— —
M.. 19. 9etober. a0, 1901.9 Hr.
part ialũ -
100 FI.
Franksurt à4. Mert. 1065 3 6. Aerien 1827 Br. Br. Loose il Anl. 10217. Br.
Ges terr. 830. w, 25 Br. Bank. Loose zu 890 FI. 1371,
Pram. - Sch. 9. AG., 291 390 **
2 ; ,, 550 Br. ElSenbahn-Actien. St. Germain 30 l
ö — 41 1 Uter S109 Br. do. linkes Uler uo Br. Bordeaux- Teste —. Sambre- Menus Köln- Aachen 8a Er. Cemp. - Centra
paris, 17. Qetober. 0
39 Rente fin cour. 116. 2 1 . . in our. 103. 20. 37 .
1. ipaig- He
Span. Rente 32/4. Passive &! wien, 17. October. 3 — Mer 1081! 8 * 9 9 100 9. ) . n. h ** ꝛ 3 1 . ö. 8354 15 9 — Bank- Letien 1553 Anl. de 1
Königliche Schauspielhe. Magister Quadrat, Militair vom Herzoglich
Im Opernhause: Großes
Mittwoch, 23. Okt. Lustsolel in 1 Att. Hierauf: die Violine, von Lipinsky, vorgetragen schweigischen Konzertmeister Herrn C. Meuller— nen fuͤr Pianoforte uͤber ein Thema aus Donizet von Adolph Henselt, vorgetragen von der K. K. tuosin Dlle. Clara Wieck. 3) Fantasie fuͤr Vio mata aus der Oper: Othello, von Ernst, v
C. Muͤller. I Caprice (Opus 15.) von
2* 1 Thalb
. , , r / —— — **
*
Bekanntmachungen.
Subhastations⸗Patent.
Das im Wege der Execution zur Subhastation ge siellte im Rothenburger Kreise der Ober-Lausitz gele gene, nach der nebst Hvpothekenschein und Bedingun gen in unserer Registratur einzusebenden kreisjustiz⸗ räthlichen Tare auf 7379 Thlr. 12 sgr. 6 pf. Und nach Abzug der Kosten für Instandsetzung und für Ver⸗ vollständigung des Inventariums auf 6369 Thlr. I sgr. 7 pf. abgeschätzte Rittergut Wunscha soll am 21. Dezember d. J., Vormittags um auf dem Schlosse hierselbst öffentlich verkauft we
Glogau, den 17. Mai 1839.
Königl. DBber-Landesgericht von
Schlesien und der Lausitz. Erster Senat.
Gr. v. Rittberg.
5997 8 Nor- Wieder
Bekanntmachung. Land- und Stadtgericht Marienwerder. Dle unbekannten Erben und Erbnehmer nachstehen der Personen, so wie deren weitere Erben und nächste Verwandte: .
1) des am 24. Januar 1797 in der Herrschaft Kro⸗ janke gebornen, am 22. September 1823 hier selbsi verstorbenen Landgestütsknechts Daniel Kleinschmidt, für den sich im hiesigen Depositorium e. 39 Thlr. befinden, — der am 11. Juli 1835 in einem Alter von 85 Jah- ren zu Rospitz verstorbenen Witwe Regine Ros gowski, gebornen Reinhold, deren Vermögen gegen 37 Thlr. beträgt, z der am 2. Dezember 1829 in Neumühlbach ver— storbenen Justine Taewke, unehelichen Tochter de Anna Maria Schnetz, gebornen Taewke, deren Ver— mögen gegen 37 Thlr beträgt, . des im Danziger Stadtgebiet gebornen, im Jahr 1822 zu Ziegellack, hiesigen Gerichts⸗Bezirks, verstor benen Ärbeitsmannes Jacob Schlakan, für den im hiesigen Depositorium etwa 19 Thle. liegen, der im Jahr 1828 hierselbst verstorbenen Witwe des Rachtwächters Kromrev, Anna Maria, ge⸗ bornen Zerske, für welche sich 6 Thlr. 19 sgr. 8 pf. im Depositorium besinden, des am 8. März 1835 hierselbsi verstorbenen, an⸗ geblich aus Bischofswerder gebürtigen Kutschers Johann Ettmuß, für den sich 3 Thlr. 19 sgr. im Depositorium befinden,
1d Doro⸗
J
Vber⸗
NR
*
des das Gerichts vom 13. Oftober 1837 für todt erklärten Adam Kammau, auch Fiebrandt genannt, uunehe— lichen Sohnes der zu Renhöfen verstorbenen Anna Kammau, verehelichten Krüger, dessen Rachlaß in 9 Thlr. 23 sgr. 6 pf. besteht,
werden aufgefordert, sich innerhalb neun Monaten und
spätestens in dem auf
1840
Poln. L16086 68
( z 11 9. Sy; 3 1 21 Holl. 2. 30 14 do,, Span. Anl. 143 6. 142. 2 270 ⸗ 1 J
Strassburg-
ti's Liebestrank,
orgetra 21
—r9
m D , --
rechtsame zu versehen.
begriffen ist
fannten Real⸗Prät
vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Rath Hart wich anstehenden Termin zu melden und ihre Erb Ansprüche zu bescheinigen, widrigenfalls die unter und 8 eiwähnten Erbschaftsmassen au die Jusliz— Offijsanten-Witwen⸗Kasse, die sie künftig nur oebüe Zinsen zurückjahlt, abgeführt, die übrigen ader dein Jiskus jugesprochen werden würden.
. 4 t
Nachdem von dem unterzeichneten Königl. Land- und Stadtgericht der Konkurs über das Vermögen des Pa⸗ pĩerhändlers Carl Ludwig Boldt eröffet worden so wer welche eine Forderung an die Kon⸗
den alle diejenigen, zerun die g kursmasse zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert sich binnen z Monaten, und spätestens in dem auf
den 31. Januar 1840, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts- Rath vor
Frantzius angesetzten Termin mit ihren Ansprüchen zu K melden, dieselben vorschriftsmäßig zu liguidiren, die Be⸗
weismittel Über die Richtigkeit ihrer Forderung, einzu
reichen oder namhaft zu machen und demnächst das Anerkenntniß oder die Instruction des Anspruchs zu
ewärtigen. Sollte einer oder der andere am persön
ichen Erscheinen verhindert werd
demselben die hiesigen Justiz-Kommissarien Skerle, Regeneh Matthias und Walter als Mandatarien in Vorschlag am . 17. 32. 2 ünd weisen den Kreditor an, einen derselben mit Voll⸗ macht und Information zur Wahrnehmung seiner Ge⸗
en, so bringen wir 78 Pferdekraft.
1212
von Dlle. Clara Wieck. Und:
Im Schauspielhause. Pour ron: 1) représentation de:
; 4 2 . 2e represe j n de: ile rechtes La premiere reprèsentation d
kasel 315 G. en 1 „den 921 Br.
14cIE. Donnerstag, wiederholt:
25. Okt. Im
male
Næœæapl
ri. 251 8.
sikalisches Quodlibet in 2 Abth. als letzte Gastrolle.
Freitag Lustspiel in 1 Akt. in 3 Abth., von P. Taglioni. Gulnare wieder auftreten.)
Im Schauspielhause:
Konzert fur . .
Naar — M 2) Variatio— )
Mittwoch, 23. Okt. Akten, von A. Cosmar. ville⸗Posse in 2
78 ö Donnerstag, 24.
Kammer-Vir⸗ line, auf The— zen von Herrn Musik von Donizetti.
z, vorgetragen
Okt.
. m, , m-, , ,- -, -
Allgemeiner Anzeiger fuͤr
Derjenige von den Vorgelade nen aber, welcher weder Bevollmaäc hat zu gewärtigen die Masse präkludirt und ihm deshalb gegen die übri
ren ein ewiges Stillschweigen auferlegt,
gen Kreditore il ꝛ den 10. September 1839.
werden wird.
5 161 R Königl. Land⸗
Danzig
und Stadtgericht.
. n / Rothwendiger Verkauf.
Die in der hiesigen Altstadt am Markte und in der
St. Annenstraße sub No. 152, 153, 18
l
massiven Grundstücke, worunter abgeschätzt auf 6638 Thlr. 23 sgr. 8 pf., solien in Termins den 27. Februar 1840, Vormit— m O Uhr, an öffentlicher Gerichtsstelle im Wege r nothwendigen Subhastation verkauft werden. Hvpothekenschein, Taxe und Bedingungen können in r Registratur eingesehen werden. Thorn, den 30. Juli 1839. Königl. Land- und Stadtgericht.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 165. April 1839. Das in der Kronenstraße Nr. 24 und in der Mark— grafenstraße Rr. 60 belegene Grundstück der Kriegs— Kommissarius Baerschschen Erben taxirt zu 37, 116 Thlr. 1A sgr. pf. soll, Behufs der Auflösung der Gemeinschast, am 28. Januar 18A09, Bormisttags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hvpothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Zu diesem Termine werden auch die etwanigen unbe endenten bei Vermeidung der Prä— klusion, so wie die dem Aufenthalte nach unbekannten
Gläubiger: . a) die Demoiselle Dorothee Louise Krüger, ind zerr Carl Philipp Spener,
hierdurch öffentlich vorgeladen.
b) der Buchhändler
6 8 tt dn Der im Jahre 1812 unter den Westphälischen ge— lernten Icgern nach Rußland marschirte und nicht zu⸗ rückgekehrte Carl Heinrich Buchholz von hier wird, auf Antrag seines vollbürtigen Bruders, des hiesigen Bäk— fergesellen Carl Wilhelm Ferdinand Buchholz, vorge⸗ laden, sich binnen einem Jahre, und spätestens in dem auf I
Morgens 19 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Kreis gerichte angesetzten Termine zu stellen, widrigenfalls gegen ihn die Todeserklärung ausgesprochen und über sein Vermögen und sonstige Zuständigkeiten den Rech ten gemäß erkannt werden wird. Auch haben diejenigen, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an des Abwesenden Vermögen zustehen soll ten, diese Ansprüche, bei Strafe des Ausschlusses, in obigem Termine anzumelden, und wird jeder, welcher über das Leben und den Aufenthaltsort oder den Tod des Abwesenden Nachricht zu geben vermag, aufgefor dert, solche dem unterzeichneten Gerichte mitzutheilen.
Wolfenbüttel, den 15. Oktober 1839. Herzogl. Braunschw.⸗Lüneb. Kreisgericht daselbst.
Voges.
Die D impfschiffe der Magdeburger Compagnie, von Preufsen
Friedrich
Kronprinz und Paul gehen bis Ende Okroher jeden
Sonntag und Donnerstag von Magdeburg und Sonntag und Mit tw oeh von IIamburg ; Von da an wird, so lange die Wirterung wöchentlich nur eine regelmäfsige Fahrt stattfinden, und zwar sedeéu S8onnrag von Magdeburg nach l amburg und jeden Mitt woch van Hamburg nach Magdeburg, indem eines der Dampfschiffe dann mehr für den Güter- Transport benurrt und daher nur zu unbestimmten Tagen fahren, jedoeh auch Pas-
Sagiere mitnehmen. wird. Magdehurg, den 16. 0ktober 18339. Direktorium der Magdeburger Damplschiff- J fahrt s- Compagnie.
mit Passagieren ab. es gestattet,
.
Baverisch⸗Württembergische Don au—⸗ Dampfschifffahrt. ;
Dienst zwischen Regensburg, Linz, Wien ꝛc. wäh⸗— rend des Monats Oktober mit 2 Schiffen von 60 und
Abfahrt von Regensburg nach Linz:
o * 22 2 ü
spiel in 1 Akt, von Fr. von Schiller.
Rodolphe, drame en 1 ac Loctogenaire, v
Die Stieftochter, Lustspiel in 4 Abth., vom
Verfasser von: „Luͤge und Wahrheit“. Froͤhlich, mu Zu Lande: Weizen
25. Okt. Im Opernhause: Hierauf: Der Seeräuber,
Franz
Königsstädtisches Theater. Mädchen und Frau
Hierauf: J Akten, von A. Cosmar. Marino
Um den Anforderungen des
, . // , . 0 u — — — —
in Person noch durch einen Oesterr. Dampfschifffahrts-Gesellschaft chliaten in dem augesetzten Termine erscheint, gensburg, München Angsburg daß er mit seinem Anspruche an furt besteht für die Hin Eilwagen⸗-Verbindung.
belegenen r ein Schauspielhaus e
welche verschaffen wollen.
Wallenstein's Lager, Schau aus Potsdam ; le troisième debut de Mr. Baw te, par Serihe. 2) La premiere audeville en 1 acte, par Bayard. Passé Minuit, folie -vaudeville
tags 2 Uhr eine
Schauspielhause: Zum ersten— Hierauf:
(Herr Cramolini: 25 Sgr.; Rogge
Froͤhlich, Die Erholungsreise, .
großes Ballet 2143 70 . * 1 ; ; — 2 9 T. 6 (Dlle Wagon wird hierin als 3
2 Rihlr. 25 Sgr
oͤsische Vorstellung. Sgr. Pf. auch 1 Rthlr. 15 Sgr.:
9 ö
Lustspiel in 2 Das Schock ö . Die Seeräuber, Vaude—
Faliero. Oper in theaterbesuchenden Publikums
— l 2 . —
Nie . a4 .
. 8* ö. die Preußischen mit denen de Zwischen Re Nürnberg und Frank
und Herreise eine tägliche
der
In Linz korrespondiren die Schiffe ; z
Regensburg, im August 1839. e direct io
NQ , D ' ᷣ· 2 - ai, d ····QKäuoCoC —
258 0 12”** 4 * Literarische Im Verlage der G. Erantzschen Buch J
enstraße), sind so eben nachstehende Werke neu
rschienen:
Fahne, A., das Fenster- und Lichtrecht Römischem, gemein-Deutschem, Preußischem und Französischem Rechte. 2te vermehrte Ausgabe. geh. 113 sgr.
Heinemann, M., Vollständiges Titularbuch nach alphabetischer Reihefolge für jeden Stand der menschlichen Gesellschafi. Ein nothwendiges Hülfs mittel bei Abfassung von Briefen, Eingaben, Bitt schriften, Gesuchen, Vorstellungen u. s. w.ů, mit einem Anhange, die Titulatur in Französischer Sprache enthaltend. geh. 73 sgr.
Tietz, F., Dramatisches Taschenbüchlein für die Figuren-Theater der Kinder. ir Jahrg. Faust s Leben und Höllenfahrt. Volksschau spiel in 5 Aufzügen. geh. 10 sgr.
Ein sehr empfehlenswerthes Werkchen für Familien
ihren Kindern eine angenehme Unterhaltung
lach
Neu er schienen Bü eke! qur Diet erichschen Buchhandlung in Havemann, W., Elisabeth, Herzogin von Braun schweig-Lüneburg, geborne Markgräfin von Bran denburg. Ein Beitrag zur Resormations- und Sittengeschichte des XVI. Jahrhunderts. gr. Sp9 25 sgr. Zeitschrift fül ausgegebenavon Ewald, v. d
Göttingen.
die lune les MUorgenlandes Gabelen! 7
Se garten, Lassen, Neumann
u. F. Rückert. Bd I., Heft (Enthält die sehr wichtige Rei
nach Palästina
1838.)
hins on u. E. Smith und der Umgegend 111 Jahn
Denkmäler der alten Kunst, nach der Anordnung von K. G. Müller, gezeichnet und radirt von RH. 0esterleꝶ Band 11 Heft 2. 25 6gr.
Dissen, Lud
Schriften.
Lis wahl und
z' S el wol 1 ö — 1 (9. Mi
Pa] assiin
411 Di . Gradus ad
omnia graeca qua- ud praestäntissimos
Siedhof. Vol
indicatir ed. G. F Cr. Svo9o. 1 Thlr (Hiermit ist kostet 1 Thlr.) Schneide win FE. Orionis liehani
G.. sit: X * 1 2 Lune primum ex nensis Palatinae editi.
Facharii, HI. A., Verhrerhen.
(Theil l erschien 1836 und kostet 1 1 hlr. i0 sgi
codic
„mu beziehen durch die Nicolaische kuchhandlung in
(Krüderstr. Ro. 13). Stettin u.
12 159111
1 Elbing,
Das Kreuz in der Von
Carl Seidel. Eleg. kart. Preis 1 Thlr. 13 sgr. Bei Gelegenheit des bevorstehenden hohen Re— formations-Festes kann den Bewohnern aller Mar⸗ ken und der angränzenden Lande ein Werk wohl nur höchst willkommen seyn, welches von der ersten Be⸗— gründung des Ehristenthums in diesen Gegen⸗ den getreue Kunde giebt und dabei die Seldenkämpfe wie zugleich die schönen heimischen Legenden und Sa⸗ gen jener frühen Zeit den Freunden des Vaterlandes wieder vorführt in edelster boetischer Form, worüber sich — wie über den Werth des Ganzen überhaupt — —die Kritik von nahe und fern so vielfach ausgesprochen hat. Plahnsche, Buchhandlung (L. Nitze),
Jägerstraße Nr. 37.
Bei Wm. Besser in Berlin und in allen Buch⸗ handlungen ist zu haben: 3. ö Gothaisches genealogisches Taschenbuch auf 18 A0.
Abfahrt von Linz nach Regensburg: am 4. 9. IA. 19. 24. 29.
Königsstädtischen Theaters die Einrichtung Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau, Burgstraße Rr. I, taͤglich bis Nachmin,
große Gerste J Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 10 Sgr.; Gerste 1 Rthlr. 9 Sgr. auch 1 Rthlr. 2 Sgr.; Hafer J Rthlr. 8 f
Zu Wasser: Weijen (weißer)
Staaten.
1 ung, Friedrichsstraße Nr. 165 (Ecke der Beh⸗st
u genügen, hat die unterzeichnete Directlon des etroffen, daß im
Anzahl Billets zu den verschle denen Rängen dez
Theaters reservirt werden.
Markt⸗-Preise vom Getraide.
Berlin, den 21. Oktober 1839. 3 Rihlr. ! Sgr. 3 Pf.ů auch 2 Nihn 1è1Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 16 Sgr. kleine Pf.: Erbsen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihh Linsen 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthn große Gerste 1 Rihlr. 10 Sgr.
und * 7 Sgr. 6 Pf.
Sonnabend, den 19. Oktober 1839. Stroh 6 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 5 Rthlr 20 Sg
Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 29 Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Arnold.
— d 2 —
Gedruckt bei A. B. Havn.
ei , d u., ma =. . rue — m
u Folge der bei Ausgabe des vorigen (76sten) Jahrgangs ausgesetzten Prämie auf Nachweisung von in den Daten des genealogischen Theils des Alma nachs vorkommenden Fehlern hat die Redaction nur
für drei angezeigte Fehler dieser Gattung zu entspre—
chen gehabt ein glänzendes Zeugniß für die Zu verlässigkeit des Almanachs und eine schöne Rechtfer— tigung des Vertrauens, das er seit so langen Jahren an allen Höfen Europa's wie bei Diplomaten und Geschäftsmännern jeden Standes findet. Die Deut— sche Ausgabe für 1810 enthält außer den jährlich wie derkehrenden Artikeln eine Darstellung der Bri tischen Adels-Verhältnisse, die Französische eine Liste der in allen Gegenden der Erde angestellten Handels-Konsuln. Zugleich erschien der 13te Jahrgang des
Genealogischen Taschenbuchs der Deutschen graͤflichen Haͤuser
Preis 15 Thlr.
2
23 138 16
auf das Jahr 1840.
Bei uns erschien so eben in Kommission und ist be
L. Hold in Berlin, Königsstraße Nr. 62, neben de
Post, so wie in allen übrigen Buchhandlungen, zu haben:
Zuruf an die evangelische Christenheit: „Wachei
stehet im Glauben, seyd männlich und stark! Eine Predigt, gehalten den 1. November 1839 am Tage der dritten Säfularfeier der Einführung der Kirchen-Reformation in die Mark Branden burg, von Dr. Tzschentke, Pfarrer zu Girzlow bei Bernstein. Preis 3 sgr.
erg a. d. W. Schulz & Volger.
Lands! ELalldsbe * 26
.
Bei Carl Hoffmann in Stuttgart
erschienen:
ist so eben Ste Yorick's empfindsame Reise durch Frankreich und Italten Uebersetzt von August Lewald. 14 Bogen, mit schönem Stahlstich. Preis, broschirt, 114 sgr Dieses elfenhafte Gewebe von Phantaste und Launt, durchweht vom tiefsten Gefühl, gebildet von einem echt fünstlerichen Geiste, steht, so viel Nachahmer es auch schon fand, doch stets einzig und unerreicht da; ein so klassisches Werk bedarf keiner Empfehlung! — Die neue Uebersetzung, so wie Ausstattung und Preis lassen nichts zu wünschen übrig! Zu Bestellungen empfiehlt sich in Berlin die Buch— handlung von E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3)
1 n E
Wilmsen in Landsberg a. d. W. ist ⸗
Bei G. Buchhandlungen, in der Ens
schienen und in allen
2. 1inschen Buchhandlung (F. Müller) in Berlin, breue
Straße Nr. 23, und in Küstrin, vorräthig: berheim, L., Einführung der Reformation in die Mark Brandenburg. Ein Beitrag zu der drei— hundertjährigen Jubelfeier dieses Ereignisses. i0 Bogen brosch. in farb. Umschl. Preis 15 sgz. Diese Schrift empfiehlt sich bei der herannahenden Jubelfeier durch ihren Gegenstand, über- den sie in
2
Uner übersichtlichen Darstellung und klaren faßlichen
Sprache eine passende Belehrung darbietet, wodurch sse auch bereits allgemeine Anerkennung gefunden hat
In allen Buchhandlungen ist zu echalten (Berlin bei F. Dümmler; Linden Nr. 19): URANIA Taschenbuch auf das Fahr 1840. Neue Folge. Zweiter Jahrgang.
Mit dem Bildnisse Feltr Mendels sohn's. gv. Auf feinem Velinp. Eleg. kart. Thlr. 18 sor
Inhalt? J. Pulcherte. Von A von Stern— bedg. II. Die blaue Blume. Rovelle von Ju— lius Mosen. III. Angelica. Aus den Papieren eines Dentschen Edelmanns. Von Th. Müggers lv. Ein Frühlingstraum. Novelle, nach den MNit⸗ theilnngen eines Freundes, von Eduard von Bü— low.“ V. Der Todte von St.- Ann g' s Ka⸗ pelle. Ein Kriminalfall. Nach Akten und brieflichen Mittheilungen erzählt von Otto Ludwig. 3h
Von den frühern Jahrgängen der Uranig sind liz Iz noch vorräthig, die im Ladenpreise 18 Thlr.?! sat. kosten, aber . .
zusammengengmmen für A Thlr. 15 arne einzelne Jahrgänge zur Kompletirung ef
20 sgr.
abgelassen werden. .
e . im Sept. 1839. F. A. Brockhaus.
Mit acht Bildnissen in Stahlstich. Preis Thlr.
Preußische Staats—⸗
Allgemeine
Berlin, Donnerstag den 24stn Oktober
Zeitung.
He //
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Königliche Majestaͤt haben den Wirklichen Geheimen Ober ⸗Regierungs⸗ Rath von Ladenberg und den Geheimen 6 von und zur Muͤhlen zu Mitgliedern des Staats / Raths Allergnaäͤdigst zu ernennen geruht.
Se. Majestat der König haben dem Land, und Stadtge— richts boten Kirchner zu Groß⸗Salze das Allgemeine Ehrenzei—⸗ chen zu verleihen geruht.
Ihre Königl. Hoheiten die Prinzessin Charlotte und der Prinz Albrecht (Kinder Sr. öeh. Hoheit des Prin— zen Albrecht) sind aus Schlesien hier eingetroffen.
Der bei dem Land, und Stadtgerichte zu Langensalza an— estellte Justiz Kommissarius Werner ist zugleich zum . in dem Bezirke des Ober- Landesgerichts zu Naumburg bestellt worden.
Bekanntmachung.
Vom 1. November e. an ist das Personengeld bei den Schnell⸗ posten wischen Berlin und Stettin und bei der Schnellpost zwi⸗ schen Berlin und Danzig uͤber Siettin von 9 Sgr. auf 8 Sgr. pro Meile ermäßigt worden. Dagegen ist von demselben Ter— mine an das Personengeld bei der Personen. Post zwischen Berlin und Stettin auf 6 Sgr. pro Person und Meile festgestellt wor— den. Den Passagieren der vorstehend bezeichneten Posten ist nach wie vor gestattet, 30 Pfund Gepaͤck frei mitzunehmen.
Berlin, den 21. Oktober 1839.
General ⸗Post ⸗ Amt.
Zeitungs⸗Nachrichten. 1
ß r i ch
Paris, 18. Okt. Man bemerkt, daß sich seit einiger Zeit die Minister taglich, bald in den Tuilerieen, bald in St. Cloud, oder bei dem Ker ls, Heal nin versammeln. Es scheint, daß Phlreiche Gegenstaͤnde zur Berathung vorliegen, und man will wissen, daß im Kabinet sich fast uͤber alle Fragen eine Spaltung kundgabe.
Die Behörden von Lyon sind benachrichtigt worden, daß der Herzog von Orleans zwischen dem 5. und 10. November in jener Stadt eintreffen und mehrere Tage daselbst bleiben werde.
Heute ist die erste Nummer des Journal de la reforme electorale erschienen.
Die Quotidienne zeigt an, daß der Gesundheitszustand des Erzbischofs von Paris sich etwas gebessert habe.
Der Behauptung einiger Journale, daß gegenwartig die Huͤte dreier Franzoͤsischen Kardinaͤle erledigt waren, widerspricht der „Ami de la religion.“ Nur die Huͤte der Kardinaͤle von Cheverus und Fesch seyen erledigt. Was den Kardinal Isoard betreffe, so habe er den Hut nicht auf den Vorschlag Frankreichs erhalten, sondern er sey als Aeltester der Rota (des Appella— tions- Gerichtes in Rom) zum Kardinalat gelangt, und durch seinen Tod werde Frankreich nicht berechtigt, einen Vorschlag weges seines Nachfolgers zu machen.
Die Herren Gallinier und Ferret, Lieutenants im General— stabe, haben eine Reise nach Abyssinien angetreten. Der Haupt— weck derselben ist, die Karte jenes Landes und besonders die der
mgegenden von Gordan und des Tana-See's aufzunehmen. Sie werden zu gleicher Zeit den Boden in geologischer Hinsicht untersuchen, und eine Sammlung seltener Pflanzen und Thiere mitbringen.
Das Ministerium hat jetzt das Personal des Staats- Rathes durch Bezeichnung derjenigen Requetenmeister vervoll— staͤndigt, welche berechtigt sind, an den Berathungen des Staats— Rathes Theil zu nehmen. Von den fruͤheren Requetenmeistern sind 35 zu diesem Ende ausgewählt worden; 3 bis 6 sind ner ernannt, ohne daß der „Moniteur“ bis jetzt ihre Namen mitge— theilt hat. Die Zahl der Requetenmeister, die ihren Titel be— alten, aber von den Berathungen ausgeschlossen sind, belaͤuft ich auf 15. Unter ihnen bemerkt man Herrn Lerminier.
Herr Cousin laͤßt, wie zu erwarten stand, die Entgegnung des Ministeriums nicht unbeantwortet. Er hat heute in das
durnal des Deabats nachstehendes Schreiben einruͤcken lassen:
„Die Gründe, welche angeführt werden, um meine Ausschließung von den Arbeiten des Staats⸗Raths zu rechtfertigen, sind: I) daß ich Unter dem Ministerium vom 15. April meine Entlassung eingereicht ätte, und daß ich mich also heute in der Stellung befände, die ich reiwillig eingenommen hätte; 2) daß ich seit langer Zeit den Sitzun⸗ 39 des Staats-Rathes nicht beiwohnte. Es ist nicht wohl glaublich, aß jene beiden Beweggründe allein den Herrn Großsiegelbewahrer ge⸗ leitet haben, denn sie halten bei der oberslächlichsten Prüfung nicht
tich. Was den ersten Punft betrifft, so will der Moniteur“ das von mir eingereichte ,, darin erblicken, daß ich in dem Constitutionnel“ angezeigt hütte, auf meine Functionen als Staats⸗ sath verzichten zu woöllen, indem ich mich gänzlich den Arbeiten des fentlichen Unterrichts widmen würde. Es ist wahrhaft unbegreiflich, . Serr, Großsiegelbewahrer glauben kann, daß ich mir erlaubt . unter jener seltsamen Form meine Entlassung von unctionen einzureichen, welche der König mir übertragen, welche ich mit Dankbarkeit n o mn men und mehrere . hindurch mit Eifer und Hingebung i. hatte. Nein, dem war nicht so, dem in. nicht so seyn. Im hen ern n Winter, in dem (rrit ischen Augenblichẽ einer langen Krant⸗ r gn ieb ich auf offizielle Weise an den damasigen Großsiegelbewah⸗ den ö ihm meine Entlassung anzubieten, und ü ersandte das Schrei⸗ em damaligen Consells-Prästdenten, mit der Bitte, es selbst dem
thentischen Thatsache, die Aeußerung des, Moniteurs⸗ Entlassung des Herrn Cousin war zwar allerdings weder regelmäßig,
Großsiegelbewahrer zu überreichen. Was will, im Angeficht dieser au— edeuten: „Die
noch auf offizielle Weise gegeben!“! Das Gegentheil ist augenschein—
lich; denn entweder man kann auf gar keine regelmäßige oder offizielle
Weise seine Entlassung einreichen, oder die meinige trug diesen Charak— ter. Nicht weniger gewiß ist es, daß der Conseils⸗-Präsident meine Ent— lassung nicht annehmen, und ihr keine weitere Folge geben zu müssen glaubte. Ich erhielt von dent damaligen Großsiegelbewahrer kein sol— ches Schreiben wie das, was ich jetzt in Händen habe. Die Sachen blieben beim Alten und man hörte keinen Augenblick auf, mir mein vöchentliches Zusammenberufungs⸗-Schreiben zu senden. Ich war also bis zu der Reform⸗Ordonnanz vom 18. September d. J. in der Stel lung, die mir Herr Casimir Perier angewiesen hatte. Alsp, was der „Moniteur“ auch sagen möge, meine Eigenschaft als Staatsrath war unangetastet und es ist durchaus unrichtig, zu saͤgen, daß man keinen Entschluß in Bezug auf mich zu sassen, keine Wahl zu treffen gehabt hätte. Man mußte allerdings wählen; man mußte mich beibehalten ober mich ausschließen; man hat mich ausgeschlossen. Wenn ich hier— durch den ersten der von dem „Moniteur“ angegebenen Beweggründe vollkommen beseitigt zu haben glaube, so ist es mir peinlich, den zwei— ten, betreffend meine Nichttheilnahme an den Sitzungen des Staats— Rathes seit dem Jahre 1838 zu berühren. Ich muß indeß die Wahr— heit sagen. Zom 22. Juli 1831 bis zu Ende des Jahres 1833 nahm sch so fleißig an den Sitzungen des Staats-Kathes Theil, wie meine
anderen zunctionen es nur irgend erlaubten; ich war in den Comits
des Innern, unter Herrn Cuvier, thätig, und wohnte fast allen Don— nersiägs-Sitzungen bei. Ich hatte damals Recht, ohne später Unrecht zu haben. Damals gab es nur eine sehr kleine Anzahl von Staats— räthen im außerordentlichen Dienst; die Universität wurde nur durch
zwei Mitglieder des Königlichen Conseils für den öffentlichen Unter⸗ richt repräsentirt; ich würde mir daher ein Gewissen daraus gemacht
haben, wenn ich es an Sorgfalt und Pünktlichkeit hätte fehlen lassen. Aber seitdem wurde ununterbrochen bis zur Ordonnanz vom 18. Sep— tember die Zahl der Staatsräthe vermehrt, und wuchs zuletzt so an, daß 30 Staatsräthe im außerordentlichen Dienst an den Beraäthungen Theil nahmen, während die Zahl der Staatsräthe im ordentlichen Dienst sich nur auf 24 belief, so daß der außerordentliche Dienst bei den Berathungen den Ausschlag gab. Die Gewissenhaftigkeit mehrerer Staatsräthe im außerordentlichen Dienst konnte sich darauf im em— gegengesetzten Sinne wie früher geltend machen. früher, nur 2 Staatsräthe die Universität repräsentirten, waren wir unserer d. die Herren Dẽlebecque, Nisard, St. Marc⸗Girardin, Villemain und ich. Die Interessen der Universität wurden daher durch meine Abwesenheit nicht gefährdet, aber von dem Tage ab, wo wir nur unserer zwei gewesen wären, oder wo ich vielleicht allein gestanden haben würde, hätte meine alte und wohlbekannte Anhänglichkeit an die Interessen der Universität für meinen Eifer bürgen können. Es ist eine beleidigende Bermuthung, daß ich bei irgend einer Vertretung der Universität die Prüfung und Erörterung der Angelegenheiten nicht mit dem Eifer und der Hinge⸗ bung betrieben haben würde, von der ich in einer dreißigjährigen Lauf— bahn hinlängliche Beweise abgelegt zu haben glaube, und es ist nicht meine Schuld, wenn jene Bewelse dem Herrn Großsiegelbewahrer nicht zu Ohren gekom]mmen sind. Soviel über die Sache selbst. Was soll man nun aber über die Form sagen! Ich frage alle wohlerzogenen Personen, welches auch ihre Meinung seyn möge, ich frage alle Beamten, woel⸗
klärten Freunde der Regterung: Ist dies die rechte und würdige Art, einen Siaatsrath seiner Functionen zu berauben, wenn man es ihn durch die Journale wissen läßt, während er noch Tages ver sein Einladungsschreiben zu den Sitzungen erhielt? Wenn Alle nicht beibehaltenen Staatsräthe im außerordentlichen Dienst auf solche Weise behandelt worden sind, so ist dies ein Mangel an Achtung gegen den ganzen Staatsrath; und wenn man mit mir eine Ausnahme gemacht hat, so verhehle ich nicht, daß ich mich um so mehr da durch verletzt fühle, als diese Kränkung von einem Minister ausgeht, an den mich so langjährige Beziehungen knüpfen. Nicht die Sache selbst, nur die Ferm, das Benehmen ist es, was mir empfindlich gewesen ist. Die Meinung aller rechtlichen Leute ist in dieser Beziehung einstimmig ge— wefen und die nachträgliche Explicatlen des „Moniteur«“ kann darin nichts ändern. Der Pair von Frankreich, Mitglied des Instituts und des Königlichen Conseils für den öffentlichen Unterricht. gez. Cou sin.“
Bis heute ist die Entscheidung des Königs uber das von der Famille Peytels eingereichte Gnadengesuch noch nicht be— kannt. Wenn einige Deutsche Zeitungen melden, daß die Be— gnadigung oder Strafmilderung bereits erfolgt sey, so verwan— deln sie offenbar eigenmächtig das Wahrscheinliche in eine schon geschehene Thatsache. Es laßt sich allerdings mit ziemlicher Ge— wißheit annehmen, daß der Konig eine Milderung eintreten las— sen wird, aber bis heute war, wie gesagt, daruͤber noch nichts bekannt.
Der sonst bestäaͤndig agitirende National enthält heute un— gewohnter Weise folgende beruhigende Notiz: „Die Handelskri— sichern, daß die Zahl der Falliten in den letzten 14 Tagen bedeu— tend abgenommen hat. Diese Verminderung bedeutet zwar nicht, daß das erschütterte Vertrauen vollkommen wiederhergestellt sey, aber sie zeigt doch an, daß die Liquidation der Unfälle sehr vor— geruͤckt ist, und laßt hoffen, daß die Kapitalien bald wieder in Thätigkeit werden gesetzt werden. Somit ist also, allem Anscheine nach, dem Handel eine bessere Zukunft zu prophezeien.“
In einem Schreiben aus London wird gemeldet, daß man Versuche gemacht habe, eine Anleihe von vier Millionen Pfd. Sterling fuͤr die Spanische Regierung abzuschließen, daß aber die Bemuͤhungen der mit dieser Unterhandlung beauf ragten Per— sonen vollständig gescheitert wären. Man zwelfelt uͤberhaupt, daß bei der gegenwartigen finanziellen Krisis in London irgend eine Anleihe daselbst zu Stande kommen konne.
Der Constitutionnel meldet, daß uͤber Triest Nachrichte
aus Alexandrien bis zum 30. September eingegangen waren. Er weiß indessen aus jenen Briefen nichts weiter mitzutheilen, als daß man in Alexandrien fortfahre, an den Vertheidigungs⸗-A1nstal⸗ ten zu arbeiten. Bourges, 15. Okt. (Privat⸗Korrespondenz des Messag er) Ich theile Ihnen Einiges uͤber eine Audienz mit, welche mir endlich gelungen ist, bei Don Carlos zu erhalten. Als ich und mein Begleiter in den Salon eintraten, wo sich Don Carlos und die Prinzessin von Beira befanden, verneigte sich der un fuͤhrende Kaäͤmmerling sehr tief und verkuͤndete mit lauter Stimme, daß wir um die Ehre nachsuchten, unsere Huhdigungen darbringen zu duͤrfen. „Die Herren mögen eintreten!“ erwie⸗
derte Don Carlos in Franzoͤsischer Sprache. Wir neigten uns
Anstatt, daß wie
sis scheint sich ihrem Ende zu nahen; wir koͤnnen wenigstens ver⸗
chen Standes und Ranges sie auch seyn mögen, ich frage alle aufge⸗—
nun auch fast bis zur Erde, wie man es uns empfohlen hatte, und erwarteten dann stehend, daß der Prinz geruhen moöͤchte, das Wort an uns zu richten. Don Carlés saß auf einem großen Lehnstuhl, und streichelte einen kleinen Hund, der auf seinen Knieen saß. Im gegenuber, in einer Entfer— nung von 3 bis 4 Schritten, saß die Prinzessin von Beira halb liegend, auf einer Art von Sopha. Bei unserm Eintreten änderte sie ihre Stellung, und gruͤßte uns mit einem leichten Kopfnicken. „Es freut mich, meine Herren“, sagte uns darauf Don Carlos, „zwei Personen zu sehen, deren gute Ge— sinnungen mir bekannt sind.“ Er richtete darauf einige unbe⸗ deutende Fragen an uns, die wir so gut als moͤglich beantwor⸗ teten; hierauf war die Reihe an der Prinze sin von Beira. Diese Dame hat ein edles und wuͤrdevolles Benehmen, ihre Bewegungen sind lebhaft, und sie druͤcke sich in Franzosischer Sprache zwar incorrekt, aber mit großer Leichtig?eit aus. Sie sprach mit meinem Gefährten von der Herzogin von Angouleme und zwar in den Ausdrucken der Bewunderung. Ueber ihr ei— genes und ihres Gatten Schicksal aäußerté sie si mit Resignation. Als mein Freund bemerkte, daß die 1 * eine große Vergelterin sey, und daß das gute Recht zuletz immer den Sieg davontrage, sagte Don Carlos: „Ich setze mein Vertrauen in die Vorsehung.“ — „Und in die Tapferkeit und die Energie unseres loyalen Cabrera“, fuͤgte die Prinzessin lebhaft 25 Ich wagte einige Worte uͤber den enn von 1837 und uͤber die erfolgreichen Operationen der Karlistischen Generale zu sagen, die bis zu den Vorstaäͤdten Madrids gedrungen waren, aber durch eine ungeschickte Nicht⸗ achtung der Etiquette scheiterte mein Versuch, einige Aeußerungen über diesen Gegenstand hervorzurufen. Ich hatte naͤmlich den Don Carlos mit Königl. Hoheit angeredet, statt ihm den Titel Majestät zu geben. Sein Stillschweigen und ein Blick des Erstaunens, den mir die Prinzessin zuwarf, machten mich darauf aufmerksam daß ich einen Fehler begangen hatte. Ich ließ es mir gesagt seyn, und versuchte nicht, meine Albernheit wieder gut zu ma— chen. Wahrend dieser Unterredung, die uͤber eine Viertelstunde dauerte, mußten wir bestaͤndig stehen. Ein Wink, den Don Carlos dem Kaͤmmerling ertheilte, benachrichtigte uns, daß un— sere Audienz zu Ende sey. Wir näherten uns, ruͤckwaͤrts schrei⸗ tend, und uns verbeugend, wie es die Etiquette erheischt, der Thuͤr. Don Carlos entließ uns mit einem ziemlich kalten Gruße; der der Prinzessin war wohlwollender und freundlicher.
Großbritanien und Irland.
London, 18. Okt. Die Reformer von Portsmouth haben vorgestern die Wiedererwählung ihres Parlaments⸗Repraͤsentanten, des jetzigen Kanzlers der Schatzkammer, Herrn Francis Baring, durch ein demselben zu Ehren veranstaltetes Diner gefeiert, zu welchem auch der neue Gouverneur des Greenwich Hospitals, bisherige Hafen- Kommandant von Portsmouth, Admiral Fle— ming, eingeladen war. Es hatten sich uͤber 3500 Personen zu diesem Festmahl versammelt. Herr Baring hatte es sich zum Ziel gesetzt, in der bei dieser Gelegenheit von ihm gehaltenen Rede das Ministerium wegen der Ernennung von drei Katholiken zu Verwaltungs-Mitgliedern zu rechtfertigen. „Der Haupigrund des Angriffs gegen dlese Ernennungen“, sagte der Minister, „be— trifft nicht die Personen, sondern ihre Religion. Ihre Talente. und ihre Tauglichkeit zu den ihnen uͤberwiesenen Aemtern wird zugestanden, ja, es ist daruͤber nicht einmal ein Zweifel erhoben worden. Aber sie sind Katholiken, sie sind Mit— glieder der Konfession, zu welcher sich fast neun Zehntel der Bewohner jenes Theiles des Vereinigten Koöͤnigreichs, der Irland genannt wird, so wie viele des alten Adels von Großbritanien und an zehntausend andere Englaͤnder und Scho ten bekennen, die daheim und in unseren Nolonial-Besitzungen durch ihre guͤnstige und physische Anstrengung zur Erhaltung und Beförderung der Ehre, der Große und des Ruhms ihres gemein— samen Vaterlandes beitragen. Funfzehn Jahre sind nun verflos— sen, seitdem das Parlament das nur zu lange verzögerte Gesetz angenommen, durch welches die Bekenner des Roͤmisch-katholischen Glaubens fuͤr wählbar zu allen Staatsämtern, das des Lord— Kanzlers allein ausgenommen, erklärt wurden. Es war nun noch die . zu loͤsen, ob die späte Anerkennung dieses Rechts als ein todter Buchstabe im Statuten-⸗Buche verbleiben sollte, den Millionen Katholiken zum Lohn, mit dem leeren Eingestandniß, daß sie geseßzmaßig zum Staatsdienst wählbar, in der That aber systematisch davon auszuschließen seyen. Nur dies Letztere schien die Bigottesten unter denen, welche die Unterzeichnung eines reli⸗ gioͤsen Eides fuͤr die vollkommenste Probe der koyalitaͤt und fur den Pa zu weltlichen Vortheilen halten, befriedigen zu konnen ein sol cher Eid erschienen ihm als der privilegirte Sch i sel . 2 1 buͤrgerlichen Auszeichnungen. War dies die ae, derzogs von? Wellington und Sir JR. Peel s, als sie i. die emanchhation der Katholiken willigten? Thaten sie es mnie diesem geheimen 63 s lb erraes, wenn es sich um ihre Ausführung Vorbehalt, daß die Maßregel, we , 3.
. . eyn sollte“ Damit bei jeder Zu⸗ handle, so gut wie ungeschehen ey Regierunns⸗Amte wieder das ,,,, . alte Geschrei erhoben würde; ,,,
Dies ist die agr, um die es sich
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fun ; ] . i , BVeranlassung vorhanden, das Parlament werde in eint=
1 s eurer Hut! D . . stanten, sey Ml serium und seinen Drängen um jener Ernen⸗
; 5 n,, , Der Redner schilderte nun die persöͤn⸗ e e B diene der Herren More Ferrall, der zum Admirali⸗ tats Secretair, Shiel, der zum Vice Präsidenten der Handels⸗ Kammer, und Wyse, der zu einem der Lords des Schatzamtes annt worden, und, vertheidigte schließlich auch nech den Yer uns von Normanby gegen die ihm wegen seiner Irlaͤndi⸗ schen Verwaltung gemachten Vorwürfe. 2 .
Der Globe widerspricht nun in ganz amtlicher Form den umlaufenden Geruͤchten von einer beschleunigten Zusammenberu⸗
des Parlaments; es sey dazu, sagt dies ministerielle Blatt,
zen Tagen weiter prorogirt werden und sich nicht vor der ge⸗
8 ö 6 Fhnlichen Zeit im nächsten Jahre versammeln. ö unf feslbe Blatt theilt als Geruͤcht mit, die Direktoren der