—
1
Sculen dagegen Vormittags statt. 2 Um 1 Uhr Mittags fin⸗ del die Einweihung des im vorigen Jahre von der Stadt, zu euer neuen Zusluchtsstatte fuͤr verarmte würdige hiesige Burger e zrandeten und seiddem neu erbauten Ricolaus- Bürger,-Hospitals ,, ) ‚Am Mittag werden die hiesigen Invaliden aus den Y- dzuͤgen 1813 bis 1815, die Hospitaliten der sammtlichen evan⸗ dischen Hospitaͤler, die Kinder sämmilicher evangelischen Waisen— äuser, des Friedrichsstifts, der WadzecksAnstalt, des Louisen⸗ tifts, so wie die Zöglinge der Erziehungshauser fuͤr sittlich ver— wahckoste Kinder, desgleichen die Gefangenen, auf Kosten der Stadt gespeist. ) Abends 3 Uhr wird sodann das auf den sol— genden Tag bestimmte Hauptfest von den evangelischen Kirchen in drei verschledenen Pussen eingeläutet. In den Zwischenpau— chuͤrmen die Choral⸗Melodieen: „Eine feste
sen werden von den 2 . Burg ist unser Gott“ und „Nun danket alle Gott“ mit Posau—
nen geblasen.
Als Haupt Festtas wird der 2. November
1) in den festlich geschmuckten evangelischen Kirchen durch Vor und Nachmittags- Gottesdienst gefeiert. In jeder Kirche werden die sämrntlichen Kommunal Beamten des Kirchsprengels dem Vormittags - Gottesdienste beiwohnen; 2) der Magistrat, die Stadtverordneten, die stäͤdtischen Verwaltungs-Deputationen, die Direktoren und Lehrer der Gymnasien und höheren Stadt schulen, die Kommunal Beamten der Nicolai-Parochie und De pätirte der uͤbrigen Kommunal-Beamten der Stadt, so wie die Altmeister und hiesigen Gewerke, werden dem Gottesdienste in der St. Nicolai⸗Kirche, welcher dort um 11 Uhr veginnt, beiwohnen und gemeinschaftlich das heilige Abendmahl nehmen. Sie versammeln sich gegen 16 2 Uhr auf dem Koöͤͤlni schen Rathhause, und begeben sich von dort, in feierlichem Zuge, unter Vortritt der oberen Gesangs-Llassen der Gymnasien und Absingung des Liedes: „Eine feste Burg ist unser Gott“ die bfleite Straße, uͤber die lange Brücke, Koͤnigs- und Post Straße, zur Kirche. Die höchsten und hohen Staats⸗Behoörden, die Geistiichen, die Universitäͤt, werden eingeladen werden, sich diesem feierlichen Kirchgange theils in Person, theils durch De putationen, anzuschließen. 3) Zum Nachmittags-Gottesdienste, welcher in allrn evangelischen Kirchen erst um 3 Uhr beginnt, werden die Schäler der evangelischen Schulen durch ihre Vor— staͤnde und Lehrer, von ihren Schul⸗Lokalen aus, nach derjenigen Kirche gefuuͤhrt, zu deren Parochie die Anstalten gehoͤren. * Am Abend un 6 Uhr wird, zur Erhohung der Feier des Tages, in der festlich erleuchteten Garnison⸗Kirche das Oratorium „Han ders Messias“ durch die Sing-Akademie und die Koͤnigliche Ka⸗ pelle zur Aufführung gebracht werden. Die Einnahme ist dem Fonds des obengedachten Stipendiums bestimmt. Moͤge der
851 . 1 Vorsteher der
durch
Ällmaͤchtige verleihen, daß die Feier dieses wichtigen Festes dazu beltrage, evangelischen Sinn und evangelisches Leben unter uns zu befestigen and zu stärken.
Berlin, den 25. Oktober 1842. Ober-Bürgermeister, Burger hlesiger Königl. Resi
meister und Rath den zien.“
; Aerndte. Die Einbringung des Winter und Sommerkorns ist vollständig und gluͤcklich beendigt. Auf vielen Feldern ist zwar der Körner-Ertrag unguͤnstiger aus— gefallen als im vorigen Jahre, dagegen ist aber das olumen der Aerndie großer. Zur Aufbewahrung der Stiegen reichten die Scheunenraume nicht überall aus, vielmehr mußte bas Getraide an mehreren Orten in Schobern aufgestellt werden. Die Wintersaat⸗Bestellung ist als beendigt anzunehmen, und die jungen Saaten gewähren einen freundlichen Anblick. Mit dem Aufnehmen der Kartoffeln isi man in voller Thätigkeit; diese Frucht gewahrt einen reichlichen Ertrag. Das Obst ist im gan ⸗ zen mißrathen. . — Schifffahrt und Handel. In die Haͤfen des hie— sigen Regierungs- Bezirks liefen im verflossenen Monate 47 Schiffe und 63 Böte ein und 37 Schiffe und 69 Boͤte gin—
gen seewaͤrts aus. Der groͤßte Handels-Verkehr fand in Kolberg
. sn, n, On,
statt, indem daselbst fur sä, 682 Rthlr. Waaren ein, und fuͤr At, 105 Rthlr. ausgefuͤhrt wurden. Von Ruͤgenwalde wurden g6tz Klafter Holz exportirt. Außerdem wurden aus dem Regier.“
1228
Bezirk für 4580 Rthlr. Butter, für 1275 Rthlr. Sem n, — * *
Bs Ctr. Ruͤbol, V8 Ctr. Lumpen, 46 Lasten Klappholz, Scheffel Weizen, Roggen und Hafer ꝛc. ausgeführt.
— — Kolberg, 16. Okt. Am 26sten v. M. fand eine Arbeitsfrau in der grsamie ein Stuͤck Bernstein, welches 1 Pfd. II Lth. schwer war und dessen Werth auf 186 bis 200 Rthlr. geschätzt wird.
— — Breslau, 24. Okt. guͤnstige Nachrichten ein. Das Herbst⸗Wetter ist vortrefflich, die neuen Saaten stet a gut, die Kartoffel⸗Aerndte fallt gut aus, so wie die Aerndte im Allgemeinen ziemlich ergiebig war. Bei den auten Getraidepreisen und der Herabsetzung der Pfandbrief⸗Zinsen sind die Guter um !“, im Werthe gestiegen. die Berichte aus diesem Theile der Previnz recht erfreulich. Durch das Gesetz, welches die Dienstpflichtigkeit der Bauern auf⸗ hob, hat die Landwirthschaft, so wie die Viehzucht, sehr gewonnen. Die Woll⸗Production ist bedeutend geworden. Kunststraßen sind gebaut; Kommunal⸗Wege verbessert; die Königl. Eisengießerei bei Gleiwitz (179 begonnen) mag jetzt eine der groͤßten Deutschlands seyn. Eben so sind die Hoch-Oefen und die Maschinen⸗Werkstatt in Malapane in steter Thaͤtigkeit uad Zunahme Die hiesige Schlesische Zeitung liefert jetzt eine Reihe von Artikeln uͤber diese provinziellen Verhaltnisse, welche der besonderen Beachtung werth sind.
Die Koͤnigl. Kammer⸗Sangerin, Dlle. Lowe, giebt jetzt Gast— rollen auf der hiesigen Buͤhne. Der Bau des neuen Theaters
1
schreitet rasch vorwärts, so wie sich überhaupt unsere Stadt in
den Hauptstraßen durch viele Neubauten verschoͤnert.
Bonn, 21. Okt. Gestern trafen der Prinz Friedrich von Hessen und Prinz Christian von Holstein⸗Gluͤcksburg, in Beglei— tung des Königl. Dänischen Capitains Tully d' Oxholm, hier ein und' werden die hiesige Universitaͤt, dem Vernehmen nach, ein Jahr lang frequentiren.
Essen, 21. Okt. (Köln. 3.) Zu den interessantesten ge⸗ werblichen Etablissements der Provinz gehoͤrt unstreitig die Guß⸗
stahl-Fabrik des Herrn Krupp in unserer Nähe. Das Fabri—
kat derselben kann vollig mit dem Englischen wetteifern, und wohl verdient es bekannter zu werden, daß dieses von dem Gewerbe
Verein in Berlin, nach den Resultaten von Versuchen, welche
derselbe bekannt gemacht hat, anerkannt worden ist.
Dauer der Eisenbahn⸗Fahrten am ö.
Aus Ober⸗-Schlesien gehen sehr
mec ASeIL- CQ ,.
r en 30 Brief ] 3
Amsterd In
Augsburg Bren lan Leipꝛig Fraukfurt a. N.
Ueberhaupt lauten
—1n . J er 515 Br 10 Bordeaux - Teste
Köln · Aachen S3 Br.
K Sonntag,
? 2 Lustspiel in 1 Akt,
großes Ballet in Zu dieser Ve abend bezeichnet,
Im Schauspielhause:
Picard, von C. Lebruͤ— Possenspiel in à Abth., von E. Raupach. S8. Okt.
frei nach
Montag, 2 Trauerspiel in 3 Zu dies
M* 1 iüoYreFrerz 2 tag bezeichneten *
, arpFatrifer noch zu verkauser
seyn.
Mr. Melle
J 1 ö noiselle Majeure
93 1 Hal
— Sambre-Meuse —.
Im Schauspielhause: 1) Mie
230 FI. 250 FI. 306 Mr. 200 ME. 1151. 20 Fr. 130 FI. 1 *I. 100 ThI. 100 LFI. 150 FI.
1M Rböl.
2 Woeh.
n B M. . 21. CGαιο br. of, 100 i,, Rr. 210 1830. Partial - Obi. 18,3 ᷣ Loose zu jo Fl. —. Ekreuas. 1021, Br. Poln. Loose 68. 677, 20/9 Holl. 3011,16. u* / . Germain 555 Br. Versailles rechten Strassburg · kasel 315 6. Leipꝛig · Presden 92!1/, Br.
Actien. St. 3. linkes Ufer 300 Br.
Cenip. · Uent rale
—— — — —
nigltiche Schauspiele.
St. Im Opernhause: Der Verrather, von Holbein. Hierauf. Der Seeräuber, 5 Abth., von P. Taglioni.
zstellung werden Opernhaus-⸗-Billets, mit Sonn verkauft.
6
Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Att, Lebrün. Hierauf: Der Zeitgeist,
Im Ovpernhause; Alceste, lyrisches Abth., Musik von Gluck. Ballets von Hoguet.
er Vorstellung bleiben die bereits geloͤsten, mit Sonn.
Ypernhaus-Billets guͤltig; auch werden die dazu wen Billets ebenfalls mit Sonntag bezeichnet
Michel Perrin, vaudeville en 2 ac. sville. 2) La seconde rekrèsentation de: La de
f * 1 4 vanurville nouveau en 1 acte.
In Potsdam: Theater⸗Vorstellung.
Ristswiel ö 96 Vustsptel ö 14211
Abgang von
A b 94 nag Zeitdauer St. M. p ots da m.
von Ger li n.
Hieranf: Er requirirt, Mittwoch, 30. Okt. Montecchi, Oper in
Um? Uhr Morgens. — 37 Um 8. Ubr Morgens. 10 e . 2 Nachmitt.. — A — Nachmitt.
6 — Abends... —2 71 — Abends. 109 8 v . 1060
i
Den Zt. Gctober 1838. . Imtlicher Fonds- und Geld- C... Zettel. 31 — Fr. Uontr.
leti und Dlle. Hagedorn
—
Dienstag, 29. Okt. Im Schauspielhause: Die Stieftochter,
vom Verfasser von Lüge und Wahrheit. Liederspiel in 1 Akt, von L. Schneider. Im Opernhause: Die Familien Capu⸗ 3 Abth., Musik von Bellini. Romeo, als Gastrolle.
. bth.
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Königsstädtisches Theater.
Sonntag, 2 Beruf.
schen des Casimir D M 28 Montag, 28. .
Das liederliche Kleeblatt.
oder:
* Rr. Uour. 3 ö dᷣ Brief. Geld.
8 Brie t. Geld. ð
St. Schuld. Seli. 4 . 10317. 0Qatpr. Etandbr. 15 — 1013, por. Eugl. bl. 10 1 ci. 102 Com. do. . 103 ,. — riuiS ahd. Seh. 7e 70 Kur- u. Neuim. do. 3. 1053/2 1025 KRurmerk. Orlig. 3; 109133 10! 73 sSchlericet-. n 1038 Nen. Sobald. 31 1015, 1011 8 Coup. und Zius- kerl. Stadt. 0b. 4 10317 16226. Seh. d. R. u. R. - KR öuigah. do. 41 Gold al mars Elbinger do- 42 . Neue Dukaten
dito. do. 23 100! Friedrielsd' or Han. do. iu Th. — M!. Westpr. Pfeadbr. a 1021 Croseb. Pas. de-. 1 104162
Aud. Goldmüu- eu a 5 TI.
Dis con to
161 2 5
—
Dienstag, 2
vatore Cammerano, . . (Dlle. Urban, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhnt:
Irené, als zweites Debut.
Donizetti.
Mittwoch,: Faschingsnacht. J. Nestroy.
*
Historisches Gemaͤlde in 5 Akten,
Akten, von J. Nestroy.
Rerantwortlicher Redacteur
J. Btt. Don Juan von Oesterreich, oder. Der
nach dem Franz Delavigne, von Dr. Baͤrmann.
Het. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, Zauberposse mit Gesang in Musik von A. Muͤller,
9. Okt. Belisar. Oper in 3 Abth., übersetzt von Johann Haͤhnel.
von Sal⸗ Musik von
z0. Okt. Zum erstenmale; Die verhaͤngnißvollt Posse mit Gesang in 3 Akten, nach Holtei, von
Musik von A. Muller.
Arn old.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
2 2 —
—
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen S
we⸗ldem Kontinent nach London,
Bekanntmachungen. , e.
S t e
Der hiesige Böttchermeister Car! Ludwig Hintze ö m m m e a ht
hat sich am 30. September oder J. Sttober . Ton einem hiesigen Fuhrherrn das unten näher beschriebene Fuhrwerk auf 2 Tage geliehen, angeblich, um damit
nach Schwedt zu fahren; er ist jedoch nicht zurückge⸗
seln, ungefüttertem Brustblatt. gewöhnlichem Zaum ohne g Aufsetzzügel mit Scheuklappen und rothem Stirnbande.
— —
den Äteder⸗ und Mittel-⸗Rhein.
Dusseldorfer Gesellschaft.
reffen und übernachten.
Zu Thal kommen die Morg 7 Mainz abfahrenden Boote in der lich 7 bis 8 Ubr in Vüsseldorf an, ain folgenden Morgen um 8 Uhr
wo sie am dritten Morgen um
hrt, sondern hat sich in Begleitung seingt Ehefrau Dienst zwischen Mainz und Rotterdam,! 6 , d , Kälte, geb. Fischer, wahrscheinlich über Posen nach R , , ö . J dam abgeben, wo sie Nachmitta l in Korrespondenz mit London, via Rot- kommen und überngchten,
Warschau begeben indem er einen Paß dahin erhalten hat.
Die sämmtlichen Gerichts- und Polizei⸗Behörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf Fen unten näher beschriebenen Hintze vigiliren, im Betretungsfalle ihn verhaften, mit dem Fuhrwerke un⸗ ter sicherer Begleitung hierher dringen und an die Ex⸗ von Hessen“, pedition der Stadtvoigtei⸗Gefängnisse abliefern zu ̃ fen. Wir versichern die ungesäumte Erstattung der berü
terdam,
Kösten und den verehrlichen ausländischen Behärden ler, fahren während des Monats er, inn Jahreszeir wegen, täglich zwischen Mainz und
Düffeldorf, aber uur noch fünfmal wöchentlich jwischen Düsselderf und Rotterdam. Lagt nnd Stunden der Abfahrt.
eine gleiche Rechtswillfätzrigkeit.
Berlin, den 28. Oktober 1849.
Königl. Kriminalgericht hiesiger Residenz.
Beschreibung der Person des Hintze und, des Fuhr⸗ werks. Der Bötichermeister Carl Ludwig Hintze ist 43 Jahr alt, evangelischer Religion 3. groß, hat braune Haare und Bart, freie Stirn, schwarze = Iugenbraunen, blaue Augen, lange Nase, gewöhnlichen Mund, ovales Kinn und Gesicht und gesunde Gesichts⸗
Koblenz = Beun * Köln *
farbe. Besondere Kennzeichen sind nicht vorhanden. von Düssel orf
Die Kleidungsstülcke können nicht angegeben werden. Dienstags
Das Fuhrwerk, mit welchem der Hintze abgefahren ist, besteht in einem einsitzigen kleinen, grünlackirten Und verdeckten Korbwagen ohne Federn. Die mit einem Perderk versehene Sitzbank ist grün lackirt, mit hellem Von Rotterdam
Mittwochs
und darunter mit 2 tuchenen Taschen versehen.
der Sitzbank befindet sich eine große lederne Trommel.
Der Krb ist an mehreren Stellen schadhaft und durch- ĩ
aeschenert, der Henkschemel ist von Eisen und die Tritte! Köln
liegen fest an. An der Scheere beftubet sich ein roher Bonn
unlackirter Klotz. Koblenz Das Pferd ist ein hellbrauner Wallach, Langschwanz, 3
Montags
Antwerpen und Ostende. Die růuhmlichst bekannten KRocte 8
Preußen, „Herzog von Nassan., . Vikioria“, „Gutenherg“ und „Kommen“, willigst ertheilt.
las⸗ scdmmtlich verseher mit Riederdruck⸗Kaschinen aus den 1 biten Werkstätten von Maudslav's und von Mil tig für den
Religion, 3s Fuß A Zoll Fon Mainz nach Düffeldorf täg
va nach Arnheim täglich (mit Ausnahme
von Arnheim nach Rotterdam täglich (init Ausnahumt
Sonntags und Donnerstags) Morgens C Uhr,
von Düsseldorf nach Koblenz tö
Jede speziellere Auskunft wirt und Agenturen der Gesellschaft, fe Eronprinzessin von Agenturen in Aachen, Cleve, Dar Erbgroßberzogin furt, Kreuznach, Schwalbach un
Perfonal-Karten für die Hin
OSkrober, der spä‚ den Bortbeil einer Redugtion zent auf den Tarif der Rückreise
ö . lich Mergens 6 Uhr, renden Dampsschiffen der ; P . General ⸗Steam⸗Raviga Nachm. 23 * Ar
und Freitags) Werg:ns 8 Uhr, Rotterdam nach Londo und Samstags) Morgens 8 Uhr.
2.3 hedeutende Ermäßigung tr
nach Emmerich täglich (mit Ausnahme sonal⸗Billets, zugleich für die Din und acnommen, gültig für die Dauer des dies jäbrigen Die!
zradblauen Tuche ausgeschlagen Oben mit 2 ledernen c ñ . n. Vor von Emmerich nach Düsseldorf täglich (mit Ausnahmt fies, genießen außerdem eine Reduetisn ron Funf⸗
Tarif der Rückreise, und stel.
ich? Abends 11 Uhr, ien es überdies der Wahl des Reisenden anheim, hin oder zurück, ohne Nachzahlung, mit den Booten der — . 19 Sen erakS cam Kasigatisun, Com ra ny zwischtn Sstende und London, oder zwischen Antwerpen
und Freitags) Morgens 7 Uhr, zig Prozent auf den
— Morgens 779 *
—
w Mainz . . .
Zu Berg übernachten ie Beste, ven Rotterdam und London, zu gehen oder zu kommen. n Emmerich, — verlassen Emmerich am nen Reisende, welche sich der Boote
circa 3 Fuß 3 Zoll hoch und 8 bis 9 Jahr alt. Die kommend, r ö ' hoc Ih folgenden Riorgen um ? Ubr und, treffen gegen bis Gesellschaft auf dem Rhein und
nne nfi e find bis an den Fessel weiß, die Vorderfüße s an bie Knee schwarzbrasin. Es hat einen klei⸗ nen Stern an der Stirn und auf dem Rücken weiße nämlichen Pruckflede. Das Geschitr i
geschirt niit runden ledernen
ein gewöhnliches Reise⸗s trängen, lackirten Schlüs⸗lankomimen und
i i n
„ ühr Rachmittags in Düsseldorf ein; sis segen am der Genera
Abend um 11 Uhr die Fahrt nach Koblenz zu enorm ermäßigten Preisen,
ort, wo sie anderen Tages gegen à Uhr Nachmittags (ich, nämlich weimal über Rotterdam, zweimal
srerugätien, und von wo sie am fel, über Ssien di, und einmal lb
enden Morgen um ? Uhr nach Mainj abgehen elbst sie sodaun Nachmittags gegen z t
zeitig in Arnbeim ein, wo sie übernachten,
Die Tarife sind
Direkte Einschreibungen vem Rheine nach Lon⸗ don, oder von London nach dem Rheine, gewähren eine
I. Steam-RNavigation- Company bedienen,
ens um 6 Uhr von Regel Abends gegen ;
bis J Uhr ein- über die selben Kontinent reisen.
taaten. und eben so oft Häfen von London nach dem
Räbtre Äuskunft über Tarif u. s. w. ist auf allen Bürcaus, Agenturen und Filial-Agenturen der Düssel⸗
verlassen Dusseldorf dorfer Gesellschaft und auf den Bürcaus und Agen
gihend Abend
und von i
961 R R 951 — 1 Und tresfen 8 t
urin der Genera!-Steam-Navigation Comand n London, Rotterdam, Autwerpen und Ostende zu
8 Uor nach Rotter⸗ haben.
gs gegen Uhr an⸗
auf allen Büreaus rner auf ihren Filial⸗ mstadt, Ems, Fraak⸗
Wiesbaden, dercit⸗ der Stuhrschen Buchhandlung in
Literarische Anzeigen.
In allen guten Buchhandlungen Berlins, so wie in Potsdam und bei
Täaselbst einzusehen. Ed. Meer in Cottbus, ist zu haben:
und Rückreise, gül⸗
Dienst des laufenden Jahres, ge wãbren
von Funfjig Pro
Die Beote der Düsseldorfer Gesellschaft ste⸗ hen in genauer, diretter Verbindung mit den ausge⸗ zeichneten, die Königl. Großbritauische Post⸗ Mail fůh·
1 tion⸗Compauy,
zwischen Rotterdam und London, welche zweimal wöchentlich, nämlich Mittwochs und Samstags, von London nach Rotterdam, und von
n abfahren.
u Preise, und Per⸗
und Rückreise
Also kön der Düsseldorfer der See⸗Dampfboote
fünfmal wöchent⸗
Kurze Geschichte der Einführung der Reformation in die Mark Brandenburg. Von A. Mehring, . Diac. an St. Jacobi 1 95 23 Bogen. Preis geh. 3 sar. Diese cht fü ii bess er die Lücke auszufüllen welche zwischen den größeren Werken, die. denselben Gegenstand behandeln, und denjenigen, die für die
Maͤsse des Volkes oder für Kinder geschrieben sind
vorhanden ist. Sie ist in dem Sinne populair, es zu ihrem Verständniß keiner Gelehrsamteit be, daß aber dazu eine lebhafte geistige Theilnahme ge dert wird.
Berlin, im Oktbr. 1839.
Hermann Schultzt. So eben ist erschienen und in allen kuchken dun. ru baben, zu Berlin und Potsdam in der Stuhrschen: Das Weserthal 70n Fr. Ding elstedt. Mit 36 Stahlstichen. Supplement zum imalerise romantischen Deutschland. Irste Lieserung. . Erste Lieserung ö Stahlitieber
In monatlichen l-ieferungen. jede mit und Text à 10 gr. 4anäart Ausgabe 18 381.
hen und
er Antwerpeu von
Cassel, in Sept. 1839. Theo der Fitehet-
Pteunßische
Amtliche Nachrichten.
Kronik des
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung u Königsberg ist dem bisherigen zweiten Prediger an Sackheimschen Kirche zu Königsberg, Dr. Ernst Gottfried die erste Predigerstelle an genannter Kirche, und dem Prediger und Lehrer am Friedrichs-Kollegium, Karl die zweite Predigerstelle an derselben
T 5 2 a geg.
der S Schmidt, hisherigen en rn d Voigdt, uche verliehen worden; zu Frankfurt a. d. O. ist der Predigtamts⸗Kandidat Ernst Reymann als evangelischer Prediger zu Betten, Superinten⸗ dentur Dobrilugk, der Predigtamts⸗Kandidat Lüders als Archi⸗ diakonus zu Kuͤstein und Prediger zu Thamsel, Superintenden— uur Kuͤstrin, und der zeitherige Prediger Ehr lich zu Wilmers— dorf als Pfarr⸗Adjunktus zu Gusow und Plattkow, zweite Frank— surter Superintendentur, angestellt und bestaͤtigt worden; zu Liegnitz ist der Predigtamts-Kandidat Steinbrück als Ober⸗Diakonus an der 2ieben-Frauen⸗-Kirche zu Liegnitz bestaͤtigt worden; . . zu Magdeburg ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Altemark und das damit verbundene Diakonat an der evangelischen Pfarrkirche zu Egeln, Diszes Gr.Ottersleben, dem Kandidaten des Predigtamts, Rektor Konstantin Alexander Wulle zu Seehausen a. A., verliehen, zu der erledigten evangelischen Pre— digerstelle in Koͤnigsmark und Wolterslage, Diszes Werben, der Kandidat des Predigtamts Johann Friedrich Grabow, zu der erledigten evangelischen Pfarrstelle in Deutsch, Didzes Sce— hausen a. A., der Kandidat des Predigtamts Albert Herrmann Teichf i scher, und der Kandidat des Predigtamts Karl Aug u st Rewes zum evangelischen Prediger zu Nitzahne, Bahnitz und Fühblauch, Didzes Alten⸗Plathow, berufen und bestaͤtigt worden; zu Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle zu Wuͤlfingerode nd Ascherode im Kreise Nordhausen, dem Kandidaten des Pre— digtamts Friedrich Albert Brenning aus Tuchheim bei Jlsar uͤbert ragen worden; zu Arnsberg ist der Kandidat Friedrich Brechtefeld aus Wehringhausen als Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Herdecke bestaͤtigt worden; zu Duͤsseldorf ist der Pfarramts⸗ Kandidat Karl Au— dzust Wortmann aus Barmen von der evangelischen Gemeinde zu Ruhrort zum Prediger erwählt worden, und hat als solcher hie landesherrliche Bestätigung erhalten.
Zeitung s-Nachrichten.
34 1 851 3 1 ü. U
Frank net ch. Okt. Der Konig kam heute nach den Tuile— 5
Paris, 22 — ; Uhr
rieen, fuͤhrte den Vorsitz im Ministerrathe und kehrte gegen nach St. Cloud zuruͤck.
Der Graf Toreno hat gestern mit seiner Familie Paris verlassen, um nach Madrid zuruͤckzukehren.
Der Oberst-Lieutenant von Senilhes, der sich fruͤher zu zwei verschiedenen Malen, im Auftrage der Franzoͤsischen Regierung, zu Espartero begeben hatte, ist gestern als Courier / nach Madrid gesandt worden. .
Stephanie Girondelle sitzt noch immer im Depot der Polizei-⸗Praͤfektur. Die Aerzte besuchen sie täglich mehreremal, um ihren Zustand zu beobachten, und da sich die Ueberzeugung befestgt, daß ihr Wahnsinn nicht verstellt ist, so wird sie wahr⸗ scheinlich heute noch nach der Salpetriere gebracht und dort einer sorgfältigen Behandlung unterworfen werden.
Herr Eulriot ist gestern gegen Abend bei Herbe, 6 Stun⸗ den von Paris, gluͤcklich herabgekommen.
Die Thierbändiger van Amburgh ist wieder voͤllig genesen und hat gestern seine Vorstellungen in dem Theater der Porte St. Martin wieder begonnen.
Das Journal des Debats sucht heute die Ansichten der Oppositions⸗ Journale zu widerlegen und neuerdings zu beweisen, daß man dem Don' Carlos unverzüglich die Freiheit geben Enne, ohne neue Unruhen in Spanien befuͤrchten zu durfen. Es sagt unter Anderem: „Kann man sich wohl im Ernste einbilden, daß sich die Insurrection vom Jahre 1833 wie— lerholen werde? Hat man sich wohl im Geiste einmal vorge— stelltn, welche Rolle Don Carlos spielen wurde, wenn er neuer— dings an der Spanischen Graͤnze erschiene? Vor kaum 2 Mo— naten war sein Hauptquartier in Estella; er hatte eine Armee, eine Regierung, Minister und sogar eine Opposition. Dies Alles hat er verloren, ohne einen Schuß zu thun. Seine Armee hat der Koͤnigin Isabella den Eid der Treue geleistet; seine Unter— sthanen haben ihn in Masse verlassen; sie haben mit den Cortes unterhandelt und den Frieden verlangt, weil sie des Krieges muͤde waren. Wir wiederholen es: Don Carlos ist nicht bestegt wor- den; er ist geflohen, nachdem ihn Alles verlassen hatte. Seine Flucht ist eine freiwillige Abdankung. Sieht man denn nicht uin, daß die Pacification der Baskischen Provinzen, der einzigen, die im Stande waren, einen ernstlichen Krieg zu unterhalten, uin Ereigniß ist, welches den Anspruͤchen des Don Carlos die letzte Chance raubt? Sieht man denn nicht ein, daß es eine . Unmöglichkeit ist, daß sich Don Carlos abermals jenen . Fahne anbietet, die sich waͤhrend seiner Abwesen⸗ sit . und die unter seinen Augen Frieden schlos⸗ inen — . Erloͤschen seines Koͤnigthums in den Baskischen Pro⸗ mar . . vollendete Thatsache. Dergleichen Kriege fangen für a, . von vorge an. Don Carlos vermag nichts mehr Henn! and; jenes Land vermag nichts mehr fur ihn. Man m n f. daß Don Carlos, indem er seine Freiheit verlange,
inne habe, sich dem Cabrera zuzugesellen, um in den
Berlin,
Allgemeine
Staats-Zeitung.
Montag den 28st Oktober
Gebirgen von Aragonien die Rolle eines Guerilla ⸗ Chefs zu In der That, eine schoͤne Aussicht für einen Prinzen,
spielen. der 5 Jahre lang in reichen und fruchtbaren Provinzen geherrscht hat, ohne sich daselbst erhalten zu koͤnnen! Don Carlos sollte sich nach Frankreich gefluͤchtet haben, um uͤber Deutschland und Ita lien nach Spanien zuruͤckzukehren, woselbst fuͤr ihn kein einziger sicherer Landungspunkt ist. Er sollte 600 Meilen zurücklegen, um von Navarra nach Aragonien zu gelangen, anstatt daß er, wenn dies seine Absicht gewesen wäre, viel leichter mit der Es korte, die ihn nach Frankreich brachte, die Navarra hätte uͤbersteigen und sich nach Aragonien werfen koͤnnen. Eine Landung an den Spanischen Kuͤsten wuͤrde ein Akt der Verwegenheit und der Verzweiflung seyn, dessen Don Carlos nicht fähig ist. Wenn man Don Carlos gefangen hal— ten wollte, bis die letzten Spuren des Buͤrgerkrieges in Spanien
erloschen sind, so konnte er leicht lebenslänglich gefangen bleiben. Der eigentliche Buͤrgerkrieg ist zwar beendigt; die Zeiten ernst—
licher Gefahren fuͤr die Madrider Regierung sind voruͤber; aber wer will dafuͤr stehen, daß nicht noch lange ahre hindurch ein— zelne Provinzen durch Guerillas beunruhigt werden? Wem ist es unbekannt, daß Spanien seit 2099 Jahren der klassische Bo— den der Guerillas ist, und wenn Don Carlos so lange als Staatsgefangener behandelt werden soll, bis in den wildesten Schlupfwinkeln von Aragonien und Castilien Ordnung und Ruhe wieder hergestellt ist, so wurde eine unendliche Verzoͤgerung ein⸗ treten, die sich durch nichts rechtfertigen und entschuldigen ließe.“
Nach dem Memorial bordelais vom 19yten d. werden zwei Söoͤhne des Infanten Don Franzisco de Paula, der eine unter dem Namen eines Herzogs von Cadix, der andere unter dem eines Herzogs von Sevilla (Titel, welche ihnen Ferdinand Vll. in den Jahren 1822 und 1823 ertheilt hatte), demnächst eine po— litische Reise unternehmen; sie wurden sich nämlich nach den Nord⸗Amertkanischen Staaten begeben, um dynastische Erinnerun⸗ gen in den angraͤnzenden, ehemals der Spanischen Krone unter— worfenen Laͤndern zu erwecken. Man scheint darauf zu rechnen daß in Folge des Buͤrgerkrieges, welcher in diesem Augenblicke noch in den Mexikanischen Staaten wuͤthet, eine oder die andere Partei sich fuͤr diese Sproͤßlinge des alten Herrscherhauses erklaͤ— ren moͤchte. —
Der Courrier frangais zeigt die Wiederaufnahme der Unterhandlungen wegen eines Handels- Traktats zwi⸗ schen England und Frankreich an. Lord Palmersten hatte? die Herren Bulwer, Attaché bei der hiesigen Englischen Gesandschaft, und Mac Gregor zu Kommissarien ernannt? Die Franzoͤsischen Kommissarien wären die Herren von Freville und Greterin.
Herr Lerminier verlor bekanntlich vor einiger Zeit seine Popu—
laritaͤt dadurch, daß er die Stelle eines Requetenmeisters im außeror— dentlichen Dienst annahm. Durch die Keform⸗Ordonnanz vom 18. Sep— tember ist auch er auf die Liste derer gesetzt worden, welche an den Arbeiten des Staats-Raths keinen Antheil mehr nehmen sollen. Er hat nunmehr auch auf den Titel eines Requetenmeisters Verzicht geleistet. Wenn er wegen dieser Kränkung seiner Eigen liebe jetzt wieder in die Reihen der Opposition zuruͤckkehrt, so wird auch fuͤr ihn die Erfahrung nicht ausbleiben, daß ein oͤffent— licher Charakter in dergleichen eigennuͤtzigen Schwankungen ret— tungslos zu Grunde geht. Bei der Anzeige, daß jetzt sämmtliche Orangerieen der öffentlichen Gärten wieder in die Gewaͤchshaͤuser zuruͤckgekehrt wären, bemerkt ein hiesiges Journal, daß allein im Garten des Palastes Luxemburg 170 Orangenbaͤume staͤnden.
Die hiesige Sparkasse hat in der abgelaufenen Woche an neuen Zuschuͤssen die Summe von 571,755 Fr. erhalten. Die Ruͤckzahlungen beliefen sich auf. 47, 000 Fr. — Die Verwal— tung der Pa riser Sparkasse hat die Bestimmung getroffen, daß man fuͤr Kinder Einschuͤsse machen kann, welche bis zur Großjaährigkeit derselben mit Zinsanhäufung aufbewahrt werden sollen. Auch fuͤr großjährige Personen konnen dergleichen Einschuͤsse mit Angabe der Dauer der Zins-Anhaäͤufung gemacht werden. In beiden Fallen aber werden vor Ablauf der festgesetzten Zeit weder Kapital noch Zinsen zuruͤckgezahlt. K
Die gewohnlichen Recensenten-Lobhudeleien scheinen in Pa— ris nicht recht mehr ziehen zu wollen, und man nimmt deshalb zu dem „dramatischen Puff“ seine Zuflucht. So erzaͤhlt ein hie⸗ siges Journal folgendes erbauliches Geschichtchen: Ein Englaͤnder hatte eine so heftige Zuneigung zu der verstorbenen Madame Malibran gefaßt, daß er bei der Nachricht von ihrem Tode wahnsinnig wurde. Seit einigen Jahren in eine hiesige Irren⸗ Anstalt gebracht, horte sein Arzt von den glänzenden Debuͤts der Dlle. Pauline Garcia (Schwester der Madame Malibran) und wollte versuchen, welchen Eindruck ihre Stimme auf den Ge— muͤthszustand seines Kranken hervorbringen werde. Bei der er— sten Romanze sprang der Engländer auf und rief: „Ich wußte wohl, daß sie nicht gestorben ist!“ Thraͤnen entstuͤrzten seinem Auge, und von dem Augenblicke an hat er seinen vollen Ver⸗ stand wiedererhalten. Man versichert sogar, daß er der Dlle. Pauline Garcia seine Hand angeboten habe.
Boöͤrse vom 22. Qkt. Man wollte heute an der Boͤrse wissen, daß in der Thron⸗Rede, bei Eroͤffnung der Kammern, nicht von der Renten-Konversion die Rede seyn wuͤrde, und in Folge dieses Geruͤchts stieg die sprocł Rente auf 119.96. Die Spani— sche aktive Schuld war heute sehr ausgeboten, und schloß zu 293 . Dagegen wurden die Belgischen Bank⸗Actien fortwaͤhrend gesucht, und der Cours derselben stieg wieder auf Üb. 1
Afrika. Konstantine, 13. Okt. Der Herzog von Or— leans ist gestern hier angekommen. Sein Marsch durch unsere Provinz gleicht einem bestandigen Triumphzuge. Sein Gefolge wird taglich durch herbeigeeilte Oberhaͤupter der Staͤmme ver⸗ mehrt. Als er sich unserer Stadt naͤherte, gingen ihm die Ka— lifas und Sheiks der Provinz, an der Spitze der Einwohner schaft, entgegen. Jeder Corporation wurde eine dreifarbige Fahne vorgetragen; dies geschah auch bei dem Mufri und den Ulema's. Die Lebhaftigkeit in dieser sonst so ernsten Bevoͤlkerung war be⸗ sonders dadurch erregt worden, daß der Herzog fuͤnf dei vor⸗ nehmsten Einwohner, die, wegen einer Korrespondenz mit Achmed,
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Gebirge von
zum Tode verurtheilt waren, begnadigt hatte. Heute, am Jah⸗ restage der Einnahme von Konstantine, hielt der Prinz eine Re⸗ vue über sammtliche Truppen ab und vertheilte darauf an vier zer vornehmsten Kalifa's oder Sheiks das Kreuz der Ehren⸗ Legion. Sie waren sehr stolz auf diese Auszeichnung, und ver— sicherten aufs neue, daß sie dem Koͤnige der Franzesen mit Leib und Seele ergeben waren. Auch Ben Aissa, der Konstantine
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Marabout das Kreuz der Ehren-Legion! in einer so kurzen Zeit Der Herzog von Orleans wird uͤben morgen seine Reise nach Milah und Setif fortsetzen
Großbritanien und Irland.
. London, 22. Okt. Morgen wird die Koͤnigin im Park zu Windsor in Gegenwart der Prinzen Ernst und Albert von Sach sen-⸗Koburg, die sich fortwährend in der Gesellschaft Ihrer Ma⸗ jestat befinden, begleitet von einem glänzenden Generalstabe, eine große Truppenmusterung halten. Es soll jetzt bereits im Gehei— men Rathe uͤber die Vermaͤhlung der Königin mit dem Prinzen Albert verhandelt worden seyn, und die Zeitungen wollen wissen, daß dieses Ereigniß, welches dem Parlamente bei seiner Wieder⸗ eroͤffnung offiziell angezeigt werden solle, im März oder in der ersten Hälfte des April stattfinden werde. Das Parlament ist vorlaufig in einer heute Mittag zu Windsor gehaltenen Gehei⸗ meraths⸗-Versammlung vom 2äisten d. ferner bis zum 12ten X zember prorogirt worden, und es wird, wie schon gemeldet, nicht vor Februar, der gewohnlichen Eroͤffnungszeit, wieder zusammen⸗ kommen, wenn nicht unvorherzusehende außerordentliche Amstände eine fruͤhere Einberufung nöthig machen sollten.
Sir Edward Codrington hat das ihm uͤbertragene Hafen⸗ Kommando von Portsmouth angenommen; da dies ihn noͤthigt, einen Sitz im Parlamente aufzugeben, so hat er bereits eine Abschieds⸗Adresse an seine Konstituenten gerichtet.
Die heutige Hof-Zeitung meldet die Ernennung des Lord Littleton zum Lord-Lieutenant der Grafschaft Worcester und auch die des Herrn Henry Southern, bisherigen Attaches bei der Englischen Gesandtschaft in Madrid, zum Gesandtschafts⸗ Secre⸗ tair in Lissabon.
Herr von Brunow hat vor seiner Abreise aus England noch mehrere Tage bei dem Herzoge von Wellington in Wal— mer⸗Castle zugebracht. ö
Der Herzog von Bedford, das Haupt der Familie Russell,
ist am Sonntag fruͤh auf seinem Landsitze in Schottland gestor—⸗ ben. Er war am 6. Juli 1766 geboren, hat also ein Alter von etwas uber 73 Jahr erreicht. Im Maͤrz 1802 vererbte der Herzogstitel auf ihn, nachdem sein Bruder Franeis, der fuͤnfte Herzog von Bedford, mit Tode abgegangen war. Der letztver⸗ storbene Herzog war zweimal verheirathet; von seiner ersten
Trau, einer Tochter des Viscount Torrington, hinterläßt er drei Söhne, den Marquis von Tavistock, eigentlich Baron How— land, nunmehrigen Herzog von Bedford, die Lords George und John Russell; von seiner zweiten, einer Tochter Des Herzogs von Gordon, die ihn uͤberlebt, zehn Kinder. Der Verstorbene hatte fuͤnf Pairs-Titel, Herzog und Graf von Bedford, * quis von Tavistock, Baron Russell von Cheneys, Baron Russell von Thornhough und Baron Howland von Streatham. Er war Ritter des Hosenband-Ordens, Geheimer Rath, Recor⸗ der von Bedford, Direktor des Britischen Instituts, Patron des Russellschen Instituts und Doktor der Rechte. Bekanntlich ge—⸗ hoͤrte er zu den entschiedensten Whigs; seine Einkuͤnfte werden auf jährlich 280 — 260, 00 Pfd. geschaͤtzt. Der jetzige Herzog ist 188 geboren, also jetzt 51 Jahre alt; er wurde 1822 unter dem Titel eines Baron von Howland zum Pair erhoben, nachdem er vorher mehrere Jahre die Grafschaft Bedford im Parlamente vertreten hatte. Er ist seit 1808 mit der aͤltesten Tochter des Grafen von Harrington, einer der Hofdamen Ihrer Majestaͤt, vermählt und hat von ihr einen einzigen Sohn, den nunmehri— gen Marquis von Tavistock, der jetzt 31 Jahre zähle. Mit dem Namen und den Guͤtern des erlauchten Hauses Russell erbt der jetzige Herzog auch die politischen Grundsaͤtze des Verstorbenen. Gestern und auch noch heute früh war allgemein das Ge⸗ ruͤcht im Umlauf, Lord Brougham sey durch einen Ungluͤcksfall ums Leben gekommen, und die Blatter aller Parteien, dem Grundsatz folgend: e mertuis nil nisi hene, fuͤllten ihte Spal— ten schon mit langen Lobreden auf den vermeintlichen Todten. Selbst diejenigen Zeitungen, die diesen Staatsmann fruͤher ost aufs ärgste geschmaht, wußten nun nicht Worte genug zu finden, um seine großen Eigenschaften in das glänzendste Licht zu stellen. So hat denn der Ex-Kanzler den Genuß, der auch feinem fru heren Kollegen und alten Freunde, Herrn Scarlett, jetzigen Lord Abinger, einst zu Theil wurde, noch bet seinem Leben zu erfah⸗ ren, wie man nach dem Tode von ihm sprechen wuͤrde, denn t ist wirklich, wie man heute Abend aus einem eigenen, Briefe von ihm weiß, ganz wohlauf und 2 n gespendeten Lobeserhebuͤngen in aller Behaglichkeit erfreuen können. Das Gerücht hatt ausgesprengt, er habe eine Spazierfahrt von seinem Güte Brougham⸗Hall aus gemacht ale die Pferde durchgegangen seyLen und den Wagen umgemorfen haͤrten, wobel Lord Brolgham unter die Nader gerathen oder don bem Hufschlage eines Pferdes zetödtzt worden eh., me, heut früh glaubte man diese Hachricht so allgemein, daß die Mer. e , g, whele Muͤhe gaben, moͤglichst ausfuhrliche Details zen ich dem Briefe eines der Begleiter Lord mitzutheilen, die ng ene en,, äuham s auf jener Spazierfahrt, Cern Yen , . an Hrontgomerh entnon men seyn sollten. Die Abendblatrer geben nun aber die Widerlegung, und der Globe unter an— heren erzählt nach einem Briefe Lord Brougham's selbst den Vorfall, auf den sich jenes Geruͤcht gegruͤndet, folgendermaßen: Lord Brougham befand sich in einem Wagen mit Herrn Header, dem bekannten Parlaments⸗ Mitgliede, und einem errn Shafto nebst dessen Frau, die seine Gaͤste waren, als die xe brach, die Pferde durchgingen, der Wagen umfiel und sehr beschaͤdigt wurde. Lord Brougham und seine Begleiter sind im⸗