1840 / 28 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. ö

Deputation des Unterhauses, welche Ihrer Masestät d

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vorgelegten 8 Geseß ⸗Entwürse sort und gehen j dieser Gelegen⸗ * sämmtliche Artikel des Grundgesetzes durch, um bei die ser Sa enheit der Regierung anzudeuten, welcherlei Veranderur⸗ en ke außer den in Vorschlag gekommenen, noch gemacht zu

den wuͤnschen.

, Bedingung, daß Englische Secure, 2 26 die das Abend⸗ Kirche empfingen. Der

he zu jener Akte in

* er eben so . eranderung

raine sich nur mahl nach dem Minister antwer ete, ar keiner Beziehung, ee könne,, 84 wie irgend Jemand nn . 2 ener Akte vorzuschlagen; die cingedrar en e. gew isse Rechte als Br man in dieser Hinsich den Prinzen Leopold. Die Bill wurde lesen. Herr Slaney

Belgien.

Brüssel, 22. Januar. Die Kammer hat gestein das Budget der Eisenbahnen berathen. Die Diskussion Drehte sich e , um die Lieferung des Sandes. Derr ee, ö dabei, 2 das 2 2. 9 . 4 k

iedersetzung 4 Millionen Actien der Rheinischen Eise ; 6 Der Minister er. „Es ist wahr, daß die Regterung des Bev halb ein Arrangement getroffen hat, aber dies tritt erst in Kraft, eder wenn die Kammern es genchmigt haben. Dies wird zu einem Antrag Anlaß geben, den Ihnen die Regierung machen wird. Herr Lebeau fragt, ob man die Bahn von Mons nach Quievrain bauen werde, ehe man die Gewißheit habe, daß die Bahn von Paris nach der Graͤnze gebaut werden wird. Der Minister ant⸗ wortete, das Gesetz vom J. Mai 1838 verpflichte zu diesem Geldsummen beschlossen. Lord Baue, jedenfalls sey aber gewiß. daß V Vahn . . Vorlegung auch in Bezug auf das Jahr Sa3, und das Haus seneh⸗ (iennes bis Quievr ain gebaut werde. * Franzd * . migte biefelbe. Sir R. Inglis hielt es fuͤr . * 27 1 Dr werden nächstens über den Vereinigung die Nächweisungen zu vervollständigen und dem Hause eine erden e vun n crit n. 23 ͤ ee e . ache zu gewähren, auch diejenigen Summen In Vist ist der Dr. von Sartorius, , ermittelt werden sollten, welche die Koͤnigin empfangen haben tischer Arzt so wie ls Professor der Llinit in 68 6 1 eärde, wenn sie nicht auf ihre erblichen Einkuͤnfte verzichtet ter Gelehrtet, im Sustan Jahre seines Alters mit Tode abgegangen.

ae, weil er glaube, daß Ihre Majestat, wenn man ihr nicht 5 ; . ; 8 dicser Verzichtleistung Ferathen hätte, im Stande gewesen Bruͤssel, 23. Jan. Gestern * die , ein warde, rrücklther f„r die verschiedenen Mitglleder der Kö, mer das Vudget der offentlichen r . e * s. 233 ai. niglichen Familie zu sorgen, als es . jetzigen . ge 9,036,031 Fr. 27 C. festgesetzt wurde, mit 36 geg säechen. Herr Hume zeigte bei dieser Gelegenheit auch an, daß angenommen. . J . am folgenden Abeüd auf Reduzirung der fuͤr den Prinzen Der Advokat Marchot in Namur mem , ,, Albrecht verlangten Apanage von dö,h0ö auf 260,009 Pfdl an“ die Erlaubniß zur Annahme und Tragung 8 ; . 3 tragen werde, damit dessen Einkommen das der anderen Mitglie⸗ Löwen⸗Ordens verweigert hat, will setzt seine Reclamation . Der der Tönen Fahre nicht Ubersteige; und Oberst Sibthorp SGerichten geltend machen. Herr Marche ee ,. . zeigte an, er wo nendement die Einschaltung einer Klau⸗ Jahren einen Orangisten vor Gerichten ut 9 . 3. ez n bie betreffende Bill Ceantragen, des Inhalts, daß, falls vertheidigt, und da dies als die Ursache der * Ver . Peinz Albrecht die Königin überlebe, und er dann 4 —— ** . egierung nich estens 6 Monate sahrlich im Vereinigten Königrei roßbri⸗ estattet worden, J a. 3 u , Die Festlichkeiten zur Enthüllung des Denkmals von Rubens uc ende werden in Antwerpen in den Tagen vom 13. bis zum 20. Au— i gust mit großem Pompe stattfinden. Es sind dazu bereits 3 Preise für das beste Gedicht und die beste Abhandlung zum obe in. = des berühmten Malers ausgesetzt worden.

Lüttich, 22. Jan. Zu Luͤttich ist in Franzoͤsischer Sprache Antrag Lord J unter dem Titel „die Rheingränze“ ein Sendschreiben an Sheriffs nnr e , . den Deputigten WMauguin erschienen, das einen Rheinpreußen elrisssd V io eleser, *r ) . sich in der Hansard⸗Stockd zum Verfasser haben und ö. 6 2 3 (at Verletzung dieser Privilegien hätten zu tung Auszüge mittheilt, ö . zan ssigeren in im Unterhause in gefanglichen Verwahrsam zu bringen. Franzbͤsischen Blätter glauben nie aug. g8ansig . z . Sie KRsaia] m die zu seyn, als wenn sie die Idee der edervereinigung der en den . Die Königin em geng georg . der an dem linken Rheinufer mit ihrem Lande wieder au abe * We i e Erweiterung der Granzen auf die Thron⸗Rede überbrachte. Die Antwort der Königin auf 2 . 6 s. . 23 8 * e.. die Adresse des Oberhauses, welche am Sonnabend Überreicht ite Michts ist so leicht, so' gerecht, fo natuͤrlich, als die Er⸗ werden war, lautete folgendermaßen: „Bei einer Meine Gefuͤhle e dieser Provinzen, die, seit undenklichen Zeiten integri⸗ so ianig berührenden Gelegenheit, wie die jeßige, empfange Ich rende . des Deutschen Reichs, 1891 durch den Luneviller diese lohale und ergebene Adresse mit großer Senugthuun . Frieden an Frankreich abgetreten, und i dl durch den Pariser Frieden fühle Mich durch Ihre Uebereinstimmung mit meinen dun n Deurschland zuruͤckgegeben wurden. Man konnte diese ewigen n Vetceff der Fürsscge sös ven Heinze mit dem ch eine Ver., Auscus: von gehüstgen Leidenschaften ignozlren, wenn mur die Jour, bindung zu fcb Um. Vegrnff bin, raäfVtiß unterstükt und she galt sich dieselben gestutteten. Wenn aber Männer, die durch Beist, erfreut.! Ich danke Ihnen für die Bereitwilligkeit, womit Sie Einsicht Erfahrung und Vermögen zur Elite der hervorragenden , Ouäe,e, wen daben, been Hahl zu Fanct däendhtesen zahn gehcren, dee in jeder Bertkürten bestätigen, welche far nsthig erachtet werden mochten, um ange⸗ Con auf n Frage zurck dbmmen, die feit lange durch das meli Eincichtunzen zu iecssen; knd was die Wohlfggtt de Fffentliche Recht von Europa enischieden worden ist, dann muß Landes anbelangt, so baue Ich auf. Ihren Eifer und Mre in; man annehmen, daß sie dabei auf die Spmpathie der bei weitem ig? Anhänglichkeit an Melne Person.“ In ahnlichen Aus. oßeren dehthein ihrer? Krmintktenten zählen. Es kann für die rücken war auch die Antwort auf die Adresse des Unterhauses = der Gpposition keinem Zweifel unterliegen, daß die Frage bgefaßt; sie schloß itt den Worten; „Ich bin sehr erfreut uͤ·ber er Rheingräͤnze die Alternative det Friedens und des Krieges e Neinung, welche sie Aber den Prin zn ausgesprochen aden. ven EuroFa in sich schlicßt. Dieles beständige Wiederholen der, and die er gewiß rechtfertigen wird. Mein . Bestreben selben Behauptungen muß den Verdacht der fremden Kabinette vird dahin gerichtet seyn, daß Meine Regierung der Wohlfahrt naͤhren und die Ansicht beglaubigen, daß die jetzige Regierung ler Klassen Meines Voltes zum Heil gereiche.« Hierauf war Frankreichs nicht im Stande sey, das friedliche System, welches Cour bei Ihrer Majestät, und es wurde der Königin unter An lein ihr Bestehen möglich gemacht, länger aufrecht zu erhalten. Leren der von einer Urlauosreise hierher zuruͤckgekehrte Sardi⸗ Wirklich ist auch, wenn man jene Redner hört, der Frieden, nische Gesandte, Graf Pollon, vorgestellt. 5 dessen wir seit 830 genießen, nur ein Waffenstillstand, der die Im St. James -Palast sürd eine Menge Arbeiter beschaͤftigt, taatè, Finanzen erschspft, be Ungewißheit der Zukunft verlän—, um die nöthigen Einkichtungen zu der Vermaͤhlungsfeierlichkein . und bie U nhehaglich ei unserer Jeitgenossen fortdauern macht. zu machen. Unter Anderem wird von dem Palast nach der Ka. 63 sind wir, ihnen zufoige, dem Zeitpunkte nahe, wo der pelle ein bedeckter Gang gebaut. Tory -⸗-Blaͤtter behaupten, es Krieg sich als einziges Mattel darstellt, einem Zustande der Dinge Hertz in der Fabeile Cür Vahunm für zs Perlenen sedn, und dh, 1 dessen Ertragung nicht länger mehr moͤglich scheint. her vermuthlich aut der Hof zur Trauung Ceremonie zugelal, Menn man mit seschem Leichtfinn vom Kriege redet, hat man auch keen, die Part are, de durch ihre Pridilegien dann be, wohl bedacht, was man wil Niüe Kriege der Nevolutieg wur. Ic eren, gd Pöelticht ar auch das diplzmsatische Terz. , * durch den Vertrag von 1814 und seineg auf den Zustand von ausgeschlossen bleiben. Die Ceremonie soll, soweit es die . Dinge vor der Revolutica begruͤndeien ebiets / Theilungen Umstsnde, erlauben, eben so stattfinden, wie bei der Vermaͤhlung heend . Sieger oder besiegt duͤrfte Frankreich sich schmeicheln, Georg s IIl. und der Königin Charlotte, und gleich nach der 2. 6 [n. Brand idelchen dieses hartnäckige System, Wänhng werden Ire Majest at und der Prinz iber sich in 563 e Leidenschasten anzufachen, nothwendig herbeiführen Bzgleitüng einiger Persenchn ihres Gefolges und mit einer Ka eil * einem Frieden endigen konne, dessen Grundlagen der a, ,. nach Windsor begeben. Dort wird später ein * 3. . or Sig, oder nach 1814 wäre? Es ist schon ein Zroßes Diner starrsinden, und die Minister und der hohe Adel a re, . sein Land in einen Krieg zu stüͤren, dessen ,, . d n, . , . , 3 26 Dede. e dessen Ausgang Niemand voraus sehen Tied erieugster werden. Wan glaubt jetzt, daß am 12ten um 2 x j oliti⸗ J , , , nb, er wntrecslen werd; = D bser oer behertt; e mag entitches Recht, und die Bedingungen des nicht allen un eren esern berchet seyn, daß die Netzüng, welch; wo Goschichte, Mentkiches k igen, u der bevorstehenden . . . , , ; 34 , . riprungs ist. Ihre Majestat die Königin Victoria und der ne. s Rationalruhms dazu Penz Albtecht wären zu aimmen erzogen, und man bemerkte,ů wenden, welche sich durch die Ader des Na . daß Ihre Majestat un er allen ihren Ju . dem Prin! verlocken ließ Die mini * nig *. 8 en Tegen seincs liel enswäürdige'n Charatters Und feiner Gar] Kammer haben stets düesen Theil der Reden ihrer Legna. . Sanftmuth ünniek vor Anderen den Vorzug gab. Sꝑ. Kö, nachsichtig behandest, daß man n n . nigliche Hoheit spricht das Englische ficßend Und hat sich bereits ] nung , begrundeter 3 n. die Zuneigung und die Achtung aller Personen des Hosstaats tional zunsch sey, welcher dem * p . Ihrer Majestat erworben. Er ist sowohl Dichter als Musiker , dienen scheint. Selbst die Qourꝛ e haben sich Und besitzt inen sehr geläuterten Geschmack !! Hen und. Irrthůmer des ums . * Der . von Sussex hat sich von seinem Unwohlseyn 2 ee. diesen Gegenstand mit all sagen, daß dlese so weit erholt, daß er bereits wieder ,, . a e * 2 * 4 2 k 2 Wetter gut bleiben, so hofft er, in wenigen Tagen an der Jag? nne m,. * ö er Theil nehmen zu können. send ruhig und worden C6. Wir, a guben daher,

2 rr, mm, ruhig tig erwogen 2 In den letzten Tagen hat man die Gruppen von gie n, emen Dien erwweisen, wenn wir dieses Wert uͤberneh Deut ssch«e Bundes staaten.

welche sich mehrere Tage hindurch in der Umgegend von Beth Munche n. (NMäarnt. Korr.) Der den Stan,

nal Green herümtrseben, nicht mehr gesehen, und man glaubt all n, 21 gemein, daß die kräftigen Maßregeln der Polizei dem Chartis mus den vor! e Gietz twurf, den Schutz des Eigenthums an Werken der Littratur Und Künst betreffend, enthält 13 Artile,

in der Hauptstadt den Todesstoß versetzt haben. ; Nieder lande. Nach demfelben durfen Wöerze der Literanur und Kunst, ohne die

Aus dem Haag, 23. Jan. Die Sertionen der zweiten 9 . Kammer setzen ihre Berathungen üͤher die von der Regierung

sodann ohne W zeigte an, daß er eines Ausschusses zur großen Theil der e herrschenden Unzufriedenheit eine Abhulfe dieses keit des Vol's an die Lande Herrn Hume wurde die ö. alte in den Jahren 118 und 18 em tensollth onds an die verschiedenen Mitglieder der Koͤniglichen Familie ausgezahlten JI Russell beantragte dieselbe

hingebracht, uns das * n

1. CU den

Jau.

gebildet oder auf mechanischem Wege vervielfältigt werden. Aus⸗ genommen * Werke der Baukunst in ihren äußeren Umrissen, öffentliche Denkmale, Druckschriften ohne Namen des Urhebers ober Verlegers, und die Aufnahme einzelner schon früher gedruck⸗ ter Aufsatze, Gedichte ꝛc. in literarischen Zeitschriften, Sammlun— gen, Chrestomathieen und Almanache. Jenes ausschließliche Recht erlischt, wenn der Urheber eine physische Person ist, 30 Jahre nach seinem Tode, wenn es aber, eine juristische Person ist, oder das Werk erst nach seinem Tode erscheint, oder auf demselben nur der Verleger genannt ist, 30 Jahre nach Erscheinen des Werkes. enn das Werk aus mehreren ee Banden besteht, fängt der 20jah⸗ rige Termin erst vom Erscheinen des letzten Bandes an, sofern nicht zwischen dem Erscheinen der einzelnen Bände * als drei Jahre verflossen sind. Der König kann fuͤr einzelne Werke Re nn auf einen bestimmten Zeitraum ertheilen. Jeder Bayer, der ein eigenes oder fremdes Werk herausgiebt, muß wei remplare von der besten Sorte an das Ministerium des Innern abliefern, wovon eines an die Hof und Staats ⸗Viblio⸗ thek oder die betreffende Kunstsammlun n, das andere ebenfalls als Staats Eigenihum aufbewahrt wird. Die Be⸗ scheinigung der Ueberlieferung ist bei Anrufung der polizeirichter⸗ lichen Hülfe gegen Nachdruck unter dem Präjudiz der Ahwei⸗ sung beizulegen. Wer ein Werk rechtswidrig veroffentlicht, 23 bildet oder vervielfältigt, hat den Beeinträchtizten volle Entsch digung zu leisten, und wird nebstdem an Geld von 30 bis 1000 Fi. bestraft; die vorraͤthigen Exemplare und bei Kunstwerken auch die Formen, Platten, Steine ꝛc. werden konfiszirt und vernichtet. Die Entschädigung soll auf eine, dem Verkaufs preise von 39 bis öh Exemplare der rechtmäßigen Ausgabe gleichkommenden Summe bestimmt werden, sofern der Berechtigte nicht höhern Schaden nachweist. Der Verkäufer des Nachdrucks wird gleich dem Urheber bestraft, und hat mit demselben solidarisch fuͤr die Entschadigung W haften. Die Untersuchung wird bei den Di— strikts/ Polizei⸗Behoörden in erster, den Kreis-⸗Regierungen in wei⸗ ter und dem Staatsraths⸗ Ausschuß in letzter Instanz geführt. Die Geldbußen werden nach Abzug der Untersuchungs Kosten der Armenkasse des Polizei⸗Distrikts, wo der Verurtheilte wohnt, oder bei Ausländern der Armenkasse des Poli . Distrikte, wo die Ucbertretung begangen wurde, zufallen. Ausländer, die nicht dem Deutschen Bundesgebiete angehören, haben auf den Schutz die, ses Gesetzes nur insoweit Anspruch, als dieser Schutz in ihrem Vaterlande den Bayerischen Unterthanen gewährt wird.

Manchen, 22. Jan. A. 3.) Der wichtigste Gegenstand, der heute die . der Abgeordneten beschäftigte, war der Vortrag uͤber die Eingabe des Königl. Advokanen mr. Hutter, dessen eine inberufung in die Kammer der Abgeordneten bet es⸗ fend. Herr Windwart trug den nesentlichen nhalt dieser Re⸗ tlamation ungefähr in Folgendem vor: Wie bekannt, sey den bei den zien. im Jahre 1839 gewählten Advokaten bis auf einen die Königl. Bewilligung zum Eintritte in die Kammer nicht ertheilt worden, und zwar, wie es scheine, aus dem Grunde, well Advokaten fuͤr den offentlichen Dienst verpflichtete Individuen seyen; allein er (der Reklamirende) könne dies im Geiste der Verfas⸗ sungs / Urkunde nicht finden, und daß dem überhaupt nicht so sey, wolle er darthun durch die Va erische Gerichts Ordnung und den Eid der Advokaten bei ihrer Verpflichtung durch die Anmer⸗ kungen des Barons Kreimmayr zu dieser Gerichts Ord⸗ nung, aus den Schriften großer und berühmter Rechts⸗/ gelehrten, aus Königl. Rescripten und Verordnungen, aus einem oberappellationsgerichtlichen Erkenntnisse, und aus dem 163 der Verfassungs - Urkunde selbst, so wie aus der Natur und Stellung ber! Abvolaten im Staate. Hierauf führt er in seiner Eingabe aus, daß der Eid der Advokaten, wie ihn die Bayerische Ge⸗ richtsordnung Kap. II. S. 5 vorschreibt, keine Verpflichtung für den offentlichen Dienst enthalte; setzt sodann die Bestimmungen der . des Barons Kreitmayr zu dieser Gerichtsord, nung Kap. Il. 5. 5. Lit. A. auseinander, worin unterschieden ist zwischen der Aufnahme der Advokaten und der Anstellung; er be⸗ zieht sich im weitern Verlauf seiner Vorstellung auf Seufferts Fommentar über die Bayerische , ,, Bd. I. Exylangen ä vag. 268 ei eg, dann guf die Vorträge des ofraths Vayer zu Martins Lehrbuch p. 22. auf die Verordnungen vom 31. Dez. 17 S0 und 2. April 1800. Eben so fuͤhrt er aus einem oberappellatione⸗ gerichtlichen Erkenntniß aus, daß die Advokatur lediglich ein wis⸗ senschaftliches Gewerbe sey, und kein Gewerbeaus bender, selbst venn er ein Königl. Hof-⸗Kurschner, HofSchlosser 1c sey, konne öffentlicher Diener genannt werden; aberhaupt habe aber der Ad⸗ pokat nichts Oeffentliches an sich, ja er dürfe keinen anderen oͤf⸗ sentlichen Dienst, z. B. den eines Gerichtshalters Übernehmen, und sein Dienst vertrage sich überhaupt nicht mit einem oͤffent⸗ lichen Dienste. Herr Windwart verlas dann alle fur diese Darstellungen beigebrachten Beläge speziell. Die darauf erfolgte schr lebhafte und lange Diskussion ergab den Beschluß, daß die Reclamation des Advokaten or. Hutter als auf sich beruhend er⸗

't wurde. 5

2. Einer Allerhoͤchsten Entschließung vom 19ten d. M. . (an die Divisions⸗ und Torps⸗Kommando's ergangen), hat Se. Majestaͤt der Konig zu gestatten geruht, daß diejenigen 29 seuté oder Rietmeister, welche nach ihrem Dienstalter an der z förderung zu Stabs, Offizieren stehen, immer mit Zu , gedient und Feldzuͤge mitgemacht haben wenn sie in . ö des §. 1 des , ch, vom 25. Juni v. J. ledig 8 dienstlichen Ruͤcksichten in ihrer Reihe, aber nicht egg . nahm s weise außer derselben beforderte Nachleut: g e. en werden, um die Normal- Pension ihres Grades und

teristrung als Major einkommen durfen.

17. Jan. rankf. NJ), Die Jubelfeier des gas . 6 ha. n Weimar die regste Theilnahme. Das beabsichtigte Weimarsche e,, wird durch mancher⸗ lei sehr werthvolle literarische eiträge aus der älteren klassischen Epoche Weimars das allgemeinste Ineresse erregen. Unter An⸗ derem wird ein Manuskript des berühmten Malers Lukas Cra⸗ nach, welcher in Weimar starb und begraben liegt, zum Drucke kommen ꝛc.

Hosenband⸗Ordens an Se. Durchlaucht den Prinzen Albert unter glänzenden Feierlichkeiten statt. Der Viscount orrington ber, reichte zuerst dem regierenden Herzoge das Königliche SchreCen mit der Vollmacht der Verleihung, dessen Abschrift er in Eng—= lischer Sprache, und die Uecberfetzung der Wirkliche Geheime Rath, Freiherr von Stein, vorlag. Der Oberst Grey überreichte Hier= nächst dem regierenden Herzoge die Ordens⸗Insignien, Graf Men⸗ tink das Diplom. Se. Herzogl. Durchlaucht hing sodann Ear. Durchlaucht dem Prinzen Albert die Ordens Kette um Und be—⸗ festigte den Stern auf der Brust des Prinzen, und der Fuͤrst

jeder neurn erforderliche) . ng des Urhebers, i. Erben oer ie cee e foi weder veröffentlicht noch nach=

deiningen legte dem Prinzen das Kniehand an,

Gotha, 21. Jan. Gestern fand hier die Ueberreichung des

19. Jan.

Wegen des Ablebens Sr.

Masestàt des Königs Friedrich Vl. von Dänemark hat der Groß—

herzogliche

of vom ten d. M. an auf drei Wochen, so wie

wegen des Ablebens Ihrer Königl. Hoheit der verwittweten Land⸗ graͤfin von Hessen⸗Homburg, gebornen Prinzessin von Großbri= tanien, vom 19ten d. M. an auf 8 Tage Trauer anzelegt.

Frankfurt, 264. Jan.

Die neuesten Privat ⸗Nach⸗

richten aus dem Haag lassen kaum daran zweifeln, daß die von

einem Theile der Mitglieder der zweiten

ammer der General⸗

staaten gewuͤnschte Revision des Staats⸗-Grundgesetzes J keiner

schwierigen Differenz zwischen der Kammer und der Re Die Kammer hat durch die Ver—

Veranlassung geben werde.

egierung

werfung des bekannten Revisions-Antrags von fuͤnf ihrer Mitglie— der auch wieder den Weg eingeschlagen, auf welchem sie allein erhoffen kann, daß die Regielung ihr in ihren Wuͤnschen entge—

genkommt.

Sonderbar wäre es auch, wenn die Kammer durch

un grundgesetzliche Mittel eine Revision des Staats ⸗Grundgesetzes

erreichen wollte.

Wenn nun aber im Auslande die Meinung

aufteimen könnte, namentlich durch die falschen Berichte Franzoͤ⸗

sischer öffentlicher Organe 8

Landes hr drohende

1 der Ur erminderung der Armer

daß in timmung herrsche, so reicht,

davon, daß die Hollandischen Blätter gerade das Gegentheil be mstand, daß die Regierung jetzt gerade eine starke

Holland eine der Ruhe dieses esehen

eintreten laßt, hin, dem Publikum die

Augen äber die Unwahrheit solcher Berichte zu öffnen. Die Niederlaͤndische Regierung kann sicher unter allen Umstanden auf die Treue der Alt-⸗Miederlande bauen, und es wird den Feinden der Eintracht Hollands nicht die Freude, daß diese Treue zu

Schanden werde.

In Betreff des in der verflossenen Woche auf der Taunus— Eisendahn sich ereigneten Ungluͤcksfalles, ist alsobald eine strenge polizeiliche Untersuchung angeordnet worden, deren Resultat aber

noch nicht bekannt ist. Wohl

aber durfte dem Eisenbahn⸗Direk⸗

torium bereits schon eine ernste Straf⸗Androhung zuergangen seyn,

damit sie die Wiederkehr solcher Unfälle verhuͤte.

Unter solchen,

Das Publikum beruhigendern Umständen duͤrften die Eisenbahn—

fahrten anch nach und nach w den letzten acht Tagen waren.

ieder belebter werden, als sie in Die Schifffahrt auf dem Main

ist noch nicht wieder offen, da der Iluß sehr stark angeschwollen ist. Das Frachtfuhrwerk, besonders in Wolle nach den Nieder⸗

landen, zeigt wieder etwas gr den letzteren Wochen selbst Der Handel an unserer Boͤrse war anfang der

sßere Lebhaftigkeit und es war in Mangel an Fuhrwerk 9 verspuͤren.

doche weni⸗

ger, in den letzteren Tagen mehr belebt, heute indessen von keiner i n, Im Allgemeinen behaupten die Fonds hier ziemlich

Bewegung.

lei Festigkeit und verfolgen eher eine steigende als weichende Dieses gilt auch von den

oͤllandischen Effekten,

von welchen in Integrale sich freilich Mangel an kontanten Stuͤcken zeigt. Auch die Taunus-Eisenbahn-Actien sind in dieser Woche wieder gestiegen und behaupten sich auf 117 —118 pCXt. Allerdings zeugt der jetzige Geldstand hier Ueberfluß an baar; der Diskonto steht 3“. pCt. und dadurch wird die Boͤrse nicht

wenig unterstuͤtzt.

O esterreich.

Wien, 18. Jan.

Allg. 3.)

Nachrichten aus Gradiska

zufolge, ist die Frau Herzogin von Berry mit ihrem Gemahl und ihrer Familie am 3. Januar daselbst angelangt. Wir la— sen unlängst in Hamburger Blattern, daß die Regierung in Ti— rol die Conscription einzuführen gedenke, welche Maßregel größe Aufregung und Unzufriedenheit bei der Bevölkerung hervorge—

ö bracht habe.

Diese Nachrich

te sst ganz falsch; wie aus verlaßli= cher Quelle vernommen wird, ist die Einführung der Conscrip“⸗ tion in Tirol gar nie in Antrag gewesen. Im Gegentheil ist man

darauf bedacht, das der uralten Sitte dieser Gebirgsländer so

enisprechende und in kriegerischer Beziehung sehr zusagende Schuz— zenwesen, durch Vermehrung der .

taͤnder und andere zweckm

4 *

ö ige Einrichtungen, zu einem hoͤhern Grad der Ausbildung zu

bringen.

Unsere Regierung hat mit der

Herzogl. Parmesanischen eine Convention abgeschlossen, laut wel⸗ hmcher die in Parma stehenden Oesterreichischen Bataillone, durch welche in Ermangelung eines Parmesanischen Kriegs ⸗Etats im

Herzogthume der Militair-Dienst versehen ward, die Herzogli⸗

. 6 Wien, 22. Jan.

chen Staaten allmaͤli ein Parmesanisches

e lassen e,. em Truppen⸗-Corps gebildet werden. Desterreichische Offiziere und .

An ihrer Stelle wird Mehrere fiziere haben die Ermaͤchti—⸗

gung erhalten, in den . lichen Dienst zu treten, wobei ihnen

der Rücktritt in die

aisexliche Armee nach Verlauf einer be—

stiimmten Zahl ven Jahren in Aussicht gestellt ist. Bei Gelegen heit des Abschlusses der diesfaͤlligen Convention haben einige Or— dens Verleihungen stattgefunden, darunter auch an den CeCe eth

und Geheimen Staats- Offizier der Oesterreichischen Staats

anzlei,

Freiherrn de Pont, weicher mit dem Eommandeur, Kreuze des

Konstantinischen Georgs⸗ Ordens

Der als Friedrich

worden. Der verdien Akademie in Prag, Kadl

r etfur macht

ie . 3

eziert wurde.

J alm gefeierte Dichter der Griseldis, des Adepten ꝛc., Baron Muͤnch, 'ist zum Regierungsrath befbrdert

eit der irection

um gleichzeitig Morella, . daß es F

111

genöthigt, von allen Nohr⸗ und Strohdächern daselbst einen neuen Zuschlag von 0 pCt. zu verlangen. Im verflossenen Jahre sind zugewachsen 3251 Thellnehmer mit Gibs Gebäuden, einem Ein, lagswerthe von 2,798, 55 Fl. und einem Klassenwerthe von z, 6 1, 19örs. Fl. Dagegen nur abgegangen 98 Theilnehmer mit 1918 Gebäuden, Einlagswerth Saä, 590 Fl., Klassenwerth 529, 1011. Fl., wodurch sich das erfreuliche Resultat von 3,275, 175 Fl. en und 63, 266, 1811 Fl. Kiassenwerth ergiebt, bisher der ste Stand der Anstalt.

Der plötzliche Temperaturwechsel das Thermometer zeigte noch vor wenigen Tagen 12“, wahrend man jetzt eben so viel Wäarmegrade zählt hat viele Krankheiten erzeugt, und die Zahl der Todesfälle vermehrt. Besonders haufig kam der Schlagfluß vor. Mehrere Personen, darunter, wie bereits d. Fuͤrst Schönburg, wurden im Laufe der verflossenen Woche auf diese Weise plotzlich dahingerafft: Der Einsegnung des Leichnams des Fürsten wohnte der größte Theil des diplomatischen Corps, Fuͤrst

deiternich und viele Herren und Damen des hohen Adels bei. Neben diesen ernsten Mahnungen der Vergänglichkeit, und ungeachtet der unguͤnstigen Einflüsse der Witterung, nimmt der Karneval einen fröhlichen Fortgang. Die oͤffentlichen Saͤle wer— den fleißig besucht, und die Straßenecken sind mit zum Tanze aufmunternden Anschlägen bedeckt. In den hoheren Kreisen geht es zwar etwas stiller her, doch fehlt es nicht gänzlich an Unter— haltung. Jeden Sonnabend wird bei Furst Esterhazy getanzt, andere Balle verspricht man sich noch bei dem Russischen Bot— schafter, bei den Fuͤrsten Adolph Schwarzenberg und Alois Lich— tenstein. Auch Prinz Wasa beabsichtigt, einige Feste zu veran— stalten, sobald seine seit einigen Wochen leidende Gemahlin wie⸗ derhergestellt ist. Wird weniger, als sonst getanzt, so fehlt es dagegen nicht an Diners, deren in letzter Woche mehrere bei dem Nuntius, dem Englischen Botschafter, den Eesandten von Preu— ßen und Bayern, bei Fuͤrst Colloredo ꝛc. stattfanden.

Italien.

Rom, 14. Jan. (A. 3.) Der Pro-⸗Tesoriere, Kardinal Tosti, fährt fort, ohne sich durch das Geschrei der Menge irre leiten zu lassen, auf der begonnenen Bahn die Einkuͤnfte des Staats, so viel sich thun läßt, zu mehren. Der Papst selbst und alle Kardinäle sind ihm hierin entgegen gekommen, indem sie zum Wohl des Ganzen ihren bisherigen Privilegien der Zollfreiheit entsagt haben. ach solch hohem Beispiel kann es nun kein In dividuum, keine Corporation dem Kardinal mehr verargen, wenn er, wie bereits geschehen, saͤmmtliche Zollvorrechte als aufgehoben erklaͤrt. Außer einigen verschaͤrften Verordnungen gegen den Schmuggelhandel ist auch ein Dekret erschienen, welches fuͤr ver— schiedene Artikel den Eingangszoll herabsetzt, dagegen Gegenstaͤnde des Luxus einer Erhoöͤhung ünterwirft. Ferner e fuͤnf Direk⸗ toren ernannt, die hier und in den Provinzen die Aufsicht des Zolls * überwachen haben. Diesen wie allen Unterbeamten ist ein

ntheil von der zukunftigen Mehreinnahme (die gewohnliche Ein⸗ nahme nach der Durchschnittssumme der letzten * angenom⸗ men) zugesichert, so daß es im Interesse Aller liegt, wachsam ge⸗ gen sede Art von Contrebande zu seyn.

Gestern und vorgestern hielten die Zöglinge der Propaganda silhe ihre oͤffentlichen jährlichen Rede⸗Uebungen in dem großen Saale dieser Anstalt vor einem zahlreichen Publikum. Es wur— den in vierzig verschiedenen Sprachen und Mundarten Vortraͤge gehalten. Der beiden Chinesen einsylbige Sprache war wohl nur dem anwesenden Kardinal Mezzofanti verständlich. Außer einigen anderen Kardinälen und vielen Bischoͤfen bemerkte man am ersten dieser beiden Tage Dom Miguel und den Franzoͤsischen Botschaf⸗ ter auf 8 in dieser Versammlung.

Der Fuͤrst B. Radziwill ist heute, so wie der Fuͤrst Clary, nach dem Norden abgereist.

Rom, 16. Jan. Das Diario meldet, daß der Papst am 29. Dezember ein Dekret habe publiziren lassen, in welchem er— klärt wird, daß die Nonne Maria Francesca, vom Orden der Wunden Jesu, zwei Wunder in der Stadt Neapel verrichtet er. indem zwei Kranke augenblicklich von ihr geheilt worden eyen. Gedachte Nonne ist bereits im Jahre 1791 verstorben, und jenes Dekret ist als Vorläufer ihrer Beatification und spaͤ— teren Heiligsprechung anzusehen.

Spanien.

Madrid, 15. Jan. Gestern hielten die gemäßigten Waͤh— ler eine große Versammlung. Es wurde beschlossen, die Listen der Kandidaten in großer 3 zu verbreiten. Alle dem Mi— nister des Innern zugehende Berichte stimmen darin uͤberein, daß bei den allgemeinen Wahlen die gemäßigte Partei den Sieg davontragen werde; man fuͤrchtet jedoch, daß dies nicht ohne Blutvergießen geschehen duͤrfte.

Das Eco del Aragon meldet, daß die Karlisten die Kirche in Valdealgorfa zerstoͤrt . und mit dem Franziskaner⸗Kloster in demselben Distrikte dasselbe beabsichtigten, damit diese Gebaͤude den Truppen der Königin nicht als befestigte Punkte dienen könnten.

Dem Memorial des Pyrénées vom 16. Januar zu— folge, soll ein Spanier, Namens Barragan, der sich mehrere

Jahre in London aufhielt, wo er zur protestantischen Religion

uͤberging, bei seiner Ankunft in Santander verhaftet worden seyn und wichtige Aussagen gemacht haben in Bezug auf eine Ver— schwoͤrung gegen den Herzog von Vitoria, den General Latre und mehrere andere Anführer.

Der Herzog von Vitoria hat den Intendanten befohlen, keine von der Regierung auf sie gezogenen Wechsel, ausgenom— men die fuͤr die Beduͤrfnisse der Armee in Aragonien, zu bezahlen.

Der Morning Chroniele sind Briefe aus Madrid vom 11. Januar zugekommen, deren Inhalt dieses Blatt in Fol— . usammenfaßt: „Die von dem Finanz-Minister San Nillan beabsichtigte Finanz Operation ist gescheitert, und man glaubt, er werde sein Amt niederlegen. Es giebt indeß noch an⸗ dere Wuͤrdige, die bereit sind, in seine Fußstapfen zu treten, und man spricht abermals davon, die Philippineschen Inseln gegen eine Summe von 25 Millionen Realen an eine Framoͤsische Han⸗ dels: Gesellschaft 6 äberlassen. Vor dem Zusammentritt der Tor⸗ tes ist wohl an keine Aenderung im Ministerium zu denken. Der Graf von Toreno regiert jetzt mit Franzoͤsischer Unterstuͤtzung und 16 offenbar den Herzog von Vitoria zur Geduld bethört. Der zetztere soll 6 aufgebracht seyn uber den Paragraphen der 1 öoschen hron⸗Rede, der sich auf den Vertrag don Bergara

t.

Saragossa, 13. Jan. Der Herzog von Vitoria hat den Befehl gegeben, ihm alles nur irgend zu entbehrende schwere Geschuͤtz aus Pampelona, Valencia und Saragossa * senden, ontalban anzugreifen. Man glaubt indeß i ur Ten damit sey, sondern daß er rielmehr die Absicht habe,

durch * Drohung die Karlistischen Soldaten einzuschüchtern

und zur

*

sertion zu bewegen,

Spanische Gränze. Man schreibt aus Bilbao, daß die Provinz Biscaya sich weigere, Deputirte zu den Cortes nach Madrid zu senden, weil dies mit den Fueros im Widerspruche stehe .

Portugal.

Lissabon, 13. Jan (Times.) Der Senat ist noch im“ mer nicht vollzählig, indem die Mitglieder desselben theils noch nicht angekommen sind, theils sich lieber mit der Jagd, als mit den Staats ⸗Angelegenheiten beschäftigen. Die Deputirten⸗Kam⸗ mer hat sich, dem Reglement gemäß, fast ausschließlich mit der Bildung der verschiedenen Kommissionen beschäftigt, die aus Männern aller Parteien zusammengesetzt sind. Bei der Wahl der Mitglieder fuͤr die diplomatische Kommission, welche uͤber die schwebenden Differenzen zwischen Portugal, England, Spanien und Brasilien zu berichten hat, wurden die Bemuhungen der Septembristen, das Uebergewicht in dieser Kommission zu erlan⸗ gen, vereitelt, indem die Wahl auf die Moderados e Diese duͤrften eine schwierige Stellung haben, doch rechnet man sehr auf ihren Patriotismus, ihre Rechtlichkeit und Unparteilichkeit.

Im Jahre 1839 wurden von Porto 33,165 Pipen Wein, also 1300 Pipen weniger, als im Jahre 1838 ausgefuhrt. Die⸗ ser Ausfall ist wohl der verminderten Verschiffung nach Brast⸗ lien zuzuschreiben, die 7000 Pipen weniger betrug, wodurch dem Weinbau ein Verlust von J! Million Trusados (100,000 Pfd. Sterling) zugefuͤgt wurde. Nach Frankreich wurden 3 Pipen, also in zwei Jahren 4 Pipen ausgefuͤhrt, wahrend nach Groß—⸗ britanien, außer I66 Pipen, die nach den Kolonieen desselben gingen, in den letzten 12 Monaten 26,159 Pipen verschifft wurden.

Ein Detaschement von funfzehn National⸗Gardisten in Quar⸗ teira wurde in der Nacht vom 2ten durch eine aus 20 Mann bestehende Gnerilla⸗Bande uͤberfallen, die, nachdem sie Alles mit sich genommen, was sie in der Eile ergreifen konnte, sich wieder in die Berge zuruͤckzog.

In Folge der ungesetzlichen Verhaftung des Britischen Untertha⸗ nen Robert Lynch, während er in Handels⸗Angelegenheiten in Algarbien reiste, weil man ihn fuͤr einen Miguelistischen Agenten hielt, hat die Kö⸗ nigin den Behoͤrden der verschiedenen Distrikte anbefohlen, in Zu⸗ kunft vorsichtiger zu Werke zu gehen, damit dergleichen nicht wieder vorkomme.

Aus Lissaboner Briefen vom 13. Januar giebt die Morning Chronicle folgenden, mit einigen Bemerkungen be—⸗ gleiteteten Auszug: „Man erwartete, daß die Diskussion der Adresse zur Beantwortung der Thron-Rede als Erprobung der Staͤrke des Ministeriums und der Opposition dienen werde. Die Fuhrer der Opposition haben die Vorlegung einer großen Masse von Korrespondenzen zwischen der Portugiesischen Regierung und England verlangt, um, wie es scheint, die Minister zu zwingen, einen feindseligen Ton gegen das genannte Land anzunehmen. Wir hoffen, die Minister werden Festigkeit genug besitzen, um sich diesem hoͤchst unuͤberlegten Verfahren zu widersetzen, und vielmehr durch ein gemäßigtes Benehmen das fruͤhere freundschaft⸗ liche Verhaͤltniß zwischen beiden Landern wiederherzustellen suchen.“

Türke i.

Konstantinopel, 8. Jan. (L. A. 3.) In der heutigen Minister⸗ Sitzung wurde Said Pascha, der bisherige ——— Minister, zum Kapudan Pascha ernannt, man koͤnnte sagen, so lange die Flotte noch in Alexandrien, in partibus insidelium. Der als Gesandter an den Höfen von . und Wien be⸗ kannte Fethi Pascha wurde zum Handels⸗Minister ernannt, auch wird ihm zugleich das Gluͤck zu Theil, Schwager des Kaisers zu werden; beide Ernennungen sind offiziell. In Folge des Hattischeriffs sind die Mukkadahs (Stellen der Aga's und Woi— woden, um die Einkuͤnfte des Landes, die mittelst Meistgebot versteigert werden, an die Hauptkassen gelangen zu lassen) auf⸗ gehoben, und die Regierung wird von nun an direkte Beamte ins Innere schicken, um die durch die Gemeinden selbst zu repar— tirenden, auf den Grundbesitz zu basirenden Steuern einzuziehen. Der schändliche Stellenhandel, die empörenden Erpressungen der Orts⸗Vorsteher, und die beruͤchtigten Dienstleistungen der Arme— nischen Banquiers (Sarafs), die bei allen Geldgeschaͤften der Provinzial-Einnehmer mit der Regierung gegen unerhörte Pro— zente die Mittelspersonen machten, sind von nun an vernichtet. Ob diese Neuerungen sich ohne Schwierigkeiten und augenblick⸗ liche finanzielle Verlegenheiten werden ins Werk richten lassen, ist eine andere Frage.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-⸗HYork, 2. Jan. Der Kriegs -Secretair hat einen Bericht uͤber den inneren Zustand des Landes vorgelegt, der bei⸗ nahe halb so lang ist, wie die Botschaft des Praͤsidenten. Er empfiehlt, unverzuͤglich Maßregeln zur Vertheidigung der noͤrdli⸗ chen und westlichen Graͤnze und des Hafens von New⸗York, so wie zur Befestigung von Staten⸗Island zu ergreifen, und schlägt vor, die Vereinigten Staaten in acht Militair⸗-Distrikte zu thei⸗ len und ein Freiwilligen⸗Corps zu errichten. Jeder der Militair⸗ Distrikte soll 12,500 Mann in aktivem Dienste und eben so viel als Reserve umfassen, so daß die Union eine Armee von 200,000 Mann gut geuͤbter und disziplinirter Truppen haben wuͤrde, die jeden Augenblick zum Dienst bereit waren. In Bezug auf Flo⸗ rida empfahl er die Annahme eines Gesetzes, um die militairische Besetzung Florida's zu bewirken und 1009 Mann auszuheben, denen nach beendigtem Kriege ein Stuͤck Land zum Geschenk ge— macht werden solle.

Herr Benton hat im Senate mehrere Resolutionen vorge— legt, worin unter Anderem erklart wird, daß die legislative Ge⸗ walt der Union oder die Foͤderativ⸗Regiernng gesetzlich nicht die Verantwortlichkeit fuͤr Schulden uͤbernehmen konne, die von den verschiedenen Staaten zur Förderung von Lokalzwecken gemacht worden, indem der Buchstabe und der Geist der Ver⸗ fassung groͤblich wuͤrde verletzt werden, wenn man Staaten, die dergleichen Schulden nicht kontrahirt hätten, zwingen wollte, fuͤr diejenigen Staaten aufzukommen, welche dies gethan. Da Herr Benton eines der angesehensten Mitglieder der Regierungspartei ist, so glaubt man darin zugleich die Ansicht des Präͤsidenten uber den Werth jener Papiere, die am Londoner Geldmarkte so haͤu⸗ sig sind, ausgedruͤckt zu finden. . Zwei Mitglieder des Repraͤsentanten⸗Hauses, die Herren Wise und Rict Garland, haben wieder einen Versuch gemacht, die Diskussion jeder Petition zur Abschaffung der Sklaverei da, durch h verhindern, daß sie beantragten, eine jede Bittschrift dieser Art ohne weitere Debatten auf die Tafel des Hauses nie derzulegen. Ihre Anträge wurden jedoch respective mit 107 Stimmen gegen 77 und mit 1067 gegen 82 Stimmen verwerfen. . aran hat dem Reyräͤsentanten⸗Hause eine lange von mehreren Bürgern Pennsplvanieng unterzeichnete Bittschrift in Bezug auf die Herabsetzung des Brief Portes vorgelegt.

Die Vltistenler glauben, daß der soclale, moralische, politische und