1840 / 18 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

, / .

Tanze nur wenlg Theil= welt war anwesend, nahm ader an dem n 9 n wie denn Überhaupt die einst hie⸗ bis zum Uebermaß vorhert

schende Tanzlust in den höheren Klassen seit einigen Jahren be⸗

deutend abgenommen hat. Unter den 6 ,, , , n Paris. Der jezt hier ant 6 . ; lin r ur derhindert zu erscheinen. 6 . * 6 zespannt, den berühmten Touristen personlich kenne zu elbe Erzherzog Marimilian ist von seinem Schlosse Ebenzwʒier am r ee gurückgetehrt. Die verwittwete Her egin von Cd then, welche seit zwei Jahren die Wasserkur bei Prießnitz ge— braucht, wird auch diesen Winter in Gräfenberg zubringen.

Wien, 16. Jan. Schles. Ztg.) Man berichtet von der Oesterreichisch⸗Turkischen Granze unterm 1. Januar: „Seit eini⸗ en Tagen verbreiten sich an der Graͤnze allerlei beunruhigende Gerüchte, deren Bestaͤtigung aber noch dahin steht. So heißt es 8 B., daß sich ein bedeutender Distrikt in Albanien gegen die Pforte erhoben habe und daß eine. Abtheilung der Empoͤrer bis Pöevesa vorgedrungen sey. Sie verlangen ihre alten Privilegien und sollen von Mehmed Ali mit Geld, mehr noch aber durch Versprechungen aller Art, ermuntert werden. Ein gleichfalls unverbuͤrgtes Geruͤcht aus Konstantinopel sagt, daß der dort noch allaemein verbreitete Glaube: Sultan Mahmud lebe noch, ver⸗ schiedene Untersuchungen veranlaßt habe; mehrere Tuͤrkische Prie er sollen in letzter Zeit Nachts in das Mansoleum, welches die dischen Ueberreste des verstorbenen Sultans in sich schließt, ein⸗ drungen, dabei aber ertappt, und, als des Diebstahls verdächtig, nöehalten worden seyn. Bei dem mit ihnen vorgenommenen Verhör sollen sie einstimmig gestanden haben, daß ihre Absicht Foß gewesen sey, sich von dem wirklich erfolgten Tode Sultan Mahmud's zu überzeugen, worauf sie auf hoͤhern Befehl erdros⸗ lt worden seyn sollen. Obwohl ich die Wahrheit dieses mit den Anordnungen des Hattischerifs vom 3. November so gewaltig tentrastirenden Beispiels von Justizpflege nicht verbuͤrgen kann, so glaube ich doch, das hierüber so vielfach verbreitete Geruͤcht icht unerwähnt lassen zu durfen. Die neuen von Rußland dem Englischen Kabinet in Bezug auf die Orientalische Frage ge⸗ machten Propositionen waren in Konstantinopel, den neuesten Be⸗ richten zufolge, bereits bekannt, und eben so, daß sie in London die best? Aufnahme gefunden haben. Der Griechische Gesandte Zographos, welcher bekanntlich wegen eines Handels / Vertrags it der Pforte in Unterhandlung zu treten den Auftrag hat, soll größe Schwierigkeiten finden. Es macht sich noch immer die ur⸗ sorüngliche Abneigung der Tuͤrken gegen die Griechen bemerkbar, ad wenn diese durch die Griechische Presse, welche auf gar ver— schiedene Weise die Zukunft des Orients in Folge der letzten Er⸗ ianisse besprach, neue Nahrung erhalten hat, so ist dies eben nicht zu verwundern.“

Spanien.

Spanische Gränze. Bayponne, F§. Jan. Ueber das Befinden Cabrera's sind die widersprechendsten Nachrichten im Umlaufe. So wird in einem Schreiben aus Saragossa gemel— det, daß Cabrera sich sehr wohl befinde und daß die ganze Nach—⸗ richt wahrscheinlich auf einer Verwechselung mit Balmaseda be⸗ ruhe, der an einer Halsentzuͤndung erkrankt sey. Dagegen wird aus dem Hauptquartier des Herzogs von Vitoria geschrieben. „Ich kann Ihnen die Versicherung geben, daß Cabrera in Erbes noch immer fehr krank darnieder liegt. Polo und andere Karli⸗ säische Anführer haben ihn besucht und seine Schwestern wollen hn nach Morella bringen lassen, weil sie ihn in Erbes nicht

fuͤr sicher halten.“ Türk gt.

Konstantinopel, 21. Dez. (A. 3.) Eine außerst stuͤr⸗ mische Sitzung hat im Divan stattgefunden. Gegenstand dersel⸗ ben waren die im Hattischerif versprochenen organischen Ver⸗ besserungen und ihre Ausführung. Mit Vergnuͤgen hört man, daß die Tuͤrkischen Triumvirn, Chosrew, Reschid und Halil Pascha fest aneinanderhielten, um die Einwendungen zu entkraf⸗ ten und die auf sie gemachten Angriffe abzuwehren. Mit wah⸗ rer Erbitterung lehnten sich die anwesenden Ulemas gegen die gefahrdrohenden Neuerungen auf, die man im Osmanischen Reiche einzufuͤhren versuche. An sie schloß sich der zweite Schwa—

ger des Sultans an, ein ziemlich beschränkter Kopf. Der Streit

währte eine Zeit lang mit Animositär von einer und mit nicht hinlaͤnglicher Ruhe von der anderen Seite, bis man endlich uͤber folgendes Auskunftsmittel sich vereinigte. Die Vollziehung des Hattischerif soll sich einstweilen auf den ersten der drei darin auf—

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estellten Kardinalpunkte beschräͤnken; zur Ausfuhrung der zwel übrigen soll ein geeigneterer Zeitpunkt abgewartet werden. an wird sich daher vorläufig mit der Ausstellung der Garantieen be⸗ schäftigen, welche den Unterthanen fuͤr ihr Leben, ihre E re, ihr

Wirksamkeit des mit Eng

geladen war.

2

.

verflossenen Monate gingen in rungs⸗Bezirks 7 Schiffe und

jetzt nicht gezeigt,

Vermögen vollkommene Sicherheit gewähren sollen. lassung der nöͤthigen Anordnungen zu einer theilung und Erhebung der Steuern hingegen, mäßiges Rekrutirungsgesetz und die Festsetzung Capitulationszeit fur den dienenden Militair, bleiben aufgeschoben. Die Tuͤrkischen Finanzen scheinen sich nach der eingetretenen * abgeschlossenen Handels- Traktats

vom 16. August 1838 bedeutend besser gestellt zu haben, und Reschid Pascha, der jenen Vertrag schloß, sei ne Triumph uͤber seine zahlreichen Gegner, die nichts Angelegent⸗ licheres kannten, als sein Werk und seine Absichten zu verdachtigen. Der Internuntius hat dem Herrn von Pontois ein großes diplomatisches Diner gegeben, zu dem das gesammte Corps ein⸗

5 in. J. Jan. Gewerbe-⸗-Betrieb. Im Sn n, die 3 Hafen des hiesigen Regie⸗ 21 Böte ein und 2 Schiffe und 3 Vöte seewarts aus. Der Vegehr nach Wolle, welcher sonst um diese Jahreszeit sich schon sehr rege aussprach, c so wie auch uͤber die Schur des laufenden Verträge geschlossen sind.

in der Gegend von Kolberg lebhaft betrieben.

Age vITIIg8 BST ̃aBaU[

Amsterdam, 12. Jannar. s j Niederl. wirkl-. Shuld Silz... dos9 do. Kann - Bill. 291. Neue Anl. 232, .

Linsl. 7 1 a

Antwerpen, 11. Januar. Neue Anl. 23! .

Frank furt a. M., 183. Januar.

Hesterr. Su, Met. 10716. C. olg Oos, G. 212*/s 87* E. 1099 218 CG. Bank- Actien 2030. 2028. Fartial· Ol. 1312, 6. LHäse zu 309 FI. 1132 1431. Loose zu 100 Fl Preuss. bPrnüm.-Sch. 721. (G. do. M/ Anl. 102 Rr. Poln. Loose ⁊1. 702. do /g Span. Anl. 72.6. 716.6. 216 lo loll. 315/16. Sl /e.

EäSenbahn- Artie n. St. Germain S8 ir. Versailles rechtes Ufer 508 Rr. do. linkes Ufer 389 Br. Strassburg- Basel 3308 Br. Bordeaux. Teste —. Sambre- Meuse —. Leipzig. resden 921, 6. Köln. Aachen 8 Br. Compé-Centrale

IIa n burg, 12. Junuar. Hank- Actien 1700. Engl. Kuss. 10977. London, 10. Januar. Belg. 101. Neue Anl. 237 .. HPassive 6a dosg Port. 387. Columb. 2A7/..

ie Er⸗ regelmäßigen Ver⸗ so wie ein regel⸗ einer bestimmten

seiert eine Art von

Cons. 309, 90? / . Ausg. Sch. 113.5. 216 , Halli. 817 s. vo 99! /.. d. do. o, 2135. Engl. Russ. 1212. iras. 73 66. Mex. 301.4. Peru isl! 12. Chili 38.

Paris. 11. Januar.

don, Rente tin cour. 112. 15. 370 fin cour. 80. 23. do M9 Neapl. sin cout. 163. 69. 0 / Span. Rente 28 2. Passive 62 6. a9 /9 Port. 2131.

Wjen, 11. Januar.

YM, loss. 20 s. Anl. de 1833 1431... de

216.0 10S —. 1835. 11126.

do s, Met. 108.

hat sich bis Bank-Actien 1683.

Degen e e, Meteorologische Beobachtungen.

2 noch keine eschle sind dandel mit Schwarz und ,,, . lebhaft, und so⸗ 1610. r in, ' Süd mnaa, f wdende Ren eumallger wohl diese Viehgattungen, als auch Gäanse, halten einen guten n, n, 4 . 1 Preis. Die Gaͤnsezucht vermindert sich jedoch in Folge der Se⸗ ö

parationen, durch welche die Gemeinweiden verschwinden, sicht⸗ Salnrug... 310 20 var. 310 ανυά ca. 320 20 e. Quruwarme S, 10 A. bar. Die in Friedrichshuld, Rummelsburgischen Kreifes, be Lumnwärns... dos g, = za s . 20 A. Sue ara donn. stehende Dammast/ Weberei erfreut sich zunehmender Veschafti. Tdauruntt-- 103 2. 5 a. 3x4, . Bene. ar, gung, eben so sind die im RNegierungs⸗ Ve irk befindlichen Eisen ; Dunsisattig ung n. 412 m . Ab. hammer in ununterbrochener Thaͤtigkeit. ie Leinwand⸗Fabrica⸗ 2 * k 6 tion wird in den Dörfern des Amts Rügenwalde und noch mehr r, m. ö . 9

Tages mittel: 330 a“ Vat. 8d, av Q.. 6, 0 R.. 88 1 CGt. SSM.

Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 18. Jan uar.

Königliche Schauspizle. Im Opernhause: Der hinkende Teu⸗

Den 165. Januar 1820. m tlicher Eon da- un d ee Id. Cor Zet tel.

reitag, 17. Jan. Kdaang Jeittauer , . Zeitdauer sei, Ger dei Ballet in 3 Abth. und zehn Gemälden, von 8 e 213 n. St. M. Pers da m. Si. M. Egralli, fuͤr die Bühne bearbeitet und in Scene gesetzt von dem Königl. Balletmeister Hoguet. (Im 1sten Akte des Ballets Um ? Uhr Morgens. 1 lum 8s; Ubr Mergens. 3 werden die ersten 3633 des Königl. Theaters zu Madrid, 10 * —— 8 —⸗ 1. Mittags. ö Herr Camprubi und Dlle. Dolores, einen y d. Natio⸗ 2 * Wachnitt -- . r n. 2 nal!“ Tanz, und im 2ten Atte den Sypanischen Rational / Tanz: 53 ** n ,, , , , , ersten 2 , . Akte in einem Pas de Jeus mit Herrn Reichner wieder auftreten) k Im Schauspielhause: 1) Simple lusteire, vaudeville en 1ꝶ aesc, par Scribe. 2) La reprise de: L Mari de la dame de

Berli un eng r e. choenrs, vaudeville en T actes, par Mr. Rayard.

Sonnabend, 18. Jan. Im Schauspielhause. Mathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von G. E. Lessing.

*. Di 9 rn, , n. d ere, , . Sonntag, 19. Jan. Im OQpernhause; Die Vestalin, lvri⸗ TT 7T7 mer, sches Drama in 3 AÄbth., mit Ballets, Musik von Spontini. 2. 5 23 Im Schauspielhause, Zum erstenmale. Der Talisman, Pe Engi. Obi. 3 4 11431 10230 pom. do. Hi 102 oer. 84 = 731 Ti, Car, m mem , n, non,, = Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld. Hierauf: Des Malers kKuru rk. Orlis aM 1421. 10136 Sc'le beer de. IM 101, WMeisterstück, Lustspiel in 2 Abth., von Frau von Weissenthurn. Neum. Schuld- 3 1021 ann Coup. aud Elius- 98 3e, san oör i 10 10s 2 —— . ö. 2 u. Königs stadtisches Theater. nn, ,, . 1 * Freitag, 17. Jan. Pagenstreiche. Posse in 8 Atten, von Elbinger do. 4 Neue Dukaten J 2 z r Stad h Xr ire, , , a in, os, herieartekad'or 125/. 12 A von Kotzebue. (Herr Höͤfert, vom Stadttheater zu Danzig: en, , , , ,n. 8 , Baron von Stuhlbein als Sast . ö Westp. rteudhr. 1023, 017. 2e s Ti;ü3. 3 216 Sonnabend, 18. Jan. Der Sieg des guten Humors, oder⸗ n. 10 eee *. * Tan,. Die Lebenslampen. Allegorisches Zauberspiel mit Gesang in . r Rn n . Atten, von J. Schickh. Musik von W. Muller. 1 . . Sonntag, 19. Jan. Zum erstenmale: Arthur, oder; Sechs ,,,, 260 F Rur nis, , zehn Jahre nachher. Schauspiel mit Gesang in 2 Akten, nach Aut erdum . = d ö, 8 1 6 9 . * , n, m g ee gh 2co EI. Mt. è. ao, dem Französischen von Wulfes. Musik von C. Eberwein. Vor, Namburs cc. ··· 2 Mr, Rar d, her, zum erstenmall. Carrouche. Lustspiel in 1 Akt, nach dem , en, rr, nnn, , r 3 621 Franzbsischen, von J. Dorich. . . 3 , 11.81. 3 Mt. . * 2 ml 4 ß lontag, 6 Fi Zum treuen Schaͤfer. Komische 111 6 * 2 6 nnn, open mn, dusik von Adam. (Herr Lehmann: Isi— . on in m Hm, , o . nn,, 1860 Rl. 2 Mt. a 9. dor Coquerel, als Debut.) 11 . . ,, Berantwortlscher Redacteur Arnold. Leimmeig-- 10 Thul 8 Tage i . 28n Fraukfurt a. M. W733... 160 FI. 2 Mt. 8. 8 k. . er , ,,, 0 RblI. 3 Woenh. 1 219 ½ 1 22. Gedruckt bei A. W. F aun.

———— 2 m en

Allgemeiner

Bekanntmachungen. Bekanntmachung.

chen ordentlichen General-Versammlung berufen wir hierdurch die geehrten Actionaire der Berlin⸗Pots⸗ damer , auf den 12. Februar d. J., Nachmittags s Uhr, im Lokal des , , . Mit

Entworfen von

KBahnhofe. gr. Royalsolis. (Hamburg, 1839.) 1 Thlr. 18 3gr. Außer Mittheilungen über den gegenwärtigen Stand Leipzig, im Dezember 18309.

a) laut S. 33 u, As der Statuten die Wahl und re— spektive Ergänzung neuer Direftoren und Reprä— sentanten, .

b) Vorschläge zur Hinzufügung neuer und Erläute— rungen einiger S§. der Statuten, unter Hinwei⸗ sung auf §. 66 derselben.

Behufs der §. 26 der Statuten angeordneten Zu— tritts-Kontrolle wollen die geehrten Actionaire in den Tagen vom 20. bis 25. Januar, Vormittags von bis 12 Uhr in dem Gesellschafis⸗Bü⸗ reau auf dem Bahnhofe bei dem Rendgnten Serrn Plahn sowohl die Einschreibung ihrer Actien, ünter deren Vorzeigung, bewirken lassen, als auch

des Unternehmens wird stattfinden:

die Din ertig ns ela e ni n. über die vorgelegten Num⸗ mern der Actien und über die danach atutenmãßige

ahl der Stimmen entgegen nehmen, weil sonst der bisherige ] Pöl rn der Ausschließung an dieser Gene von jetzt cn n un . Drei rai⸗-Verfammlung sie treffen würde. Thaler Pr. Cour. einzelne Bande aber auf

Am Tage der Verhandlung baben sich demnach die⸗ jenigen, auf welche die Bescheinigung lautet, vor dem Eintriti durch deren Borzeigung ausjuweisen.

Berlin, den 12. Januar 1810.

Reypräsentanten der Berlin⸗Potsdamer diessr Sammlun Die Repraͤsen 49 P in allen kritischen, theologischen und andern Blättern

eis höchst empfehlend gusgesprochen; Hierfü ürgen auch genügend die Ramen ** . diesem Hefte gethan seyn, die

Eisenbahn Gesellschaft. Emil Ebeling, Borsitzender.

Literarische Anzeigen.

Durch alle Buch- unc r nern,, ist t 66e won mir zu beziehen, in Berlin vorräthig bei

Zu der in Gemäßheit 8. 23 der Statuten jährli- Sehrapp & Comp.

Grundriss der Stadt Hamburg.

von R. Kerner und F. E. Sehuback.

wiehtiges Werk für FTheolcgen! reis er mäßigung.

Durch die Uebernahme der noch vorhandenen Exem⸗ plare bin ich in den Stand gesetzt, die im Jahre isst 1838 erschienenen und in allen Ländern mit unge— theiltem Beifalle aufgenommenen

Musterpredigten der vorzüglichsien jetzt lebenden Kanzelredner Deutsch⸗ lands und anderer protestantischen Länder. Herausgegeben von Hr. Heinrich Aug. Schott, nach dessen

; von Dr. etwaige Vollmachten in beglaubter Form vorlegen und 1 Bände, 4 26 *. * 2. n d ö 6 26

und 120 nur

(Einzelne Hefte können nur zu dem ̃ à 19 sgr. abgelassen 4 . Ueber den gediegenen

Anzeiger fur die Preußischen Staaten.

derausgeber und Mitarbeiter, wie z. B. welche zwang fl r,. ) Böckel, koltarb⸗ Träsecke, Ehrenberg, Art die wichtigsten Theile der neueren Geometrie zum

Girardet, Hagenbach, Hesekiel, Hüffel. Krehl, Marhei⸗ Gegenstande der en, n, . machen.

einer Uebersichtstabelle.

ode fortgesetzt

riginal⸗Kanzelvorträge enthaltend,

im on necke, Röhr, Schottin, Schuderoff, u.

. lich und leichter machen, den Wunsch des Besitzes der k. F. Bernhardt, mit Nachträgen vorzüglichsten Sammlung dieser Art zu erfüllen. Ern dür ter tritt der frü halb man bittet, Bestellungen, welche alle Buchhand·

. lungen des In- und Auslandes, in Berlin Stu hr. . i. A. Bro e kk aus. B. Befser, Voß, E. S. Schroeder, Ferd. Düm m- von in- u ser E. S. Mittler, in Pod̃gvvdam Stuhr, anneh men, möglichst bald zu machen.

je

p

1ẽThlr. herabzusetzen.

r. Werth

L. Sold, Königsstraße chegen Betrachtungen über verschiedene Gegen⸗ allen Buchhandlungen, in

über Gegenstände der neueren welche si der Lage der Linien und Eben

n lassen. ̃ Geometrie scheint es wünschenswerth, dieselbe in möglichst nahe Berührung mil der Geometrie der All, haben sich kempetente Stimmen ten zu bringen und 3. beide Theile einer und der⸗ 6. Wissenschaft a

los erscheinen sollen, werden in derselden

Som ann's

Ti de Wette . fegen Kunst- und Buchhandlung iLn Danzig.

a. m. . . . Der jetzige niedrigere Preis dürfte es Vielen mög-

Kunstgärtner, Garten- und Blumen freunde. ?

F. A. Saagels jun in Er surt Berzeichniß f. d. Jahr 1839 d' ausländischen Gemüse⸗, Feld⸗ und Blumen sämereien kann durch jede Buchhandlung, in Erfurt durch L. Silsenberg, gratis bezogen werden. Die resp. Buch⸗ handlungen sind auch in den Stand gesetzt, Bestellun⸗ gen anzunehmen und abzuliefern, so wie auch der Be⸗

In meinem Verlage ist so eben erschienen und durch trag an dieselben gezahlt werden kann. de solide Buchhandlung i beziehen (in Berlin durch 1 Nr

„62, neben der Post): Bel A. Z. Böhme in Leipzig ist erschienen und in kr guchann Lu bei W. Besser,

ere Preis wieder ein, wes⸗

Leipzig, Dezbr. 1839. Bernh. Hermann.

——

Geometrie zu haben:

en . Riener, be. J. B. S. Geschichte des dreiz

8. T. Anger, Professor am Gomnasium, und icht . d . Gerd chu 9 Dan ig. 5igjährigen Krieges, aus Urkunden . Erfies Heft: Einleitung. Theorle der Aehnlickteit? Duellen chriften erzählt. 1x Bd. gr. Svo.

untte. Mit drei Figurentafeln. Danzig, 1839. 21 S. Preis 3 Thlr.

gre Rte. Preis 10 sar. - Der Verfasser hat in der Schrift, von welcher hier . ĩ ĩ iIntersuchungen Für Juriste n . , , . e mfg ist so eben in der Arnold ischen Buchhandlung er⸗

it Leichtigkei se bekannten Sätze von schienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in , m ne 3 en , auschlie Berlin in der G. Crantzschen, Friedrichstr. Nr. 168,

der neue⸗ Ecke der Behrenstraße: ; 8 Dr. L. ö 0. é de crimins rapinae ex

principiis juris communis. Commentatio juridiea ete. gr. Svo. 20 sgr.

s ein Ganzes ju behandeln. Die ersten Schritie zu dieser großen Aufgabe dürften in eien Hefte,

.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

M IS.

Berlin,

Sonnabend den 18e

Januar

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben dem Regierungs⸗Rath Koch zu Tilsit den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestat haben den bisherigen Forstmeister von Dörnberg zum Regierungs- und Forstrath Allergnaͤdigst zu ernennen und die Bestallung daruͤber Allerhoöͤchstselbst zu voll⸗ ziehen geruht.

Se. Majestat der König haben den Land- und Stadtgerichts— Assessor Schmidt in Merseburg zum Land- und Stadtgerichts— Rath Allergnädigst zu ernennen geruht.

Der Justiz⸗Kommissarius Heinrich Gustav Goerlitz zu Luͤben ist zugleich zum Notarius in dem Bezirke des Ober, Lan— desgerichts zu Glogau bestellt worden,

Der Advokat Karl Philipp Heinrich Dettmar Craͤ— mer zu Trler ist zum Advokat⸗Anwalt beim Landgerichte daselbst ernannt worden.

Das 1ste Stuͤck der diesjaͤhrigen Gesetz Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthalt: unter Nr. 2065. die Bekanntmachung, wegen einer mit der freien und Hansestadt Hamburg getroffenen Uebereinkunft, bezuglich auf gegenseitige Verkehrs ⸗Erleichterungen. Von 31. Dezember 1839. Berlin, den 18. Januar 1840. DebitsComtoir der Gesetz Sammlung.

Zeitungs⸗-⸗Nachrichten. ö n w.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 11. Jan. Der Minister der Volks⸗ Aufklärung, Herr von Uwaroff, hat in Bezug auf die Verbrei⸗ tung der Russischen Sprache in den Ostsee⸗Provinzen nachste⸗ henden Bericht an Se. Masestàͤt den Kaiser abgestattet:

Seit der Zeit des in Gott ruhenden Herrn und Kaisers Aleran⸗ der's J. war die Verbreitung der Russischen Sprache in den Schulen der Ostsee⸗ Gouvernements, auf welche bereits Kaiser Peter J. hinge—⸗ wiesen hatte, ein Gegenstand der steten Sorgfalt der Regierung. Diese so offenkundige Richtung zu dem Besten der Einwohner jener Gegend war von allmäligen Erfolgen und von den gehörigen Maßregeln der Lehr-Behörde begleitet, und als Ew. Majesiät geruhten, allen Theilen der öffentlichen Bildung einen neuen Impuls und zwiesaches Leben zu verleihen, war Ihre väterliche Aufmerfsamkeit darauf gerichtet, den Bewohnern der Csisee Gouvernements sichere Mittel zur Erlernung einer Sprache zu verleihen, welche von nun an in allen Zweigen des Staatsdienstes und in allen Beziehungen des bürgerlichen Lebens unentbehrlich ist. Einzig und allein zu diesem wohlgemeinten Zwecke neigten sich, unter der hohen Leitung Ew. Majestät, alle Verfügun⸗

en des Ministeriums, und wenn hier und da eine Verzögerung siattfand, so darf diese nur in Wahrheit dem Umstande beigemessen werden, daß, trotz der vom Ministerium dargebotenen zahlreichen Mittel, der Eifer der Wohlgesinnten zur Erlernung der vaterlän⸗ dischen Sprache, welche aus der stets wachsenden Schülerzahl sich erweisen läßt, das Maß jener Mittel überstieg und die Steigerung der verliehenen Hülfsquellen nöthig machte. In Folge dessen haben Ew.

Kaiserliche Majestät, in Berücksichtigung der allerunterthänigsien Bitt⸗

schrist des Kurländischen und Livländischen Adels um Vermehrung der Russischen Lehrerzahl in den Schulen der Ostsee⸗Gouvernements, auf den Beschluß des Minisier-Comité's, mir zu befehlen geruht, für die Errichtung neuer Klassen der Russischen Sprache, sowohl bei den Gymnasien, wie bei den Kreisschulen jener Gegend, Sorge zu tragen. Nach Einsammlung der nöihlgen Nachrichten ergab es sich, daß es au jweckmäßigsten wäre, in den Gomnasien des Dorpatschen Lehrbe⸗ zirks, in der Revalschen adeligen Domschule und in sechs Kreisschulen ergänzende Klassen für die Russische Sprache einzurichten, welche zu— gleich vorbereitende und parallele seyn werden; vorbereitende daher, weil sie denjenigen Schülern, welche erst wenige oder gar keine Kenntnisse in diesem Gegenstande hesitzen, als Stufe zum Uebergange in die eigentlichen Lehrklassen dienen können, und parallele des halb, weil aus den jetzt bestehenden Klassen in die ergänzenden diejenigen Schiller Üübergefülhrt werden können, welche noch nicht im Stande sind, dem Portrage der Russischen Sprache in den anderen Klassen zu fol— gen. Auf dieser Grundlage beabsichtigt man nun, 11 Lehrer für ergän⸗ zende Klassen in den Gomnasien zu Mitau, Riga, Reval, Dorpat und an der Domschule zu Reval anzustellen, und Jedem derselben ein Ge— halt bon 286 R. S. und 114 N. S. Duartiergeldern jährlich aus der Neichs - Schatzlammer zu verabfolgen; in den Kreisschulen zu Mitau, in den beiden Rigaschen, in denen zu Reval, Pernau und Torpat mit einem Gehalt von 257 R. S. und 86 R. S. Duartiergeldern jährlich: endlich dem Unterlehrer am Dorpatschen Gymnasium für den Uuter— ꝛicht in der Russischen Sprache an der dortigen Stadt-Mädchenschule * . S. jährlich zu bewilligen; außerdem zur vermehrten Anschaf n , , . für die Russische Sprache, aus der oben auge— 6 . zur Verfügung des, Ministeriums jährlich 687 R. S. 6 Reid Fin hn, rin sster äußerte, daß zur Bestreitung dieser no gesẽ inf u rn, . u verabfolgenden Unkosten, welche sich sen, kein Hine e , . Cn, e helm folgt seyn uind. . walte, so bald die Allerhöchste Bestätigung er— e dan fn, an rd c ich allerunterthänigst nachzusuchen wage. erschipfliche , Majestat auf solche Weise durch Ihre un— auf der eine Genter len obern der Ostsee⸗Gouvernements Kenntnisse in der usstled en n zur Erlangung der gehörigen anderen Seite, in Ihrer ern rh? den r e, ö er ten geruht, um die Früchte die Dünn r,, n zur Reife zu geben, damit sie . neren ungen abzuwarten, ihnen Fein nen, um dann nach Verlauf eines nn rn Ordnung entfalten sön= iche und seste Boll siehnnn alk w een Termins die unabänder— Verfügungen zu fordern. Demgemäß had le Segenstand ler , . für möglich zu erachten geruht, zugleich mn San; Wasserl. Majest it es sichtigten Maßregeln 1) bis zum 16. Dezember ef ligung der beab⸗ vom 16. Dezember 1836 zu verlängern, worin es . r

zember 18141 an, keinen Studenten in die Dorpat . a 9 *

zunehmen, wenn er nicht vorläufig durch ein strenges Examen seine

ründliche Kenntniß der Russischen Sprache darthut; 2) zu derselben eit, das heißt, mit dem 16. Dezember 1815, auch den Grundsatz in vollkommene Ausführung zu bringen, daß Niemand ohne ge— naue Kunde der Russischen Sprache den Grad eines wirklichen Stu— denten. Kandidaten und Arztes erhalten kann; bis zum Eintritt dieser Zeit aber, mit besonderer Genehmigung Ew. Kaiserlichen Maje⸗ stät, bei der nicht genügenden Kenntntß dieses Gegenstandes, vorzugs—

weise für die vor dem Jahre 1836 in die Universität eingetreienen

Studenten einige Nachsicht obwalten zu lassen; 3) bis zu dem nämli— chen Termin, d. h. bis zum 16. Dejember 1815 den zupördersi in die untersten Schulen ohne gehörige Vorbereitung in der Russischen Sprache eintretenden Schülern gleichfalls die gehörige Nachsicht zu gewähren; ) alle Vorschriften in Betreff der Erlernung der Russischen Sprache ebenfalls auch als auf die theelogische Fakultät bezüglich zu betrachten denn im 1 1238 des Gesetzes für die evangelisch-lutherische Kirche in Rußland heißt es: „das Recht ju predigen wird nur denen ertheilt welche über ihre genaue Kenntniß der Russischen Sprache das gehẽ⸗ rige Zeugniß aufzuweisen haben.“ ; Von meiner Seite wage ich es, aus dem lobenswerthen und ein— müthigen Streben der Studenten der Dorpatschen Universität zur Er— reichung des von ihnen richtig aufgefaßten wohlthätigen Zieles, zu schließen, daß, indem sie mit Ehrfurcht dieses Zeichen der Nachsicht ent—

gegennehmen, welches die Regierung ihnen, aus Rücksicht des früheren

Mangels an Hülfsmitteln zur Erlernung der Russischen Sxrache er— weist, nur die äußerste Nothwendigkeit derselben bewegen dürfte,

die Zeitverlängerung zu benutzen, welche ihnen das huldrolle Wehl—

wollen Ew. Kaiserlichen Majestät bewilligt hat, und daß keiner von

ihnen Auch nur das Geringste von dem löblichen Eifer zur Erlernung einer Sprache einbüßen wird, deren offenbarer Nutzen für sie außer allem Zweifel ist.“

Diesem Ministerial⸗Berichte haben Se. Masestaͤt der Kaiser eigenhandig die nachstehenden Worte hinzugefügt: „Dem sey

also; Ich hoffe unfehlbar, daß in kurzer Zeit aus der Mitte der

Dorpatschen Studirenden Mehrere sich finden werden, die im

Stande sind, als Lehrer der Russischen Sprache im Lande selbst

aufzutreten, da ihre ausgezeichnet gute Gesinnung Mir seit lange bekannt ist.“ ;

Der Großbritanische Botschafter beim hiesigen Hofe, Mar— quis von Clanricarde, ist aus Berlin hier eingetroffen.

Der General⸗Major, Graf von Armfeld, Gouverneur von

Neuland (in Finnland), hat den St. Annen-Orden erster Klasse mit der Kaiserl. Krone, und der Geheime Rath, Baron von Klinkowstroͤm, Mitglied des Finnlaändischen Senates, denselben Orden ohne Krone erhalten.

Auf sechs Jahre ist in Rußland die zollfreie Einfuhr von leeren eichenen und buͤchenen Faͤssern zum Verpacken von gesal¶ zenem Fleisch, so wie von Hölzern (Dauben), die zu jenen Faͤs⸗ sern gebraucht werden, gestattet worden. ;

In der Russischen Handels Zeitung liest man: „Ein Privatbrief aus Kiachta Jan der Thinesischen Granze) meldet, daß unter Mitwirkung der Zoll⸗Behoͤrde die Zahlung der Kauf⸗— leute fuͤr die Bestreitung der Unkosten zum Bau der neuen vom Kaufmann Igumnoff projektirten Straße rings um den Baikal guten Fortgang hat, und daß durch Verwendung von 200 Ar— beitern im vorigen Sommer der Weg schon so weit vorgeruͤckt ist, daß man ihn in diesem Winter benutzen kann. Die Bevoll— mächtigten der Kiachtaschen Kaufmannschaft, welche diesen Weg im August d. J. besichtigt haben, sprechen mit vielem Lobe von demselben. Auf der ganzen Straße finden sich an den noͤthigen Stellen Winterhuͤtten zur Aufnahme der Reisenden mit dem nöthigen Heu-Vorrath fuͤr die Pferde. Bald hossen wir aus— fuͤhrlichere Nachrichten uͤber dieses gemeinnuͤtzige Unternehmen zu erhalten, welches, wenn es erst ganz vollendet ist, dem Han⸗ del jener Gegend sehr wichtig seyn, und dem eifrigen, uneigen— nuͤtzigen Unternehmer zur großen Ehre gereichen wird.“

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Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 10. Januar. (Nachtrag.. Herr Villemain, Minister des offentlichen Un— terrichts, der zur Beantwortung des Vortrages des Herrn Odi— lon Barrot die Rednerbuͤhne bestiegen hatte, sagte:

Auch wir bekennen uns laut zu jenen Ausdrücken der Adresse: nationale Dynastie und varlamentarische Regierung; wir bekennen uns zu denselben in ihrer innigen Verbindung, und es wird uns nie einfallen, dieselben von einander n trennen. Aber geht aus euer Erklärung, die füglich hätte unterbleiben können, hervor daß es einen Widerspruch oder eine Schwäche verrathen würde, wenn wir unabhängige und ehrenwerthe Stimmen nicht zurückweisen, die sich uns auf jenem Gediete zugesellen! Jene Stimmen, sagt man uns, würden den 221 angehören. Was ist daran gelegen! Ich habe nie⸗ mals daran geglaubt, daß in dieser großen Versammlung 22! Personen wären, die die parlamentarische Regierung verkennen sollten. Ich bin der Meinung, daß die Institutienen eines Landes nicht lange ausgellbt werden fönnen, ohne in die Gemüther einzudringen. Herr Odilon Barrot hat so eben gesagt, daß die Staatsmänner verleumdet worden wären. Lassen wir uns nicht einen noch größeren Fehler zu Schulden kommen; derleumden wir nicht eine Versammlung in Masse! (Beifall. Herr Odilon Barrot isi gegen uns nicht allein strenge, sendern auch unge— recht gewesen. Denn wessen beschuldigt er das jetzige Kabinet? Er sagt, wenn ich nicht irre, daß dasselbe seinen Amts⸗Antritt falsch mo⸗ iirt habe, daß es ohne Masorität seu, und daß es von einem Theile dieser Kammer amnestirt zu werden verlange. Das jetzige Kabinet hat keine Amnesiie zu verlangen: es wird seine Grundsätze darlegen; es wird seine Handlungen vertheidigen; es wird das Gesetz der Majorität an⸗ erfennen und sich demselben unterwerfen und wird sich tren zeigen jenem Aus— druck dem der vorige Redner so freudig beigepflichtet hat: nationale Dy nastie und parlamentarische Regierung! Aber die Arguniente des Herrn Ddilon-Barrot sind nicht allein ungerecht, sondern auch un⸗ politlsch gewesen, denn er schmiedet die Menschen mit eiserner Hand an unveränderliche Meinungen, und nicht etwa durch die Gewalt des Gewissens, sondern durch eine Art von Verhängniß., welches unabhän— gig von allen Modisicationen der Nothwendigfeit seyn soll, der sich doch Herr Sdilon-Barrot selbst gefügt hat. (Beifall im Centrum.) Ja, der er sich felbst gefügt hat, und ich rechne ihm dies zur Ehre an. In der Thal, um was handelt es sich Besinden wir uns noch in der ersten Hitze und in den ersten Täuschungen von 18306 Sind wir noch überzeugt, daß man sogleich die letzten Folgerungen aus einer großen , e. Bewegung ziehen müsse, die durch Bedrohung Europa's Frankreich regeneriren solle! (Stimmen jur Linken: „Ja, ge— wiß!““s Das ist Ihre Ueberzeugung; aber ich spreche von ei— nem Staalsmanne, dem ich vorwerfe, daß er, wenn ich mich

Als Herr Odilen Barrot sich mit Heftigkeit gegen das Gesetz über die Bereine erhob, als jenes Gesetz übertrieben und verderblich erschien, da befand sich sicherlich sein politischer Geist uicht in derselben Stimmung wie einige Jahre später, als er die Nothwendigkeit der vollendeten Thatsachen anerkannte. (Herr Odilon⸗Barrot:? Sie entsiellen den Sinn der Worte!“ Er erkannte die Nothwendigkeit der vollendeten Thatsachen an, und betrachtete die Gesetze, selbst die strengen, als in jene Benennung mit eingeschlossen. (Herr Sdilen⸗Barrot: Nie⸗ mals. Ich würde es bedauern, wenn das „Niemals“ des Herrn Odilon Barrot vollkommen richtig wäre; ich würde sonst annehmen müssen, daß die politische Erfahrung, daß die Dauer der Kämpfe, daß der Gefahren, die sich von Außen her kundgeben und auf das Innere der Versammlungen zurückwirken, daß alle diese mäch⸗ tigen Beweggründe selbst an Staats-Männern spurlos vorübergehen könnten!“ r Herr Villemain suchte im weiteren Verlaufe seiner Rede noch darzuthun, daß sowohl bei Individuen, als bei politischen Versammlungen mit der Zeit eine Veranderung in den Ansichten eintreten muͤsse und daß ein starres Festhalten des Mannes an den mehr oder minder leidenschaftlichen Ueberzeugungen der Ju⸗ gend jedenfalls kein Beweis dafuͤr sey, daß die Erfahrungen des Lebens wohlthaͤtig und mildernd auf ihn gewirkt hätten. Herr Odilon-Barrot erwiederte einige Worte auf die Vorwürfe des Herrn Villemain und uͤberließ dann dem Herrn von Salvandy das Wort, der sich im Wesentlichen folgendermaßen äußerte:

Ich inuß frei bekennen, daß ich durchaus nicht die Entmuthigung der Redner theile, die sich gestern auf diefer Tribüne haben hören laf— sen. Indem ich den Zustand der Kammer, die sogenannten Fractionen der verschiedenen Mesnungen, die Unmöglichkeit, sich eine Majorität zu verschaffen, betrachtete, bemerkte ich nur Eins, nämlich den wirk⸗

ͤ letzten enn, die Mitglieder jener Majorität nur zu oft die Waffen gegen sich selbst wandten welche sie seit so langer Zeit dem all zemer nen Besten weihten. sich er nenern, daß jede Schranke fallen und wir in unsere wahre Stellung . . 2 .

J 2 22 22 ö h 11 . 2 * wiß; Herr Odilon Barrot hat uns darüber belehrt. Ich danke ibm daß er end⸗

lich sein Stillschweigen gebrochen und seine Fahne aufgepflanzt hat. Benn

ist, wird auch bald eine zweite erscheinen. Die Ferts⸗ gestern gemacht haben, sind bedeutend, denn die Toposi

Tribüne Prinzipien entwickelt; sie bat sich ihr Terrain ? ist ein nenes Terrain und ich wünsche mir Glü es ein neues ist, denn das ist einer unserer

zu gleicher Zeit bat die Regierung ch unse schwankend erblickten, die wir um ihr Gebeimniß befragten, das uns nicht mittheilen wollte, damit begennen, es heren zu lassen; sie sich auch noch nicht bestimmt ausdrückte, so hat sie doch lung angedeutet, und es ist offenbar, daß sie nicht in die der Kammer ihre Fahne aufgepflanzt hat. (Der Redner der linken Seite. Bewegung. Mehrere Stimmen: ehr Sehr gut!“ Ich danke diese Ueberzeugung besenders dem Redner. Die Beredsamkeit ist bei einer Repräsentativ⸗- Regierung nicht Alles in Allem; es reicht nicht hin, eine Versammlung in einer Wei anzureden, daß alle Gesinnungen, die in ihrem Innern schlumme aufgerüttelt werden; es reicht nicht hin, sich mit aller K große Idee der Stabilitãt anzuflammern; man muß auch gewiss sipien haben, und wenn man zu dieser Kammer sagt, daß sie bestehen werde, so ist es damit nicht genug. Wenn man sie mit Geschict für seine Sache gewinnen will, indem man in sie dringt sich der Eingriffe zu erweh— ren, die man sich in die Körperschaft erlaubt, der sie angehört, so bedarf es noch einer Sache, der ersten, unerläßlichen Bedingung für eine Repräsentativ Regierung: man muß so sprechen, um eine Majorität für sich zu bil den! Nun aber habe ich bereits in einer gestern gehaltenen, streng vo— litischen Rede eine Tendenz gefunden, die so eben wieder ausgespro— chen wurde. Man hat gesagt, daß eine neue Opposition im Entstehen sev, die die Bestimmung habe, sich auszudehnen, und daß es Uebertrei bungen gäbe, von denen man sich trennen müsse. Was sind das fr Uebertreibungen, und was ist das für eine neue Opposition, von der gestern der Minister der öffentlichen Bauten sprach, und die heute der 1 Frage

WMeinister des öffentlichen Unterrichts wieder vorhersieht? Die ist gewichtig, in. H., denn die Schwierigkeit, die auf dem gegenwärt:

8 gen Kabinet noch mehr lastet, als auf jedem anderen,

welches ma hat bilden wollen, ist die, daß man die verschiedenen Fractionen der alten Majorität vereinige, da ohne dieselben keine Masorität möglich jst. Was thun Sie hingegen? Sie finden, daß es noch nicht genug der Fractionen giebt, Sie verlangen noch eine mehr; Sie verlangen daß eine neue Partei sich bilde und ausspreche. Sie sind es, Männer der Regierung, die sich so schnell zu Ministern ausgebildet haben, die sobald erfahren haben, daß Stabilität die erste Bedingung für einen Staat sey, Sie sind es, die mitten in der Auflösung aller Parteien, über welche die Kammer gestern seufjte, die Alles unmöglich macht, eine nene Fraction hervorrufen wollten. (Der Redner wandte sich dann nach dem Gange rechts, wo man den Mi— nister des öffentlichen Unterrichts mitten in einer zahlreichen Grupre erblickte, und lud diesen ein, auf seinen Platz zurückzukehren. Unter— brechung. Ich will die Kammer nur auf Eins aufmetksam machen daß nämlich die Minister, denen man es bestritt, pvarlamentarisch zu seyn, niemals ihre Bank verließen, wenn ihnen Jemand auf der Red nerbübne folgte. Ich erkläre, daß ich in Alles willigen werde, wovon sich hoffen läßt, daß die Männer, die jetzt die Gewalt in Händen hä— ben, zu den Gesinnungen und Ansichten zurückkehrend, die wir stens vertreten haben, fortan in den Reihen bleiben werden, wo wir sie

festhalten wollten. Aber das kann

seyn können.“ ; . Der Redner schloß mit einer glaͤnzenden Lobrede auf das Ministerium vom 15. April.

Sitzung vom 11. Januar. Herr Mauguin, der in Bezug auf den Paragraphen uͤber die Drientalischen Angele, genheiten das Wort verlangt hatte, erklaͤrte gleich im Eingange seiner Rede, daß er bei diesem Punkt nicht stehen bleiben, son— dern einen Blick auf die ganze auswärtige Politik werfen wer, de. Es waͤren, sagte er, nunmehr acht Monate verflossen, seit Frankreich einem neuen Kabinette die Leitung der. Angelegenhe ten übertragen habe, und es sey Zeit, dasselbe zu fragen, wel

so ausdrücken darf, gegen die politische Wahrheit verstoßen hat.

chen Impuls es ihm gegeben hatte, welches Frankreichs Verbun

1840.