1839 / 352 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

hatten, weven aber nur 23, als die hinlängliche Anzahl Ge— schworner, in Eid und Pflicht genommen wurden, eröffnete der Vorsitzer des Gerichts, der Gperrichter Sir Nichelas Tindal, dasselbe mit einer langen Reoc, in welcher er sich wettlaäustig über das Wesen der zur Beurtheilung vorliegenden Straffalle —*— sprach, besonders die Gesetzesstellen hervorhebend und erlauternd, welche sich auf das Verbrechen des Hochverraths beziehen. Auf Detaillirung der in Newport stattgefundenen Thaisachen ließ er sich, ihrer Menge und Mannigfaltigteit wegen, nicht ein, charakterisirte aber das Verbrechen des Hochverraihs worüber die große Jury entscheiden sell, solsend ermahen; „Im Falle des Hochverraths kennt das Gesetz keinen Unterschied zwichen Haupt— verbrechen und bloßer Theilnahme; nehmen, laden die naͤmliche lichen Strafe unterwerfen. . ö Beweis dargethan ist, so ist der Mann,

der Ändere aufreizte, veranlaßte oder uͤberredete,

zu bea denn er . bee oh! ein Hochverraächer, als dersenige, Hand sie ausführte. ; olter

Angriffspunkt führt und sich dann vor der Aus fuͤhrung des griffs zurückzieht, wer zu Hause bleibt, um ihn zu dirigiren und leren, die wirkliche Ausführung aber kuͤhnern Händen Aͤber— ; wer nach begangenem Hochverrath wissentlich den Hoch ver⸗

*

dessen

. An⸗

—11

laßt, im Auge des Gesetzes gleich

brechen des Hochverraths mit eigener Hand

Ansicht

dafur sorge, daß der Religiensunterricht und zwar ein verninftiger Religionsunterricht im Volke Wurzel fasse, damit, wenn die Ju— M

nguflößen ge Furcht Got⸗ h ö vana abgeschlagen.

nen, geste seiner Mitangeklagten die Klaze auf Die Angeklagten jourden alsdann von Seiten des Preh, am 31 Hericht vertagte. Es wurde den Anzeklagten auch kundgemacht, daß, wenn sie einen Rechtsbeistand wünschten, sie in der Zwi— schenzeit ihre Wuͤnsche deshalb zu erkennen geben könnten. Gefangenen waren ziemlich heiter, mit Ausnahme von Frost, der von Kummer verzehrt schien. wieder Muth gefaßt zu haben.

Warers lächelte hzufig. wegen auf eine Kruͤcke.

heißt, werden sie Sir Frederick Pollock,

Herrn gen Herrn Thomas und Herrn Stone zu Defensoren erhalten. 2

uch sind

die Chartisten im Allgemeinen und Herr Feargus O Connee ins, besondere bemüht gewesen, Gelder aufzubringen, um sie zu Frost s aupt ⸗Defensor eben gedach

Vertheidigung zu verwenden, dessen Haupt-⸗Defensor eben ter Herr Kelly, Parlaments Mitglied für Ipswich, seyn wird.

Der Western Vindicator, das Hauptblatt der Chartisten in Wa

das jedoch ungestempelt und in tinregelmmaͤß igen Perivden erschien, ist, nachdem die Behörden von Cardiff und ganshire den Minister des Innern auf das Gefährliche der Ver— breitung desselben aufmerksam von Noörmanby in Beschlag genommen worden. vorgestern ministerielle . Depesche Lord Normanby's angekommen sey, des Inhalts, daß das Ministerium ernstliche Maßregeln zur Unterdrückung meu— torischer

sondern auch die Times, die doch srüher den Ministern wegen

1

gemacht hate, ihre Stimme sogleich zu Gunsten der Preßfreiheit hlung ge. 3 t tor endlich will fuͤr seinen Antheil, der 2, 374,299 Pfd. beträgt,

und behaupteten, die Minister und die Magistrats⸗Behoͤrden dürften sich nicht anmaßen, darüber zu entscheiden, ob ein Jour— nal meuterischen Charakter habe oder nicht, denn dies ware eine Censur, und wer diese in Anspruch nehme, der vollziehe, in— dem er den Beschlag verhänge, sein eigenes Dekret sey also gesetzgebende und exekutive Gewalt in einer Person. Der Globe vertheidigte anfangs die ministeriellen regeln durch die Aufforderung der und durch den Inhalt des Blattes, das zu Mord und Todtschlag gereizt habe. Gestern jedoch stellte dasselbe ministerielle Blatt dem Vorwurf, der Minister maße sich eine Censur an, folgende Erklärung entgegen: nicht in Anmaßung irgend einer Gewalt, sondern nach Akte 6. und . Wilhelms . Kap. tz, welche die Wegnahme unge⸗ stempelter Zeitungen befiehlt, konsiszirt worden sind. Diese

Akte ging unter einem Whig-Ministeriüm durch, und gegen ihre Der Inhalt der ungestempelten ZeitungsArtikel mag ein Neben, grund zu der Raschheit der Beschlagnahme gewesen seyn.“ Mit

Anwendung wird schwerlich etwas gesagt werden können.

Fieser Rechtfertigung erklart sich die Times zufrieden und be—

flagt nur noch, daß die Beschlagnahme so lange aufgeschoben

worden sey, und der Sun bemerkt, jetzt könne man wenigstens nicht mehr über die Regierung, sondern höͤchstens uͤber das Ge— setz klagen.

Seit zwei Monaren ist auf einem Theile der großen westli— chen Eisenbahn der elektremagnetische Telegraph von Cook und Wheatstone im Gange. Zwel taubstumme Knaben besorgen die Ueberwachung der Signale. .

Dle wiederholten Behauptungen Französischer Blätter, na— mentlich des, Courrier francais,“ daß Englische Konsular, und diplomatische Agenten die Araber zum Krlege gegen die Koloni— sten der Ebene von Algier aufgereizt hätten, veranlassen die Morning Chronicle, auch ihrerseits eine immer hestigere Sprache gegen Frankreich zu fuͤhren. „Es wundert uns gar nicht,“ sagt dieses Blatt in einem ihrer letzten Artikel, „daß jene blsdsinnigen Thoren, die Algierischen Franzosen, die eh trotz ihrer 105,600 bewassneter und besoldeter Soldaten, haben täu— schen, ͤberrumpeln und ntedermetzeln lassen, die Schuld ihrer Bedankenlosigkeit und Unbesonnenheit auf jedwede andere Ur— sache, nur nicht auf sich gen zu schieben suchen; aber daß ein Fart, welches sich der Alltanz mit England guͤnstig erklart, all diese nichtigen und selbstsüchtigen Gerüchte zusammenstoppelt und se der Franzssischen Nation als Wahrheit auftischt, damit die

Alle, die am Verrathe Theil Schuld auf sich und sind der nam. Wenn die verrätherische Absicht cin,

die Handlung auch nicht bei ihrer Ausführung gegen

Wer eine bewaffnete Volksmenge nach dem

either gegen die ihn bestimmte Strafe schirmt oder verbirgt, ist e ; schuldig, wie der, welcher das Ver! begangen.“ Am Schlufse seiner Rede sprach der Versitzer sein Bedauern dar⸗ ghber aus, daß die Unruhen, welche in Wales und an anderen Orten stattgefunden, auf so weit verzweigten, unter den niederen Volksklassen verbreiteten Plänen beruhten, und äußerte als seine nur dann Sicherheit vor dergleichen aufruͤhrerischen Versuchen eyrgeiziger Volksaufreger zu finden sey, wenn man

langeren Debatten erklärte sie, daß gegen Froest und vierzehn zochwverrath . sey. erichts mit

dieser Entscheidung belannt gemacht und ihnen angezeigt, daß ihr Dezember beginnen werde, bis wohin sich das

Alle

Zephanlah Willtams schien William Jones war sest, und Lovell stuͤtzte fich seiner Verwundung Im Gefangniß wieder angekommen,

zeigten sie sich aber sammilich niedergeschlagener und schienen ernsthafter als bisher über ihr Schicksal nachzudenken. Wie es

Glam ot / gemacht, auf Befehl des Marquis

Als nun aber Blätter auzeigten, daß in Cardiff eine Schriften beabsichtige, da erhoben nicht nur der Sun,,

bes ungestraften Erscheinens jenes Blattes so bittere Vorwürfe

und

Maß Magistrats⸗ Behörden

„Wir glauben, daß die fraglichen Blätter

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Franzoesen vermäge ihrer Leichtgläubtakeit und die Engländer durch den Unwillen über solche aus der Lust gegriffene Berleum— dungen erbittert werden, das muß allen denen unbegreiflich seyn, die nicht wissen, daß es in Paris eine geschaftige Partei giebt, die sich hinterlistig bemüht, noch mehr Anlaß zu Streit zu erre— gen, als zwischen England und Frankreich schen verhanden ist, und daß es dieser Partei im Franzöͤslsschen Kabmnet nicht an Ne— präsentanten fehlt. Wir unsererseits bekennen offen, daß die Ve— sirebungen dieser Partei und die von Franzoͤsischen Ministern hin— ter einander besolgte Politik, die des Grafen Mols in Bezug auf Spanien und die des Marschall Soult in Bezug auf die Tuͤrkei, bedeutendeh Einfluß auf die Gesinnungen der Engländer und auf uns selbst gehabt hat, so daß wir, wie vortheilhaft und wunschenswerth auch die Allianz mit Frankreich seyn mag, doch nicht länger mit derselben Hoffnun oder mit derselben Wärme auf dieselbe blicken, als ver drei Jahren.“

Der letzte offizielle Akt des entlassenen Portugiesischen Pre— mler⸗Ministers Sabroza war eine Note an Lord Howard als Antwort auf eine von diesem eingereichte Note, in welcher der Gesandte auf unverzügliche Liquidirung der auf 37tz, 969 Pfund angegebenen Ansprüche verschiedener Britischer Unterthanen an die Portugiesische Regierung dringt. Der Minister verspricht die Borlegung der Note an seine Kollegen, erhebt aber zugleich eine Gegenforderung an England, begruͤndet auf den Art. 16. eines Traäktats von 56!, welchem zufolge England sich verbindlich ge— macht habe, fur den Fall, daß es Ceylon von den Holländern wieder erhalte, den Hafen Colombo an Portugal abzutreten. T England nun durch den Frieden von Amiens in den Besitz Teylon gekommen sey, so verlangt der Minister die Abtretung von Colombo, nebst allen seit 1802 davon erhe benen Revenüen. Die Portuglesischen Ultra. Journale, jetzt in der Oppositisn, sind sehr ungehalten über den Ministerwechsel, dessen Veranlassung sie Englischen Machinationen zuschreiben. Man glaubte anfangs es würde die Aufloͤsung der Cortes stattfinden; dem widerspricht aber auf das bestimmteste der „Correio“, jetzt ein halb offizielles Blatt des neuen Ministeriums. Ungeachtet der Aufregung der Gemuther war Lissabon vollkommen ruhig. .

Die Spanische Regierung hat das Gesuch der Brttischen um Erlaubniß zur Errichtung einer protestantischen Kirche in Ha—

Nach Berichten aus Singapore vom 19. Aug. hatte man dort Nachrichten aus China, denen zufolge der Kaiserliche Commissair ein Edikt in Macao hatte an e n lassen, wonach alle fremden Kaufleute sich innerhalb fuͤnf Tagen mit ihren Schif— sen nach Whammpoa oder Canton begeben, oder Thing gänz ver— lassen sollten. Ein anderes an den Portugiesischen Souvernenr von Macao gerichtetes Edikt verlangte innerhalb fünf Tagen die Auslieferung eines zum Christenthum uͤbergetretenen und des Vplumhandels def h dcn Chinesen, widrigenfalls der Commis⸗ saͤlr mit 206, 6 Mann erscheinen und Alles in die Ser treiben werbe. Der Angeschuldtgte beruft sich übrigens darauf, daß er

Portuglesischer Unterthan sey, Und es scheint, daß man ihn auf

ede Gefahr hin schuͤtzen wolle. Die Chinesen verlangen überdies die Auslieferung zweier Engländer, die sie strangullren ioollen, weil sie mit Opium gehandelt haben.

Der Abschluß der Anleihe von 960,900 Pfd. zwischen den Herren Rothschild und Herrn 22 ist nun bekannt gemacht worden und hat die Actien der Bank der Verelnigten Staaten

von 18 auf 198 Pfd gehoben. Spater gingen sie wieder auf

18 Pfd herunter, was Einige dem Umstand zuschrelben wollen, daß die zur Unterbringung der Anleihe er oͤffnete Subscription nicht sogleich das erwartete Resultat zeigte, wahrend Andere da— ein nur die natürliche Reartion finden wollen, welche der ansang— lichen Ubermäßigen Preissteigerung nothwendigerweise habe folgen in uͤssen. :

Die Handels Bank von Rio Janetro hatte, den letzten Nachrichten vom 12. Oktober zufolge, den Diskonto auf 10pCt. festgestellt, und dieser Ztüs würde auch von der Negterung bei Anleihen auf Schatzkammerscheine bezahlt.

So wie die hiesigen Finanz⸗Agenten der Regierung von Ve— nezuela, haben nun auch die von Neu Granada bekannt gernacht, daß sie fuͤr den Antheil dieses Staats an der Columbischen Schuld zum Belaufe von z, 312, 973 Pfd. neue zweiprezentige Schuldscheine ausgeben wollen. Fuͤr die ruͤckstaͤndigen Zinsen, zum Betrage von Si pi, des ganzen Kapitals, wollen sie un verzinsliche Scheine ausgeben, die bei Ankauf von Staats-Lan— dereien in Zahlung gegeben werden koͤnnen. Der Staat Aequa—

in den Jahren 1810 und 41 an Zinsen 50,0090 Dollars zahlen,

in den beiden folgenden 100,000 Dollars und 18141 noch 112, 158

Dollars, im Ganzen etwa 6 pCt. fuͤr die in Betracht kommende Zeit; als Neben-Garantie werden einige Minen angeboten.

Nicht direkt mit den Britischen Behörden zu Buenos-Ayres, wie die „Morning Post“ sich ausdruͤckte, und worunter wohl das dortige Englische Konsulat gemeint war, soll der Franzoͤsische Admiral Dupotet, der, um den Admiral Leblane abzulssen, dort— hin geschickt wurde, nach der Erklärung Lord Palmerston's unter— handeln, sondern direkt mit den Behörden von Buenos Ayres, ohne Vermittelung des dortigen Franzoͤsischen Konsuls.

Nieder l! ande.

Amsterdam, 14. Dez. „Man meint“, sagt das Han— delsblad, „daß im Anfang der naͤchsten Woche die Finanz Ge— setze in der öffentlichen Sitzung der zweiten Kammer zur Dit— kussion und Entscheidung kommen werden, und das ist sehr zu wünschen, da bei der kn l b n, die noch über den Ausfall derselben herrscht, und bei der Möglichkeit, daß die National— Repräsentanten sich mit dem einen oder dem anderen Gesetz-Ent— wurf nicht einverstanden erklären, die Regierung fuͤr einen solchen Fall in den Stand gesetzt werden muͤsse, noch zeitig genug solche neue Vorschläge zu machen, wie sie zum ungestorten Fortgang

der Verwaltung nothwendig werden könnten“

Die Protokolle der Berathungen in den einzelnen Sectionen haben ubrigens die Negierung bereits veranlaßt, eine neue Note der Kammer zu àͤbergeben, in welcher 1) eine veränderte NedacB tion des vierten Artikels des die Ostindische Anlethe berreffenden Geseß⸗ Entwurfs vorgeschlagen wird, so lautend: „Es soll all— jährlich den Generalstaaten Über die finanzielle Lage der uͤberseei— schen Besitzungen Bericht erstattet und Mittheilung daruber ge— macht werden, wie groß der Reinertrag der dortigen Produkte gewesen und wie viel davon fuͤr das näͤchste Jahr hier im Lande vermuthlich disponibel seyn werde, uͤber welchen Ueberschuß so— dann durch ein Gesetz disponirt werden soll.“ Es wird 2) in jener Note aufs neue die Versicherung gegeben, daß noch im Laufe der gegenwärtigen Session ein Gesetz wegen Aufhebung des Tilgungs⸗ Syn⸗ dikats vorgelegt werden soll, und daß keine fernere Geld-Anleihen er— forderlich seyn werden zur Deckung der Kosten, die aus einer solchen Maaßregel dem Staate erwachsen könnten. Es wird 3) versichert, daß die beantragten 40 Millionen zur Liqutdirung der Verhaltnisse zwischen der Stagatskasse und der Handelsmaat—

Delanghe und Eloy angegriffen,

schappij ersorderlich sind und zu keinem anderen Zweck verwendet werden sollen, als um sich von allen serneren Verpflichtungen gegen die Maanischappij zu befreien; und daß serner keine neue Verpflich⸗ tungen gegen dieselbe, es sey fͤr Verausbezahlung eder Vorschuß, sur Anleihen auf Unterpfand oder für irgend ein anderes kontrakt— liches Verhältniß sollen eingegangen werden. Schließlich wird ) er— klart, daß die bereits gemachten Mittheilungen, nach Ansicht der Re— gierung alles enthalten, was zur Kenntniß und Beurtheilung des vor— liegenden Gegenstandes verlangt werden könne; daß uͤberdies die Zeit zu kurz sey, um noch ausfühelichere schriftliche Berichte anzufertigen, daß aber die Regierung ihrerseits bereit ist, in einer geheimen Sitzung mündlich alle ferneren Fragen zu beant— worten und über die vorliegende Sache alle Auskunft zu geben,

elche die verschiedenen Mitglieder der Kammer zu ihrer Ve— lehrung . und Ueberzeugung zu verlangen für gut. finden ünrd für nothwendig erachten mochten. Man glaubt, daß diese ge— heime Sitzung morgen in Anwesenhelt des Kolonial Ministers stattfinden werde.

Der König hat versünt, daß in den Distrikten von Lim— burg, die unter Niederlaäͤndische Herrschaft zurückgekehrt sind, die gewöhnlichen Steuern des Königreichs und die früheren Provin— zialgefalle, mit Vorbehalt künftiger Aenderungen, für das solgende Jahr nach den in jenen Distrleten bestehenden Gesetzen sollen fort erhoben werden.

Belgien 14. Dez. In der Repräsentanten Kammer wurde

*

Me nssel Bruüssel,

heute das Budget des auswärtigen Departements von den Herren

welche der Meinung waren, daß es unnsthig scheine, ein neues Ministertum zu bilden und das Departement des Auswärtigen von dem des Innern zu trennen. Herr de Theux trat zur Vertheidigung des Budgets auf, in— t daß es allgemein suͤr wuͤnschenswerth befunden

)! der Kabinets⸗Minister von funf auf sechs zu

Auf eine Uneinigkeit im Kabinet sey jedoch hieraus

gar nicht zu schließen.

und Norwegen

Gestern hatten die hier versammelten Be

Abschieds⸗Audienz bei Sr. Masestaͤt den Koͤnige en nel en anwesenden Generalen zur Königl. Tafel g der Kronprinz heiwohnte. Adjutant, Graf Brahe höochstdemselben die drucken.

Heeres auszu- en Einsichten des

muͤsse daher die freudige Hoffnung aussprechen, g eder Vaterlandsfreund mit dem jetzigen Zu— ben zufrieden seyn werde. Er schloß mit dem Danke an die Vorsehung, daß sie den König in physischer und geistiger Stärke des Mannesalters erhalten, und mit dem innigen Wunsche, daß diese? Gluͤck dem Vaterlande noch lange bewahrt werden möge. Hierauf erwiederte der Konig: „Herr Graf! Melne Herren! Bet unserer Trennung am 18 Mat 1833 sagte Ich Ihnen, unsere Militair⸗Trganisation siehe mit unserer geographischen Lage in Einklang: Landbau, Gewerbfleiß, Schtfffahrt und Haubel seyen bte Quellen unserer Macht; auf diese konservatori— schen Elemente dürften Schweden und Norwegen sich ruhig stützen. Um aber die Cipiltsation aufrecht zu erhalten 1 welcher wir gelaugt, um ihr die Entwickelung zu getähzen, deren sie bedarf, dürften un— sere Blicke niemals von ber bewaffneten Macht sich abwenden, die eine J

4 7 1

derubern eh ul se hn Ihre * setzen, Welche seelt, und die guten Beisplele, Meln Beifall ist Ihnen ermo

desselben

die Sie gegeben, wahrnehmen werden. be knerkennung ist eine Folge

bleidi in Seel g2⸗ zu beschützen, und beauftrage Fendrüdern zu d ap Ict sie seane mit aller Jů⸗

. 582 40. 3 . s ö 1 J 1 r . * 6 2911 11 lten Vaters, der seinen Kindern den Segen ertheilt.

Meine

brunst eines g= ,

Kopenhagen, 11. Dez. (Dan. Bl.) Auf die Anrede, welche der Geheime Staats Minister Moͤsting Namens der Koͤnigl. Gesellschaft der Nordischen Alterthum skunde am 160ten d. an Se. Maßjestät richtete, erwiederten Allerhoöͤchstdieselben: „Es ist mie augenehm gewesen, dem Gange der Verhandlungen der Gesellschaft zu folgen und ihre Wirksamkeit zu bemerken, die da— zu beigetragen hat, den Ruhm des Vaterlandes zu verbreiten, und zugleich Anerkennung im Auslande errungen hat. Wie mein Vorgänger die Gesellschäft beguͤnstigte, so kann sie auch meines Schutzes versichert seyn; es wird mir lieb seyn, ihre ruͤhmlichen Besteebungen zu fördern und ihre Wüuͤnsche erfuͤllen zu koͤnnen.

der (gestern erwahnten Ädresse von 129 Einwohnern akstop auf Laaland kommt am Schlusse der Passus vor: „Wenn wir uns erinnern, daß Ew. Majestäͤt schon vor vielen Jahren der Schoͤpfer jener herrlichen Constitution gewesen, welche das Volk, mit dem wir Jahrhunderte lang vereinigt waren, zu einem so hohen Grade der Entwickelung gehoben, daß es von allen Aufgeklärten und Wohlgesinnten in Europa mit Bewunde— rung und Freude angesehen wird, können wir nicht anders als hoffen und wänschen, daß Ew. Majestät dem treuen Daͤnischen Volke ein gleiches Kleinod geben werde, um den Thron mit einem Bollwerk zu umgurten, sicherer denn Heere, und dem Namen Ew. Maj. in den Jahrbuͤchern der Geschichte den stolzesten Platz un— ter allen Koͤnlgen Dänemarks, ja der ganzen Welt zu verschaffen.“ In seiner Antwort verwies der König in gnaͤdigen Ausdrücken die Deputation auf die Regierungs-Grundsätze, die er bereits in selnem offenen Schreiben aufgestellt. Die Norwegische Constitu— tion sey ein Werk der Umstände gewesen, und die Eile, womit sie zur Ausfuͤhrung gebracht worden, habe keine so reifliche Er— wägung derselben gestatctet, als man hätte wuͤnschen durfen. So— wohl innere als dußere Gründe seyen Schuld, daß sie fuͤr Dä— nemark nicht passe; doch werde Se. Maj. bestrebt seyn, solche Verbesserungen in der Regierung vorzunehmen, welche das Wohl des Landes erheischten. Auch versicherten Se. Maj. die Stadt Nakstov Ihrer Gnade und versprachen, sie zu besuchen.

Es fehlt naturlich fortwährend nicht an Geruͤchten, Ver— muthungen und Angaben der mannigfachsten und zum Theil wi— sprechendsten Art. Manche wollen schen mit Bestimmeheit wissen, daß die Krönung Christian's VIII. mit g , , Feier seiner silbernen Hochzeit zusammenfallen werde. Der Köoͤ— nig hat sich bekanntlich mit Ihrer Majestät der jetzigen Königin Caroline Amalie am 22. Mai 18135 vermählt.

„Kjöbenhavensposten“, die ubrigens durchaus keine feind— liche, wenn auch mitunter wohl eine absichtlich oppositionelle

*

Stellung gegen sas neue, in einem gemaäßtgteren Tone geschrie bene „Fädreland“ anzunehmen scheint, liefert auch mehrere im Publikum gewiß zum Theil gern gelesene Referate ber Aeuße⸗ rungen des Koͤnigs in den ven Sr. Majestät ertheilten Audien— zen, deren Richtigkeit indessen nicht zu verburgen ist; so uber eine Kollegial⸗Resörm, aber die Erxtheilung von Gratialen und uͤber allgemeine Wehrpflichtigkeit; was indeisen letzteren Punkt betrifft, so wird man bemerkt haben, daß in mehreren bereits mitgetheil— ten Antworten des Königs, dei denen sich die Gelegenheit dar— bot, davon zu sprechen, nichts daven vorkommt. ;

K ö. Bremen, 132. Dez. L. A. 3. Unsere Kaufmannschaft ist seit Lierzehn Tagen, seitdem es bekannt ist, welchen vortheilhaf— ten Handels-Traktat Bremens Rivalin, die Schwesterstadt Ham, burg, mit der Preußischen Regierung abgeschlossen hat, in großer Aufregung, indem Bremen von diesem Traktat ausgeschlossen ist. Von allen Seiten hört man Klagen uber die Gleichguͤůtigkeit der Vorsteher des Handelsstandes und des Senats, da von keinem Schritte gehört worden, auch Bremen Hamburgs Vortheile ge— nießen zu lassen. Eine große Anzahl achtbarer Kaufleute ersuchte schriftlich das Kollegium der Aelterleute um baldige Ansetzung eines Kaufmanns-Konvents; dieser fand am 9. Dezember statt und ward ungemein zahleeich besucht; es wurden laute und bit— tere Klagen erhoben; das Kollegium der Aelterleute suchte sich zu rechtfertigen und zu beweisen, daß es an Vorstellungen bei dem Senat es nicht habe fehlen lassen, um denselben zu bewegen, ener— gische Maßregeln zu Gunsten Bremens zu ergreifen. Die ver— sammelte Kaufmannschaft erneuerte darauf ihre dringenden Vor— stellungen, damit ohne Zeitverlust die geeigneten Schritte in Ber— lin geschehen möchten, um das Versaͤumte nachzuholen; ohne Zweifel die Burgerschaft auf dem nächsten Burger⸗Konvent die Sache ernstlich besprechen und die Vorstellungen der Kauf— àftig unterstuͤtzen.

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' nnschaft * mannsch t

O esterreich

zez. (E. A. 3.) Ein Graf Seraincourte, wel— cher längere Zett als eifriger Legitimist zu dem hlesigen Hoflager Karl's X. gehörte, hat während seiner Excurstonen in unsere westtichen Landes- Gegenden auch die große Bedeutung jenes Haupt, kohlenflötzes ken gelernt, das, in der Glanzkohle gehend, im Umkreise der Stadt Pilsen beginnt und, die dortigen Fluͤsse be— gleitend, sich längs der Beraun bis an die Moldau hinzieht. Da diese mächtigen Kohlenlager wegen des geringen Bedarfs der Um— gegend und der kosts ĩ nicht entsprechend benutzt

. glückliche 8

wuröen, so hat Graf Seraincourts den das vorhandene reiche Material sowohl hr niedrig löhne der Gegend fuͤr den Bau der

Jilsener Kohlenwerke in einem großen Maßstabe zu benutzen und Absatz durch Erbauung einer Eisenbahn zu befördern, die, Budweis reichend, auf der von dort bis Linz be— n hergestellten Eisenhahn die Pilsener Kohlen an en, worauf sie von da sowohl stromabwaͤrts bis arts his an den Donau-Kanal verschifft, und hier— Nieder⸗Oesterreich als in Bayern dem dort herr⸗ schenden Mangel an Steinkohlen abhelfen werden. Das bedeu— ital zu dieser großartigen Unternehmung ist bereits durch

etch zu diesem Behufe gebildete Actien⸗-Gesellschaft

1

von Pilser reits seit die D Wien als durch sowoh

gedeckt.

St. Kanton seiner ganz m See gleiches

gel 9

Gallen, 3

Xen 1st

(A. 3.

Oberst Lupint zog am 6ten mit geordnten Mannschaft von Lugano, am is gelegen, gegen Norden uͤber den Monte

Cenere nach Bellinzona, ubernachtete verstaͤrkte: sich mit Mannschaft von allen Setten, empfing eine Deputa—

tion aut Locarno, verhieß dleser Sicherheit der Personen und des Eigenthums, erklärte aber zugleich, daß er, siele ein einziger Schuß gegen seine Truppen, mit militairischer Strenge gegen würde. Des Morgens am 7. Dezember

daseldje,

3135388

SGi Mann nach Locaend auf, wo er unter

Die wenigen frei. unter ihnen fand weder Die Ernen—

lksjubel Machmitttags einzog. der Regierung waren geblieben,

Franseini, die ubrigen entflohen. Es Unordnung noch viel weniger Blutvergießen statt. nung einer digt. In Lugano blieben Süd Mann der Revolution zugethane Truppen zuruͤck. Was der ten Standestruppen (eine Compagnie zu Gebote stand, sich in seinen Standquartieren aufloͤsen. Man erwartet aller— nächst die Wahl eines neuen großen Raths unter Leitung der pro— visorischen Regierung erst vom neuen großen Rathe ausgehen; im alten befanden sich 59 bis tliche, obwohl die Versammlung nicht mehr als etwa hundert Mitglieder zählt. Der Mann des Volkes ist nun der genannte Luvini⸗Perseghini, ungefahr 36 Jahre alt, reich, wohlgebildet, Italiänisch⸗feurigen Charakters, seit längerer Zeit ei— ner der eidgensssischen Obersten, fruͤher mehrmals erster Gesandter selnes Kantons und den Tagsatzungen, in Schweizerischen Uebungs— lagern als Truppen-Kommandant beliebt und geachtet. Der ganze Volksaufstand war militärisch organisirt. Neben ihm steht an tze der genannte Staats-Rath Franscini, gelehrt, freisin—

d redlich, ein nie wankender Vertheidiger und Förderer

der Volksbildung, heharrlicher Kämpfer gegen die administrative Corruptheit, welche den Kanton aussog. Ven ihm laßt sich sicherlich Gutes erwarten, wenn die schlechten Elemente nicht gelegentlich wieder die Mehrheit erhalten können. Die Verfas— sung enthält das Eigenthuͤmliche, daß der Sitz der Regierang von sechs zu sechs Jahren unter den Städten Lugano, Bellin— zona und Locarno wechselt. Dermal besindet er sich, wie schon gemeldet, in Locarnv, oben am Lago maggiore. Diese politischen Verhaͤltnisse erklaren den Marsch durch alle drei Staͤdte, die bei— nahe in regelmäßigem Dreieck liegen. In Zuͤrich lief die Kunde dieser Umwälzung am g9ten ein; es verlautet nichts von eidgenoͤs⸗ sischer Dazwischenkunft durch den Vorort, dieselbe wäre auch je— denfalls verspäͤtet gewesen, abgesehen von den materiellen Schwie— rigkeicen, die sie gegenuͤber der Entschlossenheit der Fuͤhrer und Sieger hatte sinden muͤssen. Der Schweiz bleibt nur uͤbrig, das fait Zecompi anzunehmen, wie sie es in Bezug auf Zuͤrich seiner Zeit gethan hat.

Die Munizipalität von Lugano hat am Aten d. M. solgende merkwürdige Proclamation erlassen:

„In Betracht der allgemeinen Entrüstung des Volks, welches sich gegen eine Gesetze und Verfassung ea ng, Ordnung empört, ergrelft die Munijtpalltät im Verein mit dem Präfekten folgende Maß— regeln: 1) Den Bürgern ist die Bewachung der Stadt anvertraut. 2) Moriz Rejzonico und Baptista Riva, welche nicht 6 den ur⸗ sprünglich von Lugano herstammenden Familien gehören, sollen sofort aus dieser Gemeinde vertrieben und wenn sie zurückkehren, der Wuth des Pobels preisgegeben werden. 3) Die Soldaten dẽer Standes Compagnie und

16 Gei

„ieligen Verfrachtung der Ausbeute bisher

Die Revolution im

113

des Kontingents, welche sich in Lugane besinden, überlie fern ihre Waffen der Munijtpalität. ) Tas Kemmando der bewaffneten Bürger jst dem Obersten Lurini⸗Perseghini anvertraut. 3) Wer ebigen Befehlen den Gehersam versagt, wird der Entrüstung des Päbels preisgegeben. ) Alle Bürger werden rom Are Marid an gehalten seyn, bis? Uhr Mergens die Façaden ihrer Häuser zu erleuchten. 7 Die Munizipa— lität erklärt sich in Permanenz und ertlart ihren Mitbürgern, daß sie den ernsien Umständen gewachsen ist und ihre Pflicht erfüllen wird. Der Syndic⸗Präsident: Lupini-Perseghini. Der Präfekt der Reg.! Jaf. Riva.“

Italien.

Rom, 8. Dez (A. 3) Der Franzssische Botschafter in Rom, Graf a,,, hat an den Kardinal⸗Staats⸗Se⸗ cretair Lambruschini eine Note erlassen, worin er sein Bedauern über den Empfang ausdruͤckt, der dem Herzog von Bordeaux von Seiten des Papstes zu Theil geworden sey. Frankreich könne dies, so wie uͤberhaupt die Anwesenheit des Herzogs in Rom, nicht ganz mit gleichgüͤltigen Augen ansehen, indem es die buͤn⸗ digsten Versicherungen erhalten habe, daß dem Herzog die Be— willigung zum Eintritt in die Papstlichen Staaten verweigert werden wuͤrde. Nun aber der Herzog eigenmächtig die Oesterrei⸗ chischen Staaten verlassen habe und eben so eigenmächtig in Rom erschienen sey, sieht es der Graf als sehr befremdend an, daß der Herzog in einer Audienz empfangen und uͤberhaupt seine Gegenwart in dem ö geduldet werde. Schließlich verlangt Herr von Latour-Mauburg, daß der Aufenthalt des Herzogs von Bordeaux in Rom sich nicht uͤber das neue Jahr erstrecken möge. Wahrscheinlich nährt man Besorgnisse, daß zur Zeit des Karnevals, wo der Zusammenfluß der Fremden in Rom so bedeutend ist, der Herzog in Beruͤhrungen gerathen könnte, ie ihn in gewissen Ideen und Projekten bestäͤrken mochten, wel— che, wenn ihre Ausführung gewagt werden sollte, nur dem un— überlegten jungen Mann verderblich werden müßten, da die Fran— zösische Regierung es der Ruhe ihres Landes schuldig ist, im vor— kommenden Falle ein strenges Beispiel aufzustellen, um andern die Lust zu beunruhigenden Unternehmungen zu benehmen. Wirklich vernimmt man nun von andern Seiten, daß die Fa— milie des Herzogs bereits ernste Maßregeln trifft, um den Fluͤchtling wieder in den Schooß seiner Familie zurückzubringen.

Spanien.

J. Dez. Der General Maroto ist hier ange—

Madrid bereits eine Audienz bei der Königin gehabt,

kommen und

har

die ihn sehr gnädig empfing.

Die Moderados haben ein Wahl ⸗Circulair erlassen, worin es unter Anderem heißt: „Die Zeit ist gekommen, wo alle echten Spanier sich vereinigen muͤssen, damit in den neuen Cortes die Grundsaätze des Friedens und der guten Regierung triumphiren. Vergessenheit fuͤr die Vergangenheit, Gerechtigkeit fuͤr die Gegen— wart und Sicherheit fuͤr die Zukunft, dies muß der Wahlspruch des Thrones und eines freien Volkes seyn. Es ist dies das ein— zige Mittel, andere Nationen mit Spanien auszusöͤhnen und unsere, durch den Buͤrgerkrieg einander entfremdete Provinzen werden dadurch die Segnungen des Friedens genießen und die Vortheile einer Wiedervereinigung mit Madrid einsehen, während sie zu gleicher Zeit die Privilegien und Freiheiten behalten, die sie feu Jahrhunderten besessen haben. Wähler! Erinnert Euch, daß der Krieg beendet ist. Wir haben genug zerstört, wir muͤs— sen jetzt wieder aufbauen. Die Constitution enthält die Geund— lagen unserer politischen Wiedergeburt, allein sie muß auch von Ge— setzen begleitet seyn, die mit dem monarchischen Geiste derselben in Ein⸗ klang stehen. Wir muͤssen eine starte und beschuͤtzende Regierung haben. Es ist nicht genug, daß ihre Feinde die Waffen nieder— gelegt haben, sie muß auch in Aller Herzen herrschen.“

Elnem Artitel der Hof⸗-Zeitung zufolge, sind im Monat Oktober dieses Jahres fuͤr 21,595,368 Realen und im Ganzen bis zum Ende des Oktobers fuͤr 1.075, 5388, 354 Realen (etwa 72 Millionen Thaler Natlonal-Guͤter verkauft worden. Man hat in der letzten Zeit bemerkt, daß namentlich mehrere reiche, als Kaclisten bekannte Personen sehr eifrig die könfiszirten Kloster— Güter gekauft haben. .

Der Pilgto meldet aus Peniscola, daß Cabrera den Gou— verneur von Cantavieja hat erschießen lassen, weil er eines Ein— verständnisses mit den Truppen der Königin verdächtig war. Auch der Gouverneur von Morella war durch Don Pedro Bel— tran de Rin ersetzt worden.

provisorischen Regierung war auf den Sten angekuͤn⸗—

gesprengten Regierung an sogenann⸗ mußte

Die Wahl der neuen Regierung kann

Spanische Gränzt. Der Sentinelle des Pyrénses zufolge, hat Cabrera einen Bewohner von Bayonne aufgefordert, den Gerüchten, als habe er Unterhandlungen wegen Einstellung der Feindseligteiten und Unterwerfung seiner Armee ersffnet, zu

widersprechen.

eg y⸗.

Alrcxandrten, 27. Nov. (L. A. 3.) Schon vor einem Monate hieß es, daß der Vice⸗-Koͤnig im Begriff stehe, von sei— nem auf dem Lande so schwer lastenden Handels, Monopol eini— germaßen abzustehen und den Getraidehandel offen zu erklären. Die diesfaällige Verordnung der Aegyptischen Regierung, wonach man sich so sehr sehnte, ist endlich gestern erschienen und fuͤhrt das Datum vom 22. November. Nach dieser Bekanntmachung hat der Vice-Koͤnig die Ausfuhr aller Getraide-Arten, mit Aus, nahme der Bohnen, deren Monopol er sich vorbehalten hat, ge— stattet. Zwar ist der Ausfuhr-⸗Zoll noch ziemlich hoch angeschla— gen, allein man muß doch gestehen, daß durch diese neue Be— gunstigung des auswärtigen Handels ein großer Schritt sowohl für die Wohlfahrt des Landes uͤberhaupt als der Kaufleute ins— besondere geschehen ist. Da die Bohnen dieses Jahr nicht beson— ders gerathen sind, so hat man in der Einschränkung des diesfaͤlli— gen Handels fuͤr den Augenblick nicht besonders viel verloren. Un— geachtet des hohen Ausfuhr-Zolles fuͤr Getraide hofft man, der Vice⸗ König werde einigermaßen davon ablassen, weil, wie die Vice— Königliche Verordnung meldet, diese Zöͤlle nach wenigen Tagen erst auf eine unabaͤnderliche Weise festgesetzt werden sollen. Man glaubt, die Regterung wolle zuerst das Resultat der gegenwaͤrti, gen freien Ausfuhr kennen, um danach ihren eigentlichen Zoll— Tarif zu bemessen. Was die Gerste und den Maig betrifft, so ist die Ausfuhr⸗Gebuͤhr dieser beiden Getraidearten auf 15 Piaster die Quarte royal positiv bestimmt worden. Der Vice Koͤnig scheint selbst einzusehen, daß er den Ausfuhrzoll⸗Tarif zu hoch angeschlagen hat, denn er erklärt in seiner Verordnung, es seyen dies fuͤr den Augenblick die hoͤchsten Zugeständnisse, die er dem Handel machen könne; allein er verspricht im nächsten Jahre, wenn die Zeiten sich nicht anders gestalten, jeden Handels-Arti⸗ kel, welcher dem Ausfuhrzoll unterlegt werden kann, freizugeben und hiermit alle die noch bestehenden Monopole auf immer aufzuheben. Wenn die auswärtigen Maͤchte diese Beguͤnstigung erlangen können, so ist dieselbe dem Handels-Traktate mit der Pforte weit vorzuziehen; denn der Vice König kann, sobald es

ihm beliebt, sich der Erfüllung desselben entziehen, wie es auch heutzutage noch der Fall ist. Allein Mehmed Ali hat eingesehen,

daß das einzige Mittel, um die vielen Wunden, blutet, zu heilen, nur darin besteht, dem H des oͤffentlichen und Privat⸗Wohlstandes, eine Einsehend, daß in Folge der so usfuhr der 2 mit Getraide und H

il⸗Gegenden Ucberfluß haben muß, hat der Vice⸗Koͤnig die Anlegung Quais, welcher zum Ausladen der auf diesem Fluß an Getrasdearten dienen wird, befohlen. Die Vorarbeiten

r geben. besonders die

eines neuen

woran sein Land andel, dieser Quelle n neuen Aufschwung eben erklärten freien uͤlsenfruͤchten, woran sehr lebhaft werden eraumigen ommenden zu diesem

roßen Baue haben bereits begonnen, und die Vollendung dessel⸗ groͤßten Thaͤtigkeit betrieben werden.

en soll mit der

Pforte so eben die

Da die

Ausfuhr des Getraides auf verschiedenen Punk—

ten ihres Reiches einstweilig aufgehoben hat, so wird der Hafen von Alexandrien in kurzem mit Handelsschiffen aller Nationen Doch muß man nicht außer Acht lassen, daß ein so schlauer Politiker, wie Mehmed Ali, dergleichen Zugeständ⸗

angefüllt werden.

nisse

u Gunsten des auswärtigen Handels nicht so unerwartet

gemacht haͤtte, wenn er dabei nicht eingesehen, wie sehr er wuͤn—

schen muß, von der Franzoͤsischen Presse gelobt und unterstuͤtzt ̃— werden, damit das Kabinet der Tuilerieen es ja nicht wage, i

n

bei seinen Anspruͤchen gegen die Pforte im Stiche zu lassen.

Alexandrien, 17. Nov. (A. 3.)

Prinz Paul von Wuͤrt⸗

temberg ist gestern von hier nach Ober Aegypten abgegangen; er begiebt sich fürs erste nach Fazoglu. Obgleich der Prinz hier das Inkognito beobachtete, ist demselben doch wahrend seines kurzen

Aufenthalts alle Ehre und Aufmerksamkeit erze 2 hatte das schöne Gartenhaus Boghos

rf gun gestellt, das er indessen abgelehnt. . urch einen gestern aus dem Hedschas angelangten Tataren hat der Pascha die Nachricht erhalten, daß Selim Bey uͤber die zwischen Jambo und Medinah in großer Anzahl versammelten feindlichen Araber einen vollkommenen Sieg davon getragen habe, wodurch die Communication zwischen jenen beiden Staͤdten wie⸗ Der a. bleibt fuͤr den Pascha ein na⸗

der hergestellt sey gender Wurm;

er ist in

t wor

ö

den; der

ey's zu seiner

rabien nur da Meister, wo sich seine

Soldaten befinden; ziehen sie ab, so ruͤcken die Beduinen ein.

Nie wird er diese

gaͤnzlich unterwerfen, obgleich große Summen

jährlich nach dem Hedschas abgehen, um die Arabischen Völker⸗ schaften zu bestechen, durch die man einigen Einfluß auf die uͤbri—

gen zu erlangen hofft.

Dies ist indessen Mehmed Ali bis jetzt

in Syrien besser als in Arabien gelungen, wo der Eingeborne keinen Zwang dulden kann.

k

Köslin, 10. Dez. v. M. brannten in der Stadt Falkenburg 39 mit dem diesjäh⸗ rigen Aerndtesegen angefuͤllte Scheunen und ein Wohnhaus ab,

außerdem wurden noch 3 Wohnhaäuser beschaädigt.

4

Feuerschaden.

Da

Am 27 sten

die Ein⸗

wohner dieses Städtchens zum großen Theil von der Ackerwirih⸗ schaft leben und die Versicherungs Summe der Gebäude nur etwa 5075 Rihlr. betragt, so ist der Nahrungsstand der Abge— brannten tief erschuttert.

Schifffahrt und Handel. In die Häfen des hiest⸗ gen Regierungs⸗ Departements sind im verflossenen e 10 Schiffe und 44 Böͤte eingelaufen; dagegen gingen 24 Schiffe

und 38 Boöͤte seewärts aus.

ren wird auf 4,032 Rthlr.,

8, 100 Rihit.

fahrt etwas zum

angegeben,

in

ken.

derjenigen der

wovon auf Kolber 32,894 Rthlr. und 260, 607 Rthlr. treffen. Die

Monate

Der Werth der eingefuͤhrten Waag⸗

portation auf

allein resp.

) etraide⸗Preise alten sich ohne wesentliche Aenderung auf ihrem bisherigen Standpunkte, e sich aber mit dem Nachlassen der Schiff⸗

Rohe Häute, Butter, fettes Vieh,

Flachs, Lumpen und Rapps werden vorzugsweise gesucht und

gut bezahlt.

rien, .

Dez.

(Trier.

3.)

Dem Vernehmen nach ist

man in Metz mit dem Unternehmen, eine regelmäßige Dampf⸗ schifffahrt zwischen Metz und Trier zu errichten, so weit gekom⸗ men, daß man mit der Fahrt beginnen kann. Dampfschiff wird seine erste Versuchsfahrt machen und morgen oder uͤbermorgen hier eintreffen. scheinung nicht nur interessant, da ein Dampfschiff hier noch nicht gesehen worden, sondern auch wegen des kuͤnftigen Handels und

Reise Verkehrs von Wichtigkeit.

Das neuerbaute

Fuͤr unsere Stadt ist dtese Er⸗

Der neue

daher hier sehr willkommen seyn.

nköͤmmling wird

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 18. Dez em b er

Abgang von

. a.

Fenntauer St. M.

Abgang von

Potsdam.

3 St.

Um 7 . 2

2 2 *

.

Abends ö .

*. 6 *

Ubr Morgens ..

Nachmitt. ..

2 1 39 85 59

2 1 24

Um 8! Uhr Morgens. Mittags. . Nachmitt. Abends...

U

Meteorologische Beobachtungen.

Mergent

18. Dezemder.

6. Uyr.

Ra

2 Ubr.

*imitiaas

Abends 160 ut.

Nach einmallger

Beobachtung.

Lustdrus. .... z36 O ινυά bat. 33871 har. 337,63 * Bar.

Lustwärme .. .. Fhaupunkt Dunßstsattigung 33 mind. . Wotkenzug .

Faget mite:

B

53 pC.

trübe. N2X.

X28 RDO.

R. M* X. O02 R. 79 pCt. halbheiter. OM O. Ond.

71.

Quellwärme 6,00 R.

Fluß warme

Bodenwarme 190 R.

Autzdünstung O, a2“ Rh.

Niederschlag O.

Wärmewechsel 0,10 1 12.2 9.

O, 00 8.

137 18“ Bar. 1690 R.. 2550 R. . 1AECt. No.

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Den 19. Dezemĩmber 1839.

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