1839 / 321 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Sande in die See zu stoßen. Die kräftige, zum Theil grimassirte Anstrengung der Menschen stehi im Einklange mit der Aufregung der Elemente, und das in der Natur herrschende Ungestim hat den Künstler felbst bei der Dar⸗ siellung ergriffen. Vielleicht würde die Farbenwirkung noch größer seyn wenn sie iger das Ertrem berührte, und desgleichen ist wohl auch die Dimenfson für den Gegenstand eiwas u groß genommen. Im Gaujen aber spricht sich eim muthiges Sireben ang, und ein solches muß in der Kunst immer willkommen senn, Sine Strandgegend von Grolig hat sehr schöne Motive des hochbrandenden Wellenschlags; unter mehreren Marinen Sermannes halten wir eine stille See für das vorzůüglichste Stück; andere mit alten Baulichteiten verfallen stark in die neu⸗Französische Manier. Ein Bild von Schillbach in Darm⸗ stadt uögen wir, so unscheinbar es ist nicht übergehen. Ein Fluß fließt an einer Felswand entlang; der Himmel ist regnerisch, und es muß schoöu lange geregnet haben denn das Wasser, dessen leichter Wel lenschlag überaus gelingen erscheint, hat viel gelben Then aufgelöst. Tbwohk der Total⸗-Eindruck ein trüber ist, so verweilte man doch gern dor dem Bilde, weil ein sehr bestimmter Natur⸗Eharakter anspruchslos, zusamuenhangend. voll Nachdruck und ohne Sentimentalität darin aus- gedrückt ist. Unter den Prospekten zeichnet sich noch ganz besonders Bier mann's Ansicht von Mailans mit dem Dom aus. Die zierli⸗ Fen Marmorpfeiler ragen in das leuchtende Blau des Italischen Simmels und in zartem Duft zeigt sich hinten die Alpenkette. Frefflich ist auch der Vordergrund gewählt und der Blick über so viele Dächer fort hat hier nichts Anstößiges. Bei dieser Gelegenheit dürfen mir nicht unterlassen zu bemerken, daß die Angabe im Katalog „Licht bild“, worauf wir in einem früheren Artikel eine Vermuthung grün deten, nichts als ein Druckfehler ist, statt: Oelbild. Eine Ansicht von Potsdam, vom Brauhausberge aus genommen, besitzen wir von Freihoff; das Bild hat seine Vorzüge, leider nur macht ein zu grelles Grün die erstrebte Sonnenwirkung zu nichte und schadet allen feineren Tönen.

Mit großer Liebe gemalt ist ein Stadt-Prospekt aus Danzig von Gregorovins: das Krahn-Thor mit der sogenannten langen Brücke, welche vielmehr ein Quai ist. Man sieht am Metlau-Fluß die Häu serreihe entlang, und wird durch die alte Architektur an die gute alte Zeit erinnert. Auf dem Nuß herrscht geschäftiges Treiben: Seeschiffe ankern hier inmitten der Stadt. Schade uur, daß es dem Bilde, zu mal für seine Ausdehnung, an Kraft der Farbe und des Lichtes fehlt: seine Wirkung würde dadurch noch sehr gesteigert werden. Von Gärt ner in Berlin haben wir eine Reihe interessanter Prospekte und Archi tekturen aus Moskan, welche durch die reiche, wundersame Ferm und durch den bunten Farbenanstrich gleich fremdartig erscheinen. Sehr malerisch sind sie eben nicht, hätten es aber werden können wenn der Künstler durch eine energische und immerhin phantastische Beleuchtung die zerstrente Buntheit hätten überwinden und zur Einheit sammeln wollen. Gr.

Um 7 Uhr Morgens ..

1316

Dauer der Eisenbahn⸗ Fahrten am 16. November.

Abgang Abgang von von meg li n Potsdam.

Uhr Morgens.

33 Mittags .. Nachmitt. .. Nachmitt. Abends. ...

Abends..

159

1

* 1 * . * 4

Meteorologische Beobachtungen. Abends Nach einmaliger 10 Uhr. Beobachtung.

1839.

November.

Nachmittags 2 Üühr.

Morgens

16. 6 uhr.

z37 ou Par. 336 8a Par. Z3 6 M Dar. Quellwärme 7.20 R. ö Flußwärme A3 0 R. Bodenwärme 7,40 R. Ausdünstung O, 021“ Rh. Niederschlag O, 101“ Rt. Wärmewechsel 4. 5.70 42499. R.. 4 A 290M... S9 pCt. W.

90 pCt. Nedel. trübe.

W.

21: 386, 83“ Par. .

d Amsterdam, 13. November. Niederl. wirkl. Schuld. 50! / 8. 5, do. 9878. Ranz- Hill. 23/2. zo / 9 Span. 26,14. Passive 71 /s. Ausg. Sch. Lins. 8!“ . Präm.- Sch. —. koln. esterr. Met 1031/2. Ant werpen, 12 Navember. Neue Anl. 275.5. 16. Hamburg, 15. November. kank- Actien 1638B8 6. Engl. Russ. luß! /4. baris, 12. November. zo, Rente sin cour. III. 15. 37M sin Cour. 8. 90. 59, Neapl au compt. 103 20. 50 Span. Rente 27718. Passive?! 6. 39/9 Port. 22. Wijen. 12. Novemher. , , ,, n, kank-Actien 16A. Anl. ie 1834 14A. de

Preuss.

: 11 Tinsl. S! /4.

20

91 6'E J 6 1839 1081.

9 * /

Königliche Schauspiele. Montag, 18. Nov. Im Schauspielhause: Die Brand schatzung, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach.

In Potsdam: Zum erstenmale: Album und Schauspiel in 5 Abth. Hierauf: Ein Herner, , vom Königl. a , . Paul Taglioni. Musik von bh il

Dienstag, 19. Nov. Im Schauspielhause:; Der bes⸗ Arzt, Schauspiel in Abth., von Fr. Fels. Hierauf: Di Fraͤuen und keine, Posse in 1 Akt, von G. Kettel. ü

In Potsdam: Lebende Bilder. 1) Eine Slavische Foͤrste Familie auf dem Hochgebirge, von Emil Ebers. Solotanʒ . setzt von Paul Taglioni. 2) Ein Italiänisches Genre⸗Bild * Magnus. Dazu Musik von Herold. 3) Der Tabuiet rin n nach einem Gemälde von Cretius. Dazu Musik von Mehul 4) Ein Abend auf dem Capo di Sorrento, nach einein Gemälde von Bouterweck. Dazu Musik von Auber. 3) Schwedischer Soldat aus dem 30 jährigen Kriege, scherzend mit Maͤdchen am Brunnen in einer Deutschen Stadt, nach einem Gemaͤlde von Kleine. Dazu Musik von Spontini. 6) Ermahnungen der Großmutter, nach einem Bilde von Maͤnck. Dazu: Lied. z Musical! Borée, nach einem Englischen Kupferstich. 83) Spa— nisches Bild nach Lewis, Tanz vom Koͤnigl. Balletmeister Hoö— guet. Dazu National⸗Musik, arrangirt vom Hof ⸗Compositẽur Schmidt. Hierauf: Das Stelldichein, oder: Alle fuͤrchten sich, ko— mische Oper in 1 Akt, nach dem Franzsoͤsischen. Musik von Ni colo Isouard.

Nittwoch, 20. Nov. Im Schauspielhause: male: Album und Wechsel, Schauspiel in 5 Abth. Die seltsame Wette, Lustspiel in 1 Akt.

Zum ersten⸗ Vorher:

Königsstädtisches Theater.

Montag, 18. Nov. Der Minister und der Seidenhaͤndler oder: Die Kunst, Verschwoͤrungen zu leiten. Lustspiel in 5 Akten, nach dem Franzoͤsischen des Eugen Scribe, uͤbersetzt von Karl Riemann, fuͤr die Koͤnigsstädtische Buͤhne eingerichtet von A. Wolff. z

Dienstag, 19. Nov.

Marino Faliero. Oper in 3 Akten.

Musik von Donizetti.

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

0 2

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger fur

Bekanntmachungen. 6

Rothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Cöslin. 8

Das Ritterguts-Antheil Carsbaum g, im Schievel⸗ beinschen Kreife belegen, landschaftlich abgeschätzt anf Sie? Thlr. 14 sar. 2 pf., wovon die Taxe nebst Hypo⸗

8

. ir . Ferm 5 33 Wo y 0 . '! ö ö Eemzusehen sind, soll im Termin den 20. Deze m ger eben so wenig als Aerndte-Produfte und Vieh davon

d. J., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Ge— ri hisstelle vor dem Dher-Landesgerichts-Rath Ehmicke dffentlich subhastirt werden. Zugleich werden alle unbekannte Real-Hrätendenten und insbesondere auch die ihrem Aufenthalte nach un— beiannten Gläubiger, namentlich: I) der Claus Rüdiger von Briesen, wegen des für ihn Kuhrica II. Nr. I eingetragenen Reluitions-Rechts,

2) die Constantia Eleonora von Wedell, geborne von Woedtfe, wegen des sür sie Kuhriga II. Mr. 2 eingetragenen Vorkaufs-Rechts,

ausgeschlossen.

gismund von Briesen, Anna Marie Lautse, ge— borne von Eickstaedt, rücksichtlich der für sie suh Kuhr. II. Rr. 3 eingetragenen jährlichen Haus miethe von 390 Thlr. und Ruhr. III. Rr. 5 für sie eingetragenen 20 Thlr., sub Nr. 7 eingetragenen 100 Thlr. zur Morgengabe und suh Ne. 8 109 Thlr. zur Trauer nebst Wagen und Pferde und sämmt lichen Mobilien,

RKubrica III. Rr. 9 eingetragenen 130 Thlr., oder deren Erben, bei Vermeidung des Verlustes ihre⸗— Reiultions- und resp. Vorkaufs⸗-Rechts und der Prä fluston mit allen ihren obigen Ansprüchen jeglicher Art hierdurch öffentlich zur Meldung, spätestens in dem anstehenden Termine, vorgeladen.

Cöslin, den 23. Mai 18239. Königl. Ober-Landesgericht ven Pommern. Civil -⸗-Senat.

zwei Kellern,

2

Korn

Aus dem Russischen. Bekanntmachung. Von der Bjelostokschen Provinzial-Regierung wird hlermit bekannt gemacht, daß die verstorbene Pächte— rin der im Bjelskischen Kreise der Provinz Bjelostok elegenen Krons-Vogtei Neu-Beresow, die adelige . Anna Döring, eine in baarem Gelde und ver⸗ chiedenen Effekten bestehende Erbschast hinterlassen hat, weshalb die nächsten Erben der gedachten Döring aufgefordert werden, sich zum Empfang derselben mil esetzlichen Beweisen ihrer Verwandtschaft und ihres rbrechtes im adeligen Vormundschaftsamte des Bjels— Ffischen und Drogitschinschen Kreises zu melden, und zwar die in Rußland lebenden innerhalb Eines Jah— res, die im Auslande lebenden aber innerhalb zweier

Jahre a date dieser Bekanntmachung.

Bjelostok, den 28. September des Jahres 1835. (gez) Joseph Stephanowitsch, Rath. Wroblewskii, stellvertretender Tischvorsteher. Pour traduction conforme le Premier Translateur F. Willmann.

2112.

Huthland.

reitet.

Befanntmachung, die Aufführung eines Börsen-Gebäudes zu rankfurt a. M. betreffend.

Der hiesige Handelstand beabsichtigt ein eigenes, den lolalen Bedlirfnissen entsprechendes Gehäude aufzufüh⸗ ren, und es hat fich zu dem Ende ein Comité gebildet, welchem vorerst die Leitung aller dahin gehörigen An⸗ gelegenheiten libertragen ist. e

Für die Anfertigung der erforderlichen Baupläne hat man sich entschieden, eine allgemeine Konkurrenz bis zum 20. Januar 1840 zu eröffnen. und es ergeht nun an alle Herren Archite ternehmen interessiren, . um die Mittheilung des desfallsig aufgestellten Bau—⸗ Programmes an den Unterzeichneten zu wenden.

Frankfurt 4. M., den 9. November 1839.

5 7. Ma . d. Z. Sensör der Handelskammer,

in den

den. es

und Gemüsegarten.

Kölnische Feuer-Persicherungs⸗CGesellschaft, sanctsonirt durch Allerböchste Labinets— Ordre vom 5. März d. J.

Drei Millionen Thaler Preuß. Courant, . . . 69 Die Gesellschaft versichert mobiliare Gegenstände al⸗ e d 2 ünserer Re ur X . ö a gg e . 9. shekenschein und Bedingungen in unserer Negisira tur ler Art gegen billige fire Prämien. Waareniager sind

Unterzeichneter, zum sofortigen Abschluß der Versiche⸗ rungen bevollmächtigt, erbietet sich, Auskunft zu ertheilen.

Berlin, den 15. September 1839.

Der General-Agent für die Mark Brandenburg, S. Bleich röder, Rosenthalerstraße Nr. M.

(Sekonomieguts⸗Berkauf.) in einer schönen Gegend von Mittelfranken im Köntg⸗ z) die zweite Ehegattin des Hauptmann Johann Si- reich Bavern und in der Mitte der Städte von Ans

bach, Fürth, Nürnberg, Erlangen, Bamberg, Schwein⸗ furt und Würzburg :(. gelegenes großes Oekonomiegut soll wegen anderweltiger Geschäfte aus freier Hand um einen billigen Preis meistbietend verkauft werden. Dasselbe ist Handlohn frei, ganz arrondirt und hat einen Umkreis von cireg 3 Stunden. Es besteht aus einem schönen, geräumigen und im besten baulichen Stande befindlichen Wohn- und Oekonomie⸗Gebäude, ) der Freimann Urban, rücksichtlich der für ihn einem kleinern mit Stallung, zwei Scheunen (Scheuer,

Stadel), einem Pferde-, Vieh- Gänse⸗, Enten- und Hühnerstall 3c. einem Backofen, zwei Brunnen und einem großen Obst—

faßt 318 Tagwerk (Morgen, Acker, Jauchert ꝛc. und hat jedes Tagwerk 2090 Zuß Länge und 29 Fuß Brette, oder A0 000 Quadratfüß; das Ganze also 12720, 000 Quadratfuß, und ist solches eingetheilt in 108 Tagwerk und Weljenfeld von vorzüglichem Boden; 100 Tagwerk Holz, Brennholz, theils 9. in 48 Tagwerk Weiher (Fischdeiche, 20 an der Zahl, theils große, theils kleinere, aus denen jährlich allein an 50 Fuder Streu und mehr als Bedarf gewonnen werden?; in 38 Tagwerk Wiesen und in 27 Außerdem gehören dazu ein Forst- oder Waldrecht, bestehend in einem jährlichen und unent⸗ geltlichen Bezuge von Brenn- und Bauholz auz den Staatswaldungen, s deren Vergrößerung ganz unbeschränkt ist, und mit welcher eine Bierbrauerei, eine Branntweinbrennerei, eine Essigsiederei, so wie eine Fohlenzucht, nach Belie⸗ hen verbunden werden kann, zu welch letzterer das Terrain sehr geeignet ist, und welche in frühern Jah⸗ ren mit Nutzen getrieben wurde. Wegen der Nähe der benannten größern Städte und guter Fahrstraßen finden die landwirthschaftlichen Erjeugnisse einen sehr guten, sichern und schnellen Absatz. des Flures (oder der Felder) ist mit einer üppig stehen⸗ den Korn- und. Weizensaat bestellt und die andere Hälfte für die kommende Sommersaat bereits vorbe— Ueber den Gesammtguts-Kompler ist eine geo⸗ metrisch-topographische Karte vorhanden, welche auf Verlangen zur Einsicht sammte Inventarium räthschaften aller Art für die Bekenomie, als Pflüge, Eggen, Wägen c., in den Geräthschaften des Sauses, als Weiß ien g Betten, Tische, Stühle, Schränke ꝛc., eräthschaften der Küche, so wie der zahlreiche Viehstand an Ochsen, Kühen, Kälbern, Schwemen 6. eine ansehnliche Schäferei, sämmtliche Vorräthe an Ge— treide, Mehl und Fleisch, die ganze zu erwartende Aerndte an Getreide, 2 Dekonomie⸗ und 2 schöne Chaisen Pferde, nebst mo⸗ ten, welche sich für dieses Ün- dernen Wagen: c, soll bei dem Berkaufe nicht in Anschlag die ergebenste Einladung, sich gebracht, sondern als eine Zugabe, von mehreren Tau— *r Thalern im Werthe, unentgeltlich beigegeben wer⸗ An dem Kaufschilling kann die Hälfte und, wenn ewünscht wird, auch r Drittheile, als erste pothek, und zwar gegen stehen bleiben, und wird

k Reukauf) nicht gefordert.

Grund⸗Kapital: des Ganzen in Etwas entspricht.

Abgaben gering sind.

8 8. * . 1

die Preußischen Staaten. . tt. Kaufsliebhaber wollen ihre Physiologie gegen frühere Ausgaben vermehrt wieder Angebote mit der Bezeichnung O. 56. an das, Königl. erschienen ist.

Intelligenz Comtoir zur gefälligen Weiterbeförderung franco senden, und soll das Defonomiegut dem Meist⸗ gebot überlassen werden, welches his Ende Januar 18340 eintrifft, und wenn solches nur einigermaßen dem Werthe jährlich der Deutsche Buchhandel vom Stapel laufen

Meyer's Conversations- Lexikon. Bei der ungeheuern Masse von Verlagswerken, welche

Die sämmtlichen läßt, ist es nicht zu verwundern, daß mit der Zunahme

Kaufyvertrags⸗Kosten übernimmt der Verkäufer, und an der Zahl der Werke der Gehalt derselben in dem— wird noch bemerkt, daß die gesetzlichen Steuern oder selben Grade sich mindert.

Es ist daher eine freudige Erscheinung, wenn unter dem vielen Mittelmäßigen und Oberflächlichen, welches

jederzeit nähere z

Ein frei eigenes, Fr. d'or überlassen werden.

Buchhandlungen zu haben:

medizinischen Polizei.

Schaaf⸗, Schweine⸗

stehendem besonders abgedruckt.)

Die Grundsläche des Gutes um—

Jägerstraße Nr. 37, zu haben;

in theils Bau-, theils Hieb- oder 1tzjähriger Anslug, theils Oedung;

Tagwerk slin bei Wilh. Besser):

sin Comm.) geh. 20 5Stzr.

so wie eine ansehnliche Schäferei, berg. gr. Svo. (in Comm.)

Einert, Hr. C., K. Sächs. Geh. schüfts im 19ten Jahrhundert.

Niebuhr, B. G.,

Dr. K. G. Jacob. gr. So. Die eine Hälfte

Bezug auf Kirche, 15 Buch.“ gr. vo. vorhand buch für Aerzte und Apotheker. ,,, steht. Das ge⸗ bestehend in ganz neuen Ge—⸗

gr. Svo. A Thlr.

W. Logier, , Nr. 161: Rosenmüll rüchten, so wie menschlichen Körpers.

ig und

Dr. E.

essie Draufgabe (Leih

Literarische Anzeigen. Die vollständige Sammlung sämmtlicher von Dan. Cho dowi-ecki gez. u. gest. Calender und zugehörige Bl., zusammen 1196 Dar— stellungen, zweckmöässig geordnet, soll für achtzehn Näheres im Int. Comt.

. Medizinische Schriften. Bei F. Rubach in Berlin erschienen und in allen

Analekten für die gesammte Staats-Arz⸗ neikunde, oder auserlesene Abhandlungen aus dem Gebiete der gerichtlichen Medizin und der

2tes Heft.

Ueber den Mißbrauch dergeistigen Getränke, in Beziehung zur Medizinal-Polijzei und gericht— lichen Medizin, von Dr. C. Rösch.

20 sgr

Bei E. Kummer in Leipzig ist erschienen und in Berlin in der Plahnschen Buchhandlung (C. Nitze),

Maria Malibran als Weib und Künstlerin nebst Charakterzllgen und Anekdoten aus ihrem Leben. Nach der Gräfin v. Merlin von G. Lotz.

Bei F. E. W. Vogel in Leipzig ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen zu haben (in Ber—

gardh., rerensio Sperierum generis Pteridis. Svo.

M. T. Ciceronis de ofticiis libri 11II. ed. ( . Bred- 15 s8gr. 2779 1 Justizrath, Wechselrecht nach dem Bedürfniß des Wechselge— gr. 8Svo. Brief an einen jungen Philo⸗ logen. Aus Niebuhr's Briefon besonders abgedruckt und mit einer Einleitung u. Anmerk. herausg. von hn Petersen, W., die Idee der chrisil. Kirche. wissenschaftl. Beantwortung der Lebensfrage unse— rer Zeit. 18 Heft, analvt.⸗krit. Theil. In besond. „Rothe's Anfänge 17Thlir.

Weinlig, Dr. A., die Pflanzen-Chemie, ein Hand—⸗

ser Zugrundlegung von „Thomson ergemie che— mistry“ und mit Benutzung der besten Quellen.

Bei K. F. Köhler in Leipzig erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei

er, J. C., Handbuch der Anatomie des Zum Gebrauche der Vor⸗ lesungen und zum Selbststudium. umgearbeitete ünd vermehrte Auflage von Prof. S. Weber. gr. Sr. A3 Bogen. 2 Thlr. Die vielfachen Arbeiten des Herrn Prof. Dr. We⸗ enn ber verhinderten das frühere Erscheinen dieser Gten n ile, a m , umgearbeiteten Auflage, die nun um vieles z Precent jährlicher Zinfen, bereichert und durch Berücksichtigung der zahlreichen oder neuen Entdeckungen auf dem Felde der Anatomie und

mit pomphaften Ankündigungen dem Publikum auf— gedrungen wird, etwas Gediegenes und ganz Tüchtiges jum Vorschein kommt. Als solches anerkennen und bewillkommnen wir das im Bibliographischen Institut in Hildburghausen erscheinende 3 Meyer's Conversations - Lexikon.

Nach dem vorliegendem 1sten Hefte ist dieses Werk mit einer Gründlichkeit und Reichhaltigkeit ausgestat tet, wie solches bei keinem Werke der Art in der Deutschen Literatur gefunden wird. Es enthält zwei Mal so viel Artikel, als das Pierersche Universal Lexikon; dreißig Mal so viel, als das Brockhaus— sche. Dabei gehen Tendenz und Richtung des Werks durchaus auf das Praktische hin; es ist recht eigentlich ein Buch fürs Leben.

Meyer's Lerikon erscheint in ein und zwan zig Bänden, Royal⸗Octav, von 700 bis S090 Seiten engen, aber vortrefflichen und klaren Drucks auf su— perfeinem Velin. Jeder solcher Bände enthält, der Zahl der Artikel nach, so viel, als Leh n Bände des Teipziger Conversations- Lexikons. Das Werk wird eben so prächtig als zweckgemäß, ausgestattet mit fünfhundert erklärenden und erläuternden Stahl— stichen, einem historischen und geographischen Atlas den Bildnissen der größten Menschen aller Zeiten und Völker und den Ansichten und Plänen aller Hauptstädte der Erde. Außerdem werden dem Terte Über fünftausend erklärende Holzschnitte, Abbil dungen allec Werkzeuge, neuen Maschinen ze. eingedrückt.

Um das Werk den ökonomischen Verhältnissen aller Klassen anzupassen erscheint es in Lieferungen, deren zwölf einen Band ausmachen. Binnen 4A Jah ren wfrd das Werk, für welches mehr als 1090 Künsi ler beschäftigt sind, beendigt seyn.

Der Preis jeder Lieferung von 64 bis 80 Seiten Tert in Roval-Octav und mehrern, Stahlstichen ist nur 24 Kr. Rhn., ? sgr., 34 gr. Sächs.

Jeder, der zehn Subskribenten sammelt, erhält von uns ein Exemplar umsonst.

Gern legen wir, auf Verlangen, das erste Heft Je— dem zur Ansicht vor.

Stuhrsche Buchhdlg. in Berlin, Schloßplatz Nr. 2 in Potsdam Hohenwegstraße Nr. *

264 sgr.

(Aus Vor⸗

25 sgr.

das

3 Thlr.

Zur

In der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Mül— ler) in Berlin, Breite Straße Nr. 3, und in strin, ist so eben erschienen und in allen Buchhand— ungen zu haben:

Palmedo, Dr. U., praft. Arzt zu Berlin, Beitrag zur Heilung der Lungenschwindsucht im wesentli⸗ hen Zusammenhange mit der sogenannten Speck kur ünd der von Ramadge empfohlenen Heilme— thode. gr. Svoö. 34 Bogen. 15 sgr.

In der Sanderschen Buchhandlung, Wilhelmsstr. Ni. 73, ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Die Lehre vom christlichen Kultus nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im wissenschaftlichen Zusammeunhange dar⸗ gestellt von Karl Wilhelm Vetter. 1Thlr.

Unterhaltungen über die Chemie in welchen die Anfangsgrilnde dieser nützlichen Wissenschaft allgemein verständlich erläutert werden von Mi⸗ streß Marcet. Nach der 15ten Englischen Auf⸗ lage herausgegeben von F. F. Runge. Mit 7 Kupfertafeln. kart. 1 Thlr. 28 sar.

der christlichen

Unter theilwei⸗

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Allgemeine

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eitung.

Berlin, Dienstag den 19tn November

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pitain⸗ 24 mene Biel in der . . then Adler⸗O ritter ie ü iller des 18ten Infanterie⸗Regiments die Rettungs⸗Medaille em Bande zu verleihen geruht. . Se Majestät der Köͤnig haben dem Haushofmeister Goh im Dienst Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Karl von ie von dem Großherzoge von

3rs iel Mer dienst⸗ Me verliehene Verdienst⸗ Ve e⸗

i575 2 mit

licke,⸗ ö ; prenßen, zu gestatten geruht, die

Sachsen⸗Weimar Königl. daille zu tragen.

Hoheit ihm

*. Brin nüt eseo st or Meoess de 2. Der Koͤnigl. Franzoͤsische ister⸗Resident bei

Hamburg, von Tallenay, nach Ludwigslust.

Abgereist: der freien Stadt

St. Petersburg, ; sibten (28sten) v. M. macht d wonach auch

9

*

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Bescheinigung ihres Pre— digers beiz daß die vorgängige Publication der Ehe in ihrem Kirchspiele stattgefunden und daß keinerlei Einspruͤche gegen Eingehung derselben erhoben worden;

nach geschehener Trauung muß davon dem Prediger

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macht werden.“

Der Adel der Gouvernements Wilna, und Minst hat zur Feier der Vermaͤhlung der E Fonds zur Ausstattung armer adeliger Fräulein Masestaͤt der Kaiser haben dem genannten

Wohlgefallen uͤber diese Stiftung zu erkensen geben

Marie * Marie einen begruͤndet. Se. Aller höchst?«

lassen

das

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Paris, 3. Nov. Die schlleßlich mit Berichten und unternommene Expedition angefuͤllt. ͤ nehmen diese Berichte zwölf te Spal ginnt mit dem Schreiben eines Augenzeugen 2. November, welches in seiner Einleitung einen das Geschehene giebt. . hielt der Herzog von Orle— mend, seinen Einzug in prinzen verkuͤndete den Bewohnern mung, an den die Kuͤhnsten sich Auch erregte die Nachri— der Klassen einen Enthusiasmus, wie Aussage der alten Tuͤrken, erinnert. 30690 Franzosen in den unbekanntesten und nach den Reisenden, mit Schrecknissen aller Art angefüllten enden zu— ruͤckgelegt; sie waren hingedrungen, wo sich niemals Roͤmische Adler hatten hlicken lassen. und wo die sich nur nach den muͤhsamsten und zuweilen demuͤthigendsten Unterhandlungen zeigen durften. Wir haben einer ungeheuren Gebietsstrecke das Siegel unserer Macht aufgedruͤckt; wir sind mitten kerschaften durchgezogen, die schon von Hoöͤrensagen der Nation kannten, welche Algier hatte, welche aber dieselbe noch besser kennen, seit sie ploͤtzlich un— sere Fahnen in ihren Doͤrfern und in ihren reichen Thaͤlern ha⸗ ben wehen sehen. Sie werden den so festen, so wuͤrdigen und so disziplinirten Marsch des Franzoͤsischen Soldaten seine Ach⸗ tung vor dem Eigenthum, und die Sicherheit der Personen in— mitten unferer Bajonette mit dem Pluͤnderungs⸗— ysteme Abdel— Kader's und mit dem Benehmen seiner Agenten zu vergleichen wissen. Nach der Verwegenheit Abdel Kader's, nach '. . j 9 * 3 5. ö 4 Na der Unverschämtheit, mit der er ich bon allen ihm durch den Traktat an der Tafna auferlegten Verbindlichkeiten lossagte, und seine Truppen nach der Ebene von Medschanah sandte, um da— selbst die unserer Herrschaft unterworfenen Stämme zu pluͤndern, wahrend er in den Gebirgen von Bugia und Dschigelli den hei— ligen Krieg gegen uns durch Emissaire predigen ließ, nach diesem Allen war eine Lehre nothwendig. Diese Lehre mußte strenge seyn, damit sie in den Augen der Araber den Zauber des Einflusses jenes ehrgeizigen Fanatikers schwäͤchen, wo nicht zerstoöͤren konnte. Wir mußten mit den Waffen in der

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Hand gegen seine Usurpa— tionen protestiren, und ihm jene heilsame Furcht einfloͤßen, welche allein im Stande ist, ihn zu einer Haltung zu zwingen, die es uns möglich macht, nicht vollstandig mit ihm zu brechen. Dies Alles ist von der Stadt Algier und von den Kolonisten wohl verstanden und gewürdigt worden. Sie haben gefuͤhlt, daß das Franzoͤsische Afrika seine groͤßte Sanction erhalten, und daß die Eivisssation die tiefste Furche gezogen hat, dem sie ihn Leben und ihr Vermoͤgen geweiht haben.“ Folgendes ist die Marschroute der Expedition, mit Hinzufügung des Raumes, den sie zuruͤckge— legt hat, gewesen:

die

Wesentlichen, daß der Admiral Roussin, bei

Kilometer. Von Philippeville nach Konstantine. S2, o0 Von Konstantine nach Milah n ,, Von Milah nach dem Lager von Veni⸗Kecha Vom Lager von Beni⸗Kecha nach Dschimila... Von Dschimila nach Setif . Von Setif nach dem Lager von Bousellan Von dem Lager von Bousellan nach dem Lager von Medschanah Von dem Lager Bouketen. w dem Lager von Bouketen nach dem Lager von Mellebou.

. ö

My —w— Q 1

Mellebou nach Kef⸗Ra Kef⸗Radschila nach Oued⸗Erroukhan.

zon Oued-⸗Erroukhan nach Benhini

Von Benhini nach Fondouck.

Von Fondouck nach Algier.

selᷣ dich ia

* 1 * 387,0

12017, Stunde.)

Weder der offtzielle Bericht des Moniteurs, noch die Pri— 1

vat⸗Berichte des Journal des Débats enthalten Details von hervorstehender Wichtigkeit, oder besonderem Interesse fuͤr das

größere Publikum. Es sind auf dem ganzen Wege nur einzelne Flintenschüͤsse mit den feindlichen Staͤmmen gewechselt worden. Der Herzog von Orleans traf nach unbedeutenden Scharmuͤtzeln am 15ten in Hamza ein. Es waren durchaus keine Anstalten etroffen worden, diesen Punkt zu vertheidigen; man fand da— st nur 11 Stuͤck vernageltes Geschütz und durchaus keine Vorräthe und Kriegs-Munitton. Die Truppen hielten sich nur 2 Stunden daselbst auf, und der Marschall Vale sagt in seinem Bericht: „Ich habe es nicht fuͤr zweckmäßig ge— lten, in diesem Augenblicke Hamza zu

ist entwaffnet und der groͤßte

Bei Annäherung der regnigten

seyn, daselbst eine Garnison zu

Straße, welche von Fondouck dahin fuͤh Die Truppen haben, wie aus de

ch nicht erbaut te hervorgeht, Jlte es den Pfer— Menschen 3 Gesundheits⸗ zustand der Truppen und uͤber die muthmaßlichen Verluste auf dem Marsche enthalt der Bericht des Marsck e kein Wort. Der Moniteur Algerien giebt ausfuͤhrlichen Bericht Festlichkeiten, die vom 3 bis zum 6 Novbr. ren des Herzogs von Orleans, startgefunden haben. Unter den vielen Reden, die bei dieser Gelege hebt man besonders s von Orleans her— aus: „Afrika hat fortan die Zeit der e welche immer mit dem Entstehen großer Kolonial-Etablissements verbunden sind, hinter sich; es schreitet nun durch eigene Kraft v und nähern uns dem Augenblicke, wo unsere Anstrengungen ihre ruhmvolle Belohnung erhalten werden.“

Der Herzog von Orleans wird übermorgen

2

Val

76 Algier .

rim är orwaärts,

.

wartet.

Der Moniteur enthaͤlt heute keine weitere den gestrigen Artikel des „Coutrier frangais“ diese Polemik fuͤr jetzt als geschlossen zu beccae steht indeß zu erwarten, daß das Ministerium, gemäß, sich mit Abstellung der von Herrn Bla traurigen Uebelstaäͤnde beschaͤftigen wird.

Die Gazette de France enthaͤlt in Blatte einige Details uͤber die Aufnahme, ois bei dem Lord Ponsonby gefunden habe, als einen ersten Besuch abstattete, und Temps

ihm zugegangenen Briefe aus Konstantinopel vollkommen bestätigten. „Die Depeschen des Herrn von Pontois an den Marschall Soult“, sagt die Gazette, „enthalten im

ten von der An—

1 kunft seines Nachfolgers unterrichtet, Pera eiligst verlassen und sich eingeschifft habe, wahrscheinlich um der Demuͤthigung zu entgehen, Herrn von Pontois zu installiren. Der neue Bot, schafter und sein Vorgaͤnger sind

Antwort auf

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Stunden von Konstantinopel dicht an einander voruͤber gefahren, ohne daß die beiden Paket böte sich durch Salutschuͤsse gegruͤßt haben. Dieses Unterlassen der gewoͤhnlichen Höͤflichkeit deutet hinlaͤnglich an, aus welchem Gesichts— punkte Herr Roussin seine Abberufung betrachtef. Kaum in dem Ge sandtschafts-Hotel eingerichtet, beeilte sich Herr von Pontois, den Lord Ponsonby zu besuchen. Er ist durch den Empfang von Seiten Fes Britischen Botschafters im hoͤchsten Grade verletzt worden. Man hatte ihm gesagt, daß der Lord Ponsonby seiner Natur nach sehr reizbar und sehr leidenschaftlich wre, und er glaube deshalb diejenigen Formen beobachten zu müssen, die den hoch— muͤthigen Englaͤnder am sichersten entwaffnen konnten. Er glaubte überdies, daß Lord Ponsonby, noch aufgeregt durch seine Strei— tigkeiten mit Herrn Roussin, geneigt seyn würde, den Nachfol⸗ ger desselben gut aufzunehmen, um so mehr, da Herr von Pontois bei seiner Abreise von Paris durchaus nicht an dem vollkommenen Einverständniß zwischen Frankreich und England, in Bezug auf die Orientalischen Angelegenheiten, zweifelte. Er war daher sehr erstaunt uͤber das hochmuͤthige und harte Wesen des Lord Ponsonby, uͤber seine Ausfälle gegen Frankreich, das er beschuldigte, Uberall den Usurpatoren und den Rebellen Veistand zu leisten, ünd Über die Rücksichtslosigkeit, mit der er ihn auf— nahm. Lord Ponsonby hat den Mangel an Schicklichkeit so weit getrieben, daß er dem Herrn von Pentois sagte, ein Bot⸗ schafter im Orient beduͤrfe einer langen Lehrzeit, und es wuͤrde eine Weile dauern, bevor er die Intriguen der Diplomatie werde durchschauen können. Einem Schuͤler gegenüber hatte er keine

andere Sprache fuhren konnen.“ ; . Der Temps sfagte in feinem gestrigen Blgtte, daß das. Mi⸗

nisterium die Nachricht von dem nahe bevorstehenden Abschluß

eines Traktats zwischen dem Sultan und dem Vice ⸗Koͤnige von

Aegypten erhalten habe. Dem Pascha wärde der erbliche B von Aegypten und Syrien zugesichert werden, und einer Söhne wurde auf Lebenszeit mit der Regierung einer Insel, vermuthlich Kandien, bekleidet werden. Heute bemerkt das ge— nannte Blatt, daß die Regierung zwar keine vollständige Nach⸗ richten, sondern nur eine etwas konfuse telegraphische Depesche erhalten habe; aber es glaube sich nicht zu täuschen, wenn es be⸗ haupte, daß Mehmed Ali Arrangements angenommen habe, wel⸗ che den Vorschlägen Frankreichs gemäß wären.

Die hiesigen Oppositions-Journale ereifern sich heute, vermuthlich ins Blaue hinein, über einen Plan von Seiten der Spanischen Regierung, wonach die jetzige Verfassung wiederum gegen das Koͤnigliche Statut vertauscht, und auf diese Weise die Anerkennung des gegenwärtigen Zustandes der Dinge von Sei— ten aller Euroypãischen Mächte herbeigefuͤhrt werden solle. Es fehlt bei dieser Gelegenheit nicht an Beschuldigungen gegen die soögenannten Intriguen, die von den Tuilerieen ausgehen sollen. Der Marine Minister hat allen auf Urlaub in Paris be— findlichen Flotten-Offizieren befohlen, sich auf ihre Posten zu be— geben. Dieser Befehl ist gut aufgenommen worden, da viele Offiziere sich seit 6 Monaten in Paris befinden, um Befoͤrderung nachzusuchen, während ihre Kameraden fuͤr sie den Dienst mit— versehen muͤssen.

Herr Lavagnino hatte den Don Franzisco de Paula wegen 600 Fr. verklagt, die dieser ihm fuͤr Missionen schuldig war, die er fruͤher fuͤr den Prinzen besorgt hatte, um ihm die Krone von Mexiko zu schaffen. Das Gericht hat die Guͤltigkeit der Forderung anerkannt, aber entschieden, da Beide Fremde seyen, o koͤnne es den Prinzen nicht zur Zahlung zwingen.

Bekanntlich war nach der Verurtheilung der Verfass „Moniteur republicain“ im Mai letzthin eine neue Nummer ses Blattes erschienen, welche die Polizei in Bewegung setzte. Sie entdeckte neuerdings eine heimliche Presse, welches die Ver haftung einer gewissen Anzahl Personen herbeiführte. Die Nach forschungen erwiesen, daß diese Presse zum Druck der letzten Nummer des „Moniteurs republicain“ gedient hatte, und hier auf fand eine strenge Instruction gegen die verhafteten Indivi duen statt in deren Folge drei derselben vor die Anklage⸗Kammer des Koͤniglichen Gerichtshofes verwiesen wurden. Diese drei In dividuen, Namens Villecocg, Bechet und Allard sind durch die

Anregung zu einem der Mitschuld verwiesen zösten d. M. vorkom noch nicht gewählt. hat einen Nach— des abgetaufe Civilsachen im Jahre 1838, erlassen

tzeilichen Sachen

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begangenen vor wor⸗

Die Sache wird am 290sten und Die Angeklagten haben ihre Vertheidiger Der Praͤsident des Tribunals erster . weis uͤber die Arbeiten dieses Tribungls wahren Gerichtsjahres veröffentlicht. ; . „ih n Urtheile, also 1311 mehr worden. In Kriminal- und zuchepol wurden 13,938 Klagen angebracht, also 2566 mehr als im Jahre 837, und 13506 mehr als im Jahre 1838. Die Zahl der ver horten Gefangenen belief sich auf 16,112, wovon 3986 freigelas sen, und öls⁊ vor Gericht gestellt wurden.

Durch eine Königliche Verordnung vom

verfuͤgt, daß die Pariser Sparkasse vom J. Januar eingelegten Summen vom Tage der Einzahlung ab, bis zu dem Sonntage vor der Ruͤckforderung verzinsen solle. Dagegen wird die Sparkasse ermächtigt, von dem Gesammt-Betrage der Zinsen am Ende jedes Jahres einen Abzug zu machen, den die Direk— toren festsetzen, der aber keinenfalls mehr als pCt. betragen kann. SDiese Verordnung ist jedenfalls zu Gunsten der Spar kassen-Verwaltung gemacht worden; denn bisher wurden zwar die eingelegten Sümmen vierzehn Tage nach der Einzahlung und

vierzehn Tage

nen 1821

vor der Ruͤckforderung nicht verzinst, man konnte aber alsdann sein Kapital viele Jahre hintereinander liegen la sen, ohne einen andern Abzug zu ersahren, während jetzt jedes . pCt. von dem Zins-Quantum zuruͤckbehalten Derden wird. Die Sparkassen in der Provinz werden nicht an stehen, diesem Beispiele zu folgen.

oder

Großbritanien und Irland. 13. Nov. Das Schatzamt hat nunmehr an die— jenigen, welche von der Britischen Regierung Schaden-Ersatz suͤr die in Folge der Ablieferung des Opiums an die Chinesische Regierung erlittenen Verluste in Anspruch nahmen, nachstehenden Bescheid ergehen lassen: „Meine Herren Nachdem, ich den 2395 . . * 2 Gßr S reiben Lords-Kommissarien des Schatzes Ihrer Masestaͤt 39 , 2 z 8.541 h s7on⸗ 5 6rderlt 3 28 vorgelegt, worin Sie um Erledigung gewisser u, m, . Opium, welches der Chinesischen Regierung ,, 3 Rfuchen und vom Eapftain E. Elliot unterzeichnete Certisikaie, ö ö reichen, bin ich von Ihren Herrlichtetten beauftrage, wetgen, Sie zu benachrichtigen, daß das n, . n., aus denen eine Enischä digung genährt werde e , Ver Ur gs e zrde gestellt hat, und daß zur Verfugung dieser Veh * orderlich seyn wuͤrd 4 . Fes Parlaments erforderlich seyn wurde, erst die Genehmigung des Parl— , e,. ehe irgend ein solcher Ansprüch anerkannt und berichtigt werden . , erh gesßr ir standnij in Betreff der Absichten die⸗ fonte, m alnmelden, haben Mylords es nothig erach⸗ 514 2 * 98 J 8 g . 1 ser Behbrde zu a der Erklärung zu beauftragen, daß die Sache tet, mich Kerner ahrer Majestuͤt in aufmerksame Erwägung von der Regierung 9 Hörer . 3 81e Megier Ihrer „naen worden ist, und hinzuzufuͤgen, daß die Regierung Ihrer gien . Parlamente keine Bewilligung zur Aus— Majestat Forderungen vorzuschlagen gesonnen ist. zahlung dieler, F gächäatz Kammern, ü J. November.“ zan R, Gordon. Schatz -Kammern, wdr. . (gez belden Prinzen von Sachsen⸗Koburg sollen im Begriff 1 d zu verlassen, doch heißt es, daß Prinz Albrecht stehen England z / 5 g ö . binnen kurzem wieder an den Britischen Hof zuruͤckkehren werde Nach einem anderen Zeitungsbericht wurde bloß der Prinz Ernst brcisen sein Bruder aber in Windsor bleiben. Vorgestern hiel⸗ 9 die beiden Prinzen in Windsor eine Musterung uͤber die dor⸗ tigen Schuͤtzen, in Gegenwart der Königin, die zu Ende dieser

London,

l in London erwartet wird. . Liverpool haben bei der diessaͤhrigen Mayor⸗Wahl die

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