1839 / 336 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

Der unterm 21. Oftober d. J. mittelst Stedbriefs ven ung verfolgte Seidenwirkergeselle Johann Chrä⸗ stian Burkard sst durch die erganzene Alerhöchsie Kabineis⸗Drdre vom 12. November c. begnadigt, wes⸗ halb der hiermit aufgehoben wird.

Brandenburg, den 18. November 1839.

Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Das Pflugk zeschlecht beabsichtigt aus Rücksicht auf 2 eee, ökonomische Nothwen⸗ digkeit das als Erbe und Allodium bei dem Königl. shen Appellationsgericht zu Dresden zu Lehn ge⸗ a und zu dem von dem verstorbenen August Fer⸗ dinand Grafen Pflugk. als vormaligem Besitzer, letzt⸗ willig gegründeten Familien Zideicemmisse gehörige Dar erl Gohrisch zu veräußern. Die von dem Ge⸗ . Herrn Kammerherrn Wilhelm Eber⸗ ard Ferdinand Pflugk, beantragte Genehmigung die⸗ ser Veräußerung soll von dem Königl. Hohen Justiz⸗ Ministerium, zu Hochdessen Cognition die Sache ge— kommen, Allerhöchsten Orts in der Voraussetzung be⸗ vorwortet werden, daß, nachdem in Folge der von dem unterzeichneten Justijamte im Auftrage des Königl. 8 Appellatisnsgerichts eingeleiteten öfonomisch en srörterungen die Nothwendigkeit des Verkaufs des ermel⸗ deten Vorwerks sich ergeben, die Einwilligungs⸗Erklärung sammtlicher lebenden Fideicommiß⸗Interessenten erfolge. Nun haben zwar die sämmtlichen Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts, welche als die alleinigen der⸗ malen am Leben befindlichen Mitglieder bezeichnet worden sind, ihre Zustimmung zu gedachter Veräuße⸗ rung erklärt. Dieselben haben jedoch in dieser Eigen⸗ schaft keinesweges als hinlänglich legitimirt angesehen werden können, weshalb der Geschlechts-Senior, Herr Kammerherr Wilhelm Eberhard Ferdinand Pflugk, Behufs der Ausmittelung der etwa sonst noch vor— 8 unbekannten Mitglieder des Pflugkschen Ge⸗ chlechts um Erlassung der gesetzlichen Edictalien nach Maßgabe des Mandais vom 13. November 1779, die ern er. der Ediktal-Citationen außerhalb des Kon— kurg⸗Prozesses betreffend, nachgesucht hat.

1376

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

besondere die Besitzer der Patriotischen P—hanta⸗ steen“ aufmerksam gemacht haben, die durch diese Zu⸗ gabe ö. Sammlung vervollständigen und mehrere gute Winke über Entstehung und Werth der letzteren erhalten. Nicolgische Buchhdlg. in Berlin (Brüderstraße Nr. 13), Elbing und Thorn.

Hannover in der Hahn schen Hofbuchhandlung ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben (in Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3):

Deutsches Lesebuch fuͤr Schulen von Carl Oltrogge.

In Vier Kursus. 123 Bogen. gr. Svo. 3 Thlr. Erster Kursus. Erste Abtheil. z Thlr. Zweite Abtheil. Thlr. Zweiter Kursus, z Thlr. Tritter Kursus, 1 Thlr.

Dieses Deutsche Lesebuch hat wegen der höchst ge⸗ schmackvollen und umsichtigen Auswahl seines Inhalts einen so allgemeinen Beifall und Eingang gefunden, daß binnen wenigen Jahren schon mehrere neue Auf⸗ lagen der beiden erssen Kursus erforderlich wurden. Es kann dieses Werk nicht nur für jedes Jugendalter benutzt, sondern auch als wahres Familienbuch für alle Stände um so mehr empfohlen werden, da dasselbe eine Auswahl von mehreren hundert Aufsätzen, Auszügen und Gedichten aus den besten Teutschen klassischen Prosaikern und Dichtern enthält, der dritte Kursus ganz besonders auch für Erwachsene geeignet und die Ausstattung des Werks eben so anständig als der Preis ungemein billig ist.

In der 5. Lauppschen Buchhandlung ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen als Fortsetzung gesandt: ʒ ;

Berzelius, J., Jahres-Bericht über die Fert⸗

schritte der phösischen Wissenschaften. Im Deutschen herausgegeben von F. Wöhler. 18 Jahrgang, 2 Hefte gr. Svo. geh. Preis 3 Thlr. 173 sgr. Vollständiges Sach- u. Namen⸗Register zum 1sten bis 17ten Jahrg. dieses Berichts. Preis 18 sgr. Rösch, Dr. C., der Mil sbrauch geistiger Ge- tränke in pathologischer, therapeutischer, medi-

Auf hierunter von dem Königl. Hohen Appellations— gericht anher erlassene Verordnung werden daher alle Mitglieder des Pflugkschen Geschlechts Meißnischer und Osterländscher Linie, welche sich über den beab⸗ sichtigten Verkauf des Vorwerks Gohrisch noch nicht

erklärt baben, hiermit aufgefordert, sich binnen drei⸗ facher Sächsischer Frist und längstens bis zum

KJ bei dem unterzeichneten Justizamte anzumelden und, ihre Erklärung wegen der blabsichtigten Veräußerung

besagten Vorwerks abzugeben, widrigenfalls sie für einwilligend und ihrer etwaigen Ansprüche auf die Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Zu

Stand für verlustig erachtet werden würden. Publication des Präklusiv⸗Bescheids ist 2 48639 anberaumt worden, und wird derselbe an diesem Tage Mittags 12 Uhr für publtzirt erachtet werden. Uebrigens haben auswärtige Interessenten zu Wahr⸗ nehmung ihrer Rechte Sachwalter an hiesigem Orte mittelst gerichtlicher Vollmacht zu legitimiren. Hayn, den 23. November 1859. Das Königl. Sächs. Justizamt. Böttger.

Literarische Anzeigen.

Preis ⸗Ermäßigun eines echt Deutschen Nationalwerks.

In allen Buchhandlungen sind zu haben:

Justus Moͤser's sammtliche Werke, nebst dessen Leben herausgegeben von Friedr. Nicolai.

9 Bde., mit dem Bildnisse Möser's.

Um die Anschaffung der Werke des trefflichen Man⸗ nes (init Recht Deutschlands Franklin genannt) möglichst zu erleichtern und dadurch zu der wünschens— werthen allgemeinen Verbreitung nach Kräften beizu⸗ tragen, haben wir uns entschlossen, den ohnehin schon sehr geringen Ladenpreis von 9) Thlr., für 9 starke Groß⸗Oktav⸗Bände,

auf 3 Thlr. herabzusetzen.

Die unter besonderen Titeln erschienenen einzelnen Schriften Justus Möser's werden zu nachstehenden, ebenfalls dedeutend ermäßigten Preisen abgegeben, und zwar:

die patriotischen Phantasieen, A Bände, mit

dem Bildnisse des Verf., für 2 Thlr. (statt 33 Thlr.) die Os nabrückische Geschichte, 3 Bände, mit Titelkupfern, für 2 Thlr. (statt 33 Thlr.) die vermischten Schriften, nebst der Biographie Möser's, 2 Bände, sür 1 Thlr. istatt 2 Thlr.

Als eine interessante „Zugabe“ zu den sämmtli— chen Werken Mösers, namentlich zu den „pa— triotischen Phantasieen“, verdient nachstehende Schrift empfehlen zu werden:

Reliquien von Justus Moͤser und in Bezug auf ihn, herausgegeben von B. R. Abeken. Nebst einer Abbildung von , Denkmal und einem Facsimile seiner Handschrift. Velinpap., geh. 223 sgr.

Die „Blätter für liter ar. Unterhaltung“, vom Jahre 1838, äußern sich bei Gelegenheit einer Beur— theilung dieser Reliquien“ wie folgt:

„Justus Möser ist ein der Deutschen Nation so in⸗ F

nig angehörender Name, daß Alles, was über ihn und von ihm dargeboten wird, die höchste Theilnahme in Anspruch nehmen muß. Seine „Patriotischen Phantasieen“ sollten in der Hand jedes Dentschen Jünglings und Mannes seyn. Seine Osnabrtzk⸗ fische Geschichte“ ist das erste eines Deutschen wür⸗ dige Beispiel, wie Deutsche Geschichte zu behandeln sey. Durch sie hat er die Deutsche Nation vor sich selbst zu Ehren gebracht, die über ihre Urgeschichte so gering ju denken gewohnt war, als die Fremden Franzosen und Engländer es ihr vorgefabelt hatten.

Daher dürfen wir nicht zweifeln, daß jeder mit sei⸗ nem Volke es wohlmeinende Deutsche dem Herrn Abe⸗ ken es danken werde, daß er diese Reliquien an Mö⸗ sers in neuerer Zeit in Osnabrück errichtetem Denkmal niederlegte. Vielleicht sind die wichtigsten Momente des Einflusses dieses außerordentlichen Mannes auf die de, , m. seiner Nation in dieser Schrift berührt worden.

zinisch- polizeilichr und gerichtlicher Hinsicht. gr. Svo. eleg. brosch. Preis 1 Thlr. 18 sgr. Siegwart, Prof. Dr. H. L. W. von, die Propä- dentik der Geschichte der Philosophie, oder über den Begriff, die Methode und den An- fang der Geschichte der Philosophie. Nebst einem Anhang über die ersten Formen der Grie- chischen Phisosophic. gr. Svo. Preis 22 sgr. In Berlin und Potsdam vorräthig in der Stuhr— schen Buchhandlung.

n der Plahnschen Buchhandlung (8. Nitze), 9 Ferstraße Nr. 37, erschien so eben und ist in allen uchhandlungen zu erhalten: die eit r des dritten Maͤrkischen Refsrmations— Jubelfestes auf dem Berlinischen Gomnasium zum grauen Kloster am Abend des 1. Vovember 1839. Zum Besten bedürftiger Schüler des Gymnasit herausgegeben von Dr. A. F. Rib beck, Direktor. gr. Ma. geh. Preis 8 sgr.

Im Berlage des Literatur-Comtotrs in Stutt⸗ gart erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu haben (in Berlin bet E. S. Mittler, Stechbahn

Nr 3); . Prof. Dr. P. A. F. K. Possart, Mitglied der Königl. Griech. archäolog. Gesellschaft zu , korresp. Mitglied der K. Bayer. Akademie der Wissenschaften zu München, so wie des geographischen Vereins zu Frankfurt a. M. u. s. w.

Die Koͤnigreiche Schweden und Norwe— gen, das Kaiserthum Rußland und Koͤ— nigreich Polen, und der Freistaat Krakau.

Die einzelnen Abtheilungen sind mit besonderen Ti— teln als selbstständige Werke zu haben:

Die Königreiche Schweden und Norwegen. gr. Svo. S0 Bogen. geh. 5 Fl. 2A Kr. Rh. oder 3 Thlr. 114 fir.

Das Kaiserthum Rußland.

Erster Theil: Statistik.

(Der zweite Theil, die Topographie erscheint bis 1810.) gr. Svo. 321 Bogen. geh. A Fl. A8 Kr. Rh. oder 3 Thlr. Preuß.

Das

Königreich Polen und Krakau. Von Prof. Dr. Possart, Prof. J. Lukaszewicz und hr. Ad. Mulkowski. gr. Svo. 13 Bogen. geh. 2 Fl. Rhein. . oder 1 Thlr. 7 sgr.

Bei dem gänzlichen Mangel an guten und rich⸗ tigen geographilschen Werken über die Nordischen Län⸗ der und der daraus entspringenden Unbekanntschaft mit denselben muß man es dem Herrn Verf. Dank wissen, daß er die Literatur mit einem solchen Werke bereichert, das, seinen Gegenstand vollständig und mit Genauigkeit erschöpfend, nicht bloß dem Gelehrten von Fach genügen wird, sondern Jedem, der sich eine rich⸗

der Freistaat

tige Kenntniß dieser Länder verschaffen will, allein genügen und daher auch allen Reisenden besonders empfohlen werden kann, da dem Werke Nichts fehlt, was diesen zu wissen nöthig ist. Bon Sr. Majestät Karl XIV. Joh an von Schweden wurde der Verfas⸗ ser mit der großen goldenen Verdienst-⸗Me⸗ daille: Illis quorum meruere labores helohnt.

In der Buchhandlung von C. F. Amelang in Berlin (Brüderstraße Nr. 14 erschienen zur Erler⸗ nung der Fryanzösischen Sprache folgende als höchst zweckmäßig anerkannte Lehrbücher:

fe, Dr. A. (Lehrer der Französischen und Ita⸗ lienischen Sprache), Der kleine Fran zoszseine Sammlung der zum Sprechen nöthigsten Wörter und Redensarten, nebst leichten ih hen für das gesellschaftliche Leben. ,. isch und Deuksch. Ein nützliches Hülfsbu

Wir . uicht getadelt zu werden, wenn wir auf diese kleine Schrift die W n Möser's und ins⸗

für dieje⸗ nigen, welche sich der Erlernung der Französischen bamit die gefährliche Einseiti Sprache widmen, und besonders zur Uebung des richtung, der wahren Quelle aller Schwärmerei, eben

Gedächtnisses. Sechste sorgfa Auflage. 12mo. geheftet. 7] Faßlicher Unterricht in sischen Sprache, bestehend in Grammatik, nach den einfachsten

weckmäßigen Aufgaben zum Uebersetzen aus dem z

Dentschen ins Französische verseh neuen Französischen Lesebuche m auf die Regeln der Grammatik. und Privatgebrauch. Zweite ve stark vermehrte Auflage. 2 gen im größten Octav. 22 sgr. (Mäastre des Langues franea Secretaire francais, ou l'art dance frangaise, renfermant des res sur toutes sortes de sujeis, suivis de mollles de pètit 1

Ses: de change, de billets à 6rdre meämoires, d' 'échange, de vente instruction sur le cèrémonia les lettres. Syo. broch 1 Th! Ponge, Jules (Maitre de Langue lin), Cent Dialog ues allem Cäais ete, eic. oder Hundert

d'engage ments, de

etc. ei e., et

Französischer und Deutscher Sprache

83

chiedenartigsten Verhältnisse des Gesellschaftslebens; nebst einer S

geselligen Umgange gebräuchlichsten Redensarten und der am häufigsten vorkommen

und Germanismen; Sprüchwörtern und sprü

Zur Beförderung des Erlernens Sprache und insbesondere zum Sch 1839. Sauber geheftet. 25 sgr.

Guide de la Conversation francaise

ete. oder Anleitung zur Fran

Rollin kk, NM

poche francais - alle nad

françaäais ete. ete. oder Neues Deutsches und Deutsch-Französisches schenwörterbuch; nach den besten und neuesten über beide Sprachen erschienenen Wörterbüchern

verfaßt. Neueste Ausgabe.

ister Theil, Französisch⸗Dentsch. 2t

tanz isch kl. Sxo. Sauber geh. Se

10p pe, Mme. Amélie, Le n moraux à l'usage de la jeunes torze ans. Traduit de l'allem: Dabin. Svo. broché 22 sgr.

Melanges au recueil santes et instructives paur de l'allemand par Henri Dabi 22 sgr.

Preis ⸗-Ermäßigr

(d'historiettes amu- lensance.

so sehr vermieden werde, als die nicht minder gefähr⸗ liche Richtung bloß verständiger, kalter Betrachtung dieser wahren Quelle des Pharisäismus; mit einen Worte, Förderung des wahrhaft christlichen Lebenz ans und nach dem deutlich erkannten und zu Herzen genommenen Worte und Willen Gottes, soll ihr aus— en, nebst einem schließlicher Gegenstand seyn, und in dieser Hinsicht st Hinweisungen mögen sie als eine weitere Durchführung des Ver— zür den Schul⸗fassers: christlichen Religionsbuches für mün⸗ rbesserte und dige Christen, wovon so eben die dritte Auflage z compresse Bo- erschienen , angesehen werden. =. Diese Predigten sind zum Besten der Erziehung armer verwahrloster Kinder in Danzig her ausgegeben. 3

modeles de let.

ltig revidirte sgr. ö. der Franzö⸗ einer praktischen Regeln und mit

2 . 1 186 Er tal.), L 1 del orre

e n rn, , . nee d kl, Bei G. C. E. Meer sen. in Braunschweig sind so eben nachstehende Werke erschienen und in allen Buch— bis. dartés handlungen zu haben (bei E. S. Mittler in Ber— préctdès d'un än Stechbahn Nr. 3], Posen, Bromberg, Culm, „ůserver daus Gnesen und Inowraclaw): ĩ r. Cauehz Professor der Analpsis an der Lolptech⸗ francaise Her. nischen Schule zu Paris, an der Universität da⸗ 18 et fran. selbst :ꝛc. ꝛ. Berlesungen über die Anwen⸗ Gespräche in! dung der Infinitestinalrechnung auf die Über die ver⸗ Deometrie. Deutsch bearbeitet ven Dr. C. S. Geschäfts- und Schn u le, 9 Bogen gr. Lexikon-Format. geh. ammlung der im 2 Thlr. 20 sgr. , , m. Für den klassischen Werth und Gehalt des vorliegen⸗ Werkes, welches eine Fortsetzung von Cauchp's

iolis, de lettres

e quitt nces, d

1

8 166

der Franzö zulgebrauch. 8va. . . 3 verbesserte und vermehrte Deutsche Ausgabe erscheint, leistet der Name des hochberühmten Verfassers hinrei⸗ chende Bürgschaft, da es jedem wissenschaftlich gebilde⸗ ten Mathematiker bekannt ist, mit welchen wichtigen Entdeckungen Cauchv alle Zweige der Mathematik fortwährend bereichert, so daß es überflüssig ist, zum des in Rede stehenden Werkes hier Näheres an—

zösischen Con⸗

et allen

Französisch⸗

Ta⸗ J 2 ; de Phxsiqie marhematique.

Ueber Gutsübergaben und Rückgaben bet Pachtungen und andern Geschäften, für Juristen und Kameralisten, Kommis⸗

Thlr. 22 sgr. sare, Notare, Assisten ten, Taratoren : g.

ir or ou contes mit Formularen und Tabellen, von J.

e de div à qua- Scholz III. Verfasser des Baurechts zc.“ u.

id par HLeuri! a. in. 285 Bogen. gr. Srg. geh. 2 Thlr.

Jür die Geschäftswelt, für Juristen und Nichtzu—

risten kann es wohl nicht leicht etwas Wichtigeres ge⸗

Traduit! ben, als die Art ünd Weise ünd die Caurgsen kennen

n. Svo. breché zu lernen, wie Grundstücke und Güter auf Pacht⸗ und

nd ere Weise aus einer Hand in die andere mit Si⸗ cherheit und Ordnung übergehen können und bei den llblichen Geschäften juristisch konomisch übergehen miss⸗ sen. Bekanntlich hatte unsere Literatur darüber nu

Zwei Theile.

5 T das 7 er Theil, Deutsch⸗

ung.

Die im unterzeichneten Verlage vor einigen Jahren Bruchstücke aufzuweisen. Ein durch Wissenschaft und

erschienene Ausgabe von Esaias Tegnér's poetischer Ans dem Schwed. von Dr. E. Th. 2 Theile. 8Svo. bisheri, ist von jetzt an, beide Theile in elegant geheftet, für 1 Thlr. Buchhandlungen zu erhalten. Bände, von denen jeder bisher 11 T den jetzt roh à 7 Thlr. verkauft.

Ferner sind folgende aus dem ersten Bande beson-

ders abgedruckte Sachen zu nachstehe ten Preisen geheftet zu haben:

Tegnér, die Predigerweihe. 3 sgr.

Axel und Morgenpsalmee

ö Die Frithjofssage. 29 sgr. Hermann Schu

früher C. F. Plahn's Verlags⸗Buchhandlung.

So eben versandten wir die 3 te

Sametzky's (Kgl. Küchenmeisters) Handbuch der feinsten Kochkunst: Nenestes praktisches Berliner Kochbuch für höhere Haushaltungen,

oder gründliche Anweisung, alle Arte feinsten Speisen, Backwerke : c. auf d Art zu bereiten. geb. 1]

Die Vorzüglichkeit des Werke Schlesingersche Buch- u. M

in Berlin, unter den Lind

B ü cher An zei So eben ist erschienen: Zweiter

Paß- und Fremden⸗Polizei⸗G

ey de. Magdeburg, Heinrichsho Das Paß⸗ und Frer Erstem Nachtrag ist für den ermäß Einem Thaler und zehn Silbergrosche erhalten. Beides vorräthig in Berlin h

Werthvolles Christfest-Geschenk. Bei Ludwig Oehmigke in Berlin ist erschienen:

Kniewel, Dr. T. F. Der christl diger über die Evangelien und Festtage des Kirchenjahres.

derte Ausgabe. 2 Bände. 78 Bogen. gr. Svo. geb.

Preis 3 Thlr. Von vielen christlichen Freunden

seiner Gemeinde während langjähriger Amtsführung

wiederholt aufgefordert, entschloß sich

Verfasser, unter Gottes Beistande, diesen Jahrgang von Diese sollen nach einem festen Plane die Grundlagen des christlichen Glaubens und Lebens klar und möglichst vollständi heiligen Schrift entwickeln und eben so wohl belehrend,

Predigten herauszugeben.

als erbaulich seyn, d. h. sie sollen

Text und die zur Erläuterung angeführten Schrift⸗ worte zum klaren Verständniß und deutlichen Be⸗ wußtseyn des Lesers bringen und durch die Erklärung owohl den darin enthaltenen Trost, als die ernste An⸗ orderung an ein neues christliches Leben begründen, gkeit der bloßen

363 Bog. bisheriger Preis 23 Thlr.

Nachtmahlskinder

remden-Polizei-Gesetz selbst nebst

Geschäftskunde ausgezeichneter Schriftsteller bietet über diesen Gegenstand den Geschäftsmäunern etwas Voll— ständiges, zugleich durch Abhandlung der Gutsüber— gaben, bei Verkäufen, bei Nutznießungen, bei Vor— mundschaften, bei Lehnsübergaben, bei Erbtheilungen, bei Bauergütern u. s. w., mit Beifügung der nöthi⸗ gen Tabellen und Formulare und zugleich mit Grund— sätzen bei Domainen⸗Verpachtungen.

Irland in socialer, politischer und reli— giöser Beziehung, seine Gegenwart und seine Zutuünft, nebst einer historischen Ein—˖ leitung von G. von Beaumont, Verf. der „Sklaverei in den Vereinigten Staaten“ und des Strafspstems in Nordamerika.“ Aus dem Fran⸗ zösischen von Dr. Ed. Brinchm eier. Theil J. (22 Bogen.) Beide Theile 2 Thlr. 20 sgr. (Der zweite Theil erfolgt in 14 Tagen.)

Irland ist ein Land, in welchem die wichtigsten Fragen der Politik, Moral und Humanität debaitirt verden, so daß ein Werk, welches mit Gründlichkeit und unparteiischer Schärfe die ungewöhnliche Lage dieses Landes erklärt, ihre verschiedenen Phasen zeigt, die Verlegenhetten entwickelt, in welche sie England stürzt, die von dem letztern zu einer Beendigung der— selben angewandten Mittel prüft und auf Gegenmit— tel gegen das Uebel hinweist, wie für jeden Gebildeten, n der feinen und so namentlich für jeden Staatsmann, Philanthropen se schmackhafteste und Moralisten von dem höchsten Interesse seyn muß, Thlr. schon deshalb! weil darin politische Fragen erörtert

Werken. Mavyerhoff. Einem Bande n allen guten

Die einzelnen hlr. kostete, wer⸗ nden herabgesetz⸗ und die

nes Dichters.

ltze,

Ausgahe von

6 ist allseitig anerkannt. werden, aus denen noch bedeutendere, höhere Gegen—

usikhandlungsstände des Nachdenkens entspringen, welche schon des—⸗ en Nr. 33. halb ein tieferes Studium verdienen, weil sie nicht einem Tage, einem Jahrhundert, sondern allen Zeit— altern angehören. g e Nach der ausführlichen „historischen Einlei⸗ Nachtrag zumstung“ entwickelt der Verf. im ersten Abschnitte das zefetz, von b. d. Elend der Bewohner und giebt im zweiten die Aristo—⸗ fen. Pr. 20 sgr. kratie als die Ursache aller Leiden Irlands an, deren ost sociale, politische und religiöse Folgen er in drei Kapi⸗ teln mit ungemeiner Gründlichkeit darlegt. Der dritte Abschnitt zeigt das Verhältniß des Nordens zum Sü— den, der bierte den Charakter der Irländer, und der fünfte enthält ein Resumé der vorigen Abschnitte.

„Zweimal“, sagt der Verf. „besuchte ich dieses durch sein Unglück so anziehende Land, und indem ich das arme, von so viel Elend verwüstete, unter so viel llu⸗ gerechtigkeit gebeugte, von so viel Krämpfen und feind⸗ seligen Prinzipien zerrissene Irland durchwanderte, sah ich so mitleidswürdige Scensen und fühlte in meinem Geiste so ernste Probleme sich regen, daß ich meinte, gelänge es mir, diesen Eindruck zu schildern, so würde mein Gemälde weder des Interesses, noch des Nutzens ermangeln.“

. indem der Verf. die Leiden Irlands scht het zu ihren Ursachen hinaufging und nach Mitteln ug rer Heilung suchte, durfte er gewiß nicht fürchten h e, , ,, die irgend einem andern Vo gleichgültig seyn könnten. ö. ; 56 besondern Vorzug besitzt das wahrhaft gedie⸗ gene Werk noch durch die blühende, frische Darstellungs⸗ weife des Verfassers, die den Leser fortreißt und ö. sem wissenschaftlichen Werke den seltenen Vorzug . ö. daß es zugleich als Unterhaltungsschrift dienen . Die einzelnen Scenen sind so lebendig gesthiderg h ö. ganze Gemälde ist so reich und der Stoff so . i und großartig, daß dem Buche die größte Theilna nicht entgehen kann.

igten Preis von n ebendaselbst zu ei 5. Dümmler.

iche Hauspre⸗ uf alle Sonn⸗ Zweite unverän⸗

und Mitgliedern

der würdige Herr

aus der

den vorliegenden

efühls⸗

Nachrichten.

XT ag w

S sesta König 1 , Se. Masjestaäͤt der Koͤnie haben dem Geheimen Legations— V;: ck acslisg y statt e ritk ö Rath Michaelis zu gestatten geruht,

Amtliche

ron l des

das ihm verliehene Cor

mandenr Kreuz des Herzoglich Anhaltschen Gesammt-Hausordens

Albeechts des Bären anzulegen.

Des Königs Majestat haben den seitherigen Gehen göierungs Rach von Hern zu Koöͤslin und Len seächeriger rungs⸗Rath Kries zu Rathen und Regierungs-Abtheilungs-Dirigenten fur die rung zu Koͤslin allergnadigst zu ernennen geruh

Des Königs Majestät haben dem Geheimen Registrator im

ilain den Charakter

üegierungs—

RNeaie 1e 8 ie *

Can Rern in Rbönigsbcrg in

* TRwis 8s akei , NW ö J Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht i

tersburg hier eingetrossen

Angekommen: Se. Excellenz der General Lieutenant und General-⸗Adjutant Sr. Majestat des Königs, Graf von Nostitz, aus Schlesien. .

Abgereist: e Sr. Königl. Hoheit des Neu⸗Strelitz.

her

9 * Gew zan Der al⸗Masor Che

Genen ene

Kronprinzen,

1 * 2 * . und des Stabes

von Neumann, nach

Ruß

*

26 M. K 8 3 . e. Majestät der Kai

St. Petersburg haben vorgestern dem Großbri en von Clanricarde, und dem Bar ; Grafen Lerchenfeld, Privat-Audienzen ertheilt, wobei der Letztere seine Rackberufungs-Schreiben zu uͤberrei zie Ehre hatte. Nach diesen Audienzen ward der Koöͤt Saͤchsische Geschaͤftsträger beim hiesigen Hofe, Herr vor

von

on Seebach, der vor kurzem hierher zuruͤckgekehrt ist, Sr. Majestät dem Kaiser vorgestellt.

Unsere Blatter ertheilten einen vom 12. September datirten Bericht aus Teheran uͤber die glaͤnzende Art und Weise, wie dort vom Russischen Gesandten am Persischen Hofe das Geburt: fest Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Thronfolgers durch ein Gastmahl und eine Illumination gefeiert worden ist.

Der alteste Geistliche der evangelischen Gemeinden in St. , Pastor Sachert, der vor drei Jahren sein Amts— Jubilaͤum feierte, ist vor einigen Tagen mit

Tode abgegangen.

. 9 1

St. Petersburg, 265. Nov. In einigen Wochen wird das Personal, das bestimmt ist, unsere in Peking bestehende geistliche Mission zu ergaäͤnzen, die Reise von hier dahin antreten. Dieses Personal wird bekanntlich alle zehn Jahre geandert. Die letzte Mission ward im Jahre 1830 abgefertigt. Die gegenwaär— tige wird in den ersten Monaten des naͤchsten Jahres den Ort ihrer Bestimmung erreichen. Die Akademie der Wissenschaften hat diese Gelegenheit benutzt, die gegenwartigen Glieder der Mis— sion mit mehreren wissenschaftlichen Instructionen und Aufträgen zu versehen; so erhalt der ihr beigegebene, an der Universitaͤt Kaan atiachirte Kandidat Wassi der sich in Peking dem Studium der Tibethschen und der Sanscrit⸗Sprache widmen wird, eine auf diese Studien bezuͤgliche Instruction; der Student Gaschke— witsch ist in den letzten auf unserer Central⸗Sternwarte zu Pulkowa in den Theilen der Astronomie vervollkommnet wor— den, welche in China am meisten geachtet werden, eben so in den

A en Berechnungen. B Brandt,

Herren vor

im nächsten Jahre aus

z Mission entworfen, welche ihnen die Wahl der wissenschaftlichen Gegenstände andeu— ten, die sie von dort fuͤr die Akademie mitzubringen, und welche Forschungen sie noch wahrend ihres Aufen haltes in Peking an— zustellen haben.

Der Staatsrath Bongard, außerordentlicher Face der Bo anik und Doktor der Medizin, ist hier Wochen in Folge einer schmerzhaften Krankheit mit Tode geschieden.

Der Finanz-Minister überreichte in diesen Tage demie der Wissenschaften 30 silberne Münzen aus der stie der Schachs von Schirwan, namentlich aus der zweiten Familie der Fuͤrsten dieses Namens, welche vom Ende des 12ten bis zur Mitse des 16ten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung regiert hat. Diese Muͤnzen wurden zu Anfang dieses Jahres in Schirwan,

und Schmidt haben In

China hierher zuruͤckkeh

Akademiker im or einigen ab⸗

en der Ak .

* *

19 * Dyna

zwischen den Dörfern Tirdjan und Sargaran gefunden und durch den Ober-Befehlshaber der Transkaukasischen Pfrovinzen, den Ge— neral Golowin, dem Finanz⸗-Minister eingeschickt.

Herr Böͤthlingk ist im Auftrage der Akademie der Wissen— schaften mit geognostischen Forschungen in Lappland beschäftigt. Nach dem letzten Schreiben, das sie von ihm aus Kola bezog, beabsichtigte er seinen Weg nach Osten lings der Küstefortzu— setzen, während sein Reisegefährte, Herr Schrenk, tiefer in das Innere des Landes eindringen wollte.

Odessa, 22. Nov. In Bezug auf die Bewegungen im hiesigen Hafen berichtet das Journald'desFsa, das die Brigg „Elisabeth,“ welche die Militairstation im Hafen von Odessa bewachte, nach Nikolajew abgegangen und daß dagegen die Brigg „Endymion“ von dort hier angekommen sey.

Frankreich.

Paris, 28. Nov. Der Geldnoth der Spanischen Regie— rung abzuhelfen, scheint, trotz der vielen mißlungenen Versuche,

Allgemeine

e Stkaats

Mittwoch den 4ten De

. ; stlin gründe

und hatten ganz gewiß ihrem Lande einen großen

er

zu befreien.

noch immer das eifrige Bestreben der hiesigen Financiers, die den

jetzigen Zeitpunkt, wo die Einmischung der Cortes nicht zu be

fürchten ist, fur besonders geeignet halten mogen, um ihre Plane

berucksichtigt zu sehen. Die „Morning Chroniele“

einem Plane, der sich auf die Abtretung der Philippinischen

spricht von 2 * In⸗ J Entgegnung des Courrier frangais hervor, enthält. „Das Englische Journal weiß nicht Alles“, jagt der To urrier P „oder . . Die Lompagnie, von der es spricht, war nicht ausschließlich Fran eine gewisse Anzahl Spanier nahmen daran

Heil 1 CI, ten ganz . inde eine ien t geleistet, indem sie ihre Kapitalien und ihre Thätigkeit einer so dernach— lassigten Besitzung, wie die Philippinischen Inseln es sind, zu— 1 * 3 wendet hätten. als es die Ostindische Compagnie bildete.

Es scheint U

lamationen der „Morning Chronicle“ es nicht zu

Compgnie befanden. danken so tadelnswerth findet, woher kommt es denn, daß sie selbst

versi ihn auszuführen? Wenn die „Morning Chronicle“

ichte aufdec

London zu verlegen.

ist ganz richtig, daß die Franzoöͤsische Regierung aus der Repräsentanten der Compagnie reinen Plan er—

hat und sich verpflichtete, denselben der Spanischen Re⸗

zu uͤbersenden und zu empfehlen. Es zu Spanien ppinischen Inseln fuͤr 100 Millionen Fr. zu kaufen.

cr

Preise hätte Frankreich einen sehr schlechten Kauf gemacht, Span nien dagegen konnte nur dabei gewinnen, da die Philippinen 3 das

Wenn daher ertheilte, insinuirt,

auf

bis 4 Millionen eintragen. Spanische Ministerium eine abschlägige Antwort so geschah es nicht, wie die „Chronicle“

z den Vorschlag lächerlich fand, sondern, weil es

jihrlich kaum

weil es den

hatte, und diesen Uebrigens beschuldiger rium wegen dieses Treubruchs; es cscheint, Soult es in dieser Sache auf sich genommer wissen seiner Kollegen zu handeln.

Rañß 2 daß de

hat,

9 [ MHM αsI Marscha

ohne

Dat Journal des Däbats kommt heute auf die Stockung in der Anlegung von Eisenbahnen zuruck, und sucht nachzuwel⸗ sen, daß das einzige Mittel zur Befoͤrderung der Bauten wohl darin bestehen durfte, die Eisenbahnen fortan von jeder Abgabe als er die Straßen dort zu

Napoleon, sagt es, habe,

Tastiglione und Rivoli bebaut zu sehen waͤnschte, alle errichtenden Haäuser dreißig Jahre lang von Ahgaben Dieses Beispiel solle man um so eher befolgen, da hier

allgemeinen und oͤffentlichen Nutzens die 9

befreit. nem Werke Auch die Presse giebt heute ihr scherif ab, und welches von den Franzssischen Journalen gefallt

„Unsere Leser“, sagt das genannte Blatt,

worden

neuen Sultan in Betreff der administrativen, militairischen Reorganisation seines Reiches lasen. Es einer der seltenen Fälle, wo man einem Volke l

bestimmte

Recht: giebt, die es sogleich benutzen kann.

Wotschwall, aber eine praktische Verbesserung. ringste Erklaͤrung der Menschenrec l Leben und Eigenthum, eine gute und eine regelmäßige Truppen Aushebung.

V

nen. Es ist nicht gerade die in der Regierung der Turkei be— werkstelligte Umwaäͤlzungl, die an sich so sehr uͤberraschen koͤnnte; wohl aber die vollkommene Maͤßigung, der ungemeine Takt, mit

wir anderen civilisirten Leute fast nie durchdringen, und welches uns die Tuͤrken lehren könnten.

gluͤcklicher seyn.

die im Stande gewesen seyn wurden, mit so bewundernswurdi—

gem Geiste jenes Aktenstuͤck den Zeiten und den Orten anzupassen. Ein besonders lebhafter Kontrast mit unseren Sitten stellt sich auch darin heraus, daß die Beweggruͤnde fuͤr jede Verbesserung stets aus einer genaueren Beobachtung der goͤttlichen Gesetze ge⸗

Es ist nie von den Menschenrechten, sondern immer

zogen sind.

von den Desehlen Gottes die Rede. Frankreich ist auch ubrigens and, wo die Gesetze dem Schoͤpfer der Welt nicht

das einzige L die Ehre erzeigen, von seiner Existenz Notiz zu nehmen.“

Bureaux und seine Papiere durchsucht habe, wodurch indeß kein der Redaction unangenehmes Resultat herbeigefuͤhrt worden sey. Ueber den Grund dieser Durchsuchung lauten die Angaben ver— schieden. Das Capitole glaubt, daß es auf die Papiere abge⸗ sehen gewesen sey, die es uͤber den im Jahre 1816 hingerichteten Didier habe puübliziren wollen; Andere versichern, daß die Ne— gierung von London aus Nachrichten uͤber eine Verschwörung erhalten habe, deren Faden sie in der Korrespondenz des Capi⸗ tole aufzufinden hoffte.

(s. d. Ar London) und ruft dadurch die nachstehende die einige interes⸗

sante Details uͤber die bis jetzt stattzehabten Unterhandlungen

* 91 es har Grunde, um nicht Alles zu sagen.

England hat Niemand um Erlaubniß gefragt, t ns, daß panien bei sich dieselbe Freiheit haben muß, und daß die De! . J verhindern brauchten, eine Lompagnie zu autorisiren, die sich zur Ausbeutung sener Inseln gebildet hätte, selbst wenn sich Franzosen in dieser . Wenn die Englische Regierung diesen Ge-

zolemik uͤber diesen Pupnkt fortsetzt, so konnte man die Intriguen en, die von Englischen Diplomaten eingeleitet wurden, um die r jener Compagnie zu veranlassen, den Sitz derselben nach : Zu rügen ist in dieser Sache nur das Be⸗ Franzoͤsischen Regierung, in Bezug auf die Com.

ist nicht weniger die Franzoͤsische Regierung, anstatt diesen Plan ab, das direkte Anerbieten gemacht hat, die Phi Zu diesem

einem anderen Wege von dem Plane der Compagnie Kenniniß erhalten den Propositionen der Regierung vorzog. wir hier nicht das Franzosische Mimste⸗n

Mit /

ven ei⸗ ede sey. Urtheil aber den Hatti⸗ es duͤrfte leicht eines der vernuͤnftigsten seyn, f. ist. „haben seltlsame Be⸗ trachtungen anstellen muͤssen, als sie die feierliche Erklärung des finanziellen und ist dies

r geringste ht die ge⸗

Steuer Vertheilung, . So verfahrt man mit Voͤlkern und so regiert man Voͤlker, die wir Barbaren nen⸗

die tiefe Einsicht und der dieselbe bewerkstelligt worden ist. Genug thun und nicht zu viel thun, ist ein Geheimniß, welches

Das, was sich in Konstantino⸗ pel ereignet hat, ist eine administrative Reorganilation, und nicht, wie Mancher zu glauben scheint, eine politische Revolution. Das Volk wird nicht souverainer, aber es wird, was weit wichtiger ist,

Die Darlegung der Grunde, die den Sultan bestimmt haben, ist ein Meisterstück an Weisheit, Mäßigung und gesundem Sinn. Wir kennen in Frankreich wenig Staatsmänner,

zeige l , Das Capitole meldet heute selbst, daß die Polizei seine

Der Admiral Rosamel ist nach Brest abgegangen, um seine Flazge auf dem Lonten chiffe „Ocean“, aufzustecken, welches nächstens mit dem „Suffreen“ nach Toulon abgehen werd.

Gestern hat der Englische Thierbändiger Carter seine Vo stellungen im Cirque Olympique begonnen, und hat unzer haften Beifalls-Bezeugungen des Publi ums mit seinen Tigern, Löwen und Hyänen die a tigsten Kunststüͤcke ausgeführt. . van Amburgh ist nun beinahe wieder ganz hergestellt, und es läßt sich voraussehen, daß ein Wetteifer zwischen diesen beiden Herren eintreten wird, der, wie man fuͤrchten muß, leicht zu neuen Unzluͤcksfallen Anlaß geben kann.

Goon GC, Der Temps,

zut unterrichtete Korrespondenten in A nisterium der auswärtigen Angelegenheit

unter der Ueberschrift: „Botsch'ft Mehm

nin Valide“ nachstehenden Artikel. „Wir hat

nahe bevorstehende Abreise einer Schwiegertechter = nach Konstantinopel gemeldet. Sie sollte sich am Bord des be kannten Dampfschiffes „Nil“, welches in London gebaut ist und dessen Maschinen fast bestandig in Unordnung sind, obgleich es l, ,t, Fr. gekostet hat, einschiffen. erfahren jetzt, daß der „Nil“ in dem Augenblicke, wo er in See gehen wellte, wieder einer Reparatur an seiner Maschine bedurfte und daß die Reise der Fuͤrstin dadurch verzögert worden ist; in diesem Augenblicke aber ist sie ohne Zweifel schon an dem Orte ihrer Bestimmung angelangt. gut unterrichtetn Persenen in Alexandrien legen dieser Reise einen politischen Zweck unter, und sie taäuschen sich nicht. In demselben Augen— genblicke, wo Mehmed Ali erfuhr, daß die von ihm vorgeschla— genen Arrangements nicht definitiv angenommen worden waren, beschloß er, seine Schwiegertochter mit der Beendigung der Un— terhandlung zu beauftragen. Diese ist eine Wittwe Ismael Pa scha's, eine Frau von festem Charakter und aroßer Feinheit des Geistes, und ganz dazu geeignet, die Zwecke Mehmed's bei Chos— rew und besonders bei der Sultanin Valide, deren Einfluß und deren Wohlwollen fuͤr ihn der Vice-Koͤnig kennt, zu erreichen. In der That hat sich Mehmed Ali, den man uns als versoͤhnlichsten Feind des Groß-Wesirs schilderte, fast ploͤtzlich demselben ausgesshnt. Wahrend er früher verlangte, daß Chosrew absetzen sollte, wechselt er jetzt häufig Briefe mie d selben; aber bei weitem nicht so viel, wie mit der Sultanin lide, durch die er Alles erfährt, was im Divan vorgeht, und auch zum Theil dasjenige, was sich bei den fremden G-— sandten ereignet. wenigstens liebt

1 f

Wir

2 Die

em Ve⸗ ?

9865

Die Sultanin liebt das Geld, sie, viel auszugeben, und Mehmed, der dlese schwache Selre kennt, zeigt sich überaus freigebig. Eines Tages beeilte sich Herr Cochelet, Franzoͤsischer General-Kansul in Alexandrien, dem Vice⸗Könige die geheimen Verhandlungen mitzutheilen, die im Divan stattgefunden hatten, und worüber ihm ein Bericht zuge gangen war. Er begab sich sogleich zum Vice⸗Koöͤnig, um ihm Als er aber kaum

die dem Beduͤrfnisse gewichen ist, sich gegenseitig zu unterstuͤtzen und sich gemeinschaftlich gegen die Anspruͤche der beiden Europai— schen Maͤchte zu vertheidigen, die ihren Sturz herbeizuführen wuͤnschten. Aber besonders wird die Sultanin Valise, welche we Haß noch Eifersucht gegen Mehmed hegt, von einem Gefähl des Mißtrauens gegen die fremde Diplomatie beherrscht. Dieses Mißtrauen veranlaßte bei ihr von vorn herein den Wunsch, direkt mit dem Vice⸗Koönige zu unterhandeln. Die Sultanin und der Pascha wissen sehr wohl zu unterscheiden, wo ihre Freunde und wo ihre Feinde sind; sie fuͤrchten Beide eine zu große Ausdeh— nung des Russischen Protektorats und kennen Englands Absichten uf Kandia und auf die Meerenge von Suez. Die Absendur der Wittwe Ismael Pascha's an die Sultanin Valide iher virklich einen politischen Zweck; es ist eine wahrhafte Gesandt— schaft; und eine solche Mijsion, un er solchen Umstanden und in dem Augenblicke, wo der junge Sultan in dem alten Stambul eine neue Charte proklamirt, ist ein seltsames Ding mehr in die— sem seltsamen und wunderbaren Oeientalischen Lande.“

Nr * Cee

Herrn Horace Acgypten. lautet im We⸗

von

Nachstehendes ist das erste net nach Paris gelangte Schreiben aus ist aus Alcxandrien vom Eten d. M. datirt und sentlichen folgendermaßen:

„Wir sind seit 3 Tagen in Aegpphen. ; in Freude enn, e ich i ich diesen e, rn ö 4 große Erinnerungen fnüpfen. 1lzsere lleberfahrt mar ehr, n,, Wir hielten uns zwei Tage in pte uf ro ich mich zun ö. . nnter Griechen befand, und der war Illes neu nnd , d n , Interesse sür mich. Am Aten, bei Sager. nm, waren wir zer 3 rien. inmitten jener Flotte, de der Dir enn, ,,,, . und deren Anblief die Neugierigen, die, iwie wir, sich nut nn der Kunst im Orient beschüstigen, ent; i ckt. . , . , 39 impesanter, als diese greßen Segellngel zur. . unser 6 in d 236

die Engländer, gern in die Viral pfann enn 6 im ir ging unser Schiff vor Anker; . der Capitain füt mich dem Prinjen von Württemberg, den. ö raf wen Medem mit seinem Wagen erwartele ans 6 Ich überbrachte dem Herrn Cochelet unser. Empfehlungébriefe und der elbe empfing mich trbet sich, mir zu Allem behülf ich in seyn,

34 . 2 fs frrundlichste und J ĩ i . di,. Ren bequem und sicher machen käönne. ÜUnser erster Lag

3 it Besichtigung der Denfmäler, Ter zweit‘ mit Besichtigung der r, und . ö. bingebracht. Tie Türlisch⸗Aegvptische ielle ssi prachtvoll; sie besteht aus 22 Rangschiffen. Wir gingen am Bard des Türlischen und des Aegyrtischen At miralsch iffes, um einen Vergleich anjüsielln, der durchaus zun Vertheil der Ararptischen. Marine aus- gefallen ist. Heute früh inen wir eine Audi n beim Pascha. Um é Ühr holte üng die Leibwache ab, und begleilete uns zu un serem

Du kannst Dir

an

1