1840 / 13 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bewegung gemacht habe und daß es jetzt, wo er 13 18 Fuße im Grabe stehe, nicht mehr Zeit dazu sey. 1.342 fuche den der Franzoͤsische General / Konsul, * 6 J , ̃ ini . ö ; z * * a 1 69 Nicht sogleich, sondern im 95 . * 6 einig feyn, und Frankreich und Enzland bereiten daʒ erer. C e e agen vor. Aber noch ver den, ie i ĩ erenzen mit dem Sultan beige ö 2 age, g,, des Sultans und Chosrew⸗ Pascha ie der Schwiegertochter Mehmed Alis Schreiben mitgege— ben, worin sie versichern, daß die Pforte sehnlichst wunsche, sich . Einer von den Persischen Prinzen,

n u verständigen. * 8 91 Tode des vorigen Schachs Anspruͤche auf 21 Thron machten, ist am 13ten mit einem Gefolge von dreißig Personen

ach ? abgereist. Wahrend seines hiesigen Aufenthalts hatte 1 mit Mehmed Ali. Obgleich er indeß fein. Aussichten hat, jemals auf den Thron zu gelangen, auch kein Vermögen besitzt, so mußte doch die Hof ⸗Etikette gegen ihn beobachtet werden. Sein Benehmen ist einfach und wuͤrdevoll. Er vereinigt in seiner Person noch andere Wurden, so daß er im Range höher steht, als Mehmed Ali, der, wie er uͤberhaupt streng ist in Allem, was die Etikette betrifft, seine Ehrerbietung so weit trieb, daß er dem Prinzen sogar bis ins Vorzimmer entgegen ging, woruͤber dieser sehr erfreüt schien. Der Pascha hat diesen soge⸗ nannten Schah mit Gelde und Allem, was zur Reise erforder⸗ lich ist, versehen. Es geht hier ubrigens das Geruͤcht, daß der Bruder des Schahs eine Empörung gegen diesen angestiftet und ihn in seinem Palaste belagert habe; auch die Bexoͤlkerung soll feindlich gegen den Schah gesinnt seyn. Das Bairam Fest hatte in diesem Jahre hier einen eigenthuͤmlich feierlichen Cha— rakter. Es fand nicht die geringste Unordnung statt, obwohl 60, 000 Mann Tuͤrkische und Arabische Trup⸗ pen, die einander nicht sehr zugethan sind, hier versam— melt waren. Die Anwesenheit des Pascha's hat den Glanz des Festes sehr erhoͤht. Die mit allen Flaggen geschmuͤck— ten Schiffe beider Flotten gewährten einen imposanten Anblick; am Abend waren saͤmmtliche Schiffe erleuchtet. Vor einigen Tagen begab sich Mehmed Ali an Bord des Tuͤrkischen Admiral⸗ Schiffes und blieb an drei Stunden dort. Der erste Arzt der Aegyptischen Flotte, Sek⸗Hussein, ist am Nervensieber gestorben. Er war einer der ausgezeichnetsten Männer des Landes und Ei— ner der Ersten, der sich nach Frankreich begab, um dort zu studtren.“

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Berlin, 11. Jan. Nach dem Amtsblatte betrugen die Brand-Entschädigungs-Gelder fuͤr Berlin auf das Jahr vom 1. Oktober 1838 bis zum letzten September 1839 18,312 Rihlr. 3 Sgr. 5 Pf. fuͤr die Haupt⸗Versicherungs⸗ Summe von do, Si5, 700 Rthlr. Der einfache Beitrag belief sich auf 8 Pf. und wurde von 90,609,225 Rihlrn., der doppelte mit 11. Sgr. von Sl, Ss0 Rihlr., der vierfache mit 22 Sgr. von 18,000 Rthlr. und der sechsfache mit 4 Sgr. von 136,625 Rthlr. er— hoben.

Danzig, 7. Jan. (Danz. 3.) Die summarische Nach— weisung der im vergangenen Jahre in unserem Orte stattgehab— ten Geburts- und Todesfälle ergiebt ein sehr unerfreuliches Re⸗ 1 indem die Zahl der Geburten (1593) von der Zahl der

odesfälle (2137) um 51M uͤberstiegen wird. Mit Ausnahme der Jahre 1807, 8, 12, 13, in welchen Krieg und Lazarethfie⸗ ber, und des Jahres 1831, in welchem die Cholera ihre Opfer forderten, ist das Jahr 1839 Hinsichts der Sterblichkeit das stärkste in dem jetzt laufenden Saͤkulum gewesen, wozu die leider noch herrschenden Nerven und Scharlachfieber vorzüglich beige⸗ tragen haben. Die meisten Sterbefälle ereigneten sich im Maͤr (256) und im November (210), die wenigsten im Januar (131 und Februar (118). Getraut wurden im vorigen Jahre 29 Paare.

Danzig, 8. Jan. Nach einer Bekanntmachung in dem hiesigen Intelligenz⸗Blatte haben wir auch hier künftig in jedem Jahre ein Pferderennen zu erwarten, indem dem Verein

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Erlaß des Ober ⸗Praäsidiums vom 7. Dezember v. J. gestattet worden ist, in noch näher festzusetzenden Terminen bei Inster= burg und bei unserem Orte Rennen zu veranstalten.

Elbing, J. Jan. (Elb. A.) Nach unseren letzten mitge— theilten Nn richten aber die Gewässer (. St. Ztg. Nr. S), stand der Strom in einer drohenden Höhe, und sehr großes 6 hätte entstehen können, wenn die Nogat und Weichsel zum Auf— bruch gekonimen waren. Wir können uns gluͤcklich schäken, daß die Vo‚sehung uns diesesmal wieder gnädig beschuͤtzt hat. Wenn⸗ gleich der Wasserstand eine solche Höhe erreichte, daß die Ueber— fälle an der Einlage zu ziehen anfingen, so ist doch dieses große Inundations- Terrain in so weit trocken geblieben, daß es im ien. seinen Zweck erfüllen und große Wasser⸗ und Eismas⸗ sen aufnehmen und abfuͤhren kann. Am ten d. M. hörte die Nogat zu steigen auf und hat sich seitdem bis heute fruͤh um SM . Zoll gesenkt. Am Kommijssions⸗Hause zeigte der Pes heute 11“ g.. Der bis Thorn stattgefundene Eisgang hat auch ei— nige Bewegungen oberhalb der Montauer Spitze und sogar in der Nogat nach sich gezogen, jedoch weiter keine Folgen gehabt. Jetzt hat der Frost vieles geandert und die Passage ist wieder an den gewöhnlichen Uebergangspunkten der Nogat eroͤffnet.

Marienwerder, 7. Jan. Der Verein zur Mi litair⸗Blinden Unterstuͤtzung hierselbst, hat im Jahre 1859 an 88 Militair⸗ Blinde, so wie an 6 Wittwen und 5 Waisen erblindeter Krieger 5339 Thlr. 17 Sal. 7 Pf. vertheilt. Der Verein besitzt ein Kapital von 50600 Thlr., von dessen Zinsen, so wie aus milden Beitragen die Spenden bewirkt werden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Salzuflen. Der Fürst ven Thurn und Taris hat dem Apothe⸗ ker Vereine in Nerd⸗Dentschland dieselbe Perte⸗Vergünstigung für die Lesezirkel der Anstalt bewilligt, deren der Verein im Königreich Preu⸗

Abganz Abgang ven . von 1 = ; Potgd am.

Um ? Uhr Morgens . . lim 8 Uhr Morgens. 10 12 * Mittags ..

2 . Nachmitt. 1 Rachmitt.

6 Avends ... 71 Abends .. 10 * * —— * 10 1 * *

. . Et. M.

Meteorologische Beobachtungen. 1820. Mergen Nachmittass Arb endt Nach einmaliger 19. Januar. 6 uyr. 2 Uhr. 19 Uhr. KReobachtung.

Lustdrud 3A3, 87“ Par. 3 MA, 60 Par. 3M bar. Queswarm 33 0 R. Lufiwarme ... 1220 R. 10985 R. 11,6 R. Flußwarme O00 KR. Thaupunkt 12,69 R. 1169 R. 12,10 R. Bodenwarme G. 0 R. Dunstsattigung 97 v6Ct. 91 Ct. vA pCt. Autdünstung O, 02“ Rz. Nedel. dalb heiter. deiter. Niederschlag G.

RA. We Az. Werd. Aarmewes el 10,10 Wolken zug. .. WSW. 15,29.

Tage mittel: 344,43“ Par. 11,59 R.. 122 0 R.. 9pCt. Wow.

, r Den 11. Januar 184.

Im elicher Fond M C. l-, O Zet.

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& Brief. Kela. N Rrict. geld. gt. S. puld. ger. 1 wn 57. . tpr. Pfandhr. 7 ‚. Pr. Engl. Obl. 30. D luz? . Pomm. do 31 a. . 1062 8 Pram ceh. d. Seek 72*, Kar. u. Neum. do 14 1603*/, kKurmèrk. Oblig. 2 1012. 8cklestaehe do. zt 1022, Neam. Sebulde. 2! 1915. Coup. aud Zius- Berl. Stadt · Oul. 108! s8cb. a K. a N. 9831 Köuigahb. do. 1 ** Gold al mareo. 218 . Neue Dukaten - 92, Frledriebedor 131, And. Goldmßu- 1017. 1e e s Til. 92. 91 10 15, Diskoute 3 D

Elhioger do. 41 18

dito. do. 2m Daun. do. lu Th. Wertp. Pfaudhr. a Groseh. Pos. d0.

fur 4 und Thierschau im Königreich Preußen durch j

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ec 4gel-CoOumD.

Wien in 20 Xr Augshurg Breslau

. Amsterdam, 7. Januar.

Niederl. wirkl. Schuld Sil! 6. IV/o do. vs /. Kan- Bill. 231, Bog Spaun. 2211/18. Passive 6! 2. Ausg. Sch. Lins. Preuza. Prän-Seh. —. Holn. —. Oesterr. Met. 1011.

Antwerpen, 6. Januar. Lins. Neude Aul. 221 6. Frank furi a. M., 8. Januar.

ester. Su Met. 107i. G. 4M, os, d. 216. νν zv. h. 10, 237,5, 9 G. Hank - Aetien 2013. 2011. Partial OI. 1815, G. Läuse zu dos FI. 1231/.. 14316... Loose zn 100 FI. —. Preuss. raäus.- Sch. 7164 G. do. Mo, Aul. 102 Br. Poln. Loose 7ol .. 702, do Shau. Anl. 62 4. 166. 21, 9M, lloll. 81 ½. di* ,, 4.

Eisenbahn- Aetrie n. St. Germain Sz0 Br. Versailles rechte Ufer 808 Br. do. linkes Ufer 330 Br. Strassburg- Basel 3205 Br. kordeaux- Teste —. Sambre - Meuse —. Leipzig-Dresden 9!“ G.

Köln- Lachen 8I Br. Compe-Centrale —. IIa m burg, 9. Junuar.

Engl. Russ. 197 /. London, . Januar.

Cons. 3 S217. Hel. Nene Anl. 227,,., Passive e! /,. Ausg. Sch. 1IIM. Ii. o lloll. 325,5, do, vo! ss. do,, Port. 3 si. d0. 49/9, 23. Engl. Russ. Nras. 72. Cosumhb. 2466. Mex. 23. Peru 15. Chili —.

Paris, 6. Januar.

do, Rente sin cour. 111. vꝗ. 3“ sin cour. S0. 73. 37, Neœapl. sin cour. 102. 89. So, Span. Rente 217... Hassive 6G. a bort. 232 4.

beresrbura, 3. Jm nuar.

Land. 3 Mi. 38! „9. lamb. 3111, 96. Haris Mid! . Han. Hurt. à 300 JI. 65. d0 a 00 . 72

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 12. Jan. Im Opernhause: Der Roman, Lust— spiel in 1 Akt. Hierauf: Der Seeräuber, großes Ballet in z Abth., von P. Taglioni.

Im Schauspielhause: Schwärmerei nach der Mode, Schau⸗ spiel in Abth., von C. Blum. Hierauf: Drei Frauen und

keine.

Montag, 13. Dez. Im Schausplelhause: Phädra, Trauer spiel in 5 Abth., nach Racine, von Schiller. Hierauf: Der Ehestifter, Lustspiel in 1 Akt. .

In Potsdam: Luͤge und Wahrheit, Lustspiel in 3 Abch. Hierauf: Des Malers Meisterstück.

Dienstag, 14. Jan. Im Opernhause: Johann von Paris, Singspiel in 2 Abth., mit Tanz., Musik von Boieldteu. Das Jubiläum, militairisches Gemälde in 1 Akt, von Hoguet, worin Herr Camprubt und Dlle. Dolores, vom Königl. Theater zu Madrid. Spanische National Tanze ausführen werden.

Im Schauspielhause: 1) Simple histone, vaudeville en U acte, par Seribe. 2) Le Mari de la dame de choeurs, vaudeville en 2 actes, par Mr. Bayar ].

Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 12. Jan. Der Sieg des guten Humors, oder: Die Lebenslampen. Allegorisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von J. Schickh. Musik von W. Muller.

Montag, 13. Jan. Zum treuen Schäfer. Komische Oper in 3 gitten. nach dem Frenzösischen des Scribe und Saint⸗ Georges, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam. Neu einstudirt. (Isidor Coquerel: Herr Lehmann, als Gast.

aroline: Dlle. Urban. Dubois: Herr Beckmann.

Dienstag, 1. Jan. Zum erstenmale: Don Aurelio. Lust⸗ sptel in 4 Akten, nach dem Spanischen, von W. Vogel.

Verantwortlicher Redactenr Arnold. Gedruckt bei 4. W. aon.

Bank- Actien 1682.

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Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Zum öffentlichen Berkauf wird ausgeboen durch den fereꝝnj⸗Zimmer der unterzeichneten Direction angesetzt Anjeiger der Königlichen Merseburger Regierung die worden ist. Es wird den gegenwärti Demanial⸗-Ziegelei ohnweit der Stadt und Festung Wit⸗Prioritäts⸗Actien anheimgestellt, diesem Ter tenberg mit den dazu gehörigen Gebäuden und Be⸗ der in demselben stattfindenden Verloofung beizuwohnen. Berlin, den 3. Januar 1810.

Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisenbahn⸗Gesellschaft.

ö 1 Thlr. Literarische Anzeigen.

Pfennig⸗Ausgabe von Bulwer's Romanen. neueste Wert e

dem i hre 1830 z am Im Verlage der Unterzeichneten ist erschienen und Bei dem im Jahre bewirkten öffentlichen Ver du ier Ein s *sa! ö u g cee n mn,

platz Nr. 2, zu Poisdam Hohenwegstraße Nr. 3, zu

rechtigungen. Der Licitations-Termin steht auf den 2. März is a9 in Wittenberg an und das Kaufgel⸗ der Min mum ist auf IA Thlr. 19 sgr. 7 pf. festgesetzt. Merseburg, den 25. Dezember 1835. Königliche Regierung, Abiheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, er , und Forsten. Nobde.

kaufe des dem Friedrich Schnautz zu Neukirchen, hie— sigen Amts, gehörigen Hauses sind von den eriöften Kaufgeldern deswegen 31 Thlr. 2s Mgr. 3 pf. einsi— weilen deponirt worden, weil das verkaufte Haus dem verstorbenen P

beziehen: Deverenr.

farrer Soldan zu Haina wegen einer Forderung von 39 Thlr. noch verpfändet war.

Auf Antrag der Erben des Friedrich Schnautz werden nun die unbekannten Erben des verssorbenen Pfarrers Soldan zu Haina hierdurch öffentlich aufge—

ewiesen und die deponirten Gelder den Erben des hiermit ganz einfach an: d I) ist unsere Auggabe von einem ein; „worden, und nimmt unter den lannt guten Uebersetzer bearbeitet, 6 lichen. Zhatscht fin Deutschignt s finen, der. ern Stuttgarter Mehrere ihre verschiedenartigen Ma⸗ nieren zum Besten geben;

riedrich Schnautz ohne Weiteres ausgezahlt werden sollen. Sachsenberg im Fürstenthum Waldeck, am 6. Dezember 1839. Freiherrlich ven Dalwigksches Sammtgericht

des Amts Lichtenfels.

Bekanntmachung.

tuten der wird hierdurch bekannt gemacht, daß zur Verloosung

sation bestimmten sogenannten Priorttäts Actien, 1m Betrage von C00 Thlr., ein Termin auf den i 29. Januar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Kon, in den Besi

Ein Roman von E. . Bu!lw er. Aus dem Englischen von Dr. G. N. Bärmann. 8 Lieferungen in à Theilen. für die Lieserung

ö 2 Silbergroschen.

Da seit der Ankündigung dieser unserer ispiel⸗

fordert, ihre Ansprüche an den deponirten Geldern um los billigen Aus gabe 1 bude, 2 ker e

so gewisser in termind den 19. März k. J., Mor⸗Junserer Zeit Konkurrenz einer Stuttgarter llebersetzung 82

. 8 . 8 ie ger en,. geht n , ist, so führen wir, um das Pubistum von in e, . t nem eee, en

melden und zu begründen, als sie widrigen s damit ab. den Vor ü auftreten. Anntlich i eari

z 9 zügen der unsrigen zu überzeugen, dieselben einiger der geistreichsten . der Nation .

ĩ 9 zu siellen; und bitten wir das geehrte Publikum, sich bi

In Seu bekleiden St, de lich üinses en, . , . [nn ?

in Gemäßheit des F. 8 des Nachtrages zu den Sta⸗ bei alsdann eine Verwechfelung ener ] n durch die Buchhandlung von C.

erlin⸗ Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft 2 von selbst wegfallen il ncn ni n J

ollten vielleicht Substribenten von Bulwer'tz Ro⸗

der nach 5. 4 des gedachten Nachtrages zur Amortf manen auch die Übrigen geschichtlichen und poetischen

Gelehrte 23 Thlr

Subscriptions Preis lage erscheinende Zeitschrift:

ür

Plätze ein.

st zu überzeugen, wo⸗

Hamburg, im Dejember 1818.

welches in England so viel Aufsehen erregt hat bei uns erscheinen wird. Zwickau, im Dejember 1839. Gebr. Schumann.

Für alle Journal-Cirkel und Lese⸗Institute. Mit dem J. Januar 1839 wird die in unserm Ver⸗

Tele graph

. Format und mit erweitertem Plane

chönwissen scha

Gediegene belletristische Unterhaltung / wechselt mit den gehaltvollsten Tendenz⸗Artikeln ab. 2) ist derselben in Betreff eleganter Ausstattung, hin⸗ Bon Berlin aus hat sich der Telegraph einer sehr bnandi il Be erase Kr n Ri aber

sichtlich des Papiers und Drucks, jene aa nnr unterrichteten Korrespendenz zu erfreuen. Der Tele sent gar nicht r gp h amchen wochen iich lerne, n, line für re ichtich ahres⸗Abonnement von acht Thalern durch alle Buch⸗ 1 in Being auf Wohnungen, nach gemel⸗

handlungen und Postämter bejegen werden, in Ber⸗ nem und Werderstr. Nr. 1 1, der Bauschule gegenüber.

Soffmann XR Campe.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Werke dieses Schrifistellers wünschen, wodurch die dit⸗ nehmer unserer Ausgabe alsdann auf die billigste Weise der sämmtlichen Bulwerschen Schriften gelangen, welche in gleichem Format und gleicher Schrift, en Inhabern von nur in noch eleganterer Ausstattung, bei uns erschie⸗ 22 und nen sind, in jener Stuttgarter Ausgabe aber fehlen, so sind wir recht gern bereit, nachstehende Werke um beigesetzte Preise einzeln abzulassen⸗

England und die Engländer A Tbl. ! Thlr. Der handlung): Die Herzogin de la Vallisre ein Drama, z Thlr. Athens Aufschwung und Fall, 8 Thle, Die schöne Lponeserin, ein Lustspiel, 4 Thlr. Richelieu oder die Berschwörung, ein Lustsriel, L Thir. Schließlich bemerken wir noch, daß in kurzem das

2 * Soli schnitt«

2 J Schillers Werken

64 11è6schunitte ur Taschen⸗Ausgabe von

Schiller's Werken in zwölf Bänden. Dritte Lieferung:

der Fremde. Der Taucher. Warbeck. Preis 3 sgr.

Taschen⸗Ausgabe,

ders für diese gefertigt. stration dieser Ausgabe selbst vollkommen an.

20 sgr. kosten. Stuttgart und Tübingen, Oktober 1839.

Für Hausbesitzer und Miethbewehner und Leipzig erschienen und bei J H. K. Hermann, der Miethvertrag,

FH. Jonas die besenderen Besiimmungen für die Stadt

für Juristen dargestellt. gr. Svοo. 1 Thlr. 3 sar.

Und:

In der Unterzeichneten sind so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden, Berlin an das Athenäum Buchhandlung für Deutsche und ausländische Literatur, Schloßfreiheit Nr. 6 (früher: Sortimentsgeschäft der Vereins⸗Buch⸗

Graf Eberhard der Greiner. Don Carlo. Wal⸗ lenstein's Tod. Der Parasit. Das Mad 23 er.

Der Beifall, dessen sich unsere neueste Ausgabe von Schillers sämmtlichen Werken in 12 Bänden,

zu erfreuen hat, veranlaßte uns zu dieser Reihenfolge von 23 Holzschnitten im Formal derselben und beson⸗

In Wohlseilheit des Preises schließt sich die Illu⸗

Die 21 Foljschnitte werden zusam men nur

J. G. Cotta sche Buchhandlung.

ist in der Arnoldischen Buchhandlung in Dresden J. Stacke⸗

Sächsischen Rechte, mit Rüdcsicht auf resden;

zur Anleitung für Rechtsunkundige und zur Benutzung

Preußische Staats—

Allgemeine

Berlin,

Montag den 131

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben dem Großherzogl. Hessischen

Minister⸗Residenten, Freiherrn von Schäffer⸗Bernstein, den St. Johanniter⸗Orden zu verleihen geruht.

Zeitungs-Nachrichten. n il n b.

Frankreich. Pairs dammer. Sitzungvomè6. Januar. (Fortsetzung.

die Orientalische Frage, und resumirte seine Ansichten in den Worten, daß die Franzoͤsische Regierung in dieser Angelegenheit weder eine Politik, noch einen Verbuͤndeten gehabt habe. Wenn es aber der Regierung an Voraussicht gefehlt hätte, so dürfe die Kammer sich nicht eine gleiche Vernachlässigung zu Schulden kommen lassen. Es sey von Wichtigkeit für di' Zukunft, die

verschiedenen Systeme zu erörtern, die Frankreich in Bezug auf

jene große Orientalische Angelegenheit befolgt habe. Dleser Sp;

steme wären drei gewesen-: Das Tuͤrkische, das Arabische Und

das System des Jialus quo. Das Letztere sey dasjenige, wel— ches die meisten Anhänger habe. Man muͤsse, sey gesagt wor— den, als Grundsatz aufstellen, daß, was g4uch' im Orient geschehe, Niemand daraus Gelegenheit nehmen durfte, sich zu vergrößern; man muͤsse das Tuͤrkische Reich befestigen, die gegenseitige Lage des Sultans und des Paschas reguliren, und an die Stelle des ausschließlich Russischen Protektorats das Protektorat der fuͤnf großen Machte setzen. Der Redner be— merkte, daß das Gleichgewicht in Europa gar nicht so gut fest— gestellt, und besonders nicht so vortheilhaft fuͤr Frankreich sey, um die Nothwendigkeit des Grundsatzes, daß, was auch im Orient geschehen mochte, Niemand daraus eine Gelegenheit sich zu vergrößern herleiten dürfe, darauf zu begruͤnden. Dann, sagte er, scheine man nicht zu bemerken, daß das zwischen dem Sultan und dem Pascha abzuschließende Arrangement mehr oder weniger Line Zerstüͤckelung der Turkei seyn muͤsse, und da Alles, was die Tuͤrkei verkleinere, gewissermaßen eine Vergroͤßerung fur Rußland sey, so werde der eigentliche Grundsatz des Statüs duo immer gefahrdet werden, wenn auch nicht zum Vortheil Frankreichs. Was nun die beabsichtigte Ersetzung des Russischen Protektorats durch das Protektorat der fuͤnf Machte betreffe, so wuͤrde die. elbe wenn auch Rußland durch eine gewandte und berechnete Maͤßigung darein willigte, doch vergeblich seyn, weil man nicht verhindern konne, daß Sebastopol drei Tage weit von Konstantinopel siege, weil die Machte nicht immer eine Flotte mit Truppen am Bord bereithalten konnten, um erforderlichen Falls Konstantinopel zu be— schützen, und well der auf irgend eine Weise bedrohte Sultan rg bei rr zunächst liegenden Macht Hulfe suchen wuͤrde. Ich, werde sagte der Herzog von Noailles „im Interesse 21 . sagen, wie sich die Regierung meiner Ansicht nach 56 enehmen, und welche Politit hätte befolgt werden mussen. d eg meine, deen richtig sind, so können dieselben vielleicht paͤter ihr Anwen zung finden. Bei so großen Angelegenheiten ist das Erste und Wichtigste, einen bestimmten Plan und sichere Verbuͤndete zu haben. le Regierung hat weder das Eine ch Lag nber ene, meer dae Eine noch r, . es sind die Hauprvorwurfe, die ich ihr ee uisse . 4 nicht glauben, daß im Angesichte so ernster nnn e . einen Tag vor Ausbruch derselben Zeit sey, , ,, 3. man ergreifen will. Man muß 9 Fer Art, wenn man wurdig seyn w eine große Nation zu regieren, einen lange ü i haben, den man durch alle verschiedenen Phasen der politi— schen Ereignisse hindurch verfolgt, wohl zuweilen die Mit— tel, aber e,. das Ziel verändernd. So macht man 2 St. Petersburg, in. bien, in London, aber schon seit lan⸗ ger Zeit nicht mehr * Paris. Die Orientalische Frage ist von einer se umfassenden Wichtigkeit, daß Frankreich, so mächtig es auch ist, doch nicht allein handeln kann; es muß Verbundete . und es muß dieselben zu wahlen wissen Swen Machte land und England, haben ein direktes und bestimmtes ich mochte beinahe sagen, ein lokales Interesse bel der 2 . Frage. Ich habe gieich un hen bei der Orientalischen , . ĩ fange meine Stimme gegen die Euglische Allianz erhoben, und Herk von , n , me , ist mit mir dieser Meinung getreu geblieben ö ee d . ich den Englischen Charakter nicht achtete und . als ob ich nicht anerkannte, daß jene Allan 2 e . Nothwendigkeit fuͤr die neue Regierung war n, g d, mr Aufrechterhaltung des Friedens beigetragen hat; . 6 nn, gegen der anner, em,, d, de,, ches uns jene Allianz verwickelte“ . in dieser Beziehung auf die Belgischen auf die * *. schen und endlich auf die DOrientalischen An elegenheiten 63 die Kngüsch. Vrlitt ossenbar mam eum eren, mne den Interessen Frankreichs gewesen sey. Die Re n. . sagte er, habe seit 0 Jahren ein durchaus falsches Ge ee. 51 3 zug auf das Ausland, befolgt, und vielieicht würde man es spä— ter sehi zu. bereuen haben. Wenn man die rarer! grant reichs besser verstanden hatte, so würde man seine Blicke an⸗ derswohin gerichtet haben. Rußland sey der geeignetste Verbůn⸗ dete fuͤr Frankreich, da die beiden Lander außer aller direkten Berührung lägen, und ihre gegenseitigen Interessen sich nicht durchtreuzten. „Ich höre schon“, sagte der Rebn(t' „rr, We! wendungen, die sich erheben, und ich sehe bei dem Worte Ruß⸗ land, wie man das Phantom des Absolutismus hervorruft, um mir 9 ainmworten. Man wird von den Vortheilen sprech!i, * die Englische Allianz den Einrichtungen darbietet, e von den

fentlichen Unterrichts erwiederte dem vorigen Wesentlichen Folgendes: Regierung vor, daß sie weder einen Plan, noch eine Politik, noch Verbündete habe. gerufene Patriotismus ist, der ihm diesen Vorwurf diktirt. In . , , n n . der That, wenn es sich um jene traditionelle Politik handelt, die das Benehmen des Franzoͤsischen Ministeriums in Bezug auf

vielleicht in unserer Zeit ein Unglück für n

Einen ,,, von den Andern revolutiongir genannt

werden.

fuͤrchten, daß eine Allianz mit Rußland sie in Gefahr brin— gen wuͤrde. Ich wurde doppelt seufzen, wenn ich glauben koͤnnte, daß man den verderblichen Folgen und den sich

sich beständig erneuernden Gefahren, die durch die Juli-Revolu— fon im Innern hervorgerufen sind, noch die Unmsglichkeit nach Außen hin so und die Verpflichtung hinzufügen müßte, unsere beste Politik

u handeln, wie unsere Interessen es erheischen, Besorgnissen der Art aufzuopfern.“ Der Minister des of . Redner im „Der Herzog von Noailles wirft der

Ich weiß nicht, ob es der von ihm an—

der ehrenwerthe Redner anführt, so ist es möglich, daß über die

auswärtigen Fragen in einem Lande, wo seit 16 Jahren so groß ! ma. kommen werden) schritt die Kammer zur Abstimmung uber den

ganzen Adreß⸗Entwurf. Dieselbe ergab folgendes Resultat:

Veranderungen vorgegangen sind, und bei einer Regierungsform, die so häufigen Schwankungen unterworfen ist, kein traditioneller

und vollstaͤn diger Plan existirt. Man hat nicht immer Ministerien, wie das des Kardinal von Richelieu und nicht immer 10 oder 0 Jah

re, um einen Plan vorzubereiten und zur 1 bringen. Es ist dies

Niemandes Schuld. trifft, so hängt dieselbe nicht immer von dem Willen, und auch

Machtigsten nicht die sichersten Verbündeten gefunden haben.

und sagt zu ihm: „„Einer jener Waächte müßt ihr euch an— schließen; was sie auch thun moge, ihr mußt es billigen, denn mit ihr könnt ihr theilen, wahrend ihr mit der anderen niemals theilen werdet.“ Aber vielleicht kann man hierauf eine edle, wahre und politische Antwort ertheilen: Wir bedürfen, wir wün—

schen die Theilung nicht; wir glauben, daß das Ungerechte auch . ö ? 9 daß gerechte auch dies; es will sich alle die Güter erhalten, deren es sich erfreut. So beur

gefährlich ist, und wir halten es für unpolitisch, eine voreilige Erklärung in * g auf eine Theilung abzugeben, von der gar nicht die Rede ist. Die Civilisation, die moralische Buͤrgschaft, die allen Staaten gemein ist, sagt laut, daß kein Gebiet in Besitz zu nehmen ist, wenn kein Krieg stattgefunden hat, und daß man sich nicht auf die Schwäche und den Verfall einer Macht berufen darf, um ihre Staͤdte und ihre Provinzen unter sich zu theilen. Was die andere Einwendung betrifft, welche sich nicht mehr auf den Zweck, sondern auf die Wahl der Mittel bezieht, so scheint sie mir eben so unbegruͤndet. Der vorige Redner tadelt eine Allianz, die gleich nach der Juli— Revolution beschlossen wurde. Er raͤumt ein, daß dieselbe noth⸗ wendig gewesen sey, daß aber seitdem ihre Uebelstände grell her⸗ vorgetreten wären. Warum soll aber jene Allianz, die man nothwendig nennt, nicht auch dauerhaft seyn konnen? Muß nicht die gleiche Regierungsform, ohne eine absolute Bedingung der Annaherung zu seyn, bei dem gegenwartigen Zustande Europa's, wo jeder große Krieg eine politische Revolution seyn wurde, einigen Einfluß haben? Soll jener, den beiden Landern gemein- schaftliche Umstand einer gesetzlichen Veraͤnderung der Dyna— stie nicht mitwirken durfen? Und warum soll ein gemein⸗ schaftliches Prinzip nicht ein entscheidender Beweggrund zu einer Allianz seyn? Der ehrenwerthe Redner zeigte sich sehr besorgt über eine Verbindung zwischen Rußland und England, die sich plöͤtzlich bilden und Frankreich vereinzelt und getäuscht dastehen lassen werde. Frankreich steht nicht ver— einzelt, sondern unabhaͤngig da. Es ist nicht das erste Mal, daß seit einiger Zeit Annäherungen mit Umgehung seiner Allianz ver, sucht worden, und daß sich die Unmöglichkeit derselben dargethan hat. Der vorige Redner will sehen, daß sich in Bezug auf den Orient zwei große Mächte verständigen werden, um die Anstren— gungen Frankreichs zu vereiteln, aber sieht er denn nicht, daß ene beiden Machte auf allen anderen Punkten immer nahe daran sind, sich zu begegnen und gegen einander zu stoßen? Und glaubt man nicht, daß in dem Gefuͤhl der unüͤbersteiglichen Hindernisse, auf welche jene projektirte Allianz stoßen wird, Grund genug sey, um abzuwarten, statt nachzugeben? Die Zeit ist fur uns; die Zeit verschafft der Politik, der Mäßigung und der Gerechtigkeit den Sieg und die Gerechtigkeit ist auf unserer Seite, da wir den Ausbruch des Krieges und der Gewaltthaͤtigkeit verhindert haben. Ich will mich nicht weiter auf sehr zarte Punkte einlassen, bei denen man die politische Schicktichkeit verletzen konnte, wenn man auch der Gerechtigkeit und der Wahrheit treu bleibet. Ich will nicht, um den ehrenwerthen Redner gaͤnzlich zu widerlegen, sagen, daß kein Interesse Frankreich der Macht näher bringen kann, deren Allianz uns, nach der Ansicht des Herrn von Noailles, so vortheilhaft seyn wurde; aber ich muß es aussprechen, daß die Allianz zwischen England und Frankreich eine der Grundlagen fuͤr die Sicherheit Europa's und fur die Freiheit der Welt ist.“ (Lebhafter Beifall. Der Graf von Tascher sprach, wie gewoͤhnlich bei dieser Gelegenheit, zu Gun— sten der Polnischen Nationalität. Er wuͤnschte, in der Adresse den Paragraphen wieder hergestellt zu sehen, den die Kammern bisher einstimmig votirt hatten. Er lenkte besonders die Aufmerk— samkeit der Kammer auf die Wirkungen der Maaßregeln, welche der Kaiser von Rußland gegen den Katholizismus in Polen ergrif— sen Er verlangte endlich, daß der Conseils-Praͤsident sein Versprechen hielte, und darauf dränge, daß die Republik Kra— kau von den fremden Garnisonen geräumt würde Der Conseils-Präsident:; „Ich erwiedere dem ehrenwer— then Redner auf das, was er in Bezug auf Polen, auf die Vereinigung, auf die Maßregeln gegen die Katholiken, so wie auf das, was er in Bezug auf Krakau gesagt hat, daß Frankreich eine Verletzung der Verträge weder billigt, noch enehmigt. Es beabfichtigt, diesen Verträgen ihr Recht zu ver⸗ . sobald die Zeit es erlauben wird, sobald die Umstände aunstig seyn werden und sein Stillschweigen in einer solchen

Zeitung.

Januar

̃ Man muß sehr wenig Vertrauen zu unsern Institu. tionen haben, und sie fuͤr sehr wenig national hallen, um zu

in! alle Welt; aber es ist Was die Sicherheit der Verbuͤndeten be,

1840.

Lage ist eine Mißbilligung des Benehmens, welches man beobach tet.“ Der vierte Paragraph ward hierauf angenommen, und die Kammer ging zu dem fuͤnften, der sich auf Spanien bezieht, über. Es entspann sich, in Bezug auf denselben, eine nicht un— interessante Debatte zwischen dem Herrn von Dreuz-Brez« und den Ministern, aus der wir uns einen Auszug bis Morgen vorbehalten muͤssen.

Sitzung vom J. Januar. In der heutigen Siz⸗ zung schlugen die Herren von Harcourt und von Tascher nachstehenden Zusatz⸗-Artikel zur Adresse vor: „Wir hegen den Wunsch, daß die Regierung Ew. Majestaͤt, in Ülebereinstimmung mit Ihren Verbuͤndeten, auch Ihre Blicke auf eine befreundete Nation richten möge, die wir in ihren Rechten, welche ihr durch die Vortrage verbürgt worden sind, angegriffen sehen.“ Diesen auf Polen sich beziehende Zusatz Paragraph ward nach zweimal

* Abstimmung durch Aufstehen und Niedersetzen mit schwacher

Majoritat angenommen. Nach einer längeren Debatte über die Afrikanischen Angelegenheiten (auf die wir ebenfalls zuruck

Zahl der Stimmenden 1 weiße Kugeln 139 schwarze K 7

ö unge, Der Adreß⸗Entwurf ist angenommen.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 7. Januar.

sogar nicht von der Geschicklichkeit einer Regierung ab. Sie An der Tagesordnung war heute die Mittheilung den von der

wissen, daß die Macht die Feindseligkeit hervorruft, und daß die Rebe

Der vorige Redner stellt Frankreich zwischen zwei große Mächte ,

Kommission entworfenen Adresse zur Beantwortung der Thron— Der Präsident verlas diesen Entwurf, der folgender⸗

„Seit dem Schlusse der vorigen Session ist die Ruhe im Innern nicht mehr gestört worden. Die Deputirten Kammer freut sich des Gedankens, daß ihr lovaler Beistand zur Befestigung derselben hat bei tragen können. Die offen tliche Ordnung ist nothwendig fülr dir Thätigkeit der Arbeit und für die Fertschritte der Industrse, sie soir! ö durch die Achtung vor den Instituticnen und durch den Ge

orsam gegen die Gesetze. Das arbeitsame und freie Frankreich weiß

theilt es, Sire, der Aelteste Ihrer Sohne nach einer denfwür digen Reise und Franfreich wird einen Zeugen, der Ihnen so theuer ist, nicht Lügen sirafen. Die Bevölkerung, welche ihn auf seiner Reise umringte, beeiferte sich, Ihnen, Sire durch seine erhabene Vermittelung die Huldigung ihrer ge— treuen Zuneigung darzubringen. Ueberall Hat feine Gegenwart die Gefühle, die er uns einflößt, pepulair gemacht; Überall hal 'si— neues Vertrauen zu der Dauer unserer Institutionen erzeugt, ein Vertrauen, welches fortan für die Zufunsi Ihrer Dynastie unerschütter— lich ist. Ja, Sire, sie sind noch enger geküüpft, jene Bande, die uns mit jenem edlen Prinzen, der Ihre Hoffnung und die unsrige ist, und mit seinen Brüdern verbinden, die, so wie er, stets bereit sind, sich auf eine hochherzige Weise für Frankreich zu opfern. Ihre Beziehungen zu den fremden Mächten haben jenen friedlichen und wohlwollenden Charakter beibehalten, der im gemeinschaftlichen Interesse Europa's liegt. Frankreich hat durch seine Redlichkeit und durch seine Mäßigung die Ruhe der Welt gerettet; unsere Würde steht unter dem Schutze unserer Macht. Jene Ruhe ist nicht lange durch die Ereignfffe, de ren Schauplatz der Orient war, unterbrochen worden. Unsere Flagge, in Uebereinstimmung mit der Großbritaniens, hat, indem sie Zeugniß für unsere Trene an dem Geist jener den wahrhaftem Interesse beider Lander sogemäßen Allianz ablegte, über die unmittelbaren Gefahren gewacht die dem Türkischen Reiche drohten. Durch die Bemühungen Ihrer Regierung ist der Lauf der Feindseligkeiten gehemmt worden; der ak tive Krieg hörte auf. Unter diesen ernsten Umständen ist die Stel lung Frankreichs groß und uneigennützig. Seine Politik bleibt unver ändert. Es duldet nicht, daß irgend eine Europässche Macht die Un abhängigkeit oder die Integrität jenes Reiches bedrohe, dessen Aufrecht haltung für den allgemeinen Frieden so nothwendig ist; aber indem sie die durch die Zeit geheiligten Rechte unterstützt, berücksichtigt si auch die Ereignisse und entzieht neu erworbenen Rechten nicht ihren Schutz. Der Traktat, der so verschiedene Interessen vereinigen soll, muß auf billigen Grundsätzen beruhen, um ÄAllen eine dauerhafte Si cherheit zu gewähren. Ew. Majestät hofft, daß durch die Ueberein stimmung der großen Mächte hald und auf friedliche Weise eine zu friedenstellende Lösung berbeigeführt werden wird. Ihren Hoffnungen Sire, schließen sich die Wünsche der Kammer an. Bei allen Fra

gen, die die Welt theilen, ruft Frankreich nur die Gerechtigkeit an;

es verlangt nur die Berüctsichtigung aller Rechte. Wie könnten wir dem nach aufhören, Europa an die der alten Polnischen Nationalität und an die verkannten Bürgschaften zu erinnern, welche die Verträge einem hoch herzigen Volke zusicherten, dessen Leiden die Zeit noch zu erschweren scheint. Eine glückliche Veränderung ist in der Lage Spaniens ein getreten. Der Bürgerkrieg, der dieses Land seit so vielen Jahren ver wüstet, ist zwar noch nicht beendigt, aber ein großer Theil der Nord Provinzen ist pacifijirt; die Stabilität des constitutionellen Throncs der Königin Isabelle 11. flößt feine Besorgnisse mehr ein; die Hoffnung auf eine Contre⸗Revolution ist auf immer vernichtet. Wir wünsche uns mit Ihnen, Sire, zu diesem wichtigen Resultate Glück. Die Kam mer, die dasselbe sehnlichst herbeiwünschte, hat dazu beigetragen, indem sie mit Eifer alle Hülfsquellen, die von ihr verlangt wurden, zur Ber fügung Ihrer Regierung stellte. Durch die wirksame Verwendung jener Mittel, durch die getreue Ausführnng der Verträge von 1831 hai si in Uebereinstimmung mit der Regierung Ihrer Großbritanischen Majestät die letzten Ereignisse begünstigt und zu den Erfolgen mitgewirkt, welche diu , der Regierung der Königin⸗Regentin und die Tapferkeit ihren Armeen erlangt haben. Der Vertrag, den Sie nach einer für un

sere Marine glorreichen Waffenthat mit Meriko abgeschlossen haben

erhält seine Ausführung; jene Republik erfüllt ihre Verpflichtungen

Die Blokade der Argentinischen Republik beschäftigt noch eine un serer Flotten. Die Kammer wünscht, daß die neuen Streitkräfte, die nach jenem Punkte abgegangen sind, schnell die Genugthunng herbei führen mögen, die man uns schuldig ist. Der Krieg ist in Afrita ausgebrochen. Ein plötzlicher Angriff hat die Sicherheit unserer Nie derlassung und die zuversichtliche Freude, welche die Anwesenheit Ih res Sohnes in der Armee und unter der Bevölkerung verbreitet hal

ernstlich gestört. Die uns zugefügte Beleidigung muß bestraft werden. Wir müssen dem Feinde einen dauerhaften Schrecken einsläßen

seine Macht vernichten. Neue Truppen haben bereits das Mitte! n dische Meer durchschifft. Der Krieg wird mit einer Energie geführt werden, die die Dauer desselben verkürjt. Die Kammer betrach

es als eine dringende Pflicht, der Regierung all die Mittel zu bewilligen, deren Anwendung durch die Ereignisse nöthig gema“ wird. Jene Armee, die für uns fämpft, mnß auf die Sorgfalt und ben Besstand aller großen Staatsgewalten rechnen können. Ihr Binn