sce cwaltchaerggtett Ach zeigre, fügt das mäatstericde Slots hinzu, „erwies das Gesetz sich all hinteichend zur linterdruäckung derselben. Und wir konnen wohl hinzufuͤgen, daß das Gesetz bet den letzten gerichtlichen Verfolgungen? nicht feine volle Kraft ge— habe haben würde, wenn das Publikum sich nicht überzeugt harte, daß die Nachsicht nicht weiter getrieben werden knn. Tory, Verwaltungen haben in kritischen Epochen die Lehre erhalten, daß
e, Einleitung von Verfolgungen nicht immer Verdikte 3 Es ist vollkommen wahr, daß die Liberalen es nicht er wegen Verraths zu verfolgen, die redliche Ge⸗ wen, nnr, gutein Gewissen nicht u verurtheilen wagen. Durchaus ünwahr aber ist es, daß sie es nicht wagten, Maͤnner wegen dieses oder irgend eines anderen Verbrechens zu gericht⸗ lich ey rtung zu ziehen, wenn sie ihn nur von einem ge— seKmäßig zuammmengebrachten Tribunal mit gutem Gewissen die Ver ur heilung H) lben fordern können.“ Den eigentlichen Grund der TWharriten Unruhen suchen die ministeriellen Blätter a der Ver aach ag, des Volksunterrichts, welche zur Folge habe / daß dis ar hei * Klasse in ihrer Unwissenheit jedem Auf— retzer ein willige s. & , . An Heldrczergfe sich amn, hiesigen Markte wieder größerer Mangel als jens die Bangulers und Kapitalisten lassen nicht gern inen C hilling jnehr zijzß den Händen, als sie zu zahlen ö I. . rsę wurden heute 7 bis 8 pCt. n lauf. hestes Hapier dem e D etz jst ohne, den, Beistand der Englischen Bank re,, Aus zurichten. ni] Am . gan nn,, mit .
17
as erleuchtet halten mußte; in
der/ egend dey zstadf her war die Atmosphaͤre klar. . 163 . reichen bis zum 12. Oktober
oronto befindliche Rebell Macken⸗
Dor in dem Gefangniß von Während er naͤmlich durch
zie chatte. fast ein Leben verloren.
vorüber und drang in die gegenüberstehende Wand. wie es schten, aus der Flinte eines Jägers jenseits des Flusses, im dessen Nähe das Gefangniß liegt. Mehrere Personen, die an
abgefuͤhrt worden. Der Gouverneur Arthur von Ober-Kanada hat die Bildung einer Polizei längs der Niagara-Gränze gestat⸗ tet, um den so häufigen ,, Einhalt zu thun. In Montreal sollte eine Versammlung der Buͤrger gehalten werden, um eine Adresse an Sir John Colborne zu entwerfen.
Die aus New York hier eingegangene Nachricht (s. unten
den Artikel Nord, Amerika) von der Zahlungs-Einstellung der Banken in den Vereinigten Staaten veranlaßt den Courier zu folgenden Bemerkungen: „Dieses Ereigniß wird Niemanden überraschen, der den Zustand der Circulation in jenem Lande in den letzten Jahren verfolgt hat. Wir haben heute weder Zeit noch Raum, uns uͤber die Folgen auszusprechen, welche die Er— klärung der Amerikanischen Banken, daß sie unfähig sind, die in Papiergeld übernommenen Verpflichtungen in Gold und Silber einzulbsen, in Amerika und in England haben durfte; doch wer⸗ den wir bald einige Bemerkungen uͤber diese hochst wichtige Angelegenheit mittheilen'“' Das Dampfboot „Liverpool“, mit welchem jene Nachricht hier anlangte und das New— York am 19. Oktober verließ, hat uͤbrigens 00,009 Dollars in Baarschaften mitgebracht. Auf die Einstellung der Bank-Zahlungen in Amerika war man hier schon gefaßt. Bon allen Seiten erkundigte man sich nun, wie es unter diesen Umstaͤnden mit Herrn Jaudon's Angelegenheiten stehen möchte, aber dieser Agent der Vereinigten⸗Staaten⸗Bank hat wenigstens gestern, wo bedeutende Forderungen an ihn faͤllig waren, Alles ohne Zaudern berichtigt. Indeß sind hier doch in Folge jener Nachricht alle Geldgeschaäͤfte fuͤr den Augenblick in Stocken gera— then, da die Kapitalisten sich nicht eher auf etwas einlassen wollen, bis sie wissen, welche Wirkung das Amerikanische Mißgeschick haben wird. Der Globe meint, es sey wohl fuͤr England keine Gefahr davon zu befuͤrchten; im Gegentheil werde es vielleicht zu einer beträchtlichen Einfuhr von baarem Golde den Weg bahnen und die suspendirten Banken ermuntern, dem Handel durch liberalere Vorschuͤsse zu Gunsten der Amerikanischen Kauf⸗ mannschaft aufzuhelfen.
Nach den letzten Nachrichten aus Buenos Ayres und Montevideo hielt die Franzoͤsische Flotte im La Plata, zusam⸗ men etwa 438 Segel stark, die Blokade noch immer streng auf— recht. Am 17. ig ut versuchten die Franzosen, ungefähr 900 Mann, an einem Grt, genannt Seconsts, 30 Englische Meilen von Buenos-Ayres, zu landen, sie wurden aber mit schwerem Verlust zuruͤckgeschlagen und mußten wieder nach der Insel Mar, tin Garcia umkehren. Sie sollen ein Nord-Amerikanisches Schiff von 150 Tonnen genommen haben. Es lagen keine Nerd. Amerikanische Kriegsschisfe zu Montevideo, und die dort und in Buenos⸗-AUyres ansaͤssigen Nörd⸗Amerikaner bedauerten es sehr, daß der Lieute— nant Mackenzie, der ihr Interesse aufs angelegentlichste wahrge⸗ nommen hatte, von dort war abgerufen worden. Die unter den Auspizien von Vuenos⸗Ayres aufgebrachten Streitkräfte, mit deren Huͤlfe der vorige Gouverneur von Montevideo wiederein— gesetzt werden sollte, waren, 3009 Mann stark, uͤber den Parana gegangen und unter dem Kommando jenes fruͤheren Gouverneurs bis auf 50 Englische Meilen von Montevibec vorgedrungen. Der jetzige Gouverneur war aus der Stadt geruͤckt, um ihnen an der Spitze von 1509 Mann entgegenzuziehen.
Belgien.
Brüssel, 8. Nov. Es heißt jetzt, daß die Kammern durch eine Königliche Kommissson eröffnet werden sollen und daß der König erst am 26sten d. aus Wiesbaden zurückkehren werde.
zahrend des Monats Oktober sind auf unseren Eisenbah— nen 187,162 Personen gefahren, wovon die Einnahme 461,816 Fr. 82 Cent. betrug. An Frachten wurden 911,630 Kilo— gramme befoͤrdert, was eine Einnahme von 8, 18 Fr. 37 Cent. gewahrte. r Franzoͤsische Improvisator Herr Eugen de Pradel er— wirbt sich hier durch seine Inprovisationen großen Beifall.
Der bekannte Hollaͤndische Advokat Herr Donker Curtius,
befindet sich in diesem Augenblicke in Bruͤssel.
Deutsch land.
Munchen, 8. Nov. (Nuͤrn b. K. Das , Dekanat hier . zur vierzehnten Jahresfeier des Distrikts« Bibel⸗Vereins MuͤnAchen einen weirlauftigen Bericht uͤher diesen, und eine Uebersicht über die Bibel Vereine des In und Aus landes, woraus hier ein Auszug folgt. Der Central, an ein in Nuͤrnberg hat seit dem 15ten Jahre seines 6 die Psalmen ungerechnet, uͤber J8, 000 Exemplare der heiligen Schrift verbreitet, Er steht außer mehreren Psfarr-Aemtern Ünd Privaten mit 133 theils Distrikts,, theils Lokal⸗Vereinen in Ver⸗
pier willig geboten, und auf zu Abgeordneten der zweiten Kammer der Stände⸗Versammlung
e, ee , ür. bichter Nebel, daß man den
Regierers nicht fehlen. weiteren Vervollkommnnng der vaterländischen Gesetzgebung nothwen⸗
1298
bindung, in juͤngster Dit 8. sich auch in der Pfalz ein solcher egruͤndet. Auch bei den Distrikts⸗Bibel⸗Verein Munchen mit einen Lokal-Vereinen haben sich die Theilnehmer und die Ein— nahmen bedeutend vermehrt, und es wurden seit dem 14ten Jahre seines Bestehens 1ber 2000 ganz: Bibeln und 17560 neue Testamente vertheilt. Es ist hier die Einrichtung getroffen wor⸗ den, in den Civil, und Militair⸗Krankenhäusern, so auch in dem Straf-Arbeitshause neben anderen erbaulichen Schriften eine christliche Bibliothek zum täglichen Gebrauch anzulegen. Sehr ermunternd ist die großnuͤthige Theilnahme, welche Ihre Ma—⸗ jestaten die regierende unz die verwittwete Königin dieser Sache zuwenden.
Regensburg, 7 Nov. Mach den heute eröffneten Wahl— stimmen wurden fuͤr die nächste Stände⸗Versammlung aus der Klasse der Gutsbesitzer mit gutsherrlichen Standschaftsrechten in der Oberpfalz und Regensburg 1) der Kammerer, Staats-Mini— ster der Justiz, Frhr. v. Schrenk, mit 43 Stimmen, 2) der Ad— vokat, Ritter v. Flembach zu Amberg, mit 23 St., 3) der quies— cirte Appellationsgerichts-Direktor Karl v. Korb mit 26 St. zu Abgeordneten gewahlt. ⸗
In Baireuth sind aus der Klasse der adeligen Gutsbesitzer mit Gerichtsbarkeit in Ober-Franken bei der am 3. November stattgehabten Wahl der Kämmerer, Herrmann Frhr. v. Roten— han auf Rentweinsdorf, der Generalmajsr Georg Albrecht Frhr. v. Seckendorf und der Reglerungsrath v. Landgraf in Baireuth
erwählt worden.
Dresden, 10. Nov. (L. A. 3.) Heute erfolgte die feier⸗ liche Eröffnung des dritten coͤnstitutionellen Landtages. Ihr ging der Gottesdienst in der evangelischen Hof. und Sophien- Kirche voraus, wohin sich früh um 9 Uhr die Mitglieder beider ständi⸗ schen Kammern begaben, um dem Vortrage des Ober⸗Hof⸗Pre⸗
die Kisenst abe des Fensters sah, flog eine Kugel an seinem Kopfe zigers ber on zmmon bftjuwohmen,
Sie kam, w ᷣ 9e l ö. gewohnter meisterhafter Beredtsamkeit das Thema aus: „Wie
segensreich die Herrschaft des Rechtes in einem Lande auf das
der Rebellion im vorigen Jahre Theil genommen und zur De⸗ Gluck seiner Vewohner einwirkt.
vortation verurtheilt wurden, sind nach ihrem Bestimmungsort
dig J nn ; Derselbe hatte als Text Apostelgeschichte XXV. 6—12, zu Grunde gelegt, und fuͤhrte mit
lichen Qber Hof ⸗Marschall⸗Amt ergangenen Ansage versammelten sich nach Mittag um halb 1 Uhr die Abgeordneten in den Pa⸗ rade⸗Zimmern des Koͤnigl. Schlosses, um von da in den Land⸗
tags⸗Eroͤffnungs⸗Saal eingefuhrt zu werden. Unter dem uͤblichen Ru n s: , e. f / n Pforte zu wahren, und andererseits auch die Ansichten des Occi=
Ceremoniel erschien Se. Majestaͤt der Konig, begleitet von den
Prinzen Johann, nahm den Thron ein und richtete von diesem
aus an die Vertreter des Sächsischen Volkes folgende Worte: „Meine Herren Stände! Wenn Ich bei der Eröffnung des letzten Landtages in Gemeinschaft mit Ihnen einen schmerzlichen Todesfall zu beklagen hatte, so hat auch die fürze seitdem verflossene Zeit einen neuen für Mein Herz noch schmerzlicheren Verlust über Mich verhängt, indem es Gott gefallen hat, Meinen theuern Vater, Meinen größten Wohl thäter auf Erden, dessen Lehren und Beispiel echte Gottesfurcht und Achtung für Pflicht und Recht von Kindheit an unerschütterlich in
Mir begründeten, aus diesem Leben in ein besseres Daseyn aufzunehmen.
Auch Sie, Meine Herren Stände, welche die Tugenden des Dahinge⸗
schiedenen kannten, werden Meinen gerechten Schmerz theilen und sein Andenken heilig halten. Im Uebrigen giebt ein Rückblick auf die seit dem letzten Landtage verfloffene Zeit nur trostreiche und erfreuliche Resul⸗ tate. — Die umfassenden mit Ihnen berathenen und seitdem in Wirk—
esetze entsprẽchen in ihrem Erfolge den Erwartungen die man sich von denselben zu stellen berechtigt war. — Die günstigen finanziellen Ergebnisse werden, ueben der Vervollständigung bereits be⸗ gonnener, auch die Ausführung einiger schon längere Zeit beasichtigter
samkeit getretenen
neuer Unternehmungen ermöglichen nnd gestatten, daß bei dem beschlos⸗
tigen durch Forierhebung des größten Theils der Abgaben nach dem früheren Rennwerthe eine nicht ünbedeutende Erleichterung zu Theil werde. Wenngleich die in der Handelswelt eingetretenen fritischen Verhältnisse nicht ohne Einfluß anf unser Vaterland bleiben konnten, so scheint derselbe doch nur ein vorübergehender gewesen zu seyn, und wir dürfen mit Zuversicht auf ferneres Gedeihen des vaterländischen Gewerbflei⸗ ßes hoffen. — Als ein wahrhaft erfreuliches Exreigniß dieser Epoche muß die
glückliche Beendigung der Leivzig⸗- Dresdner Eisenbahn bezeichnet wer- den: ein Unternehmen, das der Sächsischen Industrie zu wahrer Ehre gereicht. — Was seit dem Schlusse des letzten Landtags sowohl zu
Ausführung der auf demselben gefaßten Beschlüsse als zu Vorbereitung neuer Gesetze geschehen ist, darüber wird Ihnen durch den vorsitzenden
Staats Minister eine besendere Mittheilung gemacht werden. Sie die Lücken in unserer Gesetzgebung auszufüllen und den von Ihnen im entsprechen.
die ruhige und sichere Ausführung der Gesetze die nöthige 3.
werden muß, Mir es zur Pflicht gemacht, die Ihnen zur Herathung
Vorsatze bestärkt, den von Mir seither befolgten Regierungs⸗Grundsätzen
Herren Stände, daß Sie Mich in diesem Bestreben treu unterstůützen siets nur das Beste des Landes ver Augen haben und, mit Vertrauen zu Mir und Eintracht unter sich, die Ihnen vorzulegenden Geschäfte zu einem baldigen und segensreichen Ende führen werden.“
Nach Beendigung der Koͤnigl. Thron-Rede trug der Staats. Minister Herr von Lindenau eine uͤbersichtliche Mittheilung in Franzosischen Botschafters, Grafen Pontois, entgegen. Auch der Bezug auf den seit dem letzten Landtag verstrichenen Zeitraum (Wir werden darauf spaͤter zurückkommen). Demnaͤchst nahm der Praͤsident der ersten Kammer, Kreis-Direktor von das Wort und beantwortete die Thron Rede im
vor.
Gersdorf, Namen der Staͤnde⸗Versammlung folgendermaßen: „Allerdurchlauchtigster, großmächtigster König, allerguädigster Kö— nig und Herr! Mit Ew. . Majestât beklagen auch wir, die getreuen
. erlitten haben, auf das innigste. iheure Fan haupt ward aus diesem Kreise abgerufen und ohne in die Reihe der Verblichene ein unvergängliches Denkmal der : ; barkeit in den Herzen aller treuen Sachsen sich errichtet. Hat die jüngst verflossene Zeit dem Vaterlande glückliche Resultate gegeben, sind 16 und wichtige Unternehmungen und Veranstaltungen zum Ziele eführt oder demselben näher gebracht, sind die äußeren und inneren zerhältnisse des Landes zufrieden stellend, so gereicht dies den Vertretern des Volkes zur höchsten Freude. Ihr Stol muß es seyn, durch die Mitwir— kung der früheren Kammern ssolche Resultate entstehen zu sehen, und der stärkste Antrieb, durch ihre Arbeit Gleiches hervorzubringen,. Ge— lingt ihnen dies, so wird diese Stände⸗-Versammlung ein würdiges Glied seyn in der schönen Kette, die König und Volk, Regierung und Vaterland umschlingt. Sachsen möge denn zeigen, was eine weise und wohlwollende Regierung, Hand in Hand gehend mit pflichtgetreuen Ständen, vermag, und selchem Werke wird der Segen des höchsten Geruhen Ew. Majestät, diesmal nur die zur
ande uns vorlegen zu lassen, so giebt uns dies die er⸗ freuliche Aussicht auf eine höchst wünschenswerthe kürzere Dauer des Landtages. Unser Bestreben wird nur dahin gerichtet seyn, durch an— gestrengte Thätigkeit die Zeit der Berathungen thunlichst abzukürzen.
digsten Gegen
In Folge der vom Konig6,;
— —— ——
werden daraus ersehen, daß es Mein eifrigstes Bestreben gewesen ist, zwei Konzerte geben. ; , , „Len fuͤr die von ihm zu erwartenden Konzerte sind bereits ver— Interesfe des Vaterlandes ausgesprochenenen Wüuschen thunlichst zu grissen. — Haben die mit einer zu langen, Dauer des Landtags tuose erregt. unverkennbar verbundenen Nachtheile und die Rücksicht, daß auch für ü . . z sten Briefe keine wichtige Nachricht. vorzulegenden Gegenstände auf das Nothwendigste zu beschränken, se Geruͤchte bald von einer ruͤckgangigen, bald ven einer vorschrei⸗ zweifle Ich nicht, daß auch Sie Ihrerseits Alles beitragen werden, um diese wohlgemeinte Absicht zu befördern. — Wenn die günstige Gestal⸗ tung unserer Verhältnisse nach außen und innen Mich in dem festen unverändert treu zu bleiben, so erwarte Ich auch von Ihnen, Meine lichste * 6 2 2 zwei Eparchieen seitwaͤrts besetzt, andere geraͤumt wurden.
einem Vorruͤcken in feindlicher Absicht ist so wenig die Rede,
Taurus.
tände des Reichs, den harten Verlust, den Allerhöchstdie⸗
selben auch in der . Zeit sejt dem letzten Landtag in dem Königl. Das theure Familien⸗
das Vaterland beglückenden Regenten getreten I n. hat . Verehrung und Dank-⸗
Ge waltstreichen.
Erfüllt von der Wichtigkeir anseres Derne warden wir mit Traft und Freimuth, aber auch mit Nuhe und Besennenhelt unsere Aufga— ben lüsen und uns glücklich preisen, dadurch unsere hochverehrte Stagls, Regierung in ihren weisen Bestrebungen zu unterstützen. Ermuthigt und gestärkt durch diese Versätze und durch die schönsten Hoffnungen, gehen wir nun freudig an anser Wert.. z
Nunmehr erklärte, im Namen des Koͤnigs, der Stgats-Mi— nister von Lindenau den Landtag fuͤr erdffnet, worauf Se. Ma, jestaͤt sich vom Thron erhob und unter Beobachtung des gleichen Ceremoniels, wie bei dem Beginn der nun beendigten erlich keit, sich in seine Appartements zuruͤckbegab. — Unmittelbar nach der feierlichen Eroͤffnung des Landtags geruhten der König, die Königin und die höchsten Herrschaften, die Cour und Prasenta⸗ tion vor Anfang der 173 Eouverts zählenden Tafel anzunehmen. Bei der letzteren brachte der König die Ge undheit: „Auf das Wohl des Landes und aller getreuen Stande!“ aus, welcher sich die Königin und die hoͤchsten Herrschaften anschlossen. Die Pra⸗ sidenten der beiden Kammern hatten die Ehre, die Gesundheit im Namen der saͤmmtlichen Herren Staͤnde zu erwiedern. Ein dreimaliger Trompetenschall begleitete jede der ausgebrachten Ge⸗ sundheiten.
Karlsruhe, 6. Nov. Von unsern Landsleuten, welche in dem Heere des Don Carlos dienten, ist nunmehr auch der zweite Oberst, Strauß, in die Heimath zurückgekehrt. Er fuhrte in der letzten Zeit, als Brigadier, den Befehl uber drei Navarresische Bataillone; aus dem letzten Treffen, welches stattfand, trug er noch eine Wunde davon.
Oesterreich.
— — Wien, J. Nov. Unser Gesandter am Königl. Grie— chischen Hofe, Herr von Prokesch, welcher seit mehreren Mona— ten hier auf Ürlaub anwesend ist, trifft Anstalten zur Ruͤckreise auf feinen Posten. Ebenso wird auch der Kaiserl. Gesandte Graf Colloredo nächster Tage nach Muͤnchen zuruͤckkehren.
Der Tuͤrkische Botschafter Rifaat Bey, bekanntlich an Nuri Efendi's Stelle zum Staatsrathe im Departement der auswaͤr— tigen Angelegenheiten ernannt, wird unverzuͤglich nach Konstanti= nopel abgehen. Durch seinen offenen und geraden Charakter hat dieser Tuͤrkische Wuͤrdentraͤger sich hier die Achtung der mit ihm in Berührung gestandenen Personen erwerben; durch eine rich— tige und klare Auffassung der Verhaͤltnisse des Reiches, dessen Interessen er hier zu vertreten hatte, wußte er die Interessen der
dents, mit dessen Formen er sich uͤbrigens nie vertraut machen konnte, mit einer bei Orientalen seltenen Unbefangenheit zu wuͤr— digen. Dies ist das Urtheil, welches man im diplomatischen Corps aber Rifaat Bey fallt. Herr von Maurejeni wird nun wieder sein lange Jahre hindurch bekleidetes Amt als Geschaͤftstraͤger der Pforte antreten.
Der hier accreditirte Gesandte der Nord⸗Amerikanischen Frei= staaten, General Muͤhlenberg, ist aus Italien, wohin er eine Vergnügungs-Reise unternommen hatte, zuruͤckgekehrt. Baron Ostini, Herzoglich Lucchesischer Minister⸗Resident, wird in diesen Tagen, einem Rufe des Herzogs folgend, nach Lucca abgehen.
Die Akademie der schoͤnen . zu Florenz hat den Fuͤr— sten Metternich zum Ehren-Mitgliede ernannt.
Briefe aus Perigücux und Bourges an die wenigen hier lebenden Spanisch⸗Karlistischen Familien schildern die Entbehrun— gen und Bedrängnisse der dem Infanten ins Exil gefolgten Ge— treuen, namentlich der Offiziere mit grellen Farben. Es ist die Rede von einer Subscription, welche in der hiesigen hohen Ge—
senen llebergange . einem veränderten Kijnzfuße Len Abgabenpfiich, sellschaft für diese Ungluͤcklichen eroͤffnet werden soll.
Der durch seine Gemahlin, die unvergeßliche Malibran, sof wie durch seine Virtuosität auf der Violine berühmte Tonkuͤnst—⸗ ler de Beriot hat hier vor einigen Tagen ein Konzert gegeben, welches alle Anwesenden zur lebhaftesten Bewunderung hinriß. — Einen musikalischen Genuß anderer Art gewaͤhrte gestern die Auffuͤhrung des „Paulus“ von Mendelssohn-Bartholdi, unter Mitwirkung von nicht weniger als tausend Kuͤnstlern und Dilet— tanten. Man bedauerte, daß der Compositeur dieses großen Wer— kes, auf dessen Anwesenheit der Verein sowohl als das Publikum gerechnet hatten, der Einladung des ersteren nachzukommen, nicht für gut befunden hat. Liszt wird unverzuͤglich ankommen, und Alle Sperrsitze, Logen und Eintritts⸗-Kar—
Solchen Enthusiasmus hat hier noch kein anderer Vir—
Aus Konstantinopel bringen die neue— Die verbreitet gewesenen
Wien, 9. Nov.
tenden Bewegung Ibrahim Pascha's haben durch die eingegan— gene Anzeige von einer stattgehabten Dislocation der Aegyptischen Armee, Behufs leichterer Verpflegung derselben, auf die natuͤr⸗= Weise ihre Erklärung erhalten, indem dadurch eine . Von
als von einem Ruͤckzuge der Aegypter hinter den Euphrat und In der Politik war keinerlei Veraͤnderurg eingetreten; mit groͤßter Spannung sah man diesfalls der Ankunft des neuen
vereinigten Flotte erwaͤhnen die neuesten Berichte aus der Tuͤr— kischen Hauptstadt mit keiner Silbe; es scheint sonach, daß die— selbe die Dardanellen⸗Muͤndung noch nicht verlassen hat.
Aus Alexandrien berichtet man, daß der Zustand der Türkischen Flotte wohl eher, als das Draͤngen der Europ'ͤi— schen Mächte Mehmed Ali bestimmen duͤrfte, dieselbe herauszu— geben. Die Mannschaft ist, wie die Verichte melden, in größter Aufregung und verlangt unter lauten Verwuͤnschungen gegen den Kapudan Pascha Ruͤckkehr nach Konstantinopel. Diese Stim— mung ist Um so beunruhigender, als sie schon angefangen ha, sich auch auf die Aegyptischen Matrosen auszudehnen, bei wel— chen durch das Ausbleiben des Soldes und den Mangel an ver— schiedenen Beduͤrfnissen ohnedies eine Masse von Stoff zur Un⸗ zufriedenheit angehäuft ist. Die Tuürkische Flotte, welche nun ih, ven Sold regelmäßig empfängt, kostet dem Aeyptischen Schatz uberdies taglich 15, 600 Rthir., — bei dessen Erschoͤpfüng eine unerträgliche Last. = Wenn Mehmed Ali bei solchem Zustande und den uͤblen Nachrichten aus Syrien, wo die Emporung der Bergvolker uͤberhand nimmt, voll Zorns Und Unmuth ist, wodurch er kuͤrzlich sogar qufs Kran⸗ kenlaͤger geworfen wurde, kann dies nicht befremden. Das allge⸗ meine Elend tritt immer sichtbarer hervor, es fehlt an Handen zur Feldarbeit; die Baumwolle, weiche jetzt in gesegneter Fülle die Felder bedeckt, kann aus Mangel an Arbeitern hier und da nicht einmal eingesammelt werden. Dazu kommt die Furcht vor Niemand hält sich seines Eigenthums erf man bäöhaupter, daß selbst Boghos Jussuf Bey den größten Zhei seines Vermögens an seinen Herd nach Triest geschickt habe, da er gewaltsame Beraubung entweder durch Anordnung von oben, oder durch den Ausbruch einer Empörung befuͤrchte.
änerte die Versammlung, daß ihre Mitglieder Bewegung hervorgegangen
fan Pascha, Krmmcridant von Seutart, ist nach Kon⸗ ant opel berufen worden, um sich wegen des mit den Monte⸗ ertnern im verwichenen Semmer gehabten Streites, dessen Ver niassung ihm zur Last gelegt wird, zu verantworten. Hassan
. Pascha daͤrfte leicht als Opfer fallen, 83 wahrscheinlich un⸗
schuldig, da es ja weltbelannt und erwiesen ist, daß die Monte⸗ fast allen Streitigkelten mit den Gränz⸗Nachbarn
negriner bei nahmen.
die Initiative
5 59. g ö 9 2 desth, 2. Nov. (Nuͤrnb. K.) Das von beiden Kam—
mern bereits angenommene Gesetz wegen der Ungarischen Sprache nacht bei dem größten Theile der Bevölkerung des Landes eine
sehr unangenehme Sensation, und man blickt vertrauungsvoll
auf die Regierung, von der man erwartet, daß sie es wenigstens
nur unter bedeutenden Modificationen genehmigen werde. Waͤre Ungarn gehörig repräsentirt, wäre wenigstens den Königl. Frei⸗ städten, die doch die eigentliche Seele des Landes bilden, ihr
Stimmrecht nicht entzogen, so wuͤrde der Ungarische Adel schwer— — ssch mit einem nur seinem Vortheil förderlichen Gesetz durchge⸗
rungen seyn, das cher ein Ruͤckschritt fuͤr das Land ist. Zwei Drittheile der Bevölkerung Ungarns sind bekanntlich Slaven und Deursche, von denen die Meisten entweder keine, oder nur sehr schwache Fenntniß der Ungarischen Sprache inne haben; diese koͤnnen und wer— den nimmermehr ihre resp. Muttersprache aus ihrem sozialen und Ge— schaͤftsleben verbannen, um einer hoͤchst unvollkommenen, ganz in der Kindheit befindlichen, fast aller Literatur und Wissenschaft haaren, nur etwa d bis 6 Millionen Menschen geläufigen Platz zu machen. Von ihnen nun gar sordern, in den Schulen keinen ndern Unterricht zu genießen, in der Kirche keine andere Pre— digt zu hören, bei den Gerichten keine andere Eingabe zu ma— hen, von diesen keinen andern Bescheid zu erhalten u. s. w. als in der Ungarischen Sprache, ist eben so hart und unbillig, als es gewiß ist, daß, wenn die Ungarische Sprache wirklich mit solch einem Zauber— schlage, wie man beabsichtigt, aufgedrungen wurde, das Land urploͤtzlich n eine mittelalterliche Finsterniß zurückfallen wuͤrde, da doch be— fanhtlich, mit Ausnahme der höhern Aristokratie, nur da Kultur und Intelligenz vorherrschend ist, wo Deutsch gesprochen wird, und selbst die Slaven hierin die Magyaren weit uͤberbieten.
Schweiz.
Zurich, . Nov. Sitzung des großen Raths am 8. Nov. (Nach der Neuen Zäricher Zeitung. Ueber die Zweck— mäßigkeit des Kommissional⸗Antrags — Reduction des Regie— rungsraths auf 11, des Obergerichts auf 9 Mitglieder — war die Kommission einstimmig einderstanden. Huͤrlim ann-Lan— dis referirte. Als einen Hauptgrund fuͤhrte er die Erfahrung der neuesten Zeit an, daß in zahlreichen Kollegien viel Zwiespalt sich festsetze. Der Besorgniß allzu oligarchischer Amtsfuͤhrung stellte er entgegen, daß ja der große Rath, das Volk und die Presse da sehen, um zu wachen. Die Herbeiziehung von sach⸗ kundigen Privatleuten in die untergeordneten Kollegien wurde nach der Reduction eine groͤßere Ausdehnung erhalten. Der Re— gierungsrath, fuͤr welchen Muralt referirte, wuͤnschte sich we⸗ nigstens einstweilen nur auf 13 Mitglieder reduzirt zu sehen. Seine Gruͤnde waren der Werth eines ungestoͤrten Fortschrittes, Die in neuerer Zeit sehr vergrößerte Ausdehnung der Verwal— tungsthaͤtigkeit, die Gefaͤhrlichkeit, die Geschäfte in allzu wenig Hände zu legen, endlich die Wanschbarkeit, daß alle Theile des Tandes fehen, wie es im Regierung trathe zugehe. Nascheler eröffnete den Gegenantrag, daß das Personal belder Behörden in seinem jetzigen Bestande bleibe, oder daß eventuell der Regie⸗ rungsrath nur auf 15, das Obergericht nur auf 11 Mitglieder reduzirt werde. Die Anträge wurden auf den Kanzleitisch ge⸗ segt. Es folgte die Vorlage der Petitionen durch die Petitieons— Fömmission. Die Bürger von 16 Kirchen⸗Gemeinden, eine An— zahl Burger von 2 andern Gemeinden und ein Gemeinds⸗Ver⸗ ein petitionirt um genuͤgende Garantieen in Verfassung und Ge— setz, dem christlich gesinnten Volke zur Beruhigung, daß 5. 4. der Verfassung in dem Sinne gelte: Landes Re⸗ ligion sey die Religion nach der Bibel als dem geoffenbarten Worte Gettes, wie die heiligen Buͤcher es enthalten. Sie peti⸗ tionirten ferner, daß das Seminar eine religisse Pflanzschule werde, daß man Maͤnner in den Erziehungsrath wähle, denen nicht nur das zeitliche, sondern das ewige Wohl des Volkes am Herzen liegt, daß ein biblisches Spruchbuch eingeführt werde, so wie ber neue Katechismus als Lehrmittel in die Schulen. Dazu wollte die Gemeinde Rorbas, brauchte Katechismus sollen in der Schule eingefuhrt werden. Die Gemeinde Hinweil wollte kein Spruchbuch, weil der neue Jatechismus ein spolches sey; dagegen solle dieser auf Staatskosten geliefert werden. Die Burger von 49 Kirch⸗ Gemeinden und ein Gemeinds-Verein schlofsen sich an die vereinigt petitionirenden Ge— meinden au. Endlich petitionirten die Buͤrger von 39 Gemeinden uͤber⸗ einstimmend mit den obigen in den ersten Punkten, hingegen abweichend aͤber den Katechismus; einige nämlich fuͤr den alten Katechismus, andere fuͤr das alte Waserbuͤchlein, andere fur Weglassung jedes Katechis¶muswunsches; manche, daß man auch bei den künftigen Wahlen in den Erziehungsrath im gleichen Heiste verfahre, wie bei den letzten. Der Antrag der Petitions⸗ Kommission war, die saͤmmtlichen Petitionen — mit Ausnahme der formell ungültigen — fuͤr erheblich zu erklaͤren, und dem Re⸗ zierungsrathe zuzuweisen, daß er sie prüfe, und in Folge dessen Anträge bringe. — Hürlimann, Landis war Referent. Er er⸗
einzig aus der seyen, die nun auch die Petitionen erzeugt. JZum Beweise, daß Garantieen nothwendig seyen, bemerkte er, daß sich die fruuͤheren Behoͤrden bei den kirchlichen Uebergriffen, die sie sich erlaubt, in ihrem vollen Rechte befun— den hatten. Run aber müsse die Kirche Einfluß haben im Un— terrichtswesen, wenn die Reibungen zwischen Staat und Kirche aufhören sollen. Das Volt beduͤrfe Garantien, daß seine reli— giöse Gesinnung in der Schule gewahrt werde; daß es solche nicht besize, habe es gesehen in dem feindlichen Verhaͤltniß von Kirche und Schule, so ost auch in dem Verhältniß von Aeltern und Kindern. Wenn in der Schule dem Unglauben nicht ge— steuert werde, so muͤsse das Volk dem Mystieismus und Sepa— ratismus anheimfallen. Man habe geglaubt, die Kirche stuͤtzen zu konnen durch eine gemischte Synode; allein dieses Institut dürfte nun nicht in dem Sinne angenommen werden, wie man es fruͤher vorschlug, ohne . der Zahl der Geistlichen und der Laien. Hingegen sey die Aenderung des Seminar⸗ Besetzes wirksam. Die Direction der Anstalt werde einem Geist⸗ lichen uͤbertragen werden muüssen, in der Meinung, daß dieser als Religions, und Erziehungs- Lehrer, und als Controleur des sittlichen Betragens aufgestelst wuͤrde, Die Bildung des religid sen Gemuͤths sey am G e a. als Grundlage alles Wissens zu pflegen. Für Verstandes- Bildung sey bisher Außerordentliches geleistet worden, und es sey gut, dies auszusprechen, um zu zei gen, daß nicht Verdummung die Absicht sey. as Volk er⸗ warte, schloß Haͤrlimann, daß ihm in allen Beziehungen, die in
Nath den zu
heblich und wies sie an den Regierungsrath. Weinbauer und Bierbrauer m
schriften aufgezogeß. 1j zeugnisse des Auslandes,
229
der Petition erwähnt sind, werde entsprochen werden, und er wuͤnsche, daß die Versammtung einstimmig die Petitionen fur Nüscheler wuͤnschte eine ehrerbietige Bitte
ter einem bedeuten
den neuen Ka— uͤber dieses Miß⸗ zu schreiten? Er eingerichtet werde, 5 keine Ge— wenn es nicht in ihrem
der Schule einzufuͤhren.
3-Gegend erklart,
nung nung
trauen ruͤcksichtslos zur wunsche, daß es so meinde zu zwingen sey, liege, den Katechismus Ein Mitglied aus der tlie daß man mit ufriedenheit
44 3 2m Wii n
daruͤber einzutreten, empfohlen habe. Diese Einfuhrung sey nicht an der Zeit, und es konnte leicht wieder fsstand geben. Muralt und Pfarrer Schweizer vertheidigten die Synode, und Bluntschli versicherte, daß im igs⸗Rath bereits die Ansicht gesiegt habe, der neue Katechismus
unter Mitwirkung der Gemeinden, einzuführen. der Petitions- Kommission wurde einstimmig angenemmen.
Es folgten einige Trennungs-Begehren im Kleinen, namlich ein—
ö 9s nu rr Der Antrag
zelner politischer Gemeinden von einander, die entweder zu weit
von einander liegen, oder im Zwiste leben. Der fruͤhere große
hatte solche Begehren grundsätzlich zurückgewiesen, nicht die Entstehung allzu kleiner politischen Gemein begunstigen. jetzige große Rath, auf den Antrag der Petitions⸗Kommission, erklärte die Petitionen fuͤr er—
um
Der
Die ers
steuernden Kantonen Gegenrecht gehalten, daß Bier-Patente ein—
und dem Regierungsrath zugewiesen.
aller Petitionen antrage, damit die Fragen einma!
en Mißtrauen aͤußerte, wurde den obigen beigefuͤgt. — Es
der Todes strafe. Der Motionssteller begruͤndete sie: in in einem christlichen Staate die Guillotine existiren? Nein! Wenn wir bedenken, wie viel Schreckliches die Guillotine in Frankreich gegen christliche Menschen angerichtet, sollen wir einem solchen Mord⸗Instrumente Duldsamkeit geben? Und wenn es in juͤmnster Zeit bei uns Menschen, die ihre eigene Weise zu leben haben, nach ihrem Willen gangen waͤre,
weiß, ob die Guillotine nicht gebraucht worden
dit des Klosters Rheinau erklart. Ueber letztere soll der Regie— rungs-Rath Bericht und Antrag bringen, wann die Regulirung der zkonomischen Verhaͤltnisse des Klosters im In- und Ausland vollendet seyn wird.
Spanien. Madrid, J. Nov. In der gestrigen Sitzung der Depu— verpflichtet sey, irgend eine Steuer oder Abgabe zu bezahlen,
90 gegen 3 Stimmen angenommen.
das Testament und der in der Kirche ge⸗—
bisherige General ⸗Capitain von Madrid, General Francisco Nar— vaeʒ die Stelle des Generals Alaix an. Dekret verlesen, wodurch die Cortes bis zum 20. November pro—
der St. Ztg.) worden, obwohl man aus guter Quelle weiß, daß die
Demonstration zu bewegen.
bearbeiten, um sie zu einer wichtiger Kammern, die sie nur als das Vorspiel zu einer wichtigeren Maß— Jovellanisten sich ihrer um jeden Preis entledigen wollen.
der Kammern in Betreff der Steuer-Erhebung (siehe unerläßlich betrachtet, sind die verschiedenartigsten Gerüchte
et, daß der Conseils-Praͤsident, Marquis
9
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Deyn
ö z 536 ; . 9 Ciudad Real hat dem Kriegs⸗-Minister unterm ?
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bereits wieder anfingen, ihre Felder zu bestellen. nister des Innern ergiebt sich, daß die öffentliche Ruhe,
stellt ist.
ln das von dem Brigadier Don Juan Cabanero errichtete Pro— vinzial⸗Corps. Jeder General, der mit seiner Division, jeder Brigadier, der mit seiner Brigade uͤbertritt, erhält eine, seinen wann gn angemessene Belohnung. us Vitoria wird gemeldet, daß der General Maroto auf seinem 233 nach Madrid am 24. Oktober daselbst ange⸗ kommen sey. Er hatte einige Offiziere und Kavalleristen ber sich und empfing den Besuch aller Behörden und am Abend wurde ihm eine glänzende Serenade gebracht. Der politische Ehef von Sevilla hat die Ausfuhrung der
nur allmalig,
scheidendes in der Sache zu thun, besonders in dem Ibrahim Pascha mit den Aegyptischen Truppen eine
deren Bord sich der Prinz von Joinville befindet, in der
it feindlichen Bataillonen von Bitt⸗ teren verlangten, daß auf alle Er- die ersten Lebensbeduͤrfnisse ausgenom⸗ men, ein Einfuhrzoll gelegt, daß entweder auf freien Verkehr im
Innern der Schweiz gedrungen oder den die Zuͤricher Produkte be⸗ ⸗ woeges fuͤr den Winter passend ist. gefuͤhrt und der Detail-Handel mit Wein freigegeben werde. Auch diese Petitionen beiden Sinnes wurden fuͤr erheblich erklärt Der Referent machte auf⸗ merksam, daß die Petitions? Kommission heute auf Erheblichkeit eroͤrtert werden. Die Wuͤnsche der Weinbauer, fügte er bei, führen frei⸗ lich auf nichts geringeres, als auf ein neues Mauth⸗Spstem. Eine Petition, welche uͤber die Richtung der Behoͤrden im Schulwe⸗
folgte die Motion des Herrn Bindschedler fuͤr Wiederver⸗ tauschung des Fallbeils mit dem Schwert als Instrument „Soll ses Reiches bedrohen, ohne Schutz gelassen wuͤrde. hat in
wer g waͤre ?“ Dreißig Mitglieder erhoben sich fuͤr Unerheblichkeit der Motion. Fuͤr erheblich wurden auch die Petitisnen vieler Handwerker und
gegen vier Personen aussprochenen Todesstrafe suspendtrt, nen sich erst zu uͤberzeugen, ob nicht etwa die fuͤr Militair-? ersonen
erlassene Amnestie auf sie Anwendung finde. Diese 2 hat in Sevilla bei allen Parteien große Freude erregt.
Türkel.
Konstantinopel, 23. Okt. (A. 3.) Am 2lsten d. M. hat die Pforte in Folge neuer Berathungen, die in letzter Woche hier stattgefunden, eine neue, bereirs die dritte Note an die fuͤnf Repraͤsentanten der Europaäischen Machte er— lassen, worin die Konzessionen, welche schon Sultan Mah— mud dem Vice⸗Koͤnig von Aegypten zu machen beschlos— sen hatte, kurz dargestellt werden, worauf die Pforte die Bemer⸗ kung macht, daß auf diese Basis hin allem Anscheine nach der Friede in Asien schon laͤngst hergestellt worden wäre, wenn nicht die hohen Mächte den Unterhandlungen, die damals zwischen der Pforte und Mehmed Alt im Gange waren, durch ihre wohlmei— nende Einschreitung ein Ende gemacht hätten. Nnn seyen aber seit jenem Zeitpunkte fast vier Monate verflossen, ohne daß die hohen Mächte etwas fur die Pforte Ersprießliches unternommen haben. Schließlich werden die Mächte angegangen, etwas Ent— . daß
ewegung
vorwörts machen sollte. (S. Wien.)
So eben hoͤren wir, daß die Fregatte „Belle Poule“, an eer⸗ enge der Dardanellen gestrandet ist. Im Augenblick, als das Oesterreichische Paketboot, welches diese Nachricht uͤberbrachte,
ne . die Fregatte verließ, hatte diese ihren ganzen Wasservorrath aus— Darauf kamen die
geschifft, ohne sich wieber flott machen zu können.
— In einem von der Morning Boñ mitgetheilten Schrei⸗ ben aus Konstantinopel vom 18. Oktober heißt es: „Gestern ist das Dampfboot „Gorgon“ von den Dardanellen angekommen, wo unsere Flotte noch inimer vor Anker liegt. Unter den Offi— zieren herrscht große Unzufriedenheit, weil jene Station keines— 4 ndererseits werden die Be⸗ duͤrfnisse der Diplomatie und der gegenwartige kritische Zustand der Unterhandlungen ihre Entfernung nicht gestatten. Konstan— tinopel ist ohne Zweifel sowohl in maritimer, als in politischer Hinsicht der sicherste und beste Hafen, in welchem unsere Flotte uͤberwintern kann. Was Malta betrifft, das von Einigen als die zum Ueberwintern der Flotte bestimmte Station bezeichnet wird, so wuͤrde dies fuͤr uns hier eben so gut seyn, als wenn sie in Plymouth uͤberwintert. Es wäre ein ungluͤcklicher Irrthum, der den Tausenden von Fehlern, deren wir uns bereits in unserer Orientalischen Politik schuldig ge— macht haben, die Krone aufsetzen wuͤrde, wenn die Tuͤrkische Hauptstadt, mitten unter den Gefahren, welche die Existenz die— Der Pascha Schreiben die Mutter des Sultans drin— gend aufgefordert, ihren Einfluß anzuwenden, damit die Ruhe und Sicherheit in der durch die Machinationen der Ungläubigen bedrohten Muselmaäͤnnischen Welt auf ir Grundlagen wiederhergestellt wuͤrden. Der junge Sultan selbst, der sich nach der Flotte sehnt, die fruͤher die Hauptzierde des Bosporus bildete Und neulich naiv äußerte, er habe eben so gro— ßes Recht darauf, wie auf den Palast seines Vaters, scheint geneigt, fuͤr ihre Zuruͤckgabe einige Opfer zu bringen. Er ist sehr bestůrzt uͤber die Zeichen von Unzufriedenheit unter dem Volke, die durch den bereits
einem
tirten Kammer wurde der Antrag, daß kein Spanischer Unterthan
wenn dieselben nicht zuvor von den Cortes genehmigt seyen, mit Gleich darauf zeigte der
seine Ernennung zum interimistischen Kriegs-Minister an Sodann wurde ein Koͤnigl.
rogirt werden. (Siehe die telegraphische Nachricht in Nr. 31 Die Ruhe der Hauptstadt ist nicht einen Augenblick gestört geheimen Gesellschaften nicht muͤßig sind und namentlich die National- Garde Die Exaltirten sind sehr unzufrieden mit der Prorogirung der regel, der Aufloͤsung derselben, betrachten. Sie glauben, daß die Ueber eine Umgestaltung des Kabinets, die man nach dem Beschlusse
oben) als
S oz Herr
, , 6. de Miraslores, ge—⸗
O
28. Oktober ge⸗ schrieben, daß der Zustand der Provinz sehr befriedigend sey, daß Karlistifche Guerillos sich gestellt hätten, um die Wohlthat der Amnestie in Anspruch zu nehmen, und daß die Landleute Aus einem Berichte des politischen Chefs der Provinz Granada an den Mi die in jener Provinz einen Augenblick gestoͤrt worden war, wieder herge—
Der Herzog von Vitoria hat den Kommandanten der festen Plaͤtze in eineln Lirkular⸗Schreiben die Bedingungen in Bezug auf die freiwillige Unterwerfung der Karlisten mitgetheilt. Jeder Infanterist, der sich mit seiner Flinte stellt, erhält 80 Realen und jeder Kavallerist, der sein Pferd mirbringt, 160 Realen. Die Un— teroffiziere und Soldaten, welche Dtenste nehmen wollen, treten
fuͤhlbaren Mangel an Getraide noch vermehrt wird. Die Regierung, welche fuͤrchtet, daß das Mißvergnuͤgen in eine öffentliche Em⸗ pörung ausbrechen moͤchte, hat zu uͤbermäßig hohen Preisen Ge⸗ traide aufgekauft und verkauft es fast für die Halfte an das Volk. Dies ist indeß nur ein temporäres Uebel, da die seitdem mit den hiesigen Kaufleuten abgeschlossenen Kontrakte die Furcht vor einer Hungersnoth verbannen.“
Vereinigte Staaten von Nerd⸗Amerik a. New⸗-York, 19. Okt. Alle Banken in Philadelphia haben
ihre Baarzahlungen eingestellt. In Folge dieses Ereignisses sind die dortigen Fonds um 143 bis 16 pCt. gefallen. Bis jetzt ge⸗ ben die hiesigen Banken ihren festen Entschluß und ihre Fählg⸗ keit zu erkennen, sich in den Baarschafts-Zahlungen zu behaup— ten; da dies aber mit großen Opfern und Verlusten von Sei⸗ ten der Kaufleute verbunden seyn duͤrfte, so ist es zweifelhaft, ob sie es nicht zweckmäßiger finden werden, dem Beispiel der Banken von Philadelphia zu folgen, was schon alle Banken zwischen NewYork und Charleston gethan haben. Nach ande⸗ ren Berichten sollen, außer den hiesigen, auch die Banken in Boston sich noch halten und ihre Baarzahlungen foctsetzen, und auch von denen zu New-Orleans wurde geglaubt, daß sie ihr Aeußerstes aufbieten wuͤrden, um ihren Kredit ebenfalls zu be— wahren; ob sie dies im Stande seyn werden, daruͤber find die Meinungen hier sehr getheilt, und ein hiefiges Blatt fürchtet so⸗ gar, daß mehrere Staaten der Union sich gensthigt sehen wuͤr— den, die Zahlung der Zinsen von ihren Staats-Papieren einzu⸗ stellen. Die ganze Schuld an diesen Geldverlegenheiten wird den übertriebenen und unuberlegten Baum wollen⸗Speculationen der Vereinigten Staaten-Bank zugeschrieben, die auch den Anfang mit der Zahlungs-Einstellung machte. . Herr Trist, Nord⸗Amerikanischer Konsul in Havana, der bereits seit längerer Zeit von den Zeitungen der Thtilnahme am Sklavenhandel beschuldigt wurde, ist endlich seines Amtes ent⸗ setzt worden.
Das gelbe Fieber nimmt in noch starben in New⸗Orleans in de n 6 genden Woche 95 Perfonen und daruntzer 3 1m ge 2 3 er
Der Praͤsident ist am 16ten nach Wa shennn , . 3 Er würde von einer großen Anzahl Burger mit? , ner Wohnung begleitet. ꝛ
Die 2 . 983 ; legenheiten gewinnen eine neue Gestalt.
Die Arustuk⸗Angelegenheiten 9 ö z Der G „ö rr eg Siaates Maine hat sich sehr aufgebracht Der Gouverneur des Si— 2 ⸗ . n
gegen den Gouvernent von Massachusetts gezeigt und Herrn *r ; m Bauholz⸗Agenten suͤr Maine, geschrieben, daß Macintyre, dem Bauholz“*! 4 , *
ine Antahl Personen in der Britischen Provinz Neu⸗Braun⸗ schwel Massachusetts vollig die Erlaubniß erhalten hätten, schweig von Massach . . ¶ Massn . Holz auf dem streitigen Gebiete zu fällen, we dassachusetts Wr einen Theil dieses Gebietes nspruche mache. Er warnt vor aiif einen 6 lls 2 * a. ie ser beabsichtigten Beraubung und droht, falls seine Autorität it der' legislatlven Gewalt des Staates.
icht hinreichend sey, mi 7 6 n,, hat demzufolge eine Proclamation erlassen.
den sudlichen Staaten ab; den⸗ r mit dem 6. Oktober endi⸗
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2 in e B 5 rn. Am at er dan, B. November.
Niedecl. wirk I. Sehulil. S 13/6. S0 / 93 9 . X30.
do / Ssran. 269, kFækai vs ⁊7. Ausg. Sc . in * una, dr n . f n Griedel, fes n. an. . An hrwerben., S. Nareimber.
Zinsl. 8. Neue Aul. 2687. G.
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