1839 / 317 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Perier's repräsentiren, und der Graf Boissy sey vermuthlich we— gen seines bedeutenden Vermögens ernannt worden. 8. Auf den Antrag des Herrn Say verlangt jetzt die Stadt —— von dem Minister die Herabsetzung des Zolls auf fremdes chlachtoieh, und beweist unwiderleglich, wie nachtheilig die Vertheue, rung des Viehs far Ackerbau und Fabriken ist. Das 1 der Flesfchpreife bei abnehmendem Verbrauch stellt außer Zweifel, daß eine Abänderung des bestehenden Systems heilsam, ja nothwendig ist. Die Stadt Paris follte aber bei sich selbst die Reformen beginnen; sie klagt über den Eingangszoll von 33 Fr., den der Staat für jedes Stuck , r, , aber 283 an die erabsetzung ihres Stadtzolles, der mit Einrechnung der Steuer 2 * r 37 Fr. pro Stuͤck beträgt und im Ver— hältniß das äbrige Vieh eben so stark belastet. Es ist daher sehr natuͤrlich, daß der Fleischverbrauch im Allgemeinen abnimmt, während die Eonsumtion der schlechten Sorten des Pferde, Hunde und Katzenfleisches jährlich steigt, daß die Bevölkerung sich bei höherem Tagelohn doch schlecht nhrt, und mehr und mehr in die Dörfer außerhalb der Barrieren zieht, während ein großer Theil in den Spitälern stirbt. Dies verdiente wohl eine sorg— ame Untersuchung, wobei man jedoch nicht den Präfekten und eine Raͤthe hören müßte, welche aus dem Ertrage dieser Steuern ein Stadthaus fur 16 Millionen erbauen, und die öffentlichen lätze mit vergoldeten Kandelabern erleuchten; bessere und wahr— fte Aufschlüͤsfe wurden die Armen⸗Commissaire, die Wein und el Schmuggler, deren in den Gefaängnissen genug sind, die Be— 2 wohlfeiler Speisehäuser und die Fabrikanten ertheilen nnen.

In Bona hat vor kurzem ein ganz àhnlicher Fall stattge⸗ funden, wie der, der vor einigen Jahren die Augen von ganz . mehrere Tage lang auf den verschuͤtteten Handwerker

ufarel richtete. Ein Jude, Namens Lamroucht, ward beim Reinigen eines Brunnens durch den Einsturz des Mauerwerkes verschüttet. Wie Dufarel ward auch er durch ein wunderbares Dach, welches sich aus den herabgefallenen Steinen gebildet hatte, eschtͤtzt, und es gelang den unermüdlichen Anstrengungen des

ngenieurs und der Linientruppen, ihn nach 8zstuͤndiger muͤhsa— mer und gefährlicher Arbeit wohlbehalten wieder ans Licht zu bringen. Der ausfuͤhrliche Bericht, den die hiesigen Blatter dar, Kber mittheilen, ist höchst ergreifend und von einem wahrhaft dramatischen Interesse. BSörse vom 9. Nov. Heute fruͤh war bei Tortoni das Gerücht verbreitet, daß die Truppen der Afrikanischen Expedition an die Suͤmpfe, welche sich in der Umgegend von Bugia befin— den, gelangt wären, und daß der Herzog von Orleans von der Ruhr befallen worden sey. Es sind gestern im Ministerium der auswär tigen Angelegenheiten Depeschen aus Algier eingetroffen; uber den eigentlichen Inhalt derselben verlautet noch nichts, in— deß sagte man in den Buͤreaus jenes Ministeriums, daß sie sehr unguͤnstige Nachrichten mitbraͤchten. Diese Geruͤchte und die traurigen Nachrichten aus den Vereinigten Staaten, die heute hier eingetroffen sind, erschreckten die Spekulanten. Die Course sind zwar nicht sehr gefallen, aber hieran scheint nur der gänz— liche Stillstand des Geschäfts schuld gewesen zu seyn. Man ist * sehr besorgt wegen der Wirkung, die die Nachrichten aus

ord⸗ Amerika in Lyon und St. Etienne hervorbringen werden. Der Seidenhandel auf diesen beiden Platzen war schon in einer sehr pre⸗ cairen Lage, und das Schicksal desselben hing großentheils von dem un— gestoͤrten Fortgange der Geschäͤfte in den Vereinigten Staaten ab. Der größere Theil der Pariser Banquiers war heute fruͤh bei dem Herrn von Rothschild versammelt, um uͤber die finan— r,. Maßregeln zu berathen, welche durch die Nachrichten aus

merika nothwendig gemacht werden durften. Die Nachricht von der Absetzung des Grafen von Espasia hat nicht, wie man erwartete, nachhaltig gunstig auf die Course der Spanischen Fonds gewirkt. Die aktive Schuld ist heute wieder von 283 auf 28 gewichen. Man schreibt diese neuerdings eintretende Ent werthung dem Geruͤchte zu, daß eine große Menge falscher Obli— gationen im Publikum zirkulirten.

Montereau, 8. Nov. Die Bruͤcke von Montereau ist estern der Schauplatz eines furchtbaren Ungluͤcks gewesen. Das chi von Auverre befand sich noch in einiger Entfernung von der Brücke von Montereau, als der Lootse den Capitain benachrichtigen zu muͤssen glaubte, daß es bei dem Steigen des Wassers, wodurch die Schifffahrt an dieser Stelle gefährlich ge— macht wurde, zweckmäßig seyn duͤrfte, das Fahrwasser zu ver— lassen, und sich durch Pferde ziehen zu lassen. Der Capitain nahm keine Ruͤcksiche auf diesen Rath. Aber als man sich der Brucke näherte, wurde das Schiff mit großer Heftigkeit breit gegen einen der Pfeiler geworfen den es zer— truͤmmerté?, aber selbst zu gleicher Zeit zerschmettert wurde. In der Kajuͤte befanden sich sie bzig Passagiere. Das Schiff sank augenblicklich, ohne daß einer der Pasfsagiere Zeit gehabt hätte, sich zu retten. Ein muthiger Matrkose stuͤrzte sich J. achtmal ins asser, erreichte das gate der Kajuͤte und rachte nacheinander acht der Passagiere ans Ufer; aber zuletzt verließen ihn seine Kräfte und die brigen 62 Passagiere wurden ein Opfer der Unvorsichtigkeit des Capitains.

Großbritanien und Irland.

London, 9. Nov. Da die Gesundheit des Grafen von Llarendon durch seinen langen Aufenthalt in Spanten sehr gelit⸗ ten hat, so ist ihm von den Aerzten anempfohlen worden, diesen ganzen Winter in Italien zuzubringen. Es sind jedoch Briefe von ihm hier eingegangen, in welchen er die Absicht kundgiebt, chon g ö. Ende dleses 59 nach London zuruͤckzukehren, um

nen Minister⸗Posten als Großsiegelbewahrer einzunehmen.

Zaͤrst Esterhazh hat sich vorgestern zu Dover nach dem Konti— nent eingeschisst.

Sir John Keane, Oberbefehlshaber der Englischen Expedi— tions Armee in Afghanistan, hat den Feldzug in Aegypten im Jahre 1801 mitgemacht, und war wegen seines tapfern Verhal— tens in Martinique, so wie bei den Schlachten von Vittorla, Or— thes, Toulouse mit Orden geschmuͤckt worden. Bei New⸗Hrleans wurde er schwer verwundet.

Der Schottische Adel hatte am 31sten v. M. zu Irvine wieder ein Tournier veranstaltet, bel welchem Graf Eglintoun als Kampfrichter fungirte.

Das Verhör der wegen der Unruhen in Newport verhafte— ten Individuen, unter denen sich auch ein Buchdrucker, Namens Partridge, befindet, hat am Sten d. begonnen. Frost, der Anfuͤhrer der Chartisten, ist ein Mann von etwa 36 Jahren, von mittlerer Größe, mit grauem Haar. Er sah blaß und aufgeregt aus, doch pielte ein Lächeln des Hohns um seine Lippen. aters, ein unger Mann von etwa 24 Jahren, ist Schiffszimmermann; ein Aussehen wird als duͤster und muͤrrisch geschilbert. Beide

ngeklagte weigerten sich, den ihnen angebotenen rechtlichen eistand anzunthmen, oder auch nur den gegen sie aufgerufe— nen Zeugen Fragen vorzulegen. Der erste 3 der verhört wurde, war ein aw verwundeter Aufruhrer, der uͤber die Or⸗

1302 ganisirung des Trupps, zu dem er gehörte, aussagte, so wie Über die Verabredungen zu dem Unternehmen gegen Newport, welche in einer großen Versammlung der Chartisten am 2ten und Iten getroffen worden sind, uͤber die Theilnahme von Frost an dem Marsch nach Newport und uͤber den Angriff auf das Wirthshaus. Mehrere andere Zeugen, Bewohner von Nem— port, und zum Theil Extra-Konstabler, wurden darauf abge— hört, um sowohl die Theilnahme von Frost und Waters an den Vorfaͤllen in der Stadt, als die Umstaͤnde ihrer Verhaf— tung festzustellen; als man eben damit fertig war, verbrei tete sich das Geruͤcht, daß die Chartisten zu einem neuen An— griff auf die Stadt heranruͤckten. Die Gefangenen wurden daher sogleich wieder in Gewahrsam gebracht, die Truppen von neuem aufgeboten, die Infanterie in die Westgate⸗Inn geworfen, und eine mittlerweile angekommene Abtheilung des 19. Husaren— Regiments zum Patrouilliren in den Straßen beordert, alle Laäͤ— den wurden geschlossen, und die Stadt sah aus, als ware sie i Belagerungs⸗Zustand, z

19 * in hbe Ul dd *

Das Geruͤcht erwies sich zwar als gruͤndet; indeß erschien es zweckmaͤßig, Frost und Waters bald— moöͤglichst in sicheren Gewahrsam zu bringen. Das wurde daher geschlossen und ihnen angekuͤndigt, daß sie unter An klage wegen Hochverraths in das Gefaͤngniß von Monmouth abgefuͤhrt werden sollten. Dies geschah auch sogleich, und schon am 6ten Morgens langten sie unter Eskorte einer Abthei lung des zwölften Lancier / Regiments in Monmouth an. Auf dem Wege dahin hatten sich keine Chartisten blicken lassen, auch ist bis jetzt noch kein Versuch zu ihrer Befreiuung gemacht worden. Man glaubt, die Regierung werde einen Spe— zial Vefeh! erlassen, um ihren Prozeß vor die vierteljährlichen Assisen zu bringen. Vorgestern haben noch neue Verhaftungen zu Newport stattgesunden. Zur Aufreizung des Volks diente besonders ein von dem Chartisten-Chef Henry Vincent herausge— gebenes Blatt, welches derselbe in seinem Gefaͤngniß zu Mo mouth redigirt, und worin die Regierung fortwährend aufs heftigste angegriffen wurde. Die Morning Chroniele findet in dem Inhalt dieses Blattes eine auffallende Aehnlichkeit mit den Angriffen, welche die Tories gegen das Ministerium richten; viele Beschwerdepunkte beiden Seiten ganz dieselben. Uebrigens meint dieses Blatt, daß wohl auch die harte Behandlung, welcher die früher ver— hafteten Chartisten⸗Fuͤhrer, namentlich Vincent, in ihren Gesaäng nissen angeblich ausgesetzt seyen, zu den neuen Unruhen in Wales beigetragen haben mochte, und es empfiehlt der Regierung daher eine mildere Gefaͤngniß⸗Disziplin. Der Globe, der, wie schon erwahnt, den Hauptgrund dieser fortwährenden Unruhen in dem Mangel an Belehrung unter den arbeitenden Klassen sucht, dringt vor Allem auf bessere Sorge fuͤr den Volks-Unterricht, damit di

2 Verhor

sind auf

arbeitende Bevoͤlkerung uͤber ihre wahren Interessen aufgeklaͤrt

werde und nicht, wie es in der letzten Zeit an so vielen Orten namentlich in Suͤd⸗Wales und Kent, zu Birmingham und Be ton, geschehen sey, durch Leute, die ihr von nothwendiger E hung des Arbeitslohns, von Streichung der Staatsschuld, Tyrannei des neuen Armen-Gesetzes und dergleichen vorpredigten, in ihrer Unwissenheit sich bethoöͤren und zu Aufruhr fortreißen lasse. Der Manchester Guardian erzählt, daß die Direktoren der Handelskammer von Manchester vor kurzem den r. ? wring aufgefordert hatten, ihnen das Resultat seiner Mission zu der Deutschen Zoll-Konferenz mitzutheilen, und daß Letzterer sich dazu bereit erklärt habe, wenn die Regierung nicht dagegen sey. Das genannte Blatt fuͤgt hinzu, daß die Minister, deshalb be— fragt, ihre Zustimmung gegeben haͤtten, und daß daher wahr— scheinlich binnen kurzem eine Versammlung werde berufen wer— den, um den Bericht des Dr. Bowring zu vernehmen. Der protestantische Erzbischof von Dublin, Dr. Whateley, hatte den Plan, ein besonderes Kollegium fuͤr die spezielle Bil— dung von Kandidaten fuͤr den geistlichen Stand in Irland errichten; er findet aber dabei solchen Widerstand von Seiten der uͤbrigen Geistlichkeit der herrschenden Kirche in Irland, daß man glaubt, er werde sein Vorhaben aufgeben muͤssen. In der Irlaͤndischen Grafschaft Kerry sollen kuͤrzlich 200 Katholiken zum Protestantismus uͤbergetreten seyn. Aus Dublin vom 6Cten d, wird der Morning geschrieben: „Ich meldete Ihnen vor einiger Zeit, daß Emissarien von der Faction Roden und Bradshaw uͤberredet hatten, unser National-Unterrichts⸗System ( chem Kinder von protestantischen und katholischen Aeltern zusam— men unterrichtet werden) sey darauf berechnet, seine Autoritaͤt in Irland umzustoßen. ssell lr. Mac

Chronicle

die Tory—

Da dem Papst dasselbe von Hale (dem katholischen Erzbischof von Tuam) und seinem An

8g, berichtet wurde, so war er um so mehr geneigt, auf diese orstellungen von der anderen aͤußersten Seite zu hoͤren und sich in eine Sache zu mischen, deren Regulirung er, wenn er der Weisheit Gehöoͤr gabe, in der jetzigen Zeit jeder Nation selbst uͤberlassen sollte. Es heißt jetzt, Dr. Murray katholische Erzbischof von Dublin) sey von Rom aus worden, sich daruͤber zu verantworten, da 5 er on Verbreitung von Kenntnissen unter lands Theil genommen habe und noch Theil nehme; zwei Priester seiner Discese sollen im vorigen Monate Rom ge sandt worden seyn, um auf diese Beschuldigung zu antworten. Die große Mehrzahl der katholischen Geistlichen, mit Einschluß aller derjenigen, die durch ihre Kenntnisse, Würde und Beschei denheit am achtbarsten sind, haben sich indeß zu sehr an die Un— terstuͤtzung des National-Unterrichts⸗-Kollegiums daß sie selbst auf Geheiß des Papst nuch koͤnnen sie dies nicht, selbst wenn sie dazu geneigt waren, ohne Gefahr zu laufen, das Vertrauen und die Achtung ihrer Beichtkinder zu verlieren. Nachdem sie jenes Kollegium Jahre hindurch eifrig unterstuͤtzt haben, wurden sie als Priester, deren Einfluß auf der Meinung von ihrer Unfehlbarkeit beruht jetzt nicht sagen konnen, das von ihnen so geruͤhmte und ernst lich anempfohlene System sey gänzlich im Widerspruche mit de Grundsaͤtzen ihres Glaubens.“

Die Morning Chronicle nennt es einen sehr kuͤhnen

Nor- (der

der

s ĩ1 7 gebunden,

Schrit von Seiten der Koͤnigin Christine, daß sie sich habe da zu verleiten lassen, mit der Majorität der Cortes zu brechen. „Kein einziger ihrer Minister wollte sich mit ihr in dies gefähn— liche Unternehmen einlassen; weder die Lißkeralen noch die Mode— rados des Kabinets wollten die Verantwortlichkeit dafür auf sich nehmen. Nach Alaix haben auch die anderen Minister ihre Ent— lassung eingereicht, jedoch, wie man glaubt, nur vorübergehend. Zur Gegenzeichnung des Prorogirungs-Dekrets, des Vorläufers der Auflösung, war Niemand bereit u finden, als der General— Capitain Narvaez, derselbe, der unlaͤngst den Kongreß mit seinem , und seinem militairischen Zierrath einzuschüchtern uchte.

Das erste von Nord-Amerika nach England abgesertigte Se— el⸗Packetschiff, nachdem die Zahlungs⸗-Einstellung dort stattgesunden dee, war der „Wellington“, der am 14ten v. M. mit 36,060 Pfd. von NewYork abging, aber noch nicht hier eingetroffen ist.

aufgefordert

s davon zurücktreten koͤnnten;

sieben

Gestaltung erhalten,

Aus Veracruz wird unterm 4. September gemeldet dag der Kriegs- und Marine-Minister unterm 22. August eine Pr clamation erlassen hat, welche die Kommandanten der Seehafen die von den Schiffen hohere Abgaben als die gesetzlichen nehmen mit den schwersten Geldstrafen belegt. .

Nachrichten aus Central-⸗Am erika vom 21. August zu⸗ folge, war die Confoͤderation dieser Republik so gut als aufgelöst Die meisten Staaten verlangen im strengsten Sinne des Wortes unabhangig von einander zu seyn und schließen daher gegenseitia Traktate, als ob sie fremde Mächte wären. In diesem Sinne ist ein Friedens- und ewiger Freundschafts⸗Traktat am 4. Just zwischen den souverainen Staaten von Salvador und Guatimala abgeschlossen worden. Auch hat der erstere Staat einen Traktat mit Los Altos abgeschlossen, welcher Artikel gegen Großbritanien enthalt. Ein Britisches Geschwader hat bekanntlich vor kurzem die an der Atlantischen Kuͤste, unfern Belize, belegene Insel Ruatan besetzt, zu deren Wiedererlangung die respektiven Regierun— gen in dem besagten Traktate ermächtigt werden, die geeignetsten Maß— regeln zu ergreifen. Nach einem anderen Artikel des nämlichen Traktats sollen Englische Schiffe und Waaren so lange von den Gebieten der kontrahirenden Staaten abgewiesen werden, bis Central-Amerika wieder im Besitz gedachter Inseln ist. Der Distrikt San Miguel und andere Dorfer in San Salvador scheinen im Aufstand begriffen und das ganze Land bis zum Flusse Lempa mit Truppen aus Honduras bedeckt zu seyn. Tar— rera hatte an die Truppen von Guatimala eine Proclamation ge— richtet, um sie zum Widerstande gegen die Angriffe, womit der Prästbent Marozan Honduras und Nicaragua bedrohte, aufzu— fordern. z .

Nach Berichten aus vom 28. August erwartete

in Peru nach Abzug der Chiller einen neuen Aufstand. Santa⸗Cruz, der sich in Guayaquil befand, wollte sich indeß nach England einschiffen.

Panama

N iR dern

lüsterdam, 9. Nov. Während dieser Woche waren am kte die Actien der Handelsgesellschaft mehr wie ge⸗— egenstand der Speculation; die bedeutenden Schwankungen, urse der Actien vorige Woche erlitten, scheinen Besorgnisse laufs en Tagen eintretenden Abrechnungs—

, weshalb täglich ansehnliche Partieen losg riger abgegeben wurden, so daß der Preis von pCt. herunterging; ein so mußte ch einen drückenden Einfluß auf die Holländischen apiere Integrale, Kanzbilletts und

erhebliches Weichen

Sonrse verkauft wurden. 'ten nun von London, ; di der hiesige Markt, als man auch iachen sah, eine Wendung en mit einer Preis⸗Verbesser Integrale blieben verwichenen bis 516,13 pCt., gestern aber n von 247 19 Fl. auf

Syndikat ⸗-Obligatie

stand gestern 99 die Bewegung mit, fielen von 96 Rüussische 6 proc. In selbige 68! pCt. erreichten. ehrere Verkäufer, die zuletzt 67! nahmen. ds blieben gut preishaltend; Preußtsche Prä I. abgelassen. Spa niedrigen Coursen von Antwer ; ns wurden starke Partieen aus Preis von 23! is 20!“ pCt. gefallen ist. Ve gestiegen, Anleihen pCt. gern bewilligt werden. wurden oche in Weizen wenig andere rch Verbraucher gemacht; die Inhaber von schönem e zurückhaltend, wodurch in Polnischem gar vorfiel, zischen Roggen ward eine ansehnliche Partie billiger ixnach wurde der Cours aber wieder fester. Bezahlt wi nd. alten Psíießmerschen Weizen 389 Fi.; 128pfünd. Me O Fl.; 117. 122pfünd. alten rothen Königsberger 318 jährigen Rheinischen 32 Fl. Für 181 pfünd. Preuß n partieweise 167 Fl.; später für 122pfünd. schönen dito 128

angte man für 119. 126pfünd. 168. 170 Fl.; unter Schl 3598 41

2p6Ct.;

942 nichts

81 2

Partie getrockneter 117pfünd. Rigaer Roggen 163 FI 2 3 . 19 ö ö 8 R S* . Bruͤssel, 19. Nov. Der Koͤnigl. Sächsische Gesandte in zaris, von Koͤnneritz, hat bei dem Koͤnige der Belgier in Wiesbaden eine Audienz gehabt und ist damit die diplomatische Verbindung zwischen beiden Ländern eroͤffnet. Nicht bloß bei der M des Herrn van G

MYerr r Mutter obbelschroy, sondern auch bei ihm selbst im Schlosse Woluwe, hat eine Haus suchung stattgefunden, doch auch dort hat dieselbe kein Resultat geliefert. Mehrere hiesige Blätter fordern den Moniteur Belge auf, uͤber diese unerklaͤrlichen Maßregeln Aufschluß zu geben. Der ministerielle Indépendant begnuͤgt sich damit, anzudeuten, daß es Orangistische Umtriebe seyen, die jene poli— zeilichen Recherchen veranlaßt hätten. Mit Recht wird ihm jedoch jegnet, daß diese Umtriebe, die bereits seit neun Jahren vorhanden jetzt alle Bedeutung verloren hätten, da der Koͤnig der derlande nicht bloß Belgien anerkannt, sondern auch schon erklart habe, daß er die abgeschlossenen Traktate erhalten wissen werde. Bei dem Advokaten Gent, wo aͤhnliche Haussuchungnn stattge— sämmtliche Mitglieder des Gemeinde— re und eine große Anzahl anderer Personen von ten, als Zeichen der Theilnahme abgegeben. . Mehrere Franzosen haben von der Polizei die Weisung er— halten, binnen 24 Stunden Bruͤssel und das Land zu verlassen. Einige wollen behaupten, diese Leute, die um das zuletzt in Pa— ris entdeckte Komplott gewußt haͤtten, seyen auch mit einigen Orangisten in Belgien in Verbindung gestanden.

My *I. Malk ifregl iuüsfrecht ingen in

. 2 haben sfast

F Dresden, 10. Nov. (L. A. 3.) Nachstehendes ist die von dem Staats-Minister von Linden au bei der Eroͤffnung der Kammern vorgetragene übersichtliche Mittheilung: „Der zweisährige Zeitraum, der zwischen dem Ende des vorigen und dem Beginne des fetzigen Landtags inne liegt, war durch Frieden außen und innere Thätigkeit, ein weohlthätig heglückender; ruhig und ungestört konnten die Beschlüsse der letzten Stände-Versammlung E Ausführung gebracht, Gesetzgebung und Verwaltung immer mehr vollständigt und vervollkommnet werden, während im ganzen Land und unter allen Klassen der Staatsbürger ein reges, gewerbliches Leben sich entwickelte, was das Glück und den Wohlstand des Königsreich immer sester zu begründen und zu befördern verspricht.“ . War das Streben der letzten Jahre vorzugsweise nach materiellem Vormärtsschreiten gerichtet, so ist doch auch das Geistige nicht vernach⸗ säffigt und für üntverfütit, Kirche und Schußke nach Kräften gesorgt worden. Mit wenig Ausnahmen haben im ganzen Lanze die Polksschulen, nach dem Gesetze vom Juni 1sss, eine neue und bessere währen durch die Errichtung eines neuen, au

0 = 70 Zöglinge derechneten Schullehrer-Seminarg zu Grimma die Mittel zür Bildung tüchtiger Schullehrer einen dem vorhandenen Be⸗ ürfniß entsprechenden Zuwachs erhielten. Die durch eine Verwilligung bes letzten Landtags ermöglichte wichtige Maßregel, den Superinten⸗ denten für den Wegfall des größten Theiles ihrer Gebühren ein festes Jienst⸗ Einkommen zu gewähren, ist zur Ausführung gebracht, und da⸗ kurch eben so sehr das Aunsehen und die würdige Stellung dieser Man—

als das Beste der dadurch ven einer oft drückenden Leistung be— freiten Gemeinden begünstigt worden. Durch angemessene Vererdnun⸗ gen über die Ausführung des Parochial⸗Gesetzes über die Begründung ner Penssons-Kasse für Prediger⸗Wittwen und Waisen, über Srläu⸗ terung des, Volksschul⸗Gesetzes, über Beschränkung des Begräbniß-Auf⸗ wandes, über eine zweckmäßigere Einrichtung der Cirkular⸗ Predigten, und durch eine würdige Feier des z00 jährigen Reformatiensfestes hat sich die lebendige Theilnahme des Staates an Kirche und Schule beur⸗ andet und dessen Zürserge für deren Gedeihen bethätigt.“ ̃

Unter allen industriellen Unternehmungen der neueren Zeit nimmt die nun vellendete und mit vorzüglichem Erfolg ins Leben ge— tretene Eisenbahn von Leipzig nach Dresden unstreitig den ersten Rang ein und gereicht durch die Großartigkeit der Anlage und eren rasch gelungene Ausführung sowehl dem Vaterlande überhaupt als der Betriebsamkeit und Intelligenz der Unternehmer wahrhaft zur Ehre. Nicht bloß zwischen den beiden Hauptstädten, sondern im gan⸗ zen Land, ist durch dieses zeitersparende Verbindungsmittel der Perso— nen-Berfehr bei weitem erleichtert. vermehrt und sind Berührungen her— vergerufen worden, an die man früher nicht dachte. Allemal werden die Vortiheile dieser neuen Benutzung einer unbeschränkten Kraft für das Beste der bürgerlichen Gesellschaft die überwiegenden seyn, wenn auch Tieileicht hier und da durch veränderte Art und Richtung des Verkehrs einzelne Juteressen verletzt werden. Tie Verlängerung der Sächsischen Eisenbahn nach Magdeburg schreitet so rasch vorwärts, daß deren Been⸗ gung bereits im Laufe des künftigen Jahres und dann ein noch er— ühtes gewerbliches Leben für die unsrige zu erwarten ist. Da der

S Sächsischen Landes und seiner Bewohner wesentlich mit

„- und Fabrik-Betrieb abhängt und dieser gegen Verküm

erung und Versall nur durch beständiges Vorwärtsschreiten zu ver

sichern ist, so wurde auf eine allgemeinere und höhere technische Bil

kung der heranwachsenden Jugend durch Begünstigung und Vermeh

rung der Sonntags-, Gewerbs- Bau- und Klöppelschulen besondere

Zorgfalt verwendet; am künftigen Erfolge dieser Maßregeln ist nicht

u zweifeln, da der dargebotene Unterricht in der Bildsamkeit und Ge— ehrigkeit des Sächsischen Volks regen Anklang findet.

Zum erhöhten Gedeihen der Sächsischen Landwirthschaft trägt 12s wohlthätige Wirken des Frohnablösungsgesetzes, so wie die neuerdinge Iz Leben getretenen größeren landwirthschastlichen Versammlungen, verbunden mit den auf Vervollkommnung des landwirthschastlichen Be

ebes ausgesetzten Prämien, wesentlich bet. Ueber das ungestörte Vorwärtsschreiten der Ablösungen, Gemeinheitstheilungen und Grund Iückszusammenlegungen ist in den Leipziger Zeitungen von Zeit zu zeit Kechenschaft abgelegt worden, und der his über zwei Millionen Thaler angestiegene Betrag der ausgegebenen Rentenscheine benrkunden den weiten Umfang der bereits gelungenen Ablösungen. Jedenfalls muß die Verbefferung der vaterländischen Landwirthschaft und die Ver muchrung der landwirthschaftlichen Erzeugnisse vorzugsweise das Bestre ben des Staats wie des Einzelnen seyn, da die verminderte Einbrin gung fremden Getraides eben so wichtig als der Ackerbau überhaupt, die reichste, doch die sicherste Quelle des National

ner,

wenn auch nicht Wohlstandes ist.

Die Handels-Krisis des Jahres 1637 hat allerdings auch für Sachsen empfindliche Felgen gehabt, die jedoch, Dank sey es der uni⸗ sschtigen Vorsicht des Sächsischen Fabrif- und Handelsstandes, nicht so sißrend und tief eingreifend wie anderwärts waren. Wenn einige Fa eige, namentlich die der Bänder und Baumwollenspinnerei, sich in einem leidenden Zustande befinden, so haben dagegen die

9

v

iften und

1

ten für jetzt beseitigt zu haben.

Durch die seit dem letzten Landtag erlassenen Administrativ— Gesetze über die Wahl der Vertreter des Fabrit⸗ und Handelsstande⸗ sber die bürgerlichen Verhältnisse der Juden, über Lotto und Lotterie Über Aufhebung des Bier und Mahljwanges, über Landgemeinde Srdnung, über Errichtung von Geldbanfen, über Organisation der un— eren Peedijinal-Behbrden, über Erwerbung von Bauern-Grundstücken ist die gesammte Verwaltung wesentlich vervollständigt und somit en Bestimmungen der Verfassungs-Urkunde Genüge, geleistet worden. Die Refultate scheinen zweckentsprechend und wohlthätig für die bessere E staltung der bürgerlichen Verhältnisse zu wirken. wenn auch sreilich pie Zeit der darüber gemachten Erfahrungen noch zu kurz ist, um ein be— stimmteres Urtheil darüber fällen zu können. Das nach vollen— Catastration mit dem 1. August 1839 vollständig zur Aus— führung gekommene neue Brandkassen⸗Gesetz läßt hoffen, daß die n den letzten Jahren eingetretene wesentliche Verminderung der Brand— kassen-⸗Benrägẽè auch ferner fortdauern wird. Ueber die mehrseitig ge— wünschte Ausdehnung der Versicherung auf den vollen Werth der Gebäude wird dem Landtag eine Vorlage gemacht werden. Die bean tragte Begünstigung der inländischen Pferdezucht ist durch Erweiterung ber Beschäs-Anstalt, Vermehrung der Beschäl-Stationen und Erthei⸗ lung von Prämien beabsichtigt und bezibeckt worden.. Das für bie minder bemittelten und arbeitenden Klassen so wohlthätige Insti tut der Sparkaffen findet einen immer mehr zunehmenden An klang im Lande, und wenn, außer den Hauptstädten, deren neurdings auch zu Chemnitz, Plauen, Pirna, Hain, Meißen und Leißnig errichtet wurden, so kann der Menschenfreund nur wünschen, im mer allgemeiner eine Einrichtung verbreitet zu s mittelst der

sehen, ein Geist der Ordnung und der Sparsamkeit entwickelt und eine Beihülfe für Zeiten der Krankheit, des

deter

Alters und der Berdienstlo sigteit gewährt wird. Ein lange Jahre schwieriges und durch einen mit dem Hause Schönburg im Oktober 1835 abgeschlossenen Vertrag festgestelltes staatsrechtliches Verhältniß ist erst neuerdings insofern zur völlgen Ausführung gekommen, als den dortigen Rezeß-Unterthanen für die durch ersieren eingetretenen neuen Abgaben⸗Verhältnisse, telt der as den Staats-Kassen zugestandenen Renten, eine angemes⸗ sene Entschädigung gewährt wird.

Dle im Sftober 18356 ergangene Verordnung über Verwaltung der Preß⸗-Polizei hat durch dle spätere vom Dezember 1938, nach Maß⸗ sabe der staͤndischen Anträge, mehrere Rachträge, Erläuterungen und Abänderungen erhalten. Ein Preß⸗-⸗Gesetz im Sinne des 5. 85 der Verfassungs⸗-Urkunde und der bundesgesktzlichen Vorschriften und, wenn

mit⸗

thunlich, ein zweites, damit im nahen Zusammenhange stehendes, über

den Schutz des Eigenthums an Werken der Wissenschaft

und Kunst gegen Nachdruck und Nachbildung, wird diesem Landtage

vorgelegt werden.“ (Fortsetzung folgt.)

Hamburg, 12. Nov. In der hiesigen Neuen Zeitung Ar können uns die Freude nicht versagen, einer Hamburgs ? ihn und seine Glaubensge— nossen als unsere Mitbürger begruͤßen duͤrften!) zu erwähnen, welche, felbst wenn von einem fuͤrstlichen Vermögen ausgegangen,

liest man: „Wir Handlung der Wohlthaͤtigkeit eines (mochte er es doch erleben, daß wir

der Einwohner

Sonnabend den Deliberationen des israelitischen Gemeinde⸗Vor— standes, uͤber die Mittel und Wege zur Anlegung eines neuen Krankenhauses fuͤr Israeliten, dadurch ein schnelles Ende gemacht, daß er die, zu diesem Zwecke erforderlichen 80, 000 Mark Banko ib, 660 git

herzogl. Oldenburgischen Staatsrathe und Bundestags⸗-Gesandten, Freiherrn v. Both, das Commandeurkreuz des schen St. Stephan-Ordens

zoͤge Franz 5

1363

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lr.) aus seinen alleinigen Mitteln hergegeben hat.

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Oesterr

ien, 9. Nov. Se. Kaiserl. Majestät haben dem Groß—

Königl. Ungari verliehen.

Wien, 9. Nov. Nachdem die serl. Hoheit der Erzherzog Franz Karl gekommen, ist nun wieder die sigen Hofburg vereinigt.

Am ten Abend war

Metternich zum erstenmal seit seiner Ruͤckkehr und sung allgemeiner Empfang fuͤr 8 diplon he Co nun regelmäßig der Mittwoch Abend

sche Botschafter Rifat Bey hat, nach

einige Besprechungen mit dem Staatsk

gestern Wien verlassen, um s J

über Pesth auf der Donau

Seit einigen Tagen

Offiziere von Muͤhlbach

Vorgestern Mittag fand

gerer Zeit angekuͤndigte Product

„Paulus“ von Mendelssohn

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arl mit Gemahlin und K Artige Musikfest, er große Zahl von durch eine solche Masse von jeder Beziehung bewundernswerth gelt weise des Standes der musikalischen naͤchster z

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Wochen wird eine Wiede sikfestes stattsinden. In gewshnlicher Art in einer der

Abende eine Menge Neugieriger beschaͤftigt

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war zum In der Kaiserl. Koͤnigl. Armee haben Veränderungen ergeben: der General-Major; Edelsbacher, ist mit Feldmarschall stand, der General-Major und Brigadier zu Szeg Sommariva, in gleicher Eigenschaft nach Debreczin, der G Major und Brigadier zu Podgorcze, Freiherr tl nach Szegedin versetzt und der Oberst Eonta zum Gen und Brigadier zu Podgorcze oͤrd

J,, 1 Tteutenant stttel

Lusthos,

Zuͤrich, 8. Nov. Die Nachmittags- Rathes vom Gten d. war der Berathung Regierungsraths und des Obergerichts g

der Frage, ob die Zahl der Regierungsraäthe 13

soll. Um diesen Unterschied stritten die feindlichen Theorieen. 53 Mitglieder stimmten gegen jede Aenderung,

schied dann fuͤr dreizehn Mitglieder des Regierun und neun des Obergerichts.

Man schreibt aus dem Kanton Tessin— weniger als Umsturz der gegenwartigen Ordnun rechnetes radikales Komplott wurde in diesem Kanton blicke des Ausbruchs entdeckt. Die Soldaten und die besetzten das Rathhaus, und setzten sich zum Schutz der rung in Bewegung. Der Anfuͤhrer des r nari Ciani; das Komplott brach bei einem Schuͤtzenfest Regierung hat das Komplott vollkommen unterdruͤckt.“ der „Luzern. Ztg.“ wird die Verhaftung Blanqui's hiermit in Verbindung gebracht; die „Nuova eine ausfuhrliche Darstellung dieser Verschwoͤrung.

*

* 5 * R Reducthon dei vielmehr

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1

6 laEeGd SIS, Komplotts ist

Bern, 7. Nov. (Schweiz. A. Z. nach fast monatlichen schweren Leiden und tionen in seinem I8sten Lebensjahre der ral⸗Major a. D., Herr Gustav Graf zu Weder die sorgfältigste Behandlung durch einen schickten Arzt, noch die aufmerksamste und liebevollste Pstege Seinigen, welche ihn bis zu seinem Ende umgaben, den Dahingeschiedenen zu erhalten. Er starb wie er gelebt, entschlossener Mann, als guter Christ.

Gestern verschied 1 54 * X 2 schmerzhaften pere 8am 8 . 33 Koͤnigl. Pre uß. Ger

Muͤnster⸗Meinhoͤvel

*

Madrid, 29. Okt. Der General Ase de Rivera haben das Großkreuz des Oedens Carramolins das Großkreuz des Ordens schen erhalten.

Es zirkuliren eine große; die erledigten Porteseuilles.

und Artellg wollen nicht vor der Auflösung der Cortes ins M

*

solidarisch verantwortlich zu seyn. Herr Calderon Collantes,

den ist, soll nicht abgeneigt seyn, in das Kabinet

ist von dem Senator Marquis von Villuma abgelehnt

ca D Vl.

treten duͤrften, die Herren Egarra und Montes de

seils, Präsidenten in seinem Posten erhalten. * *

diesen Posten Herrn Manuel Mateo vorgeschlagen, nicht viel Aussicht dazu hat.

der

samper oder Rivero bestimmt seyn.

staͤnden entscheiden soll. Diese Maßregeln sind: Coalitions-Ministeriums und Auflöͤsung der Cortes. 2) dung eines ausschließlich aus Gemäßigten zusammengesetzten ritat zu erhalten. 3) Bildung eines Kabinets, der gemaͤßigten Fraction der Exaltirten aus der Cortes aufgenommen würden, und Wiedereroͤffnung der am 20. November. 4) Gäͤnzliche Umsgestaltung des

dennoch auf die Bezeichnung einer „großartigen“ gerechten An⸗ Herr Salamon Heine hat am verwichenen

spruch haben wurde.

und Prorogirung der Cortes auf unbestünmte Zeit.

aherkannt ge— Fer vermochten

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; ; Herr Primo

nisterium treten, um nicht fur die Folgen einer solchen Maßregel

bereits mehrmals von dem Conseils-Präsidenten empfangen wor einzutreten. Das ihm angebotene Portefeuille des Ministeriums des Innern worden. Ferner nennt man noch unter denen, die wahrscheinlich ins Kabinet 11 Finanz-Minister San Millan wird durch den Einfluß des Con Man hatte fuͤr indeß Das Portefeuille des Kriegs-Mi— nisteriums, welches bekanntlich dem General Francisco Narvaez interimistisch uͤbertragen worden ist, soll den Generalen Puig. Dem Vernehmen nach, ist das Ministerium noch ungewiß, fuͤr welche von den im Kabinet vorgeschlagenen Maßregeln es sich unter den gegenwärtigen Um, I) Bildung eines l Bil⸗ Mi⸗ nisteriums und Aufloͤsung der Cortes, um eine gemäßigte Majo⸗ ̃ t worin Mitglieder Majoritat der Session Kabinets

Madrid, 3. Okt. (Morning Chronicle.) Bevor in der gestrigen Sitzung das Koͤnigliche Dekret zur Prorogirung der Eortes verlesen wurde, prach der interimistische Kriegs-Mi— nister General Francisco Narvaez sich uͤber seine politischen Grundsaͤtze aus und erklärte, daß er der Koͤnigin den Rath ge⸗ geben habe, die Cortes zu prorogiren. Dem Dekret zufolge, hat diefe Maßtegel nur den Zweck, Zeit zur Bildung eines Ministe, riums zu gewinnen. Eine Veränderung der Personen ist daher wohl zu erwarten, allein es ist sehr die Frage, ob damit auch eine Aenderung des Systems verbunden seyn wird. Außer dem Kriegs, Minister haben jetzt auch die übrigen Minister ihre Ent— laffung eingereicht, man weiß jedoch nicht, ob dieselbe angenom— nen worden ist.

Spanische Gränze. Die Guienne theilt ein Schreiben

ö

nit, Das Eabrera an einen Korrespondenten des genannten Blat— in Teulouse gerichtet haben soll. Es ist aus Mirambel vom 24 Latirt und lautet folgendermaßen: „Ich habe die organisirt und drei Generale zu Vice⸗Praͤsidenten Alle Mitglieder derselben sind von denselben beseelt; man kann sagen, daß es unter ihnen nur l In der Stunde des Kampfes werden sich Zpitze der Guerillas befinden. Ich erwarte den, og von Vitoria nennt, mit festem Fuße, um ihm zwischen einem Kampfe mit Flinten Geld. Ich werde ihm die Orden ab— zur Belohnung der Bestechung von allen Seiten auf men; ich werde ihn mit Fuͤßen treten. Mit jedem ich mich von neuem Eifer beseelt- Die Erinnerung läckliche Mutter steigt in jeder Nacht in mir auf; in meinen Adern. Ich erhebe meine Blicke welches dem Constantin erschien, Heget keine Furcht und r Schicksal des Königs ir Kummer. Ich bin u. s. w.

raf von Morella.“

opel, 17 Okt. (Korresp. des Sud de Mar⸗ rige Woche hatte sich in Folge der Ankunft eines Malatia der Alarmruf verbreitet, Ibrahim sey auf ich Konstantinopel, und Soliman Pascha ruͤcke ge— v Der Irrthum klaͤrte sich bald auf. Man Jascha, den Tuͤrkischen Gouverneur von Marasch, nsverwandten, dem Aegyptischen General ver— Gegentheil, daß der neue Hannibal eben, fruͤhere hat, nach „Rom“ zu marschiren, sein Capua gefunden hat. Er hat, wie es Mufti von Marasch geheirathet, und bei ein Fest gegeben, welches acht Tage dauerte.

est eingegangene Briefe aus Tripolis vom 19. r besagen, daß die dortige Tuͤrkische Besatzung eine sehr un—⸗ seden? Stimmung laut werden ließ, da sie bereits seit meh⸗ In Bengasi und

Monaten keinen Sold bekommen hat. J ist eine voͤllige Revolution ausgebrochen, und ch aus, sich der FTuͤrkischen Bot—

in der Umgegend allgemein spricht sich der Wunsel igkeit zu entziehen. Aus Malta vom 26sten v. M. wird ge⸗— meldet, daß wieder drei Englische Kriegsschiffe im dortigen Ha— fen eingelaufen sind, und noch mehrere andere erwartet werden, stoßen. Diese zählt bereits 2 Kriegsschiffe,

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Dreszehn Dorfschaften stehen unter Waffen, und weigern en vetlangten Tribut zu zahlen. Ibrahim Pascha sieht genoͤthigt, von seiner ohnehin leidenden Armee (denn

viele Krankheiten darunter herrschen) 17,009 Mann zu

und damit Syrien im Zuͤgel zu halten. Auch in Je—

soll ein ernstlicher Aufstand ausgebrochen seyn. Trotz

der Sorgen um die Sicherheit und die Ruhe in den eigenen Besitzungen, geht der Generalissimus jetzt damit um, Bassora

und Diarbekir zu besetzen.

Von der Tuͤrkischen Gränze, J. Nov. (Schles. 3.) Die Rebellen von Prisend weigerten sich kuͤrzlich, einen Transport Munition in die Citadelle dieser Stadt zuzulassen, indem sie da—⸗ in den Anfang feindlichen Einschreitens gegen ihre Sache erblick⸗ en. Auf die deshalb an den Rumely Walessy ergangene Anzeige ertheilte diefer dem Chef der Miriditen den Auftrag, gegen die Rebellen zu marschiren, auf welche Kunde diese von ihrer Wei—

Tie Munition in die Citadelle bringen zu lassen, abstan— so das erste ihnen drohende Ungewitter beschworen. Aus ist eine Entscheidung noch nicht eingetroffen, in— diesem Anfange dem Aufstande Prisends eine ͤ Daß der Rumely Wa—

Konstantinopel dessen ist nach lange Dauer nicht zu prophezeihen.

Miriditenfuͤrsten mit seinen irregulaͤren Horden pie beabsichtigte Execution gegen die aufruͤhrerische Stadt aufgetragen hat, ist als ein sprechender Beweis zu betrachten, es an regulairen Truppen in den Europaischen Provin⸗ mangelt. Rur in einigen der wichtigeren Plätze in Betracht der fort⸗ reichen, die Ruhe

lessy dem

wie sehr Reichs befinden sich kleine Garnisonen, die jedoch dauernden Aegyptischen Aufreizungen kaum hit . und Ordnung in ihren eigenen Standquartieren zu sichern und icht Einen Mann zu anderweitiger Verwendung abgeben koͤn= An den Granzen Montenegros ist es ortwahrend still ruhtg! Zwischen dem Vladita und Dem Statthalter n gon ina ist in ewiger Friede geschlolsen worden, ö 63

im längere Dauer haben durkte, als ee. jetzt , . zedeckende Schnee, der den Winter uͤber jeden Verkehr,

einen feindlichen, ohnedies unmoͤglich macht.

zen des

Aegypten. 18. . (O e st. Loyd.) Mehmed Ali ist rgestern von Kahira im besten Wohlsein

ie dell? keen, wiewohl er nahe daran war, durch das Um⸗ Hier eingetroseng tes sammt Allen, die ihn begleitet, im Nil 9 schlagen eines den endlosen politischen Wirren mit einmal selbst i, . , . Die tärkische Florte wird ihm täglich eine 5 . und der Geist ihrer durch Epidemien dezimirten 3 mit seder Stunde bedenklicher. Darum entschloß

den ganzen ruͤckstaͤndigen Sold zu bezahlen, wie

die Wittel dazu aufbrachte, da bar Geld . mals seltener war als jetzt. Aus der eben n n,, * viantirung der tuͤrkischen Flotte will man auf deren 2 abe schließen, die man in Konstantinopel nicht sehnlicher . kann als hier, und vielleicht als Mehmed Ali selbst, 2 e seine unerschuͤtterliche Ruhe behauptet, wiewohl die Ereignisse nach innen und außen ihn taͤglich mehr bedraͤngen. Der Horan unter einem neuen Haͤuptling im vollen Aufstand und ganz Ibrahim ergreift die

rmee herrscht Man⸗

Alerxandrien, wie bereits erwähnt vo

druͤcken Bemannung man sich, ihr schwer man auch

ist * Haͤ Syrien droht diesem Beispiele zu folgen. haͤrtesten Gegenmaaßregeln, allein in seiner