst Gortschakoff und der Kaiserl. Russische Oberst und

ldi Sr. Majestät des Kaisers, Fuͤrst Dolgorucki, an. Der Letztere ist vom Kaiser Nikolaus beauftragt, dem Herzog Adolph von Nassau sowohl das Beileid wegen des Verscheidens des Her— zogs Wilhelm, als den Gluͤckwunsch zum Regierungs-Antritt zu bezeugen.

Die an dem 14ten und 15ten d. in unserer Stadt stattge habten Urwahlen fuͤr die gesetzgebende Versammlung, aus welchen Urwahlen das Wahl-Kollegium der 7ör hervorgeht, welche dann wieder 15 Mitglieder aus der Buͤrgerschaft in die gesetzgebende Versammlung wahlen, haben ein ungewöhnlich schwaches Resultat geliefert. Eine desfallsige offizielle Bekanntmachung ist noch nicht erfolgt; allein wie man hort, haben kaum 300 Burger aller Klassen diesmal bei den Urwahlen ihre Stimme abgegeben, waͤhrend man annimmt, daß sich 5600 600 stimm— berechtigte Buͤrger hier befinden. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß diese auffallend geringe Theilnahme an den Urwahlen Gegen— stand der Besprechung in der gesetzgebenden Versammlung wird und man Mittel vorschlagen duͤrfte, um die Theilnahme der Buͤrger an den wichtigsten Interessen des hiesigen Staatslebens wieder mehr anzuregen.

Das heutige Erinnerungsfest an die denkwuͤrdige Schlacht bei Leipzig, mit welchem zugleich unser Constitutionsfest verbunden ist, wurde wiederum auf eine würdige Weise begangen. Das große militairische Schauspiel hatte eine Menge Bewohner Umgegend angezogen.

Die Unterhandlungen zwischen dem Taunus-Eisenbahn-Co— mité und der Fuͤrstlich Thurn und Taxisschen Post-Verwaltung haben zwar noch zu keinem Einverstaͤndniß gefuͤhrt, da indessen zur Forderung dieser Unterhandlungen von Seiten des Großher— zogthums Hessen der Ministerialrath Eckhardt und von Seiten Nassaus der Regierungsrath Vollbracht hierher gesendet wurden,

ist wohl zu erwarten, daß bald ein Resultat, das beide Theile zufrieden stellt, erzielt wird.

Von der Boͤrse ist wenig Erfreuliches zu melden. Der hier nmer fuͤhlbarer werdende Geldmangel druͤckt an und für sich selbst den Fondshandel schon sehr. Nun treffen aber auch von Amsterdam täglich niedrigere Course und unguͤnstig lautende Be— richte, welche namentlich von einem starken Defizit der diesjaͤhri gen Budgets Hollands sprechen, ein, und die Hollaͤndischen Ef— fekten sind deshalb auch hier wesentlich gewichen, so daß Inte— grale heute auf 51 fielen. Die uͤbrigen Fonds, Taunus -Eisen— bahn⸗Actien ausgenommen, halten sich ziemlich fest, allein es ist wenig Bewegung darin, weil die Geldverhaͤltnisse die Speculation gefesselt halten. Eine Besserung des Geldstandes duͤrfte aber nicht nahe bevorstehen.

Nach allen Nachrichten aus den benachbarten Weinlagen ist die Quantität des diesjährigen Weins semhr gering und auch in der Qualität entspricht er nicht den geringsten Erwartungen. Die Weine ziehen deshalb im Preise auch wieder mehr an.

der

O rn e n ch Wien, 16. Okt. (Wiener Ztg.) Se. Masestäͤt der nig von Preußen haben der Frau Johanna Franul von Weissen— thurn, K. K. Hosschauspielerin, bei der Gelegenheit, als sie ihr funfzigjähriges Dienst-Jubiläͤum feierte, die goldene, mit Aller— höchstihrem Bildnisse gezierte Medaille fuͤr Wissenschaft und Kunst zugehen zu lassen und selbige mit folgendem gnaͤdigsten Hand schreiben zu begleiten geruht:

„Die Feier Ihrer funfzigjährigen Wirksamkeit, welche Sie, wie Ich erfahren habe, am 28sten d. M. begehen werden, be schraͤnkt sich nicht allein auf die Zeugen Ihrer theatralischen Auf— führungen. Ihre Werke gehoren allen Deutschen Buhnen an, Ihre schriftstellerischen Verdienste sind allgemein anerkannt, und auch Mir sind Ihre literartschen Arbeiten immer besonders werth gewesen. Es hat mir Freude gemacht, Ihnen die bezeugen zu konnen.“ Empfangen Sie hierbei die goldene Metalle fuͤr Kunst und Wissenschaften als Andenken mit dem Wunsche, daß Ihre Feder noch nicht ruhen und eine dauernde Gesundheit den Geist auf— recht erhalten moͤge, der in gleichem Maße in seinen Schoͤpfun— gen unterhält und belehrt.

Berlin, den 21. September 1839.“

Gez.) Friedrich Wilhelm.

Prag, 18. Okt. Am 15ten d. M. hat hier auf der Kleinseite die feierliche Einweihung eines neuen Normalschul⸗- und Symnasialh auses stattgefunden. Bei dieser Gelegenheit hat der Füͤrst Camille von Rohan-Rochefort eine Prämie von jahrlich 200 Fl. Wiener Waͤhrung einstweilen auf zehn Jahre ausge— setzt, welche alljährlich als Belohnung demjenigen Schuͤler be— stimmt ist, der, dem Lehrfache sich widmend, durch Sittsamkeit, Fleiß und Geschicklichkeit sich auszeichnet.

ö Brünn, 2. Okt. (A. 3.) In diesen Tagen sieht man in

Were. Nachbarschaft etwas Neues, das fuͤr das gemeinsame

6 Vaterland von Werth werden könnte. Man weiß, mit elch großer Summe wir den Laͤndern waͤrmerer Zonen fuͤr den eis tributär sind, der bei uns zu einem Beduͤrfnißartikel gewor⸗

1207 den; man erinnert sich der zahlreichen Versuche, in denen man sich vergeblich abgemuͤht hat, diese Pflanze auf Deutschen Feldern zur Reife zu bringen; noch nicht vergessen sind die getaͤuschten Hoffnungen, die man vor 25 Jahren auf die neue Reisart, den uns Tibet schickte, den Bergreis gesetzt hatte. Um so erfreulicher erscheint uns die Nachricht, daß man ganz in unserer Nähe, zu Blansko, gegenwaͤrtig damit beschaͤftigt ist, eine Reisärndte ein zusammeln. de herrn vor enbach

Den Bemuhungen d ist es gelungen, ein Verfahren auszur Reis dort zur Reife gelangte. Wenn in einer etwas rauhen Gebirgsgegend dem Meere gelegen, und 2 daß bei weitem kein Weinbau meh reifendes Reisfeld in der T

raschendes. Der Wasser aufgezogen. thums⸗Periode in zwei

) Fry' Rhes Frühbeer,

von 286

* 2 Meis wu

in einer Art von Thermometergrade erwärmt werder Fruͤhlingszeiten zwendig er ins freie Feld, nach

halber Morgen Feld

enn bei solcher Behandlung klimatischen Verhaͤltnissen von Blanskec Deutschland, Nord-Frankreich

gelegene Länder demselben so hat er vor allen von Nässe noch Vortheil. Die kurz. Wenn also m Mittel ausfindig

so wuͤrde er gewiß haben, von dem sich

2 ö k Folgen füͤr Staats, und Landwirthschaft

zuga anderen Feld

Vill

3 Okt. Trankreicl in aofrnffo Frankreich eingetroffen und

geben.

Rom, 8. Okt. Hofstaat nach dem Albaner⸗G der Camaldolenser und spaͤter in der Villa Rufinella auf wollte. Zum Nachtlager war wo er über Albano heute Abend

Die Prinzessin Auguste von Neapel abgereist. Nach einem denkt sie zuruͤckzukehren, um sodann na Ruͤckreise nach Sachsen anzutreten

Die fremden Diplomaten sind nun Zeit der Villeggiatura ist für sie zum Winter recht lebhaft zu werden. sende eingetroffen. Unter den sich viele große Familien aus Ruß in größerer Anzahl herkommen, der durch ihre Reichthuͤmer in S

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Madrid, 9. Okt. Es werden Festlichkeiten getroffen, der Dona Isabella stattfinden Die Königin hat dem Castro, die Copie eines

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morgen

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Spanische Gränze Ba lauf nach Castilien uber noch nicht vollig organisirt, indeß der Franzoͤsischen Gesandtsch Die Garnison von On der Ort, N stark befestigt.

In Navarra waffnung vorgenommen und abliefern.

Aranda

* 8 9 RA wegen der Nähe

Finanz einer Anleihe veͤ Armee vorgelegt.

Briefe aus Ara Belchite 2

der Kuͤste

Lissabon, ? vollkommene Ruhe, wenn hoͤrden, die im Diario di erno ken darf; diese Ruhe mag indessen keine großen allgemeinen Aufstaäͤnde Unruhen, bald hier, bald dort, legen, wenn das Muͤthchen sonders gegen die Geistlichen die Pfarrherren und Seelenhirten, heit ihrer Heerde stehen, welch letztere dern aus Woͤlfen zusammengesetzt zu erzaͤhlt dieser Tage davon wieder viele Bei letzten Woche zugetragen. In Barada man gegen den Pfarrer, und er mußte den Ort Frianda wollte man den Pfarrer ermorden; schleunige Flucht. In Verim wurd f mit Sabelhieben niedergehauen, liegen. In S. Andre da Portella nem Neffen tödtlich verwundet lichkeiten gehen ungestraft und selbst ohne gerichtliche chung voruͤber, in kurzer Zeit sind sie vergessen

Di

verwundet Pfarrer von sei

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Der Sud enthalt ein Schreiben aus Alexandrien vom 26. September, worin es unter Anderem heißt: „Der Vice⸗Köͤ— nig ist zwar zwiemlich wiederhergestellt, jedoch noch sehr schwach. Er ist gestern von hier abgereist, um einen Ausflug von acht Tagen auf dem Nil zu unternehmen. Vor seiner Abreise zeigte er den Konsuln an, daß er vor der Ankunft des nächsten Paket bootes zuruͤckkehren werde. Capitain Stopford, Sohn des Eng lischen Admirals und Befehlshaber der Brigg „Zebra“, der von Tenedos hier angekommen ist, wurde erst am 18. September dem Vice⸗Koͤnige vorgestellt. Man versichert, daß diese Unter— redung mit der Politik nichts zu schaffen gehabt habe. Capitain Stopford reiste bald darauf wieder ab. Man hat bemerkt, daß die genannte Englische Brigg eine große Menge Offiziere am Berd hatte, die während der viertägigen Anwesenhett des

Schiffes das ganze Gestade und die dasselbe vertheidigenden Forts sehr genau untersuchten, den Plan von mehreren Forts aufnahmen und eine Zeichnung des Hafens entwarfen 2 genau die Stellung der in demselben vor Anker —— 9 Schiffe aufzeichneten. Der Vice-Köͤnig hat in Betreff 2 Befehl des Marschalls Soult ihm von Herrn Cochelet gemach

ten Mittheilung den Konsilln angezeigt, daß er bei seinen frahr

en Antworten müͤsse, da jene Mittheilung keine neue

1 ö hlaͤge enthalte.“

bleiben

.

Einem Schreiben der hiesigen Okt. entnehmen Nachstehen⸗ des verstorbenen General-Lieu—

z Tykoczyn in Polen hier an— igesetzt worden, bis sie unter

53 11914 * R 6 z s * mwfzurichtende Dentmal werden

Anfang an

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die Daguerreo⸗ abweichende es Drucks nebst einem

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der Deutschen bil der sektirerisch un sich verbunden hatte ig wir er erst eine geschichtliche dachdem hier kurz auf die Bestrebungen 18ten Tahrhunderts hingewiesen worden folgt die Charafteristif er drei Häuptrichtungen gegen Anfang des neunzehnten. Die eine war die natur alis andere eine mehr idealistische unt e dritte die sentimem Mitten in diese hinein fiel dann die s bezeichnete. Es wurde von Vielen und zwar nur Deutschen EJ fh wor uer cher Begeisterung die Forderung gestellt: Man mülsse zur älteren Glaubensnerm zurückkehren, um Künstler zu rl! nnn, ,szantfsche Geistesrichtung sey, zum wenigsten für den seyn! Die protestantische ie, de,. . e hl heit?! ein unnberwindliches Hinderniß u, s. w, r, m emphatischen Reden wird dann aber nur bis 9, einem ge⸗ Punkte der Satz anerkannt, daß die Kirche wah Mittelalters die Künste gepflegt und großgezogen habe, des Keiligthums, und der Wartung heiliger Hände anver⸗ kiligie Pflanze zum geheimnißvollen Schmuck des Al— Aber alsbald sey der Kunst dann zugleich auch indem man nur ihren Glanz

RKünstlern in

Maler jenen wissen i Schutze de chli ann, die , . erangewachsen. 1 r nl. Fessel angelegt worden . Glan ur Verherrlichting des Heiligthums begehrt habe nicht sie selbst; nu r gẽschriebene Abbilder kestgesetzter Lehren, Embleme der Resignatien der IAlbtõdtung u. s. w. Was hierin auch Großes liegen könne, gehbre uicht der Knnst; in sumbolischer Darstellung sichtbar gemacht, verwandle es sich in ihr Gegentheil. Von diesen Banden und dem unnatürlichen Zwange die Kunst zu befreien. siel dem Zeitalter erwachter Geistesfrei⸗ heft zu, und die großen Italiänischen Maler wirkten hier mit, wie sich am deutlichsien daran zeige, was jenen rückschreitenden Künstlern des neun⸗

des