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Antwerpen, 19. Derember. Tinsl. 7. Neue Anl. 223.1114 Hamburg, 13. Pezember. Bank - Actien 1618. Engl. Russ. 1091! /2. London, 9. Dezember. 30, O2.
Cons. Belg. — Deue Anl. 23*.
Ausg. Sch. Ioiss. 21. Lloll 835. 36, 201-5
do. 30, 231. Enus. Russ. — BKras. 71!sa.
Mex. 271, Peru 16. Chili —.
paris. 10. Dezember. 309 Rente fin eur. 112. 30 .
sin cour. 101. A0. o/ Span. Rente 2356 Passive 62 8. Wjen. 10. Dezemher. ö.
, —. 3*/ , 8923 /..
So, Met. . 221 96 Anl. 1e 1831 * 1232.
19, 2232/5. kank-Actien 636 1606 1
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Königliche Schauspiele
16. Dez. Im Schauspielhause.
Montag lie Kirche, nach einem
der. I) Ueberfahrt zur
30, lin cou. S9. 70. 3o/so N 6. Rossini.
de 1839 131! 2.
1428
Grothe. 2) Ermahnungen der Großmutter, nach einem Bilde von Munck. Dazu Lied von Kuͤcken. 3 Schwedischer Soldat aus dem 30jährigen Kriege, scherzend mit Madchen am Brunnen in einer Deutschen Stadt, nach einem Gemälde von Kleine. Dazu Soldatenlied von Neithardt. ) Ein Abend auf dem Capo di Sorrento, nach einem Gemaͤlde von Bouterweck. Dazu Cher von Auber. 5) Der Tabulet, Krämer, nach einem Gemälde von Cretius. Dazu Lied von Mehul,. 6) Rrorm de Lac hro, nach einem Kupfer von Maurin. Dazu Cher von 7) A Musical Hare, nach einem Englischen Kupfer— Hierauf: Album und Wechsel, Schauspiel in 3 Abth. Dienstag, 17. Dez. Im Schauspielhause: Sie ist wahn⸗ sinnig, Drama in 2 Abth., von L. Angely. Hierauf: Der
Lockroy
Passive 55/9. oso Port. 331 4. Columb. 261 /..
*/ bort.
stich.
21/29 .
oder:
K um.
Mittwoch, 18. Dez ; rin, Oper in 3 Abth., M Lebende Bil⸗ Im Schauspielhause: 1) Gemälde von duel sous le Cardinal de Richelieu, drame en 3 actes, far Mr.
Im Opernhause: Die Nachtwandle⸗ zusik von Bellini.
La seconde représentation de: Un
La donation, vaudeville nouveau en 1 acte.
In Potsdam: Mode, Schauspiel in 2 Abth., von C. Blum. moristische Studien, Schwank in 2 Abth., von C. Lebrun.
Kö
Montag, tia Borgia. Romani, übersetzt von Clapius. Dienstag,
Das liederliche Kleeblatt.
Spiegel des Tausendschön, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von 3 Akten, von J. Nestroy.
2) La premiere representation de-
Oper in 3
Larticle 960, ou: par Mr. Ancelot.
Zum erstenmale, Schwärmerei nach der Hierauf: Hu—
nig sistädtisches Theater.
16. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Lucre⸗ Akten, nach dem Italiaäͤnischen des Musik von Donizetti.
Der böse Geist Lump ictivagabundus,
17. Dey Zauber ⸗-Posse mit Gesang in
Verantwortlicher Redacteur Arnold.
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Inhalt: Das Jubeljahr 134 (eine historische Erinnerung). — Friedrich's des Großen Jugend und Thronbesteigung (Kindheit und Unterricht — Verirrung nnd Leiden — Pflicht und Begeisterung — Thonbe— steigung und Schlesien). — Anhang.
Ter Herr Verfasser wollte in diesem Buche eine voll⸗ ständige Jugend- und Bildungsgeschichte des großen Königs geben und den Moment der Thronhesteigung.; dessen Jubiläum uns bevorsteht, bis zum Einzug in die Haüptstadt Schlesiens urkundlich und so umfassen?d, als die Quellen es gestatten, schildern. Dadurch ist ein so lebendiges und so ausgefülhrtes Bild der Zeit entstanden, daß die gesammten äußeren und inneren Verhältnisse des Vaterlandes zur interessantesten Ver⸗ gleichung mit der Gegenwart uns vor Augen treten. Was politisch, tirchlich, sittlich und kulturgeschichttich irgend wichtig ist, das geht wie zur Erinnerung an unserer Väter Zeiten, in frischen Farben, wie in Spie— gelbildern, uns vorüber und erfreut uns durch den mächtigen Fortschritt, der nicht zu verkennen ist, und der uns unwillkürlich auf ein späteres Jahrhundert ahnend blicken läßt. Friedrich finden wir durchweg im Vordergrunde, und die 218 ersten Tage aus seinem Königsleben, die uns hier gegeben werden, zeigen klar daß sein Jahrhundert würdigst eingeleitet ist. — Bei⸗ gegeben ssi als Einleitung zur festlichen Gelegenheit gewissermaßen: „Das Jubeljahr 1810 in der Preußi— schen Monarchie, eine bistorische Erinnerung. — Schon das Aeußere dieses Buches verkündet, daß der Herr Verf. es auf anmuthige Erzählung abgesehen, daß Ergötzen und Belehren diesmal seine Haupt-Ten⸗ denz gewesen.
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von jedem im Durchschnitte 3— 6 Gedichte mitgetheilt. Der Herausgeber hat dafür Sorge getragen, daß man , . 3 9 Sedich erf det, 6 2 das scho 1 ehn ö . ; 3 6. 2 . uur gute ( edichte findet ohne auf as Hon in * Belehrende, meralische und unterha andern Sammlungen Aufgenommene zu stoßen. ie ö . 3165 5 2 * 24 Erzählungen äußere Ausstattung ist lobenswerth.“ (Gers-corff's Ker ve: Ert. (. 1 2 1 3 ö . ; ; . 8 8 ang Die Verlagshandl zlanbt diese auch von 6 . ö. Die Verlagéhandlung glaubt die, 2 Eleg. geb. mit Kupfern. Preis welches
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Mit ausgewählten Beiträgen von Dr. C. Draerler-sbracht werden sellen; Ate Abth.: Oels ler-Manfred, K. E. Ebert, Juliane Glaser gr. en, 1839. 1 Thir r. Von W. G. v. d J Uffo Zu haben in allen Buchhandlungen in Magdeburg bei Heinrich sh
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Billlgste Ausgabe. , mer, gn bar a e dd, gn, Um der Konkurrenz der von Zwickau angekündigten Y ö . 6 1
Pfennig-Ausgaben von Bulwer's Romanen . n,, ,
zu begegnen, die in 13 Jahren in 88 Heften zu 2 sgr. , , . .
erscheinen soll, somit komplet 1383 9Pfennige G. Thlr.) k 1. e , ö. Prei Buette⸗
kesten wird, setzen wir unsere beliebte, in 76 Bändchen 6. 6. k ö
bereits fertig vorliegende Taschen-Ausgabe von: X ö .
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vom bisherigen Preise von 8 Thlr. für unbestimmte StiGmme. op. 9. 10 sgr.
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Romane und Novellen, die in jener Pfennig-Ausgabe stesneruna der beteutenden au werih vollen
versprochen werden, sondern überdies auch noch zwei egen ng . an ßerfst kostk aren W
weitere interessante Schriften Bulwer's, welche die . 2 ,,,
„Pfennig⸗-Ausgabe“ nicht aufnehmen will, nämlich: er, ren Bibleothet Les verstorbenen Herrn
worauf wir aufmerksam machen. . , , , . 3 ö
Die Preisherabsetzung gilt allein bei kom pleter se ö baste D n urch ale Vuchham
Abnahme aller 76 Bdchn. und einzelne Romane oder senschaften . ,. . e,, d ,,,,
Bändchen kosten aisch länftig, j wund die bekannten Herren Antiquare von e
wie bisher, A sgr. das 3, i Bü Engelmann in Leipzig zu beziehen Bändchen. . . d ; Von allen Buchhandlungen ist diese Ausgabe die zriedr. d
Münster, im November 1839. durch gelungene und vollständige llebertragungen der In Berlin nhumt Auftr ge an allen andern vorhandenen sich auszeichnet, vollstän⸗ 2. A. Rb dig zu obigen Preisen zu erhalten, in Berlin und Adr. Srn. W. Befser' Potsdam wendet man sich an die Stuhrsche Buchhdlg. . 6bgenn , Rr. M Stuttgar, den J. Dezember 1833. w j J. B. Metzlersche Buchhandlung.
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4 erhalten in Berlin bei L. Hold, Königsstraße H eff.. V. dee anäarganische K hem Nr Grundzügen. 1 Thlr.
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aus sich und durch sich selbst zu erklären gestrebt. Es gen. Das Eis. Der Einfluß des Lichtes ist daher diese nene Haus- und Schulbibel allen Fa— Pflanzen. Die Pflanzen der Urwelt. E milien, Geisilichen, Schullehrern und denkenden Chri— ristische Plflanzen verschiedener Völker. sten überhaupt üm so mehr zu empfehlen, da die äußere Ausstattung würdig und der Preis jeder auch einzeln verfuflichen Lieferung verhältnißmäßig möglichst billig seyn wird.
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9h re e Eine Vierteljahrschrift, der d der Besprechung von ; essen gewidmet. Unter Mitwirluüng der aus gezeichnetsten Schriftsteller herausgegeben von D. Marbach. Herbst 1839. Met Beiträgen ven L. Schefer, Henr. Hanke, R. Morning, Jachmann, Kahlert, dem Herausgeber und einem ungenannten, aber dem Reutschen Publi⸗ kum wohlbekannten Dichter. 8 Velinpap. in elegantem Umschlag. 1 Thlr. 10 Jar. Schulatlas der neueren Erdkunde
se für Gymnasien und Bürgerschulen. Nach den
Ver⸗ selt? 8 wn 1 Fache 9 1 düngen 1III W.
achtete, die neue Auflage mit der Karte 3 des Ganzen zu erht hen Schulatlas
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er Re auf die harakte
ss, vom bis zur
ist jo eben in verbesserten Auflage erschienen, sogleich beim ersten Erscheinen mit fall aufgenommen worden war. Die ihm zu Grunde liegende Idee: die Verbindung der Geographte mitt der Geschichte der
terrichis⸗Beh erde
einstimmung mit der Verlagshan
Forderungen einer wissenschaftlichen Methede des geographischen Unterrichtes bearbertet und zusam⸗ mengestellt von De. C. Vogel, Direltor der rerein Bürgerschulen zu Leipzig. fl. Fl. 15 kol. Blätter. fart. Thlr. 19 sgr einer zwetten vermehrten und achdem derselbe allgemeinem Bei⸗
Natur und Mensch⸗ heit in ihrer Nothwendigkeit zi insck lichen — hat die Beistimmung alle ten Männer vom Fache, so wie der erienchtetsten Un den Deutschlands erfahren. Namentlich hat dieselbe in Preußen Anerkennung und Anilang efunden, weshaib sich auch der Herausgeber in Ueder— dinng für verpflichtet der Preu. zu vermehren ehne den Prets Den Gebrauch des neuen aber zu erleichtern, hat der Herausgeber ein besenderes Hülfshuch“ erscheinen lassen (aeb. 10 sgr., welches unter Anderem auch „Winke zur Benutzung des Schulatlas“ und eine Erklärung der Randzeichnungen Hinrichssche Buchhandinng in Leipzig.
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Rußland und Polen.
St. Petersburg, 10. Dez. Die St. Petersburgtsche Zeitung enthalt einen Bericht über den ersten Besuch des Thea ters, den Ihre Maj. die Kaiserin nach ihrer Krankheit am Üsten d. M. abgestattet habe. Es wurde an diesem Abend im großen Theater, zum Benesiz der Dlle. Marie Tagliont, das Ballet „der
* zum erst e gegeben. Die genannte Zeitung sagt: „Ihre Kaiserliche Majestät hatte seit dem Anfange den Monats September, in Folze einer Krankheit, ihre Zimmer nicht verlasÜ sen können. Bulletins wurden nicht ausgegeben, allein mit dem Zittern der Liebe und Ergebenheit folgten wir dem Gange der Krankheit: bis kindliche Liebe sieht scharf und durchdrin gend. Die Ruckkehr des Allerhöchsten Hofes aus Zarskoje Selo in die Hauptstadte 18. Nov. )ver⸗ kündete den treuen Unterthanen, daß die schwere und gefährliche Periode der Krankheit voruͤber sey, und am 22. November er⸗ schien die Kaiserin zum erstenmale wieder im Publikum. Wahr— scheinlich um alle stuͤrmischen Ausbrüche des Entzuͤckens zu ver⸗ meiden, welche Ihre noch nicht ganz gestaͤrkten Kraͤfte hätten er schuͤttern koͤnnen, trat Sie leise in die Loge, nach den Großfuͤrstin⸗ nen und nahm, als schen die Ouvertuͤre zu Ende war, und die Aufmerksamkei des Pubakums sich auf die Scene richtete, un— bemerkt Ihren Nat ein. Bald aber erblickten Sie Alle; man sah in Ihren Zügen die Spuren schwerer Krankheit, und in Ihren Augen das seeudige Gefühl der Ruͤckkehr in den Kreis Ihrer Familie. Der Augenblick, in welchem das allgemeine Gefuͤhl in— nigen Entzuͤckens sich laut und einstimmig häte aussprechen koͤn— nen, flog unwiederbringlich voruͤber, aber dessenungeachtet war die freudige Bewegung der durch diesen erfreulichen Umstand begluͤck— ten Herzen nicht weniger aufrichtig und lebhaft. Wir ehren in Ihr Rußland Tochter großer Koͤnige, die Gemah— lin des mächtigsten Herrschers der Erde und lieben die gute Ge— mahlin unsers gemeinsamen welche dessen Leben versuͤßt und begluͤckt, dasselbe mi stlichsten und heiligsten Guͤtern der Erde uͤberschuͤttet und durch den himmlischen Strahl aufrich— tiger Liebe die Augenblicke vergoldet, welche er den Sorgen um seine große Familie abgewinnt, um sie im Kreise derer zu verbrin— gen, welche seinem Herzen nahe sind. Wir lieben in Ihr die muster— hafte Mutter der schoͤnsten Familie, in welcher das Unterpfand des Gläckes unserer Kinder und der gesammten Nachkommen— schaft des rechtgläubigen Rußlands bewahrt wird; wir lieben in Ihr das Muster aller Tugenden einer Christin, Gattin und Mutter. Und wir sagen die reinste Wahrheit, wenn wir erklaͤ— ren, daß unter den funfzig Millionen Russen kein Einziger ist, der nicht freudig alles opfern wurde, was ihm theuer und werth ist hienieden, um Ihr Leben, um Ihr Gluͤck zu erhalten. Indem wir fuͤr Sie beten, beien wir zugleich fuͤr den Monarchen, fuͤr uns selbst, für unsere Kinder und Enkel — fuͤr das jetzige und kanftige Rusland! Gott wird unser Gebet erhoͤren.
Das Journal de St. Petersburg meldet: Reichs- Rath hat eines seiner ausgezeichnetsten Mitglieder ver— loren. Der Wirkliche Geheime Rath D. Daschkoff, welcher erst vor kurzem von Sr. Majestät zum Praͤsidenten des gesetzgeben— den Departements ernannt worden war, ist vorgestern nach einer langen und schmerzhaften Krankheit mit Tode abgegangen. Das noch nicht vorgeruͤckte Alter dieses Staatsmannes ließ erwarten, ihn noch lange in der vom Monarchen ihm uͤbertragenen hohen Stellung zu sehen. Sein Verlust erregt bei Allen, die Gelegen— heit hatten, ihn zu kennen, großes Bedauern.
Man schreibt aus Moskau: „Im Herbst 1837 befahl Se. Majestät der Kaiser, bei dem in Moskau garnisonirenden sechsten Infanterie-Corps einen Versuch mit dem Unterricht in gymnastilchen Uebungen zu machen. Es wurde daher aus den jungen Soldaten aller Regimenter dieses Corps ein Bataillon ge— bildet und unter Leitung des Dr. Mandileni, Direktors des orthe— pädischen Instiruts, der bereits vor einigen Jahren die gymnasti schen Uebungen bei dem Kadetten-Corps eingeführt hatte, der Un— terricht begonnen. Da der Erfolg den Erwartungen des Kaisers entsprach, so wurde be schlossen, diese Uebungen zur Ausführung gewis— ser militairischer Mansver zu benutzen, die eine längere Uebung erfocdern und daher von den gewoͤhnlichen Soldaten nicht erwartet werden koͤnnen. Bei Gelegenheit der Manbver von Borodino
mußten die Soldaten dieses Bataillons in Gegenwart Sr. Ma—
8 1 8m“ 3 1 Schatten“ zum erstenmale geg
2s Kaiserin, die
3. Der
jestät des Kaisers und einer großen Anzahl Zuschauer mehrere Manoͤver ausfuͤhren.
So stiegen sie z. B. init Waffen und Ge— päck ein sehr hohes und steiles Ufer der Moskwa hinab, ohne daß ein einziger das Gleichgewicht verlor, machten am Rande des Flusses einen Angriff und stiegen dann dasselbe Ufer mit eben so großer Schnelligkeit als Sicherheit wieder hinauf. Sodann marschirten sie unter Trommelschlag und Höͤrnerklang uͤber eine Art zerstoͤrter Bruͤcke, die aus zwei langen runden und parallel laufenden Balken bestand, welche zwet Arschinen von einander entfernt waren, von Geruͤsten unterstuͤtzt wurden und sich ziem— lich hoch uͤlber dem Niveau der Moskwa befanden. Alle legten diesen gefaͤhrlichen Uebergang mit großer Sicherheit zuruͤck. Se. Majestât der Kaiser hat zum Zeichen seiner Zufriedenheit dem
Doktor Mandileni den Stanislaus⸗Orden zweiter Klasse verliehen. Franke eich
Paris, 11. Dez. Obgleich auf keine Weise gestoͤrt worden ist, so dauern doch die Geruͤchte uͤber eine gefährliche und weit verzweigte Verschwoͤrung, der die 6 auf der Spur sey, noch immer fort. Der Möniteur hat bis jetzt noch nichts mitgetheilt, um die Gemuͤther in dieser Hinsicht zu beruhigen, und die Presse enthalt heute folgenden auffallenden Artikel. „Seit einiger Zeit ist nur von Entdeckun— gen die Rede, welche die Polizei gemacht habe, und wodurch die Regierung einer umfassenden Verschwoͤrung auf die Spur gekommen sey. Die Oppositions⸗Journale selbst, die gewohnlich gitich bei der Hand sind, um solche geheime Machtnatisnen der Pan
die Ruhe in der Hauptstadt
teien zu leugnen, habe jene Geruͤchte durch ihre Kommentare daruber eher bestätigt, als Lügen gestraft. Wir unsererseits lieben es nicht, die öffentliche Meinung zu erschrecken, und haben bis jetzt nur mit Vorsicht und Zurückhaltung von den umlaufenden Gerüchten gesprochen. Dasjenige, was wir indeß von der Sache wissen, erlaubt uns nicht, eine Sicherheit in die Gemuther zurückzuführen, die gewiß durch nichts gerechtfertigt seyn würde. Wir glauben sogar, daß man ernstlich aber die gegenwartige Lage nachdenken, und besonders die Ursachen der— selben aufsuchen muß. Eine Thatsache ist es besonders, die vie⸗ len Leuten auffällt; daß sich nämlich die Parteien nur rühren, wenn sie die Gewalt schwankend und schwach fahlen. In dieser Beziehung sind die Parteien mit einem wunderbaren Instinkt begabt,
und ihre Manifestationen sind ein sehr sicherer Maßstab fur die Starke
der Regierung. Um sich davon zu uͤberzeugen, braucht man nur die politische Geschichte der nächsten Vergangenheit zu studiren. Unter dem 6. Sept. hatte das Ministerium, obgleich aus Maän— nern zusammengesetzt, die durch ihren Einfluß und durch ihre Talente ausgezeichnet waren, durchaus keine Konsistenz; seine Majorität in den Kammern war zweifelhaft und schwankend; täglich hatte es die lebhaften und leidenschaftlichen Angriffe seiner Gegner auszuhalten, während seine Freunde es nur schwach un— terstützten; mit einem Worte, Niemand hatte Vertrauen zu sei— ner Dauer, und es glaubte selbst nicht daran, weil es sich im Innern gespalten fuͤhlte. Dies war einer jener Zustände, wo die Regierung schwankt, und wo die Parteien Muth fassen. Jeden Morgen hoͤrte man von der Entdeckung einer Verschwoͤrung, ohne die⸗ senigen zu zählen, die zum Ausbruch kamen, bevor man sie hatte entdecken koͤnnen. So z. B. die Militair⸗Insurrection in Ven— dame, das Straßburger gion rio! das Meuniersche Attentgt u. s. w, Mit dem 15. April trat die Amnestie hervor. Diese Maßregel der Gnade und der Großmuth fuͤhrte der Regierung viele Ge— muüther zuruͤck. Die Majorität, bis dahin ungewiß, sammelte sich unter den Fahnen des Kabtnets. Die Regierung erlangte das Uebergewicht wieder, dessen sie nur zu lange beraubt gewe— sen war. Auch herrschte wahrend der darauf folgenden 18 Mo— nate eine tiefe Stille in jenen finstern Regionen, wo sich gewohn— lich die Stuͤrme der Anarchie bilden. Wir berufen uns auf alle Erinnerungen. War die oͤffentliche Sicherheit nicht allgemein und vollständig? Nun bildete sich aber die Coalition. Wir haben hier nicht zu wiederholen, durch welches Zusammenwirker jammerlicher Ursachen diese anti⸗constitutionelle und anti⸗monarchische Ligue gebildet wurde. Wir nehmen sie fuͤr eine Thatsache. Kaum hatte sich diese Thatsache offenbart, als die Parteien sogleich aus ihrer Erstarrung erwachten. Die geheimen Gesellschaften reorga— nisirten sich; die Beaufsichtigung mußte thätiger werden, und war nicht immer so gluͤcklich wie fruͤher. Der Eifer der Factio— nen wuchs mit jedem Tage, weil sie fuͤhlten, was die Regierung durch jenes Anstuͤrmen wuͤthenden Ehrgeizes an Staͤrke und Fe— stigkeit verlor. Man hat am 12. Mai gesehen, wie exal— tirt ihre Hoffnungen waren; die Monarchie schien ihnen so erschuͤttert, daß sie in Waffen auf dem 6ffentlichen Platze erschienen, um ihr am hellen Tage den letzten Streich zu versetzen. Dies sind Thatsachen, welche Jedermann so gut als wir hat beobachten konnen, und welche ein trauriges Licht auf das Fehlerhafte der jetzigen Lage werfen. Die Factionen regen sich aufs neue, Komplotte werden geschmiedet, die Feinde des öffentlichen Friedens zeigen sich auf eine bedrohliche Weise organisirt; also scheint ihnen der Umsturz der Regierung in diesem Augenblicke leicht! Dies ist die logische Folgerung, welche uns die Erfahrung an die Hand giebt. Da die Kammern sich ver— sammeln werden, so ist es an ihnen, zu pruͤfen, ob es kein Mit— tel giebt, der traurigen Zukunft zu entgehen, welche jene Indi— cien uns verkünden.“
In Commercy ist an die Stelle des zum Pair ernannten Herrn Etienne, sein Sohn, Herr Heinrich Etiennt zum Depu—
tirten erwählt worden. / Der Abbée von Genoude, Eigenthuͤmer und Direktor der
Gazette de France, ist gestern in Begleitung eines seiner Mitar⸗
beiter, Herrn von Beauregard, nach Rom abgereist. Man spricht
von vielen andern Legitimisten, die ebenfalls den Winter in Rom zuzubringen gedenken.
Herr Carl Durand, Haupt-Redacteur des „Capitole,“ der in der vergangenen Woche auf Befehl eines der Instructions— Richter nach der Polizei-Praͤfektur geführt, dort verhsrt und dann wieder freigelassen wurde, ist gestern neuerdings, in Folge
eines Verhaft⸗Mandats, eingezogen und, als des Komplottes
angeschuldigt, in die Conciergerie eingesperrt worden.
Das Ministerium hat den Herrn Desaugiers, vormaligen Französischen General“ Konsul in Amsterdam und Herrn Engel— hart, Mitglied der Rheinschifffahrts⸗Kommissiton, erwählt, um mit Herrn Rochussen wegen eines Handels-Traktats zwischen Frankreich und Holland zu unterhandeln.
Großsiegelbewahrer haben gestern zum erstenmale ihre Salons
wieder eröffnet. Der Temps sagt in Bezug darauf: „Die Sa, lons des Marschalls Soult und des Herrn Teste waren eben so
n . 66 * — — zahlreich besucht, wie zu Ende der vorigen Session. Die Zahl der Deputirten war schon bedeutend. Bei Herrn Teste hatte sich ein großer Kreis um den Papstlichen Runtius gebildet,
und man unterhielt sich von den neuerlich ernannten Erzbischöfen
und von den bevorstehenden Befoͤrderungen Man glaubte ziemlich allgemein, daß der Bi Herr von Latour d' Auvergne, der Lyon ausgeschlagen hatte, den Kardinalshut erhalten Im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten sprach man wenig von dem Oriente, wo man sich in einem Labyrinth von Intriguen zu bewegen scheint, denen indeß, wie man hofft, baldigst ein Ende gemacht werden wird; da— gegen sprach man viel von den Afrikanischen Angelegenheiten. Man befragte abwechselnd den Marschall Soult und den Kriegs“ Minister über die Depeschen des General⸗Gouverneurs, uͤber die i ergriffenen und noch zu ergreifenden Maßregeln, und man Uchte fu erfahren, ob das Göracht von Fer Abberufung des
en Kardinalat.
werde.
Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten und der
chof von Arras, das Erzbisthum von
Dezember
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Marschalls Valte gegruͤndet sey. Aus den uns g Antworten wurde hervorgehen, daß das Kabinet wörtlich und ohn Vorhehalt alle ihm aus Algier zugegangenen Depeschen publi zirt hätte. Man versicherte auch, daß im Conseil niemals von der Abberufung des jetzigen General-Gonverneurs die Rede ge— wesen sey /
Im Commerce de Lyon liest man: „Die Burcaus des „Commerce de Lyon“ und die Wohnung des Haupt⸗Redacteurs wurden am 6ten d. um? Uhr Morgens durch die Polizei besetzt. Diese Maßregel wurde in Folge eines Befehls des 5 Richters Zanglacomt in Paris vollzogen. Sie bezweckte die Nach— suchung einer Korrespondenz mit dem Prinzen Louis Napoleon und mit dem Marquis de Croy-Chanel, der nach dem uns vor— 3 gesetzlichen Dokument eines Attentats gegen die Sicherheit des Staates beschuldtgt ist. Ist es wohl nè, thlg, hinzuzufuͤgen, daß die stattgehabte strenge Durchsuchung unserer Paptere und unserer Korrespondenzen fein Resultat her vorgebracht hat?“
Der Courrier de la Moselle enthalt Folgendes: „Man
kehrt theils durch heimliche Manzver, theils offen zu den Ge— bräuchen und Gewohnheiten der Restauration zuruͤck. Die Bruͤ— der der christlichen Lehre drohen, wie man sagt, die Stadt zu verlafsen, wenn die Munizipalität darauf bestehe, zu verlangen, daß ihre Privat- Reglements sich vor dem Gesetze beugen sollen. Von einer anderen Seite besucht ein Priester die Generale und Torps-Chefs, um von ihnen zu verlangen, daß unsere Soldaten don Neuem in die Messe gesandt werden“ Börse vom 11. Dezember. Die Rente war heute zu Anfang der Birse steigend, und es wurden bedeutende Ankäufe in 3proc. durch einen der angesehensten Wechsel⸗Agenten gemacht. Spaͤter gingen die Course etwas niedriger und es verbreitete sich das Gerücht, daß die Schiffe, welche bereits mit Verstärkungen nach Afrika abgegangen sind, an der Spanischen Kuͤste gescheitert wären. Die Nachricht von dem Staatsstreich des Praͤsidenten Boyer war an der Böͤrse noch nicht allgemein bekannt, indeß wurden starke Posten Haitischer Obligationen zu 515 verkauft.
Havre, 10. Dez. Neuere Nachrichten aus Port au
Prince melden, daß diese Stadt in Belagerungs⸗Zustand versetzt
worden sey. Ueber den Grund dieser Maßregel erfährt man durch Zeitungen und Briefe Folgendes: „Die Deputirten⸗Kam—
er hatte eine Botschaft an den Praäͤsidenten Boyer gesandt, worin demselben gesagt wurde, daß sich Gerüchte verbreiteten, die ihm verderbliche Plane gegen die Verfassung des Landes, und gegen das Leben derjenigen Repräsentanten zuschrieben, die sich, ihrem Mandate und ihrem Gewissen getreu, geweigert hätten, an gewissen Handlungen der Regierung Theil zu nehmen. Der Praͤsident beschraͤnkte sich darauf, zu erwiedern, daß er von einem solchen Beweise des Mißtrauens der Vepucirten schmerzlich über— rascht sey, daß er ehe ff habe, sein Charakter und sein Patriotis— mus waren ihnen Allen zu gut bekannt, als daß sie so vaguen Geruͤchten hatten Gehör schenken koͤnnen. Es blieb den Depu— tirten nichts weiter übrig, als sich mit dieser Antwort zu begnü— g. aber Boyer war zu sehr verletzt worden, um nicht die erste
elegenheit zur Rache zu ergreifen. Am Sonntag 6. Oktbr. fand auf dem Marsfelde eine Revue statt. Boyer und seine Getreuen hatten die Rollen des zu spielenden Drama's unter sich vertheilt. Bei seiner Ankunft empfing ihn eine Masse von National⸗Gardisten mit Hurrahgeschrei. Schmähungen und Dro— hungen wurden gegen diejenigen Deputirten ausgestoßen, welche die famoͤse Botschaft veranlaßt hatten, und bald darauf ging Boyer auf den Platz zu, der fuͤr die Mitglieder der Kammer reservirt worden war. Er warf ihnen vor, daß sie durch ihre Verleumdungen ihn dem Hasse und der Verachtung des Volkes hätten preis geben wollen. Dann seine Brust entbloͤßend, rief er aus: „Hier! Zieht Eure Dolche und stoßt mich nieder, damit ich den Ver— räthern, die das Vaterland an die Fremdlinge verkaufen wollen, kein Hinderniß mehr sey!“ Die Revue ward nicht weiter fort— gesetzt, Boyer kehrte nach dem Palaste zuruck und erklärte die Stadt in Belagerungs-Zustand. Der fernere Druck der Oppo— sitions⸗ Journale wurde verboten, alle Beamten, deren Hingebung irgend verdächtig war, wurden abgesetzt. Andererseits durchstreif— ten Cmissatre des Praͤsidenten die Stadt, bemaächtigten sich der zerstreuten Mitglieder der Kammer, um sie mit Guͤte und Ge walt dahin zu bringen, einen Widerruf der Botschaft, und ein Versprechen, all die Maßregein zu unterstuͤtzen, welche die exeku— tive Gewalt unter den gegenwartigen Umständen fuͤr noͤthig hal— ten sollte, zu unterzeichnen. Die Unterschriften waren bald zahl—ᷓ reich genug, um sich versammeln und gesetzmäßig berathschlagen zu können. Es ward sogleich ein Dekret angenommen, demzùu— folge diejenigen Deputirten, welche am anderen Tage nicht auf ihren Posten zuruͤckgekehrt seyn wurden, vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollen. Der größere Theil der Deputirten ge⸗ horchte dieser Aufforderung, welche nur ein Vorwand war, um die 5 oder G Häupter der Oppositlen aus der Kammer zu ver— treiben.“
Großßbtitan ten und Irland
London, 11. Dez. Nachdem vorgestern in einer zu Wind⸗/
sor gehaltenen Geheime ⸗Raths. Versammlung die Einberufung des
arlaments zum 16. Januar beschlossen worden, enthält die Hof⸗ . von gestern Abend bereits die Königl. Proclamation, wo— durch dieser Beschluß dem Lande angezeigt wird. Man glaubt nun ganz bestimmt, daß die Vermaͤhlung der Koͤnigin mit dem Prinzen Albrecht schon im Februar stattfinden werde.
. Post / Offiziant, Namens Saunders, hat sich dieser Tage unter dem Vorwand, daß er der Königin die allerwichtigsten Briefe und Papiere aus Deutschland abzugeben habe, mit ge— heimntßvoller Miene Zutritt ins Schloß zu verschaffen gewußt. Von dem Inspektor aufgefordert, diese Briefschaften an ihn ab— zuliefern, weigerte er sich dessen, ward aber von diesem und sei⸗ nen Leuten uͤbermannt. Aus dem Postzeichen der Briefe, die man ihm abnahm, ging hervor, daß sie wirklich aus Deutschland gekommen und, wie man vermuthete, von Prinz Albrecht zesandt wahren. Ob ihg nun sein Etfer für das Interesse der 1