100
die Gesammtzahl der Studirenden 63! ist. Zu diesen können noch 83 nicht immatrikulirte Zuhörer gerechnet werden, indem 5, deren Immatricularion noch In zucpensd ist, 60 Eleven der medi— zinisch-chirurgmschen Lehr-Anstalt und 20 Pharmaceuten und Oeko⸗ nomen an den Vorlesungen gleichfalls Theil nehmen. Die Summe der Studirenden von Ostern bis Michaelis d. J. war 661, von
Paris, 3. Dezember.
2 Allgemeine Rente sin caur. 112. 18. 39/9 fin com. S2. 18 80 / Neapl.
sin our. 103. 135. *τνν Span. Rrute 285, Passive 6d s. 39½ Port. 221. ; . ; Wijen, 3. Dezember. a,,, — . ; dos, Met. 19727. 30, lub ias,; 3, soasJ. 21206, — 19, Bäank-Actien 16k. Aul. 14e 1831 . * *. 1835 io . E. *
Been, wenn es wahr sey, daß er in Sranada die Zoll⸗ mien, welche seinen Wagen durchsuchen wollten durch seine Eskorte mit Gewalt habe verhindern lassen, ihre Pflicht zu er— fuͤllen. .
Die General -Zoll⸗Direction macht in der Hef⸗-Zeitung das neue Quarantaine / Gesetz und den neuen Zoll- Tarif der Pfor bekannt.
Dem Phare de Bayonne wird von seinem Korrespon denten in Saragossa unterm 26. November geschrieben: „Es ist nicht mehr zu bezweifeln, daß die militairischen Operationen
59
denen 163 abgegangen und 97 geblieben waren, indeß nur 124 Königliche Schauspiele.
hinzugetreten sind. Sonach hat sich die Zahl der Studirenden Montag, 9. Dez. Clavigo, Traue —— ** in diesem Halbsahr wieder um 30 vermindert, wovon der Grund spiel in 5 Abth, von Goethe. z 4
jedenfalls in der geringer gewordenen Frequenz der Gymnasien In Potsdam: Eine Treppe hoher, Lustspiel in 1 Akt M 342.
Im Schauspielhau e:
Berlin, Dienstag den 10 Dezember 1839.
bis zum Eintritte der schöͤnen Jahreszeit suspendirt sind. Die Truppen werden, dem Vernehn nach, in Alcaniz, Calanda,
zu suchen ist. 1en w T die noch befestigt werden
Dauer d
7 der
Hierauf, Oper in 3
Dienst
— —
7. Dezem ber.
Teruel, Alcoriza und anderen Orten, . sollen, ihre Winter⸗Quartiere beziehen; auch heißt es, der Herzog von Vitoria werde mit sechs Bataillonen nach Sarago nja kom⸗ men und sich in Person nach Catalonien begeben, um dort eine
91 * 1 . Ähgang
von —
— 1 — i n. St.
Eisenbahn-Fahrten am
Zeitdauer
Ab gang. 5 von
8 M. Potsdam.
Uebereinkunft, ähnlich der von Bergara, abzuschließen. Gelingt dies, fo wirs die Stellung Cabrera s, die schon nicht sehr gut Um 5 Uhr Morgens. ist, unhaltbar, selbst während des Winters, um so mehr, da . *
unter seinen Truppen und in dem von ihm besetzten Lande wegen der n, d, . Harte, womit er es behandelt, große Unzufriedenheit herrscht. — Die . , Auflösung der Cortes und die Erklarung derselben in Betreff der 12 66
109 Um s! Uhr Mergens.
Mittags. . ; . . Nach mitt. 37 PDrazuianen. Abe Mittw
* 182 * Abends. .. 9 —
K Leßende Bi
ine,
— 16 2 Steuer-Verwelgerung haben hier nicht den Eindruck gemacht, p den man erwartete. Die Bewohner Saragossa's und des gan—
Meteorologis zen oberen Aragontens sind aufrichtig constitutionell, aber weit 7 Schembe .
1833. AIorgens Yacn
che Beobachtungen. Bilde von
it ag . 4dendd
1
i Uhr.
1 M ul 7. Dezember. 6 Uhr entfernt von aufruͤhrerischen Gesinnungen. Sie wuͤrden aller— ; dings niemals eine Verletzung des constitutionellen Prinzips dul—
den, aber eben so wenig der Regierung absichtlich Verlegenheiten
bereiten, und man worde sie vergebens zu Demonstrationen ge—
gen die Regierung zu verleiten suchen. Die Ursachen, welche in
den Jahren 1835 und 1836 die Ernennung der von der Central— Behörde unabhängigen Juntas veranlaßten, sind nicht mehr vor⸗ handen, und die bel dieser Gelegenheit gemachte Erfahrung, daß dergleichen Bewegungen keinen wahren Nutzen stiften, sondern nur dem Ehrgeize weniger förderlich sind, sst nicht verloren ge, gangen. Gieich allen güten Spaniern wunschen sie den Frieden und sie begreifen sehr wohl, daß neue innere Unruhen denselben nur verzögern wuͤrden.“ ᷣ
2 nö d.
Breslau, 5. Dez. Nach dem so eben erschienenen Ver— zeichnisse der Studirenden an der hiesigen Universität be suchen dieselbe im laufenden Winter⸗Semester 125 evangelische Theologen, 155 katholische Theologen, 114 Juristen, 123 Medi⸗ ziner und 114 Philosophen, Philologen, Kameralisten ꝛc., so daß
Amæster da wirkl. Schuld. 32!
0 es
nt wernen 7. Nene Anl. 221,9 urg, 5. Dezember
,,
1 auh
Bank. Arien 1685. Engl.
Cons. 3“, 8i.
do. 399 2231/6.
Peru 17.
Passi ve 6d /..
Londan, 3 kBelg. 1001 2 Ausg. Sch. III/. 21/279 Iloll. S235 .. Engs. Russ. 111 2. Chili A0.
Kleine. D
Dazu Chor a2 1h Waärmewech sel —w— 5
— 2519.
K
2 2 — 8 2 = 2 — 22
22
stich. 23 ;
Freitag
1 nn m, A Dezember. 2. 590 19. 987 8 Ausg. Sch terr. Mei. 1033.
3. Dezember .
ö. S. Löwe: Kanz-BEBili 2* ,
Monta. Die
Russ. 10. K. Riemann Dezember. Diensta Nene Anl. 237. mit Gesang 5! 9 931 2
Bras. 71/2.
Pas ive 6/1. 9 1 223
5 9 bort. 33: 8 Columb 30“.
reise, Posse in 1 male: Ein Tag der Abenteuer, komische Oper in 3 Abth., nach dem Franzoͤsuchen, Musik von Mehul. j Im Schauspielhause: 1)
rät
on Grothe. 2)
dem Cayd di Sorrento,
. Gemalde von Cretius. Laure, nach einem Kupfer von Rossini. 7)
Hierauf:
Oper in 3 Abth.,
zum erstenmale: Ein Tag der Abenteuer, Abth., Musik von Mehul. . ag, 10. D Im Opernhauf Akt, von L. Angely.
komische
se: Die Erholungs⸗ Hierauf, zum ersten—
—
ez ·
Lamonreux de la 2) LekKain à
Sal; visy,
actes, war
O1: E vaudevile en 2 ðerihe. och, 11. Dez. Im Schauspielhause. Auf Begehren: lder. 1) Uebersahrt zur Kirche, nach einem Gemalde Ermahnungen der Großmutter, nach einem
Munck. Dazu Lied von Kuͤcken. ) Schwedischer
Soldat aus dem 30(sährigen Kriege, scherzend mie Madchen am Brunnen in einer
Deutschen Stadt, nach einem Gemalde von azu Solsatenlied von Neithardt. ) Ein Abend auf nach einem Gemalde von Bouterweck. von Auber 53) Der Tabulet- Krämer, nach einem Dazu Lied von Mehul. 6) Retoer ae : Maurin. Dazu Chor von A Mlunicale Bor. nach einem Englischen Kupfer⸗ Album und Wechsel, Schauspiel in 5 Abth. Dez. Im Opernhause: Fernand Cortez, große l mit Ballets. Musik von Spontini. (Dlie. Amazily.)
* J
Königsstädtisches Theater.
3, 9. Dez. Der Minister und der Seidenhändler.
Kunst, Verschwoͤrungen zu leiten. Lustspiel in
9
lkten, nach dem Franzoͤsischen des Eugen Scribe, uͤbersetzt von
fuͤr die Löͤnige stadtische Buͤhne eingerichtet von A. Wolff, 3, 10. Dez. Die verhängnißvolle Faschingsnacht. Posse in 3 Akten, von J. Nestroy.
Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn.
— ———
Allgemeiner Anzeiger fuͤ Bekanntmachungen. 6
; Bekanntmachung. Nachdem die Konvertirung der Elbinger Stadt-Obli⸗ gatienen in Gemäßheit der Allerhöchsten Kabinets⸗ Drdre vom 360. Mai d. J. und der bffentlichen Be- fannimachung vem 29. Juni d. J. bewirkt ist und nunmehr vem 2. Januar F. J. ab die Baarzahlung der gekündigten Sbligationen, die, Zinszahlung yrn] 2tes Semefter d. J. und die Aushändigung der neüen 2) 13procentigen Cenponbogen erfolgen soll, so werden die dabei ju beobachtenden Vorschriften hierdurch zur öf⸗ fentlichen Kenniniß gebracht. ) Tie Baarzablung der gekündigten Sbli⸗ gationen nebst den Zinsen zu 4 Procent pr J. Juli bis ul img Dejember 1839 erfolgt a u 8 schlie lich in Elbing und ist gegen Rütgabe der empfangenen Recognitionsscheine vom 2. Ja⸗ nuar f. J. ab bei der städtischen Kriege soschulden⸗ Kasse in Empfang zu nehmen. Dem Schlusse der Bekanntmachung vom 29. Juni d. J. zufolge werden aber auch diejenigen Obli a⸗
Aune Sophie geb. Holtze, 5H! Thlr. 17 sgr. 6 p
und Anne Friederike, Geschwister Dunctkel;
zu Siegröthsbruch aus dem Rejesse vom 2 O
geb. Adrian,
für Hans 3 Thlr. 11 ggr. 2 Friedrich Diepe (Dippi) 33 . Christoph! 183 1
Muttergut.
*
deren Löschung consentirt. li. Es haben zu fordern
tions-Inhaber, welche sich bisher noch nicht ge⸗ 1) Joachim Friedrich August und Johann Friedrich
meldet haben, hierdurch aufgefordert, den Kapitals⸗ Betrag ihrer Obligationen und die Zinsen pres 1. Juli bis ultima Dezember 1839 bei obengenaun⸗ ter Kasse gegen Einlieferung der Qbligationen welche sich jedoch in coursfähigem Zustande besin⸗ den mnüssen, in dem anberaumten Termine gleich- falls in Eimpfaug zu nehmen. Den Oöligailonen selbst muß eine nach der ReihHefolge der Nummern geordnete Nachweisung derselben, unter Angabe len Michaelis cedirt und dieser die Obligatior des Kapital-Petrages jedet einzelnen, beigefüg ngeblich dem Earl Freude eingehändigt bie Ce werden. sinn des 1. Michaells an Carl j 2 . Wer dieser Aufforderung nicht bis zum 39. Ja cht beschafft werden können . k. J. genügt haben soslte, hat es sich selbs⸗ an die Witwe Walter eijumessen, wenn der Kapital-Betrag nebst . ,, J) und 25 Thir obigen Zinsen für Rechnung und Gefahr des In- sin l J * 0 ,. habers zum gerichtlichen Depesitorio abgesi cke ö 1 werden wird und die feri Iinsen jablung a 2) Die Zinsen von den ken bilga 1 Jüli bis ultimg Dezen können nach der Wah doligations⸗-Juha entweder in Elbing und zwar in den Tazen von 2. bis 22. Januar 1819 einschließlich in den mittagsstunden bei der städtischen Krieg Kasse oder in Berlin bei der König Seehandlungs-Kasse in den Tagen vom 2 22. Februar unter Vorlegung der Obligat und Einreichung eines in der vorbemerkten Art geordneten Verzeichnisses der Obligationen in Em- pfang genommen werden. 3) Gleichzeitig mit der Zinsenzahlung beziehungsweise in Elbing oder Bersin erfolgt die zöu Shan igunz der neuen Couponbogen über 3] Procent Zinsen. welche für Fünf Jahre, „ro 1810 — 1841 einschließ· sich, in 16 einjelsien Abschnitten ausgefertigt sind. Auch Behufs Empfangnahme der Couponbogen sss ein besonderes Verjeichniß der Obligationen worin die Nummer und Beträge derselben nach der Reihefolge der ersteren angegeben sind, ein⸗ ureichen. a sich die zahlenden Kassen mit Korrespondenzen und Geldsendungen nicht befassen können, so müs⸗ sen die auswärtigen Obligations⸗Inhaber alle Zah⸗ lungen, so wie die Coupons, sowohl in Elbing als In Berlin durch am Orte wehnhaste Bexellmäch⸗ i, in Empfang nehmen und durch dieselben die Obligationen und Recegnitionsscheine nebst den erserderlichen Rachwessungen resp. vorlegen und einliefern lassen. Elbing, den 1. Dezember 1839. Königlicher Regierungs⸗Rath und Kommis⸗ sarius zur Untersuchung und Regulirung des Schuldenwesens der Stadt Elbing. (gez. Rothe.
Fü Thlr. Muttergut aus dem Kontrakt
April 1813. Joachim Friedrich August Fehlow richligung seines Autheils 3 23 Thlr. Cour. quittirt. 2j der Mäller Markard (Markurta) laut Ooligatior vom 31. Dezember 1771 23 Thlr. Restforderung
hat über die Be
63 *. Von Carl Freud;
bom 9. April wie dv:e utttungs Verhandlungen in Bezug auf den Anthei des Johann Friedrich Fehlow vom 11. Ok— tober 1823 und 7. Juli 1810, 2) die Obligation vom 31. Dezember 177 nebsi der Cession des Kandidaten Michaelis an . 6 Freunde, nicht haben beschafft werden können, so werd r diejenigen, welche an die bezeichneten ,, r Thlr. L ggr., zmal 33 Thlr. 1 99gr. 2 pf. 8 Thlr. nebst Zinsen und 25 Thlr. und an die iber uisgestellten Dokumente vom resp. 4. eri n, Oktober 17952, 9. April 1811 und 31. Dejember 177 als Eigenthümer Cessionarien, Pfand—⸗ der sonsiig⸗ Briefs-Inhaber Ansprüche zu haben vermelnen ins besondere 66 der Johann Friedrich Fehlow, der Müller Markard und Kandidat Michaesis und resp. deren Erben hierdurch vorgeladen, ihre etwanigen Ansprüche späte⸗ stens in dem dazu auf den z0. Janüar 1810, Vormittags 10 Uhr, ( Rathhanse allhier ᷣ anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie dieserhalb mit ihren Real⸗Ansprüchen auf die ad J. gedachten Grundstücke und mit ihren Ansprüchen auf die deponirten ad II. erwähnten Gelder präkludirt, die Dokumente amortisirt werden und mit Anfertigung neuer Dokumente, so wie mit Auszahlung der depo⸗
7
I. Es stehen in unseren Hypothekenbüchern eingetragen: 1) Vol. VI. Nœ. 7. Fol. Zi. auf dem Hause und Gar⸗ ten des Lehrer Peter Friedrich Senß zu Hohen⸗ ofen aus dem Erbrejesse vom A. April 1811 über den Nachlaß der verehel. Hüttenarbeiter Dunckel,
D906: Kolonie-Hyvothekenbuchs auf dem frü⸗ her Dippi jetzt Wetzesschen Hopfengärtnergute Nr. 28
tober 1791 über den Nachlaß der verehel. Din
Die Gläubiger resp. deren Erben haben die Berich— tigung der gedachten Forderungen anerkannt und in
20. FJanüar 1814 und dem Rezesse vom 9.
1
Maͤrkard hat die Obligation dem Kandida—
Freude hat aber
gediehen.
urch die
r die Preußischen Staaten.
nirten Gelder an die legitimirten Emtfänger ren werden wird. Neustadt a. d. D., den 18. September 1839. Königl. Justiz-A mt.
7. Mitte Anstalt, H m, 10 Lhr stattlinden dies ähirigen General-Vers immlung ergatkenst eins den. Die Ve handlungen fangen un 107 6 ; Berlin, den 26. Ne dember 1839 Direction der Assekuranz -
den 11. Dezember c, im 10kale renzstralse Ro. 38, Vor mittags
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Literarische Anzeigen. RkO SE N.
Zeitschrift für die gebildete Welt, herausgegeben von Robert Heller.
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keit für das Jahr San. gr. A Preis für den Jahrgang 19 Thlr.
„wöchentlich 6. * Buchhandlungen (in Berlin an Er S. Stechbahn Nr. 3), den Unterzeichneten gelangen zu lassen. Leipzig, im November 1849.
In der Stuhrschen Buchhandlur Schloßplittz NRr. 2, Peotsdam 8 st zu haben:
. Radikale Heilung der der Abhandlung über die Brüche Angabe eines neuen unfehlbaren A adikal geheilt und Br
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. Werkes ist es die Heilung der Brüche, die fr schmerjhafte war, dürch ein
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Heft J. 10 sgr., Heft 1. 123 sgr., Heft III. 15 sgr. Heft 1V. i7] sar., Hest V. 2h sgr., Heft VI. 28 er Geniale Anffassung, treue Abbildung der Natur und sehr sorgfältige Ausführung zeichnen diese Heste aus, 66. bis jetzt nichts Aehnliches an die Seite zu
sellen.
21g.
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SV.
Nach anten
Mit Benutzung größerer Prachtwerke in öffentlichen
— — *
— — — —— — — —
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Königl. Majestaͤt haben den Natzm er zum Mitgliede des Staats ernennen geruht.
General ⸗ Lieutenant von Raths Allergnaäͤdigst zu
Excellenz der General⸗Lieutenant und
Angekommen: Se. Excel . a 6ten Armee⸗Corps, Graf von Bran⸗
kommandirende General des denburg, von Breslau.
Zeitungs⸗Nachrichten. Aus lan d.
Frankreich.
3. Dez. Es scheint keinem r sen, daß, in Folge eines gestern Abend gehaltenen Minister⸗Con⸗ seils, die unverzugliche Abreise des Herzogs von seans nach Afrika beschlossen worden ist.
Nemours und Aumale wird, wie es heißt, den, ihren aàͤlteren Bruder zu begleiten. Es fanden eine große Menge von Generalen in den Tuilerieen ein, um die Erlaubniß nachzusuchen, sich dem Generalstabe des Herzogs an— schließen zu durfen. Man weiß noch nicht, Valse die Expedition kommandiren wird. Einige Personen behaupten,
Paris,
nicht gestattet wer⸗
eines großen Theils der vergangenen Nacht mit dem Koͤnige und dem Herzoge von Orleans konferirt.
seyn, alle Zuruͤstungen in
gegen den Emir marschiren wollte, die Stra⸗ ßen durch den Regen unfahrbar gemacht worden seyn, so wuͤrde man bis zur Rückkehr des schoͤnen Wetters warten, und vorlaͤufig nur Sorge tragen, daß alle Punkte unserer Niederlassungen durch hinlangliche Streitkraͤfte besetzt wurden. Es ware daher moͤglich, daß der Aufenthalt des Herzogs von Orleans in Afrika sich bis um Monat März k. J. verlängerte. — Der Kriegs⸗Minister * sich heute 6 um 8 Uhr zum Koͤnige begeben, und um 10 Uhr war seine Konferenz mit Sr. dajestat noch nicht beendigt.
Der General Bugeaud, der sich seit einigen Tagen in Paris befindet, begab sich gestern nach den Tuilerieen, wo er eine lange Audienz beim Herzoge von Orleans hatte.
Die Besitzungen in Afrika haben Frankreich schon 400 Mil— lionen gekostet. Man sagt, das Ministerium werde in der näch— sten Session einen neuen Kredit von 150 Millionen verlangen, wovon ein Theil zur Bestreitung der Krie s⸗Beduͤrfnisse und der Rest zur Anlegung von Kasernen, die erf ren Truppen eine Zu fluchtsstätte sichern, verwendet werden soll.
Das Commerte behauptet, tiges Aktenstuͤck, welches dem letzten Berichte des Vale beigefügt gewesen sey, nicht publizirt habe. nämlich ein Schreiben Abdel Kader's, worin derselbe als Haupt⸗ grund für seinen jetzigen Angriff unsere Expedition nach den eiser⸗ nen Thoren angiebt. Der Emir beklagt sich in sehr bitteren Aus⸗ drücken uͤber die Verletzung seines Gebiets durch ein Franzoͤsisches Corps, welches friedliche Staͤmme angegriffen habe, die in seinen Staaten lebten, und die eine solche Verletzung nun rächen woll— ten. Er erklaͤrte endlich, daß, wenn er den eigentlichen Zweck je— ner Expedition fruͤher gekannt haͤtte, er sich an der Spitze seiner Armee vor den eisernen Thoren aufgestellt haben wuͤrde, und daß die Franzosen nur uͤber seinen und seiner Soldaten Leichname vorgedrungen seyn wuͤrden.
Im Temps liest man: „Ein bemerkenswerther Umstand, der einen Begriff davon geben kann, welche Art von Gefechten wir in Afrika zu bestehen haben werden, hat sich bei den ersten Feindseligkeiten zugetragen. Ein Haufe Araber, der eins unserer Bataillone angriff, stieg, als er auf Flintenschußweite von dem— selben entfernt war, vom Pferde. Die in Infanteristen verwan— delten Reiter stuͤrzten, ohne sich zu besinnen, auf das von den Franzosen gebildete Quarrée los und durchbrachen es. Ein Ar⸗ tillerie⸗Offizier, gezwungen, auf diese Weise die unter seinen Be⸗ fehlen stehende Batterie zu vertheidigen, ließ mit Kartaͤtschen auf das Quarrée feuern. Dieser Akt der Verzweiflung, der im Kriege so oft unumgaͤnglich nothwendig ist, kostete einigen unse⸗ rer Soldaten das Leben, rettete aber die Uebrigen und jagte die Araber in die Flucht.“
Waͤhrend fast alle Journale es billigen, daß die Regierung sofort bedeutende Verstaͤrkungen nach Afrika absenden will, macht die Presse einige Bemerkungen im entgegengesetzten Sinne. Jene Maßregeln“, sagt sie, „entspringen aus einem nationalen Gefühle, welches an sich zu loben ist; aber wenn man an der Spitze der Regierung steht, wenn man durch eine kostsptelige Er⸗ fahruͤng belehrt worden ist, so sollte man unseres Erachtens die Vernunft durch kein Gefuͤhl, so loͤblich es auch uͤbrigens seyn möge, beherrschen lassen. Seit S Jahren hoͤren wir ganz genau dasselbe sagen, und sehen wir ganz genau dasselbe thun, was man gegen— wärtig sagt und thut. ach der Niederlage an der Macta haben wir die Expedition nach Mascara gehabt; der Expe— dition nach Mascara folgte die Expedition des Marschall Clauzel gegen Konstantine; dann die Expedition nach Tremezen u. s. w. So von Expedition zu Expedition haben wir viele Millionen ausgegeben, viele Soldaten verloren, und was ist uns von dem
Augenblick, wo man
Allen geblieben? Nichts, nicht einmal der Frieden, den ein Traktat verbuͤrgt hatte. Es befindet sich gegenwartig im Kabi— nette ein Mann, der sich durch seinen Eifer, mit dem er dieses System verderblicher und resultatloser Expeditionen bekaͤmpfte, eine Art von parlamentarischer Notorietaͤt erwarb. Dieser Mann ist Herr Passn. Und jetzt, wo Herr Passy Minister geworden
stadt zu vertheidigen hatte vernichten hoffen durfte. A Kader sassen? Er hat ches wir ihm niedergebrannt haben, hat er aufbauen lassen; und in Tremezen, tat an der Tafna üͤberlassen wurde, Er lebt in der Wuͤste, und verweilt bei den Stammen, Der Traktat
chen Beschuͤtzer aller derer betrachtet,
gesucht. die, wie er selbst, an der Tafna legte ihm eine den gab, und ihm die Gränzen eines Reiches zog, wollte man ihm den Gedanken an eine wirkliche und dauerhafte Niederlas⸗ sung einftoßen. gewisse Organisation geben wuͤrde, nen Zweifel mehr unterwor⸗
9 Friedens nichts organisirt und nichts gegruͤndet. Abdel Kader r⸗ Den Herzogen von
sich heute
verfolgen, die seine
ob der Marschall — ö an mern; aber was dann? daß derselbe in Algier bleiben, und daß der Marschall Soult die Expe⸗ dirions Armee kommandiren werde. Der Marschall Soult hat wahrend ꝛ sie aufgeben, wird er sie Es soll beschlossen worden der Art zu beeilen, daß die Operatio⸗ nen im kuͤnftigen Monat beginnen können; sollten aber in dem
Deputationen einsehend, die vor ihm zu plaidiren, tionen an den beschlossen habe, fortan keine solche Deputationen mehr vorzulas⸗— daß das Ministerium ein wich⸗ Marschalls verfassungswidrige Antworten zu ertheilen. Es sey dies
lst, macht er es gerade wie seine Vorgänger, die er so sehr ta⸗ deite. Wir, die wir, dem Himmel sey Dank, keine Puritaner des linken Centrums sind, bleiben ganz einfach den Ideen treu, die wir bei der ersten Expedition nach Konstantine an den Tag legten. Als man gegen Achmed Bey marschirte, marschirte man wenigstens gegen eine fixirte greifbare Gewalt, die eine Haupt⸗ durch deren Einnahme man sie zu ber wo und wie will man Abdel keine bedeutenden Städte; Mascara, wel—
welches ihm durch den Trak— hat er nichts zu befestigen
ein nomadisches Leben fuhren. Falle. Indem man ihm den Frie—
Man hoffte, daß er seiner neuen Macht eine in der wir ihn, falls er sei— Verpflichtungen nicht treu bliede, 2 konnten.
diese Falle hat er vermieden. Er hat wahrend des a .
das Genie der Wuüste. Er kennt die Starke, die ihm
die Barbarei gegen um stark zu bleiben,
ist er Barbar geblieben. Noch einmal, wo
. !
Herr Großsiegelbewahrer ist anderer Meinung gewesen. Er 9 weder den König noch seing Kollegen um Rath gefragt; ey es nun aus einem bel verstandenen Gefühl von Unabhan⸗ gigkeit, oder well die Sache ihm im Ganzen unwichtig erschien. Was war die Folge davon? Es verbreitete sich eine allgemeine Besorgniß; die angegriffenen Rechte erregen Reclamationen. Vielleicht ward der Minister seibst unruhig und erstaunt uͤber
das Uebel, welches er, ohne zu wollen, angerichtet hatte. Er
̃ will beruhigen, aber es gelingt ihm nicht; er mag noch so laut nicht einmal wieder f i
sestgestellten Nechten guͤnstig sey, ernannt, um den Grundsatz jenes Gesetzes
versichern, Meinung den durch das Gesetz so hat er doch eine Kommission zu revidiren, und die öffentliche Mei⸗ das Könisthum immer als den natuͤrlt—
die eine Ungerechtigkeit Deputation die Rerlama⸗
daß seine persönliche
da, trotz aller Publizisten der linken Seite, nung in Frankreich,
erleiden oder befürchten, so legte eine
tlenen der bedrohten Beamten an dem Fuße des Thrones nieder.
Wir wellen Aber at
unsere disziplinirten Soldaten verleiht, und
und wie will man ihn erreichen? Man wird die Staubwolken
fliehenden Rosse aufwuͤhlen;
Armer abmüäden; man wird einige jaͤmmerliche Baracken nieder—
man wird eine
brennen, einige in Mascara stehen gebliebene Mauern zertrum⸗
Was weiter? Was wird man gewon— nen haben? Wird man alle Punkte, die man bei seiner Ver⸗ folgung beruͤhrt, beletzen können? Nein. Wohlan, wenn wir wiedernehmen, und sie wieder verlassen, wenn es uns einfallen sollte, sen stets erneuerten und stets nutzlesen Expeditionen Beifall zu— klatschen, wer da will. Beforgniß, wann die Regierung endlich aufhoöͤren wird, sich n dem Kreis derselben Fehler, und wir möchten beinahe sagen, derfelben Thorheiten zu kewegen? Da Abdel Kader ein Barbar ohne Treue und ohne Glauben ist, als einen solchen. Nehmet Euch Euer Theil; beschraͤnket Eure Besatzung so sehr, daß Ihr sie kraͤftig vertheidigen koͤnnt, und uͤberlasset das Andere seiner herumstreifenden Herrschaft. Nehmet es nicht mehr über Euch, die Polizei in der Waͤste auszuuben und jedem Stamme ju Hülfe zu eilen, der sich über Abdel Ka— der zu beklagen hat. Sobald derselbe nicht mehr auf die Zer⸗ splitterung unserer Truppen rechnen kann, wird er uns wahrschein⸗ lich in Frieden lassen, oder wenn er uns angrelfen sollte, wurden wir weder Ueberrumpelung noch Niederlagen zu befuͤrchten haben.“
Der Temps meldet, daß der Konig, den Uebelstand der Gunsten von Inieressen die sie eben so gut vor den Kammern, oder in Peti⸗ Minister oder an den Koͤnig vertheidigen koͤnnen,
sen, um nicht genoͤthigt zu seyn, unbestimmte, zweideutige, oder
Es war das Geruͤcht verbreitet werden, daßl die zur Pruͤ⸗ der Frage wegen Verkauflichkeit gewisser Aemter niederge— setzte Kommiffion sofort aufgelsst werden wurde. Der Großsie⸗ gelbewahrer laßt durch den Moniteur partsien dieses Geruͤcht fuͤr falsch erklaren, indem die Kommission ihre begonnenen Arbei— ten zu Ende bringen wurde. Bei dieser Gelegenheit spricht sich der Großsiegelbewahrer ausfuͤhrlicher uͤber die Beweggruͤnde aus, die ihn veranlaßt hatten, jene Kommission niederzusetzen, ohne den König davon zu benachrichtigen. Es heißt in Lie— ser Erklarung unter Anderem: „In den Worten, die man bei Ge— legenheit der den Notaren ertheilten Audienz Sr. Majestät in den Mund gelegt hat, kamen Dinge vor, deren Unwahrschein— lichkeit so groß war, daß man schon deshalb jede Berichtigung fuͤr uͤberfluͤssig halten mußte. Jetzt ist es aber nothwendig ge— worden, sich deutlicher daruͤber aus zusprechen. Wenn ein Minister sich uͤber eine Frage der Gesetzgebung Aufklärung verschaffen will, so pruͤft er dieselbe entweder selbst, oder läßt sie in seinen Buͤreaus pruͤfen, oder umgiebt sich mit erfahrenen Mannern, die neben ihm eine konsultative Kommission bilden. Dies ist sein Recht und zuweilen seine Pflicht. Wenn diese Pruͤfung einen Ge. setz- Entwurf nach sich zieht, so muß alsdann das Kabinet ein— schreiten, und der Konig eine Erlaubniß ertheilen. Die persöͤn— liche Verantwortlichkeit fuͤr die Handlungen, die von jedem mi⸗ nisteriellen Departement ressortiren, wäͤrde eine Taͤuschung seyn, wenn ein Minister einer vorläufigen Uebereinstimmung oder Be⸗ rathung beduͤrfte, um sich mit dem Studium einer Frage zu be— schaͤftigen. Es ist niemals Jemandem eingefallen, ein solches Joch aufzuerlegen und noch weniger es zu ertragen.“ Im weiteren Verlaufe dieser Erklärung werden all die verschiedenen Gegen⸗ staͤnde aufgezählt, mit denen die Kommission sich zu beschaftigen habe, und Herr Teste schließt seine Erklarung mit folgenden Wor⸗ ten: „Man ersteht schon aus dieser unvollständigen Dar⸗ legung, daß der Minister hinlänglich starke Gruͤnde gehabt hat, um eine Kommission niederzusetzen. Er wird die Aufgabe, die er sich gestellt hat, nicht unerfuͤllt las⸗ sen. Das Bewußtseyn einer erfuͤllten Pflicht wird ihn fuͤr die Angriffe, denen er ausgesetzt ist, entschadigen.“ Das Journal des Débats ist anderer Meinung wie Herr Teste. „Wir glauben“, sagt es, „daß die Sache wohl der Muͤhe lohnte, dem Staats-Oberhaupte direkt mitgetheilt zu werden. Es war dies keine jener Bureau⸗Maßregeln, mit denen man in der Re⸗ el das Koͤnigthum nicht zu belästigen pflegt. Die so lebhaften
esorgnisse, die sich in einem Augenblicke ven einem Ende Frank⸗ reichs bis zum anderen verbreiteten, beweisen dies zur Genüge. Wir unsererseits glauben daher, daß es sehr vernünftig und nicht minder verfassungsmäßig, gewesen seyn wurde, den Konig zu benachrichtigen und seine Befehle einzuholen, bevor man eine fo wichtige Maßregel beschloß. Der
fung
dahin zuruͤckzukehren. Möge die⸗
Was Uns betrifft, wir fragen mit auf tesucht. Vorgest
so behandele man ihn fortan doch jener
ler nicht die Anvvort des Königs erörtern; nur sey u bemerken, daß die Anhänger des Grundsatzes:
1. Widerspruche mit der e sein Minister, sogar ohne ihn zu be— st dies nicht das schone Ideal der con— wie es die linke Seite versteht?“
azette
fins Auge, so erlangte Er trat
lizei ⸗ Agent ihn auf de und obgleich er eine Agent die Ueb
daher auf ihn zu, faßte ihn beim
er ihn im Namen des Gesetzes ver hafte.
ten Widerstand, aber der Polizei⸗Beamte, zum Gluͤck staͤrker als er, hielt ihn fest und wußte zu verhindern, daß er sich eines Tischmessers und einer geladenen Pistole, Tie er Unter der Blouse in einem Gurtel trug, dedienen konnte. Dieler Auftritt zu eine: solchen Stunde, in einer der lebhaftesten Straßen von Paris, hatte bald eine Menschenmenge herbeigezogen. Das Publikum nahm, wie gewohnlich, fuͤr den Verhafteten Partei und wollte den Polizei⸗Agenten, trotz der Vorzeigung des Mandats, zwingen, Beraud freizulassen. Gluͤcklicherweise war durch den Larm eine Patrouille herbeigezogen worden, die den Verhaf— teten in die Mitte nahm und zu dem Polizei Kom⸗ missarius des Viertels fuhrte. In Gegenwart vieler Zeugen durchsucht, fand man hei Beraud ein Messer ohne Scheide,
sechs Patronen und eine kleine
Quantität losen Pulvers in den Taschen
welches erst kurzlich geschliffen war seiner Beinkleider. Das
Pistol, welches er im Augenblicke seiner Verhaftung trug, war im Handgemenge mit zem Polizei⸗Agenten verschwunden. Heure fruͤh ist Beraud mit Duval konfrontirt worden und Beide ur⸗ den alsdann nach der Conciergerie abgefuͤhrt.“ kt
Gestern, während des ganzen Abends, durchzogen zahlreiche Haufen von Studenten das Faubourg St. Germain unter Ab— singung patriolischer Lieder. Die Militair-Autoritàt hatte die Truppen, in Folge der am Tage im Lehrkurse Lherminier's statt— gehabten Unordnungen, in allen Kasernen consignirt. Herr Lher— minier hat sich gestern Abend um 11 Uhr zum Kriegs⸗Minister tzegeben. Man kennt den Zweck dieses Besuches nicht. Diesen Morgen sind vier Zöglinge der Nechtsschule verhaftet und zum Polizei⸗Prafekten geführt worden, der, nachdem er ihnen einen lebhaften Verwe s gegehen, sie wieder in Freiheit setzen ließ.
Herr St. Mare Girardin hat seine Vorlesungen über die Franzoͤsische Pocsie vor einem ungemein zahlzeichen Publikum eroͤffnet. Auch bei ihm ging es in der ersten Versammlung stuͤr⸗ misch her; aber in einem schmeichelhafteren Sinne fur Herrn St. Marc Girardin, als fuͤr Herrn Lherminier. Der Saal war narnlich so gedraͤngt voll, daß ein großer Theil der Zuhdbrer auf den Kor ridors stehen bleiben mußte. Der Andrang dieser Harxenden, die zuletzt vem Hofe aus in die Fenster hineinzuklettern suchten, war ö stoͤrend, daß Herr Girardin sich zuletzt entschließen mußte, den freigelassenen Raum um das Katheder den ungeduldigen Zuhdͤ⸗ rern preiszugeben, und sogar erlaubte, daß die Studenten neber ihm auf dem Katheder Platz nahmen. Seine erste Vorlesung wurde häufig durch den stuͤrmischen Beifall der Versammlung unterbrochen.
Das Comité der Wahl-Reform unter dem Vorsitze des Herrn Laffite hat an die Mitglieder der Departements Comite's ein Rundschreiben gerichtet, worin aufgefordert werden, die Burger, die schon an die Deputirten⸗Kammer den Ausdruck ihrer Wuͤnsche in Betreff der Wahl-Reform gerichtet hatten, neue Bittschriften unterzeichnen zu lassen. Die Vittschriften der letz ten Session werden, wie das Rund schreiben sagt, als nicht gesche hen betrachtet. .
Herr Carl Durand. Nedacteur des Tapitole, ward heute frilh zwischen und 7 Uhr in seinen Wohnung verhafter und nach der Polizei⸗Praͤfektur gebracht. Gegen Mittag führten ihn zwei Gendarmen zu dem Instructions⸗ Richter Zangiacomi, der üach einem kurzen Verhör seine Freilassung befahl. ;
Ein Herr Dupin, Capitain der Pariser National-Garde, der unter Napoleon den Feldzug nach Rußland mitgemacht hatte war der erste gewesen, der das „Commerce“ aufgefordert 7 r Eröffnung einer Subscription für die möglicherweise noch in S
ibirien schmachtenden Kriegsgefangenen zu eröffnen, und war mit 509 Fr. an die Spitze dieser id er rien getreten. Jer