8 ,
dort gemacht worden, an die Britische Regierung stellen zu kön. nen glaubt. Der Courier meint auch, daß bf lhen den Zweck ihrer Sendung wohl erreichen wurden. Die Anspruͤche belaufen sich auf 110,0 Pfd. Der Sachwalter der Stadt Verdun, Advokat Routhier, hat dem Englischen Ministerium eine Denk⸗ schrift uͤbergeben, worin er den Antrag macht, eine emischte Kommission von Englaͤndern und Franzosen zur Untersuchung der Forderungen niederzusetzen. Der „Courier“ bedanert es, daß es erst zu einer solchen Mahnung habe kemmen müssen, da man auf dem Schulden Verzeichniß Namen erblicke, die den stolzesten Englischen Hausern angehörten. „Lord. Palmerston.* sagt das
enannte Blatt, „ist jetzt mit der lintersuchung diese⸗ Angelegen⸗ . beschäͤftigt, und sollte die Gerechtigkeit dieser Anspruͤche an= erkannt werden, so würde jenes Verzeichniß vor das Parlament kommen müssen, Und dann würde manche stolze Wange erroͤthen.
Folgendes ist ein Verzeichniß der in den Britischen Kolonieen an⸗
estellten katholischen Bischsfe: in Nieder⸗-Kanada der Bischof von Xlr rr Lignay, mit einem Coadjutor; Turgeon, Titular⸗Bischof von Sidney; der Bischof von Montreal, Lartigue, mit einem Coadsutor, in Ober ⸗Kanada der Bischof von Kingston, Maecdo⸗ nald, mit einem Coadjutor; am Red River ein apostolischer Vi— kar, Prevencher, mit dem Bischofstitel; in Neu⸗Braunschweig der Bischof von Charlottetown, Mac Eachern, apostolischer Vi⸗ kar; in Neufundland der apostolische Vikar Fleming, mit dem Titel Bischof von Carpathia; in Neu- Schottland der Bi— schof von Tane, Frazer, apostolischer Vikar; in Trinidad ein apostolischer Vikar, Macdonnell, mit, dem Bischofsti⸗ tel; auf den Britischen Antillen der Bischof von Agna, Smith; in Guiana der Vischof von Qrense, Claney; auf Malta der Erzbischof von Rhodus und Malta, Carnana; auf Zante der Bischof von Zante und Cephalonia, Lestaria, mit einem Coadjutor, dem Dominikaner Hynes, Titular⸗Bischof von Leros; in Gibraltar ein Bischof, Hoghes; auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung ein apostolische⸗ Vikar, Griffiths; auf Mauritius ein apostolischer Vikar, Morris, Titular⸗Bischof; in Australien ein apostolischer Vikar Polding, mit dem Bischofstitel; in Indien der Bischof von Madras, O Connor, mit einem Coadsutor. Außer diesen 22 Praäͤlaten giebt es noch in Kalkutta und Jamaika zwei Missions⸗Vorsteher, die nicht den bischoͤflichen Rang haben.
Der Britische General Konsul zu Monte vides, Herr T. S. Wood, 84 eine Bekanntmachung erlassen, worin er seine Landsleute auffordert, sich nicht von einer der beiden im Kampf begriffenen Parteien anwerben zu lassen: „Alle Britischen Unter— thanen“, helßt es Sarin, „innerhalb des Gebiets von Montevi— des werden hlerdurch aufgefordert, zu Hause zu bleiben, sich nicht in die gegenwärtigen politischen Angelegenheiten dieses Landes zu mischen und sich entschieden zu weigern, die Waffen fuͤr eine der . zu ergreifen. Dagegen haben sie, wenn irgendwo die
ewalt uͤber die Gerechtigkeit und das Gesetz die Oberhand ge— winnt, sogleich diesem Konsulate Anzeige davon zu machen und die Namen der mit Gewalt weggefuͤhrten Personen zu uͤbersen⸗ den. Die Armee, welche gegen den Präsidenten Rivera im Anzuge war, bestand hauptsaͤchlich aus Buenos; Ayriern, die dem vertriebenen Praͤsidenten Oribe, von dessen Anhaͤngern sich nur Wenige bei der Expedition befanden, wieder ans Ruder verhelfen wollen, wahrend der Franzoͤsische Admiral durch Lan— dung von 5090 Mann dem Prasidenten Rivera zu Huͤlfe ge— kommen ist.
Gestern sind Nachrichten bis zum 20. Oktober und eine Summe von 3000 Pfd. St. aus Rio“ Janeiro hier eingegan—
en. Die Besatzung von Porto Alegre in der Provin Nio Vlaudẽ hatte einen Ausfall gemacht, der von gluͤcklichem Erfolg gekrönt war, indem der Befehlshaber der Rebellen, Juca Lego, sein Bruder und 20 Mann getbödtet wurden. Jacintho und Cal⸗ deron, zwei Regierungs⸗ Generale, waren 15 Leguas von Rio Grande 'mit 736 Mann und 2060 Pferden angelangt. Man hielt die Insurrection dort fuͤr so gut als unterdruͤckt, und die Häupter derselben wollten sich zurückziehen; das Einzige, was der Erfüllung dieser Hoffnung vielleicht in den Weg treten köͤnnte, ist der Ministerwechsel in Rio-Janeiro. Die Deputirten Kammer hatte den Supplementar-Kredit von 0900 Contos de Reis für den Dienst des laufenden Finanz⸗Jahres und zur Deckung des im Budget entstandenen Defizits von 3000 Contos (400,090 Pfd. St.) mit 37 gegen 35, also nur mit einer Majoritaͤt von 2 Stim⸗ men bewilligt Es sollen zu diesem Belauf 6 proc. Obligationen ausgegeben werden, zu deren Einloͤsung die durch ein Gesetz vom tz. Mai d. J. beschlossene Erhohung des Zolls auf Getränke be⸗ stimmt ist. Die Anleihe sollte mindestens zu dem Preise von ö pCt. abgeschlossen werden; die Negoztirung derselben ist auch im Auslande gestattet, wenn es zu einem guͤnstigeren Preise ge⸗ schehen kann.
Die letzten Berichte aus Cuba melden von großer Gährung unter der schwarzen Bevölkerung, die Regierung soll einer aus ö Verschwoͤrung unter derselben auf die Spur gekommen eyn.
Nieder land e.
Amsterd am, 17. Nov. Das Handelshlad enthalt wie⸗— derum einen laͤngeren Artikel uͤber den Finanz Zustand des Lan— des und uber die in dieser Beziehung bisher stattgefundenen Be— rathungen der Generalstaaten. Werden die letzteren auch, heißt es in diesem Artikel, den Beduͤrfnissen der Gegenwart durchaus keine Hindernisse in den Weg legen, so würden sie darum doch nicht unterlassen, auf Garantieen fuͤr die Zukunft zu dringen, da— mit der Kontrolle der Generalstaaten durchaus nicht entzogen werde, was irgend eine Beziehung zu dem Staatshaushalt habe. Es scheint sogar, als ob die Generalstaaten darauf antruͤgen, sol—⸗ che Veraͤnderungen im Staatsgrundgesetze vorzunehmen, wie sie zur gesetzlichen eststellung jener Garantteen nothwendig wären.
Belgien.
Bruͤssel, 16. Dez. Heute wurde zur Feier des Geburts— festes Sr. Majestät des Königs in der St. Gudula⸗ Kirche ein Tedeum gesungen, dem alle Minister, das diplomatische Corps, die Mitglieder beider Kammern und alle Staats / Corporationen in Galla beiwohnten. Die Kirche war gedrängt voll, Das Tedeum war von Lesueur und wurde mehr lärmend, als glaäͤn— zend ausgefuhrt. 36
Der Moniteur Belge enthält ein neues vom Könige ge, nehmigtes Reglement fuͤr die Boͤrse von Antwerpen. Die Zahl der Börsen Makler wird darin auf 70 festgesetzt, on denen 15 Wechsel⸗Agenten, 10 Waaren⸗Makler, 10 chiffs⸗Makler und 5 Assekuranz / Matler seyn sollen. Die Syndital Kammern der Boͤrse erhalten ebenfalls eine neue Organisation. . ᷣ
Man spricht jetzt viel von einem Mord Versuch, den ein Enaglaͤnder Namens Murray gegen seine Gemahlin ausfuͤhrte, 83 dieselbe auf dem Boulevard spaziren ritt. Es ist ihm bis jetzt gelungen, sich allen Nachforschungen der Polizei zu ent⸗
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iehen und man glaubt, er halte sich unter falschem Namen in ruͤssel auf.
Im Eommerce Belge liest man: „Die moralische Wir— kung der letzten parlamentarischen Debatten fangt schon an sich zu zeigen. Die klugen Leute, die sich bisher wenig um die Er⸗ schlaffung aller gesellschaftlichen Bande, welche durch die wieder— holten und nur zu oft durch die Declamationen auf der Tribune he, Angrisse einer parteiischen oder unmoralischen Presse verursacht wurde, bekuͤmmerten, diese vernünftigen Leute, sagen wir, sehen jetzt ein, daß manche Freiheiten, die in der Theo⸗ tie schoͤn und verfuͤhrerisch sind, in der Ausübung zu unheilvollen Resultaten fuhren, sobald man durch zu große Nachsicht oder Man gel an Energie diese Ausübung in Zuͤgellosigkeit ausarten läßt und Alles, was die Ordnung erheischt, nicht mehr geachtet wird.“
Dasselbe Blatt enthaͤlt Folgendes: „Das seit einigen Tagen bemerkte Steigen der Actien der Belgischen Bank gruͤn— der sich auf die Gewißheit, daß die vöoͤllige Regulirung der An. gelegenheiten dieser Bank gestatten wird, die am J. Januar 1839 fallig gewesenen Zinsen am 1. Januar 1819 und die an diesem Termin fälligen Zinsen in Kurzem nachzubezahlen. Die Bi— lanz, welche den Actionairen bei ihrer naͤchsten General ⸗Ver⸗ sammlung vorgelegt werden soll, wird uͤber die Lage dieses Eta⸗ blissements, das durch den Stoß, den es vor einem Jahre er⸗ litt, den aligemeinen Kredit erschuͤtterte, vollig beruhigen. D Operationen, um diesem Etablissement wieder aufzuhelfen, sui mit großer Umsicht geleitet worden und die Balance der Aktiva und Passiva wird sich weit guͤnstiger stellen, als die Interessen— ten erwarteten, so daß die Belgische Bank sehr bald wieder im Stande seyn durfte, dem Handel und der Industrie diejenigen Dienste zu leisten, deren sie in diesem Augenblicke entbehren.“
Genter Blätter melden den Abgang eines mit Baum— wollen-⸗Zeugen, Leinwand und andern Waaren beladenen Fahr⸗ zeugs aus dem dortigen Hafen nach Rotterdam. Der Inde— pendant bemerkt hierüber: „Wir theilen diese Thatsache mit, ohne weitere Folgerungen daraus zu ziehen, oder ihr mehr Wich— tigkeit beilegen, als sie in der That besitzt, jedoch um zu zeigen, daß die alten Absatzwege der Genter Fabriken nicht so ganzlich verloren sind, wie man behauptet hat.“
Einem Schreiben aus Gent vom 14. Dezember zufolge, be— findet sich der Agent eines Liverpooler Handlungshauses jetzt da— selbst und sucht die dortigen Fabrikanten zu bewegen, ihre zuruͤck⸗
ie 18d
gesetzten Waaren nach Singapore, Manilla und Batavia für Englische Rechnung auszuführen, wobei er ihnen für jeden Ver⸗ lust uͤber 10 pCt. aufkommen will.
Dänemark.
Kopenhagen, 16. Dez. (Dän. Bl.)
Hof-Praͤdikant hr. Muͤnter verrichtete denselben und Predigt. der König eine Deputation von Möen s Einwohnern, als Justizʒ⸗ rath Meincke, Probst D. Smith, und Stande⸗Deputirten Tuteir bestehend, der Se. Majestaͤt folgende Antwort ertheilte:
Alle meine lieben und treuen Unterthanen und darunter die gu⸗
ö
Segen des Himmels auf die Maßregeln herabslehen, durch die ich im
dürfte, namentlich in den Finanzen des Staates, einzuführen. Mein verewigter Vorgänger hat üns die Stände⸗Institution geschenkt. Durch diese kann der König die Wünsche des Volkes kennen lernen, und ich werde ihren Rath aufmerksam erwägen. Durch gegenseitiges Ber— trauen zwischen der Regierung und den Provinjzial-Ständen kann jum Hell ünd Glück des Volkes viel ausgerichtet werden,. = Ich wie derhole Ihnen meinen Dank für die mir überreichte Adresse; es wird
nä s⸗
WMöen wieder besuche, wo ich früher mit Vergnügen geweilt habe n d dessen Bewohnern Sie die Versicherung meiner Könsglichen Huld und Gnade überbringen mögen.“ ĩ
Einer Deputation von Odense antworteten Se. Folgendes:
„Ich war davon überzeugt, daß Odense's Einwohner meinen Schmerz über den Verlust nieines verewigten Vorgängers theilen; aber ich war auch gewiß, daß sie mir jetzt mit, derselben Liebe entgegenkom⸗
Majestat
mich freut, in Ihrem Glückwunsch einen neuen Beweis zu erhalten Meine liebevolle Gesinnung für Odense wird nicht aufhören, weil höhere e l , mich in einen größeren Wirkungkreis rufen, und den besten Be
gen habe. mn n, d vergelten, welche die Einwohner Odense's bei so vielen Gelegenheiten
an den Tag gelegt haben.“
Vertrauens Sr. Majestaͤt zu geben, haben Höchstdieselben befoh len, daß die inneren Posten im Palais von Amalienburg, wo Sr Majestät des hochseligen Königs Leiche auf dem Paradebette liegt und spaͤterhin in castrum doloris liegen wird, der Buͤrger— garde uͤbertragen werden sollen. Von Mittwoch den 18ten an und an den Tagen, wo der Zugang zum Trauer-Zimmer offen ist, soll eine Compagnie Bürger in Amalienburg auf Wache zie⸗ hen und die Posten ausstellen, die von Sr. Majestaͤt General Adjutanten naher angewiesen werden, so wie auch zur Aufrecht— erhaltung der Ordnung auf dem Platze vor Amalienburg beitra— gen. Diesen Abend wird des verstorbenen Königs Leiche nach dem Ritter⸗Saale auf Amalienburg gebracht. Dieser Saal, so wie die große Treppe, die zu demselben fuͤhrt, sind mit schwarzem Tuche behangen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Leichen— begaͤngniß am 15. und die Beisetzung am 16. Januar stattfinden.
Die verwittwete Königin hat wieder einen schmerzlichen Ver— lust durch den Tod ihrer Oberhofmeisterin, Frau Sehestedt⸗Juul erlitten.
Kopenhagen, 18. Dez. [Alt. M.) Alles geht hier seinen ruhigen Gang fort. Die Blatter der verschiedenen Farben fah— ren fort, ihre Hoffnungen und Wuͤnsche auszusprechen und die mannigfaltigen Koͤnigl. Worte zuweilen etwas ge valtsam nach ihrem Sinne auszulegen. Unter den Mittheilungen der „Kijoͤben, havnspost“ uͤber erfolgte Erklärungen gehort auch eine Erwäh— nung der ersten Notiflcgtion, mit welcher der Chef des auswarti— gen Deyartements, Geh. Staats-Minister von Krabbe-Carisius, die Thronbesteigung dem diplomatischen Corps angezeigt hat. In dieser wird, nach „Kjöbenhavnsposten“, namentlich erklärt, der Köͤnig gedenke, in seiner Regierung dieselben Grundsaätze zu be— folgen, wie sein hochseliger Vorgänger. So hat der König auch bei anderen Gelegenheiten wiederholt auf Seine Erklärung in dem offenen Briefe hingewiesen, nach der er die landesväterliche Regierung Seines Vorgaͤngers fortsetzen und dabei stete Nuͤcksicht auf die von der Erfahrung an die Hand gegebenen Verbesserun— gen in der Verwaltung nehmen will. Auf eine ahnliche Aeuße— rung in einer von 73 Einwohnern der Stadt Roeskilde unter—
schriebenen Adresse, wie die in der Adresse von Nakskov war,
Gestern Mittag
um 12 Uhr ward in Königl. Palais Gottesdienst gehalten, Der hielt die
Nach beendigtem Gottesdienste empfing Se. Majestat
ten Bewohner Möens, in deren Namen Sie mir eine so herzliche Huldigung, so wohlgeimeinte Wünsche dargebracht haben, werden den
Stande seyn werde, Verbesserungen, welche die Erfahrung anrathen
mir angönehm seyn, nach der Arbeit auszuruhen, indem ich das schöne
men werden, die sie immer für mich geäußert haben, und wovon es
weis, den ich den Einwohnern Odense's und der ganzen Pro⸗ vinz, an die so viele Bande mich knüpfen, von meiner fortdauernden Geivogenheit und Gnade geben konnte, habe ich schon gegeben, indem ich meinem lieben Sohne die besondere Fürsorge für dieselben übertra⸗ Es wird mir immer eine Freude seyn, die Gesinnungen zu
Um der Burgergarde von Kopenhagen einen Beweis des
soll der Konig gleichfalls auf die in seinem offenen Briefe geäͤu— ßerten Grundsäße hingewiesen haben, mit dem Zusatze, daß die von seinem Vorgänger ertheilte Stäͤnde-Institution die Basis sey, auf der gebaut werden muͤsse, und daß er Vorschlaͤge zu Verbesserungen von den von ihm zu Rath gezogenen Maͤdnnern und anderen getreuen und redlichen Buͤrgern in der ihnen ange— wiesenen Stellung entgegennehmen wolle, wobei aber stufenweise zu Werke gegangen werden müsse. — Die Antworten, die der König den verschiedenen Deputationen gegeben, bilden, zusam— mengehalten mit dem offenen Briefe vom ten d. M., ein voll⸗ staͤndiges Regierungs-Programm, dessen Fundamental⸗Säͤtze sind: Ordnung und Ersparungen im Staatshaushalte, Reformen in der Verwaltung, Toleranz, vernünftige Freiheit der Presse, Ach⸗ lung gebictende Stellung nach Außen, moͤglichste Beförderung des Glückes der Unterthanen. Es ist einer der Vorzuͤge der ab— soluten Monarchie, daß dem Lande sobald ein Regierungs⸗Pro—⸗ gramm zu Theil geworden, und ein unschatzbares Glück, die Vollziehung dieses Programms in den Handen eines Koͤnigs zu sehen, der der Geschichte seiner Zeit als aufmerksamer Beobach— st, und in dem Augenblick, wo ihm nach dem Rath— schluß der Vorsehung die Regierung zufaͤllt, mit einer vollstaͤndi⸗ zen und bewäündernswürdigen Kenntniß aller Menschen und Ver— haltnisse, klar Regierungs⸗Magxi—⸗ rirauen erweckend, ausspricht. sche Constitution und verantwortliche Minister zu gewähren vermögen, gewährt der bekannte Charakter des Koͤnigs, daß die einer Regierung gestellte, in unserer Zeit unleugbar sehr schwierige Aufgabe, das Gluͤck der Unterthanen sichern und ver— mehren zu wollen, auch geloͤst werde. Es ist diese Aufgabe das Zeichen einer patriarchalischen und väterlichen R sicher kann der Fuͤrst darauf rechnen, daß das Ve er dem Lande entgegenkommt, auch von dem Lande erwiedert, = — fuͤr ihn und ein langes Regiment bar wird das Land aber auch stets afenen Landesvater halten, der, wenn t hätte, wahrscheinlich manche schon län— Verwaltung zur Ausfuhrung neuen Beweis gegeben haben Es ist Regierung Friedrich's VI. unparteiisch zu ahren, wo Ersparungen in den Fi—
rtrauen, wo
F 8 N Nor 88 os 3. mels Fil und der Segen des Himmel
Andenken
der Reform huldige.
noch zu fruͤh, die lange J * * * 2 * würdigen. In den letzten nanzen immer nothwendiger ten derselben häufig beklagt. * j
. zu werden schienen, ward das Nicht—
J Aber es ist von denen, die
n eintre d dieses
seh
be muͤssen, in seinem hohen Alter den Regierungs-Apparat, früheren Verhaältnissen und Zeitumstanden angehoͤrig, der fruheren Große des Reichs ange— mess n, zu vermindern Und U vereinfachen. Und doch waren verschiẽdene Reductionen ernsthaft im Werke, welche Vorberei— tungen es dem jetzigen Könige erleichtern werden, frühere und
kuͤnftige Zustaͤnde zu vermitteln.
1
eklagten, uͤbersehen worden, daß es dem Koͤnig persoͤnlich nerzhaft hätte seyn s
Sgfst 1
* 1191111 .
33 *
Kasset, 18. Dez. (6 Staͤnde⸗Versammlung vom z mit, daß Se. Hoheit der Kurprinz-Mitregent di r standischen Deputation uͤberreichte Antwort auf die ECroͤffnungs-Rede huldreich entgegenzunehmen geruht habe. Der Landtags: Kommissar theilte den Entwurf eines Hunde⸗Steuer—⸗ Gesetzes mit, welches dem Budget⸗Ausschuß überwiesen wurde. Man ging södann zur Diskussion des von Herrn Rommel Na mens des Legitimaltons-Pruüfungs⸗-Ausschusses gestellten Antrags, die Wahl des Landraths Rembe zu R Der Antrag, den Gewählten fuͤr nicht legitimirt zi die Regierung um Einleitung einer anderen Stimmen genehmigt.
ward mit 28 gegen 12
8 * w Ich O e ster ren ch.
e r*. 2 z 8 If . 1 . 241685 21IRo j Die Wtenel Zern un 9 meldet die offi⸗
Wissenschaf⸗
2 . 3 Tien, 2
j ez. lle Fonstituirung der beiden neuen Akademieen der
ziele ten zu Mailand und Venedig; zum Praͤsidenten des welches 14 besoldete und 16 nicht besoldete
ersteren In⸗ stituts, Mitglieder zählt, ist der Graf Castigliont ernannt worden; der Praͤsident des letzteren, welches 8 besoldete und g nicht besoldete Mitglieder zählt, scheint noch nicht ernannt zu seyn.
8 Der Bote von Tyrol meldet aus Innsbruck: „Der Maler Koch in Rom konnte, wie bekannt, nur kurze Zeit den Jahrgehalt von 609 Fl. C. M., welchen unser allergnaͤdigster Raiser zur Zeit der Huldigung in Innsbruck aus Hoͤchsteigener Privat Kasse auszusetzen geruhte, genießen. Der greise Kuͤnstler schloß sein Auge ün Troste der Zuversicht, die Kalserliche Groß— muth werde auch die unversorgle Familie nicht verlassen. Diese Hoffnung blieb nicht unerfüllt. Laut neuester Eroͤffnung an das hohe Landes-Praͤsidium verliehen Se. huldreichste Majestaͤt der Wlttwe eine lebenslangliche Penston von 369 Fl. C- M., und fuͤr jeden der beiden Soͤhne einen Erziehungs⸗Beitrag von 100 Fl. E. M. auf drei Jahre. Das Vaterland, so wie alle Verehrer des großen Kunstlers, werden mit tiefstem Danke diese Kunde vernehmen.“
Preßburg, 8. Dez. (Nurnb. K.) Zwei wichtige Ge⸗ genstaͤnde fuͤr allgemeine Wohlfahrt unsers Königreichs d Wasserregulirung und die Eisenbahnen, sind endlich beim Lan tage zur Berathung gekommen. Es ist bereits fruͤher ein Königl. Commissair wegen Regulirung des Raabflusses und der Raboza ernannt worden; allein er fand von Seiten des Raaber Komita⸗ tes, statt Unterstuͤtzung, Hindernisse. Nachdem die fruͤher uͤber Was⸗ serverwüͤstungen klagenden Grundherren aus dem Regulirungsplan ersahen, daß sich derselbe nicht unentgeltlich durch die armen Kontri⸗ buenten bewerkstelligen lasse, anderten sie plötzlich die Sprache, und die verwüͤstenden Fluͤsse wurden als ein Segen fuͤr die zu bewaͤssernden Wiesen dargestellt. Nagy setzte seinen Antrag durch, daß eine Depu⸗
cur.
6 8 .
i d
tation zum Behufe dieser Regulirung entsendet, und zugleich ein Gesetz gebracht wird, wodurch jedes den Kommissarien von Seiten der Komitate entgegengestellte Hinderniß ein strenger Poͤnfall trifft. Die wichtigste Frage der Sitzung war jedoch jene uber die Eisenbahnen. Das Preßburger Komitat und die Stadt ergriffen die Initiative, und stellten in Betreff des Bahnfluͤgels er Ferdinand's-Nordbahn nach Preßburg den Antrag: „daß Se. Majestät von Seiten des Reichstages um Ertheilung der
besagten Genehmigung zu bitten sey, nachdem das Komitat fuͤr sich bereits dreimal deshalb zum Koöͤnige rekurirte.“ Vielfach wurde dieser Antrag unterstützt, und im Gegensatze ruͤcksichtlich der beabsichtigten Bahn des Baron Sina am rechten Donau⸗ Üfer die hartesten Beschuldigungen vorgebracht. Während Manches über andere Bahnen, z. B. die Debrecziner, hin und wieder gespro⸗ chen wird, zeigte sich Tlunzal aufrichtig genug, zu erklaren, daß die Redner im Interesse der Nordbahn, wie der Sinaschen, in⸗
formirt seyen. Er Ullmann's und Sina's Pl l 1 nn Und Plane y cht * R zer f z . rantie Kenntniß einge n n und hinsichtlich der Ga— 6 e, He, n. werde. Nachdem viele Redner dafuͤr . e . Dee hen hatten, zeigte die A6stimmung, daß die Motion 43 * ae,, rer. 6 Sr. Maj. zu Gunsten der Fluͤ⸗ gelbahn at linten DBonau⸗Ufer hittlick inzuschre 1 Hann eg, , e fer bittlich einzuschreiten“, mit 29 genres 3 n men,
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3* eben durfte
7 80 Bericht uͤber die sin. Der Tte und folgenden Tage in aller Ruhe. Am Iten Vormittag—
nach katholischem Ritus (die ganze
demselben), dem die bewaffneten
U de — Riesem solgte cine von Oberst Luvini präͤ—⸗ BVersammlung, von welcher er selbst zun
ssorischen Regierung sollte ernannt
aus, und die Wahl fiel auf den ini; neben ihm wurden acht ir Provisorium bezeich⸗
Praͤsidenten
der 1 noch ein Mitalie — 2 a9 pirtan M j z denen noch ein Veil gli ) 76 uͤrzten Regierung; die
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Vio gefluͤchtet (am Lago Staaten, zwischen Locarno . gelegen). Oberst Luvint gab gleich⸗ /
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Sewmwaserkate; vor ez . Bewaltthaten verüuͤbt haben —
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1 9
dert das Preßburger Komitat auf, daß
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ndesten zu zweifeln,
Beamtungen fol⸗
ine bessere Zukunft
Das scheint is die Wahl des — scheint nus die Wahl des
Und höͤchst gewahrleisten. — Fur die Gebildeten Merkwürdigkeit, daß ein ganz ka— n glaubte, olid ausgebildete Priester⸗ Throne stürzte. s, ein Blatt von entschieden die neueste Umwälzung im vir nun eine liberale Re— ; und er ver— denn eine Ordnung der erlagen und Werkzeuge hatte, als Priester und die Bestechlichkeit — keine anderen Zwecke, als die Egoismus, wenn ein solcher n besseren weichen mußte, — wenn auch und guter Wille zur Geltung kommen koͤn— der Erzähler, wenn an der Tagsatzung die icht mehr suf das servile Votum von Tessin zählen wenn die Schweiz Seweise giebt, daß sie nicht fur jetzt der Reaction verfallen ist; aber wenn solche Siege tionen erkauft werden müssen, und erkauft wer— dir weit entfernt, der Schweiz Glück dazu zu en den richer Landsturm, das Werk poli— r Heuchelei und des Mißbrauchs enst als verwerflichen Aufruhr ge— theilt. Wir können auch vom Tag unabwendbarer Nothwehr 1d das Volk zum militairischen Aufstand walten gezwungen gewesen sey. Wir ssiner verpflichtet gewesen waren, und auf das weite Wahlrecht zu ich Niemanden, das Beispiel nach—
Jahr ein nur mit Re—
512 Ron Ces „ln. 225 8 z
als der Selbststaͤndigkeit unwuͤrdig R535 , don ... Reihe der Nationen gestrichen,
Fig Mach Rar w w nn nn,. die Nachbarn vertheilt werden.“
2314 r aus . 21
.
F ati Kor RKiagfsaor Modo in ist auf der hiesigen Rhede die „hein“, angekommen, an deren Heinrich der Niederlande befin—
* e * von pez
ezia, von wo sie gestern
I. 3) Man kann es nicht recht begreifen, isch e Kabiner so großes Gewicht auf die Ge— des Herzogs ö Bordeaux legt, wahrend man doch end— ankreich einsehen sollte, daß sein harmloser Aufenthalt lllen politischen Zwecken ist. Wuͤrden ihm zu Ehren 1835 * 111 * . . ö Tost g s H von Engländern und Russen einige Feste veranstaltet, so mr man seine Anwesenheit kaum bemerken. Uebrigens soll dem Roͤnig Ludwig Philipp von mehreren Seiten die Zusicherung zu⸗— gekommen seyn, daß des jungen Herzogs Gegenwart in Rom nicht ö 4 fler fpewr nyofn ndr ; . . . ö on Dauer seyn werde. yon . 9st hat Kotten * 1 T Der Papst hat heute Vormittags mehrere Fremde von Rang empfangen, unter diesen den Fuͤrsten Boguslaw von Radziwill und den Fuͤrsten Clary. ö In einem Konsistorium, welches noch im Laufe dieses Mo— nais dersammelt werden soll, wird der Payst mehrere Bischoͤfe creiren. Man sagt, es werden in diesem Konsistorium zugleich
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drei oder vier Monsignoren mit dem Kardinals-Hut geziert; als Kandidaten seser Wurde bezeichnet man den Monstgnor Acton, Uli e Generale della Rrverenda Cumera Apostolica so wie den Bischof von Arras und noch einen Franzdͤsischen Praͤlaten.
Heute ist an den Straßenecken eine große Lateinische Verord— nung angeschlagen, welche gegen den Sklavenhandel gerichtet ist. Es werden darin frühere Verordnungen von den Paäͤpsten Pius II., Paul 1II., Urban VIII., Benedikt Xiy. und Pius VII. erneuert und allen Geistlichen und Laien untersagt, oͤssentlich oder privatini zu lehren, daß dieser Handel erlaubt sey.
— — Neapel, 6. Dez. Die thaͤtige Fuͤrsorge, mit wel⸗ cher dle hiesige Regierung seit mehreren Jahren das Gedeihen der Koͤniglichen Kunstsammlungen sich angelegen seyn laͤßt, hat so eben durch Ernennung des Cav. Avellino zum General— Dir ektor des Museo Borbonico sich von neuem bekundet. Durch den Tod des Marchese Arditi war diese Stelle seit längerer Zeit Tledigt; keine Wahl konnte bei Wiederbesetzung derselben der össentlichen Meinunz genehmer seyn, als die des Herrn Avellino, welcher als einer der ersten Archäologen Italien's und als bestäͤn—
aekrhBhan gyr S si Na: achtbaren Praͤsidenten der
1431
lichst bekannt ist. Als nicht minder angemessen gilt die Ernen— nung des Grafen Milano zum General⸗Inspektor der öͤffentli⸗ Ven Denkmaͤler mittelalterlicher und neuerer Zeit, mit welcher Stelle zugleich der Vorsitz einer Kommission verbunden ist, welche jeden Plan neu zu errichtender Gebäude vor deren Aus fuͤhrung pruͤfen muß. Stadt und Königreich Neapel sind nicht minder reich an wichtigen Bau-Denkmaͤlern der vergangenen Jahrhun⸗ derte, als eben diese Denkmaͤler bisher dem Unfall und br Ent⸗ fremdung ihrer beweglichen Kunst-Gegenstande ausgesetzt waren; die Berufung des Grafen Milands wird solchen Mißbräuchen hof. fentlich die erwünschten Schranken setzen. . 1 . Von neuen Kunst-Unternehmungen ist hauptsaͤchlich der fort⸗ gesetzte Bau des hiesigen Schlosses bemerkenswerth; den Anfor— derungen der Zeit gemäß, sind ihm auch res toMalerecien zuge⸗ dacht, an denen gearbeitet wird. 3
Spanien. 0 62 ) c 5 — — Madrid, 9. Dez. Das Eco del Comercio erwahnt
als eines Geruchtes, daß Espartero sich geweigert habe, eine Pro— clamation an seine Soldaten zu erlassen, worin die Auflssung
dringend dazu aufgefordert habe. Der General Buerens ist an die Stelle des Generals
. di
ö m MWofe or ir Sat ö Seoane zum zweiten Befehlshaber in Catalonien ernannt worden.
Die Nachrichten aus Andalusien lauten guͤnstig fuͤr s 2 chte 1s Undalusien lauten guͤnstig fuͤr das Winisterium denn in Sevilla, Huelva und Cordova sind die . I- eV ARI h 83 d j J 8. Munizipal‚Wahlen im Sinne der gemäßigten Partei ausgefallen und man glaubt, daß dies auch in Granada und Cadix der Fall seyn werde. Dagegen hoffen die Exaltirten in Valencia, Alicante (n werde. Dage. el ralt in Valencia, Alicante, Sarggossa, Murcia und Barcelona den Sieg davon zu tragen. . Nach einer Bekanntmachung der General-Inspection der National⸗Garde des Königreichs besteht diese Mil a, . 2 F 3. * ö ö ä, . taillonen Infanterie, 62 Schwadronen Kavallerie nieen Artillerie und 11 Compagnieen Bombardiere. ie Infan— terie zahlt 611,211 Man die Kavallerie 85 . Willert erie zählt Cl!l,-i! Mann, die Kavallerie ahn, die Artillerie 6346, die Bombardiere 1412, , n. 628,518 Mann. Be—⸗
* 2 d — 9 2. 2 waffnet sind hiervon 173,181 Mann, folglich 455,037 Mann un—
j 1 .
38 Compag—-
bewaffnet. Die National⸗Garde von Navarra ist in der letzten
Zeit durch 322 Bewaffnete, die dem Bataillon von Val Carlos angehoͤrten, vermehrt worden.
Der in Valencia erscheinende Deseng año enthaͤlt Fol— gendes: „Die Cortes sind aufgelöst, das neüe Ministerium ist das ihr gesetzlich zukommt. Die Krone hat das allerdings ge— than, allein wenn die Constitution durch den Frieden, die Ord⸗ nung und die Gerechtigkeit aufrecht erhalten werden můsf n, und dieser Friede, diese Ordnung, diese Gerechtigkeit werden durch die gewaltthätigsten Maßregeln proskribirt, dann erfaͤhrt das Funda⸗ mental⸗Gesetz in der That eine furchtbare Prüfung. Die Hand wesche unser politisches Gebäude zu untermintren sucht, um̃ es vollig umzustürzen, ist eine verborgene, verwünschenswerthe.“ .
Saragossa, 9. Dez. Cabrera hat befohlen, don seinen Truppen besetzten Städten und Doͤrfern diejenigen Bewohner, welche sich der Karlistischen Sache abgeneigt zeigten ohne Ruͤcksicht auf Geschlecht und Alter erschossen' werden' sollen, und daß alle Familien, deren Verwandte in den Reihen der Christinos dienen, sich nach Morella zu begeben haben. ⸗
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
NewYork, 25. Nov. Mit dem Handelszustand bessert es sich immer mehr; die Unthaäͤtigkeit, welche aus der letzten Krisis entstand, faͤngt an, einem lebhafteren Geschäftsbetrieb zu weichen Vorgestern kam das Dampfboot „British Queen“ hier an, und die Nachrichten, die es mitgebracht, füllen die hiefigen Blatter fast ausschließlich. Die Wiedererwählung des Herrn dan Buren bei der nächsten Praͤsidenten⸗Wahl dürfte, nach einer vom „He— rald⸗ gegebenen Stimmen⸗Berechnung, außer Zweifel seyn. Das gelbe Fieber in den suͤdlichen Staaten laßt immer mehr nach. Aus Kanada hat man keine Nachricht von Wichtigkeit.
864 13. Aug. traf, wie hiesige Blatter melden, die Englische Brigg „Dolphin“, Capitain Holland, 7060 Meilen von der Afrikanischen Kuͤste auf die „Catherine“, die zwar an Rheder in Havanna verkauft,
zu Baltimore war, da sie an ihre neuen Eigenthuͤmer erst uͤber—
gehen sollte, wenn sie Bonné erreicht haͤtte; sie war also ein
Nord⸗Amerikanisches Schiff, gehoͤrte Nord-⸗Amerikanischen Bür—
gern, fuuͤhrte Nord⸗Amerikanische Flagge und hatte alt
ten zu einer Handelsreise nach der Afrikanischen Kuͤste am Bord.
Dessenungeachtet feuerte der „Dolphin“ auf die „Catherine“, e e
* 1
Die Britischen Offiziere tranken alle Spirituosen aus, die sie vorfanden, beschimpften in der Trunkenheit die Amerikanische Flagge und setzten einen Prisenmeister und einige Mannschaft an Bord des Schiffs, die dasselbe nach dem Hafen von New-⸗HYork brachten. Die hiesigen Blatter dringen auf strenge Untersuchun dieser Sache. Die Vereini S sagen si nn un,
ser 39e, Die Vereinigten Staaten, sagen sie, hatten sich dem von England in Anspruch genommenen Rechte, die Schiffe,
tert ab.
letzung und Beschimpfung ihrer Flagge alle mögliche Genug— thuung geben. ⸗ ö
ö .
— — Köͤnigsberg, 17. Dez. Die von dem Dinter⸗Ver— eine gestifteten beiden Kleinkinderschulen haben hier auch in diesem Jahre unter der segensreichen Wirkung der Frauen Ver⸗ eine 220 Pfleglinge während der Arbeitszeit ihrer Aeltern beauf— sichtigt und nuͤtzlich beschaͤftigt, die Aermeren von ihnen gespeist und theilweise gekleidet. — Bei der uͤberall bewahrten Nullich⸗ keit dieser Anstalten ist es zu beklagen, daß dem Vereine die Mit— tel fehlen, mehrere solcher Schulen zu errichten, obgleich er die Ueberzeugung gewonnen hat, daß diese beiden Anstalten dem Be— důrsnisse lange nicht genuͤgen und er gendthigt wird, die meisten Antrãge armer Leute um Aufnahme ihrer Kinder wegen Mangel an Fonds und Raum zuruͤckzuweisen. Durch den Abgang der Frau Generalin von Natzmer hat der Frauen- Verein der einen Schule leider seine erste Vorsteherin verloren, dagegen steht die Frau AQber-Praͤsidentin von Schoͤn dem Frauen, Verein der an— deren Schule wirksam und mildthaͤtig vor.
Breslau, 17. Dez. Im Kloster der Elisabethinerinnen ge— nossen in dem verflossenen Kirchenjahre im Cen ih l ile. Personen unentgeltliche Krankenpflege. In den Kranken-Salen wurden 1010 Personen verpflegt, 5s als genesen und 54 erleich- tert entlassen; es starben nur 51 Personen, unter denen 9 in den ersten 4 Stunden ihrer Aufnahme verschieden, so daß nach Ab⸗
diger Secretair der Herkulanischen Akademie allgemein und ruͤhm—
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
— München. . In, der Auberschen Oper der schwarze Deminc“, welche heute zur Aufführung kommt, wird ein fogenannter Jasen lern oder eine geschlossene Zimmer⸗Tecoration nach der in vVaris neuerlich eingeführten Censtructien zur Anwendung gebracht werten Bei derfelben werden die Coulissen durch, Seitenwände, die Scfiten durch einen wirklichen Plafend ersetzt, welche, indem sie sich usgmnen⸗ schließen, ein vollstndiges zimmerähnliches Ganje bilden. Tie Daraus für die Concentration des Schalles, so wie besonders beim rezitirenden Schauspiel entspringenden Vortheile sind augenfällig. Auch bei gröpe⸗ ren architeftenischen und landschaftlichen Decoralienen werden in 3u⸗ kunft die Wände zwar nicht gänzlich geschlessen, aber doch Die Ce ulffen vermieden und durch größere Decorations-Theile, die der Natur nätzer kommen, ersetzt werden. (Münch. p. 3)
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 20. Dezember. To TT Abgang Jeitdauer
von 2 von Berl t n. St. M. Potsdam. St. X. 5
Zeitdauer
Um ? Uhr Morgens. — A0 Um 83 Uhr Morgens.
Neęry Far 9 8 . far J 254 11 1 2 z der Cortes gerechtfertigt werde, obgleich das M nisterium ihn
iz aus 88 Ba⸗
gebildet. Die Krone hat von dem Praͤrogativ Gebrauch gemacht,
daß in den
26
14 33 . 12 . Rittags.. 1 — 4 385 1
n n ,, , Nachmitt. . — 27 — 4 — Nachmitt. ö
Abends... — 55 7. — Abends. .. — 4 — 58 160 = — 6
Der sehr strenae Troß 77 di ö — Der sehr strenge Frost und heftige Wind waren Ursache der langen , . mehrerer Zahrten. Bei der Fahrt um 12 Uhr von Potsdam mußte eine Reserre⸗Maschine zur Hilfe herbeigerufen werden.
Veteorologische Deobachtungen. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalige 2 uhr. 10 Ur. Beo ac'tunc
122. 1853.
De emb 1 Dejember. 8 Uhr.
37,98 Par. 336 11“ bar. zx M Bat. Quellwarme 6,99 R.
1222 R. — 10, 0 R. — ga 0 N. Flutwarme O0, 00 X.
4 l. 12.30 R. — 12,190 R. — 10,9 R. Bodenwärme 10 .
Dunstsätiigung 81 ct. 78 SECt. Ausdunstung O, u7 Rn
ᷣ rrübe. Eitschnee. Niederschlag 6, ain Rt. .
SD. Wärmewechsel — 103 0
8 —
2 36 5 tes gx. J 8 1862 Den 21. Dezember 18389. I n II IC her Ho / dS- G 6 I- S- Zettel.
8 Hr. Cour. 131 Fr. Gau
& Brief. Geig. & riet. Geld. St.- Senuld- Seh. 4 1d5 1.2] L253, 2 Mir. FTraudhr. 58. 1621, l., Pr. REuzl. bl 30. 4 1627 91 * ö ĩ 161 . . Fuß. G bI. 30. 2 12 1 2 Ponm. do. 33 1621. 2 8 1.8 ö / . s 3 1 Pim Sch. d. Seeh. — Kur- n. Neum. do. 3. 163 * 1631,58 Kurmärk. Hblig. 31 do. 3M] I62 16. ; Ke um. Behnldv. Berl. Stadt- 11103.
öulũgsh. do.
28 clezische Coup. und Zius- Seh. d. K. u. N. — 96 Gold al mareo — Nene Dukaten — Friedrichs d'r or Dant. do. in Th. — 471i. And. Goldmün- Wentp. Pfandbr. 3! 102 101112 en àS5 Tul. Crossh. Pos. do. 1 1041. 1032, Diskanto
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— 903 /.
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do. 250 Fi. HWamkimrz 369 M. do. ü Mk. Loudon . 1L81. Haris . 200 Fr. 189 FI.
150 FI. 100 Th.
100 ThlI.
. 1650 FI. 100 RDI.
Augslierg Breslan
Fraukfurt a. M. lretershurg
A JI
ö Amsterdam, 17. Dezember.
Niederl. wirkl. Schult. 3I13, 19. 5u/so do. S8! / 6. Kanza-hili. z32,.. 2! Lins. — Preuss.
2. Passive —. Ausg. Sch. —. in,. es terr. Mer. 1933/5. newerßen, 16. Dezembeæ.
TZinsl. 67?. Neue Anl. 222 /..
aber damals noch das Eigenthum der Herren Allen und Henderson
alle Requisi⸗
0 so 9 * or rte sis 9. ; j seęi ) dieselbe, pluͤnderte sie und nahm dem Capitain sein Geld
CS ö 2 . 3 des Sklavenhandels wegen, zu durchsuchen, stets widersetzt, und die Englische Regierung muͤsse der Amerikanischen fuͤr die Ver⸗
Frankfurt a. M., 18. Dezemher. CQesterr. 30, Met. 1057, G. 40, 987 /g. 993 /,. 29 0 „0 25/3 GC. Lerten 1587. 1983 Partial - OblI. 1515). 6. dose zu (n) El. 113. 1A23),. Loose zu 160 F. —. ręuss. / J 14
. 18 531m Sa 7g 12 361 kFoln. I 08e 701 70.
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21, 0½ 87 */, C.
ini. 8 ch. 713 den. 1 28
519 . 51/15. 51/18.
Span. Anl. 1. * 8. . 1011. . k ö 1 ; tal 385 ür. Vezsailies reghies
Eisenbahn- Strasburg - Hasel 215 G. en 931 / G6.
ig . 16r e gt
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Co Ausg. Sch. ag, , 6. z Max. 28. beru 16. Chili
baris., 16. Dezember.
zo, Rente fin cour. 112. 20. 379 fin e9ur. 80. 55. 50 Neapl.
au compt. 101. 10. Soso Span. Rente 231/83. Passive tz. 3 Fort. 23! /a. Wien, 16. Dezember.
Sog Met. 10713 / 5. S p09 110518. 30 sos /s
10 — . Bank- Actien 666. Anl. de iss —. de 1839 280
10 G — ö.
2169 — 15 185.
Königliche Schausrpiel e. . Sonntag, 22. Dez. Im Opernhause: Auf Begehren: Oberon, König der Elfen, Tomantische Feen-Oper in 3 Abthl., mit Ballets. Musik von C. M. von Weber. (Die Decoration des ersten Aktes ist neu entworfen und ausgefuhrt von dem Koͤnigl. Decorationsmaler Gerst) .
Prelfe der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges I Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. . . . Im Schauspielhause: Die Fremde, Schauspiel in 5 Abth., von Frau von Weißenthurn. . ,. 253. Dez. Im Schauspielhause Die huchstaͤb⸗ liche Auslegung der Gesetze, Lustspiel in 1 Akt, von Broͤmel. terauf. Vor hundert Jahren, Sittengemaͤlde in Abth., von
E. Raupach. Dienstag, 24. Dez. Kein Sch auspiel.
rechnung der letzteren noch nicht ein Viertel der Krankheit erlag.
—
Königsstädtisches Theater.
Sonntag, 22. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Chri⸗ 6 von Schweden. Drama in 3 Aufzuͤgen, nach van der elde, von W. Vogel. 22
Montag, 23. Dez. Norma. Oper in 2 Akten, nach dem Italiaͤnischen, von Seyfried. Musik von Bellini. (Herr Abler, vom Stadttheater 6 oln: Sever, als Gast. ) ᷣ
Dienstag, 24. Dez. Kein Schauspiel.
; Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei 4. W. Hapn.
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