1839 / 347 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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reren,

dort verschanzt haße und diese Stellung mit sechs Regimentern besetzt halte.

Dieselben Rachrichten melden, manischen Armee, 16,009 Mann stark, bei Karput , . worüber der Oberst der Kaiserlichen Garde, Mustapha Pas na, den Oberbefehl führte, der fänf andere Paschas unter seinem Kommando hatte. Die Milizen, der sogenannte Redif 2 * aufgeloͤst worden, . . 2 . n. Teskere oder Ur— laubsschein in seine Heimath zurückgekehrt. 2.

e ul 8 die nh, Regierung 6 kurzem ven dem Vice⸗Könige verlangt, er solle seine Truppen 96. . zuruͤckziehen und die Verwaltung den einheimischen * uptlingen Kberlaffen. Folgendes ist der wahre Hergang dieser acht, Sar Britische Gouverneur von Aden, dieser neuer worbenen B esitzung am rothen Meere, Herr Hens, hatte seiner Regierung berichtet daß in Folge der Anwesenheit Aegyptischer Truppen in dieser Provinz, wo sie die Glaubens wuth der Araber gegen die Englaͤn—⸗ der anfeuern, Aden, statt ein Mittelpunkt des Handels zu erden verurtheilt ist, ein bloßes & ohlen⸗Depot für die Ostindischen Dampf⸗ schiffe zu bleiben. Lord Palmerston ließ nach Empfang dieses Berichts durch den hiesigen Englischen Konsul, Herrn Campbell, an den Vi⸗e König die Forderung stellen, er moͤge augenblicklich seine Landstrichen zuruͤckziehen und sich allein auf die

Staͤdte beschraͤnken. Der Pascha suchte die

Note so lange als möglich hinauszuschie⸗ ich schrifilich die

Erk sic

ten sey, wo es um : direkten Interessen handele, als wo sie vereint mit anderen Regierungen Maßregeln treffe. Da die letzte Erklarung des Pascha von dem Konsul seiner Regierung mitgetheilt worden ist, so muß man abwarten, was dieselbe darauf antworten wird.

Der Herzog die Reise nach Fasoglu in Sennaar machen.

*

Paul von Wuͤrttemberg will

Dir schau, 7. Dez. Durch fleißiges Bahngteßen ist es möglich geworden, bereits heute fruͤh die Passage uber die Eis⸗ decke der Weichsel fuͤr Pferde und leichtes Fuhrwerk frei zu ge⸗ ben. Hoffentlich wird sich nach dem heutigen Schneefall der Frost verstärken und dadurch in kurzem eine sichere Passage fuͤr alles Fuhrwerk uͤber die Eisdecke stattfinden konnen. Das Was⸗ ser faͤllt und steht heute 7 Fuß Zoll. er überall in einer Höhe von 7 bis 8 Zoll gefallene Schnee laͤßt eine schoͤne Schlit— tenbahn erwarten.

Breslau, 11. Dez. In dem abgelaufenen Kirchen⸗ jahre vom ersten Advent-Sonntage 1838 bis zu demselben 1839, sind hierselbst und in den zur Stadt eingepfarrten Vorstaͤdten und Doͤrfern gestorben, mit Einschluß der todtgeborenen Kinder, 3249 Personen und geboren 3595 lebend, und 1289 todtgeborene Kinder. Unter den Letzteren waren 05 unehliche. Getraut wurden 913 Paare. In das Kranken⸗Hospital zu Allerheili⸗ gen sind vom J. Dezember 1838 bis Ende November 1839 3273 Kranke aufgenommen worden, und am J. Dezember 1838 war der Krankenbestand 263; mithin sind in dem abgelaufenen Kir⸗ chenjahre verpflegt worden 3536 Personen. entlasse worden sind 2815, gestorben 1354, und zum 1. Dezember 1839 verblleben in der Pflege 259 Kranke als Bestand.

Magdeburg, 11. Dez. Nach den eingegangenen Berichten ist die diesjährlge Aerndte im Regterungs⸗Bezirk Er⸗

daß die Trummer der Os⸗

1420

furt in Flachs, Kartoffeln und Futterkraͤutern als eine sehr gute, n Oelfeüchten als eine gute, in Halm- und Huͤlsenfrüͤchten als eine mittelmäßige und in Obst als eine geringe zu betrachten.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Breslau, 9. Dez (Bresl. Z.) Der von Herrn Galle in ber Nacht vom 2ten zum zten d. M. zu Berlin entdeckte Komet ist, bei der ersten Aufheilerung seitdem, vom 7ten zum Sten gegen Morgen, nach der angedeuteten Richtung und Geschwindigkeit seines Laufs, auch hier aufgefunden, und südwestlich unter H in der Jungfrau in 101 ger. Aufst. und 120 südl. Abweichung beobachtet werden. Seine Licht= stärke ist offenbar im Zunehmen. In der verwichenen Nacht, vom Sten zum 9ten, begann er schon sich einem scharfen unbemaffneten Auge zu zeigen. Er wird hiernach wehl bald ver der Morgendämme⸗ rung em sildösilichen Himmel links über Venus und Jupiter durch seinen Schweif kenntlich werden, der sich jetzt schon beinahe einen hal⸗ ben Grad lang im Fernrohre ausdehnt. v. B.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 12. Dezember.

Abgang Zeitdauer Abgang von 1 von

G8 er i n. Pots da mͤ.

Um 7 Uhr Morgens. . 2 Um sz Uhr Morgens. 10 * 2 12 Mittags. . 2 Nachmitt̃. *? 4 Nach untt. Abends... 38 775 .

2 32 327 10

* 1 10 * Meteorologische Beobachtungen. Nachmittags Abends dach einriang⸗

109 uhr.

1833.

12. Dezember.

Morgens Nach

3 uhr. 2 unt. Beobachtung.

Luftdruct.... 33A, 6 Par. 3 Luftwarme .... 1,1 R.] Thaupunkt .... 5,07 R. Dunstsannigung 89 961. Wetter. .. trũ ne. Wind .. . . .. SSD. Wolkenzug . . . S. Tagesmit tel: 333,62“ Var...

33 62“ Par. 332,39 Par. Quellwarme 6.42 R. 2. Fin 6906 R.

ocdenwärme 3.26 R

? erschlag (. SSO. ; S. Wärmewechsel A

J 26 3. 69 4A, 1 9 R.. S0 o Ct. ESO.

y 9 r 7 1 . 7 16 k 6 5 , Den 1 Dezember 1839. m ilich er Fond S- ννμ e , , , m Zettel. Fr. Cour. Fr. Cour. Brie. Geld. &ᷣ Phrief. Gela. St. Schuld- Seh. 1637/9 Ju */, sir,tpr. HPtandhr. 3 Fr. Eng]. Ohl. 39. J 162 ö 3 102! Hemi. do. 21

Dr nüm Seh. d. Seek. 721! ö 71 * Kur- dp. Neur., do. * Sehlesiagche do. 3

kKurmßrk. Oblis. 2a 1013.3 101!

Nœum. Rehuldy. 1013 1011, Conp. und Zinn-

Berl. Stadt- Gh. 4 1032 / 10627 Geh. d. K. u. N. Gold al marco

Künigsh. do. 4 * Flhiuger do. ] Nene Dukaten 1609 Friedrichsd' or

dito. 10. 23 . Hanz. do. lu Tu. A717 . And. Goldmün-

2 ; Wentp. Pfandhr. as 1021 2 ö zen à 5 ThlI, Grolali. Fus. do. 41 11A, 103 ** Nirkonto

. . n. Amsterdam, 9. Dezemher.

Niederl. wirkl. Schuld. S258 /s. S/ do. 99? / 16. K k Linsl. 7.

Gesund entlassen

——

Fo /, Span. 237/16. Passive Gèâ /s. Ausg. Sch. —. räm. Sch. Paln. Oesterr. Met. 1093) /9. Antwerpen, 8 Dezember. Zins. Neue Anl. 23! /. Frankfurt a. M., 10. Dezember. OQesterr. S0 / Met. 10671, G. 40/9 v9? 99s g. 1069 MMI G. Bank- Actien 1932. 1930 Lodse zu 300 FI. 1445/9. 1441/8. Präm.- Sch. 71 E. : 59 Shan. AI. S3 /. SI /2. 215. 20 ; Eisenbahn- Aetien. St. Germain 575 ür. do. linkes Ufer 325 hir.

Loose ö

Holl. S825, 9. 82!

Ufer 510 Br.

K w e —— ——

1stung C,alg / Rh.

Kanz-Rill. M! /

W Freu

9 . les rοr—hfetz

Strasshurg - Hasel! 313 G.

Lustspiel in 1 Akt. iu in 3 Abth., vom Dr. C. Toͤpfer.

Rordeaux . Teste Sambre. Meuse Leipzig - Dresden 9äa!/. G.

köln - Aachen 82 Br. Comp. - Central Hamburg, 11. Dez-mber.

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——

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 14. Dez. Im Schauspielhause: Auf Vegeh⸗ ren: Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 3 Abth., von G. E. Lessing.

Sonntag, 15. Dez.

Im Opernhause: Fernand Cortez, Oper in 3 Abth., Musik von Spontini. Vallers. von Hoguet.

Im Schauspielhause: Die Schoͤngeister in der Livree, Hierauf: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel Zum erstenmale

Nontag, 16. Dez. Im Schauspielhause:

wiederholt: Ein Tag der Abenteuer, komische Oper in s Abth.,

Musik von Mehul. Hierauf: Das Stelldichein, komtsche Oper

in 1 Akt, Musik von N. Isouard.

Köntigsstädtisches Theater. Sonnabend, J3. Dez. Auf höͤchsten Befehl, Zum ersten— male: Lucretia Borgia. Oper in 3 Akten, nach dem Italiani⸗ schen des Romani, uͤbersetzt von Claͤpius. Musik von Donizettt. Sonntag, 15. Dez. Der Minister und der Seidenhändler, oder: Die Kunst, Verschwoͤrungen zu leiten. Lustspiel in 8 Akten, nach dem Franzosischen des Eugen Scribe, uͤbersetzt von Karl Riemann, fuͤr die Koͤnigsstadtische Bühne eingerichtet von A.

Bei dem herannahenden Schluß des Jahres werden alle

Diejenigen, welche Forderungen an die Haupt-Kasse des 233 i⸗

städtischen Theaters haben, aufgefordert, sich mit ihren desfa

gen Rechnungen und Anspruͤchen, vor Ablauf dieses Monats, in

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K

ö 85 ** r* 182 8 8* Befanntmach ungen

89 tr b r Der Privatschreiber Huge Friedrich Alerander

Apel hat sich am 1. 5 un der Unterschlaaung ven Geldern, verbunden mit Fäl⸗ schung einer öffentlichen Urkunde, schuldig gemacht und me der Untersuchung durch die Flucht sich entzogen. sich gebracht.

Alle resp. Civil- und Militair-Behörden des In- und

Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den un- werden alle diejenigen. , z ten näher beschriebenen Apel ihr Augenmerk zu rich- Heidelbeck Ansprüche irgend einer Art z

; i , 6. ,. ö. e ee m , ; , ä. ten, im Betretungsfalle ihn verhaften, mit den bei ben, aufgefordert, dieselben in dem al n , n . ö̃. zember, Morgens 11 Uhr, dazu angesetzten Ter- der henelope unter uns; und i

mine vor dem unterzeichneten Gerichte so gewiß an⸗ zumelden und zu begründen, als sie sonst damit aus— geschlossen werden sollen.

ihm sich vorsindenden Geldern und Sachen unter siche— rer Begleitung hierher transportiren und in die Expe— dition der Stadtvoigtei⸗Gefängnisse, Molkenmarkt Nr. 1, abliefern zu lassen. Wir versichern die ungesäumte Er— siattung der Auslagen und den verehrlichen auslän⸗ bischen Behörden eine gleiche Rechtswillfährigkeit in ähnlichen Fällen.

Detmold, den

Berlin, den 11. Dezember 1839. . ö

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Persons⸗Beschreibung.

3 Zoll groß und von schlanker Statur. Er hat blon⸗ Rr. 18 1 Tr. h.

des Haar, hohe Stirn, blaugraue Augen, gewöhnliche angemessene Belohnung abzugeben, indem bereits alle Nase und Mund, röthlichen Stutzbart, spitzes Kinn, Vorkehrungen getroffen sind, daß selbige Niemanden, . volles Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe und schielt mit außer dem rechtmäßigen Eigenthümer, von Nutzen

dem rechten Auge. Bei seiner Entweichung war er seyn können. bekleidet mit einem neuen olivenfarbenen oder dunkel⸗

Bekanntmachung. er v

Die Fürstliche Rentkammer hierselbst hat das im nem Gefühl Amte Varenholz gelegene, von der hiesig Lehnkammer , , 9. . J. Feiember c. des Diebstahls und riger Allodification desselben, durch einen n i m n von Westphalen zu Altmühl in Pom⸗ mern abgeschlossenen Kauf⸗-Kontraäkt eigenthümlich an Kenne

Auf Antrag des Anwalts Fürstlicher Rentkammer

Fürstl. Lippische Just Kanzlei. K )

Die Coupons-Bogen zu den Holländischen öprec. arch E. S8. Obligationen oder Insersptionen à 10990 Gulden Nr. Der Privatfchreiber Apel ist 21 Jahr alt, aus Tan 19037 bis incl. Gz! sind verloren gegangen; der germünde gebürtig, evangelischer Religion, etwa 3 Fuß Finder derselben wird gebeten, solche Jerusalemerstraße

.

mit dem fen werlen kann. Es ist ganz

natürlichen Sinne überlassen.

welche auf das genannte Gut entlich in neueren Formen ufid ü haben glau⸗ deit worden. 27. De- Ergebenheit der Damajanti 0h n

melplatz der Erzeugnisse

24. Oftober 1839.

Ballhorn Rosen.

lun meinem Verlage ist

P. Terenti Comgedias cum

bei Hrn. , Milschke gegen eine 8 maj. 3 Thlr.

] 5 ist, kostet auch 3 Thlr.

braunen Tuchüberrock mit abgerundeten Klappen, vorn in den Schbßen mit seidenem Zeuge und hinten mit Kattun gefüttert und mit Schnun— besetzt, mit einem schwarzen, kleinen und alten Tuchüberrock, einer weiß⸗ estreiften Trilinitweste mit Chably⸗Kragen, schwar en . über die Stiefeln zu ziehen und wa

scheinlich mit einer Tuchmütze. ö

Freiwilliger Verkauf. Stadigericht zu Berlin, den 20. April 1839. Das am Wilhelmsplatz Rr. 6 belegene Grundstück der Erben des Kaufmanns André Arnons, taxirt zu

andersetzun am 28. ; an der Gerichisstelle r,, werden. Hyvothekenschein sind

annar 1819, Bormittags 11 Uhr, käatten Epos.

wie folgt:

Literarische Anzeigen. Weihnachtsgescehen.

In unserm Verlage ist vor kurzem in höchst ele-

hr⸗ ganter Ausstattung erschienen und als werthvolle

weihnachtsgabe besouders zu empfehlen:

Nalas und Damajanti. Eine Indische Dichtung aus dem Sanskrit übersetzt vollständigen.

Mit einem äufserst saubern Titelbi

in ,,,, , ; )ieses Gedicht ist eine Episode des Mahä-Bhärata, 28. 180 Thlr. I7 sgr. 2 pf, soll zum Zwech der Ausein. . nee, die grösste, . den Indern die berünm- das teste und ohne Zweifel die schönste jenes riesen- UCeber den ästhetischen Werth dersel- . Tae und ben urtheilt A. W. v. Sehlege! in seiner Kritik. m der Registratur ein jusehen. der ersten Text- Ausgabe (Indische Biblioth. S. os)

als es mit den ihm

von Fran? Bop . de und Umschlag, Gehbanden 1 Thlr. 20 sgr.

Empsehlung bedürfen.

andere die citirten

Leipzig, im November 1839.

„Hier will ich nur so viel sage ö dieses Gedicht an Pathos und Ethos,

zu Gebots

Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

11

890

1.

1 114 aller We alter, verdient sie es ebenfalls zu werden.“ Nicgolaische Buchhandlung in Berlin . n mn Thorn. angeregten Sinne für die Glaubensgeschichte im Va⸗

we ches im vorigen

en Fürstlichen hinreissender Gewalt der Leidens haf. wie näch vorhe- und Zartheit der Gesinnungen, sehwer 9 datu gemacht, Alt

ind Jung anzusprechen, Vornehm und Gering; die . 4 23 11m —ͤ dal he irh blass ihrem r der Kunst und die, wel he sich blass üurem;. ren. Prets geb. J Auch ist das MHlänhr. C. Söffler's Buchhdlg. (C. Hingst) in Stralsund. chen in Indien unendlich volesmüssig und verschie- . 1 Mindarten behan-

Dort ist die heldenmithige Treue 1nd

. sttieile

chen dureh alle Buchhandlungen zu beziehen MUMierrler in Berlin (Stechbahn No. 3), bosen, Bromberg, Culm, Gnesen ur

scholiis Acli Lanati ; ; iir R. „. ssasser des er Eukrabhi commentariis edidit R. Klotz. Vol.

In dieser neuen Bearbeitung des ner Ausleger ist der Llerr Herausge! er bemülit gew wesen, nieht nur den Text des D. genauere diplomatische Grundlage zur dern auch die bisher so seur vernae! ässigten Saeho- lien des Donatus, der ein so wesentliches 1Iülfs. mittel so zur Erklärung des Textes selbst, wie zur Erkenntniss des Alterthüms überhaupt liefert, so weit etehenden älteren Ausgaben möglich war, au berichtigen und zu ver- ks wird als9o von meiner Seite lie. ses neue Werk mehr einer Ankündigung als einer Erschienen Und durch alle Buchhandlungen Auch sind dem Werke ah. zjepen Wenn lber Eee rau fein, Breite Smraße pelte Register zu den inbaltreichen Schalten les Hr 8, vorräihig): . Donatus beigegeben, von denen das eine die Siechsn,“* 97 Schriftsteller Hum Gebrauch anf Schulen und Universitäten sind die einzelnen Sticke des Terenz mit den zu ihnen gehörenden Scholien aueh einzeln abgedruckt worden.

den Vormittagsstunden bei dem Rendanten gedachter Kasse zu

melden und, nach Befund der Richtigkeit, sofortige Zahlung zu . * 229

gewärtigen. Berlin, den 13. Dezember 1839.

Die Direction des Koöͤnigsstädtischen Theaters.

Markt⸗Pretse vom Getraide. Berlin, den 12. Dezember 1839. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 5 Saar.; Roggen 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 7 Sgr;; arcße Gerste J Rthlr. 16 Sgr.; kleine Gerste 1 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf. auch 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf.;

Hafer 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 6 Pf.;

Erbsen 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rtihlr. 18 Sgr. Q Pf.; Lin—

sen 2 Rthlr. 20 Sgr. Eingegangen sind 178 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 23 Sgr., auch 2 Rthlr. 22 Sar. 5 Pf. und 2 Rthlr. 17 Sgr. 60 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthir. 17 Sgr. 6 Pf. große Gerste 1Rthlr. 10 Sgr.; kleine Gerste 1 Rihlr.? Sgr. 6 Pf.; Hafer ] Rihlr. Sgr. 3 Pf; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf. Eingegangen

sind 973 Wispel. Mittwoch, den 11. Dezember 1839.

Das Schock Stroh 7 Rtihlr., auch 6 Riblr. 3 Sgr. Der Cent⸗ ner Heu 1 Rihlr. auch 20 Sgr.

Branntwein ⸗Preise vom 6. bis 12. Dezember 1859.

Das Faß von 260 Quart, nach Tralles 31 pCt., nach Richter 20 pt, gegen baare Zahlung und sofertige Ablieferung: Korn⸗Briannt— wein 20 Rihlr.ů, auch 19 Rthlr. Kartoffel-Branntwein 17 Rthlr.

: 22 Sgr. 5 Pf., auch 17 Rthlr. ? Sgr. 6 Pf. 3. 2164 9 d isa G. ö

art al - OGbl. 1511 (G6. . do. M0 Anl. 102 Br. Peln. Lose 713,5. Zul /g.

Kartoffel⸗Preise. 3 . Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf. auch 11 Sgr. 3 Pf.

Verantworisscher Redacteur Arnold.

Gedruckt bel A. W. Hayn.

—— ————

————

afs nach mei. In der Unrterzeichneten ist erschienen und durch alle

an Buchhandlungen zu erhalten (in Berlin bei L. Hold.

en gheit Königsstraße Nr. 62, neben der Post):

Rietz, Erzählungen und Gedichte zur Belebung des sittlich-religiösen Gefühles. Ein Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk für Kinder von 9 12 Jah— ren. Preis geb. 17 sar.

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ner Vaterländisches Weihnachtsgeschenk. ' Das Kreuz in der Mark i dem Sam-

ö von und Leit Carl Seidel.

Elegant kart. 1 Thlr. 135 gt.

Bei dem durch die Reformationsfeier so allgemein

terlande kann es nur von höchstem Interesse seyn, sichere schicher un öhristenthums in der Mark; die Jahrhunderte wäh—

en me, . ansprechenden Legenden und heimischen Volkssagen aus 10 2a2cl AVV: ;

„Charinomos“

J. hre erschienen

ausgesprochen haben.

,, geeigneten Weihnachtsgabe sind stets vorräthig.

ters auf eine

ktühren, son- Jägerstraße Nr. 37.

auch von Taschenbüächern und Juaendschristen.

Ariosto, Dante, Tasso.

Der Italiänischen Dichtkunst Meisterwerke

in Uebersetzungen von Karl Streckfuß. 2e Lieferung. Halle, November 1839.

nachweist.

E. B. Schwiekert. C. A Schwetschke und Sohn.

Pre

—— e,

ü16is

Allgemeine

Sonntag

Stag ts8-Ze itung.

zember

Kunde zu vernehmen von der ersten Einführung des ane utlih renden biutigen Kämpfe mit deni Heidenthume, die—

jener frühen Zeit, giebt der rühmlichst bekannte Ber⸗ —ͤ hier in evdelster poetischer ; 6 uta un Zorm, worüber, wie über den gediegenen Werth dieses 11 Adelphos. Ulecxram, Phormierrem cont ens · cht vaterländischen Werkes im Allgemeinen, die Kri⸗ tiken des In- und Auslandes sich bereits vollständig. Sauber gebundene Eremplare— dieser auch für die erwachsene Jugend ganz besonders

Plahnsche Buchhandlung (L. Nitze),

Deutsche, französ5s. u. engl. Leihbibligthek,

34 unter den Linden. Eingang in der Lindengasse. deutsch oller franz. halbjährl. i. Thlr., engl. 3 Thlr.

u be⸗

Mm

Nachrichten Kronik des Tages.

Se. Majestät der Konig haben den Geschwistern August Wilhelm, Laura Wilhelmine Charlotte und Wilhelm Ferdinand Schäring den Adelstand und die Landesherrliche Erlaubniß zu ertheilen geruht, den Namen und das Wappen ihres Adoptiv-⸗Vaters, des Premier-Lieutenants von Koͤthen an— zunehmen, und sich in Zukunft Schäring genannt von Köthen nennen und schreiben zu durfen.

Se. Majestät der König haben dem Schichtmeister Thomas u Langenbogen, im Regierungs⸗Bezirk Merseburg, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Im Bezirk der Königl. Regierung

zu Gumbinnen ist dem bisherigen Präzentor Otto David

Köhler aus Picktupoͤnen die erledigte zweite Predigerstelle an

der Deutsch⸗lutherischen Kirche zu Tilsit, Kreises gleichen Namens, und dem bisherigen Rektor Gustav Adolph Leopold Hecht

die erledigte Prediger-Adjunktur an der evangelischen Kirche zu Pillkallen, Kreises gleichen Namens, verliehen worden; ; zu Potsdam ist der Kandidat Adolph Friedrich Hein dorff als Prediger zu Lindenberg, der bisherige Prediger in Stuͤlpe, Karl Friedrich Wilhelm Hermanni, als Prediger

zu Krahne, der Kandidat Karl Julius Rißmann als Pre⸗ diger zu Stuͤlpe, der bisherige Prediger in Prietzen, Karl Fer-

dinand Schulze, als Prediger zu Strodehne, der bisherige Pfarr-Adjunkt in Marwitz, Christian Adam Schuͤtze, als Prediger daselbst, der bisherige Prediger und Rektor in Zossen, August Friedrich Eduard Kahlbau, als Prediger zu Se geletz, der bisherige Prediger in Craatz, Friedrich Kaudel, als Prediger zu Teupitz, der Kandidat Wilhelm Peter Abra ham Rouvel als Prediger der Franzoͤsisch⸗reformirten Gemeinde zu Schwedt und der Kandidat Karl Ludwig Ferdinand Tournier als Prediger der Franzoͤsischsreformirten Gemeinde zu Straßburg angestellt worden;

zu Stettin ist der Pastor Schlichting, bisher in Bur—

senfelde, als Pastor zu Isinger in der Synode Pyritz angestellt

worden; . . zu Stralsund tritt der bisherige Pastor śubstitutus zu Alten saͤhr, Joachim Daniel Rosenkranz, als Pastor ardinarins

*

daselbst ein, und ist der Kandidat Karl Wilhelm Schwing als Pastor zu Samtens berufen worden;

zu Oppeln ist dem zeitherigen Kapellan Joseph Slawit zu Rauden die erledigte Pfarrei zu Deutsch,Zernitz, Kreis Tost— Gleiwitz, verliehen worden;

zu Menden ist die erledigte Pfarrstelle in der Altstadt

Warburg dem seitherigen Pfarrer zu Arolsen, Johann Franz

Willcke, verliehen worden;

zu Köln ist der evangelische Predigtamts⸗ Kandidat Karl Johann Krafft zum Pfarrer der vere nigten Gemeinden zu Flamersheim und Großbuͤllesheim erwählt und bestätigt worden.

Zeitungs-⸗Nachrichten. K

Fg rener e ch Paris, 9. Dez. Heute publiziren die offiziellen Blaͤtter einen Bericht des Marschalls Vale vom 30. November, wel— cher zwar die unheilvollen Geruͤchte über neue Niederlagen in Afrika nicht bestaͤtigt, aber auch nicht geeignet ist, die Besorg— nisse fuͤr die naͤchste Zukunft ganzlich zu beseitigen. Der Mar—

schall sagt im Eingange seines Berichtes, daß seit Abgang des

letzten Couriers keine wichtige Veränderung in der dortigen Lage

staͤttgefunden habe. Man bereite sich von beiden Seiten auf den Krieg vor. Abdel Kader rufe die Voͤlkerschaften zu den Waffen, scheine indeß nicht uͤberall auf eine große Sympathie zu stoßen. Der Marschall hat allen Franzosen und Eingebornen vorgeschrie⸗ ich unter den Schutz der befestigten Punkte zu begeben. Einige Kolonisten haben ihre Häuser in Vertheidigungs-Zustand

ben,

X

gesetzt, und sind von dem Marschall mit Waffen und Lebensmit- teln versehen worden. „Die Ereignisse, welche sich vorbereiten“, heißt es weiter, „haben mich veranlaßt, eine allgemeine Konzen⸗

Mehrere 6 die nur zur Beaufsichtigung der Diebe errichtet waren, er⸗ ch

trirung auf mehrere Hauptpunkte zu bewerkstelligen.

heinen von dem Augenblick an, wo der Krieg erklärt war, von keiner Wichtigkeit mehr. Einige derselben haͤtten ohnehin in der schlech⸗ In der Provinz

ten Jahreszeit nicht behauptet werden konnen. Oran hat, den Berichten des Generals Gueheneuc zufolge, bis

zum 28. November noch kein Akt der Feindseligkeit stattgefun⸗

den, und man glaubt, daß dieser Zustand der Dinge bis zur X

.

Abreise des Agenten Abdel Kader's fortdauern werde. Provinz Konstantine hat Achmed Bei versucht, einige benach—

barte Stamme durch den Reiz der Pluͤnderung an sich zu zie⸗— Aber dies ist ihm nicht allein nicht gelungen, sondern jene Stamme haben die Reiterei Achmed's feindlich behandelt, und Der General Galbois meldet, daß eine kurzlich stattgehabte Terrain⸗Versteigerung die besten Resultate geliefert habe, woraus zu schließen sey, daß das Vertrauen der Bevoͤlkerung zu der Macht Frankreichs unerschüttert sey. In Bona ist der Gesundheits-Zustand der Truppen noch immer be Der Sturm, der in der Mitte des vergangenen Mo nats auf dem Mittellaͤndischen Meere wuüͤthete, hat auch auf der Die Brigg „Es perance“ und die Handelsbriggs „Favorite“ und „Bien aim ée“,

hen.

7 seiner Leute getoͤdtet.

truͤbend. Kuͤste von Afrika vielen Schaden angerichtet.

mit Truppen und Militair Effekten am Bord, sind in der Naͤhe

der Rhede von Philippeville gescheitert; indessen sind die Mann‘ schaften saͤmmtlich gerettet worden.“ Dieser Bericht, der au.

genicheinlich nur ein Auszug aus den Mittheilungen des Mar—

schalls Valse an die Regierung ist, giebt weniger eine Norm fuͤr die gegenwartige Lage der Dinge, als die Betrachtungen einiger Journale. So sagt J. B. das rr, des Dabars. „Beim Abgang der Depeschen aus Algier schien man eine Empörung von Sei⸗ ten der Maurischen und Arabischen Bevölkerung zu fürchten. Diese Befürchtungen, welche die Vorsicht der Behörden nicht unberuͤck— sichtigt lassen darf, scheinen indeß nicht ernstlich begründet zu seyn. Es können allerdings Emissaire des Abdel Kader uͤbertriebene Ge— rüchte verbreitet haben, um den Fanatismus jener Bevölkerung wieder zu erwecken; aber sie sind entwaffnet, sie werden genau beaufsichtigt, und übrigens haben die Mauren auch nicht jene Energie des Charakters, welche zur Rebellion erforderlich ist. Ein wichtigerer Umstand ist das Erscheinen des vormaligen Bey von Konstantine an den Ufern der Seybuse, wo er den Weg von Bona nach Konstantine abschneiden und auf diese Weise die Hauptverbindung zwischen letzterer Stadt und dem Meere hemmen zu wollen scheint. Es unterliegt keinem Zwei— fel, daß der vormalige Bey Achmed mit Abdel Kader einverstanden ist; und so konnen mehrere große Distrikte der Provinz Konstantine gegen uns aufgeregt, oder durch jene beiden Häuptlinge gepluͤndert werden. In der That kann Abdel Kader, während der General Galbois sich nach der Seybuse be— Liebt, um seine Verbindungen zu sichern, mit einem Theil seiner Truppen von Medeah sich auf Setif werfen, wahrend der andere Theil dem Marschall Valse gegenüber bleibt, der bis zur An— kunft der Verstärkungen auf die Defensive beschränkt wird. In der Provinz Oran endlich muüͤssen wir, wenn die Stämme sich gegen uns auflehnen, worauf man gefaßt seyn muß, eine starke Kolonne detachiren, um Aczew, Mosta— ganem und Mazagran zu beschützen. Große Schwierigkei— ten erheben sich also von allen Seiten; wozu wurde es nutzen, dies zu verheimlichen? Aber wir werden dieselben überwinden, und wir zweifeln nicht, daß die Krisis selbst zum Nutzen unserer Niederlassung ausschlagen wird, indem wir fortan machtigere Huͤlfsmittel als jemals aufbieten, um un— sere Herrschaft in Afrika zu befestigen. Der Tag ist nicht ent— fernt, wo Frankreich endlich den Lohn fuͤr seine edelmuͤthigen Opfer einärndten und der Welt zeigen wird, daß es auch beharr— lich zu seyn weiß.“ Der Constitutionnel enthält Briefe aus Algier vom 306 sten, denen zufolge die Berichte aus der Ebene sehr Besorgniß erregend waren. Man versicherte, daß Abdel Kader, an der Spitze von 6 bis So00 Reitern, unsere Truppen fortwährend beunruhige, und daß der Marschall den Verstärkun— gen aus Frankreich sehnlichst entgegensehe. In Algier selbst sind mehrere Verhaftungen vorgenommen werden, und die Kanonen der Forts sind auf die Stadt gerichtet.“ ;

Der Moniteur Algerien publizirt nachstehendes Schrei— ben des Köoͤnigs an den Marschall Vale aus den Tuilericen vom 19. Nov. datirt. „Mein lieber Marschall. Nachdem Ich vor zwei Jahren das Gluͤck gehabt habe, Meinen Sohn, den Herzog von Nemours, unter Ihren Befehlen an den ar e en, fenthaten bei der Einnahme von Konstantine Theil nehmen zu sehen, ist es fuͤr Mich ein wohlthuendes Gefuͤhl, Mir neuer dings mit Ihnen zu dem Antheil Gluͤck zu wuͤnschen, den Mein Sohn, der Kronprinz, an dem glänzenden Unternehmen genom— men hat, welches Sie so wohl ausgedacht, und so geschickt aus— gefuͤhrt haben. Ich sehe immer mit lebhafter Genugthuung Meine Sohne in den Reihen unserer tapfern Soldaten, ihre Strapazen, ihre Leiden und ihre Gefahren theilend, und Ich bin der Dolmetscher der National-⸗Stimme, indem ich Ihnen die Dankbarkeit Frankreichs und die, von der mein Herz durch— drungen ist, bezeuge, und Sie ersuche, eben diese Dankbarkeit unserer tapferen Afrikanischen Armee auszudrucken. Sie kennen seit langer Zeit das lebhafte Interesse, welches Ich Algier widme; Ich sehe mit lebhafter Freude, daß es unter Ihrer Leitung, durch die Tapferkeit und die Hingebung unserer Truppen, jene Sicherheit erlangt, welche dem Wohlstande unserer Besitzungen so nothwendig ist. Empfangen Sie u. s. w. (gez) Ludwig Philipp.“ . 9

Mehrere Blaͤtter tadeln den Marschall Valse, daß er unter den gegenwartigen Umstaͤnden das obige Schreiben des Königs zur offentlichen Kenntniß gebracht habe, da einige Ausdrücke in demselben unter den gegenwartigen Umstaͤnden eine ironische Be— deutung erhielten.

Die Geruͤchte uͤber die bevorstehende Vermaͤhlung des Her— zogs von Nemours sind jetzt, wie ein hiesiges Journal sagt, nicht mehr zu bezweifeln. Der Herzog von Nemours würde sich mit der Prinzessin Theodolinde, juͤngsten Tochter des Prinzen Eugen, vermahlen. Er hat im vorigen Jahre in Dieppe, wo die Prinzessin sich mit ihrer Mutter befand, ihre nahere Bekannt schaft gemacht, und es heißt, daß sich der Herzog im kuͤnftigen Fruͤhsahr auf einige Monate nach Deutschland begeben werde.

Herr und Madame Thiers wurden vorgestern Abend in den Tuilerieen empfangen. Herr Thiers war seit einem Monate nicht im Schlosse gesehen worden.

Im Journal des Debats liest man: „Wir bemerkten vor einiger Zeit daß eine Kollision zwischen Mehmed Ali und der Englischen Macht in Aden nahe bevorstehend sey. Heute meldet in der That ein Schreiben aus Alexandrien vom 25. No— vember, daß die von den Engländern besetzte Stadt Aden von 1000 Arabern angegriffen worden sey. Die Englaͤnder haben ihnen nur 100 Mann entgegen stellen können, welche indeß, wie es heißt, einen Ausfall gemacht, den Arabern viel Schaden zugefügt haben, und ohne einen einzigen Mann zu ver— lieren in das Fort zuruͤckgekehrt sind. Wir . ubrigens die

Richtigkeit dieser Nachricht, uͤber welche wir keine weitere De⸗

tails erhalten haben, nicht verbuͤrgen.“ (Vergl. den Art. Alexan— drien im gestrigen Blatte der St. Ztg.)

In einem hiesigen Journale liest man. „Man weiß, mit welchem besorgten Auge England die Operationen i. reichs in Süd⸗Amerika bewacht. Wenn die Franzoͤsische Wurde durch den Vertrag von San Juan de Ulloa verletzt worden ist, so verdankt man dies den Anstrengungen der Englischen Agenten, welche die Friedens /Unterhandlungen beschleunigt haben. Jetzt

beförderten Briefe um 12,0090 vermehrt.

sst die ganze Eifersucht unserer Nachbarn auf die Kuͤste der Ar, gentinischen Republik gerichtet. Man kann sagen, daß der Arg— wohn des Kabinets von St. James viel dazu beigetragen hat, die Erkaltung, die man in den Verbindungen zwischen den Ka— dinetten Frankreichs und Englands bemerkt, herbeizuführen. Es Uebt keinen Tag, wo sich nicht die Englischen Blätter mit der Blokade von Buenos, Ayres beschaäftigen und daruͤber spre— chen, daß man zu Paris die Vermittelung Englands abgelehnt hat. Sie behaupten, man bereite eine zweite militai= rische Expedition gegen Buenos-Ayres vor, und zu diesem Zwecke mache man große Rüstungen in unseren Seehäfen. In einem Englischen Blatte liest man das Schreiben eines Handelsmannes aus Westindien, der folgende Nachrichten als zuverlaͤssig mirtheilt: „Ein Agent von Montevideo ist zu Paris mit der Aufforderung an den Konig der Franzosen angekommen, Besitz von jener Hauptstadt und der umliegenden Gegend zu nehmen. Das ist das Wesen der Mission des Herrn Elaury. Es ist klar, daß man über diesen Vorschlag mit den Franzoͤsischen Agenten üͤbereinge— gekommen war.“ Hieruͤber laßt sich nun der Englische Handels mann in langen Declgmationen aus. Es ware in der That zu wuͤnschen, daß die Franzoͤsische Regierung in diesen entfernten Gewaͤssern den kommerziellen Einfluß Englands zu neutralisiren suchte; allein unser Kabinet ist nicht an solche kraftvolle Hand lungen gewöhnt.“ ö Börse vom 9. Dezember. Das Sinken der Franzo⸗ sischen Fonds hat heute fortgedauert. Die 3 proc. Rente ist von 80. 75 auf 80. 50 und die proc. von 112. 45 auf 112. 65 ge⸗ fallen. Es waren Geruͤchte aller Art verbreitet, um diese ruͤck— gaͤngige Bewegung zu erklären. Man sprach abermals viel von einer ausgedehnten Bonapartistischen Verschwoörung, die von der Polizei entdeckt worden sey, und deren Plan es gewesen wäre, Paris an allen vier Ecken anzuzuͤnden. Man ging sogar so weit, zu behaupten, daß der Prinz Louis Napoleon verhaftet worden sey, und daß große Quantitäten von Waffen und Munition in Beschlag genommen worden wären. Auch versicherte man, daß in einem, vorgestern Abend gehaltenen Minister⸗Conseil beschlossen worden sey, daß in der Thron-Rede die Renten-Reduction an— gekuͤndigt werden solle. Dies Geruͤcht genuͤgte, um bedeutende Verkaufe zu verlassen. Eisenbahn-Actien waren gesucht. Ver— sailles, rechtes Ufer, stieg auf 522, linkes Ufer auf 325.

Großbritanien und Irland.

London, 7. Dez. Auch der ministerielle Globe erklart sich jetzt zu der Anzeige ermächtigt, daß das Parlament zum 16. Ja—

nuar werde einberufen werden.

Am Donnerstag, wo das neue Porto nach dem Gewicht, mit 4 Pence, dem niedrigsten Satz fur einen einfachen Brief von ! Unze anhebend, zum erstenmal erhoben wurde, hat sich, ministe— riellen Blättern zufolge, die Zahl der durch das hiesige Postamt Fruͤher nämlich war die Zahl der Briefe, die hier täglich befördert wurden, 36,006, und am Vonnerstag belief sich dieselbe auf 18,900. Der Ausfall an der Einnahme betrug an demselben Tage, im Vergleich zu dem vorhergegangenen Donnerstag, 700 Pfd. In einem Couvert befanden sich 13 verschiedene Briefe, die auf so duͤnnes Papier geschrieben waren, daß sie zusammen nur M Unze wogen, also nur das einfache Porto zu zahlen hatten.

des bei Spithead versunkenen Linienschiffs „Royal George“, die durch die Operationen des Oberst Paisley heraufgefoͤrdert wor— den, nach der Admiralität gebracht.

An der Boͤrse hieß es gestern, daß die Herren Rothschild und Sohn es unternommen haͤtten, fuͤr Herrn Jaudon auf Rech— nung der Bank der Vereinigten Staaten eine neue Anleihe von 00,000 Pfund Sterling unter denselben Bedingungen zu nego— züren, wie es vor kurzem von Seiten der Herren Denison und Tompagnie geschehen, naͤmlich zu dem Kontrakt-Preise von 92 pCt. und zu 6 pCt. Zinsen, die halbjährlich in London oder Paris zu

zahlen waͤren, so wie gegen Deponirung eines ansehnlichen Be—

worden.““ der Muselmaͤnnischen Macht, und es ist so reich an Denkmälern

trages Amerikanischer Staaten-⸗Fonds als Sicherheit, und unter

der Bedingung, daß die Anleihe 1811 oder 1892 al pari zuruͤck— gezahlt werden muͤßte. Die Subscription fur diese Anleihe sollte bis nächsten Montag effen bleiben. Man glaubt, daß dies Herrn Jaudon in den Stand setzen werde, alle seine ausstehenden Ver— bindlichkeiten zu liquidiren. Sobald dies bewerkstelligt, soll Herr Jaudon seine Functionen als hiesiger Agent der Bank der Ver— einigten Staaten niederzulegen Willens seyn, und wie verlautet, duͤrften dann die Herren Rothschild die Geschaͤftsführung fur die— ses Institut übernehmen.

Sehr niederschlagend fuͤr die bei dem Handel mit China be—

theiligten Kaufleute war die gestern bekannt gewordene Nachricht, daß wiederum eine Anzahl Wechsel, zum Belauf von 26, 000 Pfd., die der Britische Handels-Intendant in China, Capitain Elliot, fur Opium gezogen hatte, welches aufgekauft wurde, um dem Chinesischen Kommissar Lin die verlangte Quantität auszuliefern, von der Britischen Regierung nicht acceptirt worden. schließt daraus natuͤrlich, daß die Schritte, welche Capitain Elliot gethan, und die Verpflichtungen, die er eingegangen, von der Re—

Man

gierung nicht gebilligt werden. . ö. Der gluͤckliche Erfolg der Expedition nach Kabul giebt in

einem von der Morning Chronicle mitgetheilten Schreiben aus Kalkutta vom 25. September zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Der Fall von Ghizni erweckt manche Erinnerungen und ruft manches Ereigniß, welches den Beweis liefert, daß seit der Einfuͤhrung des Christenthums in Indien der Islamismus un—

aufhaltsam seinem Untergange entgegeneilt, ins Gedaäͤchtniß zu— ruͤck. Seit jener Zeit hat der Halbmend immer mehr abgenom— men. „„Durch eine unerforschliche Macht,““ sagt ein Schrift—

steller, „werden wir zur Eroberung einer Provinz Indiens

nach der anderen getrieben und nachdem wir die Muhameda— nische Macht diesseits des Indus vernichtet hatten, sind wir uͤber diesen Strom bis zur Wiege jener Macht im Orient gefuhrt Ghizni war vor tausend Jahren der Mittelpunkt

Heute fruͤh wurde eine Ladung Bauholz, aus Truͤmmern

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