von Toulon und Marseille abgegangen und werden in diesem Augenblicke mit ihren Waffenbruͤdern in der Nähe der Ebene zon Merndschah vereinigt feyn. Die zwoͤlf durch das 1ste, ate, Fte und Ste Jäger- und das 5te und Ste usaren Regiment ge⸗ lieferten Schwadronen, sede von 160 Pferden, sind auf dem Marsch und werden sich in den letzten Tagen des Dezember und in den ersten des Januar einschiffen. Das 3st Linien, und das Gte leichte Regiment sind von Lhen nach Marsecille und Toulon abgegangen, um das 8ste und Ate leichte Regiment zu ersetzen. Das zaste Linien⸗Regiment ist von Macon und Chalons nach Lyon abgegangen. Das 13te . 2 e n. 8 di ; ch Perpignan, vo . . 2* . 6 . , 2te Bataillon des 1sten Linien⸗ Regiments ist durch den Marschall. Valce nach Oran berufen.
ment wird 300 Mann nach Afrika senden,
edes Infanterie⸗Reg ; ; * . sind, die dort befindlichen Infanterie⸗Regimenter auf
209090 jonette zu ergänzen. . ö folgende Bekanntmachung erlassen worden:
n Befehlen des Ministers vom 129 d. sind die halb—⸗
, de len aller Grade und jeder Waffengattung, die sich un Bereiche der 18ten Militair⸗Division befinden, gehalten, sich am J. Januar in Marsch zu setzen, um bei ihren respektiven Corps wieder einzutreten. Jedoch wird ein Urlaub von höchstens einein Monat den Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten be— willigt werden können, die ein dringendes und gut konstatirtes Be⸗ daͤrfniß dieses Urlaubs haben. Die die Sub ⸗Divisionen komman⸗ direnden Marechaux de camp koͤnnen in dem naͤmlichen Fall ei⸗ zen Urlaub von 14 Tagen bewilligen. Man glaubt, daß diese Maßregel allgemein sey.“ Die militairischen Dispositionen für den Tag der Kammer⸗ Eecoͤssnung sind gestern zwischen dem Minister des Innern und dem kommandirenden General der ersten Militair⸗Division ver⸗ abredet worden. Ein Bataillon von jeder Legion der National Garde, ein Bataillon voh jedem Linien-Regimente, un eine Schwadron von jedem Kavailerie⸗Regimente werden den Dienf haben. In den Elisaischen Feldern und auf der Esplanade der Invaliden werden Linientruppen aufgestellt werden. Alle nicht zum
Dienst beorderten Truppen sollen in den Kasernen konsignirt bleihen.
In Bezug anf die Orientalischen Angelegenheiten enthalt die Fresse folgenden Artilel: „Das Ministerium laßt durch seine Freunde das Geruͤcht verbreiten, daß die Orientalischen An⸗ gelegenheiten sich ihrer Entwickelung näherten. Wir wuͤnschten, daß dem so wäre, aber wir haben mehr als einen Grund, daran zu zweifeln. Ein Umstand ist es, auf dessen parlamentarische Wirkung das Ministertum große Hoffnung setzt, nämlich die An. kändigung von einer Modification des mn en bisher durch den Traktat von Chunkiar-Skelessi bewilligten, ausschließlichen Rechts bes Einlaufen? in die Dardanellen. Dieses Recht soll, mittelst eines neuen Abtommens, modifizirt werden, durch wel ches die Integrltat der Tuͤrkei unter den Schutz der fänf Macht? cJeilt wuͤrde, und welches ihnen in Bezug auf die Dardanellen gleiche Rechte sicherte. Die Richtigkeit dieser Nach⸗ richt zugebend, wuͤrde immer noch zu pruͤfen übrig bleiben, in weichem Sinne Rußland dieses Zugestandniß gemacht hatte. Ronnte es nicht eine, unserer Diplomatie gelegte Falle seyn, um sie zu zwingen, sich zu widersprechen und der politischen Welt das Schauspiel einer neuen Sinnesanderung zu geben? Seit der Abreise des Herrn von Pontois hat die Franzoͤsische Politik sich den Anschein gegeben, als ob sie sich im Orient von den andern Mächte trenne, und die Sache Mehmed Alis offen in Schutz nehmen wollte. Wer weiß nun aber nicht, vaß der Traktat von Chunkiar⸗Skelessi gegen Mehmed Ali gemacht worden ist? Frank— reich daher auffordern, an den für uns sehr zweifelhaften Vor⸗ thetlen dieses Traktats Theil zu nehmen, heißt auch, uns die da— mit in Verbindung stehenden Verpflichtungen auferlegen. Und diese Verpflichtungen bestehen darin, die Ansprüche Mehmed Als unter dem Vorwande, die Integritaͤt des Tuͤrkischen Reiches auf— recht zu erhalten, zu bekaͤmpfen. Daß England mit Freuden die Missiyn annimmt, das begreift sich. Seine Gesinnungen und Ansichten in Bezug auf den Vice König sind bekannt. Es ist von seiner Seite logisch gehandelt, wenn es dem Traktat von Chunkiar⸗Skelessi beitritt. Aber wurde dies mit Frankreich der⸗ selbe Fall seyn? Wuͤrden wir nicht dadurch zu jener gemein— schaftlichen Handlungsweise zuruͤckkehren, die der Admiral Rous⸗ sin ins Leben gerufen hatte, und die von dem Ministerium auf eine so feierliche Weise getadelt worden ist. Es waͤre seltsam, wenn wir noch diesen Umstand dem schon so reichen Kapitel der ministeriellen Variationen hinzuzufuͤgen haͤtten.“
Der Marquis von Crouy-Chanel, welcher in Folge sei⸗ ner Korrespondenz mit dem Prinzen Louis Napoleon verhafter worden war, wurde gestern Abend in dem Kabinette des Instructions— Nichters Zangiacomi verhoͤrt. Als das Verhör beendigt war, erhielt ein Munizipal-Gardist Befehl, den Gefangenen nach der Concĩergerie zuruckzufuhren. Auf dem Wege dorthin fand Herr Crouy⸗Chanel, als er durch einen dunklen Corridor gefuͤhrt wurde, Gelegenheit zu entwischen, und ist bis jetzt nicht wieder zur Haft gebracht worden. Dagegen ist der Munizipal⸗Gardist, den man in Verdacht hat, mehr als nachlässig gewesen zu seyn, gefaͤnglich eingezogen worden.
In einem hiesigen Blatte liest man; „Die Regierung hat Details uͤber eine ernste Beleidigung erhalten, welche den Franzöͤsischen Schiffen „Isere“ und „Lancier“ durch die Koͤnigl. Großbritanische Marine auf der Rhede der Mauritius⸗-Insel zu⸗ gefuͤgt worden ist. Der Englische Capitain Driver vom „Green⸗ law“ glaubte in der Anordnung der Flaggen eine Beleidigung far die Britischen Farben bemerkt zu haben, und beschimpfte die dreifarbige Flagge, indem er sie auf eine wahrhaft beleidigende Weise aufsteckte. Als hteruͤber Explicationen stattfanden, versicherte der Franzoͤsische Capitain auf seine Ehre, daß die Anordnunge der Flaggen auf seinem Schiffe durch ein bloßes Versehen her— beigefuͤhrt worden seyen, und der Englische Capitain räumte hierauf sein eigenes Unrecht ein. Aber der Gouverneur der Mauritius-Insel verlangte von Seiten der Franzoͤsischen Regierung eine öffentliche Genugthuung, und fügte diesem Ver⸗ langen die Drohung hinzu. Der Capttain der Isere schlug vor, am Tage seiner Apreise die Brirische Flagge auf seinen Besans— mast aufzuziehen, und sie mit 21 Kanonenschtssen zu salutiren. Dieses Anerbieten wurde verworfen. Der Gouverneur erließ eine Bekanntmachung, derzufolge die Franzoͤsischen Mannschaften nicht sollten ans Land kommen durfen, ünd als der Capitain, Herr von Tinan, in Begleitung einer seiner Freunde, dieser Ver— ordnung zuwider handelte, ward er verhaftet, und ihm erst Ta⸗ ges darauf erlaubt, an Bord zurückzukehren. Herr von Hell, Gouverneur der Insel Bourbon, hat von dem Sir William Ni— colay, Souvernenr der Mauritius-Insel, kategorische Erklärun— gen äber ein so seltsames Verfahren verlangt“ :
Großbritanien und Irland.
London, 17. Dez. Unter den Brautjungfern, die für die Vermählung der Königin ausersehen worden, nannten hiesige
/
14938
Blatter auch Lady Mary Howard, die Tochter des Grafen von Surrey, eine Katholikin. Ein Toryblatt macht jedoch bemerklich,
daß sie diefe Function nicht wurde ausüben können, wenn sie deren auch der
5 6
1s fließen, wel⸗ 9 8e — 11
und einen ruhigen Verweis giebt.“ Am Donnerstag ist zu Bath der
P 2 m enn, 28 Admiral Sir William Har—
ir good gestorben, der bei Trafalgar unter Nelson den „Belleisle“
komniandirte. Pr. Bowring ist zu Falmouth,
Kandidat, die Unterstuͤtzung des Ministeriums für sich hat.
Die doch wird derselbe jeden Augenblick hier erwartet. Die ning Chroniele meint, es scheine keinem 3 gen, mit denen besondees beauftragt worden;
er vor einiger Zeit von seinem Kaiserlichen Gebieter der Zweck der
Herrn von Brunnow sey angeblich und wahrscheinlich gewesen, die Britische Regierung von der Uebereinstimmung der Ansichten des Kaisers von Rußland mit den ihrigen in der Orientalischen
8d *
Frage zu überzeugen, und da dies sich nur durch ein offenes Ein⸗ gehen auf die von Großbritanien dargelegte Politik beweisen lasse, „die seit der
. Nsiuna! erhandlung
orientali⸗
so werde die zweite Mission vermuthlich den Zweck haben Abreise des Hrn. von Brunnow suspendirte sogenannte Unt zu beendigen. Nun seyen aber bei der Erledigung de schen Frage zwei Punkte zu unterscheiden, hinsichtlich deren hie Europuischen Machte nothwendig vorher mit einander
J.
lich seyen, und Frankreich werde hoffentlich nicht bei einer anderen
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Denkweisr beharren; dann aber zweitens die Mittel zur Ausfuüͤh⸗
rung des Beschlusses der Mächte, und in dieser Hinsicht sey wohl zu glauben, daß eine dein Paschs von Aegypten von allen
Maͤchten uͤberreichte Kollektiv / Note ihre Wirkung thun würde; sollte sie
3
dies jedoch wider Erwarten nicht, sondern Ibrahim Pascha wirk⸗ lich seine Feindseligkeiten fortsetzen, so müsse die Tuͤrkei geschuͤtzt werden, und dies koͤnne dann nicht einseitig, von einer einzelnen Macht geschehen, damit ss nicht den Anschein gewinne, als ob in die Gewalt dieser Macht gegeben werden solle; es sey daher zu stipuliren, daß, wenn eine Nussische Flotte im Bosporus erschiene und eine Russische Armee in Klein⸗Asien Frankreich und England in die Dardanellen einzulaufen und ihre Station vor Konstanti
die Pforte gan
gelandet wurde, auch die Flotten von nopel zu nehmen hätten, und dies werde, sc
keit nach, der Zweck der zweiten Mission des Herrn von Brun— now seyn.
Zwei Compagnieen der in Windsor stehenden Schutze nbri⸗ gade haben den Befehl bekommen, sich zum Aufbruch nach Mon mouth bereit zu halten.
Die Anklage⸗Akte gegen die Chartisten, welche zu Monmouth gefangen sitzen, ist zwar sehr lang, enthalt aber nichts, was dem Publikum nicht schon fruͤher bekannt gewesen wäre; es wird darin Alles auf die öffentlichen Vorfälle vom 3. und 4. Novem— ber zuruͤckgefuͤhrt. 5
Daraus schließt man, daß die Rechts⸗Beam ten der Krone entweder noch nichts Näheres über die Vorberei— tungen zu jenem Aufruhr wissen, oder daß sie die Kunde davon dem üblttun vorenthalten wollen. Nun findet man zwar allerdings in dem Aufruhr selbst hinreichenden Grund, um eine
.
Anklage auf Hochverrath zu rechtfertigen; aber man ist der Mei⸗⸗ nung, daß die Gerechtigkeit eine vollständige Darlegung von dem Sachverhältniß erheische, wenn daruͤber etwas mehr zu ermitteln
gewesen, als der bloße Ausbruch der Empoͤrung.
Die Handwerker von Shefsield haben eine lange Adresse an die arbeitenden Klassen des ganzen Vereinigten Königreichs gerichtet, die vom 12ten d. M. datirt und von den einflußreich⸗ sten Leuten aus dem Handwerkerstande jenes Sitzes der Industrie unterzeichnet ist. Der Hauptzweck derselben ist, das Volk zur Agitation gegen die Korngesetze aufzuregen, indem daruͤber ge— klagt wird, daß dieselbe leider durch den Chartismus in Siocker gerathen sey, der die arbeitende Klasse von dem Hauptziel ihres Strebens, sich wohlfeiles Brod zu verschaffen, abgelenkt habe. Die Adresse weist auf eine Versammlung hin, welche von den Sheffielder Handwerkern zur Berathschlagung uͤber die Korn⸗ gesetze gehalten worden, und sagt, dieselbe sey aus verschiedenen Üirsachen entstanden, hauptsächlich aber, weil es dem grsßeren Theil der arbeitenden Bevoͤlkerung jener Stadt an Beschäftigung und an den noͤthigsten Lebensmitteln fehle, so wie, um die Be— hauptung Lord John Russell's und anderer Parlaments⸗Mitglie⸗ der zu widerlegen, daß die arbeitenden Klassen gegen die Auf⸗ hebung der jetzigen Korngesetze zu seyn schienen.
Die von den Herren Rothschilsd uͤbernoemmene Anleihe fuͤr die Bank zu Philadelphia soll bereits vollstandig zusammen seyn; der ganze Betrag ist an die Subskribenten überlassen worden; die Anleihe trägt 1 pCt. Praͤmie.
Die Staatsschuld von Texas wird jetzt auf Mislionen Dollars geschäͤtzt; an Schatz Noten waren daselbst fuͤr 2 Mil— lionen Dollars im Umlauf. Nach den letzten Berichten aus die— ser Provinz wurde dort von einem der aus Mexiko vertriebenen Föoͤderalisten, Generale eine neue Expedition gegen die Provinz
io Grande ausgerüͤstet, um dieselbe zum Föderalismus zu be— kehren, was man fur eine leichte Aufgabe hielt. Canales hatte bereits i860 Mann unter seinem Kommando, worunter sich auch 499 aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika befanden. Er wollte zuerst gegen das Dorf Mier, wo 2 Mann Centra— listischer Truppen standen und dann gegen Matamores vorrucken.
— In einem von der Allgemeinen Zeitung mitgetheil— ten Schreiben aus London vom 11. Dezember wird uber die jetzige Stellung der Parteien mit Hinsicht auf die bevorstehende Eröffnung des Parlainents und einen zu erwartenden Minister— Wechsel Folgendes gemeldet: „So eben erhalte ich von einem
1
wo eine neue Parlaments. wahl bevorsteht, als Kandidat aufgetreten, doch glaubt man, daß er sich wieder zurückziehen werde, da Herr Hutchings, der andere
Nachricht von der bereits erfolgten Wiederkehr des Herrn von Brunnow nach London hat sich als voreilig erwiesen, f Die Mor ⸗ Zweifel zu unterlics
daß derselbe die Unterhandlungen wieber aufnehmen solle,
ersten Mission des
einig werden mußten: cinmal die Grundlage für einen Vergleich zwi schen dem Sultan und dem Pascha, und in dieser Beziehung stimme die Mehrzahl der Maͤchte darin uͤberein, daß die Forde⸗ rungen Mehmed Ali's mit der Integrität der Pforte unverträg⸗
5 . . aller Wahrscheinlich⸗ X. .
Manne, dessen Nachrichten mich selten getäuscht haben, die Ver⸗ sicherung, daß Sir R. Peel bei der nun auf den 16. Januar anberaumten Parlaments- Versammlung auf eine Mehrheit von 20 Stimmen rechnen zu konnen glaube und folglich bei der Adresse oder doch wenigstens gleich hinterher die Minister vom Ruder zu treiben versprochen habe. Welche Frage er dazu wꝛah⸗ len wird, ob eine Klausel oder ene besondere Adresse zur VBe⸗ seitigung des Geheimenrath⸗Ausschusses für das Unterrichtswesen, oder was sonst, weiß man noch nicht. Die erwartete Verstaàr⸗ kung aber soll in dem Abfall mehrerer Mitglieder von der ministeriellen Seite bestehen, deren Wahl von Nonkonfor⸗ misten abhängt. Diese Letzteren, von den anscheinenden Forischritten' des Papstthums erschreckt, sollen einstweilen neigung gegen die Staatskirche zum Schweigen gebracht und durch die einflußreichsten Manner aus ihrer Mitte ihre Ver⸗
reter haben auffordern laͤssen, gegen die Melbourne! che Verwal—⸗ ü stimmen. Dies ware sehr moglich, und wenn wirklich
ĩ ze Gesinnung eines bedeutenden Theils der Nonkonfor⸗ msten von der Art ist, so läßt sich um sa leichter begreifen, wa⸗ ruin dieselben mit wenig Ausnahmen sich wahrend der langen ner derselben, John Thorogood, wegen Nichtbezahlung
chensteuer oder dielinehr wegen seiner Nichtachtung der
des geisilichen Geric! gefangen sitzt, so ruhig ver—
wollen die S bie sie als Vorkampferin ge—
Bewegun⸗ vermeinend, daß dieselbe im Angesichte eines so cs sie nicht wieder mit Härte behandeln durse.
betrachten, durch keine weiteren
. on Devonshire und andere vornehme Rutstand in Wales so eingeschuͤchtert seyn, Heis eine kräftige Regierung haben wollen. tschlossen seyn, das zu bildende Kabinet von
ze halten und sich bloß mit Maͤnnern wie . Graham, Glad stone, (we! Oxford etwas zu viel von dem erneuerten Hilde⸗ brandismus eing‘ ogen hat) zu umg
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Ultra⸗Tories nell und das katholische Irland 3 zu ich hier imme die Haupt— Für die Koͤnigin und ihres künfti— seyn, wenn ihre Ver—
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ten sich von Parteiungen und Persoͤnlichkeiten leich
ernt. Der Widerstand, den das neue Gesetz findet, ist sehr groß.
n Mitglied (Herr Schimmelpenninck) machte bemerklich, daß
die auf dem Lande und den Kolonieen haftende Staatsschuld eine
Rente von 38 Millionen Gulden bilde 1d daß es end⸗
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e ut schlan d. chwerin, 21. Dez. Hier ist unterm Iten d. M. eine Großherzogl. Verordnung erschienen, wodurch den Unterthanen Belgien, unter Voraussetzung der Gegenseitig—
.
te Abschoß⸗Freiheit bewilligt wird.
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i z. (Schweizer Bl.) Zur
! Zur Charakterisirung der Re⸗ volution dieses Kantons kragen wir noch einige Zuge nach. Vor der sogenannten Kantonal⸗Versammlung vom 8. Dezember bega— den sich die Landstuͤrmer in militairischer Ordnung nach der Fran⸗ ciskaner⸗Kirche, um der Messe beizuwohnen, welche von dem Ka⸗ plan der Scharfschützen, Bernasconi von Mendris, gefeiert wurde, der, „getreu seiner Pflicht“, das Schuͤtzen⸗Corps und das bewaff— nete Volk begleitet hatte. Bei der Kantonal-Versammlung sprach Luvini gar eifrig gegen das Bestechungs— System der ge— ärzten Regiccüng; die Vérsammlung wollte ihn zum Präsiden— ten der provisorischen Regierung machen, was er aber ablehnte. Verlesung des Tagesbefehls sprach die Versammlung Zunsch nach einem neuen großen Rathe aus. Am 9. De⸗ war wieder Morgens 9 Uhr großer Zusammenlauf
dem Regterungs-Palast, die provisorische Regierung zeigte
sich dem Volke und wurde gebuͤhrend angejubelt. Der „tapfere Oberst Luvini uͤbergab dann der Regierung eine Zuschrift, in welcher die gestern beschlossenen Volkswunsche enthalten waren, denen er, wle es scheint, auf eigene Faust, noch beigefuͤgt hatte, daß die Beguͤnstiger der verfassungswidrigen Beschluͤsse des letzten greßen Raches in Anklage⸗-Zustand versetzt oder wenigstens nicht wieder wählbar erklärt werden, weil sonst die Volks⸗Aufre⸗ gung heftiger werden und die Bewaffnung nicht aufhören konnte. Die provisorische Regierung möge bedenken, daß das oͤffentliche Wohl (also nicht die Verfassung?) das hoͤchste Gesetz sey. Man mochte aus diesem Wunsche fast schließen, daß die Radikalen, ungeach⸗ tet ihres Sieges, dennoch Wahlen in anti⸗radikalem Sinne befürchten. = Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, muß noch berichtet wer— den, daß die Nuova Gazetta, das Organ der gestürzten Re⸗ gierung, welches noch vor kurzem die ungluͤcklichen Großraths⸗ Beschlüsse vertheidigt hatte, nun mit seinem fruͤheren Gegner, bem Republicand, im Jubelgeschrei wetteifert und seinen ge— fals'nen Gönnern Schimpf Und Schande nachtuft. Dieses Blatt berichtet, 30 Leute seyen von der alten Regierung „zur Vergie⸗ ßung von Burgerblut“ bewaffnet, aber beim Einzug des Landsturms in Locarno so betrunken und undisziplinirt gewesen, daß ihr An— führer selbst Angst vor denselben hatte. Als sie aufgeloͤst wur⸗ den, hätten viele derselben die Waffen gegen diejenigen wenden wollen, die sie herbeigerufen und so schändlich im Stiche ge— lassen hatten. ö Locarno, 11. Dez. Die nach Canobbio in Sardinien ge— flüchteten sechs Mitglieder der bisherigen Regierung des Kantons Tessin haben durch ein Schreiben voin ten d. M. erklärt, daz sie, um Blutvergießen und Buͤrgerkrieg zu verhuͤten, dem großen
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. WH; zee n 2 ẽea n 1 2 Rah ihre Dimissson ennreichten und bereit seyen, denjenigen zu gehorchen, die jetze die Regierung des Kantons abernehmen wur, den. Her sind in diesem Augenblicke noch io Mann Sewaff⸗ nere versammelt, die so lange hier bleiben wollen, bis die neue Regierung oerganirt seyn wird. Der greß̃ di ath ist auf den l5ten d. M. zusammenbherufen. r . Spanien. 1 21 e 2 . Die Wahl⸗Bewezungen dauern fort, . 226 o8 hieten alle ihre Krafte auf, um sich die Ma— 3 n 2 B sonders beranhen sie (lich, die bedeutendsten Re 2 ** i , . Seite, wie die Herren Galiano, Istu— i, rm de la Rosa, Mee und Pidal, in die Cortes zu veingen.
D
Der Kontrakt für die
Madrid,
1 1. Dez.
* . ; erproviantirung der Armee ist mit den Herren Carasco, Alnari und Crespo abgeschlossen worden. Nachrichten aus Valencia vom Iten d. zufolge, ist das Kastęll von Suuevara auf Befehl der Regierung der Königin in die Lußt gesprengt worden.
Als das jetzige Ministerium in den General Espartero drang er mochte eine Proclamation zu Gunsten der Cortes Aufl publiziren, soll derselbe geantwortet haben, er werde, als M litair⸗ Chef, sich nicht in die Staats⸗Angelegenheiten mischen; doch könn: das erium eben sowohl wie jedes an dere auf seinen Beistand und auf den seiner Armee nehmen, wenn es sich darum handeln sollte, die strenge Ausführung des Buch— stabens und Geistes der Verfassung geltend zu machen.
234
—— v aaa drride Mime gegenwartige Minist
r tei.
Konstantinopel, 28. Nov. (Journ. de Smyr In der Politit herrscht hier jetzt eine völlige Stille und d Thätigkeit wird wohl erst nach dem Bairam⸗Feste wied Auch uͤber den Stand der Unterhandlungen, die, w zwischen der Pforte Und dem Vice-König angeknuͤpft nd, verlautet nichts. Die Hoffnung, diese Angelegenheit lo berndigt zu sehen, gewinnt indeß immer mehr Konsistenz. Die Diplomaten erwarten in 5 von Berathungen, die an verschiedenen Hoͤfen sollen startgefunden haben, neue istructio⸗ nen. Seit einigen Tagen giebt man indeß als Grund fuͤr die inthätigkeit in der viplomatischen A bevorstehende Ab be— rufunz des Reprasentanten einer der iuptmächte an und erst nach der Anku s Nachfolgers, der uͤbrigens bereits er— nannt sey, d die gen wieder aufgenommen, dann aber auch bis zur definitiven Losung der Orientalischen Frage nicht wieder unterbrochen werden. Dies Gerücht, dem man in den diploma ischen Salons in Pera allgemein einen ge— wissen Glauben schenkt, hat in der polttischen Welt roßes Auf— sehen gemacht und man erwartet mit Ungeduld die Ankunft des näachsten Couriers, um zu sehen, ob derselbe die Bestatigung jenes Zeruchtes überbringt oder nicht. ö Die Minister der Pforte sind, ur n . Ausgebei. ung d
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1 Folge
8.
97 ie Rekrutirung beziehen. Es bieten in 2 nkte die Sitten des Landes große Schwierigkeiten dar; die zeutendsten scheinen jedoch überwunden zu seyn, und man zwei— felt nicht, daß diese Arbeit, die Männern von unbestreitbaren Fä— higke manvertraut worden ist, bald in der möͤglichsten Vollkom— menheit beendigt seyn wird. Dies kann indeß erst nach dem Bai— ram geschehen. Seit einigen J — zaß Achmed Fethi ußerordentlicher der Pforte in Eigenschaft nach Lo bestinemt sey und gegenwartige Geschäftsträger in London, Tallat ch Konstantinopel zuruͤcktehren werde. Sud de Marseille meldet aus Konstantinopel Nov „Die Aegyptische Frage schreitet nicht vor— Vor kurzem hat ein Courier aus London dem Britischen hafte. Instructionen e ht wie man versichert, von den Ansichten abweichen. Während Herr von Pontois in das Tuͤrkif Ministerium dring:, direkt j Mehmed Ali zu unterhandeln, verlangt England, daß die Unter— handlungen ihren Hä-herigen Gang gehen sollen, und die Pforte,
Wort. 0 *
die,
Vice-Koͤnigs rechnend, foigt den Rarhschlägen Englands. Auf diese Weise ruht die Loͤsung der Frage in den Händen der fuͤnf Machte, die sich schwer verstänbigen werden.“ Smyrne, 30. Nov. In dem hiesigen Echo de COrient iest man: „Vie mit dem letzten Dampfboote von Trapezunt ein—⸗ roffenen Nachrichten aus Persien lauten sehr zufriedenstel⸗ Man betrachtet die Differenzen mit England als beendigt r Oberst Shie!, welcher nach der Abreise des Herrn Mac— zeschnfestrager zuruͤckblieb, wurde unverzuͤglich in Tehe— erwartet. Die Ruhe und das Vertrauen waren wieder her— t und der Handel nahm mit jedem Tage mehr zu.“ Konstantin opel, 28. Nov. (A. 3. Das Mißlingen der Entwürfe Frankreichs, welches nichts Geringeres beabsichtigte, als auf eigene Faust, nach eigenen Ideen, mit Hintansetzung aller Europäischen Maͤchte die Verhaͤltnisse des Orients zu ordnen, bildet ünstreitig eine der wichtigsten Epochen in der mertmwür⸗ digen Geschichte der Orientalischen 3 Das energische Vor⸗ gehen Frankreichs, der wohltombinirte die klug berech— neten Versuche, die Tuͤrkischen Machthaber und selbst die Gebie— terinnen des Tuaͤrkischen Hatems zu zewinnen, dies Alles, unter— stukkt durch die ganze Gewandiheit und Energie des Vice⸗-Kösͤ— nigs, schienen den Freunden einer neuen Aegyptischen Monarchie die Gewißheit des Erfolgs zu gewähren. In diesem Sinne nahm Frankreich die Worte: man muͤsse es der Pforte und Meh⸗ med Ali uberlassen, ihre Differenzen zu schlichten, dem Sul— tan komme die Bestimmung zu, ob und welche Opfer er der Wiedererlangung des Friedens bringen wolle, nicht die Sache der Machte sey es, sich in die Details der Aegyptisch-Tuͤrkischen Ausgleichungen zu mengen, ihnen stehe bloß zu, dem zu Stande gekommenen Arrangement im Ganzen ihre Garantie zu gewaͤh⸗ ken oder sie ihm zu versagen. Wollte man durch Aufstellung solcher Grundsätze die andern einschlaͤfern, zur Unthaͤtigkeit ver⸗ leiten, um desto erfolgreicher die eigenen Kräfte anzuspannen und Mehmed Ali seinem Ziele zuzuführen? Der Plan scheiterte; ob an der Wachsamkeit der andern Großmaͤchte oder an dem Aegyptischen Eienduͤnkel und dem uͤbertriebenen Selbstvertrauen der Franzosen? Wir glauben an beiden. Unverkennbar war die Wirkung, welche die am 18ten d. M,. erfolgte Ankunft des Fuͤr— sten Wolkonsky von Odessa, der mit wichtigen Depeschen für Herrn von Butenieff versehen war, in den diplomatischen Bewe⸗ gungen hervorbrachte. Sowohl der Englische als der Russische Botschafter enmwickelten eine großere Thätigkeit, Beide hatten mehrere längere Unterredungen mit Reschid Pascha— chien Herr Cadalvéne, der natuͤrlich, obwohl im Namen der Pforte handelnd, mehr als Franzoͤsischer denn als Tuͤrkischer Ab⸗—
Bald er ⸗
1459
gesandter in Alexandrien wirkte. Er aͤberbrachte (wie sruͤher schon erwähnt) als Antwort auf die von der Pferte gemachten Anträge die überspannten Franzoöͤsisch⸗Aegyptischen Anforderungen. Mit Zuversicht schien Herr von Pontois darauf zu bauen, die Pforte zur Annahme der durch Cavaldene überbrachten Vor— schläge bewegen zu konnen. Er täuschte sich: die Pforte zog sich von jeder Sevarat⸗Unterhandlung zurück. Wie ganz anders hat sich nun die Sache gestaltet! Das Vertrauen der Pforte auf eine endlich: Uebereinkunft der anderen Großmächte hat sich neuer⸗
dings gehoben; sie blickt klarer in die Demarchen der Franzoͤsi—
schen Diplomatie; Herr von Pontois hat einen großen Theil
seines Kredits verloren, so daß die ganze Politik des Ocients in eine neue Phase eingeht, die der Pforte erlaubt, mit etwas mehr Hoffnung in die Zukunft zu schauen.
Die Post von Alexandrien hat nichts von Wichtigkeit mitge—
bracht. Eine große Anzahl Exemplare des Hattischerifs war da—
selbst, trotz aller Bemühungen des Vice⸗Königs, seine Verbreitung
Herr Zographos hat werthvolle G
mit
zu verhindern, in Umlauf und hatte den Weg unter die Besatzung der Tuͤrkischen Flotte gefunden. Dieses Programm der gegen— wärtigen Osmanischen Regierung bewirkie uberall eine große Sensation.
n Ein kleines cere ielles Mißverstandniß hat die Landung des Sriechischen Ministers Herrn Zographos, um einen Tag ver— pütet, Der „Otto“, welcher Spitze des Serails gegenuber ver Anker gegangen war, h ie gewöhnliche Salutation mit 21 Schüssen gemacht, erhielt jedoch nur 18 zur Erwiederung, weshalb Herr Zographos sich weigerte, ans Land zu gehen. Di fehlenden drei Schüsse wurden nachträglich erst ain folgenden Tage abgefeuert, wodurch die Sache wieder in Ordnung kam. 8 eschenke seines Monarchen dem Sultan zu uͤberreichen. ;
Von der Türkischen Gränze, 7. Dez. Der Aufstand von Prisrend ist zu Ende. I
[Deutsche Bl.) In den letzten Tagen des November erschien ein Abgesandter des Rumely Walessy, in der Person des zum neuen Kommandanten von Prisrend ernann— ten Passim Efendi, mit einem Großherrlichen Ferman, wodurch fuͤr alles Geschehene unbedingte Amnestie verkuͤndet wird. Nach kurzer Unterhandlung hieruͤber zog Passim Efendi in die Stadt ein, und die Bewohner kehrten zum Gehorsam gegen die Pforte zurück. Diese Act der Stillung des Aufstandes findet Lob und Tadel. Der Menschenfreund freut sich, daß auf solche Weise Verirrte ohne Blutvergießen durch Milde zu ihrer Pflicht zurück— gefuͤhrt wurden, während Andere hierin nur einen eclatanten Be— weis der Schwäche erblicken, der bei dem geringsten Anlaß ähn— liche Unordnungen zu gebären geeignet my — Hinsichtlich Mon⸗ tenegros hatte man vor einigen Tagen gernelde', * dessen Ver⸗ hältnisse zu Oesterreich sich wieder drohend gestalten. Heute kann man versichern, daß bereits alle Besorgnisse gehoben sind. Der Vladika hat in den letzten Tagen sichers Beweife geliefert. Kaum hatte er von dem kuͤrzlich an einem Desterreichischen Un— terthan aus Spizza durch einen Montenegriner verübten Morde unde erhalten, als er den Thaäͤter ergreifen und auf der Stelle erschießen ließ. Auch die Hernitzanen, welche sich in letzter Zeit wieder gegen die mit dem jetzt beendigten Vermessungs“⸗Geschaft an der Gränze beauftragten Oesterreicher strafbare Neckereien er— laubten, hat der Vladika zur strenzen Verantwortung gezogen. Simmiliche Schuldige wurden auf feinen Befehl gebunden nach Cetinje gebracht, wo fie nun far ihren Uebermuth in Ketten lie— ge. Alle diese Anordnungen hat der Vladika dem Dalmaotiner Gouvernement anf loyale Weise angezeigt, und bei diesem An— laß wiederholt versichert, daß er jede Hesterreichischen Untertha— nen zugefuͤgte Beleidigung unnachtsichtlich strafen werde. In Folge dieser friedlichen Gestaltung der Berhaäͤltnisse ist die unter— sagt gewesene Ausfuhr von Kriegsbeduͤrfnissen nach Montenegro wieder gestattet worden. ö
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Telegraphische Nachrichten.
Köln, 22. Dez. Das Amsterdamer Han delsblad vom
Ulsten d. M. enthaͤlt die Nachricht aus dem Haag, daß in der am 2usten von der zweiten Kammer der Generalstaaten gehalte—= nen Sitzung der Gesetz Entwurf wegen einer Anleihe von 535 Mil— lionen fuͤr Ostindien mit 39 . worden ist.
gewohnt zu temporisiren und vielleicht auf das hohe Alter des —
gegen 12 Stimmen verworfen
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. In der Bersammlung der hiesigen Gesellschaft natur⸗ forschender Freunde, welche flir den Menat Dezember ant 17ten d. stattfand, sprach zuerst Herr Poggendorf über die chemische Theorie vom Ursprunge des Galvanismus. Er zeigte, daß das von Faraday in neuerer Zeit als besondere Stütze dieser Theorie betrachtete Ueöergewicht einer Kette aus Platin, Zink und Säure über eine aus denselben Me⸗ tallen und Jodkalium⸗-Lösung gebildete, näher untersucht, die stärssten Argumente gegen die Richtigkeit derselben liefert, und theilte einen Versuch mit, welcher die Unabhängigkeit der elektromotorischen Kraft der Hydroketten roh! von der Temnperatur als von dem Leitungsver— aid gen und der Zersetzbarkeit der Flüssigkeiten auf eine sehr einfache Veise darihut. Ferner machte derselbe auf ein Paar bisher noch nicht benutzte physikalische Eigenschaften des Neufilbers aufmerksam, auf die von Herrn Lr. Riese genau ermitteite, sehr geringe Leitung und Fähigkeit für Elektricttät, vermöge welcher diese Legirung zur Messung tieftrischer Widerstande ünd der Fortpflanjung und Geschwindigfeit der Qirktricitãt mehr als irgend ein Metall geeignet ist und auf die hohe Stelle derselben in der thermo⸗elektrischen Reihe, in Folge welcher Eigen⸗ schaft und der geringen Wärmeleitung diese Legirung werksamere Thermo⸗ kette mit Eisen liefert, 216 das ungleich lostspieligere Platin. Eine zur Probe aus Neusilber und Eisen durch Nietung angefertigte Thermo⸗ keite von sechs Gliedern wurde dabei vorgezeigt. — Herr Ehrenberg
theilte mit, daß der mikreskopischen Analyse der vom Herrn Geh. Ober⸗
Bergrath von Dechen ihm übergebenen braunkohlenartigen Massen vem Gerstinger Büsch im Siebengebirge und vom Pogelberge hervergeht, daß auch diese Substanzen sehr vlele Kieselschaalen von Jufnsorien er— kennen lassen und sich als bituminöse mit Pflanzen thenlen geinischte Polirschiefer zu erkennen gehen, wodurch, zusolge der Mittheilung im April d. T. das Vorkommen des gelben Sicilianischen Dysodils in schwarzer Färhung anf drei bisher ünbekannten Punkten Deutschlands ausgedehnt wird. — Ferner zeigte derselbe die von ihm bei Wismar entdeckten kieselschaligen, frei verkieselten und nur zum Fheil zu festen Feuersteinen verschmolzenen, im Durschnitt algenartig zelligen Brvozoen (Cerioporen, Escharen u. dgl.) sammt ihren gleichen falfschaligen Arten der Kreide von Rügen vor. — Derselbe theilte auch erläuternde Nachrichten über die vielbesprochenen wattenartigen leberziüge des Landes in Schlesien nach der großen Oder⸗-Ueber⸗ schwemmung in Jahre 1738 mit, wozu er durch gütige Mittheilung des e , Hagen in Königsberg in den Stand gesetzt war, welcher ihm des Professor Rappolt Manustript abschriftlich mitgetheilt und ein Carin befindliches Stück der Substan; selbst beige igt hatt. Nach Vertu Ehrenkerg's Unter suchung ist auch Reappolls Säbsianz, welche 1236 sechzig Hufen Acker bei Eibingen bedeckte, keinesweges, wie der⸗ selbe glaubte, von Fils, von zergörten Pflanzenre en, sondern aus le⸗ benden Konferven imd Infusorien gebildet gewesen, deren , . aber nicht die einfach fädendrtige Cuönfer ca rfrälaris der diesjährtgen Watte von Saber, sondern 77 ästige Conferva erspäatä bildet, welche das , . von Randen 1686 ansmachte, zeren einge= falite Kiesel⸗Infusctien aber meist denen ven Saber gleichen Mnd
sämmtlich bekannten Arten angehören. — Herr Leopold von Bu äußerte über Hippariten im Wesenttichen sich dahin; * k — ten Struftur ihrer Schale gemäß können es nur Korallen sit m me seyn, den Cyatopspllen analog. Auch giebt der Durchschnitt eines Cya⸗ topspllen, flexnosum oder C. ceratites Goldfuß t. 17. s. 2. 3.) eine lire Borsiellung dieser Hipperiten⸗Struktur. Diagonale Kamellen bilden die Rinde und werden von unzähligen Radien durchfurcht, wel⸗ che am Rande als engstehende Langsstreifen hervertreten. In der Mitte bilden sich kammerähnliche Scheldewände. Diese Misse aus feineren zerstärbaren Radien bestehend, wird leicht aufgeltst und es bleibt, so wie auch bes den Cpatersollen eine große innere Höblung durch die ganze Länge des Stammes. Die Kannejtrungen der äuße— ren Tberfläche, welche man segar mit einem Sppyho verglichen hat, entstehen aus Tumescen; ein zeluer Theile des Randes anch wehl aus Einschließung kleinerer Hippuriten durch größere, aber der senderbare und ganj eigen ihlimliche Deckel dieser (zeschöpfe ist auf ganz gleiche Art gebildet. Nadien oder sentrechte Kauiellen gehen vom le nl gegen den Umkreis und werden von diagonalen aufsteigenden Trichter⸗ Kamellen am Rande durchsetzt, welches der Siruftur der Schate einer Bivalve oder Acephole gänzlich entzogen ist. Daher können Hippuriten Radioliten, Sphäruliten, Caprinen) weder chamenartjge Biralpen seyn des Haves), nech Cephalopeden (Lamar), nech Brachispeden ( Eoldfuß), sondern sie gehkren zu den rielstrahligen Zoephoten ven der Familie der Hcularien (nach Ehrenkerg). — Hippuriten sind auts⸗ Jezeichne Leitmuscheln für die unteren Schichten der Krelde⸗Formation. — Verr von Dechen legte hierauf einen Versieinerungs⸗Körper aus dem Stettiner Steintshlen-Gebirge vor, welcher nach der Strultur, äußeren Ferm und dem Inhalt an Fischschuppen nur für einen Coprolithen zu halten seyn dürlte. — Endlich zeigte Herr He. Lncae eine von ihm ge⸗ fundene, dem Mutterkorn des Getraldes ähnliche eigenthümliche Bil⸗ dung bei Caris limosa.
der Eisenbahn⸗ Fahrten am 22. Dezember.
33m Zeitdauer Abgang Zeitdauer
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Um 7 Uhr Morgens .. . . Mit . Mittags. .
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10 25. 1839 12 8.
Im Opernhanse: Armide, große he⸗
roische Oper in 5 Abch, Mußk von Gluck. Ballets von Hoguet.
Preise der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ es I Rihle. 10 Sgr. 30. . ; Im e ee. Raphael, Lustspiel in 1 Akt, von Ca⸗ stelli.⸗ Hierauf, zum ,, nach der Mode, Schauspiel in 4 Abth., von C. Blum. 3 t De). Im Opernhause: Die Nachtwand⸗ lerin, Oper in 3 Abth.,, Musik von Bellini. Hierauf. Der Polterabend, komisches Ballet in 1 Akt, von Hoguet.
Im Schauspielhause: Nathan der Weise, dramatisches Ge⸗
dicht in 5 Abth., von G. E. Lessing.
* en (be st er Gg 3, Dienstag, 24. Dez. Kein Schguspiel. . . 25. 3 Lucretia Borgia. Oper in 3 Alten, nach dem Italianischen des Romani, uͤbersezt von Claͤpius. Mu⸗ stt von Donizet i. 1 ,, . . Donnerslag, 26. Dez. Shristine von Schweden. Drama in 3 Aufzuͤgen, nach van der Velde, von WB. Vogel Berantworilicher Redactenr Arnold.
; ruh bel A. B. Sayn.