Betfanntmachungen. Oeffentliche Borladung.
Im Jahre 1776 wurde über das Vermögen des Brafen Carl Ludwig zu Stolberg⸗Stelberg der Ken⸗ kurs eröffnet und in Felge dessen die Grafschal⸗ Stel. berg unter Seguestraiion genemmen. Auf Jhsan des im Jabre 1817 zur Successien gelangten Grasen
osepyh su Stolberg Stolberg wurde nach Befriedigung
mmilicher bekannter Gläubiger im Jabre 1821 die Sequestration anfgekoben, jedoch mußten nachfolgende Forderungen: 2 a8 Chir. für ve,
1 z3 Thlr. 21 gr. Y pf. M von 30d Thlr. für Pe⸗
) ! ter Pannachs Erben,
2) 1090 *
„von 200 Thlr. für Nico—⸗ y
laus Friedrich Riemann, * von 65 Thlr. gr. 5 pf. sür Johann Chri stoph Johns Erben, für August Ernst de Bvla, für Johanne Elisabeth Sundhagin, für Johann Christoph Rübesamen, für Conrad Clermonts Erben
für Christ. Wolff, 2) 5 1 von 26 Thlr. S gr. für Joh. Philipp Cartheuser,
20 . .
900
) 953
5
6) 100
1600
7
5) 107 D
11
für Marie Friderici von 268 Thlr. 14 gr. 10 pf. für Jehann Chri— stian Schröter, von 200 Thlr. für Nico⸗ laus Friedrich Riemann wahrscheinlich iden tisch mit Nr. 2. in Conventions Gelde nebst Zinsen zu 3 pro Cent seit dem 8. Januar 1778, dem Tage der Rechiskraft der Locatoria, theils weil die Inhaber unbekannt waren theils weil sich die außergerichtlich befriedigten Inha— ber nicht vollständig legitimiren konnten, in deposito gelassen werden. ⸗
Der Gesammt-Betrag ist nach vorausgegangenem Aufgebot der Justiz⸗Offizianten⸗ Witwen Kasse üher wiefen und würde üach Ablauf der Verjährungsfrist als herrenloses Gut dem Fiskus anheimgefallen seyn.
Se. Majestät der König haben unn geruht, den Anspruch des Fiskus dem Grafen Joseph zu Siol— berg-Stolberg mit der Maßgabe abzutreten, daß die Interessenten der vorhandenen Deposital-Masse, welche ssch bei einem anderweit zu erlassenden Aufgebote mel— den und legitimiren werden, vollständig befriedigt wer— den sollen, selbst wenn die Forderung als bereits ver— . rechtlich zu betrachten wäre. Ju Folge dieser
llerhöchsten Bestimmung werden:
ad 1. der Apotheker Christian Friedrich Emilius Ever—
bardt zu Hochheim, als Enkel des Peter Pan— nach zu Görsbach;
ad 2 und 135. dit als Erben des Ricolaus Friedrich
Riemann angegebenen Personen: der Pastor Jacob Johann Gotthelf Riemann zu Berga, der Inspektor Christian Huldreich
758
—2 53
vom 1.
Die Zinszahlung fur die Berlin-Potsdamer 2 . zal 3
Riemann
1276
Allgemeiner Anzeiger fur
hörigen, in Westpreußen im Flatowschen Kreise, und Meile von der Kreis-Stadt Flatew und 2 Meilen von den Städten Jastrow und Lobsens so wie von der schiffbaren Netze, entfernt belegenen Vorwerke
Krojanke, Petzin und Smirdomwo, d welche völlig regulirt und von allen Servituten be freit sind der vorhandenen Gebäude, der in Krojanke befind—⸗ lichen Brennerei, Brauerei und Essig-Fabrications⸗ Anstalten, so wie mit den vorhandenen Juventarien Saaten und dem lebenden und todten Inventario vom 1. Juli 1840 allenfalls, nach besonders zu treffender Uebereinkunft, auch vom 1. Juli d. oder Jannar f. J. ab, auf 12 bis 18 Jahre meistbietend verpachtet werden.
Die Vorwerke enthalten an größtentheils sehr gu⸗ tem Boden einen Flächenraum von circa 10 Morg. an Baustellen, 6 Gärten,
1755 Acker, 1
1162 Wiesen und 1
1038 beständige Weide.
von Fiir Mer. und sind besetzt mit
3 Stück Pferden und Fehlen, Ochsen Bullen und Kühen, — Jung⸗Vieh
Zusammen a
Schaafen und Lämmern. Pacht
1
ĩ
welches auch die Behufs der Vermessungs- und Bonitirungs— Register re juform⸗atione vorzulegen erbétig ist. Die der Pacht zum Grunde gelegten Bedingungen können sowohl bei der Registratur der Königlichen t General-Direction der Seehandlungs-Societät in Ber lin, als auch bei dem unterzeichneten Rent-Amte, ein gesehen werden, und wird hier nur bemerkt, daß Pacht Fiebhaber ihre Qualification gehörig nachweisen, so
1
Thlru. in Staats-Papieren oder landschaftlichen Pfand briefen erlegen müssen. P Zur öffentlichen meistbietenden Verpachtung der ge⸗ dachten Vorwerke ist ein Termin auf Sonnabend den 11. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr, in Krojanke anberaumt worden, wozu Pacht-Liebhaber zur Abgabe ihrer Gebote hier⸗ durch mit dem Bemerken eingeladen werden: daß sich die Gutsherrschaft unter den Meisibietenden die Aus⸗ wahl vorbehält und den Zuschlag bald nach der Lici= tation oder spätestens nach Verlauf von 14 Tagen er- theilen wird. Flatow, den 21. Oktober 1839. Königliches Rent-Amt.
Eisenbahn⸗Actien wird vom 2. bis incl. 11. Januar k. J.. Vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr, mit Ausschluß des Sonntags, im Kassen-Lokale auf dem Berliner Bahn⸗ hofe siatthaben, und zwar: I) für die Aprocentigen Prioritäts-Actien Zinsen für das 2te halbe Jahr 1839, und 2) für die Fprocentigen Stamm -Actien die erst am J. März 1810 zahlbaren Zinsen für das ganze
Jahr 1839.
1
die
zu Straßberg, der Pasior Friedrich Just Getilob zu Schönberg, der Reftor Friedrich Ernst Gottlieb Riemann zu Mölle, die Luise Christiane Riemann zu Berga; ed 3. die Brüder Justus Friedrich Ludwig und Jo hann Christeph Gottfried Krause aus Made burg, als Miterben der Johanne Marie, ver⸗ witweten Registrator John, geb. Krause, zu Stolberg; ad 4. der Königl. Preuß. Capitain August de Bola, vormals zu Quedlinburg; ad 58. Johanne Eltsabeih, verwitwete Kaufmann Sund= hagen, geb. Platen, aus Braunschweig; al 6. der Kulscher Johann Christoph Rübesamen zu Stolberg; ad 7. Conrad Clermont, der in Aachen gesterben seyn und vier Töchter: Gertraud, verheirathet mit Dietrich Daniei von Außen zu Mühlheim am Rhein, Catharine Elisabeth, verheirathet mit Johann Adam Kalkberner zu Burdtscheid, Marie Cornelia, verehel. Fabricins, zu Burdt scheid, und Sophie, verheirathet it Johann Carl Pa— stor zu Burdtscheid, hinterlassen haben, und von denen sich Kinder und Enkel iu Drimborn, in Mühlheim, in Hol⸗— land, in Stolberg, in Kopenhagen, in Aachen und Stralsund aufhalten sollen; der Ober-Hofgerichts⸗Advokat Christian Polv— carp Wolff aus Leipzig; Johann Christian Ludwig Kartheuser aus Stel berg am Harz; des Knocheuhauers Heinrich Conrad Wilhelm Kleinenberg Erben zu Nordhausen; die Erben der verwitweten Kammer⸗-Räthin Marie Magdalene Friderici, gebornen Lerche, zu Stolberg, und ihres Sohnes, des Hofmedi— is Dr. Friderici daselbst; . der Tan smeister Ernst Ludwig Friedrich Chri⸗ stian Carl Schröter aus Ustrungen, und im Allgemeinen die Erben oder Successoren ver—⸗ gedachter Personen, so wie Alle, die aus irgend einem Titel Ansprüche auf irgend eine der genannten Mas⸗ sen zu haben vermeinen, geladen, sich in dem ben 6. Dezember 1835, Vormittags 19 Uhr, vor dem Depuisrten. Ober-Landesgerichts⸗-Ascssor Lo⸗ bedan, angesetzten Termine zu melden, ihre Ansprüche anzuzeigen, zu veriffziren und sich zu legitimiren, Die 14 erschcinenden oder nicht zu legitimirenden Gläu⸗ biger werden in Gemäßheit Allerhöchster Angrdnung mit ihren Ansprischen präkludirt und ihre Antheile sollen dem Grafen zu Stolberg Stolberg zuerkannt
werden. 5. Juli 1830.
Naumburg, den ; 2a. Erster Senat des Königl. Preußischen OSber—
Landesgerichts von Sachsen. Mahlmann.
Riemann
ad 8.
ad 9.
al 10.
ad 11.
ad 12.
Beka nnn m a ch un g. Tie zur öniglichen Privat⸗-Herrschaft Krojanke ge—
Ein jeder Coupon⸗-Besitzer hat demzufolge eine Spe⸗ cification, sowohl eine besondere von den Coupons der Prioritäts-Actien, als auch eine von den der Stamm⸗ Actien, nach den laufenden Nummern geordnet, mit seiner Namens-Unterschrift und seiner Wohnungs⸗An— zeige versehen, einzureichen und gegen Abgabe der Cou⸗ pons die Zahlung durch unsern Rendanten Plahn fofort zu gewärtigen. Wer sich aber in der angegehc⸗ Zeit nicht meldet, dem kann die Zahlung erst im März ehh geleistet werden. Wegen der Zahlung der Divi dende behalten wir die weitere Bekanntmachung vor. Berlin, den 6. November 1839.
Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Rheinische Eisenbahn Gesellschaft. Sechste Actien-Einzahlung von 10 pCt. Die Actionaire unserer Gesellschaft werden unter
Bezugnahme auf die F§. 14, 13 und 16 des Statuts hierdurch aufgefordert, die sechste Einzahlung mit 196pèCt. oder 25 Thlr. per Actie, bis zum 2. Januar 1849, von welchem Tage die neuen Quittungsscheine datirt seyn werden, unter Anrechnung der alsdann fälligen Zinsen der 3 ersien Einzahlungen 2A Thlr. 15 sgr 6 pf. per Actie, bei uns oder bei den Herren Joh. Dav. Herstatt Sal Sppenheim jun. Comp. , ; . in
Abr. Schaafhausen
und Joh. Heinr. Stein oder dein Herrn Car! Martin Adenaw in Aachen zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Quit⸗ lungsscheine über die geleistete fünfte Einzahlung mit
einzuliefern, indem die neuen Suittungsscheine über 60 pCt. oder 150
Thlr. per Äctie lauten und nur ge— gen Zurückgabe der am 15. Oktober «. gestellten Suittungen verabfolgt werden können.
Die vorgenannten Banquierhäuser werden wie bis— her über die empfangenen Einzahlungen Interims⸗ Duittungen ertheilen, welche dennächst gegen die von uns vollzogenen förmlichen Actien⸗Dulttungen bei den⸗ selben Banquierhäusern umzutauschen sind.
Köln, den z0. Oktober 1839.
Die Direction der Rheinischen Eisenbahn-0Gesellschaft. Hauchecorne.
Köln,
Literarische Anzeigen. In der Plahnschen Buchhandlung (8. Nitze) Iä— gerstraße Nr. 87, erschien so eben: O deu m.
Eine Auswahl von ernsten und launigen Gedichten, welche sich zum Vortrage in geselligen Kreisen eignen.
Ferm der beliebten Anthologie sind sich aleich geblie⸗ ben, und nur in der äußern höcst eleganten lung, bei unverändert billigem Preise, haben sehr we sentliche Veränderungen stattgefunden, wozu wir au
vielfach ausgesprochenen Wünschen zufolge, mit Deut⸗ sollen nebst der wirthschaftlichen Nutzung schen Lettern gedruckt wurde.
9 X —
f the knglish a
von Ade lung, John sen und Chambers
Prof. der Engl. Sprache an mehreren S
Dritte
s größtenthesss in England selbst al
stheil der Sprachforscher hinreichend.
— . — . 11 10 Kolk wie im Falle des Zuschlags eine Caution von 8000 Tagen ern veröffentlichte allgemein beliehte
den gegründetsten Anspruch, eine Ne zu werden, fommensten Weihnachts Denn während die Ende August erschienenen sich nicht mehr dazu eignen, erscheint Resen und Ver
künftige Jahr.
tionen des Tert-Inhaltes bürgen die r anerkanntén Verfasser: Robert Haller
S Aufmerksamkeit auf eine Weise bethätigen will, welche, phantasiereiche und gemüthvolle Unterhaltung bieten soll,
welches sich bereits seit langen Jahren der shmeichel⸗ haftesten Gunst des eleganten Publikums erfreut.
(Stechbahn Nr. 3),
nen ! l n den angränzenden Ländern Gu Berlin
t oder dessen, was Jeder, der Musik treibt oder lernen
will, Na Methode, zum Selbst⸗Unterricht und als allen Arten von praftischem wie
5 ges und,
von uns aus- EK
die Preußischen Staaten.
Inhalt: J. Gebhard Truchseß von Waldburg, Kur⸗ Ansstat⸗ fürst und Erzbischef von Köln. Von F. W. Barthelt. = Die Belagerung von Breda in den Jahren 1023 Rund 1625 durch Ambresia Marquis von Spinola. Von E. Münch. — III. Die Frauen in der Franzk— sischen Revolution. Stizzen und Zusammenstellungen von K. G. Jacob. v. Die Entwickelung der mo— dernen Kunst aus der antiken bis zur Epoche der Re⸗ naissance. Ven Ed. Kolloff. — *. Spanien in der In der Buchhandlung von C. Fr. Am elang in ersten Periode seiner Abhängigkeit von Fran eich un— Balin erschien und ist durch alle Buchhandlungen des ter dem Stister der neuen Donastig Bourken⸗Sranien und Auslandes zu haben: on F. *. Schubert,. I. Die Philesephie und Complete Pockel- Dictionary die Philcfophen des lzten und 1äten Jahrhunderts. . ö F. von Raum er;. V3 e . 32 erste Folge des historischen Taschenbuchs besteht * ö aus zehn Jahrgängen (ish — 39 die un Ladenpreise Vollständiges 19 Thlr. 2 sgr. kosten. erlasse aber sowohl den
1—
zie zäblen dürfen, daß die neue Sammlung“
; 1 In ; nal German Lang uag«
Ich
5 1 281 s ch og 18d Mg 1615 ch 7 i sches * ꝛ . 7 9 ł J 1 Englisch-Deutsches und Deutsch-Engtisches ersien bis fünften (1830 3*) als den sechsten bis zehn—⸗
Ta schenworcer buch, ten Jahrgang (1838 —– 39) 5
mach den vorzüglichsten über beide Sprachen erschiene⸗ zusammengenommen für fünf Thaler
en größeren Wörterbüchern, besonders nach denen so daß die ganze Felge zehn Thaler kostet. Einzeln bearbeitet kosiet jeder dieser zebn Jahrgänge ?! Thlr. 10 sgr
von G. F. Burckhardt, rxeipzig, im Oktbr. 1339. F. A. Brockhaus. schnlen in Berlin.
erte Auflage. isch⸗Dentsch. isch. Octav.
vermehrte und verbess Zwei Theile. Erster Theil: Eng Zweiter Theil: Dentsch-E Zusammen 67 Bogen inn aus der Perlschrift. Velinpar tet 23 Thlr. leber den ausgezeichnelen n Dentschland und England nur * n kurzer Zeit nöthig gewordene starke baesent
ille Buchhand⸗
Ka⸗
Der so eben bei mir erschienene an fl. Dctav. lungen versandte höchst inte ressante Antiquar⸗ tigen Kolumnen talbg Nr. 18, enthaltend Sauber gehef erue Sammlung kosth . aus der Französischen Literatur, Franzö— d Deutschenaturhisterische Pracht⸗ seltene und kostbare Ausga⸗ n Klassikern, Englische, Italtäni⸗ sche, Spanische und andere Bücher und Kupferwerke nebst einer Sammlung alter Glasmalereien, wird Liebhabern ganz besenders gesetzten Preise sind billig, die Bücher meist in t rem Einbande. Besieilungen daraus überneh— phandlungen und Antiquare Dentschlands. hhandlung, Char—
der Dorotheenstraße, liegen
arer Werfe und Drucke
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che Kupferwerke
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Drei
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Werth die Dtimme! Auflagen, und der stets
günstige Ur⸗—
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och fortdanernde Begehr bestätigen das
pfohlen. Die an⸗
Taschenbuch 1840 fo siba Vor allen ähnlichen Erscheinungen hat das in diesen men alle Bue Taschenbuch lottenstraße mehrere Ezemplare zur Halherstadt,
per 12. Oftob igkeit genannt den 12. Ot tober
n In Berlin in der Voßschen Bu— 93 2 25 ** — ,, Einsicht hei x. 1839 Buchhändler
M rat? meinnicht ͤDergalstslile! 111M,
Rosen und dargebracht dem Jahre 1840.
m und Antiquar.
A. Hel Del
und empffehlt sich dadurch zu einer will . ,, . In der Unterzeichneten beihahr alls gute Buchhandlungen zu bekommen: Wichtige Mittheilungen langjähriger praktischer Erfahrungen und . Erfindungen in der Seifen- und Licht-Fabrication.
Für denkende Fabrikanten dieses Faches welche sich in der Siederei vor großen Verlusten sichern und die neuesten Erfindungen zu ihrem Vortheil
benutzen wollen. Von Jacques Louis Mathisson. 2 Hefte, verschlossen, jedes einzeln 222 sgr. Diese Mittheilungen haben sich sogleich bei ihrem aufmerksam, ersten Erscheinen einer sehr guten Aufnahme zu er freuen gehabt und den Käufern für die auf sie ver— wandte Iusgabe reichen Gewinn gewährt. Um sie Dieses Taschenbuch ist in Leipzig bei Fr. Aug. noch gemeinnütziger zu machen, ist der Preis derselben Leo erschienen und in Berlin in den dortigen Buch- um die Hälfte ermäßigt worden. Statt aller Empfeh⸗ handlungen zu haben, namentlich hei E. S. Mittler lungen theilen wir im Nachfolgenden ihren Inhalt mit: ü so wie in dessen Handlungen zu Bereitung der ätzenden (kanstischen) Lauge oder Prü— fung, ob das Verhältniß des Kali zum Kalt richtig steht. Die verbesserten Französischen Talg- oder Sparlichte. Wachsplattirte Lichte. Wachslichte Bei Ch. Th. Groos in Karlsruhg ist eben erschie aus Talg und Harz. Lichte ohne Talg, Wachs oder und in allen Buchhandiungen Deutschlands und Fett, die sehr hell ünd ohne Rauch und Geruch bren— und Petsdam ) nen. Wachslichte, die nicht geputzt werden dürfen. nder Stuhrschen) zu haben; — Englische Patentlichte mit hohlen Dochten. — 8 ehr b uch Wohlriechende Patentlichte. Dochte, die nicht dam allgemeinen Dochte
sind erschtenen und durch
ert, un in der That zu seyn, was der .
zißmeinnicht. at eon eine liter. artistische Gabe
Titel verspricht:
Dad welche die anziehendsten Situa⸗
das Buch. Für den W Namen der allgemein Ludwig
Sieben Stahlstiche
darstellen, zieren
6 e119
Storch und Wilhelm Müller.
Wer einem verehrten oder geliebten Wesen seine
ndem sie das Auge erfreut, dem Geiste zugleich einc
den macht man auf dies Taschenbuch
Posen, Bromberg, Culm, Gnesen und Inowraclaw.
spfen, auch nicht geputzt zu werden brauchen. aus einem bisher unbenutzt gelassenen Unkraute. Reinigung und Härtung selbst des ältesten Lichttalgs. Verfahren, den Talg wachsähnlich zu machen. — Leilfaden bei Eine Maschine zur Anfertigung der Kerzen. — Ve⸗ hen Musit nelianische und Marfeiller Seisen. Kartoffelseife. Musik⸗ . ö n, ,, m gel Conservationskerzen von Wachs oder Lalg mit gru⸗ ner Flamme. Durchsichtige Seife (Sa vim d Spanische weiße Seife . w . Mediꝛinische Seife aus Mandelsl. — 1 fal. Geseslschaften Mftaliede. bi vi & * . . musikal. Gesellschaften M iede. Mittel, aus welchen brauchbare Feil igkeiten zu ziehen find, die sonst unbenutzt blieben. — Elektorisches Wachs Fette und thranige Oele zur Er⸗ ; te jeugung harter S ich zu machen. Honig
ö ö ö 6 das seife zur Verschönerung des Teint, Kosmetische
Die olgende 1 rungen 2 89 15 8 ö 23 169 n .
Die folgenden * serungen c en en d 5 36. Seifenfn aeĩn. Aufertigung des Englischen Spoßbel— Ganze unter allen Umstäuden noch in diesem Ja WJ . ö zr 8 ur 3 Thlr. kostet Welch wichti—⸗ doc nach Angabe des Ersiu ders *. 66 w erw. fertig wird und nur s mrs irh Ntufttleben um- fen⸗Essenz. Aromatischer Seisen⸗Spiritus.
als das gesammte praltische Musikleben um⸗ Ceife zur Reinigung seidener ö m ,.
2 ö. R d vehdri gend Fri vr eden Musike 1 1 Mu⸗ nil t. 1 JL 988 F 1 1 5 ell dT. Alk 6 ,, . J n. Zersetzung der Seife. Bereitung der Stärke und sikfreund unentbehrliches Werk wir damit Tem Fes Ampdam. Geschichfe der Seifen-Fabricatsen Publikum übergeben mögen diese heiden ersten Lie⸗ , ,,, s ö s Kan ontscheide K nsch ais * ang. . = . ä . 34 n n 9 Richtersche Buchhandlung in Berlin auch eine Uebe 11 Ich t * . . 16 es 63 ze . Neue Sch änhauserstr. Nr. 16. Werks abgedruckt ist. Mit dem Erscheinen der letzten Lieferung tritt der Ladenpreis mit Thlr. ein.
. J . Müusil wissenschatf ö
11
nothwendig wissen muß. Nach einer neuen
theoretischem
Unterricht bearbeitet vönll
R 5
Gul ah Baumẽl.
2588 5150 Soda-⸗Seise. 35 1 sernili. als Schilling,
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mehrerer gelehrten u.
Ungefähr 50 Druckbogen in gr. 8Svo. mit vielen Noten⸗Beispielen.
ser WMostreeife s . oder Wolirseife. In Aunzertrennlichen Liefer
16
Jar Erinnerung an den 1. November 1539 erseher it
rn ; bei wir ein Blatt,
Im Verlage der Gebrüder Reich enbach in Leip- . m 1 , n rte , nd ist ste Berli . . 5 ö ; z
ig erschien so eben und ist zu erhalten in Berlin mehrer um die Kinführung ser Reformation in, lio ⸗ f ; mum
nr Mark Brandenb arg verdienter bersonen, der Chur
lfürstin Flisahetrh, Chursürst Jonchim's II., des Bischaf-
von kBrandenburg und Anderer enthält. Preis 3gm=
Julius Kuhr, linden No. 385
wel ehies
Behmigkels Buchhandlung Jul. Bülow) siraße Nr. 8: . . Wissenschaft und Universitaät in ihrer Stellung zu den praktischen Interessen der Gegen Eine Gegenschrift gegen: . Prof. K. H. Scheid ler; „Ueber die Idee der Uni⸗ versität und ihre Stellung zur Staatsgewalt.“ Von g dmg außerordentl. Prof. d. Phil. an d. Universität Leipzig. S! Bogen. Svo. brosch. 20 sgr. Eine der wichtigsten Fragen der Zeit wird hier mit schlagender Dialektik, vorurtheilsfrei und aus ganz neuen Gesichtspunkten erörtert.
art. w
Bei Carl J. Klemann in Berlin, Burgsir. Nr., ist so eben efschienen und in allen Buchhandlungen zu finden:
5 .
auf der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn von 1. *. von 1. f Erstes Heft. Als Zweites Hefteren a,,, (Vierte Auflage.) Nante au der e , Pots ö — damer Eisenbahn. In allen Buchhandlungen it fetzt zu. haben (Ber- Pelinpapier, sauber brosch. Belin papier; sauber brosch. — 4 k
. in Potsdam und im Lustlager bei Nedlitz
Herausgegeben von Alexander Cosmar, Neue Sammlung. Erstes Bändchen. Elegant geh. Preis 8 sgr.
Diese Nene Sammlung“ schließt sich dem frü⸗ her bei Herrn Zesch hier in 10 Bändchen erschienenen Dd eu m“, von demselben Herausgeber, als eine mit
ümsicht ausgewählte Fortsetzung an. Tendenz und!
lin, bei F. Düm mler, Linden Nr. 19): , fer. i fer. Historisches Taschenbuch. Beide Hefte*tönnen, ihres wahrhaft drastisch-komt⸗ Herausgegeben schen Inhalts wegen, empfohlen werden, . ven Um Verwechslungen mit einem für ich er ching Friedrich von Raumer. Produkte unter ähnlichem Titel zu vermeiden, bel . Neue Folge. Erster Jahrgang. man bei Bestellungen siels den Namen des Verleger
r. 12mo. kart. 2 Thlr. Küiemann in Berlin“ hinzuzufügen.
Preußische
Berlin,
Allgemeine
Stagngts
9 ten
Sonnabend den
November
.
8 ages.
Kronik de
Se. Majestaͤt der Konig haben dem Land ⸗Bau⸗ Inspektor Biercher zu Köln, dem Prediger Schmidt zu Sinzlow, Re— glerungs⸗Bezirk Stettin, und dem Regierungs⸗Kanzlisten Lato— mus zu Potsdam Rothen Adler-Orden zu verleihen geruht
Se. Majestaͤt der König haben de Berner zu Magdeburg das T Yerzoge von Braunschweig ihm verliehenen beiden muͤnzen zu gestatten geruht.
den vierter Klasse
m Packhofs-Ober⸗Auflader von dem regierenden
Kriegs⸗Denk⸗
9 U Tragen der
Das dem Pr. phil. unterm 30. April 1838 ertheilte Patent: auf ein in seinem ganzen Zusammenhange fur neu und eigenthüͤmlich erachtetes Verfahren beim Waschen der Runkelruͤben und beim Läutern des S Behufs der Zucker⸗Fabrication, ist aufgehoben worden, da die Ausfuͤhrung binnen der schriebenen Frist nicht nachgewiesen worden ist.
Saftes derselben
Angekommen: Der Koͤnigl. Schwedische General⸗Major, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kai— serlich Oesterreichischen Hofe, Graf von Lowenhjelm,
Stockholm.
von
Rußl
St. Petersburg, 2. Nov. Der Baron von Kruͤdene diesseltiger außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Mi—⸗ nister bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ist mit dem lekz— ten Paketboote von Havre hier angekommen.
Nach den Angaben des unter dem Titel „Gesundheitsfreund“ hier in Russischer Sprache erscheinenden medizinischen Journals giebt es in Rußland 6380 Aerzte und Chirurgen, und außerdem 500 Zahnärzte, Augenärzte und Thieraärzte, wobei die Abjunkten der letzteren nicht mitgerechnet sind. Im Dienste des S befanden sich im Jahre 1838 folgende ärztliche Personen
Staats Mit⸗ güeder des Physikats, des medizinischen Bureaus in Moskau und der Gesundheits-Bureaus in den Provinzen 163 Personen Distrikt⸗Munizipalitaͤts, und Polizei- Aerzte 622; Quarantaine— Aerzte 8!; Aerzte in den Badeorten (6; Thieraͤrzte 86; Zöglinge der medizinisch-chirurgischen Akademie 15. Außerdem noch die zwar auch als im Staatsdienste betrachtet werden, aber nicht zu dem Corps der Aerzte gehoren, besondere Munzzipalitaͤts— Aerzte, so wie diejenigen, welche auf den herrschaftlichen Guͤtern, in Fabriken, Manufakturen und Orten angestellt sind, 96; Polizei⸗Aerzte 26; im Ganzen 1172 ärztliche Personen. 5 „Die Augsburger Nr. 283 folgende Nachricht uͤber sern woͤrtlich mittheilen wollen. „„ zaͤhlt in einem Schreiben aus Berlin vom
nag als Heispiel der
9 2
Rierzte,
den anderen
Thierärzte 2 Petersburgischen Zeitung liest Allgemeine Zeitung enthält in der Beilage ,,. Die Morning Chroniele er 18 8 Foßl⸗ Russischen
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5 2 * 385 eptember
gendes: Das Nachstehende Diseiplin zur See dienen: Im dieses nige Zeit Nussische Fregatte vor Swinemuͤnde;
Matrosen hatte am Lar zu viel getrunken und kam des Nachts nicht auf das Schiff; als er am näͤchsten Morgen daselbst eintra befahl der Capitain, ihn
Dem Befehle Folge geleistet, und der Schuldige blieb dem Anscheine nach todt
LVause Sommers
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liegen;
XR * n . 1 , , eln.
Straf⸗Insteument ergriff und ihn durch einen pf vollig toͤdtete. in 1 1 1
8 , , . — Dolmelschers, des— man
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der Capitain selbst das furchtbaren Schlag auf tain erschien auf einem nes in gewoͤhnliche Matrosentracht gekleideten sen Benehmen jedoch eine hohere Erziehung verrieth. Als sich nach ihm erkundigte, erfuhr man, fruher dasselbe Schiff als Capitain befehligte, wo er jetzt als Gemeiner diente; er wurde degradirt, weil das Ungluͤck hatte, daß zwei seiner Mannschaft desertirt waren.““ — So weit der obige Artikel. Bei dem Durch lesen desselben haben wir herzlich uͤber Unsinn nur in dem Hirne Zein sschreibers entstehen konnte, wel cher in Verlegenheit ist, womit er die Spalten seines en en, daß man auf allen Flotten
Blattes fuͤllen; so menschlich mit den Gemeinen verfahren moͤchte, wie auf der Russi Behandlung auf der Russi
schen; wie gut, wie angemessen diese
schen e ist, wissen Englischen und Franzoͤsischen Flotten sehr wohl, welche mit der unsrlgen im Mittelmeere waren, und die gewiß gern bezeugen werden, daß dergleichen Graͤuel bei uns gar nicht vorfallen konnen. Was das zweite Anekdoͤtchen betrifft, daß ein Capitain dafuͤr zum Gemeinen degradirt sey, weil zwei von seiner Mannschaft davon gelaufen waren, so beweist dasselbe eine gaͤnzliche Unkunde Rußlands und der bei uns bestehenden zesetze, denn bei uns erfolgt die Degradation zum Gemeinen nur fur solche Vergehen, fuͤr welche man in England, Frankreich und Deutschland mit dem Tode bestraft wird.“
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Derselbe Capi
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Frankreich.
Paris, 3. Nov. Der Koͤnig fuͤhrte vorgestern den Vor— sitz im Minister-Rathe, dem der Minister des oͤffentlichen Un⸗— terrichts wegen einer leichten Unpäßlichkeit nicht beiwohnen konnte. Man glaubt, daß die Koͤnigliche Ordonnanz wegen Zu— sammenberufung der Kammern auf den 23. Dezember gegen Ende dieser . im Moniteur erscheinen wird.
Der Messager glaubt zu wissen, daß die Ordonnanzen in
wenige Minuten darauf gab er wieder Lebenszeichen von sich, worauf
Betreff der neuen Pairs-Creirung morgen erscheinen und daß die Zahl der neuen Pairs 16 bis 12 betra— gen werde.
Die Revue des deur Mondes hat durch die Anzeige,
in dem Moniteur
daß der General Schneider im Begriff stehe, seine Entlassung
einzureichen, neuerdings zu Geruͤchten von Ministerial-⸗Verände— rungen Anlaß gegeben. Wir glauben nicht“, sagt der Cour—
. . 1M *! rler francais, „an eine nahe bevorstehende Veränderung des
Ministeriums, aber es scheint gewiß, daß mehrere Minister dahin gelangt sind, die Entfernung einiger ihrer Kollegen zu wuͤnschen
Und ihnen deshalb ihr Amt zu verleiden suchen. Der Marschall Soult, der immer von Spekulanten und Geschaͤftsuchenden um—
ringt ist, soll den General Schneider nicht gefügig genug finden.
Derselbe widersteht zwar nicht sehr oft, und nicht sehr lebhaft;
S
41 1 —
aber der General Schneider hat doch einen Fond von Rechtlich— keit, der sich nicht in Alles fuͤgt, und er mag mehreren seiner Kollegen angefeindet werden. Wir Finanz⸗Minister, dem sonst so strengen Tadler der administrativen Uebergriffe des Marschalls Soult, unterstuͤtzt worden ist. „Revue des deux Mondes“ ist schlecht unterrichtet, wenn sie be—
68 88
hauptet, daß der General Schneider daran denke, seine Entlassung
einzureichen; aber es ist wahr, daß der Marschall daran denkt, dieselbe von ihm zu verlangen. Man spricht auch von dem Aus scheiden des Herrn Cunin-Gridaine, de tisch e
Die Oberhäupter dieser Partei sind so unzufrieden, daß sie sich garnicht mehr bei den Ministern sehen lassen. G besonders halt sich, trotz seiner Verwandtschaft mit Herrn tel, ganz entfernt, und lebt gewohnlich außerhalb Paris. erwähnen diefe Symptome der Spaltung, ohne einen besonderen Werth darauf zu legen. Keine Prinzipien-Frage trennt jene Her⸗ ren, und wenn sie sich heute zanken, so werden sie sich morgen wieder versͤhnen. Wir moͤchten ihnen nur rathen, ihre schmutzige Waͤsche, wie Napoleon sagte, in der Familie zu waschen.“
Bei Gelegenheit der Angriffe, welche ;
n den ihnen fruͤher befreundeten Journalen zu erfahren habe bemerkt das Journal des Dabats: .
„Wir haben ni die jetzigen Minister, besonders nicht d
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Wir
.
iesenigen, welche
Antheil an der Coalition nahmen, gegen die Angriffe zu verth
digen, die täglich gegen ihre Handlungen und ihre
nen gerichtet werden. Zwischen ihnen und der
eine Familien-Angelegenheit; der Zwist, der
eingeschlichen hat, ist der natuͤrlichste von der Welt.
zum Umsturz verbuͤndet, sind ste
rum handelt, irgend etwas zu organisiren.
Gewalt hat gelangen lassen, sind mißve
deren, welche Portefeuilles erhalten haben, sind
Alles ist in der Ordnung. Was uns betrifft, wir weder zu verwundern, noch zu beklagen. Es
deß daran, zur Entlastung der gegenwartigen Minister zu konsta—
tiren, daß die Opposition gegen Minister, welche zum Theil ihre
Wahl waren, keine anderen Argumente aufzufinden weiß, als die
jenigen, womit sie das Publikum seit zehn Jahren
und welche sie nach nach allen
an den Kopf geworfen hat, die das Vertrauen oder Wunsch der Kammern in das Kabinet berief. Wenn Maͤn—
r, die sich der Unterstuͤtzung der Opposition erfreuten, die sich
heute gerr
Oiesenigen, die 1116 r* NRIo 7 zu gnugt, die (in 82 Oties haben uns dar—
in⸗
daächtig.
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ent ermüdet, J l 2 3yr nor und Siüdatsminnern
x SX, des Königs,
ne
deshalb von wer wissen nicht, ob der Kriegs-Minister bei dieser Gelegenheit von dem
Die
r mit Leidwesen das poli⸗ Schwanken des Ministeriums sieht, und auf den auch das Mißvergnuͤgen seiner Freunde, der vormaligen 221, zuruͤckwirkt.
Herr Jacqueminot
die jetzigen Minister
vorzugsweise parlamentarisch nannten, und die mit dem Conseil
die wahrhaften Grundsätze der Repräsentativ- Regierung wieder— herstellen sollten; wenn diesen Mannern jetzt gemacht werden, die ihre Vorgaͤnger trafen, so ist weis, daß jene Vorwuͤrfe durchaus ungegruͤndet waren, oder daß die verandert haben; beides ist gleich richtig. haben sich verändert, und die Beschwerden, Vorgänger schleuderte, waren abgeschmackt. nun aber die jetzigen Minister verandert? Sie sind fast wäthende Gegner der Mißbräuche in das Kabinet sie ließen zwar den persoͤnlichen Eigenschaften und der politischen Redlichkeit des Monarchen Gerechtigkeit widerfahren, hielten sich nichtsbestoweniger uͤberzeugt, daß der Thron Abscheu— verberge, und daß es dringend nothwendig sey, Wahrheit der parlamentarischen Regierung, wie man damals sagte, zuruͤckzukehren. übertreiben durchaus nicht. War dies nicht der Gedanke, der zur Bildung Coalition fuͤhrte? Molsche Kabinet geruͤsteten Parteien“ nicht das unaufhoͤrliche Geschrei der ganzen verschwornen Presse? Die Minister des 12. Mai, Organe und Repraͤsentanten der Coa—
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Inwiefern haben sich allQe
aber lichkeiten in die
Wir
der .
dieselben Vorwuͤrfe
dies ein Ben
setzigen Minister, seit sie zur Gewalt gelangt sind, sich sehr Minister die man gegen ihre
als
eingetreten;
War dies nicht der Schlachtruf der gegen das Beschraͤnkte sich hierauf
tion, gelangten nun ihrerseits ans Ruder. Sie sind eingedrungen
in den Schooß jener Camarilla, jenes Schlupfwinkels der geheim— nißvollen Politik. Sie haben ihn gesehen, jenen Hof, der Frank— reich regiert. Sie haben sich jenem Könige genähert, dessen Will— kuͤr seit 19 Jahren der ministeriellen Verantwortlichkeit Fesseln anlegt, und der in seinem Egoismus die Regierung ausschließlich an sich reißt. Und was ist aus den reformirenden Ministern ge— worden? Was haben sie gethan? Genau dasselbe, was ihre Vorgänger thaten.
landes leitet. Sie haben sich demselben gefuͤgt, nicht als Hoöflinge,
Sie haben sich dem hohen Einflusse gefuͤgt, * z X 908 ‚ . 7 . .
der seit der Juli-Revolution und in Uebereinstimmung mit den parlamentarischen Gewalten die politischen Geschicke unseres Vater⸗
nicht als Sklaven, sondern als verstaͤndige Männer, die es
begreifen, daß die Erfahrung nicht nothwendig ein Fehler bei
einem Koͤnige ist, und die im Interesse ihres Landes aus seiner
Gewandtheit, aus seiner Vorsicht und Klugheit Nutzen zu zie⸗
hen wissen. nistern des 12. Mai? ber-Gesetze vorschlagen, bloß um das Verdienst zu haben, verschie— dener Meinung mit dem Koͤnige zu seyn?
räcken, um sich das Vergnuͤgen zu machen, den Ansichten des Koöͤniges zu widersprechen?
Sollten sie in dem, Augenblicke, wo Don Carlos Spanten verließ, in dasselbe ein,
Sollten sie die Tuͤrkische Flotte ver
Und in der That, was verlangte man von den Min Sollten sie die Abschaffung der Septem“,
brennen, um dem Könige gleichsam einen Streich zu spielen? Dies Alles wäre abgeschmackt gewesen. Aber sie gehorchen blind, lings, sagen die Gegner, dem Gedanken des Königs und der Polttit des Königs. Wir erwiedern darauf, daß es keine Politik des Königs giebt; es giebt eine Franzoͤsische Politik, welche von den Kammern zwanzig Mal sanctionirt worden ist, von der sie sich niemals ernstlich entfernt haben. Es giebt eine Franzoͤsische Po⸗ litik, die seit 10 Jahren und trotz aller verbrecherischen Versuche der Factionen, die Ruhe, die Ehre und den Wohlstand des Lan⸗ des sichert, — eine Politik, zu welcher die Krone mitgewirkt, die sie aber nicht erfunden hat; denn sie war nothwendig im Inter⸗ esse Frankreichs, und der gesunde Sinn der Nation billigte sie. Und wenn sich die Minister des 12. Mai jetzt offen dieser Poli⸗ tik zugesellt haben, was man nach den Schmaͤhungen der Oppo— sition beinahe glauben darf, so wuͤnschen wir ihnen aufrichtig Gluͤck dazu.“ l
Herr Victor Hugo, der sich erst seit einigen Tagen wieder in Paris befindet, hat seinen Freunden auf das Bestimmteste erklärt, daß er sich nicht um den in der Akademie erledigten Platz bewerbe.
Der Courrier de Lyon meldet, daß Herr von Bonald binnen kurzem zum Erzbischof von Lyon ernannt werden wuͤrde. Der Temps glaubt, dieser Nachricht widersprechen zu können und fuͤgt hinzu: „Das Erzbisthum von Lyon ist allerdings dem Bischofe von Puy angeboten worden, aber die Bande, die ihn seit so langer Zeit an seine Dibzese knuͤpfen, haben den Herrn von Bonald veranlaßt, die ihm zugedachte Ehre abzulehnen. Der⸗ selbe Grund hat auch den Bischef von Arras, Herrn von Latour d'Auvergne, zu demselben Entschlusse bewogen. Er hat dem Köͤ— nige geschrieben, daß er sich nicht von einer Didzese trennen könne, die er seit 38 Jahren verwalte, und von der er nur mit seinem Leben scheiden werde. Es heißt, Herr von Latour d Auvergne werde den Kardinalshut erhalten. Ueber die Gruͤnde, die das Ministerium veranlaßt hatten, ihre Blicke auf den Bischof von Puy zu richten, erfahrt man Folgendes: Dieser Prälat hatte, während seines neuerlichen Aufenthaltes in Rom mit dem heiligen Vater eine lange Unterredung uͤber die religtoͤsen Zustaͤnde in Frankreich. Papst druͤckte ihm bei die— ser Gelegenheit seinen Kummer daruber aus, daß ein Theil der Franzoͤsischen Geistlichkeit in einem Zustande der Feind⸗ seligkeit oder der kalten Zuruͤckhaltung gegen die Juli-Regierung verharre, und weder die Bedingungen ihrer Mission der Duld— samkeit zu erfuͤllen, noch sich in die durch die Hand Gottes gem leiteten Ereignisse zu finden wisse. Er zeigte ihm, wie viel die Religion dabei verloͤre und welchen Verfolgungen sie sich aussetze, während sie Alles zu gewinnen habe, wenn sie Ergebung und Theilnahme für eine Dynastie zeige, die ihrerseits die Macht auf Erden und die stillschweigende Billigung des Himmels habe Herr von Bonald kehrte erschuͤttert und uͤberzeugt durch diese Borstellungen nach Frankreich zuruͤck. In seiner Didcese wieder angelangt, theilte der Bischof seiner Geistlichkeit die Ermahnun— en des Papstes mit; er that mehr; er erzaͤhlte in einem seiner Hirtenbriefe die ganze mit dem Papste gehabte Unterredung. Hierdurch fuͤhlte sich das Ministerium bewogen, dem Herrn von Bonald, rrotz seiner fruheren ultra, legitimistischen Ansichten das Erzbisthum von Lyon anzubieten.“
Die Zahl der Armen steigt hier seit einigen Jahren auf eine erschreckende Weise. Der zwölfte Bezirk allein zählt jetzt 16,0606 Personen, die auf Unterstuͤtzungen von der Stadt Anspruch ma— chen. Man ist auf eins der besten Mittel gefallen, um den traurigen Zustand der huͤlflosen Bevölkerung einigermaßen zu er— leichtern; man hat nämlich die Wohlthatigkeit zur Mode gemacht, und es wird in ziesem Winter keine Gesellschaft, kein Diner, kein Ball stattfinden, wo nicht der Armen gedacht,
ᷓ und Samm⸗ lungen fuͤr dieselben angestellt werden duͤrften.
D
wer
Dilettanten und Kuͤnstler aller Art und allen Nanges werden sich wetteifernd für die Armen bemuͤhen. In mehreren der elegantesten Salons siehr man schon jetzt Buͤchsen auf den Kaminen stehen, die den Wohl— thaͤtigkeitssinn der Besucher in Anspruch nehmen.
Ueber die Operationen der hiesigen Sparkasse während der ersten zehn Monate d. J. wird aus den offentlichen Nachweisen Folgendes zusammengestellt:
Eingezahlté Summen 3, 340, 10?! 2, 119, 09] To 2, 0 2,202, 617 2, 935, 500 2, l6l, 203 2, 338, 0090
2, 177, 134 1.749, 000
2, 370, 799 1,500, 0090
2, 623, 274 2, 25, 0h60 „453, 466 1,667, 060 *
Rückzahlungen Januar 2, 005,000 Februar. Maͤrz April Mat Juni Juli. August September Oktober.
2 ͤ 1944 6006
2 1,94, Uh
2, 165,000
a , ,
2, ö.
Tr i F. Summe der Ruͤck⸗
2I, 628, 98 Fr. )
Die Einzahlungen uͤbersteigen also die ** R ahlungen um 2,757,981 Fr. Seit Errichtung der Sparkasse . sich kein so unguͤnstiges Resultat herausgestellt. Die anhal⸗
tende Handels -Krisis und das Steigen der Brodpreise hat wohl dert, in diesem Jahre
hauptsaächlich die geringeren Klassen verhin Ersparnisse zu machen.
Im Laufe des Monats Oktober sind in Paris 103 Banke rotte bei dem Handelsgerichte angemeldet worden. Die Gesammt sbersteigen die ungeheüre Summe von 6 Millionen
Im Monat September beliefen sich die Gesammt⸗ Passiva der Falliten nur auf 3 bis 4 Millionen Franken.
Das Capitole sagt: „Dieser Tage sind 81 Pariser Bäcker
zu leichten Brodes zu verschiedenen Strafen verurtheilt
5
Passiva Franken.
wegen ̃ . worden. Mehrere davon wurden binnen 25 Tagen dreimal be—
straft; so groß ist ihre Verachtung gegen das jetzige Gesetz und dessen unbedeutende Strafen. Werden die Regierung und die Kammern nicht endlich den schrecklichen Charakter dieser Spikz— bäbereien erkennen und durch ein strenges Gesetz dem Unfug ein Ende machen?“