1840 / 29 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1 . 2.

ö 7 2 ie schickt. muthlich als Sianale fur k Zwei Radelssahrer sind Cerhah argus O Tonnor s, der bedeuien= ist ein Irlaͤnder und 4 ö wohnenden Irländischen * Einftuß . e e fer der Stadt finden noch immer Waf— 97 hate nn W emten, die von den Chartisten bei ih- 8 a , 3 den Militair weggeworfen wurden, in p ir en. * m,, Err en e Fahrer, John Frost, Zephaniah Williams , m zuürden, nachdem ihnen zu Monmouth das und William Jones, wurden, nach dein 12 ö ; vorden, in die Zelle der Verurtheilten Todes ureheil vorgelesen . Goeiin er geführt, wo sie seitdem den BVestich des Rar lans ; . ten. Sie zeigen noch dieselbe Festigkeit, Tie vor der 14 und scheinen *. Begnadigung oder auf eine Verwandlung der Toder⸗ strafe in Deportation zu hoffen. Der Milde, die bei diesen gan— zen Verhandlungen beobachtet worden ist, wird es zugeschrieben, daß schon wieder neue Ruhestörungen vorgekommen sind. So würden in der vorgesteigen Nacht mehrere Heuhaufen bei New port angezündet, und mehreren Personen hat Buͤrgschaft fur ihr ruhiges Verhalten abgenommen werden muͤssen, weil sie einige von denen, die als Zeugen gegen die Gefangenen vorgeladen wa— ren, thaäͤtlich angegriffen hatten. Der Mavor von Newport hat atrouillen in die Umgegend der Stadt ausgeschickt und den der i Polizei bereits eriheilten Befehl, nach der Hauptstadt uruͤckzukehren, wieder zurückgenommen. Es herrscht dort große lufre gung, indeß sind die Behorden auf ihrer Hut. é Die auf Befehl des Unterhauses in Haft gebrachten She— riffs hatten ehe dieser Beschluß gefaßt wurde, dem Hause durch Herr Kelly eine Bittschrift vorlegen lassen, worin sie ehr⸗ erbietig, aber kurzweg erklärten, daß sie den Aussprüchen des erichtshofes der Queens Bench Folge leisten wurden. Wenn also dieser Gerichtshof, dem heute der Beschluß des Un terhauses, wonach die Sheriffs Herrn Hansard die ihm abge— pfandete Geldsumme zuruͤckzahlen sollen, vorgelegt werden wird, diesen Beschluß nicht respettiren, so wurde eine ernstliche Kol—( lision zwischen der Queens Bench und dem Unterhause die Folge davon seyn. Lord John Russell sprach gestern, als er ein Amendement des Herrn Kelly bekämpfte, nach welchem die Petition der Sheriffs erst in Erwägung gezogen werden ollte, ehe man zur Diskunssion des ministeriellen Antrags auf Ver— haftung der Sheriffs uͤberginge, das jedoch mit 210 gegen 99 Stim— men verworfen wurde, zwar die Ueberzeugung aus, daß die Rich, ter selbst, wenn sie die Sache sich noch einmal ernstlich erwägten, gewiß nicht auf ihrem früheren Ausspruch bestehen wurden, und Lord Howick meinte, diese Ansicht werde wohl das ganze Unter haus theilen, indeß da sich in diesem selbst immer noch ein Vier— tel der Mitglieder fand, 39 unter 152 die nicht geneigt waren, die Privilegien des Hauses auf so entschiedene Weise ge— en den Gerichtshof der Queens Bench geltend zu machen, so ae es doch sehr zweiselhaft, ob Letzterer von seinem Erkenntniß zurückkommen und die Sheriffs ermächtigen wird, das abgepfaͤndete Geld wieder an den Drucker des Unterhauses zurickzuzah sen. Hervorzuheben ist jedoch, daß Sir R. Peel in dieser Sache entschieden auf Seiten der Mini— ster war und es fuͤr durchaus erforderlich hielt, das Ansehen des Hauses durch keinen Gerichtshof des Landes schmaͤlern zu lassen, was unfehlbar der Fall seyn wurde, wenn man eine auf Befehl des Parlaments gedruckte Schrift für ein Libell erklaren und den Drucker des Hauses dafuͤr buͤßen ließe. Die Minoritaät bestand bei dieser Frage nur aus Ultra⸗Tories und einigen Radikalen. Am Sonnabend wurden die Gemaͤlde und Moͤbel des Gra— fen Pozzo di Borgo, der seinen Botschafterposten am hiesigen Hofe niedergelegt hat, zur Einschiffung aus Ashburnham⸗House fortgeschafft. Es heißt, Baron Brunnow werde als Repraͤsen⸗ tant Rußlands bei der Hochzeit der Koͤnigin fungiren. Die Rede des Herrn Thiers uͤber die Orientalische Angele⸗ genheit und uber die Allianz zwischen England und Frankreich hat bei der hiesigen ministerlellen Presse naturlich großen Beifall gefunden. „Es war“, sagt der Globe, „eine Rede vom hoͤch— sten staaatemaäͤnnischen Verdienst, und ohne die einzelnen Diffe— renzen zwischen Herrn Thiers und dem Ministerium zu unter— suchen, wollen wir nur sagen, daß es ein großes Gluck fin Frank⸗ reich und England ist, daß beide Lander Staatsmänner haben, welche im Stande sind, die allgemeine Lage der Europaͤischen Verhäͤltnisse und die wahren politischen Grundsäͤtze, von denen sich Staaten in solcher Stellung und von solchen Prinzipien, wie Eng⸗ land und Frankreich, muͤssen leiten lassen, mit Vernunft und Ruhe zu würdigen. Es giebt keine bessere Buͤrgschaft als dies gegen die Wiederkehr feindseliger Gesinnungen und gegen die Möglichkeit feindlicher Kollisionen, zu welchen einige Parteien in beiden Län— dern herauszufordern verblendet und bösgesinnt genug sind, in— dem sie die unwürdigsten Vorurtheile wiederauferwecken. „„Nicht wir sind es““, sagt Herr Thiers, „„die Englands Ruhe stoͤren; es braucht einen mächtigen Verbündeten auf dem Kontinent; un⸗ sere Kontinental, Sroöͤße ist seinen Interessen nicht mehr feindlich, sondern wesentlich nothwendig.“ Wir sind davon uͤberzeugt, daß dies wahr ist, und daß Herr Thiers die moralische Macht der Grundsake nicht uͤbertreibt, die eine gegenseitig heilsame Al— lian g Frankreich und England befestigen sollten.“ a egen die nach den Bermudas deportirten Kanadischen Auf— ö i. wird, wie ministerielle Blätter sagen, mit großer Mensch⸗ ichkeit und Sorgfalt verfahren; sie erhalten bessere Kost und Kleidung als die Gefangenen in England; ihre Arbeit wird ih— nen noch besonders vergütigt und aus dem Erlös derselben ein ,,, e ehr mi salle deßelcf M s und es kommen wenig Todes“

Belgien.

Brässel, 22. Jan. Die gestern von der Repraäͤsentanten— Kammer fuͤr die Eisenbahnen bewilligte Summe 3. . Fr. zerfällt in drei Abtheilungen: 15 Unterhalt und Polizei der Eisenbahn: So, ig Fr ) Trans portkosten (Neisendẽ, Gepaͤck und Waaren) 1830, 600 Fr.; 3) Erhebung skosten 6h, 00 Fr. Für das Jahr 1839 war die nämliche Summe gefordert und be— willigt werden; sie wurde indessen nicht ganz erschöpft. In die— sem Jahre waren indessen auch nur zehn Sectionen der Bahn das ganze Jahr hindurch in Thätigkeit; drei andere Sectlonen nur während der drei letzten Monate. Im Jahre 1830 dagegen

werden diese dreizehn Seetionen das ganze Jahr hindurch thä⸗

tig seyn, und noch die mit nächstem zu eröffnende Section von Bruͤssel nach Tubize (Linie in der Nichtung von Valenciennes) hinzukommen. Dennoch hofft der Minister, indem er die bisher gemachten Erfahrungen zu Nutze zieht, seine Einrichtungen so zo nomisch zu treffen, daß er mit der angegebenen Summe auskom—⸗ men wird; behält sich indessen vor, falls seine Berechnungen nicht zutreffen sollten, einen nachtraͤglichen Kredit zu begehren. Die muth— maßliche Einnahme im Jahre 1840 schlaͤgt er, indem er sich auf die Eefahrung des Jahres 1839 beruft, zu 5, 600, 000 Fr. an, was mithin einen Reinertrag von 21/. Millionen Fr. bilden

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wurde; doch will der Minister einstweilen lionen annehmen, was, sagte er, als die Zin pCt. Kapitals von 50 Millionen anzusehen sey. Ven den 3261,21! Fr. 9? C., die am 30. September 18. 9 in Allem auf die Ei⸗ senbahn verwendet worden waren, gingen nur 7,21], 336 Fr. 12 C. auf bereits vollendete, und schon in Thaͤtigkeit gesetzte erg⸗ tionen, der Rest war durch noch nicht vollendete, mithin auch noch unproduktive?) Die 12 Millionen,

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Arbeiten absorbirt worden. = WNWillio: deren Emission in Tresorscheinen fuͤr die Bedursnisse des Jahres 1810 dekretirt worden, werden gröͤßtentheils auf solche Strecken verwendet werden, deren Ersffnung noch nicht im Laufe dieses Jahres stattfinden kann. Das auf die produktiven Theile, de ren roher Ertrag fuͤr das Jahr 1840 zu obiger Sümme von 3,600,000 Fr. veranschlagt ist, verwendete Kapital wird also doch schwer lich im Ganzen mehr als 30 Millionen betragen, die

Bahn wurde mithin schen im Jahre 1810 ihre Zinsen zu à vom

Hundert abwerfen. Nun hat man aber sichere Aussichten auf allmalige Steigerung des Rein Ertrags. Diese gründen lich zu nächst auf die Erfahrung, daß mit jeder neu erdssneten Sectien alle fruͤheren Sectionen mehr einbringen. Sodann ist der Guter Transport bisher noch sehr unvollkommen organisirt, oder viel— mehr seit dem Anfange des Jahres 1839 erst versucht werden. Im Januar 1839 brachte er nur 7713 Frs. ein, im Februar und Marz noch weniger, im April aber schen 12,697 Frs.; im Mai 24,29], im Juni 37,998, im Juli 48,768, im August

6,272, im September 67,581, im Oktober endlich 74,790 Frs

Die letzten Monate des Jahres waren nicht so einträglich, doch.

unterliegt keinem Zweifel, daß mit dem Weiterbau, auf die Preußische Granze zu, auch dieser Zweig der Einnahme immer mehr steigen, besonders aber, wenn die Bahn einmal bis nad Köln vollender ist, einen sehr bedeutenden Theil der Gesammt-Ein— nahme bilden wird. Endlich darf nicht vergessen werden, daß die An— fange eines so kolossalen Unternehmens immer kostspieliger sind, als hernach seine Fortsetzung. Alles war hier zu bilden: Arbei ter, Aufseher, Ingenieurs, Beamte, Maschinisten, Werkstätten u. s. w. Alle, vom Minister bis zm letzten Handlanger, haben ihre Erfahrungen machen muͤssen, die nun einerseins zur Vermin derung der Kosten, andererseits zur Vermehrung des Ertrags von Jahr zu Jahr besser benutzt werden. So laßt sich mit Zu— versicht der steigende Erfolg des Unternehmens vorhersagen, auch wenn man es nur in sich selbst als sinanzielle Operation ins Auge fassen will. Wie sehr erweitert sich aber die Aussicht, wenn man den vermehrten Verkehr, den rascheren Umschwung von Hande! und Gewerben, die Ersparniß an Zeit und Kosten für den Gi ter⸗Transport und fuͤr den Geschaͤftsmann u. s. w., beruͤcksichtigen will. Es ist daher keine Uebertreibung, zu behaupten, daß die Eisenbahn, selbst wenn sie keinen Reinertrag abwurse, immer noch ein Gewinn fürs Land waͤre.

Von den sieben Mitgliedern der Belgischen Kommission, die im vorigen Jahre in Utrecht war, um mit den Niederlandischen Kommissarien sich zu verstaͤndigen, sind zwei, die Herren Belpaire und Lesoinne, mit Tode abgegangen. Nux an die Stelle des Letzteren ist ein anderes Mitglied, Herr Orban aus Luͤttich, er— wählt worden.

Die Liquidationen, die durch die Aufhebung des Sequesters auf das Vermoͤgen der Familie Nassau Oranien nothwendig ge worden, sind nun so weit vorgeruͤckt, daß binnen kurzem die vol lige Wieder⸗Besitznahme wird eintreten können.

Deutsche Bundesstaaten. Muͤnch en, 22. Jan. Nach der Bekannimachung im Ne

gierungsblatt Nr. 3. wird am Freitag, den 23. Januar die lite Verloosung 4prozentiger mobilisirter Staats-Obligationen im Be— trage von 6 Millionen Gulden vorgenommen. Die gezogenen Obligationen werden nach Verlangen der Gläubiger baar einge lost oder in neue 3! prozentige verloosbare Obligationen umge— wandelt. Die Umwandlung beginnt mit dem Monat Marz d. J., die baare Einloͤsung mit dem 1. April d. J.; die Zinsen werden in beiden Faͤllen nur bis 1. Mai vergütet.

Aus Baden, 20. Jan. (L. A. Z.) Das erfreuliche In— teresse, das sich so vielfach fuͤr die Ausbreitung des Christenthums und damit der unversieglichen Quelle der Kultur uͤberall zeigt, hat auch in unserem Lande großen Anklang gefunden. In einer neulich zu Neckargemünd abgehaltenen Versammlung von Geist— lichen und Laien unter Letzteren nennen wir nur den um Be— foͤrderung alles Guten vielverdienten Buchhändler Winter in Hei— delberg wurde die Stiftung eines allgemeinen Missions-Ver— eins fuͤr das gesammte Großherzogthum Baden beschlossen. Die evangelische Kirchen-⸗Section in Karlsruhe (eine Abheilung des Ministeriums des Innern) wurde als oberste Kirchen-Behoörde mit dem Zwecke des Vereins bekannt gemacht, der dann auch die vollkommenste Billigung und die Zusage lebhaftester Theil— nahme von jener Stelle erhielt. Als Zweck bezeichnete der Ver— ein die Verbreitung des Christenthums unter den Heiden durch die evangelische Mission. Als Maßstab und Richtschnur seiner Wirksamkeit erkennt er nur das Wort Gottes an, wie es in der eiligen Schrift enthalten ist. Die Mittel zur Erreichung seines Zweckes findet er theils in Erweckung der Theilnahme an der Missionssache durch muͤndliche und schriftliche Belehrung, theils in Beitragen zur Unterstuͤtzung der Mission. Der Vorstand zur Verwaltung der Angelegenheiten des Vereins wird von saͤmmtli— chen Vereins⸗Mitgliedern gewählt. Dieser Vorstand hat alljahr⸗ lich in einer zu veranstaltenden General-Versammlung oͤssentliche Rechenschaft von seiner Verwaltung und von dem Stande der Vereins⸗Angelegenheiten abzulegen. Das Begehren des Vereins, daß es jedem Lr nnn erlaubt seyn möge, oͤffentlich in der Kirche durch Belehrung und Ermunterung fur die Missions-An⸗ gelegenheit auf geeignete Weise wirken zu dürfen, ward von der Kirchen⸗Behdorde an die General⸗Synode verwiesen, die, der Ver— fassung der evangelisch⸗vrotestantischen Kirche unseres Landes ge— maß, demnächst statifuden muß, indem diese die durch die Unions— Urkunde vorgeschriebene Form des sonn⸗ und werktaͤgigen Kultus allein abzuändern berechtigt ist.

8 Lassel, 25. Jan. (Kass. 3) Versammlung der tande. In der Sitzung der Stände Versammlung vom

2isten d. M. berichtete zuͤerst Herr Bauer uber mehrere Gesuche.

. Dann wurde zur Revision des Gesetzes, die Besteuerung der Hunde betreffend, geschritten, und dasselbe mit 35 Stimmen an⸗

genommen. Hierauf berichtete Herr Eberhard uber die Zu—

schusse zu den Volkeschulen aus der Staatskasse, welche geneh— migt wurden Herr Schaͤfer entwickelte sodann einen selbst— standigen Antrag, die Uebernahme des Wegebaues auf Staatsko— sten, und einen weiteren, die Erlassung des Schulgesetzes be— treffend. Ersterer wurde dem Budget, letzterer einem noch zu wählenden Ausschusse für Kultus und Unterricht uͤberwiesen.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, 23. Jan. Die Weichsel ist wieder gefallen. An⸗

nicht mehr als 2 Mil— insen zu 4 pCt. eines

haltende Regengůͤsse, mit Sturmwind verbunden, die vom z0sten

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. bis gestern herabstroͤmten, ließen ein bedeutendes Steigen des Flusses fürchten, doch war dasselbe nur gering und nimmt, wie gesagt, schon wieder ab. Gestern um 8 Uhr Morgens erfolgte plötzlich, nach schneller Versinsterung des ganzen Horizonts und unter furchtbarem Sturm und Schneegestsber, ein gewaltiger Donnerschlag, worauf gleich die Sonne hervorbrach und den Schnee im Augenblick schmol). Die Witterung ist uͤberhaupt, als ob man sich im Maͤrz befaͤnde. Oesterreich.

Wien, 21. Jan. (Schles. Z.) Es wird aus guter Quelle versichert, daß ein vorgestern hier angelangter Franzoͤsischer Cou— rier die sörmliche Werbung des Herzogs von Nemours um die Hand der schönen Peinzessin Victoria Auguste Antoinette, Toch—⸗ ter des Kaiserl. Oesterreichischen Feldmarschall Lieutenants Prin— zen Ferdinand von Sachsen-Koburg, hieher uͤberbracht habe.

Spanien. Madrid, 16. Jan. Ein merkwuͤrdiger Zug bei den gegen⸗ wärtigen Wahlen ist der Eiser, womit gewisse, bisher durch ihre

exaltirte Ansichten bekannte Notabilitäten sich jetzt beeilen, die

Kandidaten der gemäßigten Partei zu unterstuͤtzen. Auch die Kaufleute, welche endlich ihr wahres Interesse begreifen, haben sich in mehreren bedeutenden Städten der konservativen Partei angeschlossen. Die Exaltirten haben jetzt ein eigenthuͤmliches Mit— tel ausgesonnen, sich ihrer politischen Gegner bei den Wahlen zu entledigen. Der constitutionelle Alkalde, welcher den Exaltirten völlig ergeben ist, gab nämlich vor, einer Verschwörung auf der Spur zu seyn, und ließ deshalb mehrere einflußreiche, der ge—⸗ maßigten Partei angehörende Personen verhasten; allein diese

Kriegslist hatte nicht den gewunschten Ersolg, denn der politische

Chef, Herr Simon Roda, em eben so unpartetischer, als ener— gischer Mann, ließ seinerseits den Alkalden verhaften und die ge— mäßigten Wähler frei. Diese Maßregel hat allgemeine Freude

erregt.

Moldau und Wallachei. In der Schlesischen Zeitung wird (von Wien aus) be—

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richtet: „In den Fuͤrstenthlmern Moldau und Wallachei haben

seit langerer Zeit geheime Verbindungen bestanden, deren Zweck darin ging, auf Wiederherstelluug des alten Königreichs „Da— cien“ durch Vereinigung der beiden Fuͤrstenthuͤmer Moldau und Wallachei unter einen Scepter hinzuarbeiten. So unverholen dahin zielende Wuͤnsche vielseitig geäußert wurden, so schien man höheren Orts hiervon doch absichtlich keine Notiz nehmen zu wol— len, wahrscheinlich weil man der Ueberzeugung war, daß der ganze Plan in nichts weiter als frommen Wuͤnschen bestehe, da— durch aber ein gerichtliches Einschreiten nicht motivirt erschien. Allein in neuester Zeit ist man doch anderen Sinnes geworden: die Pforte sandte nänilich vor kur— zem ganz unerwartet zwei Fermane an den Hospodar der Wal— lachei, Fuͤrsten Ghika; in dem einen wird dieser Fuͤrst aufgefor— dert, die Unterdrückung der bestehenden geheimen Verbindungen mit aller Strenge zu bewirken; der andere Ferman betrifft aus— schließlich den Wallachischen Obersten Campinion, uͤber welchen darin, wie es scheint, auf eine einfache Denunciation hin, daß er eines der leitenden Mitglieder der Verbindungen sey, ohne vor— ausgegangene Untersuchung die Strafe der Verbannung ausge— sprochen, und Phillppopel als der Ort derselben bezei h net wird. Oberst Campinion befand sich gerade in London, als er von der durch Angeberei ihm drohenden Gefahr Kunde erhielt, und im Vertrauen eines rechtlichen Bewußtseyns machte er sich hierauf sogleich auf den Rückweg nach Bucharest. Mit einem von der Turkischen Ambassade in London und Paris visirten Passe versehen, kam er im vorigen Monate bis Wien, wo ihm der Tuͤrkische Geschaftsträger, von seiner Verurtheilung bereits unterrichtet, das Visa zur Weiterreise nach Bucharest an— sangs verweigerte, später jedoch auf seine Vorstellung, daß er sich ja bloß nach Bucharest begeben wolle, um sich gegen Verleum— dung und falsche Beschuldigung zu rechtfertigen, doch ertheilt ha⸗ ben soll. So kam der Oberst unangefochten bis Orsowa, wo ihm seine Gattin erwartete, um ihn nach der Heimath zuruͤckzugeleiten. Schon waren hierzu alle Anstalten getroffen, als Oberst Campinion unerwartet, wie es hieß auf Befehl der Un— garischen Statthalterei, angehalten wurde, um unter militairischer Eskorte nach Wien zuruͤckgeliefert zu werden. Seiner bestuͤrzten Gattin wurde die Rückkehr nach Bucharest freigestellt, allein sie zog es ver, ihrem Gemahl zu folgen, um sein Schicksal zu thei—

len. Wie wir nun hören, war man in Wien uͤber diese gezwun⸗

gene Rückkehr des Obersten ebenso überrascht als betroffen, indem dort ein Anlaß hierzu nicht bekannt war: Oberst Campinion wurde sogleich in Freiheit gesetzt und wohnt ganz ungenirt in einem Gasthaus daselbst.

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Die neueste nach Berlin gekommene Nummer der Tuͤrkischen Zeitung Takwimi Wakajt vom 23. Schewal (1. Januar 1840) erwähnt der Absendung Kiamtl Pascha's nach Alexandrien, als deren Zweck die Mittheilung des Hattischerifs von Guͤlhane an den Wali dieses Landes und an seinen Sohn Ibrahim Pascha angegeben wird. Zugleich ist bemerkt, daß sammtliche Bewohner der von beiden Großwuͤrdenträgern verwalteten Ejalets durch den Inhalt des besagten Hattischerifs höͤchlich erfreut worden eyen:; ö Dleselbe Nummer der Tuͤrkischen Zeitung enthält außerdem noch solgenden Artikel: .

„Der Pforten-Agent des Pascha's von Aegypten, Muͤfid Bei⸗Efendi, war vor einiger Zeit mit Erlaubniß des Groß— herrn in dienstlichen Angelegenheiten zu dem erwähnten Pascha, seinem Vorgesetzten, nach Aegypten gereist, und hatte in seiner Abwesnheit von dem Sultan ein Nischan dritter Klasse er—

halten. Da Mäfid Bei ein wackerer Staatsdiener und Sohn.

eines wackeren Beamten ist, so haben ihm Se. Hoheit jetzt (nach seiner Rückkehr), als glänzenden Nachtrag 46 Höͤchstihrer fruheren Gunstbezeugung ein, Nischan zweiter Klasse gnadenvoll be— willigt und selbiges in Gegenwart des Groß⸗-Wesirs an seine Brust heften lassen.“ .

„Dem hoöͤchsten Willen des Sultans gemäß ist das gegen⸗ wärtige Oberhaupt, der Serbischen Nation, Michael-Bei, Sohn des Mlosch, Bej, in Begleitung des von Sr. Hoheit an ihn abgesendeten Divan-Secretairs, Nedim⸗Efendi, nach Kon— stantinopel abgegangen, und in der letzten Dekade des Ramasan daselhst eingetroffen. Am 18ten des laufenden Monats haben Se Hoheit dem Fuͤrsten im Beiseyn des Groß-Wesir's, des Se— riasker?, und, des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten eine huldvolle Audienz bewilligt, und bei dieter Gelegenheit ih. gnaͤdigst ermahnt, im Schatten Sr. Hoheit fuͤr die Ruhe und Wohlfahrt der Serbischen Nation auf alle Weise Sorge zu tra— gen und alle Angelegenheiten seines Staates eifrigst nach den be⸗ stehenden Gesetzen zu leiten.“

„Um Seiner Hoheit zu Höchstihrer Thronbesteigung Gluͤck zu wunschen, war von Seiten des Griechischen Hofes der Mini— ster des Auswärtigen, der edle Mußju Soghrafo (Monsieur Zographos) als außerordentlicher Gesandter angekommen. Am dten d. M. ist derselbe im Beiseyn des Groß⸗Wesirs, des Se— riaskers und Reschid Pascha's mit einer Audienz begnadigt wor den, in welcher er sein Bestallungs-Schreiben zu überreichen die Ehre hatte. Der zum Königl. Spanischen Geschaͤftsträger bei der Hohen Pforte ernannte Ritter von Cordova “) hat ebenfalls und zwar am 17Jten d. M., nachdem ein Antwortschreiben auf die Anzeige der Großherrlichen Thronbesteigung sammt seinem Bestallungs⸗-Schreiben bei ihm eingegangen, bei Seiner Hoheit gnadige Audienz erhalten.“

„Seit längerer Zeit waren die aus den Pressen der Grof— chen Druckerei (Tab-hane) hervorgegangenen Buͤcher, Ab— ungen zc4. auf Kosten des Tabhane gedruckt und als Eigenthum sselben verkanft worden. Ein großer Theil derselben fand aber keine käufer, und da solchergestalt die Fonds des Staatsschatzes in Nach— heil kamen, so wagten es die Beamten der Druckerei nicht mehr, die meisten werthvollen Bucher und eleganten Schriften durch den Druck zu veroͤffentlichen. So blieb denn gar manches kost— bare, gemeinnuͤtzige und der Verbreitung hoͤchst wuͤrdige Werk im Winkel der Vergessenheit liegen. Da nun Förderung der Kunste und Wissenschaften, und Erleichterung der Mit— tel, wodurch man mit denselben vertraut wird, Gegenstände des hoͤchsten Interesses Seiner Hoheit sind, so haben Hoͤchstselbige auch diese Buͤcher-Angelegenheit ins rechte Geleis zu bringen be— schlossen. Wer hinfuͤhro Buͤcher im Drucke veroͤffentlichen will, soll die Kosten des Druckes vorher an das Tab-⸗hane entrich— nd dann einen beliebigen Verkaufspreis festsetzen. Die Bo⸗ en sollen reinlich abgezogen werden uns der Druck selbst fehler⸗ frei seyn, und endlich soll man ein aus der Presse hervorgegan— genes Werk nicht ohne Noth in dem Tab-hane zuruͤckbehalten, sondern gleich nach Beendigung des Druckes sammtliche Exem— plare an den Eigenthuͤmer abliefern.“

Bei der Gruͤndung des Instituts der Zeitung Takwimi Wakaji war es Zweck, nicht bloß die muselmannischen Untertha nen des Großherrn, sondern auch saͤmmtliche Raja's mit den sta tistischen Veranderungen im Reiche und den merkwürdigen Be— gebenheiten des In- und Auslandes bekannt zu machen. us diesem Grunde gehorte es zu den Prinzipien des Instituts, daß die erwähnte Zeitung auch in Griechischer, Armenischer und Franzzqsischer Sorache erscheinen sollte. In der Folge be— stimmten aber gewisse Ursachen die Regierung, von der Griechi— schen und der Armenischen Uebersetzung ab zusehen, und ledig— lich eine Franzoͤsische Uebertragung?) fortwährend erscheinen zu lassen. Die Raja's der hohen Pforte besitzen vom Tuͤrkischen nur geringe Kenntniß; darum verstehen sie die Artikel des Textes nur unvollkommen Collte besser heißen, gar nicht); und wendet sich gleich mancher Raja in seiner Verlegenheit an Einen oder den Anderen seiner Stammesgenossen, welcher gruͤndlichere Kenntniß von der Sprache besitzt, so erhalt er doch selten ganz befriedigende Belehrung. In Erwägung dieses Uebelstandes haben Se. Ho— heit zu verordnen geruht, daß zum Besten der Raja's von jetzt an wieder regelmäßige Griechische und Armenische Uebersetzungen angefertigt we den, und zu diesem Ende besoldete Translatoren angestellt und alle noͤthigen Dinge beschafft werden sollen.

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Stettin, 25. Jan. Bevölkerung. Nach ofst ziellen Nachrichten sind im verflossenen Jahre in hiesiger Stadt 1332 Menschen geboren, 1071 gestorben, also 261 mehr geboren als gestorben. Durch Selbstmord endeten 14 und durch Un— gluͤcksfalle : Personen ihr Leben. An den Pocken verstarb kei— ner und eben so erreichte niemand ein Alter uͤber 96 Jahre. Getraut wurden 319 Paare. Die Gesammt-Bevoͤlkerung betrug zu Ende des verslossenen Jahres zi, 152 Menschen und zwar ls mehr als zu Ende des Vorjahres.

„Sn önigliche Bibliothek zu Berlin.

Auf Vesehl eines Königl. hohen Ministeriums der geisilichen, Un— terrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenhesten sind von den Erwerbungen der Königl; Bibliothek zu Berlin in den Jahren 1836, 1837 und 1838 wiederum Verzeichnisse unter dem Titel:

ludex librecum manunser htarum et impressorum quibus bibliotheca

reg ia Berolinensis aucta est anno 1836. . Bogen. 4. und ö Index librerum manuseriptorum et impressorum quihus hibliotheca regina keroline ueis aüeta est annis 1837 et 1838. Praemissa est historia bibliorhecae regiae a. 1828 1839, vernaculo ser- mone serinta. 20 Bogen. J. herausgegeben worden. Diclelben sind in dem Lokale der Königl. Bi— bliothek, das erstere für den Preis von 1 Rthir., das letztere far A Sgr u haben. Auch sind daselbst noch Exemplare des Verzeichnisses fur as Jahr 1835 (17. Bogen) für den Preis von 16 Sgr. zu haben.

Neuere Stimmen in , über die Korngesetz, rage. ;

. Eine Stimme unter den BVertheidigern der Handels— . . 7 .

Die eben sowohl für England wie für den Kontinent so wichtige Kerngesetzfrage scheint sich immer mehr einer gründlichen und friedl⸗ chen Lösung zu nähern. Die Anti- Korngesetz Vereine debnen sih 1 ; lich mehr aus; ein bedeutender Staatsm wi , ,, , , , 6. . ann von der konservativen Seite läßt von sich vernehmen, daß er nicht unbedingt bie Beibe⸗ haltung der jetzigen Getraide⸗Gesetzgebung für nothwendi 3 e ee steller von den verschiedensten Ansichten belench te . , Gegenstand an allen Seiten. ten mehr als je den

Unter die bedeutendsten literarischen Erscher 4 hören unstreitig die: schen Erscheinungen dieser Art ge⸗

nleetions pers ) 8. K ee , we, . e, dee. . e. hraesent scale of duty sor * . 29. gn eormn, by David Salomons ,, 169. ; c f

Das, was der Verfasser über die Unwirksamtkn! rechtigkeit des jezt hefolgten Spstems ke re n e . ns nicht neu, aher es verräth den Praktiker und ssi deshalb . ae N Nach einer kurzen historischen Darstellung der gane; . er jetzigen Britischen Korngesetzgebung, entscheidet sich tg 6. mons für eine mäßige und billige Beschützung der land r ff fin d nn Interessen, aber er spricht zugleich unumwunden seinen n ber aus: ob die bisher in Anwendung gebrachten Koruges. . seven, die Erreichung jenes Zwecks zu Kenn ut und . stande 2 ,, . Milte aufzufinden seyn dürste, durch ce.

hmäͤßi⸗ J 8 artei ; Frod . 5 . i,. alle Parteien, Produzenten wie Konsumenten, befriedigt

Aber Herr Salomons spricht nicht allein Zwei

auch seine Ansicht zu beweisen. Diese seine 2 3 .

9 5 2 * z z Im Terte sieht wieder nur Mußju Cordova. daß die Gesandten aller Mächte vom ahn und dritten Kind n mit 2 sieur vorlieb nehmen müssen. 38 Die, beiläufig bemerkt, in viel größeren Zwischenräumen heraus lam, als der Türtische Text selber. h

salle. Und wenn auch wehlhabendere Kaufleute in Stand gesetzt wür⸗ den sich mit dem Getraidehandel zu beschäftigen, mit welchem sie fich wegen des Risike s, auf welches sie sich bei der bestehenden Einrichtung

die Unwirlsamfein und die enormen Nachtheile der jetzt eingesührten luftuirenden Zoll⸗Skala, andererseits die dringende Nethw Adoptirung eines neuen Systems zum Gegenstan?e. ) dieses Doppelbeweises gehört zu den vorzüglich Die bisherige flüftuüirende Stalng welche für viele Jahre einem gänzlichen Ver Getraides gleichkémme, en tmuthige viele Be kommerzielle Beziehungen, die sich anf das Prinzipege Vertheils gründeten, mit den entfernteren Ackrba Europas anzufnüpfen und zu unterhalten; letzigena um die bei dem jetzigen Stande der Dinge ihr Korn nach En absetzen tönnten, entnähmen deshalb abe d Britische Fabrikate, und sähen sich also ger Zedürfnisse selbst bei sich ate des Kornhandels bei dem Bestehen der jetz ußerst unsscher seven, so würden viele der sergsan n Taufleute abgehalten, ihre Kapitalien in Demnach falle der letztere gänzlich

jetzt nicht befaßten, so würden dieselben ehne Zweifel auch entferntere Märfte aufsuchen und jeden günstigen Moment zu benutzen streben, in welchem Korn unter den vertheilhaf⸗ lesten Bed naungen beschafft werden länne. verhältnißmäßig geringsten Geldaufwande, immer ein reichlicher Zu— fluß von Getraide vem Auslande her gesichert sen, während geaen⸗ welche auf die Korn⸗Einsuhr Emsluß ansübten, und durch die genaue Kenutniß des Geschäfts, welche zur erfelgreichen Betreibung desselben nothwendig erscheine, die Zahl derje⸗ nigen Persenen, die eine Neigung hätten, sich mit dieser Art von Han⸗ Mit Recht wird bemerft. daß der Getraidchandel in England jetzt sich in verhältnißmäßig so wenigen Händen be⸗ Mitbewerbung seyen und deshalb natürlich alle Wech— auf die möglichste Weise zu ihrem Vortheile zu benutzen suchen

gefaßt machen müßten

Dadurch würde, mit dem

e i seit igen

wärtig durch die Zufälligkeiten,

h * * n,, anufatturen anzulsgen

sehr beschränkt werde. hervorgehoben werden,

del zu beschäftigen, es lönne nicht gen

finde, die ohne

es leide nicht allein Sroßbritanien bei inri auch die getraidebauenden Länder even den Nachtheilen unterworfen, die aus dem Schwan⸗ preise von einem Extrem zum anderen in England erwächsen. hen Jahren würde in jenen Ländern als konsumirt werden könne,

aut seyen, und wer die letzteren sich zu ei , , erhin einen Gewinn machen, dels nicht erwarten dürfe, und der deutenden, von ihm übernommenen Risiko entspre mit fremdem Getraide könne gerad

hr Getraide ge⸗ in Felge des Britischen anf fremdes Getraide nicht leicht Nachfrage zum Behuf er Preis am Ursprungsorte so bedeu⸗ daß der Landbebauer unaufhaltsam der Verar e selbst der wohltbätigen Rückwir⸗ werde, welche aus einem lebhaften Verfehr mit jenen

den Fall der allgemeinen Verwirrung ausgenom⸗ Mangel in England hervorgehe. In solchen Zeiten mgejwungen, zu jedem, auch dem höchsten Preise, rtige Landwirth ferdere, für die Sicherung seiner

im ausgedehntesten Sinne des Worts, alle des mangelnden Zuslusses de R eberfüllung des Marftes der Verlust groß sey. Wenn diejenigen, die von diesem Kande en, den gilnsligen Moment in anf arlt oder sich bei der Beurtheilung des Bedürfnisses der Zufüht

ten, so erwachse ihnen sofort ein greßer Schaden dis'ch das s sich unmittelbar nach dem

2 tfinde, so werde beträchtlich, bei der

dergestalt Englan

Bezug anf den

hafte Anwachsen des 3 ac Preise einstellen werde. Unter solchen Umständen blei keine Hoffnung der Rettun nes Getraides in der Erwartung günstigerer Zeiten higen könnten, sein Unglück wett zu machen und Die Wieder⸗Ausfuhr des unter den angegeben ssen importirten Korns sey in der Regel nicht bunt ganz abgesehen von den bedeutenden Trans nißmäßig so schwere Waare erferdern, regulire sich des Getraides im Auslande nach den Britischen Preise daher den Spekulanten in dem ten ihre Vorräthe aufspeichern, auf das Eintreten künftiger Ereignisse rechnen und geduldig es der Zei germaßen die Verluste verglltet würden? welche Korn⸗Gesetzgebung ihnen zufüge. Falls!

Jahre aber Durchschnitts⸗-Aerndten de Maaßen wahrscheinlich, d importirten Getraides mehr betragen würden, als Einkaufspreis, und daß das ganje anfängli wandte Kapital durch unvermeidliche Al

g. als mitte st der diu brauche man nicht zu besergen, daß, in Felge der ü vergrößerten Konfurren; bermäßige Wohlseilheit der Preise in England eintre⸗ em emeinen nicht in Abrede das Ausland zu weit geringeren Preisen Kern zu so dürfe doch niemals vergessen werden, ße Mühe und Kesten in Anspruch den Transpert unier allen Umstan⸗ Ueberdies seven Möglichkeit des und rerschiedene Zufälligkeiten in allen aher auch in den wehlfeileren Ge⸗ es müsse immer ein be⸗ cht werden, an die Britischen Küsten

1

produziren im Stan daß der Getraidebaun überall ö! ick nehme, und daß die Auslagen fi ähnten Falle leine Wahl; den den ursprünglichen Preis Verderbens ändern sast gleich. die Erjeugungs-LKoste zentender Aufwand an 3e

fremdes Getraide im

durch Ungeziefer

mseyn möchten,

die Koösten de

einmal alle die Bortheile, welche, ünden darzumrbun sucht, aus der statt der bisherigen fluttuiren⸗ dieselben vernehmlich auf fol⸗

rn 2 41 1 nan zum Schlu

nige sichere und haltbare Remedium gegen die etzige Zustandes ansieht, haben würde.

Dem Landbehauer, äußert er, werde es ganz gleichgüllig sern, wie und auf wesche Weise von der Regierung der in Anspruch genemmene Schutz gewährt werde, wenn nur nicht das Britische Predutt durch das Erzeugniß wohlfeilerer und weniger bestenerter Durch einen fixirten Zell werde mehr Gleichsörmigleit in das ganze Geschäft kommen, und Taneben das In⸗ teresse des Pächters auf das beste geschützt werden. ö Prinzip des Schutzes überhaupt als richtig anerkenne, es wichtig, daß der fesigesetzte Zoll wenigstens vollkommen 9 bewirken, daß der Britische Getraide⸗Marktt nicht durch das Korn anderer Länder überschwemmt werde. doch einen solchen Zollsatz aufzufinden im Stande seyn, der vollständig hinreiche, einerseits den Britischen Ackerbau vor ungebührlicher Kon— kurren; zu schützen, andererseits aber dem Konsn ten einen Getraide⸗Zufluß zu mäßigen Preisen zu sicher angegebene Mittel würden die

in die Hände des gesammten Handels⸗Standes gerathen, sta

. Sandler b

daß er jetzt sich ausschließlich in denen bloßer Korn

2) Es würde r leren, als aus näheren und theuereren Ländern ein 3) Es Cürde de zweifelhaften. künftig ein rer Zufluß eintreten. So wie das Kern allerdings sehr beachtenswerth, seyn, dasselbe vom Markte zurückzuhalten, in der Hoffnun eine Erhöhung x z Aenderung würde mehr Sicherheit und Regelmäßig⸗ landwirthschaftlichen Unternehmungen bringen und dabei zugleich dem Ackerbau den hinlänglichen Grad ven Proiec— e derselbe Anspruch machen könne.

mnach statt des

nwärtig nur regel maßigerer 1

gänjlich entwerthet

inmal importirt wäre, und

würde keine Versuch

Ohne Zweifel würde man keit in die nen zu allen Zei⸗ tien gewähren, auf we . nteressen der Produ der bisherigen Einrichtu gänzlich auseinan⸗

h * 97 —— 2 identißzirt. , 4

In Nr. 25 der St. Z.,

lies: Post⸗Buͤreau⸗Kasten, statt: „Kassen“, und im

S. 110, Sp. 1, Z. 18 lies: 21,000, statt: 260,000.

Berichtigungen.

alle, statt: „alte“, und

Handelsstandes nicht sogleich der Versuchung nachgeben, Zufthr zu wirken, so wie nur irgend auf dem Kontinent der Preis

ö. Preise der vier Haupt-Getraide-Arten in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat D schnitte in Preußischen Si

n mber 1839, nach einem monatlichen Durch⸗ bergroschen und Scheffeln angegeben.

*.

Namen der Staͤdte. Namen der Staͤdte.

1

12 185 / 1 Magdeburg

Halberstadt Nordhausen

Koͤnigsberg Memel ...

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2

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Insterburg ... Rastenburg . Neidenburg Danzig...

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Konitz. ... Graudenz ..

Paderborn Dortmund

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de 86 de

Bromberg Fraustadt ....

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Brandenburg Frankfurt a. Landsberg a.

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10

1

1 2

Durchschnitts⸗Preise der 12 Preußischen Staͤdte 5 Posenschen Staͤdte 8 Brandenb. u. Pom⸗ merschen Staͤdte. 11 Schkesischen Städte 8 Saͤchsischen Staͤdte 4 Westfal. Städte. 13 Rheinischen Staͤdte

Glogau .. Goͤrlitz ..

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—— 2 * CdO C, Oe Se .

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2 66 381 2

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