/
Rnaben und Maͤdchen. sation des gesammten Schulwesens weder in den Städten noch
daß man ihn kaum wieder erkannte. Am 11x1ten t . von Segura einen Parlamentair ab, um wegen der Uebergabe des Forts mit Zurdano zu unterhandeln, der jedoch erklärte, er koͤnne die Bedingungen nicht annehmen. Man hofft indeß, die Garnison werde keinen Widerstand leisten.
Ja lt a go.
—— Marienwerder, 28. Febr. Im verflossenen Jahre wurden fuͤnf neue Schulen und zwar eine evangelische und vier katholische auf dem platten Lande gestiftet. Die Zahl sammlicher christlichen Schulen und Schulklassen des Departements am Schlusse des Jahres 1839 betrug 1100, und zwar sind davon 76 städtische Schulen mit 172 Lehrern und eben so viel Klassen, und 21 Schulen des platten Landes mit 928 Lehrern und Klassen. Von den 76 städtischen Schulen gehören 49 mit 134 Lehrern der evangelischen und 27 Schulen mit 37 — der katholischen Religion an. In 5652 Schulen des platten Landes wird von 566 evangelischen und in 363 Schulen von eben so viel katholischen Lehrern der Unterricht ertheilt. Der bei weitem größere Theil der Schulen, namentlich auf dem platten Lande, wird von Kin⸗ dern evangelischer und katholischer Konfession gemeinschaftlich be— sucht. Die daraus fuͤr den Religions Unterricht, der seiner Na⸗ tur nach in den Volksschulen nur Konfessions-Unterricht seyn kann, entspringenden Schwierigkeiten haben bisher nicht auf eine befriedigende Weise entfernt werden koͤnnen. Von den circa 2860 juͤdischen Kindern besucht etwa die Halfte die christlichen und die andere Hälfte die juͤdischen Schulen und es giebt gegenwärtig 37 juͤdische Privatlehrer im Departement. — Unter der obigen Zahl der christlichen Schulen sind die Gymnasien zu Konitz, Kulm, Marienwerder und Thorn, so wie das Progymnasium zu Deutsch⸗ Krone, die Seminar- Uebungsklassen und die Gewerbschule zu Graudenz nicht mitbegriffen; eben so wenig die in den meisten großeren Städten bestehenden konzessionirten Privatschulen fuͤr Dennoch kann die vollständige Organi—
auf dem platten Lande als beendigt angesehen werden, indem noch immer keine hinreichende Zahl von Schulen und Lehtern beson— ders katholischer 2 vorhanden ist. Die gegenwärtig in der Entstehung begriffenen neuen Schul⸗Einrichtungen sind daher 8 Theils auf das Beduͤrfniß der katholischen Kirche be— rechnet.
An Schulbauten sind im Jahre 1839 ausgefuhrt 21 Neubau— ten, wovon 16 landesherrlichen Patronats. Außerdem ist das durch die Gnade Sr. Majestaͤt der Stadt Christburg Allergnaͤdigst ge⸗ schenkte ehemalige Reformaten⸗-Kloster im Laufe des verwichenen
Jahres vollstn ==, eingerichtet und von den Lehrern und
Schalern beider Konfessionen bezogen worden. Zu diesen und anderen
218
Reparatur ⸗Bauten sind im Jahre 1839 im Ganzen än Rthlr. 5 Sgr. A Pf. aus Staatsfonds verwendet worden, das frei ver⸗ abreichte Bauholz ungerechnet. — Besondere r — verdient die von dem Bischof Dr. Sidlag in Pelplin gegruͤndete und ne— ben dem Klerikal, Seminar bestehende besondere Knabenschule, welche durch bedeutende Opfer ihres Stifters und durch milde Beiträge unterhalten wird. In dieser Schule wohnen theils die jungen Geistlichen dem Unterrichte der Lehrer und ihres ischofs in bestimmten Stunden der Woche bei, theils unterrichten sie darin selbst, um sich die erforderliche praktische Fertigkeit im Un⸗ terrichten und Katechesiren anzueignen.
Aus den drei Haupt, Seminarien der Provinz, zu Graudenz, Imkau und Marienburg, sind 57 Seminaristen 34 evangelische ünd 23 katholische) mit dem Zeugnisse der Reife entlassen wor— den. Das Hülfs⸗ Seminar zu Tuchel entließ 19, und zwar 11 evangelische, 7 katholische und 1 juͤdischen Seminaristen mit dem Zeugniß der Anstellungs-Fähigkeit. — Auf die Fortbildung der bereits angestellten Lehrer haben die vorschriftsmäßig abzuhalten— den Lehrer-Konferenzen, die verschiedentlich ins Leben getretenen Lehrer, und Lese⸗Vereine, die Einberufung und abermalige Pruͤ⸗ fung der noch nicht definitiv angestellten kehrer in den Semina— rien, so wie Schul ⸗Revisionen sehr vortheilhaft eingewirkt.
Stettin, 28. Febr. Nach einer Zusammenstellung in Nr. 17 der hier seit 3 Jahren erscheinenden Boͤrsen-Nachrichten der Ost— see zählte die gesammte Preußische Rhederei am 1. Januar 1840 682 Schiffe von zusammen 90, 070*,, Lasten. Am 1. Januar 1839 zahlte dieselbe 621 Schiffe von TVo, 26 45, Lasten; sie hat sich alfo im verflossenen Jahre um 58 Schiffe und 10,806 Lasten vermehrt. Die 20 Städte und Ortschaften der Monarchie, welche die obengedachten Schiffe besitzen, zählten im Jahre 1806 aber sio2 Schiffe von 166, 89g n Gesammt⸗Lasten Tragfähigkeit, so daß diese Zahlen jetzt noch lange nicht wieder erreicht sind. Zu be— merken ist, daß die jetzigen Schiffe im Durchschnitte von weit großerer Bauart sind, als diejenigen aus dem letztgenannten Jahre.
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 29. Februar.
Adgang Zenn dauer Adgang Jendaner
von , . von 6. 1 St. M. Pot s da m. St. X. Um ? Uhr Morgens... — 31 Um sz Uhr Morgens. — 2 10 ; . — 326 — 12 — Mittags. — „2 * Nachmitt! — 11 J 2 . Rachmstt,. — A2 v 6 Abende... — 89 71 . Abend. — 89 10 = ö . — 27 10 — * — c —
Meteorologische Beobachtungen.
1810. Mergens Nachmittag Abendt Nach einmallger 29. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtung. Luftdrug ... 3A23 71 Par. 3M2,οMνιιt. A3 O Kar. Quellwarme 4 R. Lustwarme... — 39 R. O05 R. — 22 R. Flußwarme Oo R. Thauvunkt... — 0 R. — 2,19 R. — A, 10 R. Bodenwarme 130 R. Dunsisattigung S7 oCt. 68 pCt. S0 yuꝛt. AUutsdunstung Oos“ Rt. Wetter...... halbheiter. beiter. deiter. Niederschlag 0G. Wind ...... ND. NO. Nd. Warmewechsel⸗ 4 1, 00 Wolkenzug . . — NO. — — 53 9.
Tages mittel:; 3M, 88“ Par. — 140 R.. — 340 R.. 77 6. Rd.
3
B ö ren. Amsterdam, 26. Februar.
Niederl. wirkl. Schuld S211, . Sv /9 do. 98! . Kan- Bill. 223,6.
oso Span. 23.
Passive 73. Ausg. Sch. — Lins. 7!“ / 9. Prausa.
Pram. Sch. 129155. Poln. 1281/6. Jesterr. Met. 108!/z.
Cinsl. 7a.
Bank- Actien 1783.
Antwerpen, 25. Februar. Neue Anl. 28/5 G. Hamburg, 28. Februar. Engl. Russ. 1083. Paris. 25. Februar.
do/, Rente fin cour. 113. 38. 30, fin cour. S2. 183. S0 Ne-pl. au eompt. 103. 20. S0 / Span. Rente 2. Passive 7. 3*/o Fort. —.
Lond. 3 Mt. 39.
300 Fl. 67 ..
eters burg, 21. Februar. Hamb. 3a7).. Paris A06. do. Soo FI. 731.
Wien, 25. Februar.
Poln. a Part.
o so Met. 1091. A* / 101* /. 30/0 821 /. 21. 90/0 mn 19, 26. Bank- Aectien 1836. Anl. de 1832 145. de 1839 120.
Königliche Schauspiele.
Montag,
2. Maͤrz. Im Schauspielhause: Zum erstenmale:
Clotilda Montalvi, romantische Tragödie in 5 Abth., von J. M.
Firmenich. Dienstag,
der Residenz,
ringer.)
Hierauf:
3. März. Im Schauspielhause: Die Braut aus Lustspiel in 2 Abth. (Herr Devrient. Jakob Weh⸗ Die unterbrochene Whistparthie, Lustspiel in
2 Abth., von Schall. Königsstädtisches Theater.
Montag,
2. März. Das Auge des Teufels.
Oper in 2 Akten, Musik vom Kapellmeister * Glaͤser. or⸗
her: Schneid
*. in 1 Akt, von Kotzebue.
chneider Fip
er Fips, oder: Die gefährliche Nachbarschaft. Lust⸗ , (Neu einstudirt. ) (Herr Kühn: 8.
Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
Allgemeiner Anzeiger fur die Preußisch en
Cdietal⸗Cäit at i on. Im Konkurs-Versahren über das Vermögen der bei dem unterzeichneten Justizamte a Kaufleute Karl Christoph Nethe und Karl August
Bekanntmachungen. Am 27. August 1837 verstarb zu Charlottenburg an
28. April 18 *
090 nzumelden und
ihre Erklärung wegen der beabsichtigten Veräußerung
der Cholera die verwitwete Majorin von Buttler, Hen⸗ Wilhelm Paulmann, Inhaber der Handlung Friedrich besagten Vorwerks abzugeben, widrigenfalls sie für riette geborne Fendeisen, genannt von Thurnfeld, deren Kühne & Comp. hier, werden die unbekannten Gläu- einwilligend und ihrer etwaigen .
Erben oder etwaige Anverwandte bisher nicht zu er- biger zur Anmeldung ihrer Forderungen vorgeladen,
mitteln gewesen sind, und von welcher nur so viel be im Termine kannt, daß sie mit ihrem 2 Tage vor ihr verstorbenen
Zeit lang in Brisssel gelebt haben soll. Ihr Nachlaß beträgt etwa 200 Thlr.
als bestellten Nachlaß ⸗ Kurators, werden daher alle Die
unbekannte Erben der bejeichneten von Buttler oder
stens in dem coram deputato Kammergerichts⸗ rendarius Dr. Gneist
auf den 31. Dezember 1840, Vorm. 19 Uhr, hier auf dem Kammergerichte anberaumten Termine
den 6. April 1810, Morgens 10 Uhr,
Ehegatten am 2. Februar 1829 zu Feldkirchen im Kö⸗ vor dem Land- und Stadtgerichts-Rath von Fischer
nigreich Bayern . seyen und mit demselben eine an Gerichtsstelle entweder in Person oder durch zu⸗ lässige Bevollmächtigte — wozu ihnen die Juftij⸗
Kommissarien Reißner, Pöttcke, Horch benannt wer⸗
Auf deñ Antrag des Justij⸗Kommissarius Wendland, den — zu erscheinen.
usbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie mit
allen ihren Forderungen an die Masse präkludirt und
deren Erben hierdurch öffentlich vorgeladen, sich späte⸗ ihnen gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Still⸗
efe⸗ schweigen auferlegt werden wird.
Magdeburg, den 16. Dezember 1830.
Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
Stand fülr verlustig erachtet werden
der 28.
Hayn, den 23. November 1859. Das Königl. Sächs. Justiz Böttger.
C diet al⸗- Gift
zu gestellen und ihre Legitimation zu führen, widri⸗ genfalls der Nachlaß den sich legitimirenden nächsten Erben und, insofern Niemand erscheinen sollte, dem ie als ein berrenloses Gut zugesprochen und dem, Wechselbank auf e
und der nach erfolgter Präklusion sich etwa noch mel⸗ dende Erbe alle dessen
Bekanntmachung. Eine von der Königl. Baverischen Hopotheken⸗ und Arnold v. Eichthal ausgestellte Bank⸗ ben zur freien Disposition verabfolgt werden wird Actie Nr. 7313 zu 300 9 ist verloren gegangen. Der unbekannte Inha andlungen und Dispositionen auf Ansuchen des Handlungshauses Arnold von Eich⸗
22sten d.
er dieser Actie wird hiermit den 16. März d. e
anzuerkennen und zu Übernehmen schuldig, von ihmsthal aufgefordert, dieselbe binnen sechs Monaten a dato angesetzten Termine bei Strafe des weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen bei dem unterfertigten Gerichte . widrigen⸗ 6 und sich über die Rechtmäßigkeit ihrer An⸗
Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich falls diese Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. Augsburg, den 26. Dezember 1830. Königliches Kreis- und Stadtgericht. Lict. Kellerer, Direktor.
müst demjenigen, was also noch vorhanden seyn wird, zu begnügen verbunden seyn soll.
Den Auswärtigen werden die Justiz⸗Kommissarien Ebell, Kaudẽ und Becher als Mandatarien in Vor⸗ schlag gebracht.
Berlin, den 6. Februar 1830.
Königl. Preuß. Kammergericht.
Nothwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht zu Berlin. Das im Nleder⸗Barnimschen rrist
Svpothekenbuche des Kammergerichts Vol. III. pag. 169 Vorwer
Das Pflugksche Geschlecht beabsichtigt aus Rücksicht e,. die 3 ,,. e, e. . . digkeit das als Erbe un odium bei dem Königl. ö e, , (i. ; 9 Appellationsgericht zu Dresden zu Lehn 3 nuar d. J. zeigen wir hiermit den Herren Actisnagiren hende und zu dem von dem verstorbenen August Fer⸗ dinand Grafen Pflugk, als vormaligem Besitzer letzt⸗ belegene, im willig eg fen — gehörige Feen dil srh n Ae nm r, im Berlin
prüche genügend auszuweisen. Greene, den 28. Januar 1814.
F. Bu ssiu
prüche auf die
Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen
würden. u
Publication des Präklusip⸗Bescheids ist
Juni 18 A9
anberaumt worden, und wird derselbe an diesem Tage
6 12 1 für , . 5 nn werden. Wah ebrigens haben auswärtige Interessenten zu Wahre ? seur⸗rbei s
nel nn gen rel irc re g e älter en hlessgem Orte Conducteur bei den Ingenieur⸗Arbeiten zu Hamburg
mittelst gerichtlicher Vollmacht zu legttimiren.
amt.
o n.
Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der am ju Delligsen verstorbenen Witwe wai⸗ land Bäckermeisters Wackenroder, Sophie geb. Nie⸗ becker, erbliche oder sonstige Ansprüche haben sollten, werden hierdurch vorgeladen, solche in dem auf
3
Morgens 109 Uhr, vor hiesigem Her Giichen Amte
usschlusses an⸗
40 Herjogl. Braunschw. Lüneb. Amt daselbst.
6.
Die gen dem Ser ann. Köln. den 2. Febrnar sszd.
Rheinische Eisenb ahn. Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vem 12. Ja⸗ unserer Gesellschaft an, daß die für den 16. 36
ausgeschrlebene 7ie Einzahlung von 10 pCt. (ed Pr. Cour. p. Actie nunmehr auch be
den Herren geleistet werden
vergeichnete, auf 8617 Thlr, i7 sgr. 1 pf, taxirte Erb⸗ e, , . Herrn Kammerherrn Wilhelm Eber⸗ rim Dit einn dir Ribe Cilenbahn Cesensschaft.
pachts⸗BVorwerk Lehnitz nebsut Zubehör soll i
der nothwendigen e n .
den verkauft werden, wozu ein Termin auf den 5. Juni 180, 3
vor dem Kammergerichts⸗Rath K gericht anberaumt worden.
Ministerium,
r
dem Hypoihekenschein, können in der Kammergerichts⸗ Registratur eingesehen werden. e
hn im Kammer⸗ , . daß, nachdem e. der . dem ̃ wori unterzeichneten Justijamte im Auftrage des Königl. * Die Taxe, so wie die Verkaufs-Bedingungen nebst ehen Appellationsgerichts eingeleiteten . sich Erörterungen die Nothwendigkeit des Verkaufs des ermel⸗ deten Vorwerks sich ergeben, die Einwilligungs⸗Erklärung Briefen dem Königl. Intelligenz-Comtoire
n ist eine in vor
Saus zu vertau fen. werden er sucht,
unbekannten dinglich Berechtigten werden auf⸗ sämmtlicher lebenden , 3 erfolge. fu Berlin anzuge en.
geboten, sich bei Bermeidung der Ausschließung mit ih⸗ Nun haben zwar ren Ansprüchen spätestens in diesem Termine zu melden. Pflugkschen Geschlechts, welche als die alleinigen der⸗
malen am Leben worden sind, ihre
A n e g g. Mit Beztehung auf die den Stralsundischen Zeitun⸗ scha age werden Alle und
rende, unlängst verkaufte, auf der
rung erklärt. Dieselben haben jedoch in dieser Eigen⸗ tit t z keinesweges als din ten l nn 86 en inserirten vollständigen Proclamen vom heutigen werden können, weshalb der Geschlechts-Senior, Herr ; F . welche an das dem Post⸗ Kammerherr Wilhelm Eberhard Ferdinand bilrnn zn erhalten: dalter Harder zu Stralsünd bisher eigenthümlich gehös Behufs der Ausmittelung der etwa sonst noch ver—
nsel Rügen im handenen unbekannten Mitglieder des Pflugkschen Ge⸗
ie sämmtlichen Mitglieder des
efindlichen Mitglieder bezeichnet ustimmung zu gedachter Verduße⸗
Reise in das Morgen
Garzer Kirchspiele belegene Allodial- Gut Gültzlaffs- schlechts: um Erlassung der gesetzlichen Ebictalien nach von
hagen] c. p.
können vermeinen, zu deren Anmeldung und Beglau⸗ Erlassung der Ediktal⸗-Eitationen außer on⸗ kurs⸗ rozesses betreffend, 3 .
Auf hierunter von dem Königl. Hohen Appellations⸗
gericht anher erlassene Verordnüng werden a alle
bigung in einem der folgenden Termine: den 28. Feb rugr, 20. März und 20. April d. J.
Morgens 16 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der am Mitglieder des
J. Mai e. zu erkennenden Präklusion, — hierdurch und Osterländscher Linie, welche sich üb b⸗ geladen. * Greifswald, den 28. Jannar 1810. sichtigten Verkauf des Vorwerks Genn er ie. 65
ommern und Rügen. erklärt haben, hiermit aufgefordert, sich binnen drei⸗ facher Sächsischer Frist und längstens bis zum
Königl. Preuß. Hofgericht von Por (L. 8.) v. Möller, Praeses.
rderungen und Ansprüche machen zu . des Mandais vom 13. November 1779, die
Mit einer Karte und dem Grundriß Preis 2 Thlr. 28 sgr. Erlangen, im Januar 1819.
slugkschen Geschlechts Meißnischer
—
; dard Ferdinand Pflugk, beantragte Genehmigun die⸗ Hir. Subst. ubhastation an den Meisibieten⸗ fer Veräußerung soll von dem Königl. Hohen Justiz⸗ Hirte, Spe). Dir. Subst ⸗ u Hochdessen Cognition die Sache ge— — n rte um 19 Uhr, kommen, Allerhöchsten Orts in der Voraussetzung be⸗ In einer großen Sstaßz in der Rheinpro— üg lich . sinn not j de, sehr frequente—. pothekfene eiln den en serauf Reflektirende
ihre Adresse in portofreien
0 UListhsnwasaxsarersmasremrm-, Literarische Anzeigen.
Bei uns ist erschienen und durch alle gen, in Berlin durch Ferd. Dü mmler, Linden Nr. 19,
uchhandlun⸗
land
in den Jahren 1836 und 1837
Dr. Gotthilf Heinrich von Schubert. ,. — 67 Band.
von Jerusalem.
J. J. Palm und Ernst Enke.
So eb ĩ rschienen und in Berlin in ᷣ , Arnold ische Buchhandlung in Dresden und Leipzig.
Staaten.
Nr. 238, Ecke der Dorotheenstraße, so wie auch durch alle übrigen dortigen und auswärtigen Buch handlungen zu erhalten: Segond at ö zur leichten Berechnung des Kubik Inhalts vierkantiger und runder Hölzer und des Quadrat⸗Inhalts gesägter Flächen. zte vermehrte und verbesserte Auflage
von ö Johann Cornelius Köster,
Nebst einer lithographirten Tafel. Svo. A0 Bogen, br. Preis: 2 Thlr. 15 sgr.
Der wesentliche Nutzen, den gut eingerichtete voll⸗ siündige Holjtabellen den Forstbeamten, Holt⸗ händlern, Baumeistern u. . f. zur Erleichlerung der weitläuftigen Rechnungen bei. Bestimmung des Kuhit-Juhalts der verschiedenen Hölzer leisten ist zu bekannt? als daß es einer ausführlichen Darstellung desselben zur Empfehlung obigen Werkes bedurfte. Die Vorzüge, welche diese Rte sehr vermehrte Auf⸗ lage der bekannten Segondatschen Holzta⸗ bellen vor den früher erschienenen besonders ausjeich⸗ nen, sind namentlich die bedeutende Ausdehnung der Kubik⸗Tabelle für Akantiges Holz, welche hier um 10s Seiten vermehrt gegeben werden; ferner die umgear⸗ beitete Erklärung der Regeln und Anweisung zur Be⸗
mit weniger Deutlichkeit und Verständlichteit aufgestellt waren. Eine fehr brauchbare Zugabe, besonders zu leichter Auffassung der erwähnten Erklärung, ist die lithographirte Tafel, und, als ungemein nützlich, — eine Vergleichung der vorzüglichsten Fußmaße.
Die Verlagshandlung hat für eine dem Buche an— emessene n möglichst Sorge getragen und ken er durch die Wahl der Ziffern fi. gefühlten Mängeln abgeholfen.
Leipzig, im Januar 1810. Carl Cnobloch.
j 2 X 9 R 3 oer c g f . Zeitschrift, *. e 2.
Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buch⸗ handlungen versendet worden.
Inhalt:; J. Die Hperationen der verbündeten Heere gegen Paris im März 1814 (Fortsetzung). Mit dem Plane des Schlachtfeldes bei Paris ain 36. März 1812. II. Nekrolog des K. K. Feldmarschall⸗Lieutenanis Leo⸗ pold Graf Roihftrch. IJ. Skizje der Expedition nach Portugal 1832. IV. Literatur. V. Karten Ankündigung. VI. Neueste Militair⸗Veränderungen. VII. Uebersicht des Inhalts der altern Jahrgänge der Oesterreichischen militairischen Zeitschrift von 1811 — einschließlich 1839. Die Jahrgänge 1811 — 1813 sind in einer neuen Auflage in A Bänden vereinigt , und kosten usammen ebenfalls 8 Thlr. Sächs. Wer die gauze Ern ung von 1811 — 1839 auf Einmal abnimmt, erhält dieselbe um g wohlfeiler.
Von dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift durch alle Buchhandlungen um die genannten Preise zu be— ziehen. Wien, den 3. Februar 18310.
J. G. Heub ner, Buchhändler.
Bestellungen nimmt an in Berlin Oehmigte's Buchhandlung (J. Bülow), Burgstraße Nr. 8.
Durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch die Voß sche Buchhandlung, Charlottenstraße Nr. 28, Ecke der Dorotheenstraße, ist zu erhalten:
The death of an Angel and other pieces, transla-
tel from the works of Jean haul Fr. Richter. With sketch of bis life and Character by Ken- ney. gr. Svo. cart. 2 Thlr. London, Black and Armstrong.
Komische
rechnung des Holses, welche in den frühern Auflagen
Allgemeine
Preußischt Staats-Zeitung.
M 63.
Juh alt.
Amtl. Nachr.
Fußi. n. Voi. Gesetzgg bung über Juden. „ Handel von Riga.
Frankr. Minister⸗Krisss u. d. Dppositlon. —Die Königin u. d der). v. Drleans nach Brüssel. — Guizot nach London. — elegraph. De⸗
e aus Spanien.
r. n. . Oberh. Span. dnaelecg — Exped. n. China. üÜnterh. Irlünd. Munizival⸗Reform. — Dsilnd. Zölle. — Shexiffs= Sache. — Lond. Besinden Wellington 's. — Hosstaat d. Prinjen LAlbrecht. — Adresse d. Citp zu Gunsten d. Sheriffs. — Minister · Tirfular gegen Socialisten⸗Schriften. — Oriental. Angelegenh. — Geldmarkt von New⸗gork.
vricderi. Befinden deõs Herrn v. Falck.
Deutsche Bundesst. nn 6 — Darmstadt. Stände⸗Bers. Schloß⸗ Ausbau. — Frankfurt. Korrespondenz.
Ocsterr. Der Regent von Brasilien erhält den Steph. Orden. — Schreiben aus Wien. (Abreise des Grafen St, Aulaire nach Paris.) Schweiz. Aus den K. Luzern, Tessin u. Zurich. !
Span. Aragonien ferdert auch seine Fueros.
Berlin,
ort. Annahme d. Adresse. — Sllavenhdl. und BVerhältn. * tte röei. Neue Ernennungen. — Französische Berichte aus Konstan⸗ tluopel. — Chosrew⸗Pascha. . '
Aeg. Der 6 f. Kapudan verweigert den Gehorsam. ᷣ
I YNord⸗AUm. Grönjstreit. — Bauk⸗Angelegenheiten. — Indianer⸗ Krieg in Florida. ᷣ ꝛ
werf. Der Schah will sich nach Schiras und Ispahan begeben.
Inland. Rosenb erg. Kollekte d. jüd. Gemeinde. — Köln. Statist.
Veränderte Ansmündung des Weichselstromes bei Danzig. Wiss., K. u. 2. Paris. Sitzung der Akademie der Wissenschaft.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestat der König haben dem de , ,, . Hellmuth zu Posen den Rothen Adler-Orden vierter Klasse und dem Premier⸗Lieutenant Kroll des 3ten Infanterie-Regi— . die Rettungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geru
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 25. Febr. Se. Majestaͤt der Kaiser haben den im Taurischen und anderen Gouvernements wohnen— den Karartischen Juden gestattet, Christen in ihre Dienste zu nehmen, so wie auch den aus dem Auslande ankommenden in Russische Unterthanschaft zu treten, auf Grundlage der allgemei⸗ nen hierauf bezuͤglichen Vorschriften.
Nachdem der Reichsrath die eingegangenen Gutachten uͤber die Frage, ob Juden in den Gouvernements Kurland, Witepsk und Mohilew Landereien zum Ackerbau pachten und kaufen und Krüge und andere Etablissements in Arrende nehmen duͤrfen, ge— prüft, hat derselbe festgesetzt: 1) im Gouvernement Kurland sollen Juden nicht zum Pacht- und Arrende⸗Besitz von Kruͤgen, Schenken u. dgl. in Fiecken und Doͤrfern zugelassen werden. 2) In den Gouvernements Mohilew und Witepsk soll juͤdischen Kaufleuten und Bürgern gestattet senn, Herbergen oder Kruͤge, Schenken u. dgl. nur in Stadten und Flecken dieser Gouverne⸗ ments zu halten. 3) Zur Verwaltung der außerhalb der Staͤdte und Flecken befindlichen Post⸗Stationen, wenn solche bei Lieita⸗ tionen an Juden kommen und sich auf denselben Christen befin⸗ den, soll den Juden zur Pflicht gemacht werden, sich einen Be— vollmächtigten aus der Zahl der Ehristen zu wählen. 4) Laͤnde— reien zur Ansiedelung und zum Ackerbau in den Gouvernements Witepsk und Mohilew als Eigenthum an sich zu bringen oder in Pacht zu nehmen, soll Juden nur ö werden, wenn solche Landereien von gutsherrlichen und Krons-Doͤrfern wenig—
stens drei Werst entfernt liegen. — Auf das Original haben 3 — 6 der Kaiser eigenhaͤndig zu schreiben geruht: „Dem ey also“.
Der Vice⸗Admiral Lutochin ist mit Tode abgegangen.
Zur Feier des im nächsten Sommer bevorstehenden zweihun— dertjährigen Jubiläums der Finnlaͤndischen Universität wird eine besondere Medaille gepraͤgt. Aus Dorpat, so wie von den — Universitaͤten, werden Deputationen bei diesem Ju—
elfest erwartet.
Hier ist eine neue Generalkarte von den Laändergebieten der Kirgis-Kaisaken, Truchmenen, Chiwaer und der Bucharischen Steppe erschienen, auf welcher die Straße, die der General Pe— . 9 Orenburg nach Chiwa eingeschlagen hat, genau be—
net ist. ö Schon Riga sind im vorigen Jahre aus dem Auslande 1665 h 2 e angekommen, von denen 330 vollständig, 58 zum Theil 22 * 1 z Ballast waren. Aus Russischen Häfen ka⸗ vam Ausian oo bse gen sind in demselben Zeitraume nach nn, , r me, w , mn mn, , besonders ansehnlich gewesen und belief sich auf ü . Pud Die Ausfuhr von Leinen und Leinfaamen, obgleich, der geringe—= ren Aerndte wegen, nicht so groß als im Jahre nis 6 65 diejenige von 1837 übertroffen. Der Gesammtw'erth der Ausfuh⸗ ren von Riga belief sich im Jahre 1849 auf 62, a8, 570 Rubel.
Frankreich.
Paris, 26. Febr. Es bestätigt sich, daß die Unterhandlungen des Herzogs von Vronlle zu keinem Resultate gefuͤhrt haben, und 99 der ⸗ selbe gestern Abend dem Könige seine Vollmachten zuruͤckgegeben hat.
Dienstag den zin März
Ein hie siges Blatt sagt: „Es scheint, daß wir bestimmt sind, noch einmal alle die ** der ministeriellen Krisis zu durchlaufen, die sich im vorigen Jahre nach Entlassung des Ministeriums vom 15. April aufeinander folgten. Man will abwechselnd alle die Combinationen versuchen, die durch die Umstaͤnde angedeutet wer den, und wenn man Alles unmöglich gemacht hat, so will man zu dem Personale vem 12. Mai zurückkehren, und sich mit eini— gen Verändern in demselben begnügen. Mittlerweile ist die erste von dem 8e von DBroglie versuchte Combination ganz- lich gescheitert. an behauptet heute, daß Herr Thiers zum Könige berufen worden sey, und daß er seinerseits den Auftrag erhalten habe, ein Kabinet zu bilden. Viele von den Schwie— rigkeiten, die sich im vorigen Jahre dem Wiedereintritte des Herrn Thiers in das Kabinet entgegensetzten, sind seitdem ver⸗ schwunden; indeß versichert man, 2 in den Tuilerieen doch noch eine heftige Abneigung gegen diese Kandidatur existire, und wir wurden uns nicht wundern, wenn seine Bemuhungen zur Bil— dung eines Kabinets dasselbe Schicksal hätten, wie die des Herrn von Broglle. Man sagt, daß Herr Thiers gestern Abend eine ziemlich lange Konferenz mit Herrn Odilon Barrot gehabt habe, und daß er dem Könige vorschlagen werde, es mit einigen Maͤn— nern der linken Seite zu versuchen. Es scheint, daß Herr Odi— lon Barrot die ihm in Aussicht gestellten Anträge im Voraus
abgelehnt und erwiedert hat, daß die Zeit noch nicht gekommen sey, wo die Oppositton an die
pitze der offentlichen Angelegen⸗ heiten treten konne. Der „Courrier frangais“ publizirt heute einen Artikel in diesem Sinne.“ (S. unten.) — Alle übrigen Blaͤtter enthalten gleichlautende Mittheilungen und druͤcken sammt—⸗ lich die Ueberzeugung aus, daß man beabsichtige, die Kammer und das Publikum zu ermüden, um alsdann das Ministerium vom 12. Mai geduldet zu sehen.
Der Courrier franeCals enthält heute nachstehenden be— merkenswerthen Artikel, aus dem in der That hervorzugehen scheint, daß dem Herrn Odilon Barrot, wenn auch bis jetzt nur indirekte Antraͤge zur Theilnahme an der Verwaltung gemacht worden sind. Es 3 in diesem Artikel unter Anderem: „Wah⸗ rend alle Parteien in Bewegung sind, um ihren Einflaß auf die Bildung des neuen Kabinets geltend zu machen, beobachtet die Oppositlon allein eine Zurückhaltung, die ihr der Vorsicht ange—⸗ messen scheint, und die alle Welt wenigstens fuͤr uneigennuͤtzig er⸗ klaren muß. Sie versammelt sich nicht, und sie sucht die Unter— handlungen auf keine Weise zu hemmen oder zu hindern; sie wartet ab. Wenn die Opposition glauben konnte, daß der Augen⸗ blick zum Handeln fur sie gekommen ware, so wurde sie offen nach der Gewalt streben und sich organisiren, um dieselbe streitig u machen; aber die arteien muͤssen der ihnen von der
orsehung bezeichneten Stunde nicht vorgreifen. Der Raum, der die Opposition von den öffentlichen Angelegenheiten trennt, ist zwar durch die Ereignisse und durch den Fortschritt der Ge⸗ muͤther vermindert worden; aber er ist noch nicht ganz ausge— fuͤllt. Es beduͤrfte irgend einer großen Nothwendigkeit der oͤffent— lichen Wohlfahrt, um die Meinungen, die wir repraͤsentiren, ih⸗ rem naturlichen Ziele näher zu bringen. Die Opposition hat noch nicht, oder glaubt noch nicht die Macht zu haben, das Gute zu bewerkstelligen; aber die Opposition, die im verdienten Anse— hen bei der Kammer, bei der Presse und im Lande steht, kann viel Boͤses verhindern, und verhindert es in der That. Eine
Opposition, die das Köͤnigthum nicht umstuͤrzen, sondern es viel⸗ mehr befestigen will, die sich der Institutionen nur bedient, um
sie zu verbessern, die die Sache des Fortschrittes nicht von der Sache der Ordnung trennt, die eine so gute Meinung von der Zeit und ihren Mitbürgern hegt, um in den Augenblicken der Schwäche nicht zu verzweifeln, und um in der allgemeinen Ver— wirrung die Ruhe und den Ueberblick nicht zu verlieren, die sich selbst im Zaum halt, um das Recht zu haben, andere im Zaum zu halten, die sich gleich weit entfernt hält von der In— trigue und von der schlaffen Unthaͤtigkeit; eine solche Opposition übernimmt eine neue Rolle in der Geschichte der aufgeklärtesten
Volker. Wenn man einen Blick auf die letzten zehn Jahre wirft,
so wird man eingestehen, daß diese Rolle in den ersten Jahren
und inmitten der größten Schwierigkeiten mit einigem Schwanken
begonnen, seitdem vollstndig und auf eine ehrenvolle Weise aus.
efuͤhrt worden ist. Die DOpposition hat den schlechten Leiden— föhnen, die die Monarchie mit sich fortzureißen suchten, einen unbiegsamen Schlagbaum entgegengestellt; sie hat mit der Zeit und durch Ausdauer alle die Maßregeln und alle die Combi— nationen zum Scheitern gebracht, welche das Koͤnigthum vom J. August von der Juli⸗Revolution trennen wollten. Sie hat keiner anderen Inspirationen bedurft, als der ihres Patriotismus, um zu begreifen, daß es in der Franzoͤsischen Gesellschaft bisher einen unbesetzt gebliebenen Posten gab, dessen Besetzung von Wich— tigkeit wäre, und daß eine Partei, die dem Fortschritte den Weg bahnte, ohne die Grundlagen der Gewalt anzugreifen, in einem gegebenen Augenblicke die Repraͤsentativ- Regierung retten könnte.
Dieser Augenblick ware gekommen, so behauptet die vormalige r, , . mehrere ihrer Mitglieder haben den Herrn
O dilon übernehmen. . sie von seinen beharrlichen Gegnern ausgeht, so ist Herr Odilon Barrot doch nicht im Stande, derselben zu entsprechen. Der Eintritt einer Partei in die Regierung muß immer durch eine gebieterische Nothwendig keit herbeigefuͤhrt werden, der man sich nicht entziehen kann. dem Widerstande zur Leitung uͤberzugehen, und die Stufen zu uͤberspringen, die se in der oͤffentlichen Meinung von der Gewalt trennen, müßte sich eine große Gefahr offenbaren. Existirt diese Gefahr? Hat die Unpopularität der Minister die Popularitat des Königs e n. Ist die Monarchie noch einmal in Frage . Man sollte es glauben, wenn man das „Jour— nal des Bébats“ liest. Aber obgleich die Lage ernst ist, so geben wir doch nicht zu, daß sie verzweifelt zu werden droht, und die Opposition muß sich, dem natuͤrlichen Laufe der Dinge gemäß, einer künftigen Zeit vorbehalten.“
Die Presfe außert sich uͤber den Verlauf der ministeriellen
Um die Opposition zu bestimmen, von
arrot direkt aufgefordert, die Gewalt zu So ehrenvoll diese Aufforderung auch ist, da
den Kriegs, Minister:
Krisis am gestrlgen Tage in folgender Weise: „Nach zwei ver— geblichen Versuchen ist es dem Herzoge von Broglie endlich ge⸗ lungen, den Marschall Soult zu sprechen und ihm Vorschläge wegen seines Eintrittes in das neue Kabinet zu machen. Der Marschall Soult hat wiederholt, was er schon im vorigen Jahre sagte, daß zwischen ihm und Herrn Thiers ein nicht zu uͤber⸗ springender Abgrund läge, und daß er um keinen Preis in ein Kabinet eintreten wurde, in welchem Herr Thiers den Haupt⸗ Einfluß hatte. Dies ist nicht die einzige Täuschung, die Herr von Broglie erfahren hat. Die Combination, die er fur o leicht hielt, und die er durch seine dienstwillige Vermittelung zu Stande zu bringen glaubte, hat ihm Schwierigkeiten uͤber Schwierigkei⸗ ien gezeigt, so daß er, durch das Mißlingen seiner Versuche ab—⸗ geschreckt, auf seine fernere Vermittelung verzichtete. Man glaubt, daß Herr Thiers, der dieses Mißlingen nicht ungern sieht, heute . Könige berufen und mit unbedingter Vollmacht ver⸗— ehen werden wird. Seine Freunde ließen schon gestern Abend die Liste seines Kabinets zirkuliren. In dieser Combination wuͤrde er die Conseils⸗Praͤsidentschaft und das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten uͤberneh⸗ men. Die anderen ministeriellen Departements warden, um den Glanz des Herrn Thiers zu vermehren, durch Männer zwel⸗ ten Ranges besetzt werden. E. nennt man Herrn Billaut für die öffentlichen Bauten, Herrn von Remusat fuͤr den Handel, Herrn Dumont oder Herrn Vivien fuͤr die Justiz, Herrn Cu. bleres fuͤr den Krieg, Herrn Duperré für das Seewesen und Herrn Pelet von der Lozre fuͤr die Finanzen. Dies wurde der 22. Februar in geringerer Potenz seyn. Aber was liegt Herrn Thiers daran; er will nur sagen können: Das Ministerium bin ich! Wir werden sehen, ob diese Liste bis zum Moniteur Elen. Es ist erlaubt, daran zu zweifeln. So begierig Herr
hiers auch seyn mag, sich als das Haupt und den Inhalt ei= nes neuen Kabinets betrachtet zu sehen, so wird er doch vielleicht auf die Rathschläge eines Theils seiner aufgeklärtesten Freunde hören, die sich in seinem Interesse bemühen werden, ihm he— greiflich zu machen, wie viel ersprießlicher und dauerhafter eine weniger perspnliche Combination seyn würde. — Die Versamm— lung der 221 ist auf heute Abend um 8 Uhr zusammen berufen worden.“
Die Königin und der Herzog von Orleans sind in der gestrigen Nacht nach Bruͤssel abgereist.
Der Montteur parisien meidet nun auf offizielle Weise die gestern Nachmittag um A Uhr erfolgte Abreise des Herrn Guizot nach London.
Man versichert, daß das Englische Ministerium fich weigere, die von der Franzòösischen Regierüng angenommenen Handels- Ar— rangements zu unterzeichnen, indem es bedeutendere Zu gestand nisse von Seiten Frankreichs verlange. Man glaubt, daß die Unier— handlungen zwischen den Kommissarien beider Nationen wieder beginnen werden.
Die Quotidtenne will wissen, daß in St. Etienne bedeu⸗ tende Unruhen ausgebrochen und Truppen aus Lyon dorthin be— ordert wären.
Herr Dupuch, Bischof von Algier, ist am Bord des „Castor“ in Toulon eingetroffen. Der Abdée Suchet, einer seiner Groß— Vikare, begleitet ihn.
Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische De⸗ pesche aus Bavyonne vom 25. Februar. Der General-Lieu— tenant, Commandeur der 2usten Militair-Divisien an
„Espartero ist am 19ten in Muniesa eingetroffen. Sämmiliches Belagerungs⸗Geschuͤtz ist daselbst zu⸗ sammengezogen. Bei seiner Ankunft sind Unordnungen unter der Garnison von Segura ausgebrochen, und man hatte am 2sten einige Hoffnung auf Capitulation.“
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 24. Februar. Der Marquis von Londonderry brachte wieder die Frage wegen der Franzoͤsischen Besetzung einer Insel vor Port Mahon, Koͤnigs-Eiland genannt, zur Sprache; er meinte, alle Vorkehrungen gegen Uebergriffe der Franzosen seyen unnuͤtz, wenn man nicht ausdruͤcklich ihnen verbiete, keine Befe⸗ stigungen auf jener Insel anzulegen, wogegen Graf Clarendon (Sir George Villiers) die von der Französischen Regierung ge— gebene Versicherung, daß sie nur ein Kohlen, Depot auf der In— sel haben wolle, für vollig genügend ansah. Dabei beruhigte man sich denn auch nach einigen Bemerkungen des Grafen Aberdeen und Lord Ellenborough's, welche meinten, daß man doch Ursache habe, diefe Angelegenheit mit Mißtrauen zu betrachten. Darauf verfocht der Marquis von Londonderry die Anspruͤche der Bri= tischen Huͤlfslegion wegen ihrer von Spanien 7 fordernden Sold ⸗ und Pensions Ruͤckstànde, die er auf etwas 0u, 000 Pfd. angab. Er beschwerte sich uͤber die Bevorzugung, welche 56 Offiziere der Legion durch Anstellung in der Britischen Armee erlangt hätten, während man fuͤr die große Masse der Soldaten gar nichts gethan habe, und verlangte die Vorlegung der diese Angelegenheit betreffenden De— kumgnte. Der Graf von Claren don erwiederte darauf zunaͤchst, daß Ir, als Repräsentant der Britischen Regierung am Spani— schen Hofe, kein offizielles Recht gehabt habe, etwas für die Be— ruücksichtigung der Forderungen von Individuen zu thun, die frei= willig in den Dienst der Königin von Spanien getreten, daß es aber ein Irrthum sey, wenn man behaupte, die Soldaten haͤt⸗ ten von der Spanischen Regierung ihre köhnung nicht erhalten, fie sey ihnen vieimehr, mit einziger Ausnahme von 280 Lanciers, bei ib⸗ rem Abgang aus Spanien ausbezahlt worden; was sie nicht er⸗ halten, sey nur das ihnen beim Antritt des Dienstes versproch ene Gratial, und daß dieses noch nicht liquidirt sey, berube groß⸗ tentheils auf der Komplizirtheit der noͤthigen Abrechnung dar— über. Die Liquidations Kommisston, die im Jahre 1338 er ⸗ nannt worden, sey acht bis neun Monate lang versammelt gewe—, sen, habe eine Ren. Anspruche entgegengenommen und unter, fucht und erst im vorigen Jahre mit Ablauf des 30. September die Frist zur Einreichung der Forderungen fuͤr abgelaufen erklärt und jetzt fey man damit beschaͤftigt, die liquidirten Amspruche zu