1839 / 304 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tismus der Lemberger

Erzdideese des Lateinischen Ritus und einen Ka der

esterreichisch Galizischen Ordensprovinz der

Gesellschaft Jesu; alle diese Stucke vom Jahre 1Säg, so wie die

2 silbernen in diesem Jahre geprägten Muͤnzen. Der

brige Raum der Vertiefung wurde mit feinem Sande ausge— füllt, darauf eine Glastafel, und auf diese eine steinerne mit Asphalt übergossene Platte gelegt. Run wurde den Erzherzogen auf einem reich mit Gold gestickten Kissen, ein goldener Hammer und eine goldene Maurerkelle überreicht, mit welcher Höͤchstdiesel( ben, Einer nach dem Andern, aus einem silbernen mit goldenen Neifen umgebenen Maurerkuͤbel zubereiteten Mörtel nah— men, und so die Steinplatte einmauerten. Nachdem dies ge— schehen, bestiegen Alle wieder die Buͤhne. Der Erzbischof⸗Pri— mas trat an den Altar, vollendete die vorgeschriebenen Gebete, und gab dann den feierlichen Segen, indem er dreimal die Worte anstimmte: Ut hoc institutum hene licers, sæhesisicareè et cunservare digneris. lerauf erfolgten Danksagungen und Gluͤckwuͤnsche. Der Erzbischof⸗ Primas begab sich mit dem Clerus in die Kirche zuruͤck, um die Pontifical⸗Kleider abzulegen; und die Erzherzoge entfernten sich mit dem Publikum. Das herrlichste Wetter hatte die ganze Feierlichkeit begleitet und beguͤnstigt, die um halb 1 Uhr beendigt war.

Wien, 265. Okt. Man glaubt hier, es werde von allen diplomatischen Maßnahmen in Bezug aufdie Orientalischen Angelegenheiten abgesehen werden; die Pforte soll allein han—

deln und mit Mehmed Ali eine Uebereinkunft schließen. So durfte

Mehmed Ali auch Syrien erhalten, obschon dies von einigen Sei— ten theilweise nicht gern gesehen wird. Chosrew Pascha verliert an Einfluß, indeß Halil Pascha mächtiger wird, Reschid Pascha beobachtet eine Art von richtiger Mitte. Die Parteien der Re— form und des Nuͤckschrittes stehen einander noch immer gegen— über. In Albanien und Thessalien ist den Rajah's untersagt worden, Fraͤnkische Kleidung zu tragen. ;

Fuͤrst Puͤckler Muskau wird auf Anrathen der Frau Fuͤr— stin, die sich wieder hier befindet, seine Besitzungen nicht ver— kaufen.

Herr von Michanowich ist Oesterreichischer Konsul in Salo— nichi geworden.

85 Athen sieht man der Ankunft Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen von Bayern entgegen. Das Budget des nächsten Jahres verspricht einen guͤnstigen Finanzuͤberschuß. Die Span— nung mit dem Englischen Gesandten dauert fort; der Gesandt— schaftsposten in Konstantinopel ist noch unbesetzt.

Ftealte n Turin, Okt. Die hiesige Zeitung meldet, daß Ihre Maj. die Kaiserin von Rußland Ihrer Maj. der Köntgin von Sardinien den Katharinen⸗-Orden durch den Russtschen Gesandten, Herrn von Kakoschkin, habe uͤberreichen lassen.

22

—.«

Spanien.

Dig Morning Chroniele enthaͤlt nachstehendes Schrei— ben ihres Korr. nh irgten in Madrid vom 15. Oktober: „Die vom Senat ernannte Kommission zur Pruͤfung des in der De— putirten, Kammer angenommenen Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Fueros hat gestern ihre Berichte abgestattet, deren nicht weniger als drei waren, obwohl die Kommission nur aus fuͤnf Mitglie— dern besteht. Es haben namlich der Herzog von Frias, der Graf von Oñsate und der Graf von Espeleta sich für den im Kongreß angenommenen Entwurf erklärt, die beiden anderen Mitglieder aber, namlich Herr Macia Leopart und der Mar—

uis von Villuma, Jeder einen besonderen Bericht abgestattet.

er Bericht der Masoritaͤt wird, wie ich hoͤre, von dem Mini— sterium unterstuͤzt und vom Senat angenommen werden. Am nächsten Freitag (18. Oktober) werden die Debatten uͤber die sen Gegenstand beginnen. Wenn nicht einer von jenen morali— schen Tornados eintritt, die in der Spanischen Legislatur gele— gentlich vorkommen, so duͤrfte die Fueros⸗Frage fuͤr jetzt als erle— digt zu betrachten seyn, wenn dies auch nicht auf die vernuͤnf— tigste und zufriedenstellendste Weise geschehen ist. Die weiteren im Senat verhandelten Geschäfte bieten kein Interesse dar, außer etwa, daß die Wahl fuͤr Pontevedra, die der Kongreß fuͤr unguͤl— tig erklärt hatte, vom Senat als guͤltig anerkannt wurde. Dies abweichende Urtheil der Kammern, und noch dazu in Bezug auf ihre Verfassung, beweist deutlich, wie nothwendig eine Revidirung der Wahlgesetze ist. Ich will hier eine Angabe des,„Correo nacional!“ von etwas verdächtiger Art mittheilen. Dies Journal versichert naͤm— lich, daß einer der Minister der Fueros⸗-Kommission des Senats ein Cirkular vorgelegt habe, welches von einer geheimen foͤdera— listischen Gesellschaft an ihre Agenten gerichtet worden, und worin von konstituirenden Cortes und der Abschaffung des Senats die Rede sey. Eine solche Gesellschaft existirt aber gar nicht, auch hegt keine Schattirung der liberalen Partei in Spanien solche Ansichten. Ist ein solches Dokument wirklich bekannt gemacht worden, so ist es eine Fiction der Jovellanisten, um ihre Gegner in schlechten Ruf zu bringen. Dies ist die wahre Absicht und der wahre Ursprung der absurden Mittheilung des „Correo“, und er selbst muß davon uͤberzeugt seyn. Es ist wirklich ergreifend, die Nachrichten aus dem unteren Theile der Mancha zu lesen, welche die neueste Andalusische Post mitgebracht hat. Es lassen sich kaum ärgere Gräuel erdenken, als sie dort in der Wirklich— keit vorkommen. Aus Aragonien wird gemeldet, daß die Ar— mee einige Tage lang durch Stuͤrme aufgehalten worden ist. Ich habe aus guter Quelle gehort, daß, als bei einem Diner in Santa Eulalia, an dem Cabrera und seine vornehmsten Offi— ziere Theil nahmen, sein erster Secretair ihn fragte, was er thun werde, wenn die Bataillone, von denen man spreché, wirklich nach Aragonien kaͤmen, Cabrera nur erwiedert habe, er werde antwor— ten, wenn sie da seyen; allein am anderen Morgen wurden der Secretair und 23 Ober-⸗Offiziere erschossen. Die Minister be— schaͤftigen sich jetzt sehr mit den Angelegenheiten des Don Carlos, da die bestimmte Nachricht hier eingegangen ist, daß ihm Paͤsse, um Frankreich verlassen zu koͤnnen, versprochen worden, und daß der Infant Don Sebastlan in Folge eines Streites bereits ab- ereist sey. Man fragt sich naturlich, ob Don Carlos, wenn er . Freiheit wieder erlangt hat, wieder nach Spanien komme oder nach Rom oder Salzburg gehen wird. Die Antwort auf die Thron⸗Rede wird heute im Kongreß verlesen werden und ziem⸗ lich gemäßigt ausfallen.“ ,

nr k e i.

Konstantinopel, J. Okt. (Journ. de Smyrne,) Die Abreise des Admirals Roussin wird die Stille, welche seit einiger Zeit in der Diplomatie herrscht, noch verlaͤngern und bevor sein Nachfolger angekommen ist und sich mit dem Stande der Ange— legenheiten bekannt gemacht hat, ist an keine politische Maßregel von Wichtigkeit zu denken. Die Minister des Sultans theilen diese Unthaͤtigkeit der Diplomatie nicht und ihre haͤufigen Ver— beweisen, daß es ihr Wunsch ist, dem gegenwartigen

ustande ein Ende gemacht zu sehen. Noch gestern fand eine

1248

außerordentliche Versammlung statt, der alle Mitglieder des Di, vans, so wie mehrere der vornehmsten Ulemas des Reichs bei— wohnten und die den ganzen Tag währte. Den Gegenstand der Berathung bildete die an die Regierung gestellte Forderung, die Franzoöͤsische und die Englische Flotte in den Bosporus einlaufen und daselbst überwintern zu lassen. Es wurde indeß noch keine Entscheidung daruͤber gefaßt.

len, um ohne Einmischung der funf Mächte die Differenzen mit dem Sultan auszugleichen. (S. Wien.)

Schah von Persien an die Hofe von Paris und London gesandt worden war, ist am aten mit dem Paketboote hier angekommen. Bei der Landung zog das Boot die Persische Flagge am großen Mast auf und begruͤßte sie mit 17 Kanonenschuͤssen.

Das fuͤr die Russische Regierüng in England gebaute Dampfboot „Argonaut“ ist am 2ten von Malta hier angekom— men und hat sofort seine Fahrt nach Odessa fortgesetzt. Man will wissen, daß es zum regelmäßigen Dienst an der Kuͤste von Tscherkessien bestimmt sey.

Das Englische Regierungs-⸗Dampfboot „Rhadamanthus“ ist am 4ten von hier abgegangen, um dem Admiral Stopford die mit einem Kabinets-Courier aus London angekommenen De— peschen zu uͤberbringen.

Franzssische Blätter bestaͤtigen ebenfalls in einem Schreiben aus Alexandrien vom J. Oktober die Nachricht, daß der Pascha ins Wasser gestuͤrzt sey und fast ertrunken waͤre, indem ein heftiger Windstoß die Bote unistuͤrzte. Außer dem Pascha stuͤrzten noch vierzig Personen ins Wasser, die jedoch saͤmmtlich gerettet wurden, und erst als er sich überzeugt hatte, daß sich Niemand mehr in Gefahr befinde, gab er den Befehl, die Reise fortzusetzen.

Smyrna, 9. Okt. Die vier Englischen Linienschiffe „Powerfull“, „Ganges“, „Implacable“ und „Vanguard“, so wie die Korvetten „Dido“ und „Hasard“, welche am 2ten von der Rhede von Besika hier angekommen waren, sind am Gten wieder dorthin unter Segel gegangen. Der Capitain Parker, Befehls— haber des „Rodney“, ist zum Kommodore ernannt worden.

Der Admiral Lalande, dessen Flotte noch immer die fruͤhere Stellung einnimmt, hat das Dampfboot „Aetna“ zur Disposition des Admirals Roussin gestellt, der auf demselben nach Frankreich zuruͤckkehren wird. Die Last⸗Korvette „Marne“ wurde aus Frank— reich in der Besika⸗Bai erwartet.

Das Oesterreichische Geschwader unter dem Befehl des Contre— Admirals Baron Bandiera verläßt morgen die hiesige Rhede. Seine Bestimmung kennt man nicht, doch duͤrfte die Abwesenheit desselben wohl nicht von langer Dauer seyn.

Die Generale von Heß und Graf von Zichy⸗-Ferraris, welche mit dem letzten Oesterreichischen Dampfboote aus Konstantinopel hier angekommen sind, werden morgen auf dem Kriegs-Dampf— boote „Maria Anna“ nach Athen abreisen.

Aegypten.

. Alexandrien, 6. Okt. (Oest. Lloyd. Von der Tuͤr— kischen Flotte sind bereits 2006 Mann gestorben und 1600 liegen in den Spitaͤlern.

Waͤhrend seiner Krankheit, und als er sich in der groͤßten Gefahr wäͤhnte, beschaͤftigte sich Mehmed Ali mit der Festsetzung der Ordnung, in welcher er seine Nachfolge geregelt wissen wollte. In erster Linie brachte er demnach Ibrahim Pascha, dann Ab— bas Pascha, und endlich Said⸗Bei. Am 19ten v. M. hatte er, trotz seines Unwohlseyns, die Konsuln der fremden Machte em— pfangen. Es scheint, daß die Depeschen des Marschalls Soult wortlich lauteten, der Pascha solle sich mit den fruͤheren Antraäͤ— gen begnuͤgen, und die Flotte zuruͤckerstatten, wenn er der ihm drohenden Gefahr entgehen wollte. Mehmed Ali äußerte sein Befremden daruber, beharrte jedoch auf seiner Weigerung, so lange ihm nicht die Erblichkeit Aegyptens und Syriens zugestan— den wuͤrde. Diesmal erwähnte er Chosrew's mit keiner Sylbe. Seitdem ist er bekanntlich nach Kahira gereist.

w .

Berlin, 31. Ott. Die alljährliche (jetzt die 45ste) wissen— schaftliche Feier der Stiftung des Königlichen medizinisch— chirurgischen Friedrich-Wilhelms⸗-Instituts wurde gestern nach gewohnter Weise begangen.

Die Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl von Preußen, Sr. Excellenz des Generals der Infanterie, Wirklichen Geheimen Staats, und Kriegs-Ministers und hohen Kurators der militairaͤrztlichen Bildungs-Anstalten, Herrn von Rauch, Sr. Excellenz des Generals der Infanterie, Herrn von Schoͤler, Sr. Excellenz des General-Lieutenants Herrn von Stiuͤlpnagel, Sr. Excellenz des General-Lieutenants Grafen von Schhlieffen, Sr. Excellenz des Wirklichen Geheimen Raths Herrn von Hum— boldt, der General-Majors Herren von Rohr und von Below, des Oberst und Brigade⸗-Lommandeurs Herrn von Knobelsdorf, mehrerer hohen Stabs⸗Offiziere, ausgezeichneter Staats-Beamten und beruͤhmter Gelehrten verherrlichte den Glanz des Festes und bekundete auf erfreuliche Art die rege Theilnahme an dem kraͤf— tigen Fortbluͤhen dieser segensreichen Anstalt.

Eroͤffnet wurde die Feier Seitens des hochverdienten Wirk— lichen Ersten General-Stabs⸗Arztes und jetzigen Direktors Herrn Dr. von Wiebel durch die Angabe der im letztverflossenen Jahre vorgekommenen Veraͤnderungen hinsichtlich des Personal-Verhält— nisses des Instituts und durch eine Uebersicht der seit der Stif— tung sowohl in diesem, als in der medizinisch⸗-chirurgischen Akade— mie für das Militair gebildeten Militair-Aerzte.

Darauf hielten zwei Studirende der Anstalt gedrängte Vor— träge uͤber den Rotz der Pferde und dessen Uebertragung auf den Menschen, und uͤber die verschiedenen Arten der Moxen und ihre Anwendung mit gleichzeitiger Vorzeigung derselben.

Zum Schlusse hielt der Koͤnigl. Professor, Herr Dr. Hecker, eine eben so gehaltvolle als der Feier des Tages entsprechende Rede, worin er die Milderung der Feldkrankheiten, d. h. die Herabstimmung der Krankheits-Elemente seit dem Ende des funf— zehnten Jahrhunderts bis auf unsere Tage als eine Folge des allgemeinen Lebensganges der Volker, der Entwickelung des Kriegs— wesens und des Einslusses der Heilkunst auf den Zustand der . auf eine uͤberzeugende Weise im raschen Ueberblick der Zeiten darthat, den geregelten Verlauf der Volkskrankheiten in bestimmten Zeitraͤumen und ihre keineswegs von der gewoͤhn— lichen Veranderung der Witterung bedingte, vielmehr von tiefe— ren kosmischen Regungen, von der wechselnden Gesammtwirkung aller äußeren und inneren Einfluͤsse, welche irgend das Leben der Volker in Anspruch nehmen, abhängige Entstehung erwähnte, und die hohe Wirksamkeit des Instituts in der immer größeren Vervollkommnung des Kriegs-Heilwesens zeigte. Gleich bei sei— nem Entstehen von wohlthätigem Einfluß, bewahrt sich dteses

Es ist jetzt im Publikum viel die Rede von Unterhandlun⸗ gen, die Mehmed Ali direkt mit der Pforte hat anknüpfen wol⸗

Hussein Chan, der als außerordentlicher Botschafter vom

den regen, wissenschaftlichen Sinn bei seinem ernsten edlen Zweck. erfreut iich im steten ruhigen, aber sicheren Fortschritt, unter del umsichtigen und verdienstlichen Leitung ihres Direktors, eines im mer erfolgreicheren n und erhalt sich somit mit dauern. der Sicherheit die hohe Zufriedenheit Sr. Majestät des Koͤnĩ und Allerhöchstdessen huldvolle Fürsorge. 96 Berlin, 31. Okt. Zur Erinnerung an die bevorstehende Sa⸗ kular-Feier der Einfuͤhrung der Reformation am 2. November 1539, hat die Stadt Berlin eine Denkmüuͤnze prägen lassen. Dir selbe enthäͤlt auf der einen Seite die Brustbilder des Kurfuͤrsten Joachim IJ. und Sr. Majestät des Königs, Friedrich Wilhelm i die andere Seite stellt die Austheilung des heiligen Abendmahlt dar, in dem Moment der Darreichung des Kelches, mit der Um, schrift: „Trinket Alle daraus, Matth. 26 V. 27“, und „Suchet in der Schrift, sie ist es, die von mir zeuget, Joh. 5 V. 39.“ * Im Abschnitt steht: „Die Stadt Berlin zum 2. November 1839“ Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 39. Oktober

A ban ng Zeitdauer A 3 ng Jem̃dan :

j 3 n ir

Ber li n. St. V. Potsdam. St. M. Um 7 Uhr Morgens... Uhr Morgens. 23 . Mittags. . 51

10 * * 16. 2 Nachmitt. . . Nachmitt. 7 6 Abends .... Abends .. Iz * 16 * 54 * * . 6 1 2. Den 31. Oetober 1839. mm tl! C Her Km dS- MM GIl‚ CO urS- Zett e.

Fr. Cour. tr drt Brief. Geld. X Brief. Geld. 1033 /. 1031/ s0oatpr. Ffandhr. z35s IGT . Toi. 1021/2 2462 Pomm. do. 31 1031 ee, a3. 70! / Kur- u. Neun. do. 31 1031/9 1025, lolsss 10118 Schleier do, s 1027 h 1015/8 ͤ 1011 / Coup. und Zius-

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St. Schuld- Scli. Pr. Engl. 0b. 30 PrämScelkiil. Seh. Kurmärk. Ohlig. : Neum. Schuidv. Berl. Stadt- Ohl. Köunigsh. do. FElhinger dito. do.

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1 6 Amsterdam, 27. Oetoher. Nie cri. wirkl. Schuld 5111S. 5009 do. 983. Kanz“-- Bill. 21... Neue Anl. 26/4. ; Antwerpen, 265. Oetahber. Neue Anl. 263/58. G. Frankfurt a. M., 28. October. Met. 1063/6. A0½ 957 / Br. 21/0

OCesterr. 50 He 1 26, kr. kauk- Actien 1863 G. Partial · 1367.8. 1369. Loose zu

n ) Lins. Sia.

J 9 bl. Lodse zu 500 FI. 100 HI. Preuss. Främ. Sch. s/s G. do. A0 Anl. 1921/2 Br. Holn. Loose 677, o/ Span. Anl. 13. 127 /. 21/29. Holl. J0s /s. 30 18,6. kisenhahn- Aetien. St. Germuin 60 Br. Versailles rechtes Lier 520 Br. da. linkes Ufer 305 Br. Strafsburg- Basel 315 C. B ortleaux- Teste —- . Sambre-Möeuse —. Leipzig- Dresden 921 Be- Köln- Aachen 8a Br. Camp. - Centrale J klamb urg, 28. Oethvhber. 1517. Engl. Russ. 106,4. LOndon, 25. October.

Cous. 30/9 9058. Belg. 106314. Neue Aul. 203 . Ausg. Seh. 132/25. 21/2/9 Holl. 3s /s. 0/9 10 39. Bo do. 30 2179. Kuss. 111M. Bras. 7? 14. Mex. 3212. Chili —.

Paris, 26. Oetober. 5o/ο Rente fin our. 110. 70. 3“ tin eour. 81. 60. So Nenpl au comsit. 105. 20. 50 Span. Rente 2912. Passive?! /. 30, bart. 347. Wien, 26. October. 0, 106 8 399 S6 d / g. 2120 Anl. de 1834 138315. de 1839 1063/6.

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Passive 7!

n so Port. 367. 2

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Eng Columb., 321,2.

19.

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do, Met. 108

Bank- Aàutien Königliche Schauspiele.

Freitag, 1. Nov., und

Sonnabend, 2. Nov.. Kein Schauspiel; auch ist an diesen beiden Tagen das Billets-Verkaufs-Büreau geschlossen.

Sonntag, 3. Nov. Im Opernhause: Alceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth., Musik von Gluck. Ballets von Hoguet.

Im Schauspielhause: Die Stieftochter, Lustspiel in 4 Abth. vom Verfasser von: „Luͤge und Wahrheit“. Und: Die Schwe— stern, Lustspiel in I Akt, von L. Angely.

Montag, 4. Nov. Im Schauspielhause: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P. Hierauf, zum erstenm ale wiederholt: Das Stelldichein, oder: Alle fuͤrchten sich, komische 363 in 1 Akt, nach dem Franzoͤsischen. Musik von Nicolo Isouard.

/

. 578.

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 1. Nov., und

Sonnabend, 2. Nov.. Kein Schauspliel.

Sonntag, 3. Nov. Des Adlers Horst. Romantisch⸗-komische Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. Musik vom Kapellmei— ster Franz Glaͤser. (Neu einstudirt.. (Herr Oberhoffer: Ri— chard. Herr Dobrowsky: Cassian. Herr von Kaler: La— zarus.)

Montag, 4. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Die ver— haͤngnißvolle Faschingsnacht. Posse mit Gesang in 3 Akten, nach Holtei, von Johann Nestroy. Musik von Adolph Muͤller—

Dienstag, 5. Nov. Nelke und . oder: Die Schicksale der Familie Monetenpfutsch. Neue Parodie eines . oft parodirten Stoffes mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy.

Nach dem ersten und nach dem zweiten Akt wird Herr Anton Kratky, Virtuos aus Prag, sich auf der einfachen Mund— Harmonika, mit Nachahmung der Floͤten, Klarinetten, Violinen, Fagotts, Horner, Trompeten und Bassethoͤrner, hoͤren lassen.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. 8 Tm, me De, =- Gedruckt bei A. W. Hayn.

Berlin,

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

Freitag den 1stin November Ab

en ds

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Des Königs Masestät haben den Geheimen Finanz⸗Rath

ohann Friedrich von Pomm er⸗Esche im Finanz⸗Ministe⸗ fium zum Geheimen ObersFinanz-⸗Rathe Allergnadigst zu ernen— nen geruht. .

Se. Majestât der König haben den vortragenden Rath bei der Staats⸗Buchhalterei, Geheimen Finanz⸗Rach Freiherrn von

Patow,

Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prinzen W Ihe lm Adalbert und Waldemar sind von Schloß Fischbach in Schlesien hier

eingetroffen.

Angekommen: Der General⸗Major und Chef des Se. Königl. Hoheit des Kronprinzen, von Neumann, Nordhausen.

von

.

83 ö int . 9 r 2 * 1 S* 1 . . Der Kammerherr und General-Intendant der Königl. Schau.

spiele, Graf von Redern, von Dresden.

Der Königl. Daͤnische Kammerherr, außerordentliche sandte und bevollmachtigte Minister am hiesigen Hofe, von Reventlow, Hamburg.

n von

gs Nachrichten. Au sl n d. Pele n.

Maijost de dern desltür or?

L 18 7*

und

Rußland

St. Petersburg, 26. Okt. Se. dem General der Kavallerie, kommandirenden G Reserve⸗Kavallerie⸗ (Dragoner⸗) Corps Patavosf in einem Schi ben aus dem Lager bei Borodino Ihre Allerhöͤchste Zufriedenheit mit dem glänzenden und in allen Beziehungen befriedigende Zustande des Dragoner-⸗Corps unter Uebersendung einer Tabatirre mit dem Kaiserlichen Bildniß in Brillanten zu erkennen ge— geden. . Nach den hier eingegangenen Nachrichten ist die diesjährige Getraide⸗Aerndte in den Gouvernements Astrachan, Sarotoff, Cherson und Witebst schlecht, in Kasan, Woronesch, Tschernigoff und Kaluga nur mittelmäßig, in Tiflis dagegen befriedige ausgefallen. Auf unserer Eisenbahn sind im vorigen Monat sonen gefahren, was eine Einnahme von 25,171 Rubel ken Silber gewährte.

Im Gouvernement Witebsk hat Namen „Weißrussische Gesellschaft zu des Flachses und Hanfes“ gebildet.

8

8 12 7. . Kaiser haben

ö . zeneral des 3ten

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ultur und Verarbeitung

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4 1 . 2 *

Die alle drei Jahre stattfindende Ernene— General-Conseils und ei— muß in diesem

vor ge⸗

Paris, 27. Okt. rung eines Drittels der Mitglieder der ner Hälfte der Mitglieder des Bezirks -

Jahre zwischen dem 26. November und 16. Dezember nommen werden. Durch eine Königliche Ordonnanz vom gestri gen Tage werden die Wähler zu diesem Ende zusammenberusen. Man spricht von der Ernennung des Abbn Clausel, Bi schofs von Chartres, zum Coadjutor des Erzhischofs von Paris, und falls die Gesundheit des Letztern sich wieder herstellte, von der Ernennung des Abbe Clausel zum Erzbischofe von Lyon.

Der Minister des Innern hat ein Dokument veroͤffentlicht, welches als Darlegung der Fortschritte in der inneren Entwicke lung Frankreichs nicht ohne Interesse ist, nämlich den an den Köoͤnig über die Ausfuͤhrung des Gesetzes vom 1836 in Betreff der Vieinal-Wege wahrend 1838. In diesem Berichte sind alle dem Ministeer zugegangenen offiziellen Nachweisungen uͤber diesen so nützlichen Zweig des oͤffentlichen Dienstes zusammengefaßt werden. Der Moniteur parisien außert sich uber denselben in folgender Weise: „Dieser Bericht zeigt den beständigen Fortschritt in un seren Feldverbindungen, und rechtfertizt immer mehr die Worte, welche der Minister des Innern in der vorigen Session von der Rednerbuͤhne herab vernehmer G uber

8

(68 1 19 Conseils,

* Oericht

8

de X V des Innert

ließ: „Das Gesetz die Vicinal-Wege sichert der Juli⸗Regierung auf das Unzweifelhafteste die Dankbarkeit des Landes.““ Es sind kaum drei Jahre, daß jenes Gesetz existirt, und schon hat es das Ansehen fast aller unserer Departements verandert. Dies stellt der Bericht an den König durch unbestreitbare Zahlen sest, und es gab sich schon fruͤher durch den Anblick der neuen Thätigkeit kund, welche un— sere inneren Verbindungen belebte. Die Vicinalwege theilen sich, wie man weiß, in große und kleine Verbindungswege. Die er steren haben fast die Wichtigkeit der Departemental-Straßen, wahrend die letzteren fuͤr die eigentliche Vicinalitét bestimmt sind. Die Gesammtzahl der jetzt bestehenden großen Verbindungswege belauft sich auf 2082, welche zusammen mehr als 110 Stunden Weges bedecken. Man kann sich einen Begriff ven der Bedeu— tung dieses Umfanges verschaffen, wenn man bedenkt, daß die Ausdehnung der Königl. Chausseen nur 8069 Stunden und die der Departemental- Straßen nur 9009 Stunden betragt. Die Gesammtlaͤnge der kleinen Verbindungswege beträgt nicht weniger als 1650, 009 Stunden.“ Die Einnahmen, die dem Staate wachsen, haben betragen Im Jahre 1820 27,123,953 gr. Im Jahre 1830 30, 134,805 Im Jahre 1836. ..... 35,665,732 Im letztgenannten Jahre wurden 79 Millionen Briefe durch die Post befördert. . ; Das Journal du Commerce versichert heute, daß die

durch das Briefportos er—

España in Paris angelangt wäre, worin derselbe seinen Soldaten

Subscription fuͤr die Schlachtopfer Marote's, wie die Legitimi— sten . 53, 1M, Fr. und das genannte zum Geheimen Ober⸗Finanz⸗Rath zu ernennen und die daruber ausgefertigte Bestallung Allerhöchst zu vollziehen geruht. ; . ö *

Stabes

können, und es werden noch viele Jahre vergehen, bevor es in

keine Parteien, fondern nür Nuancen, und für

Freilassung des Don Carlos, die schon fast beschlossen gewesen ware, nur deshalb vorläufig aufgeschoben worden sey, weil gerade im entscheidenden Augenblicke eine Proclamation des Grafen von

anzeige, daß Don Carlos bei ihnen erscheinen wurde, sobald er Frankreich verlassen konne. . Die von dem legitimistischen Journal la Mode eröffnete

die Spanischen Flüchtlinge nennen, beträgt schon uͤber

, . zeigt heute an, daß der Marquis von Chataigneraye einen Murillo eingesandt habe, der oͤffentlich versteigert und dessen Ertrag der Subscription zu gute kommen soll.

Ueber die parlamentarischen Zustände in Spanten stellt heute der CLonstitutionnel nachfolgende Betrachtungen an: „Die Spanische Deputirten⸗ Kammer hat die Erörterung der Adresse an dit Königin bis nach dem Votum des Fueros— Gesetzes verschoben, welches in diesem Augenblicke der Pairs—

n GGorneirr * G eee Men, BR asriura woe Kammer zur Prufung vorliegt. Diese Verzögerung, welche an— scheinend

nur dadurch herbeigeführt wird, daß die Minister den ebatten in der Pairs-Kammer beiwohnen muͤssen, ha! sicherlich Zweck, den Leidenschaften, die sich noch in der Deputirten—

z regen, Zeit zu ihrer Beruhigung zu lassen. Vielleicht rechnet auch das Spanische Kabinet darauf, daß Espartero durch inen neuen Sieg über Cabrera alle Argumente der Opposition iedersch werde. Es ist schon zu bemerken, daß die ver— ren Maͤnner der exaltirten Partei und an ihrer Spitze

ga einsehen, wie unzeitig eine systematische Oppositior

de, und deshalb zu auffallend versshnlichen Gesinnungen

ren. Herr Oloözaga hat laut den letzten Paragraphen

des Adreß-Entwurfes, der einen indirekten Tadel gegen das Mi— nisterium enthält, gemißbilligt. Die exaltirte Partei könnte ge— wiß nichts Besseres thun, als bie Mäßigung eines ihrer ausge zeichnetsten Wortführer nachzuahmen. Es steht dieser Partet, 8 als am Ruder nichts durchzusetzen wußte, Mannern Vorwuͤrfe machen, doch 2 Spanten pacisiziet haben. Die gemäßigte Partei gewinnt sesteren Fuß in der Regierung. Espartero, der gegenwärtig all mächtig ist, bedeckt durch seinen Beistand die Schwäche der re— agierenden Staatsmänner. Wir wiederholen, was wir schon bei einer früheren Gelegenheit gesagt haben, daß in der Lage, in welcher sich Spanien jetzt befindet, wenig darauf ankommt, welche Partei am Ruder ist. Der offentliche Geist hat sich noch nicht nach allen Spitzfindigkeiten der politischen M modeln

var

2 fit? Tear,

an, zu die am

diner

Metaphysik den Spanischen Kammern Tories und Whigs, oder auch nur Li— herale und Konservative giebt. Für den Augenblick hat Spanien

Gewalt gelangen, giebt es eine so unabweisliche Nothwendigkeit, daß wir keinesweges besorgt seyn würden, wenn selbst die soge— nannte exaltirte Partei die Zuͤgel der Regierung uͤbernähme. Die Herren Calatrava, Mendizabal und Olozaga wurden sich eben so wenig als Herr Perez de Castro weigern, ben Provinzen, di die Regierung anerkannt haben, ihr Recht angedeihen zu lassen. Es giebt nur zwei Parteien in Spanien, diesenige, welche die Tonstitution und die junge Königin, und diejenige, welche den Absolutismus und Carlos will. Alle Leidenschaften, die sich außerhalb dieses Kreises nd vorübergehend, und werden nur durch dle personliche Eitelkeit hervorgerufen. Aber eben weil unter den Spanischen ionellen keine ernste Meinungs-Verschiedenheit uͤber die Dinge herrscht, so muß man den Personen so viel als möglich Genüge zu leisten suchen. Man beklagt sich, und mit Recht, aber die Schwache der Cen— tral-⸗Regierung. Die Unthaäͤtigkeit derselben, welche Espartero etwas aufgeruttelt hatte, ruͤhrt hauptsächlich von der Unzulaäng— lichkeit der Männer her, denen das Schicksal der Spanischen Monarchie anvertraut ist. Und dennoch läßt sich

nicht verkennen, ö ö Wwe 285. ? daß es Spanien nicht dannern

Don

; ; bewegen, sind

5atistititfiBßtielũsen onstünutione n'n 1

an ausgezeichneten A fehl.

von seinem Touloner Korrespondenten nielden,

Regierung

. wUnterdessen

nebst lon zu stationirendes Reserve⸗Geschwader bilden, um spater Trup⸗ Ven

diesenigen, die zur

sekte in Neu⸗Seeland und die allgemeinen Handels⸗Verhäͤltnisse zwischen Frankreich und England. Was die Differenzen zwischen der Pforte und Mehmed Ali betrefft, so ist der GSesichtspunkt, von welchem aus das Englische Kabinet diese Frage betrachtet, und der Widerstand, auf den es in dieser Sache bei der Franzö⸗ sischen Regierung gestoßen, in der „Morning Chronicle“ so ost und weitläuftig auseinandergesetzt worden, daß es nicht Wunder

nehmen darf, wenn die Angelegenheit seit einiger Zeit nur noch

beiläufig und obenhin berührt wird; auch scheint man erst die

Entwickelung der Instructionen des neuen Franzosischen Bot⸗ schafters bei der Pferte abwarten zu wollen, ehe man sich wei⸗

ter über die von Seiten Englands zu befolgende Politik aus—

spsoricht. Faß scheint es, als ob man die angebliche Parteinahme

Frankreich für Mehmed Alt nicht mehr far so ernsilich gemeint hielte, als nech vor kurzem, denn der „Courier“ laßt sich zwar man glaube im eine bedeutende Truppen⸗ und daß die Franzssische Orientalischen 2 bis verzögern bemühr sey, weil sie starke und imposante Stellung

Frankreich,

südlichen nasse

dort solle, der

daß konzentrirt werden die Erledigung nachsten Fruͤhjahr zu

eine hinreichend

einzunehmen hoffe, um dann uber die Geschicke der Tuͤrkei und

leayptens entscheiden zu konnen, es sollten nämlich 6oud Mann

nebst mehreren Artillerie⸗Batterleen in der achten Militair⸗Divi—

en, deren Hauptquartier Marseille ist, zusammengezogen wer—

den, und von den 8 Linienschiffen, die jetzt in Toulon und Brest ausgerustet wurden, sollten drei, „Algier“, Warengo“ und „Neptun“ unverzuͤglich nach der Levante absegeln, wo die Franzoͤsische Flotte dann i? Linienschiffe rain“ Seipio“, „Stadt Marseille“, „Suffren“ und „Ocean“,

zaͤhlen werde, die ubrigen 3 aber, „Souve—

6

Fregatten und mehreren Sloops und Briggs ein in Tou—

aber jener Korrespondent fuͤgt glaubt es ebenfalls, daß wohl mehr darauf

Bord und der vomphaften

zu nehmen, „Courier“ Demonstrationen

ö selbst hinzu all diese

berechnet seyen, auf die Berathunngen der Deputirten⸗ Kammer, als auf die Geschicke des Orients einzuwirken.

Mehr als die letzten Wochen

Orientalischen Angelegenheiten haben in den

die Spanischen den Zeitungen Frankreichs und Englands zu einem

ununterbrochenen Federkrieg Anlaß gegeben. Der Englischen mi— nisteriellen Presse ist der Einfluß, den, wie sie behauptet, die Franzoͤsische Regierung auf das jetzige Spanische Ministertum ausübt, ein Dern im Auge, und sie geht so weit, jener Regierung vorzuwerfen, daß sie durch diesen Einfluß eine Constitutions-Aen— derüng in Spanien zu bewirken suche. Die Eifersucht in Bezug auf die Handels⸗-Vortheile scheint jedoch hler, wie im Orient, die Hauptrolle zu spielen. Die „Morning Chronicle“ deutet dies kfar genug an, indem sie es als Frankreichs wahres Interesse darzustellen sucht, einen Handels-Traktat mit Spanien nicht ohne Hinzuziehung Englands abzuschließen und uͤberhaupt in Allem, was Spanien betreffe, mit England Hand in Hand zugehen. Die Madrider w, n, . der „Morning Chronicle“ sind auck

sämmtlich mit scheelen Blicken auf Frankreichs Politik geschrie—

ben; ihre Grundlage ist Opposition gegen die setzigen Winister und gegen die ganze Partei der Moderados, welche darin al Felnde der constitutionellen Freiheit geschildert werden, die sich durchaus einem fremden Einflusse hingegeben hätten.

Als ein Beispiel, wie streng der Englander auf Beobachtung der Hof -Etikette halt, fuͤhrt der Morning Herald Folgendes an: „Lord Falkland kam unlaängst aus dem suͤdlichen Europa eigens deswegen nach England zuruͤck, um bei der ihn treffenden Reihe als dienstthuender Kammerherr der Koͤnigin zu sunctioni— ren. Nun sein Dienst vorbei ist, wird er nächste Woche wie ber nach Nizza abreisen, we ihn Lady Falkland und sein Sohn er warten.“

Nach Briefen aus Demerara vom 14ten v. M. war der Mangel an Arbeitern sehr groß. Der Versuch, Ostindische Berg bewohner, sogenannte Hill-Kuhli's, daselbst einzufüͤhren, war fehl—

allen jenen Ministerien, welche seie 3 Jahren eines das andere über den Haufen geworfen haben, sanden sich Staatsmänner von großem Verdienst, die nur das Ungluͤck hatten, in Stürmen an's

kommen, die keine menschliche Gewalt beherrschen In der so getheilten und so schwer zu behandelnden

ö

Ruder konnte.

ige und be da keine

tränglichkeit jene Manner trennt, uͤberträgt man nicht die Angele genheiten des Landes den Fäahigsten und Rechtlichsten unter ihnen? Warum verstärkt sich nicht das ven Herrn Perez de CLastro präsidirte Kabinet durch energische und den Umstaͤnden gewachsene Manner? Dies ist das einzige Mittel, um die jetzige Krisis schnell und Nutzen Land zu uͤber— winden.“

mit füͤr das

Großbritanien und Irland.

London, 26. Okt. Die Polemik zwischen der Englischen und Franzssischen Presse wird immer hitziger und findet stets neue Stoffe. In England sind es besonders die ministeriellen Blatter „Morning Chronicle“ und „Globe“, welche in diesem Streit den Reigen anführen, namentlich die erstere, die fast täg— lich gegen das „Journal des Debats“ und andere Franzbsische Zeitungen zu Felde zieht. Doch auch der „Courier“, der gemäßigte Tory⸗-Farbe angenommen, und die entschiedeneren Or— gane der Tory -Partei, wie die „Times“, der „Standard“ und die „Morning Post“, stimmen zuweilen mit ein, wobei es dann aber von ihrer Seite nicht an Aus— fallen gegen die eigene Regierung fehlt, deren Politik sie es zuschreiben, daß Frankreich, trotz der Allianz mit England, in so vielen Beziehungen jetzt den Britischen Interessen feindlich entgegentrete. Die Hauptgegenstände dieser Zeitungs polemik, die sich häufig als Ausdruck

Jen bei dem Kabineite darstellt, sind die Orientalischen und die Spanischen Angelegenheiten, denen sich später auch noch nianche andere Frage beigesellt hat, zunächst die Streitigkeiten Frant⸗ reichs mit Buenos⸗-Ayres, dann die Englischen Kolonisirungs⸗ Pro

eine

kraftloser

der gegenseitigen Gesinnun⸗

geschlagen, und die Neger blieben nach wie vor unthaäͤtig.

Der Agent der Vereinigten Staaten Bank, Herr Jaudon, ist nach Amsterdam abgereist und zwar, wie man glaubt, um den Abschluß einer Anleihe von 10 Millionen Gulden bei dem Hause

Hope und Compagnie zu beschleunigen.

Belgien. Brüssel, 27. Okt. Der Kaiserl. Oesterreichische Gesandte, Graf von Dietrichstein, ist gestern hier eingetroffen.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 22. Okt. (H. C.) Der Kronprinz, welcher

mit seiner Familie den Sommer über auf Drottningholm ge, wohnt hat, ist seit acht Tagen wieder hier eingezogen. Auf Drottningholm hat er sich viel mit dem sogenannten Instructions/ Bataillon beschäftigt. Selbiges besteht aus e,, und Soldaten aus der ganzen Armee gewahlt, welche jährlich drei Monate dort versammelt sind, um Milit air / Wissenschaften u er⸗ lernen. Da das Personal des Bataillons jährlich wechselt, so wird auf diese Weise ein Kern des Heeres gebildet, was von

ei e

nn ,, ö. Neichs⸗Marschall Graf Brahe

so verdienstlich bekleidet, sind durch seine Ernennung zum Kanzler der Kriegs Akademie noch vermehrt. Dieses Amt ist seit dem Tode des Felbmarschalls Stedingk unbesetzt geblieben. Der Weschluß der Regierung in der Frage wegen Anlegung einer Freihafens zu Glits wird in diesen Tagen erwartet. Höchst wödersprechende Ansichten haben sich von Seiten de an⸗ deren , , ,. geltend gemacht und wo möglich die Sache

ehr verwickelt.

noch . des Polizei Chefs Hultberg gegen einen, fal—⸗ scher Buchführung verdächtigen Eisenhaͤndler, Namens Sandegren, nacht hier einiges Aufsehen. Einige Zeitungen nennen es In— zuisitlon, daß man ihn gezwungen, seine Buͤcher vorzuzeigen. Die Üünterfuchungen dauern jetzt fort und werden für den Ange—⸗

klagten immer bedenklicher.