— — — —
Das Capttole meldet, daß der Graf von Croup⸗Chanel in
re angekommen sey, und sich auf dem Dampfschiffe „le Phe⸗ nir“ nach England eingeschifft habe.
Man erzählt sich, daß ein eifriger Bonapartist * von Chateaubriand aufgesucht und den Praͤtendenten dieser Partei seinem Wohlwollen empfohlen habe. err von Chateaubriand
ätte ihm darauf erwiedert: „Ich kann Ihnen aur meins vierte
timme versprechen. Meine erste wuͤrde fur Heinrich V., die weite fuͤr Ludwig Philipp, die dritte fuͤr die Republik seyn, aber sch verspreche Ihnen die vierte far Ihren Kandidaten.
Großbritanien und Irland.
London, 21. Dez. Auch der Kaiserlich Oesterreichische Hofrath Neumann, der, so wie Herr von Brunnow, mit einer diplomatischen Mission an den hiesigen Hof beauftragt seyn soll, ist am 18. Dez. ju Dower gelandet und gleich nach London weiter gereist, wird also wohl ebenfalls schen hier eingetroffen seyn, wenngleich die hiesizen Blätter die Anzeige davon noch nicht enthalten. .
Im Hafen von in, herrscht unter den Kriegsschiffen groß Berdegung. Das Linien chiff „Blenheim“ ist nach Ostin⸗ dien bestimmt. ;
Jetzt wird Dr. Bowstead, der gegenwärtig Bischof von So⸗ dor und Man ist, als wahrscheinlicher Nachfolger des verstorbe—⸗ nen Bischofs von Lichsield genannt.
Hr. Bowring hat nun dem anderen Reform⸗Kandidaten fur Falmouth, Herrn Hutchings, den Platz geraͤumt, um die liberale Partei bei der Wahl nicht zu spalten.
Herr Morgan OConnell, der zweite Sohn Daniel O' Con⸗ nells, Parlamentzsmitglied fuͤr die Grafschaft Meath, hat eine Anstellung beim Registrirungs-Amte erhalten. Als ministerieller Bewerber fuͤr die Grafschaft wird nun vermuthlich Herr Corballh auftreten.
Alle Nachrichten aus den n, lauten aäͤußerst trau⸗ rig und eroͤffnen noch truͤbere Aussichten fuͤr den Winter. Da⸗ mit steht folgender Artikel eines Provinzialblattes, des Leeds Mercury, in Verbindung: „Man erinnert sich, daß die Tory⸗ istischen Parlamentsmitglieder in letzter Session fast alle ohne Ausnahme gegen Herrn Villiers Motion auf Abschaffung oder Linderung der Korngesetze stimmten. Nun heißt es aber, diese Herren seyen Angesichts der Gefahr, womit ein starres Festhal⸗ ten an der bestehenden Brodtaxe nicht nur die Sitze vieler von ih⸗ nen bel einer kuͤnftigen allgemeinen Wahl, sondern das Land selbst bedro⸗ hen wuͤrde, jetzt gesonnen, die Korngesetzfrage in der nächsten Session zu einer offenen Frage fuͤr die Tory banke zu machen. Wir wollen hoffen, daß biefes Gerücht nicht grundlos sey.“ Auch der „Standard“, eines der einflußreichsten Toöry Organe, hat seinen Ton hinsicht⸗ lich der Korngesetze sehr herabgestimmt. Zu dem großen Fest— mahl, welches die Gegner der Korngesetze in den ersten Tagen des Januar zu Manchester halten wollen, und zu welchem die vorgestrige Versammlung ebendaselbst ein Vorläufer war, werden ußerorbentliche Anstalten getroffen, um dasselbe als eine der stärksten Demonstrationen erscheinen zu lassen und dadurch der vorgestern beschlossenen Perition an die Königin und das Parla⸗ ment noch mehr Nachdruck zu geben. Außer den 197 Unterhaus— Mitgliedern, die in der vorigen Session fuͤr den Antrag des Herrn Villiers auf Abschaffung der Korngesetze stimmten, sollen auch die 22 Pairs dazu eingeladen werden, die am 13. Maͤrz d. J. der Motion des Grafen Fitzwilliam auf Fixirung der Ge— raidezoͤlle beipflichteten.
Man halt es hier fuͤr den vorherrschenden Gedanken des Soultschen Kabinets, die Franzoͤsische Seemacht zu verstaͤrken und furchtbar zu machen; Blaͤtter von allen Farben stimmen in diefer Annahme überein; auch die Morning Thro niche findet einigen Grund darin, nur haͤlt sie die Besorgnisse, welche die Torh-Zeitungen dieserhalb aussprechen, fuͤr ͤbertrieben, und be— merkt zur Beschwichtigung derselben, es stehe mittlerweile die be⸗ friedigende Beilegung von zwei der bedeutendsten Differenz ⸗Punkte zwischen England und Frankreich zu hoffen; die Streitfrage we⸗ gen des Gummihandels zu Portendie in Afrika sey ihrer Aus⸗ gleichung nahe, und die Französischen Forderungen an Buenos⸗ Ayres wärden vermuthlich in eine solche Form gebracht werden, daß man sich ein baldiges Aufhoͤren der Blokade des La Plata versprechen duͤrfe. Nach Briefen aus Rio Janeiro wollte man dort wissen, daß ein Englisches Geschwader in diesen Strom ein— laufen wolle.
In dem erwaͤhnten Artikel des Courier gegen Frankreichs Auftreten in Suͤd⸗ Amerika heißt es, man ö. in Peru, Boli— vien, Chili, Buenos, Ayres, Aequatör, Neu⸗Granada und Brasi— lien allgemein Beschwerde uͤber das treulose und uͤbergreifende Verfahren jenes Staats, welches lediglich die Folge gehabt habe, daß alle Europaäischen und namentlich die Britischen Handels⸗In⸗ teressen darunter Ütten, während die Vereinigten Stagten von den neuen Republiken auf den Fuß der beguͤnstigtsten Nationen gestellt waren; und doch hatten diese nur Zwist und Unheil unter den neuen Staaten ausgesaet, wogegen sie England zuerst die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit verdankten. In Betreff Brasiliens wird noch besonders angefuͤhrt, daß die Gesandtschaft dieses Reiches in Lendon beim auswärtigen Amte einen Protest gegen die Besetzung Montevideo's durch Franzoͤsische Truppen, von wo sie auf die insurgirte Provinz Rio⸗Grande einwirken köͤnnten, einzulegen gedenke. Zugleich wird ber die in Friedenszeiten erfolgte Besetzung des Brastlianischen Gulanag durch Französische Truppen Beschwerbe gefuhrt; es ist dies ein Gebiet, welches sich uͤber 500 Englische Meilen an der Kuͤste entlang zieht, sich weit in das Innere des Landes erstreckt und einen der Arine des Amazonen⸗Flusses beherrscht.
Nachdem die Morning Chroniele ihren elgenen Berich— ten über die zwischen einem Franzoͤsischen und einem Englischen Schiff zu Port Louis vorgefallene gegenseitige Flaggen ⸗/Veschim⸗ pfung noch den des Französischen „Temps“ beigegeben, fuͤgt sie folgende Bemerkungen hinzu: „Wir wollen dem „Temps“ nicht nachahmen und unser Ministerium nicht auffordern, in ihren Re⸗ monstrationen über diesen Vorfall sehr trotzbietend und sehr ener— gisch aufzutreten. Jede Regierung ist schon fur sich selbst hin⸗ kanglich verpflichtet, das Interesse und die Ehre der Nation aufrecht zu erhalten. Auf beiden Seiten scheint einiger Eigen⸗ sinn und Irrthum obgewaltet zu 6g Je schneller und je be— m füt heide Theile die Streitigkeit beizulegen ist, desto esser. Es konnte nichts Freundschaftlicheres geben, als die gegenseitige Scimmnung der Beitischen und der Franzoͤsischen Vffiziere der Levante⸗Geschwader, als diese neben einander lagen; selbst als die beiderseitigen Kabinette nicht ganz einig waren. Wir unsererseits wollen kein Wort nlederschreiben, welches Er— bitterung zwischen braven Männern wecken könnte.“ Der Co u— rier ist mit dieser Erklärung sehr unzufrieden; freilich, meint er, habe man von dem jetzigen Englischen Ministerium nichts Ande— res erwarten Eönnen; es werde natürlich die dem Capitain Driver
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abgezwungene Entschuldigung wiederholen, und damit werde die Erbitterung der Franzoͤsischen Braven beschwichtigt senn. . Die letzten Nachrichten, welche die Morning Chroniele aus Konstantinopel erhalten hat, scheinen diesem Blatt ein bes— seres Vernehmen zwischen Frankreich und England in der Qrien⸗ talischen Frage hoffen zu lassen. „Die Beseitigung aller Diffe⸗ renzen,“ sagt dasselbe, „die zwischen den Europaischen Mãchten hinsichtlich a rn pdl⸗ sich erheben könnten, muß, da Meh⸗ med und Ibrahim dann nicht den Vortheil solcher Differenzen fuͤr sich haben, die Aegyptischen Angelegenhelten vereinfachen und die Ausstellungen Frankreichs gegen die Anwendung von Zwang modifiziren. Mehmed weigert sich, selbst Adana und Tarsus ab⸗ zutreten. Die Blokirung der Syrischen Kuͤste oder auch kur die ernstliche Androhung einer solchen Blokade wuͤrde ihn bald zur Vernunft bringen.“ . zas die re n, mit China betrifft, so bleibt der Standard bei seiner Versicherung, daß ein ansehnliches Ge⸗ schwader ausgeruͤstet werde, um die dortigen Kuͤsten zu blokiren
und „die großmaͤchtigen Dummkoͤpfe des himmlischen Reiches auf die Weise zu zuͤchtigen, die ihr freches und aumaßendes Be ⸗ nehmen laͤngst erfordert habe.“ Dagegen protestirt der ebenfalls
Toryistische „Morning Herald“ unablaͤssig; er begreift nicht, wie die Regierung zu Gunsten eines abscheulichen Schleichhandels
einschresten könne, welchen der Kaiser aus Sorgfalt fuͤr die
Moral und die Wohlfahrt seiner Unterthanen verboten, Aller— dings sey er ein „Dummkopf“, weil er es verschmäht, seine Koffer auf Kosten der Gesundheit seines Volkes zu fuͤllen, wah⸗
rend gewisse christliche Kanzler der Schatzkammer sich viel darnuf
zu Gute thaͤten, daß sie die Einnahme durch Herabsetz ung der Abgabe
auf Branntwein und durch die darauf erfolgte Zunahme der Comum⸗
tion vermehrt hätten. Der Kaiser von China, den man einen Barbaren
schimpfe, habe kurzlich zu seinem Kommissar Lin mit Thränen in — 2
den Augen gesagt, wenn er nicht die chritte thate, die er ge—
than, um einen so verderblichen Handel zu unterdrücken, so würde
er sich schämen, in einer anderen Welt den Schatten seinte *** fahren zu begegnen. Ein Angriff Englands auf die Chinesi Nation wuͤrde eine wahrhafte Verletzung des Völkerrechts jeyn. Auch duͤrfte man es schwer finden, ein Reich von 300 Millio— en zu treiben; und dann warde durch das
Thee und Seide unsere Staatseinnahme
ö 17) *
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kutta's und der Umgegend, Dampfschifffahrt vom Rothen Meere nach Ceylon, Bengalen betreffend. Bel der großen Wichtigkei standes wird dieselbe vermuthlich bald im Parlamente vͤ
Aus Neu-Seeland hat man Nachrichten erhalten denen hervorgeht, daß Britische Auswanderer sich dort nicht wer⸗— den niederlassen konnen, ohne Widerstand zu finden. Baron Thierry nämlich, der sich Oberhaupt dieser Insel und Konig von Rahabeva nennt, hat im Marz vom Berge Jabella in der Pro⸗ vinz Hokianga ein Dekret ergehen lassen, worin er erklart, daß er fich nicht der Niederlassung der Englaͤnder in seinem Reiche , werde, wenn seine Königlichen Rechte anerkannt wur— den. iese letzteren sind jedoch schon im Jahre 1837 von Capi— tain Fitzroy, der das Kriegsschiff „Beagle“ befehligte, bestritten worden. In einem Protest, den der Baron dem Capitain zu— stellte, schilderte er die Begebenheiten seines Lebens und be— rief sich zugleich auf seine Anspruͤche an die Souverainetaͤt von Neu⸗Seeland und Nuscheva. In England geboren und der Sohn eines dahin gefluͤchteten Franzoͤsischin Emigranten, heira—⸗ thete er die Tochter eines Praͤlaten, der jetzt die Königliche Wurde mit ihm theilt. Fruͤher war er der Franzoͤsischen Gesandtschaft in London attachirt und wurde stets von den Königlichen Exilir⸗ ten beschuͤtzt. Er ist dem Koͤnig Ludwig Philipp, dem er, so wie dem König Wilhem IV. von England, seinen Protest gegen das Betragen des Capitain Fitzroy zu uͤbersenden beabsichtigte, persoͤnlich bekannt. Auch in Washington hat Baron Thierry sich einige Zeit aufgehalten. In den Gsellschaften wurde er wegen seiner geselligen Eigenschaften und vorzüglich wegen seines musi— kalischen Talents bewundert.
Rach der Times melden die neuesten Berichte aus Mon, tevideo, die bis zum 4. Oktober reichen, daß in dieser Stadt die groͤßte Verwirrung herrsche und man alle Anstalten treffe, eine Belagerung auszuhalten. Alle Einwohner, welche Waffen tragen koͤnnen, wurden zur Vertheidigung der Stadt in die Mi—
liz eingereiht. Diese Miliz wird als ein Seitenstuͤck zu Fallstaffa E
zerlumptem Regimente geschildert. Die gelandeten Franzoͤsischen
Seesoldaten aber waren gut disziplinirt und bildeten den staͤrk⸗
sten Gegensatz zu jenem Haufen, Die widersprechendsten Ge— ruͤchte waren verbreitet; jedoch schien es gewiß, daß Rivera, der Verbuͤndete der Franzosen, vor den Trüppen aus dem Junern zuruͤckgewichen war, aber an den Engpaͤssen von Santa Lucia Chi-o, 14 Mellen von der Hauptstadt, Halt gemacht hatte, Es ging das Gericht, er beabsichtige, am 4. Oktober eine Schlacht zu liefern. Bom General Lavalle war eine Depesche eingetroffen, worin derselbe ausfuͤhrlich uͤber sein Vordringen in der Provinz Entre-Rios so wie uber ein Treffen berichtet, welches er am 22. September cinem Truppen -Corps geliefert, das von dem Feinde zusammengezogen worden war, um sich seinem Vorrücken nach Mocoreta zu widersetzen. Seine Streitkräfte sollen 800 Mann,
die des ihm gegenüberstehenden Feindes 1309 Mann betragen
haben. Rach den Berichten des Generals Lavalle betrug der Verlust des geschlagenen Feindes in jenem Treffen 169 Mann, worunter sich zwei Anfuͤhrer befanden. Lavalle will nur einen Offizier und 3 Mann verloren haben, und 3 Offiziere und 15 seiner Leute sollen verwundet worden seyn.
Nieder lande.
Aue dem Haag, 23. Dez In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten ward eine Königl. Borschaft verlesen, wonach, in Folge der Verwerfung der projektirt gewesenen neuen Kolonial-Anleihe, den Generalstaaten ein Gesetzeniwurf vor— gelegt wird, durch welchen die Regierung zu ermaͤchtigen ist, zur Deckung der Beduͤrfnisse des Jahres 1839 die Summe von 135,712,109 Gulden in das zweite große Buch der wirklichen proc. Staateschuld eintragen und zu Geld machen zu können.
Dem gestern versnmmelt gewesenen Staatsrathe haben so⸗ wohl Se. Maj. der Konig als die Prinzen von Oranien und Friedrich beigewohnt.
Amsterdam, 25. Dez. Das Handelsblad ertheilt dem Verfahren der zweiten Kammer der Generalstaaten große Lob⸗ spruͤche und nimmt dieselbe gegen jeden Verdacht der Parteisucht
in Schutz. „Dle Mitglieder der zweiten Kammer“, sagt es „haben es nicht etwa auf den Sturz dieses oder jenes Ministers abgesehen; sie trachten nicht nach ministeriellen Portefcuilles. Im Gegentheile; sie sind aufrichtige Freunde ihres Koͤnigs und ihres Vaterlands. Nicht opfern sie momentanen Grillen das Interesse der Gesammtheit auf; sie erwägen und waͤgen Alles ab, bevor sie ihr entscheidendes Votum aussprechen. Sie jauchzen dem Guten zu und nehmen es von Herzen gern an. Was ihnen aber als minder zweckmäßig erscheint, oder was sie gar fuͤr nachtheilig halten, das leidet an ihrer Vaterlandsliebe, Unparteilichkeit und Ünabhaängigkeit Schiffbruch. Wer ihre Absichten mißdeutet, der ist verächtlich. Wer den Vertretern Niederlands andere Grund⸗ sätze beimißt, der ist des Namens Niederlaͤnder unwuͤrdig; er ist der Feind seines Königs und des Vaterlandes.“
Belgien.
Bruͤssel, 23. Dez. In der vorgestrigen Sitzung der Re— praͤsentanten Kammer gab der K riegs⸗Minister folgende Er— klarung:
„Meine Herren!
zu geben über eine T
ii ziwischen ihnen und dem« der Garnison von Lougwy hatt die seiner Familie nicht an jm war. Er hatte einen alten, um sich nach ndern zu begeben; statt dessen ging er aber nach
ib bereits
6 „Generals von Tabor, de sich nicht zer in Arlon außzuhalten, . j arauf nach Virte ir-Behkrde seine Papiere ab— führten, die ö. Dssiziers als, ab⸗ weil haben
rte er daß der Dffizler ) cr wohin sein Urlaub lautete, hatte er der mrerhaften. An dem Tage der Abreise zwei andere Ofsiziere der Garnison von Lengwyo in Arlon und forderten ihren Kameraden auf, mit ihnen zu femmen. Dles konnte die Gendarmerie erfahren haben. Der Ossizier bejeichnete selbst den Punkt der Gränze, wohin er sich begeben wolle, und dies entfernt noch mehr jeden Gedanken an stattgehabten Zwang. Der General von Tabor hat auf eine unangemessene Weise gehandelt; das habe ich ihm erklärt; aber es ist durchaus nichts vorgefallen, was einer Auslieferung ähnlich sehe; es hat kein Einverstandniß mit Fran⸗ zösischen Behörden stattgefunden. Der General von Tabor hat vielleicht zu große Nachgiebigkeit in Bezug auf frempe Familien⸗Angelegenheiten zezeigt, allein er hat durchaus nicht die Absicht gehabt oder den Ver⸗ fuch gemacht, gewaltsam die Freiheit irgend Jemandes zu beschränken.“
Deutsch lan d.
Kassel, 21. Dez. Landtag. (Kass. A. 3.) In der Sitzung der Stäͤnde-Versammlung vom 24asten d. wurde Herr Wolff, Abgeordneter des Land-⸗Wahlbezirks Eschwege, und Herr Ober⸗Ge Sr. Durchlaucht des Herrn Fuͤrsten von Isenburg-Birstein beei— digt; dann berichteten die Herren von Ochs, Bauer und von Baumbach 3r fuͤr den Eingaben-Ausschuß uͤber mehrere Gesuche, und Herr von Muͤnchhausen, Namens des Budget-Ausschusses uber Sie Ausgaben des Kurfürstlichen Hofes und die Apanagen, welche letzteren sogleich verwilligt wurden, nachdem die Diskussion über den ersten Gegenstand ausgesetzt war. Der durch Herrn von Baumbach Ir vorgetragene Wunsch, die Regierung um Auf— stellung eines Verzeichnisses uͤber das Staats-Vermoͤgen zu er— suchen, ward genehmigt. Die Versammlung ging zu einer ver— traulichen Sitzung uͤber.
6 , , n 1566 . (* 6a or tnoßer zerichts-Secretair von Urff zu Marburg als Stellvertreter
1
Die Gothaische Zeitung enthält nachstehenden Artikel aus Koburg vom 14. Dezember:
rung ül den P Religion gan; el begegnet das ministerielle Journal „Mor
durch die einfache Anführung der Thatsache, daß in neuerer Zeit und nnter dem bekanntlich ganz toristischen Minisierinm des Grafen von Liverpool eben so wenig bei Vermählungen von Mitgliedern der Kö⸗ niglichen Familie von Großbritanien mit auswärtigen Prinzen oder Prinzessinnen von dem Protestantismus der letzteren die Rede gewesen ff. Man nahm ohne Zweifel an, daß in allen diesen Fällen der Prote⸗ stantismus der fraglichen Fürstenhäuser eine allgemein belannte Sache sey, und da es bekannt ist, daß das Englische Gesetz als wesentliche Be— dingung von dem Gemahl der Königin die protestantische Konfession verlangt, so versteht es sich schon von selbst, daß die Wahl Ihrer Ma⸗ sestät nur auf einen Prinzen aus einem protestantischen Hause gefallen sehn konnte. Der von der Morning Chronicle angeführten Vermäh⸗ lungen im Königlichen Hause waren seit 1815 fünf; erstens die des Hezogs von Cumberland, Königs von Hannever, mit einer Prinzessin kon WMecllenburg-Strelitz, der Wittwe des Fürsten von Solms⸗Braun⸗ fels; hierauf der Prinzessin Charlotte mit dem Prinzen Leopold, von Sachsen-Koöburg, König der Belgier, 18198; diesen folgten im Jahre ais der Herzog von Clarence, nachmals König Wilhelm . der sich mit einer Prinzessin ven Sachsen⸗Meinjsngen, und der Herzog von Cambridge, der sich mit der jüngsten Tochter des Landgrafen Friedrich von Hessen⸗ Kassel vermählte; end⸗ lich im nämlichen Jahre die Verhindung des Herzogs von Kent mit einer Prinzessin ven Sachsen⸗Koburg, der Witwe des Fürsten Emich von Leiningen. Unter den hier genannten Fürsilichen Persenen sind, wie man sieht, drei aus dem Haufe Sachsen Erxnestischer Linie. Man sollte meien, der Protestantismus dieses Fauses mußte nunmehr in Ensland hinlänglich bekannt sehn. Ein Blick in den Almanac de Gotha, ein in ganz Euxopa verbreitetes genealogisches Handbuch, müßte über⸗ zeugen, daß Prinz Albert, der jlngere Sohn. Sr. Durchlaucht des regleren den Lerzögs von Sachsen⸗Koburg⸗-Gotha, keiner anderen Kon⸗ fessse n angehbren fönne, als das ganze Herzoglichedans und die Königin Vie⸗
torla selbst, welche ven mütterlicher Seite aus demselben Hause stammt. In;
dassen belehren uns die Journale der Tories, woher ihre Bedenklichkei⸗ ten entstanden sind. See hielten sich an das, auch in Deuischland verbreitete Gerücht, daß Herjeg Ferdinand von Sachsen⸗-Kobnrg bald nach seiner Vermählung mit der Prinzessin Kohary katholisch gewor⸗ den. Dies ist eben so irrig, als das ebenfalls mehrfach wiederholte Gerücht, Se. Durchlaucht hätte seinen Familiennamen mit dem seiner Jemahlin, Koharz vertauscht. Wir können aufs Bestimmteste ver⸗ sichern, daß Se. Durchlaucht der Herzog Ferdinand von Sachsen⸗Ko⸗ burg pretestantisch ist, und stets den Namen des von jeher protestan⸗ tischen Hauses der Herjoge ven Sachsen⸗Koburg⸗ unh geführt hat. Man begreift übrigens nicht, wie, bei nur einiger Kenntniß der neueren Ge⸗
schichte, Zwe
8 ifel lber den Protestantismus eines Fürstengeschlechts entstehen oannien, welches seil dem Ursprung der Reformation sich als Beschützerund Beförderer derselben ausgezeichnet, welches unter seinen Ahnen mehr inen Fürsten zählt, der Gut und Blut im eigentlichsten Sinn des Wortes an die Sache des Pretestantismus gesetzt hat. Man darf ohne Scheu fragen, was ohne die Herzoge von Sachsen Ernestinischer Linie aus der Reformation in Deutschland geworden wäre. Alle großen Er⸗ innerungen des Hauses knüpfen sich an die Geschichte des Protestantis⸗ wg. Wenn die Besonnenheit Friedrichs des Weisen, der Muth und ugebung Jo „ Bestäundigen und seines Schnes des groß—
ich, später im dreißigjährigen Kriege die Tapfer— arrlichkeit der Herzoge von Sachsen, Bernhards von
r Vettern zu Gotha und Keburg nicht von dem verdien— hland gekrönt waren, so fällt die Schuld auf andere Für⸗
sten und Stände des damaligen Deutschen Reichs, welche aus Furcht oder Eigennutz die Sache der Protestanten in entscheidenden Augen⸗ eßen bheit und ö n
indschaft
keit, Einsich
* z Firr don d Ilir eli
.
irgischen Landen unter dem Schntze iindigen und Johann Friedrich des * , 2.
entismus und pietistischem
Kaiserin Mut
kreuz⸗-Ordens mehrere taliedern dieses ö die Großherzogin von Tos— in Maria Carolina
ind die Prinzessin
Herzogin von Braganza, ie Prinzessin Donna Ja— sche Prinzessin Karo—
25 —
Kärnthnerthor-Theater Meyerbeer s „die Welfen und Ghibellinen“ Jause zur Auffuͤhrung. Obgleich gelungen gelten darf, so war die en Eomposttion auf unser musikkundi— — Im Burgtheater wurde als Franzoͤsischen Lustspiels, „das eachtet des Namens der Ueber— er-Publikum so hochgefeierten
nd.
angenommener Stuͤcke entfremdet werden, wovon denn zum Theil auch dem Publikum, noch mehr iden Kritik, wie sie von un—
hne 149 8 0h na
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er mit vielem Interesse gelesen worden. 8 hren die erste Stimme, welche sich uͤber unser e. als ausschließlich und unbedingt ließ. — Lißt ist nach Ungarn, seinem In Preßburg, durch den Landtag jetzt eleganten Welt der größeren Städte Un— Hesth, werden dem Kuͤnstler von seinen Freunden glanzende Triumphe bereitet. Madame Pleyel aus Paris hat den Muth gehabt, noch während der Anwesenheit Lißt's sich am w zu l und fand beifaͤllige Aufnahme. Beriot
1 Mit der letzten Italiänischen Post
n, ; . 'truͤbende Nachrichten aus dem Venetianischen
leich die anhaltenden Regenguͤsse, welche in den November so vielen Schaden anrichteten, erneuerte sich die Ueberschwemmung mit
n r Provinz von Pa—
leichen einem Schutt—
meistentheils schlechtgebauten Häuser stuͤrzen zu— niederen Gegenden steht das Wasser seit vier Behörden entwickeln die groͤßte Thätigkeit, um
Wochen. den Ungluͤcklichen, die sich mitten im Winter um ihr Obdach und großentheils auch um ihre Habe gebracht sehen, wirksamen Bei— stand zu leisten.
Aus Parma wird geschrieben, daß der 12te d. M., der Ge— burtstag der Herzogin, auf die herksmmliche Weise feierlich be— gangen wurde. Mehrere hohe Gäͤste waren aus der Umgegend herbeigekommen: aus Modena der Herzog mit dem Erbprinzen, aus Mailand Feld- Marschall Graf Radetzky, und von Genua der Oesterreichische Gesandte in Turin, Fuͤrst Felix Schwarzen— berg, welcher in gleicher Eigenschaft bei der Herzogin von Parma beglaubigt ist. Ihre Majestät trat an diesem Tage in ihr 49stes Jahr und befand sich wieder vollkommen wohl.
Fuͤr weiland Se. Majestaͤt enn Friedrich von Dänemark hat der Kaiserl. Hof eine zehntägige Trauer angelegt.
Der Namenstag des Kaisers Nikolaus wurde im Russischen Botschafts-Hotel wie gewoͤhnlich durch ein großes Diner, welchem der Fuͤrst Staats-Kanzler, das diplomatische Corps und mehrere einhcimische und fremde Notabilitaͤten beiwohnten, sodann durch Erleuchtung der Facade des Hotels gefeiert. Nach aufgehobener Tafel empfing er, der Botschafter, die hiesige hohe Gesellschaft, wobei die Herren in Uniform und die Damen in vollem Schmucke erschienen. Man will bei dieser Gelegenheit bemerkt haben, daß der Luxus der Damen -Toiletten und der Reichthum des Geschmei⸗ des fortwzhrend im Steigen sind, und das, was man bei ahn⸗ lichen Veranlassungen in London und Paris sieht, weit uͤber⸗ treffen. Gestern Abend war großer Empfang bei dem Oberst⸗ Hofmeister des Kaisers, Fuͤrsten von Colloredo.
Fuͤrst Esterhaz) wird heute hier erwartet. Das Geruͤcht, daß der Fuͤrst nicht mehr nach London zuruͤckkehren werde, er⸗ neuerte sich abermals, und duͤrfte wohl nicht ganz grundlos seyn,
1471 indem die Verwaltung des kolossalen Vermögens, welches Seine Durchlaucht in Ungarn desitzt, seine Anwesenheit wuͤnschenswerth machen soll.
Aus Petersburg ist unlaͤngst ein Russischer Courier in der unglaublich kurzen Zeit von sieben Tagen und ebenso vielen Näch⸗ ten, trotz der beraus schlechten Wege, hier eingetroffen. Diese Schnelligkeit ist beispiellos.
Schweiz.
Tessin. Ein Kreisschreiben der Regierung von Tessin vom 18. Dezember meldet, daß die meisten Kreis -Versammlungen, naͤmlich 35, sich am 15ten d. M. wirklich versammelt und die vorgeschriebenen Wahlen getroffen haben; nur drei Kreise, Faido, Malvaglia und Mendrisso haben Protestation eingelegt. Fast aberall seyen die Freunde der neuen Ordnung gewählt worden, so daß eine kompakte Mehrheit von Deputirten eine Verschmel— zung aller Parteien bewerkstelligen und der am 19ten d. M. zu⸗ sammentretende große Rath einen Staats⸗-Rath erwahlen werde, der die Sympathieen des Volks fuͤr sich haben werde. Ruhe und Ordnung hätten nicht aufgehört im Kanton zu herrschen, mit Ausnahme einiger isolirten Thatsachen, welche jedoch viel unbe— deutender seyen, als solche, die gewöhnlich zur Zeit der Wahlen fruͤherhin vorzufallen pflegten. Der Republicano bringt ein Verzeichniß der Gewählten, und jubelt, daß die Chefs der ge— stuͤrjten Regierung, Molo, Riva, Nessi, Fumagalli, Quadri ꝛc. nicht wieder gewählt worden.
Spanien. Madrid, 14. Dez. Der General Ayerbe ist gestern von
Dauer der en,, 26. Dezem ber.
a. St. M.
am,
Um
7 Uhr Morgens. 28 Um sI Uhr Morgens. 4* 6 H 26 12 Mittags. . 37 2 Nachmlitt.. 16 Nachmitt. 52 56 Abend.... 36 Abends... 56 10 * . 89 * 36 87
ö r iin r n n. Den 27. Dezember 18389. Im tticjer Ho nde- und GeId-Cer- Z cc e].
* Fr. Touꝶ. — F TD R Brief. gela. — rief Tei.
gi cuald- Sek. 4 193 Pr. Engl. Obl. M. 4 1027. 2 Pomm. do- Pin Seh. d. Geek. — * Kur n'rk. hong. 1 1015 Neun. Se nuldv. 2 1912, gel gtadi· obi. 1031, Kdui gab. do. 1 — Elbinger do. i —
hier nach dem Hauptquartier abgereist, um daselbst das Kom⸗ mando einer Division zu uͤbernehmen und der General Alcala giebt seiner geschwächten Gesundheit wegen das Kommando der dritten Diviston an den General Araoz ab, den er in San Se— bastian ersetzt.
Teruel, 7. Dez. Der Oberst Carrua ist gestern mit allen hier befindlichen gefangenen Karlisten von hier nach dem König— reiche Valencia abgereist, um die Auswechselung der Gefangenen zu bewirken. Da indeß die Zahl der gefangenen Christines weit großer ist, als die der gefangenen Karlisten im hiesigen Depot in Valencia und Castellon, so ist der Befehl gegeben worden, auc
die in Cadix und Badajoz befindlichen Gefangenen zur Auswech—
selung nach Castellon zu senden. 78e.
Von der Tuͤrkischen Gräaͤnze, 13. Dez. (Schles. 3tg.) Die Wittwe Ismail Pascha's, Schwiegertochter Mehmed Ali's, hatte, den letzten Berichten aus Konstantlnopel zufolge, bereits zwei Audienzen bei der Sultanin Valide, wodurch jeder Zweifel an dem diplömatischen Charakter ihrer Sendung vollen?s besei— tigt wird. Indessen stehen wir immer noch weit vom Ziele einer Ausgleichung. Der Sultan ware zwar en schlossen, den Frieden selbst um den Preis von Syrien zu erkaufen, allein Lord Pon— sonby eifert mit neuer Energie gegen solche (wie er es nennt) Verschwendung an den verhaßten Statthalter, und es ist deshalb noch immer nicht abzusehen, wie der Streit enden wird. Meh—⸗ med Ali scheint neuerdings besorgt, und greift deshalb wieder zu seinen früheren Mitteln, die Europäischen Provinzen in Aufre—
gung zu bringen; von verschiedenen Seiten hoͤrt man, daß seine
Agenten in diesem Sinne thaͤtiger als je sind. Die Diplomaten in Konstantinopel erwarten neue Instructionen von Wien oder London, in weicher letzteren Stadt, trotz des Gegenstrebens einer benachbarten großen Macht, nun dennoch eine foͤrmliche Konfe⸗ renz uͤber die Orientalische Frage oder vorlaufig wenigstens über die damit in Verbindüng stehende: die Sperre der beiden Meerengen von Konstantinopel betreffend, zu— sammentreten soll. — Reschid Pascha erhält sich auf der Höhe seines Einflusses, obgleich man unablässig an seinem Sturze ar— beitet. Solche Bemühungen prallen ab an der vollkommenen Einigkeit, die zwischen CThosrew und Reschid Pascha herrscht. — Der Fuͤrst Michael von Serbien ist mit den Sehenswürdigkeiten der Türkischen Hauptstadt beschaͤftigt, bis zum aten d. hat er noch keine Audienz gehabt, indessen wird ihm, wie auf der gan— zen Reise, so auch in Konstantinopel, viele Ehre erwiesen. Es hieß in Konstantinopel, der Sultan, welcher sich in gleichem Alter (17 Jahr) mit dem Fuͤrsten Michael befindet, wolle diesen
setzt schon majorenn sprechen, damit er gleich nach seiner Ruͤck⸗
kehr die Zuͤgel der Regierung Serbiens ergreife. Michael soll werthvolle Geschenke fuͤr den Sultan bei sich haben; man hofft
damit einige Vortheile fuͤr Serbien zu gewinnen.
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Alexandrien, 27. Nov. (L. A. 3.7 Man hat dem Herrn Zizinia die Ausfuhr von 66,0006 Ardeb Mais gegen eine Abgabe von 135 Piastern fuͤr den Ardeb zugestanden, welche Quantitat er in den Dörfern zu dem Preise, der ihm geboten wird, aufzukaufen versprochen hat. Die Kaufleute reklamiren an ihre respektiven Konsuln, um das Gleiche zu erlangen; aber der Vice-Köoͤnig gesteht diese Gunst, wie er es nennt, nur Jenen zu, welche Doͤrfer und Grundstuͤcke gepachtet und dafür außer den gewöhnlichen Abgaben auch noch die rückständigen Steuern abge— tragen haben. Der groͤßere Theil dieser Paͤchter besteht aus Engländern. Ferner hat der Vice⸗Köonig bekannt gemacht, daß Die⸗ jenigen, welche Gerste ausfuͤhren wollen, welcher Nation sie auch ange⸗ hoͤren mogen, gegen eine Abgabe von 15 Piastern fuͤr den Ardeb befugt sind, in den Dörfern diese Getraideart zu dem angebotenen Preis aufzu⸗ kaufen und auszufuͤhren. Dasselbe ist mit Roggen gegen einen Zoll von 20 Piastern der Fall. Während Mehmed Ali vor acht Tagen noch den Preis seines Weizens auf 70 Piaster, seiner Gerste auf 35 Piaster stellte, fordert er jetzt viel mehr dafur. Mittels des Abbas Pascha, welcher seit zwei Monaten durch das Land reist, sucht Mehmed Ali alles Getraide und alle Lebens⸗/ mittel aus den Vorrathshäusern der Regierung aufzukaufen, und sobald einmal dergleichen Handels- Artikel nicht mehr im Lande vorhanden seyn werden, wird er die freie Ausfuhr gegen einen Zoll von 20 Piastern fuͤr den Ardeb gestatten und i n. erlauben, im Innern der Provinzen, die von allen Verkaufs⸗ Gegenständen entbloͤßt sind, seinen Speculationen nachzugehen.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Berlin. Dle Märkische ökonomische Gesellschaft zu Potsdam t den Hr. Julius Ludwig Gumbinner in . blen Werl e die Branntwemnbrennerei in Rr. 331 der Si. Jig. erwähnt wurde, zu ihrem Ehrenmitgliede ernannt.
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er, r, nr, . i, r.. 19 195 10210, 7123. 7 Car- . Nœm. do. s ins! 103 Schleslache ao. an 19223/. Coup. und Zina-
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6. Ame*ter dan, 23. Dezember.
Niederl. ir l. Schuld. 317 50/9 do. 97. Kanz-Bili. 7 * o Span. 224. Faszie — Ausg. Seh. 7. Lins. — Ekreuss- 8 * 1 817 8 Erüm - Seh. 1251. Fol. 1381 Oeaterr. Met. 103*/,.
. nr werken, 22. Dezember.
insl. — Neue Anl. 221, 6. ᷣ kErænkturt 2. M., 22. Dezember aq ert. sn /e e 106. G6. 10 9911 G8. 2125/0 5750 G. Ban . KAetien 1981. 1979 Cartial - Ohl. 1515 /, G. 1 Loose zu 100 FI. — Freu ram. Sci 192 Br. oln. Lacse 7601/8. 76. zo, San
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⸗ Petersburg, 29. Dezember.
Lond. 3 Mt. 885i. Hani. 313. Paris Ana. Poln. Part. 2 300 FL. 6a .. do dib FI. 72.
Strassburg · Basel 320 Br. Leiprig - Dresden 9alsz G.
Königliche Sch au spiele—
Sonnabend, 28. Dez. Im Schauspielhause: Ich bleibe ledig, Lustsptel in 3 Abth.I, von C. Blum. Hierauf: Der Splegel des Tausendschoͤn, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von C. Blum.
Sonntag, 28. Dez. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Mnsik von Mozart.
Im Schauspielhause: Zum erstenmale: Der Bruderluß, dransätischer Scherz in 2 Akten, von A. P. Hierauf: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P.
Mittwoch, Januar 1830. Im Opernhause; Fernand Cor⸗ tez, Oper in 3 Wh. Musik von Spontini. Ballets von Ho guet.
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Königsstädtisches Theater.
Sonnabend, 28. Dez. Wilhelm Tell. Herotschromantische Oper iu 3 Akten, nach Jouy und Bis frei bearbeitet von Theodor von Haupt. Musik von Rossini. Herr Abler, vom Stadtthea—⸗ ter zu Koͤln: Arnold, als zweite Gastrolle )
Sonntag, 29. Dez. Der Vater der Debuͤtantin. Posse in ü Akten, nach Bayard, von B. A. Herrmann. Hierguf: Dover und Caiais, oder:; Partie und Revange. Vaudeville in 2 Ak— ten, nach Theaulon frei bearbeitet und mit bekannten Melodieen versehen von L. Angely. (Herr Hechner, vom Theater zu Ham— burg: Baronet Belton, als Gast.
Montag, 30. Dez. Die Familien Capuleti und Montecchi. Oper in 4 Akten. Musik von Bellini. (Herr Abler, vom Stadttheater zu Köln: Tebaldo, als dritte Gastrolle.)
Dienstag, 31. Dez. Zum erstenmale: Der Sieg des gu:en Humors, oder: Die Lebenslampen. Allegorisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von Jos. Schickh. Musik von W. Muͤller.
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Markt ⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 23. Dezember 1839. Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr., auch 1 Rthlr. 13 Sgr. Pf kleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr., auch 26 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 26 Wispel. ; Zu Wässer: Weizen 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste ] irn 8 Sgr. Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 5 Pf.; Safer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 2 Pf. Branntwein ⸗Preise vom 20. bis 26. Dezember 1839. Das Faß von 290 Quart, nach Tralles a pCt., nach Richter 20 pCt., gegen baare Zahlung und sosortige Ablieferung: Korn⸗Branut⸗ wein 23 RKihlr., auch 18 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kartoffel⸗Branut⸗ wein 17 Rthlr. 13 Sgr., auch 17 Rthlr. Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sar. 6 Pf, auch 15 Sar. 0 Pf.
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An die Leser.
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Berantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn.