nigin ließ sich durch einen ihrer Kammerherren nach seinem Be— finden erkundigen.
Am 16ten d. M. ist Herr John Lander, der. Bruder und Gefährte des in Afrika umgekommenen bekannten Reisenden, im z3sten Lebensjahre hier gestorben; er litt an einem Brust bel, * dem das Afrikanische Klima den ersten Grund, legte. um hn ar seinen Unternehmüungsgeist zu belohnen, hatte ihm die Re⸗ gierung eine Stelle im Zoll⸗Departement gegeben. .
WVorgestern hielten die Einwohner von Newport, ine off ent liche Versammlung, um ihre Dankbarkeit gegen das Militair fuͤr die von demselben bewiesene Tapferkeit aus usprechen. Bei die ser Gelegenheit wurde beschlossen, an die oͤnigin eine Petitien zu richten, um dieselbe zu bitten daß sie den betheiligten Offi⸗ zieren einen Beweis ihrer Zufriedenheit zukommen lassen möge. Es scheint, die Besatzung von Newport bestand zur Zeit des Ueberfalles aus nur 60 Mann und 3 Offizieren, von denen 28 Mann unter einem Lieutenant in der Westgate⸗ Inn waren, als die Infurgenten, nach Einigen 5000, nach Anderen 10,000 an der Zahl, ihren Angriff. machten. Viele der Redner in jener Versammlung behaupteten, die Bierhaͤuser seyen die Orte ewe, sen, wo die Insurgenten ihre Plaͤne vorbereitet; uberhaupt wollte man die Demoralisirung der arbeitenden Klassen von der Entstehung der Bierhaͤuser herleiten. Zephaniah Willtams, einer der Raͤdelsfuͤhrer der Insurgenten, auf dessen Verhaftung eine Belohnung von 200 Pfd. gesetzt war, ist in Eardiff, am Bord eines kleinen, nach Porto bestimmten, seit zwei Wagen segelfertigen und nur vom widerwärtigen Winde aufgeh al⸗ tenen Schiffes gefangen genommen worden. Vorgestern wurde er nach Newport gebracht und sogleich verhoͤrt. Zwei andere Gefangene sind zu gleicher Zeit abgehört und als Hochverräther in Anklagestand versetzt worden. Einer der Zeugen hat gegen Jenkins Morgan, einen der Haupt-Anfuͤhrer der Chartisten, anter Anderem ausgesagt, derselbe habe behauptet, es wuͤrde zu gleicher Zeit in Irland, Schottland und uͤberall eine Insurrection ausbrechen und Jedermann, der zu den Chartisten gehöre und dies Unternehmen unterstuͤtzen wolle, wuͤrde von ihnen umgebracht werden.
In einer Versammlung des protestantischen Vereins zu Nor⸗ wich kuͤndigte neulich einer der Anwesenden an, es hätten sich be⸗ reits zwoͤlf Englische Grafschaften vereinigt, um die Aufhebung
der Emancipation der Katholiken zu verlangen, und der Graf
von Winchilsea werde während der bevorstehenden Parlaments— Session einen darauf abzweckenden Antrag machen.
In einer Versammlung des durch seine ultratoryistischen Gesinnungen bekannten Gemeinderaths von Dublin wurde dieser Tage von dem ehemaligen Sheriff, Herrn Quinton, beantragt, dem Parlaments- Mitgliede fuͤr Canterbury, Herrin Bradshaw, fuͤr seine „glanzende Verfechtung der wahren Interessen der Kirche und des Thrones den Dank der Behörde und zugleich das Ehrenbuͤrgerrecht zukommen zu lassen. Dieser Antrag, den ein anderes Mitglied durch die Nothwendigkeit rechtfertigte, die Bewohner des Schlosses Windsor zu erinnern, daß sie eben so⸗ wohl Pflichten gegen die Protestanten zu erfuͤllen, als Rechte zu behaupten hätten, wurde einstimmig angenommen.
Herr P. Thomson hat in Montreal eine Unterredung mit dem Gouverneur von Ober-Kanada, Sir G. Arthur, gehabt, in welcher Beide uͤber die zur Erhaltung der Ruhe wahrend des nächsten Winters zu treffenden Maßregeln berathschlagten. Es ist
ü diesem Zweck unter Anderem von der Kanadischen Regierung eschlossen worden, ein Dampfschiff von 00 Tonnen zu erbauen, welches auf den Seen gebraucht werden soll.
Die hiesigen Blaͤtter theilen jetzt ein Gutachten mit, welches schon am 16ten v. M. von dem gerade in England anwesenden bekannten Kongreß⸗Mitgliede Daniel Webster dem Hause Baring Gebruͤder und Compagnie auf ihre unter den jetzigen Verhaͤlt⸗ nissen wichtige Frage ertheilt worden ist: „Ob die einzelnen Staaten der Union gesetz, und verfassungsmaͤßig das Recht hätten, im Inlande und Auslande Anleihen zu kontrahiren?“ Herr Webster bejaht dies unbedingt und begruͤndet seine Erklaͤrung auf die unzweifelhafte und unbezweifelte Unabhängigkeit und Souverainetät, welche nur in gewissen, ausdruͤcklich in der
Verfassung der Union bestimmten Faͤllen durch die der all⸗
gemeinen Regierung der Union uͤbertragenen Gewalten be—
schraͤnkt und modifizirt werde. In Bezug auf die Abschließung
von Anleihen aber findet sich keine solche beschränkende Bestim⸗ mung in der Verfassung, und wenn dessenungeachtet die Befug— niß der einzelnen Staaten dazu hier und da in Zweifel gezogen worden ist, so ruͤhrt das, nach Angabe des Herrn Webster, von einem Mißverstaͤndniß der in der Ünions-Verfassung enthaltenen Bestimmung her, daß es keinem Staate der Union erlaubt seyn solle, sogenannte Kredit⸗Scheine auszugeben; diese Kredit⸗Scheine aber sind gewöhnliches Papiergeld, welches fruͤhere Perioden der Geschichte der Vereinigten Staaten ungefaͤhr in denselben Ruf gebracht, wie die Assignaten in Frankreich ihn hatten.
Nach den letzten Berichten aus Sydney bis zum 28. Juni hatten sich die Schwarzen in der Gegend von Port Philipp in großen Haufen gesammelt, meist bewaffnet und mit allen Zeichen feindseliger Absichten. In Adelaide wurde daher eine Versamm— lung gehalten, um wegen der zunehmenden Grausamkeit der Wil⸗ den Maßregein zu treffen.
Berichte aus Montevideo vom 21. September melden, daß 500 Franzoͤsische Soldaten gelandet werden sollten, um zur Vertheidigung der Stadt gegen die im Anmarsch besindlichen Truppen der Argentinischen Republik mitzuwirken. Man war indeß der Ansicht, daß die Letzteren es vorläufig nur auf Bloki— rung und Aushungerung der Stadt abgesehen hatten. General Lavalle ist mit seiner gegen Buenos⸗-Ayres bestimmten Expedition von 10606 Mann am 2. September von Martin Garcia abge— gangen und in zwei Abtheilungen, die sich spaͤter vereinigten, bei Tanda und Bahsilio gelandet.
Ried ge lag de
— — Amsterdam, 23. Nov. Die Course der Hollaͤndischen Staatspaplere haben sich diese Woche bei ziemlich lebhaftem Handel wieder etwas erholt ven dem Sinken in der vorigen Woche. Es wur⸗ den hlusg lleine Einkäufe für Englische Rechnung, so wie zur Deckung von früher in Blanco geschehenen Verkäufen gemacht, die den Markt unterstützten und einige Czurse verbesserten. Der meiste Umsatz fand slatt in Integralen, welche von 515, pCt. allmälig bis 111,4 sliegen; auch alte Sonditat-Obligationen waren sehr n n. und erheben sich von 2 auf 23 pCt.; Sproc, wirfliche Schuld erreichte Os! / und Ost⸗ indische os pCt. Der Handel in Actien der Handelsgesellschaft war we— niger bedeutend, dennoch zogen die Preise gleichfalls an und standen gestern 1863/1 pCt. Diese angenehmere Stimmung machte zugleich Ein⸗ drück auf Nussischt und Oesterreichische Fonds, welche ebenfalls etwas 1 Spanische sind mit den Pariser Coursen gefallen, und jwar
rdain⸗ Obligationen von 264 pCt. auf 247½. und Ceupons von 217A bis 1981s pCt.; gestern waren die Course r etwas fester, doch wurden wenig Geschäfte gemacht. Der Geldmarkt hat sich diese Woche merklich verbessert, indem man zuletzt bei gewöhnlichen Anleihen nur
in 3 pCt. und bei Prolongations-Geschäften nur 3 pCt. bedingen
1338 Am Getraldemarkt siel sehr wenig vor; die Preife gestern wurden angelegt: 353 Fl.; 128pfünd. Preuzischen Reggen 216 Fl. 118.
Belgien.
Welche Maaßregel die Regierung zu Gunsten der Kattun— Manufakturen beantragen werde, ist noch nicht zur offentlichen Kunde gekommen. Unterdessen wird der Gegenstand in den Zei— tungen debattirt, wobei die Genter Zeitungen das Heil der von ihnen in Schutz genommenen Industrie in Prohibitionen auslaän— discher Stoffe, namentlich der Englischen, suchen wollen, hiesige, Luͤtticher und Antwerpener-Blaͤtter dagegen das Verderbliche eines solchen Systems bekämpfen, und die Genter mit sich selbst in Widersprüch bringen. So oft nämlich fruͤher von andern Zwei— gen die Rede gewesen, haben die Genter immer den Grundsaäͤtzen einer nur mäßigen Verzollung ausländischer Produkte das Wort geredet. Ueberhaupt fordert jede Industrie moöͤglichst freie Ein— fuhr dessen, was ihr zu Statten kommt, und will nur in Bezie— hung auf solche Erzeugnisse, die gegen sie konkurriren, eine Aus— nahme gelten lassen. Diese Ausnahmen heben sich dann aber gegenseitig auf, und der Widerstreit solcher eigensuͤchtigen Anspruͤche ist ihre beste Widerlegung.
ö .
erhielte
a nem ark.
Kopenhagen, 23. Nov. Zufolge Königl. Nesolution soll nunmehr mit dem Bau des Thorwaldsenschen Museums in ei⸗ nem Rebengebäunde des Christiansburger Schlosses nach dem Plan des Baumeisters Binsesboll Ernst gemacht und mit Kraft und Eifer das Werk ausge Die Kosten sollen die
5
Summe von 266,0 Il
. 1 .
werden wird, wie wei zu refundiren sind.
1
Deutschland.
Hannover, 26. Nov. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz von Preußen ist heute morgens von hier nach Berlin abgereist. (Vergl. die „Amtlichen Nachrichten“ ) Nachdem heute Vormit— tags die Hoͤchsten Herrschaften mit Sr. Majestaͤt dem Koͤnige einem Treibjagen in der Naͤhe der Residenz beigewohnt, ist Se. Durchlaucht der Herzog von Braunschweig nach Braunschweig
zuruͤckgekehrt, wohin sich ihre Köoͤnigl. Hoheiten der Prinz Karl
*
und Prinz August von Preußen Nachmittags ebenfalls begeben
Oesterreich. 22. Nov. Nachrichten aus Konstantinopel Heharren in der fruͤheren Ungewißheit. Mit dem neuen Hatti— scherif sind Viele nicht zufrieden, namentlich die Rajahs, denen s mißfaͤllt, daß bei der Rekrutirung auch die christlichen Unter— thanen mit betheiligt sind, so daß also auch Nicht⸗Muhamedaner in die Armee kaͤmen.
Fuͤrst Michael von Serbien hat am 26. Oktober in Be— gleitung seiner Mutter und des Finanz-Ministers seine Neise nach Konstantinopel uber Rustschuk angetreten, Fuͤrst Milosch hatte ihn bis Giurgewo begleitet; eine Tuͤrkische Deputation nahm ihn in Empfang.
Ein desinitives Arrangement mit Mehmed Ali steht bevor. Auf der Tuͤrkischen Flotte in Alexandrien werden Lebensmittel eingeschifft. Der V 9. seiner Forderungen; nur der Ad machen noch Schwierigkeiten.
— — Wien, 23. Nov. Aus Lucea wird geschrieben, daß
Graf Brunetti, welcher unseren Hof mehrere Jahre lang in Madrid und neuerlich in Turin vertrat, auf seinem Schlosse un— weit Pisa schwer krank danieder liegt. Die Aerzte verzweifelten an seinem Aufkommen. . .
Gestern Abends war zum erstenmale, seitdem der Tod des Grafen von Zichy die Familie des Fuͤrsten Metternich in Trauer versetzt hatte, großer Einpfang in der Staats⸗Kanzlei. Der ge— sammte hier anwesende hohe Adel, das diplomatische Corps und viele Fremde von Distinction fanden sich ein, um dem Staats— Kanzler, der heute sein Namensfest feiert, ihre Gluͤckwuͤnsche dar⸗ zubringen. Das kraftige Aussehen und die ruͤstige Haltung des Fuͤrsten, der nach seiner, Genesung und Ruͤckkehr vom Johannis⸗ berge zum erstenmale in einer groͤßeren Versammlung erschien,
wurden allgemein und mit großer Befriedigung bemerkt.
1
Der Hofrath der Kaiserl. Staats-Kanglei, Freiherr von Wer⸗
ner, ist mit dem Commandeur⸗Kreuz des Riederlandischen Loͤwen⸗ Ordens und mit dem Guelphen-Orden derselben Klasse geschmuͤckt worden. . Der Präsident des Gener— 1-⸗Rechnungs⸗Direktoriums, Frei⸗ herr von Baldacci, ist mit dem Titel eines Staats-Ministers in den Ruhestand versetzt, und an seine Stelle der bisherige Staats, rath, Freiherr von Kübeck ernannt worden. Dem Direktor der Bundestags-Kanzlei und Legations⸗Rathe
Ritter von Weißenberg ist der Titel eines Kaiserl. Hofrathes ver⸗ liehen worden.
t. E „19. Nov. (Verhandlungen des großen Ra— thes). Die Petition des katholischen Administrations Nathes, Ramens des katholischen Großraths-Kollegiums, um Zurũcknahme des Beschlussts vom 20. Februar 1838, betreffend das Vermoͤgen aufgehobener Klöoͤster, oder um Erlassung desselben in Gesetzesform, ferner eine gleichlautende Petition von katholischen Buͤrgern (14,583 an der Zahl erhalten die Prioritaͤt in der Behandlung. Beide Petitionen werden, obgleich die erste im Druck ausgetheilt worden, vom Bureau verlesen, um selbst den Schein zu ver— meiden, als wolle man die Vorstellungen nicht gehoͤrig wuͤr— digen. Der Bericht der großräͤthlichen Siebner⸗-Kommission vom Februar 18318 wird ebenfalls verlesen. Hernach wird die Diskussion im Allgemeinen eroͤffnet. Naͤff, Mitglied der Petitions⸗ Kommission, bemerkt, es sey betruͤbend, wahrzunehmen, daß zur Erhaltung der Unterschristen nicht nur der Gemeinds⸗Organismus mißbraucht, sondern dieselben durch Comité's und Pfarrer von oben herab (Pfarrer und Verwaltungs-Praͤsidenten staͤnden fast uͤberall an der Spitze der Petitionen) den Leuten durch falsche Erklaͤrung des Groß⸗Raths⸗Beschlusses und allerlei Vorspiegelungen abgelockt oder abgezwungen worden seyen. Da kein Antrag auf kommis⸗ sionelle Behandlung der Sache faͤllt, so wird uͤber das Gesuch der Petenten selbst eingetreten. Die allerseits wuͤrdig, ernst und gruͤndlich gefuͤhrt-: und von Morgens 8 Uhr gn dauernde Dis kussion war erst 7 Uhr Abends geschlossen. Mit 76 gegen 62 Stimmen wurde erkannt, uͤber die Petitionen zur Tagesordnung zu schreiten. Der Beschluß ist eine unbedingte Bestaäͤtigung des Großrathsbeschlusses vom 20. Februar 1838. So berichtet die
St. Galler Zeitung von diesem „heißen parlamentarischen Schlacht,
ö
Konstantinopel, 6. Nov. uartier befriedigende Nachrichten eingegangen.
en Truppen verhielten sich ruhig und schienen nich childe zu fuͤhren. Einige fruͤher von den Aegyptier itionen wurden aus militairischen Ruͤcksichten wid setzt; dies gab zu den Geruͤchten uͤber das Vorru cke Siwas Veranlassung. z ie Reformen, welche die Regeneration des Osmanischen Reiches allein bewirken konnen, keines wege mit dem Verscheiden des unvergeßlichen Mahmud geschlossen seyen, bestätigt sich vollkommen.
Es sind aus
seliges im S geraumte Pos von ihnen be Ibrahim Pascha's nach
Die Ansicht,
Sein Geist lebt fort in den r Vaterland so hoch verdienten Männern, die der verstor— ultan selbst als Rathgeber Abd-ul-Medschid's aufzustellen Die Namen Chosrew, Reschid und Halil Mahmud ge J3. November in der feierlichen Greßen des Reichs stattgehabte Verkuͤndigung Programm der gegenwaͤrtigen Osmanischen Sie ist an alle Unterthanen der Pforte Zukunft die erfreulichsten Aussichten; Aufklärung uͤber die Ideen dienen, von de— er der Regierung fuͤh—
die Vorsorge hatte. waren eine Bärgschaft für die Fortdauer des von gewahlten System Versammlung der kann man als das Regierung betrachten. gerichtet und zugleich mag sie zur nen die drei Männer, die das Steuerrud ren, beseelt sind.
eroͤffnet fuͤr die
Nord / Amerika. New-York, 1. Nov. Die Suspendirung der Baarzahlun Banken von New-⸗-Orleans wurde daselbst am 181nn einer Versammlung der Praͤsidenten der verschtedenen zwar nicht fuͤr New Orleans Der Beschluß begruͤndet die
Vereinigte Staaten
Banken foͤrmlich beschlossen, und allein, sondern fuͤr ganz Louisiana. Nothwendigkeit dieser Maßregel auf die Baarzahlungs⸗Suspen⸗ sion der Banken in den nördlicher gelegenen Staaten; erneuert er die Verfuͤgungen, welche während der letzten Sus pen⸗ sion getroffen worden sind, und unter Bekanntmachung des Status der Banken obenansteht.
In New⸗Hork wurde am lung der Beamten
allmonatliche
in einer Versamm— der Banken von New⸗York in Folge der fruͤ— her erwahnten, an dieselben ergangenen Aufforderung, i D druͤcklich nochmals erklart und be—ñ ken der Stadt New⸗-York ihre Ba wollten; indeß glaubten sie doch sich n verpflichten zu
kontirungen auszud schlossen, daß die Bank gen fortsetzen muͤßten und Ausdehnung ihrer Diskontirunge eich sie, und zwar ebenfalls auf dem Wege einer 5 die Nothwendigkeit zu fernerer Be—
Man verspricht sich von der Baarzahlungen
ehnen, aus
nicht zu einer konnen, wenngl Resolution, kundgaben, daß schraͤnkung derselben nicht existire. entschlossenen Behauptung
New ⸗⸗ York damaligen Bank der bald eine Stipulation noͤthig werden durfte,
ner verpflichtet wurde, geld, sey es Gold oder Silbe diese Erwartungen indeß fuͤr
von Leuten, ö . Sr
ihre Accepte einzuloͤsen, nur zu uͤberr Bank der
zu haben war; ⸗ Ztaaten fielen in drei Tagen um 10 pt. elphia 9, was indeß, zen den beiden Städten Dieser neuen gewalt Fallissement von Be— ohl von New⸗
zereinigten und stehen in New York 67, in Philad da der Unterschied im Wechsel-Course zwiscl 13 pCt. betragt, derselbe Preis ist. Erschuͤtterung ungeachtet aber hat noch kein
deutung stattgefunden, und die Banken sow Boston setzen, wie schon berichtet, ihre Baarzahlungen noe
aͤgt man sich mit verschiedenen Entwuͤrfen, helfen; der Eine will die Banken der Andere will ihre Pri— e Banken abgeschafft und baares yrt haben.
nach der Ph Oktober sollen 7069
In Virginien tr um der jetzigen Geldnoth abzu erhalten wissen, wie im vilegien fuͤr verfallen erklärt, all Geld als alleiniges Austauschmittel eingefuͤl ida dauert noch fort;
Jahre 1837 5.
Der Krieg in Flor delphia-⸗National-Gazette vom 16. Dragoner und Artillerie von der N us Cuba e „Nur ein Hund le Journal, „um ein ie Seminolen zu fuͤhren.“ Jahren die Englische Regierun ließ gegen die
Mann Linie, Florida gehen. General Taylor ist autorisirt, a längliche Anzahl Bluthunde kommen z wird sich finden“, sagt das Louisvil Regiment Hunde gegen d nert sich, daß vor ungefaͤhr 70 gleichfalls Bluthunde Marun-Neger, aber die be nen Englischen Offizier bew
aus Schottland kommen t deutendsten Belohnungen konnten kei⸗ I, diese neue Kriegsweise anzu—
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Der Verein für Geschichte der M Monaten seine gew arbeitung verschiedener n Begehung des In der am 11. Seckion wurde vom Herrn Stadtbuch von Ne edebur ein altes
ark Brandenburg hielt hnlichen Sections⸗ flände, und außerdem Geburtstages St. September stattge⸗
auch in den letzten drei sammlungen zur Be eine öffentliche S Königl. Hoheit des Kronp fundenen Versammlung der J. Pischon ein altes Kopial- und und vom Herrn Direktor von L unden mit einer Bericht-Erstattun . zu Hohenauen besi
itzung zur festliche
ustadt⸗ Eber w Kopialbuch Havel die der Familie udliche reichha Heffter in Brandenburgis der II. Section,
bergischer Ürk von der Hagen angehörige, bliothef vorgelegt; aüch war vom Herrn burg eine Sammlung von Abs In der Sitzung Abhandlung des Herrn Superi en über die Wirksamteit des Admiral Art andesherrlichen Kommissarius zi 1676; der eingesandte Plan de n zur Errichtung von Herrn Direktor Odeb Sitze der Völkerschaft Riezan Ledebur eine Abhandlung In der demnäch Feier des 15. Oktober trug richt der Gesellschaft, Herr über die Marlgrafen von Bran welche Dichter gew werden, und Herr
cher Urkunden den 9. Oktober, Crüger ir an der Lyr 4! ahre 1651 bis
dazu eingese wurde eine old Gysel v ährend der J t- Amtmann P ln für Dorf-⸗Ge lbhandlung
1 Lenzen w s Herrn Rei zu Großenhap In f und von dem recht eine 2 von dem Herr r denselben Gegensta General⸗Ver Direktor &
nd vorgetragen. des Pereins zur debr echt den 3 agen eine
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einfallenden
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3 Lebens und
Wirkens des Lehusischen Bischefs Jehann von Borschnitz vor, Herr *. Müller sprach über die Beweise dafür, daß der Kurfürsi Jo⸗ n Ji. wirklich am 1. Nevember 1839 und zu Spandau das Abend⸗ empl in beiderlei Gestalt genommen habe, woju Herr Prof. Pischon e nerkungen hinzufügte. Herr Prof. Müller sprach auch noch über es ren Hutten Gedicht auf die Mark und Neufirchs Rede auf e Königin Sophie Charlotte. Herr Direktor ven Led ebur las zu⸗ reine Abhandlung über die parabolischen Siegel der Anhaltschen arlgrafen von Brandenburg. Die zahlreiche Versammlung von Ver— e- Mt itgliedern, und Fremden. welche besonders noch durch die Gegen⸗ art des Königl. Wirklichen Geheimen Staats-Ministers Herrn von Tamptz Exrellenz verherrlicht wurde, trennte sich nach einem frohen Mahle, bei welchem der hohen Bedeutung des Tages mit Begeisterung gedacht wurde. Die darnach am 13ten d. M. siattgefundene Sitzung er li. Section eröffnete Herr Prof. Dr. Riedel mit der, eine große ende erregenden Anzeige, daß des Herrn Staats- und Justiz-Mi⸗ sers von Kamptz Excellenz dem Vereine zur Herausgabe seiner A lungen ein Geschenk von 180 Rthlr. Übersandt habe. Herr Fiedel legte sodann den vom Vereins-Verstande zur Ausfüh⸗ , diefes Unternehmens entworfenen Plan und den von ihm, als zur Redaction der Abhandlungen erwählten Geschäftsführer, mit Buchhändler Gropius abgeschlossenen Verlags⸗Kontraft
Direftor von Ledebur berichtete über die von dem Königl. vate ümer an Gegenständen, welche aus der
Vale in den letzten drei Monaten gemachten
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Direktor
die g Pondo, welche i. X. 1589 zu Be Von Seiten des Herrn Direkthr von Led
16. Juli
Yruüdikat
Land- und Stadtrichter Gallus,
Buchhändler Grepius, Geheimer
Hr. von Kamptz, Konrektor Wekind r von Ledebur, Ober⸗-Forstrath Dr, Pfeil, Geschenke an Büchern und Alterthümnern zu danken. Die e Gesellschaft zu Berlin, die Sinsheimer Gesellschaft zur Er hung de? vaterländischen Denkmale der Vorzeit und der Voigt⸗ àdifch? Alterthums⸗-Verein übersandten ihn ihre neuesten Druck= schriften. Auch theilte der Herr Direster Heff ter in Jüterbogk zwei aräößere Mannstripte über die älteste Geschlchte der alten Sachsen und Wenden in diesen Gegenden mit. — Das Erscheinen des ersten Ban—
des der eigenen Mittheilungen des Vereines wird sobald, als eine hin⸗ reichende Anzahl von Abhandlungen dazu eingelaufen seyn wird, zu deren hald erfolgender Einsendung alle Vereins⸗Mitglieder aufgefordert werden, unfehlbar erfolgen.
—
Der gegenwärtig in Gothenburg lebende Dr. Gum⸗ treffenden Publikum, durch die von ihm erfundene er Hefen- und Malsch-Bereitung, so wie durch andere tech⸗ Zerbesserungen im Gebiete der Brennerei rühmlichst bekannt
ie unter Anderen Staats-Zeitung vom 1I. August 1837), hat wärlig sein eigenthümliches, höͤchst vortheilhaftes Verfahren in sei⸗ erlinbei Bethge) erschienenen Handbuche der praktischen Fzranntwein-Bremnerei öffentlich bekannt gemacht. Wenn nun hon diese Berbffentlichung einer bis dahin als Geheimniß mit großem GHeibinn betriebenen Methode allen praktischen Branntwein-Brennern sehr willkeinmen seyn muß, so verdient die gleichfalls mitgetheilte An⸗ wendung zur Dampf-TDestillation und aller von dem Verfasser theil⸗ wesse selbst erfundenen und praktisch bewährten Apparate und Maschi⸗ nerleen gewiß nicht mindere Aufmerksamkeit und wird, selbst bei dem zu solcher Vollkommenheit gediehenen Betriebe der Preußischen Brenner och von keinem derselben ohne Nutzen studirt und in Anwendung ge⸗ bra ht werden. Bei der Lebhaftigkeit der Konlucrenz auf diesem Felde, welche jedes Stillsiehen verbietet, wird ein auf solche Art das Bewähr⸗ teste zusammenfassendes Werk für seine Zeit gewiß fasi unentbehrlich genannt zu werden verdienen. Der Verfasser hat die glückliche Gele⸗ genheit gehabt, sich bei der von ihm ausgeführten Anlage einer großen Anzahl von Brennereien im In- und Auslande eine sehr umfassende Ankcht des Wefentlichen beim Brennerei-Betriebe zu verschaffen und sst alfo auch im Stande gewesen, die bedeutendsten, noch herrschenden Vorurtheile auf ihren wahren Werth zurüchzufthren. Daher erlangen bie von ihm gegebenen Nachweisungen auch für fernere Fortschritte der Technik größere Bedeutung, als die meisten Werke desselben Faches zu besitzen pflegen, und wir glauben deshalb, im Interesse des gewerblichen Verkehrs, das obgenannte Werk angelegentlichst empfehlen zu müssen.
— 8. =*
— — Aus Westphalen. Die Zahl der wirklichen Mitglieder des Apotheker-Vereins in Nord⸗-Deutschland hat sich wiederum beden⸗ lend Fermehrt. Der Herr QOber-Präsident von Vincke, genau bekannt mit den Einrichtungen des Instituts, und überzeugt von dessen großem Nutzen, hat dasselbe allen Apothekern der Provinz, die noch nicht Mit⸗ glieder desselben waren, durch die Königlichen Regierungen empfohlen. Kürzlich sind nun auch fast alle Apotheker des Regierungs-Bezirks Münster eingetreten. Ein anderer neuer Kreis hat sich im Großher⸗ jogthum Mecklenburg gebildet. Die Zahl der wirklichen Mitglieder für das nächste Jahr beträgt schon gegen 730 und wird wahrscheinlich noch weit über Go steigen. Auch in Berlin hat der Verein mehrere wirkliche Mitglieder erhalten. Diese fortdauernde Erweiterung läßt im⸗ mer schönere Früchte des Wirkens dieser so thätigen Anstalt hoffen. Die Zeitschrift des Vereins, das Archiv der Pharmacie, giebt davon die erfreulichsten Beweise. Im Interesse des Ganzen dürfte man wohl den Wunsch hegen, daß alle Aßotheker des Staats dieser Anstalt bei⸗ treten möchten.
Zur Theorie des Schachsptels. Das Zweispringer— spiel im Nachzuge, von P. R. von Bilguer. Ver⸗
lin, bei Veit u. Comp. 1839. Jede Spezialität im Reiche der Gedanken, wenn sie auch strenge genommen keiner Wissenschaft oder Kunst zugezählt werden kann, ist, n einer gewissen Höhe entwickelt, der Beachtung und nicht selten auch der Bewunderung werth. So hat der Berfasser des oben angezeigten Verlchens seine dem edlen Schachspiele gewidmete Muße auf eine Wesse verwendet, die für die zahlreichen Liebhaber jenes erusten Spiels zugleich belehrend und anregend ist. Er N. in seiner Schrift alle nur denklichen Combinationen jenes einzigen , , , , berich⸗ ligt und überflügelt durch die scharfsinnigsten Züge seine berühmtesien Vorgänger, und stellt ein beachtenswerthes Belsplel zur Nachahmung Er diejenigen auf, die auf Bereicherung der Schach-Literatur sinnen. Bewundernswürdig aber ist Herr von Bilguer in der Praxis des Schachspiels. Er hat die angeborne Kraft des Gedächtnisses auf so erstaunenswürdige Weise ausgebildet, daß er (wie in der Randnote um Parsser Artikel des vorgestrigen Blattes der Staats⸗Zeitung schon ämertt wurde) zu gleicher Zeit zwei Partieen mit, abgewendetem Gesich t spielt. Und nicht etwa nimmt diese Beschäftigung, wie . chi r b überzeugt hat, feine Aufmerksamkeit auf eine ängstliche Weise n Anspruch, sondern er spricht dazwischen auch wohl von irgend einem anderen Gegenstande, macht seinen vor dem Brette sitzenden Mitspieler uf einen falschen Zug aufmerksam u. s. w. Mit einem Worte, wäre er von Bilger fein h , Deutscher, sondern etwa ein . ö alle Journale der Welt würden schon von ihm, wie Kon Herrn curdonnais, gesprochen, fein außerordentliches Talent verkündet, und
1359
alle Schach-Klubbs der alten und der nenen Welt mit seinem Ruhme erfüllt haben. Können wir ihm nun gleich durch unsere ein⸗ fache Anzeige keine so glänzende Resultate versprechen, so wird man es uns doch nicht verargen, daß wir mit einigem Vergnügen der großen Pariser Schach⸗Notabilität eine Berliner entgegenstellen. 6.
Die Geschichte Rußlands von N ustrialow, aus dem Russischen uͤbersetzt von E. W. Stuttgart und Tuͤbingen bei Cotta 1830. 8. Erster Theil, erste Abtheilung.
Bei der Bedeutung, welche der Russische Staat heut jutage in dem Europäischen Staaten⸗Systeme einnimmt, und hei der Wichtigkeit der neueren Russischen Geschichte für das Verständniß der allgemelnen Ge⸗ schichte unserer Zeit ist es eine auffallende Erscheinung, daß es bis jetzt noch immer an historischen Werken über diesen Staat unter uns gefehlt hat, da bekanntlich das großartige Werk von Karamsin gerade dort unterbrochen worden ist, wo es mit der beginnenden Darsiellung der neueren Zeit das allgemeinere Interesse in Anspruch genommen haben würde. leberdies ist dasselbe auch in einem so großartigen Maß⸗ stabe angelegt, daß es selbst für diejenigen, welche sich im Allgemeinen über die frühere Bildung und Gestaltung dieses Staates unterrichten wollen, wenig geeignet erscheinen möchte, In doppelter Beziehung würde nun vorliegendes neuestes Werk über die Russische Geschichte einem vielfachen Bedürfnisse Unter uns abhelfen, indem es bei seinem geringen Umfange mit besonderer Berücksichtigung der neueren Geschichte abgefaßt und zugleich für ein größeres Publikum berechnet ist. Denn wenn es wohl nicht ungewöhnlich ist, daß Viele bei der Lektüre der Rufsischen Geschichte durch die darin herrschende Verwirrung der poli⸗ tischen Verhältnisse abgeschreckt werden, sich mit dem Gegenstande näher vertraut zu machen, so ist durch die in diesem Buche sich zeigende Be⸗ handlung jene Klippe glücklich vermieden, und dem unbekannten Ueber⸗ setzer müß man es Dank wissen, daß er schon bald nach dem Erscheinen dieses Werkes in Rußland, dasselbe unter uns bekannt gemacht hat. Auch läßt sich der Uebersetzung wohl nachrühmen, daß sie sehr fließend und gut ist, so daß man nicht minder auf eine schöne Darstellung des Originals zurückschließen muß.
Unverkennbar ist der Verfasser dieses Werkes mit den Quellen und den neueren Forschungen auf dem Gebiete der Russischen Geschichte vertraut gewefen. Dennoch sollte dasselbe nicht eigentlich den Charakter einer gelehrten Arbeit tragen, sondern we er selbst in der Vorrede be⸗ merkt, hatte er bei dem Entwurfe des Planes hauptsächlich diejenigen Freunde des vaterländischen Alterthums im Auge, welche zwar nicht in die Tiefen der Wissenschaft eingedrungen, jedoch einer historischen Bildung nicht ganz fremd sind und zum mindesten eine allgemeine Kenntniß der Russischen und allgemeinen Geschichte besitzen. Für sie wollte er ein Buch schreiben, welches auf der einen Seite eine bis zu einem gewissen Grade vollständige Entwickelung der Haupt⸗Erscheinun gen des früheren Russischen Lebens im Zusammenhange und ohne fleinliche Einzelnheiten enthielte, und auf der anderen Seite den Sinn des Lefers auf weitere Erforschung und Vergleichung hinleiten könnte. Mit diesem Standpunkte in der Abfassung des Buches hängt der eigen⸗ hümliche Charakter desselben genau zusammen. Rußland ist in der neueren Zeit literarisch mehr und mehr in den Kreis der Europäischen Nationen getreten, und seine geistigen Erzeugnisse fangen an, auf das Volk, wenigstens auf den gebildeten und einslußreichen Theil, eine große Wirkung zu äußern. Auch hat es keine Regierung so sehr wie die Russische in der Gewalt durch die Richtung, welche sie dem öffentli⸗ chen Unterrichte ertheilt, auf den Geist der Nation einzuwirken, und der Ausspruch eines neueren Russischen Ministers, daß der Unterricht im Geiste der monarchischen Gewalt, der Russisch-Griechischen Kirche und der Nationalität geleitet werden solle, ist bei allen literarischen Werken von dort her wohl zu berücksichtigen. In der That muß man auch das vorliegende Werk, welches jetzt zum Leitfaden hei höherem Unterricht in Rußland bestimmt ist, als einen lebendigen Kommentar jener Worte betrachten. Da dasselbe nicht etwa eine Geschichte des Russischen Volkes, sondern vielmehr eine Geschichte des Russischen Staates giebt, insofern sich derselbe in der Berührung und Wechsel⸗ wirkung mit der Morgenländischen Welt, mit dem Griechisch-Byzantini⸗ schen Reiche und mit der Abendländisch-Germanischen Welt ausgebildet hat, so läßt uns dasselbe bestimmt erkennen, was man jetzt über die Russische Geschichte dort denkt und in, welchem Verhältniß man den Russischen Staat zu den übrigen Enropuäischen Staaten auffaßt. Dieser echt materielle Charakter des Buches muß demselben unter uns ein hohes Interesse verleihen, wenn sich auch, von einem höheren wissen⸗ schaftlichen Standpunkte aus nicht alles darin rechtsertigen lassen sollte.
Der Umfang dieses Werkes ist nur auf zwei Bände von je zwei Abtheilungen bestimmt, so daß der erste Theil die ältere Geschickte Ruß⸗ lands bis auf Peter den Großen, und der zweite Theil die neuere Ge⸗ schichte bis zum Tode Alexander's begreifen wird. Von jener älteren Zeit finden wir aber in dieser jetzt erschienenen ersten Abtheilung schon den ganzen Zeitraum behandelt, welcher von der Gründung des Staa⸗ tes bis zum Ende des sogenannten Mittelalters, oder bis zur Refor⸗ mation hinreicht. Die alte Geschichte Rußlands stellt nach der Angabe des Verf. die allmälige Entwickelung der drei Haupt⸗Elemente, aus denen das Russische Leben entstand, nämlich das Slavische, Normannische und Bvzantinische dar, einerseits unter dem Einflusse der Mongolen von der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts an, andererseits unter dem Einflusse der Polen seit dem Ende des sechszehnten Jahrhunderts, und ist in sieben Abschnitte zerlegt, von welchen wir hier die vier ersten dargestellt und auf folgende Weise charakterisirt finden. 1) Die Grün⸗ dung Rußlands, die Vereinigung der Slaven zu einem bürgerlichen Gemeinwesen unter der Herrschaft der Normannen, durch die christliche Religion und die Gesetztebung Jaroslaws. 2) Die Zertheislung Ruß⸗ lands nach Privat⸗-Erbrecht in mehrere verbündete Fürstenthümer unter der Nachkommenschaft Ruriks und die Familien-Streitigkeiten um die Dber⸗-Herrschaft. 3) Die Unterjochung Rußlands durch den Mongolen und Kampf desselben mit den fremden Völkern im Westen; Anfang der Theilung Rußlands in ein östliches und, westliches. A) Allmälige Vereinigung der Theil-Fürstenthümer des sstlichen Rußlands in ein Moskowitisches Reich; Bildung des Groß-Fürstenthums Litthauen im westlichen Rußland und Anfang eines engeren Bündnisses desselben mit Polen.
sls ein großer Vorzug dieses Werkes muß vor Allem gerühmt werden, die lichtvolle Anordnung und die treffliche Gruppirung des Gegenstandes, wie sich das nicht bloß in jenen oben angegebenen Ab⸗ schnitten, sondern auch in den Unter⸗Abtheilungen derselben kundgiebt. Es ist dadurch eine solche Uebersichtlichkeit der auf diesem Gebiete be⸗ fanntlich so verwickelten Verhältnisse des politischen Lebens gewonnen worden, daß das Buch in dieser Beziehung als Muster aufgestellt wer⸗ den kann, und daß es gewiß dazu heitragen wird, das sonst wohl ver⸗ breitete Vorurtheil von der Unverständlichkeit der Russischen Geschichte zu vertilgen und ein größeres Interesse für dieselbe auch im Auslande zu erwecken. Den Glanzpunkt des ganjen Werkes bildet aber offenbar das Verhältniß Rußlands zu Litthauen und Polen, dessen Grundlagen schon in dieser ersten Abtheilung haben dargelegt werden können, und man erkennt leicht, daß der Verfasser diesen Punkt, um welchen sich in der That seit drei bis vier Jahrhunderten fast die ganze Russische Ge⸗ schichte dreht, mit besonderer Vorliebe behandelt hat. Die eigenthüm⸗ liche Auffassung dieser Verhältnisse, wie wir eine solche hier zum ersten⸗ male kennen lernen, kann nur dazu dienen, die Theilnahme an diesem Buche unter uns zu vermehren. Seine Bedeutung wird ihm dadurch Ür immer gesichert senn, ünd mit Verlangen sehen wir der zweiten
btheilung des ersten Bandes entgegen, wo die Darstellung der Wech-
selwirkung des Ruͤssischen und des Polnisch⸗Litthauischen Staates auf einander weiter ausgeführt werden wird. In bestimmten und anschau⸗ lichen Zügen hat der Verfasser geschildert, wie in dem ursprünglichen alten Kussischen Lande am Dnepr der Litthauische Staat aufblühete und wie derselbe nach Sprache, Religion und Sitte in Wahrheit ein Russischer Staat war und auch dieses Namens nie verlustig gegangen ist, wenn er auch unter einem anderen Herrscherhause stand als der Ost⸗Russische Staat zu Moskau, wo sich die Nachkommen Ruril's und des e . Wladimfr immer behaupteten und ihren Herrscherrechten auf den West⸗Russischen Staat unter der Herrschaft der Litthauischen Jagellonen, die auch den Polnischen Thron erwarben, nie entsagt ha⸗
en. So wie es der Verfasser daher nie unterlassen hat, eine genü⸗
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scharf hervorgehoben, und überhaupt ein so bestimmteg r — Bild von der Gestaltung des Stagtes in seinen verschiedenen Entwicke—= lungsstufen gegeben, daß die Darstellung in dieser Beziehung nichts zu ig läßt. Auch die äußere Ausstattung dieser Üibersetzung ist von der rühmlichst bekannten Verlagshandlung den heutigen Anfor— derungen durchaus angemessen gemacht worden. z
ren Herrscherlinien zu geben, em Moskowitischen und Litthaui⸗
wünschen übri
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 27. November. Zeitdauer
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Um 8 Uhr Morgens. Mittags ..
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Meteorologische Beobachtungen. Nach einmaliger
27. Novemb 27. November. Beobachtung.
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— Den 28. November 1839. m tlicher FHondg- nd GeIĩld-Coers- Zettel.
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Berl. Stadt · Ohl. 4 1033, Königsh. do. Elbinger do.
¶jatpr. Pfandbr. Kur- u. Neum. do. 8.
Coup. uud zins Seh. d. R. u. N. - Gold al mares Nene Dukaten Frieilrielisdĩ or Danr. do. in Th. - Westp. Pfaudhr 31 1018 ö Grosnhi. Pos. do. 41
re chii e eIl- Cc. TI. an 36 Sgr.
Fraukfurt a. N. W Zz
, Amsterdam, 24. November.
Niedcri. wirkl. Schuld 51/2.
Neue Anl. 221859. Antwerpen, 23. November.
Neue Anl. 23. Frankfurt a. M., 25. November. UQesterr. 50 s0 Met. 1063 / G. Bank - Actien
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1096 213, 6G. Loose zu 500 FI. 1431! /. Präm. . Sch. 70 Br. do /g Span. Anl. S/. Ss / g.
40. A0 / Anl. 102 Br. ; 215, 9/0 Holl. 51/6. 511/18.
ö senbahn-Aetien. St. Germain 555 Br. Versailles rechtes Strassburg · Basel 310 G. Leipzig · Dresden
do. linkes Ufer 295 Br. Sambre - Meuse —. Comp. · Centrale -. Hamburg, 26. November. Engl. Russ. 1062. Paris, 23. November. Fo/s9 Rente fin cour. 11I. 25. 30/o fin cour. S8. 95. 50/9 fin eur. 102. 90. So/G Span. Rente 285,6. Passive 6! / a. 39 o Port. Wien, 23. November.
Lfer A60 Br. Bordeaux. Teste . Köln- Aachen S3 Br.
Bank · Actien 1636.
eb lich Tos nl e IC. 112M, de iss Iäs . Königliche Schauspiele. Freitag, 29. Nov. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., Musik von Mozart. Im Schauspielhause:
1) La teconde representation de: Elle St folle, drame - vauderille en 2 actes, par Mr. Melesrille. 2) Les parens de la sille, comédie en 1 acte. Sonnabend, 30. Nov. von Messina, Trauerspiel in 4 Abth. Sonntag, 1. Dez. Elfen, romantische Feen⸗ von C. M. von Weber. ist entworfen und ausgefuͤhrt von dem Koͤnigl. Maler Gerst. Preise der ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause: 1Akt, von C. Immermann. spiel in 4 Abth. ,
Im Schauspielhause: Die Braut von Schiller.
Im Opernhause: Oberon, Konig der Gper in 3 Abth., mit Ballet
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Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Nan⸗
Die schelmische Graͤfin, Lustspiel in
Hierauf: Der reiche Mann, Lust= vom Dr. C. Töpfer. .
Schauspielhause: lbth., Musik von A. Lorkzing. Graͤfin, Lustspiel in 1 Akt, Hierauf: Ein Tag Karl on Zahlhas.
Oper in 3 2
Schuͤtzen, komische ö. Die schelmische
In Potsdam: von C. Immermann,. Zweiten, Lustspiel in Abth., v
Köoͤnigsstädtisches The Zum erstenmale: spiel in 4 Akten, von Vogel. Die Puritaner.
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Reue und Ersatz. Oper in 3 Akten.
Der Minister und der Seidenhändler, schwoͤrungen zu leiten. oͤsischen des Eugen Scribe, uͤbersetzt von oͤnigsstadtische Buͤhne eingerichtet von
Original⸗Schau Sonnabend, Musik von Bellini.
Die Kunst 5 Akten, nach dem Franz Karl Riemann, fuͤr die K
Lustspiel in
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