. j
—
von C. Blum. Vierauf: dam atisirte Anekdote in 2 Abth., von
Sonntag, . Maͤrz. Lustspiel 1 Akt. usspiel in ꝛ ꝛr 3 Abth., von P. Taglioni. Musik von Gaäͤhrich.
abend bezeichnet, verkauft.
Wegen fortdauernder Unpäßlichkeit des Fräulein von Faß⸗ mann kann die Oper: „Agnes von Hohenstaufen“ nicht gegeben die dazu bereits gekauften Billets im Verkaufs- Bureau umtauschen, oder den dafur gezahlten
werden und wird ersucht, Billet =. Betrag zuruͤckempfangen zu lassen.
Im Schauspielhause: Der arme Poet,
29 2 i tri,
Montag, 9. März. Im Schauspielhause: Schauspiel in 5 Abth, von E. Leutner.
Der 4 als Eheprokurator, Raupach.
Im Opernhause; Die seltsame Wette, Hierauf: Der Seeraͤuber, großes Ballet in
Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus Billets, mit Sonn⸗
Schauspiel in 1 Jon A. v. Kotzebue. Hierauf: Schwarmerei nach der Mode, Scauspiel in Abeh., von C. Blum. (Herr Ruͤthling: Fabritius.) Die Geschwister,
268 König estäadtische« Theater. Sonnabend, 5. März. Velisar. Oper in 3 Abth.ͥ, von
Salvatore Cammerano, übersetzt von Johann Hähnel. Musit von Donizetti.
Sonntag, 8. Marz. Endlich hat er es doch gut gemacht. Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deutsche Bühne bearbeitet von Albini. 5 Das Kunstkabinet. Komisiche Fokal-Scene mit Gesang, von Ludw. Lenz.
Montag, 9. März. Die Entfuͤhrung vom Maskenball, oder: Die ungleichen Freier. Fastnachts⸗-Posse mit Gesang in 3 Akten.
Markt-⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 8. Mär 1830. Zu Lande: Weijen 2 Riblr. 28 Sgr. O Pf., auch 2 Rthlr. 109 Szr. Roggen 1 Rihlr. 13 Sar, auch Rthlr. 10 Sgr.; ea Gersse 1 Rihlr. 9 Sgr. 8 Pf., auch ] Rihlr. ? Sge. 6 Pf.; fleine Gersie 1 Rthlr. 10 Sgr. auch 1 Rthlr. 2 Sar. 0 Pf. z Safer 1 Rthir. auch 26 Sgr. 3 Pf.; Linsen 2 Rihlr. 10 Sgr. 100 Wispel.
Gingegangen sind
u Wasser: Weizen (welßer) 2 Rihlr. 23 Sgr. 8 Pf. und 2 Mihlr. 20 Sgr., auch 2 Rihlr. L 2 8. 2 . 11 Sgr. 8 Pf., auch Riblr. d San , Pi. lier 2 1Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 8on Wit⸗
pel 13 Scheffel. . Das Schech 8 K eh gaht a ock Stro r. r., auch 6 Rihlr.7 6 Pf. Der Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 i. ahl. Ear. vf
Dr sunt nein, Pheigt rem 23. Jebruar bis incl. 8. März 1810.
Das Faß von 269 Suart, nach Trallesß dn pCt., nach Nichter A0 pet., gegen baare-Zablung und sefortige Ablieferung, nach Augaber Rartoffel⸗Brauntwein 1 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 5
Kartoffel ⸗Preise. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 12 Sgr. 6, Pf.
Beranmworilicher Redactenr Ärnold. Gedruckt bei A. B. Sapn.
— — — — — — —
—
Bekanntmachungen.
Avertissement. Folgende Personen: ; 17 der verschollene, am 9. Mai 1778 zu Alt-⸗Döbern borne Traugott Benjamin FZickoldt, ein Sehn
16 2 . . J. J des dort gewesenen Predigers Fickeldt, welcher stehenden Wechsel vorzulegen und seine au denselben ter als Erinnerungsbuch nach der letzten von ihm erhaltenen Nachricht im habenden Ansprüche anzugeben und zu erweisen widri=
er seiner Ansprüche auf immer für ver⸗
1*
CLerps in Dresden ges
soll, und defsen muthmaßliche Erben:
a) der Sohn einer verstorbenen Schwester des⸗ selben, verehelicht gewesenen Pochartv, Jo⸗ hanne Magdalene, gebornen Fickoldt, welcher sich als Gaͤrtnerbursche in Dresden aufgehal= ten haben soll,
Sächsischen Erzgebirge befinden soll,
e) die Kinder seiner zu Dresden verstorbenen Schwester, Christiane Sophie, verehelicht ge⸗ wesenen Töpfer, gebornen Fickoldt;
—
Philipp Ludwig Winckler, ein Sohn des dort ge⸗
wesenen Predigers Winckler, welcher nach beende⸗ mittelst heutigen Dekrets mit ihrer Forderung aus—
Jahre isi bei einem Oesterreichischen Trupen⸗ geufalls er dies A ü * landen und borher in The- lustig erklärt und der besagte Wechsel amortisitt wer⸗ rüenstadt als Schreiber angestelt gewesen seyn den wird, Königsberg, den 22. November 1839. h
Königl. Preuß. Kommoerzien⸗ und Admiralitäts—
Pohl auf unserer ; We . durch ö oder durch einen gehörig unterrichteten und mit gesetz ler wichtigen Begebenheiten, greßer Helden, erhabener schen Bundesstaaten begütert sind;
licher Vollmacht versehenen Bevollmächtigten, wozu edler Charaktere und großer Bösewichter, zur Tugend sichten des Areals und der Volksmenge der ganzen
wir die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Koclowski und und zum Bessern ermahnt, wahre Geistes- und Ber⸗
Mahraun namhaft machen, zu erscheinen, den in Rede engbildung bezweckt und der Jugend wie dem Al⸗ . e ah ft machen, zu ersch d alfet wichtigen Er- der Religieng-Verbälinisse, Unierrichté Anstalien und
Allgemeiner Anzeiger für die Prxeußischen
Abgeordneten Serrn Ober. Landesgerichts Reserendarius
Staaten.
den Aeltern und Erzieher den Ihrigen die Anschaffung schen Regentenfamilien. der mediatisirten Standes her⸗
Ferichtsstätte entweder persönlich eines Werks empfehlen, welchés durch Schilderung al⸗ ren und der Deutschen Fürstenhäuser, die in den Deut⸗ ; statistische Ueber⸗
Kollegium. alten und neuen Welt.
ᷣ C dik In Sachen,
2
836
2) der am J. November 7on zu Baudach im Cros⸗ maligen Fürstlichen Justiz⸗ sener Kreise geborne, jetzt verschollene Carl Ewald in termitn den J. November
tem Feldsuge im Fahre 1813 und 1814, den er geschlossen.
als freiwilliger Jlzer mitgemacht, als Offizier beim Sten Linien-Infanterie⸗Regimente in Dan⸗ 3
Hvuletzts in Hamburg sich aufgehalten haben soll, und Aufenthalte binnen 9
auf dem Königl. Dber-Landesgericht hierselbst anbe—⸗ raunten Termine persönlich oder durch einen mit Anfermatlon und Vollmacht versehenen Mandatarius Nachricht zu geben und die Identität ihrer De-son
nachjuweisen, widrigenfalls die Verschellenen für todt dius
erklärt und das zurückgelassene Vermögen unter ihre
Fiskus überwiesen werden wird. 6. Die Jastiz⸗Kommissarten Justizrath Ulrici und Mar⸗
hren vor der ehemaligen Fürstlichen JustizKanuglei
zig gestanden, die BYreußischen Lande verlassen und hierselbst eroff neten Schulden resp. Debitwesen el Dberlehtet am ö der Unvollständigkeit der Akten und hei der Unbekannt⸗ so wle deren eiwanige unbekannie Erben und Erbneh⸗ schaft der Erben der Gläubiger und der Lampadius⸗ ker werden bierdurch vorgeladen, von ihrem Leben schen Erben, die nicht bereits präkludirten und befrie⸗ stonaten, spätestens aber digten Gläubiger resp. deren Erben, namentlich die in dem auf den 12. September 1840, VBormit⸗ Erben des Kammer⸗Commissairs Stegmann, die Pro⸗ für den Tehrer, sondern für jeden gebildeten Staate⸗
tags 10 Uhr, vor dem Referendarius Stettnis visoren der biesigen Trinitatiskirche, die Erden der ß J j 5 itwe Regener, des Kaufmanns Burchardi, des Bau⸗
Verwalters Marchwort, des Kantors Behrens, der tjasten Witwe des ee, Geller und des Drechslers Fercke 9j imgleichen die Erben des Kanzlei⸗Secretairs Lampa⸗ leicht auffinden können, was sie y , . 1 — 2 r * waar denn es i nach mögltchster Vellsänigteig nicht bloñ ̃ ; de Geldublger re deren gäben del era fene, n, wn Gan fen, sondern auch n dee sm een Theilen, bis nächsten sich legitimtrenden Erben vertheilt oder dem chlusses und die Lampadiusschen Erben unter dem in die Kreise und Ortschaften hinein, gestrebt worden.
Rechtsnachtheile, daß die etwa übrig bleibende Masse Besondere Sorgfalt i auch auf die Aiuseinandersetzung 2 ; und vollständige Darstellung der gewerblichen Verhält⸗= gerücksichtigung des Srielerschen land- Atlasses. nisse verwendet. Das ganze Werk zerflillt in 2 Ab⸗
Zugleich werden
als Hanum vacans dem Fiskus überwiesen werden wird,
aur, Telden denselben zu Mäandatarien in Borschiag vorgeladen, sich in
den 29. Oftober 1839.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Die eiwanigen Inhaber Westpreußischer, auf Kro— janke, Bantewo, Krejanfer Sammer, Wengers, Petzewo, Petzin, Vodrusen, Smirdore und Tarnowke lautender Pfandbriefe werden, da diese Pfandbriefe sämmtlich zur Ablösung bestimmt sind, hierdurch aufgefordert, die gu. Pfandbriefe mit den noch nicht fälligen Zins⸗Cou⸗ pons unter dem portofreien Rubrum: ᷣ
Pfandbrief⸗-ꝑiblssung der Herrschaft Krojanke⸗ gegen sofortigen Ersatz einer gleichen Summe in Best⸗ l vreußischen Pfandhriefen mit den dazu gehörigen Zins⸗ Coupons, ber spätestens bis ultimo Mai d. J. ein⸗ zusenden. Schneidemühl, den 7. Januar 1810.
Königl. Westpreuß. Landschafts⸗-Direction.
— .
Ueber das Bermögen des hiesigen Kaufmanns Meper , Arnheim, dessen Jandlung unter der Firma: Gebrüder Arnbeim bestanden hat, ist von uns der Konkurg er⸗ h öffnet und zur Liquidation der Forderungen der Gläu⸗ biger ein Termin auf
den 11. April t. J., Bormittags 10 Uhr,
hie ger Gerichtssielle angesetzt. Alle unbekannte Gläu- lie zu üer werden daher hierdurch aufgefordert, in dem mehr am Leben gewesen ware. Ettlingen, den 16. Dezember 183.
Großherzogl. Badisches Amts⸗Revisporat. B raunwarth.
die Justiz⸗Kommissarien Kempe und Sternberg in d Literarische Anzeigen.
Neues Abonnement in Heften zu 3 sgr.
*
Termine versönlich ooer durch einen zulässigen Bevoll⸗ mächtigten, wozu denen, welchen es am hiesigen Orte an Bekanntschaft mangelt, der Justizrath Barkow und
Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen und ihre Forderungen gehörig anzumelden. Der Ausbleibende hat zu gewärtigen, daß er mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm ein ewiges Stillschwei⸗ gengegen die übrigen Gläubiger auferlegt werden wird. Stargard in Pommern, den 13. November 1827. Königliches Land⸗ und Stadtgericht.
Der von dem hiesigen Kommerzien, und Admirali⸗ täts⸗Rath F. W. Böhm alleinigem Inhaber der hie. sigen Handlung FJ. W. Böhm, am 11. Juni 1839 auf Carl W. J. Schulze in Berlin an die Ordre von E. Z. Michalski über 109 Thaler Preuß. Cour. hier ge⸗ ogene, von diesem an die Handlung Henniger * Comp. in Berlin indossirte und von der Handlung Carl W. J. Schulze daselbst acceptirte Sola⸗Wechsel, soll an dem Verfalltage vor dem Incasso in Berlin verloren gegangen seyn.
eines 108
A
den
Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Kreigge⸗ richte anderaumten Termine zu melden, ihre Ansprüche heile, von der an die etwa 1000 Thlr. betragende Masse zu liquidi⸗ Befchrelbun herab, umfaßt ren und sich als Erben der Gläubiger resp. als Lam ⸗ 3 e . padinssche Erben gehörig zu legitimiren. Wolfenbüttel, den 28. Oftober 18389.
Berjoal. Brannfchw. Liüneb. Kreisgericht daselbst.
(Erbvorladung.)
hier, hat als Badischer Soldal den Russischen Feldzug m Jahr 1512 mitgemacht und soll sich in Koronowe m Großherzogthum ꝛposen niedergelassen haben.
Auf einen Brief von ihm und nach einem ortsge—⸗ richtlichen Zeugniß ven da wurde ihm dahin auch im Jahr 1828 eine dahier angefallene Erbschaft von 125 l. ausgefolgt. richten eingezo
Nach
auf das durch d
v. Rotteck, Welcker un
Lehrbu
vom Anfang
3 Bände in 28
Büchern nimmt
niß thut einem
Anf den Antrag der Handlung Henniger C Comp. in Berlin fordern wir nun Jeden, der als Eigenthümer,
Cessionar, Pfandgläubiger oder aus irgend einem son⸗ werk zeichnet sich durch Gründlichkeit,
lügen Rechtsgrunde an den hier beschriebenen Wechsel Ansprüche zu haben vermeint, hierdurch auf, sich den
3. Aprii 1820, Bormittags 11 Uhr, vor unserm zu 8 sgr., welche einzeln bejahlt werden. Gewiß wer⸗
auf Bildung An
das Schuldenwesen resp. Debitwesen b) Kessen Schwesser, verchellchte Laas, Friederike äland Kanzlei Sectetairs Lampadius hierselbst, dessen Charlotte, geborne Fickoldt, welche sich im Witwe Catharine Charlotte, geberene Bährens, und 811 4 seiner Kinper, der uuderächelichten Sophie Philippine so rden erschienen und in Berlin bei E. F. Am elaug, Tampadind ünd des Faurtmanns Lanipadius deiref. Bruderstraße Nr. 1 zu haben: end, sind die Erben des Verwalters Barthold Julius Philipp Meyer, da sie , Ediktal⸗Citatlon der ehe⸗ in geog raphlscher siatistitch er topographischer ) und n n,. in — ) ö . Hand⸗ Hilf für jeden Stand. schlenen sind und sich überall nicht gemeldet haben, n. 1 6 2 und den besten Duellen stark vermehrte und umgearbeil ere Auflage,
Ettlingen im Großherzogtkum Baden.
genen Erkundigungen soll sich Bauer je.
doch nie dort befunden haben. Ta ihm auf das fürzlich dahier erfolgte Ableben Bruders Johann Bauer eine Erbschaft von Fl. 87 Kr. anßel, so wird Josef Bauer, da sein ufenkhalt unbekannt ist, aufgefordert, diese Erbschaft binnen A Monaten von heute an dahier in Empfang zu nehmen, andern⸗ vor dem Herrn Ober⸗Nndes gerichts-Asfesser Bnsch an falls selche lediglich denjenigen zugetheilt wird, welchen käme, wenn er zur
für Gelehrte und Nichtgelehrt« zur belehr. Unterhaltung und zum Selbstunterrichte, von Dr. Kuhlmann & br. Vogel, nebst einem vollständigen erläuternden Karten ⸗ Atlas
Iste Heft in i, 9009 Exemplaren versandt ist.
lichste Wissenschaft, den ersten Rang ein; ihre Kennt⸗
tal⸗gitation. Hohenwegstraße Nr. X.
—
anzlei vom 20. Mai 1802 ie Jahrs nicht er⸗
; von in dem ohgedachten, vor etwa 80
A0 Bogen. gr. Svo. geh.
nteressen
dem auf
11. Mat 18 46,
theisungen, von denen die erste den
; lungen zu beriehen: Josef Bauer, Zimmermann von *
Piano. Op. 38.
à Mãnnerstinmen z Thlr. levy, varies p. l. Piano.
. ; vertissements du Shri den neuesten von den dortigen Ge⸗ I agr. Text f. 2 Soprane à 10 sg.
2 Flùtes.
Zelt des Erbanfalls gar nicht
Me yerbeer.
Moscheles. . RKelfsiger, C. G.
It. mit Piano. Op. 132. Spanisehe änze f. Piano.
ie rüͤhmlichst bekannten Professoren Hottinger empfohlene
ch der Weltgeschichte der Welt bis auf die jetzige Zeit,
teodo u. Corallerus.
O. Al. No. 2. 123 sr.
173 sgr
als. Gratis⸗Zugabe. — Heften à 5 sgr., wovon so eben das
das der Geschichte, als die nnen bahn Nr. 6 die Buchhd!
1 Noth, der nur einigermaßen Alm ana
bruch machen will. Dies Geschicht⸗
eignisse vom Anfang der Welt an dient. Um den Werth und die Brauchbarkeit des Werls macht der u erhöhen, erhält jeder Theilnehmer als Prämie kosten⸗ Präsidenten der Kammern oder der Landstäude; den ei verabreicht einen historisch-geographischen *
tlas in etwa 12 der unentbehrlichsten Karten der
Zu Besiellungen empfiehlt sich die S . bandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2, in Potsdam
Der Preußische Staat
Dr. K. F. Robert Schneider, Ein! Waisenhause und Schullehrer⸗ Seminar in Bunzlau. Thlr. 28 sgr. Sr. König. Hodett dem Kronprinzen Fried rich Wilhelm gewidmet. x Dies Werk ist in seiner jetzigen Gestalt nicht bloß xen Gebrauch dieser nützlichen und emp fehienswerthen
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ihres Vaterlandes Belehrung und Aufschlüß wänschen, ein Handbuch suchen, in dem sie u wissen verlangen,
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Fürstenau. Les Hugenots de M Verbeer. 3 Duos p 9p. 122 à 17 382. ; ; ̃ Findien f. d. Hiöte. Op. 123. 2 Heste à 283m. richtung ansprechen wird, liegt in allen Buchhand⸗ Ile V. Huverture zum Shéerif f. Pian 1FIegr. lungen zur Einsicht vor, in Berlin bei Wilh. kKäcken, TScherkessisches Lied füär eine tief- Besser. — Stimme mit Guitarre 74 sgr., dito init Hinno 173 * Potpourri auz den beliebtesten The. mas der Operette: Die Hlucht naeh der Sechweiæ, si 7 b eg enen wund ins alen, Buchh andiungen arr. f. Piano v. Chwatal 127 3gr. Marsh a. d. Ilugenotten f. Mili. eiruiusik arr. v. Hübner 1 Ihlr. 2 gr. Etulles h. Piano 18 3gr. Erinnerung, geheime Liebe,. 7 Lieder für Bass, Bariton oder I hlr. Jaleo de XVeres, Cachueba, Aya vnaise 5 24 sgr, Matraca, Lapa- 2te Aufl. Taubert. Gracia e Bra vura. 2 Capritces p. Piano.
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enealogisch⸗ historisch⸗ statistischer
Erde, der ein jeinen Staaten und Theile derselben nrbst Zuwachs und dibgang, Benutzung und Vertheilung;
ihrer Fregueng; der Finanzen und der Land⸗ und See⸗ saatsverfassungen und der Namen der
f mit den Namen der vornehmsten Beamten; den stei der Regenten; Beschrelbung des Wappens; die Ritterorden; die obersten Staatsbehörden und das di⸗ tuhrsche Buch⸗ plematische Corps mit den Namen der Beamten u. s. w.; nebst 9 statistischen Tabellen. Der historische Theil ist in geschichtlichen eber⸗ blicken bei den einzelnen Staaten geliefert und der Preis, der größern Bogenzahl ungeachtet, nicht er⸗
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verra hen, erleichtert auch ein chrono ogisches Register
e mne, mans, Schrift.
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Gora, bei Justus Perthes. 1830.
lick auf den gan. Das Publikum erhält in diesem Werke den schon
en Staat, die zweite den auf die einzelnen Staats- längst besbsichtigten Kemnmenzar lum Stieler schen rovinz bis auf die Kreis⸗ und Ort⸗ Hand⸗Atlas, zugleich aber auch ein allgemeines geo⸗
n, , . Wörterbuch, welches die neueren hnlichen , , . an Vollstandigkeit (der 1. Band X= K enthalt gegen z0 0 Artitel)h und Genauigkeit übertreffen dürfte. Der Hauptvorzug desselben besteht Namen sich
e liegen, finden, daß sie nach Original⸗Quellen oder nach amt⸗
Eanck. 6 Weinlieder für Bariton oder Bass mit lichen Nachrichten berichtigt, daß dis gegenseitige Lage IIcst I. 171
gr. Dito fär der Orte, der Lauf der Ilüsse, die Richtung der Ge⸗ birge genau angegeben sind. — Um die Anschaffung
Czeruy. 3 chèmes fac. qu Spérif, Opéra de Ha- mößlichst zu erleichtern, 7 der Verleger einen nur bis Op. 8300 à 171 s8gr. zur 3 n
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estehenden üäußerst niedrigen Subscription g⸗Preis da⸗
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Ersten Band, die Buehstuben A — K und ein et- mologisches ame- Verdeiebniss unifassend, 40 Bagen stark.
Dieser Band, der auch in seiner tvpographischen Ein⸗
2 Di.
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Re Veillè- Farise, Lebenskunst für goistig heschäftigte Menschen. Ein Handbuch für Ge- lehrte, Künstler, Staatsmänner, überhauht Alle, derin leruf uit geistiger Thätigkeit verbunden ist. Herausg. von Dr. M. Kaliseh. Zweite un veränderte Ausgabe. gr. Svo. Velin- Pa- pier. geh. 221 32. ; ;
HeITmuth, De. F. A., tabellarische Ueberziehr der specie (len 9æateologie des Mensehen. 1 Tabelle Rox. Fol. 19 sgr.
Sehnsucht und
3 sgr.
Bon Gaudy's Bildniß
18A. gez. v. Kugler, rad. v. Eichen s, sind ciuige boͤrücke vor der Schrift auf Chines. Papier à 26 sgr. zu haben. Athenaeum, Schloßfreiheit Nr. 6.
G. Fincke's Buchhandlung, Kurstraße Nr. zo,
Krünitz, e nn g, Encyclop. 169 Bde. eleg. dior schön Erempf. für 109 Thlr. Auch iss wieder eine kleine Anzahl Exempl. vorrd⸗
aßlichfein, geist⸗ Siebenzehnter Jahrgang, thig von! reiche, flare Darstellung aus und , i kae len, für das Jahr 1820. Härand, recueil et paräallöle des edisiees de tous zum Selbststudium. Es erscheint in Heften (3 Bogen) Enthaltend: genres anciens et modernes ete. G63 cah. a0. 1x.
Die Genealogie der Europäischen und Außereuropli⸗
frang. at ital. Venise Saz. gr. sol. für 28 Thi.
Preußischt Staats-Zeitung.
Allgemeine
Berlin, Sonntag den stin Maͤrz
z n t. Amtl. Nachr. 3 2 ;
Frankr. Paris. Das neue Kabinet. — Telegr. Nachr. aug Spanien 961 Zust. Madrids. Einnahme v. Segurg). — Nachr. aus lgier. — Börse. Großbr. n. Iri. Lond. Abreise d. Serjogs v. Sachs. Kob. — Gummi⸗ handel. — Die Franzosen am Cazamanza. Beig. Die Franzbs. Königl. Familie Dän. Ueber die Zeit der Zusanimenkunft der Provinzialst ande. Deutsche Bundesst. ünchen. Stände Verh. — Dresden. Kammer⸗Verh. — m Bericht über die Ei enbahn. Oesterr. Ungar. Nationalbank. — Instruct. in Bezug auf die Ung. RNefrutirung. — Reis⸗Consumtion in Oesterr. talien. Aufhebung des Schwefel⸗Monop. in Sicilien. n. Madrid. Näheres über die Unruhen. Türkei. Die Flotten in Smyrna. — Horace Vernet. — Berichte des Journal de Smmyrne aus Konstantinopel. Mg. Bericht des Journal de Smyrne aus Alerandrien und Syrien.
Ueber den Sklavenhandel und die Maßregeln zur Unterdrückung dessel⸗ ben. Ister Artikel.
MWiss., K. u. CL. Berlin. Theater und Musit.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Des Königs Majestat haben geruht, die Land und Stadt⸗
erichs / Assessoren Gröning er zu Horstmar, Steiner zu Bochold, Cen, zu Vreden und Wenner zu Borken zu Land und
Stadtgerichts⸗Raͤthen zu ernennen.
Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau ist von Wiesbaden hier eingetroffen.
Ersffnete Konkurrenz um den ven der Michael Beer—⸗ schen Stiftung ausgesetzten Preis.
Der zu Muͤnchen am 22. März 1833 verstorbene drama⸗ tische Schtiftsteller Michael Beer aus Berlin hat durch testa— mentarische Verfügung ein bedeutendes Kapital zu einer von Sr. Majestaͤt dem König Allergnädigst genehmigten Stiftung ausgesetzt, um unbemittelten Malern und Bildhauern juͤdischer Religion den Aufenthalt in Italien zur Ausbildung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu erleichtern, wel— ches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preis-Bewerbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung die Königiiche Akademie der Kuͤnste, nach dem Wunsche des Stifters, Allerhoͤchsten Orts beauftragt worden ist. ; .
Demgemäß macht dieselbe hierdurch bekannt, daß die dies rg Konkurrenz um den Michael Beerschen Preis fuͤr Werke der Geschichtsmalerei bestimmt ist, allein unabhängig bleibt von der fuͤr dasselbe Fach von der Akademie bereits angekuͤndigten anderweitigen Preis⸗Bewerbung. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes uͤberlaͤßt die Akademie dem eigenen Ermessen der Konkurrenten; doch müssen die Bilder ganze Figuren enthalten, akademische Studien aus denselben ersichtlich seyn, eine Höhe von 3 Fuß, und eine Breite von 2 bis 2 2 Fuß haben und in Oel ausgefuͤhrt senn. Der Termin der Ablieferung der Ge⸗ maälde an die Akademie ist der 12. September d. J., und muß jedes mit folgenden Attesten versehen seyn:
1j) daß der namentlich zu bezeichnende Konkurrent sich zur ju, dischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling einer Deutschen Kunst-Akademie ist;
2) daß das eingesandte Gemälde von ihm selbst erfunden und ohne fremde Veihuͤlfe von ihm ausgefuͤhrt worden ist.
Die so beglaubigten Bilder werden in die diesjährige Kunst⸗ Ausstellung der Akademie aufgenommen, jedoch ohne ie , ihrer Urheber. Die Publication des zuerkannten Preises erfolgt vor Ende Septembers d. J. und besteht in einem Stipendium von So Thalern auf Ein Jahr zu einer Studienreise nach Nom, welches jedoch unter Umstaͤnden von neuem erworben oder auch dem Stipendiaten nach Verlauf eines halben Jahres entzogen werden kann.
Die Transport⸗Kosten fuͤr die mit den vorgeschriebenen At— testen versehenen Gemaͤlde uͤbernimmt das Kuratorium der Mi— chael Beerschen Stiftung; die nicht zulassungsfähigen Arbeiten werden auf Kosten der Einsender zuruͤckgeschickt.
Berlin, den 28. Februar 1846.
Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Kuͤnste. Dr. G. Schadow, Direktor.
Den Banquiers Gebruͤdern G. M. und C. D. feld in Berlin ist unter dem 4. Marz 1840 n auf ein Verfahren, ain lohgar zu machen, insoweit es fuͤr neu und eigenthüͤmlich befunden ist, fuͤr den Zeitraum von 5 Jahren, von jenem Tage an gerechnet und fuͤr den Umfang der Monarchie, ertheilt worden.
Abgereist: Der Fuͤrst Ludwig zu S ; lath, 23 Schlesien. 96 chöõn aich ⸗ Caro
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
⸗ Paris, 2. Marz. Der heutige Moniteur enthalt die gestern n, , , Königlichen Ordonnanzen wegen Ernennung der neuen Minister. Die Srdonnanz, durch welche Herr Thiers zum Conseils, Praäͤsidenten und Minister der auswärtigen Angele⸗ genheiten ernannt wird, ist von Herrn Teste unterschrieben; alle
Presse ein muͤndliches Programm improvisirt.
Wir wuͤnschten sehr
ubrigen sind von Herrn Thiers gegengezeichnet. — Die vorigen Minister sind einfach entlassen worden, ohne daß einer von ihnen irgend eine Art von Entschädigu lten hatte. Fruͤher erhielt jeder ausscheidende Minister eine Pension von 12,000 Fr., welche Einrichtung aber schon seit mehreren Jahren abgeschafft ist. Meh— rere der auescheidenden Minister haben die Siellungen verloren, die sie vor ihrem Eintritt in das Kabinet besaßen. So verließ z. B. Herr Passy den Prasidenten⸗ Stuhl, welcher ihm jährlich So- 000 Fr. einbrachte, und Herr Teste gab eine Advokaten Stelle auf, deren jährliche Einnahme mindestens auf 190,000 Fr. ge— . e . g n . 9 Uhr arg, sich saämmt⸗
e neue Minister zum und legten den Eid in die Händ Sr. Masestaͤt ab. ; ; e.
Alle höesigen Journale enthalten heute in dem gestern ange— deuteten Sinne Betrachtungen uber das neue Kabinet. Nur das „Journal des Debats“ schweigt, wenn man nicht etwa in folgenden wenigen Worten einen indirekten Angriff bemerken will: „Es ist gewiß, daß das Justiz⸗Ministerium Herrn Dupin mehreremale angeboten wurde. Erst auf seine wiederholten Wei—⸗ 9 ward es Herrn Vivien gegeben. Vorgestern, in dem
ugenblicke, wo die definitive Liste des neuen Ministeriums fest⸗ . werden sollte, bat Herr Calmon den Herrn Dupin um ein leztes Wort, und derselbe erwiederte; „„Mein letztes Wort stimmt mit meinem ersten uͤberein.“ Was die Beweggründe seiner Weigerung betrifft, so hat sich Herr Dupin auf die Erklaͤ—⸗ rung beschraͤnkt, daß die Zusammensetzung des neuen Kabinets ihn nicht befriedige. — Die Presse dagegen ergeht sich in einem 6 Artikel uber alle Fehler, die Herr Thiers in seiner früheren Stellung als Minister der auswärtigen Angelegenheiten begangen habe, und deren Wiederholung sehr zu befürchten stehe. Zu den fruheren — und Leichtfertigkeiten des Herrn Thiers sey in der letzten Zeit noch seine übertriebene Anhaäͤnglichkeit fuͤr die Englische Allianz getreten, so daß man ihn Tenseits des Ka— nals mit Recht die Vorsehung der Britischen Interessen nennen koͤnne. — Das Journal de Paris sagt: „Wir bemerken den Journalen der linken Seite, die das neue Kabinet unter ihre Fluͤgel nehmen, daß Herr Thiers dem Könige ein schriftliches Programm aͤber die von ihm zu befolgende Politik eingereicht hat. Außerdem hat Herr Thiers vor seinen Lobrednern in der Das schrift⸗ liche Programm hat die Zustimmung des Königs, das münd— liche die Zustimmung der Journale der linken Seite erhalten. r ern zu erfahren, in welchem von beiden sich die eigentliche ahrheit befindet, oder sollten sie wirklich beide gleichen Inhalts seyn? In diesem Falle fragt es sich, ob die Krone dem beigestimmt hat, was den Journalen der linken Seite versprochen worden ist, oder X die Journale der linken Seite dasjenige gutheißen, was der Krone zugesagt wurde. Wer wird hier getäuscht? die Krone oder die Presse? Wir fordern die letztere auf, Herrn Thiers diese Frage vorzulegen und uns seine Antwort mitzutheilen.“
Außer den Herren Quenault und Dejean haben auch Herr A. Passy, als Direktor im Ministerium des Innern, Herr e . als General⸗Secretair im Handels⸗Ministerium, Herr
egrand, als Direktor der Forst⸗Verwaltung und Herr Mallae, als Chef des Privat-Kabinets des Herrn Duchaätel, ihre Entlas— sung eingereicht.
Der Constitutionnel enthalt Folgendes: „Man liest in mehreren Journalen, daß Herr Dupin dem Könige gerathen hätte, die Bildung eines Ministeriums dem Herrn Portalis zu uͤber⸗ tragen, der, wie Jedermann weiß, wesentlich dazu beitrug, das Ministerium Polignae zu Stande zu bringen. Die Journale befinden sich im Irrthum. Herr Dupin hat einen solchen Vor— schlag niemals gemacht; er hat im Gegentheil, waͤhrend der gan— zen Krisis bestaͤndig gedacht und gesagt, daß unter den gegenwaͤr⸗ tigen Umstaͤnden * Thiers unumgaͤnglich nothwendig sey.“
Gestern sind in den Tuilerieen die ersten Depeschen des Herrn Guizot aus London eingetroffen.
In Bezug auf Afrika soll Herr Thiers sich vor einigen Tagen dahin ausgesprochen haben, daß, falls er Minister
wurde, er sich beeilen werde, dem Marschall Valse einen Nach⸗ 8 Hotel der Franzoͤsischen Gesandtschaft eingetroffen.
folger zu geben, und sich aus allen Kräften der Theilnahme des Herzogs von Orleans an der Expedition gegen Abdel Kader wi— dersetzen wurde.
Heute fruͤh fand ein Minister-onseil in den Tuilerieen statt, an dem sammtliche Mitglieder des neuen Kabinets Theil nah men. Man glaubt, daß morgen eine Sitzung der Deputirten⸗ Kammer gehalten werden wird.
Der Minister des Innern hat einen Befehl erlassen, wonach der Aufenthalt der freigelassenen Straͤflinge, die unter Polizei⸗ Aufsicht stehen, in den zunächst um Paris liegenden Departe⸗ ments nicht ferner gestattet werden soll, weil dies Gesindel gar zu viele Gelegenheit hat, von dort aus unbemerkt nach Paris zu kommen und durch schnelle Ruͤckkehr an den angewiesenen Aufenthaltsort dennoch ein Alibi zu konstatiren.
Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depeschen: J. Madrid. 25. Februar. Der Franzsͤsische Botfchafter an den Minister der auswärtigen Angele— genheiten: „Die Cortes-Sitzung vom 23sten ward durch Un— ruhestifter in den öͤffentlichen Tribunen gestoͤrt; die gestrige ward es gegen 3 Uhr durch Manifestationen von Außen, die anfingen, den Charakter einer Emeute anzunehmen; da kein eigentlicher Grund vorhanden war, so konnte man einen verabredeten Hand
eich befürchten. Die Regierung hielt es, um der Rückkehr olcher Unordnungen vorzubeugen, fuͤr angemessen, Madrid in ben Belagerungs Zustand zu versetzen. Die Ruhe hat sich au—= enblicklich wieder hergestellt.!“ — Il. Bayonne, 1. März.
er Eommandeur der 20sten Militair« Divi sion an den Kriegs Min ist er: „Espartero erschien am 23 sten ver Segura, ließ den Platz auffordern, sich zu ergeben, und auf die Weigerung der Garnifon Batterien errichtgn, die am 2östen spielten und das Feuer des Feindes zum Schweigen brachten. Man erwartete eine baldige Uebergabe. — III. Bayonne,
Minister des Innern: „Ein Schreiben aus Saragossa mel⸗ det, daß die Christinos am 27sten um 7 Uhr Morgens Segura a f genommen haben. Madrid war am 26sten Morgens ruhig.
Der Moniteur Paristen enthält heute den ausfuͤhrlichen Bericht uͤber die bereits mehrfach erwähnten Treffen bei Mosta—⸗ ganem und Mazagran. Er zählt dieselben mit zu den schönsten Waffenthaten, die jemals in den militairischen Annalen verzeich⸗ net worden waren. Das kleine Fort von Mazagran, dessen Gar⸗ nison nur aus 123 Mann unter den Befehlen des Capitains Lelitvre bestand, hat sich vom 2. bis zum 6. Februar gegen die wiederholten und heftigsten Angriffe von 1200 Arabern, unter den Befehlen von Mustapha⸗Ben⸗Tamy vertheidigt. Der Feind hatte den untern Theil der Stadt, der nicht besetzt werden konnte, eingenommen, und richtete von da aus ein anhaltendes Feuer auf die Garnison. Ein anderes Corps von 7 — 800 Arabischen Reitern schnitt die Verbindungen mit Mostaganem ab, so daß man von dort aus der bedrängten Garnison nicht zu Hülfe kom, men konnte. Am sten Morgens versuchten die Araber einen letzten verzweifelten Angriff, der aber, wie alle ubrigen, von dem tapfern Hauflein in dem Fort mit eben se großer Tapferkeit als Kaltbluͤtigkeit abgeschlagen wur de. Durch diese letzte Niederlage entmuthigt, trat der Feind den Nückdlug an. Er hatte eine große Menge von Leichen auf dem Schlachtfelde zuruͤckgelassen, und die maͤßigsten Berichte schätzen seinen Verlust auf 5 — 699 Mann. Die Garnison in Mazagran hat nur 3 Todte und 16 Verwundete. Bei den Versuchen der Garnison von Mostaganem, die Verbindungen mit Mazagran wiederherzustellen, verloren in⸗ deß die Franzosen 42 Mann. — Seit dem 7. Februar hat sich der Feind nicht wieder in der Umgegend von Oran gezeigt; das Resultat des Angriffs auf Mazagran hat eine tiefe Entmuthigung unter den Arabern hervorgebracht. Abdel⸗Kader befand sich noch in Tekedempt und ist bis jetzt dem Kampfe, den er angeregt hat, persoͤnlich noch gänzlich fremd geblieben. — In der Provinz Al— gier haben keine neue Feindseligkeiten stattgesunden. — Die Lage der Provinz Konstantine war, den letzten Berichten vom 9. Fe— bruar zufolge, vollig zufriedenstellend. Mehrere Scheiks sind von Abdel-Kader abgefallen und haben sich der 8 Herr⸗ schaft unterworfen. Abdel-Kader setzt seine Intriguen in jener Provinz fort, und droht den Stammen, die sich noch nicht offen fuͤr ihn erklärt haben, daß er bald in Person eintreffen, und die⸗ jenigen strenge zuͤchtigen werde, die ihm den Gehorsam verwei— gern. Achmed⸗Bey lebt, verlassen von seinen Anhaͤngern, in Dyr. — Der Marschall Valse hat einen Tages⸗Befehl erlassen, worin er der Garnison von Mazagran, und namentlich dem Eapitain Lelievre, die größten Lobspruͤche ertheilt.
Herr Perrot, ein Tänzer, der vorgestern zum erstenmale im Renaissance⸗Theater aufgetrten ist, hat Furore gemacht, und wird von allen Kritikern fuͤr eine männliche Taglioni erklärt. Sein Triumph ist um so größer, als man seit Jahren die Tan zer aus allen Ballets vertrieben hat; indem sie dem Geschmack des Pariser Publikums widerstrebten. — Herr Perrot gehoͤrt seit vorgestern Abend zu den kunstlerischen Notabilitaten der Haupt— stadt und kann einer Zukunft voll Ruhm und Reichthum ent— gegen sehen.
Börse vom 2. März. Die Ernennung des neuen Mi— nisteriums ist von der Borse mit einem kleinen Sinken der Fonds begruͤßt worden. Besonders ausgeboten waren die proc. Nen— ten, da der Eintritt des Herrn Gouin in das neue Kabinet neue Besorgnisse in Bezug auf die Konversion anregte. Die Spani— schen Fonds dagegen gingen, im Vertrauen auf die Gesinnungen des Herrn Thiers und auf die Nachricht ven Segura, bedeu—— tend höher, und schlossen zu 2976.
Großbritanien und Irland.
Lendon, 29. Febr. Der regierende Herzog von Sachsen— Koburg hat gestern Nachmittag London wieder verlassen; er wird sich in Woolwich nach dem Kontinent einschiffen. Der Erbprinz Ernst ist noch hier geblieben; man sah ihn gestern Abend mit der Königin und seinem Bruder im Coventgar den Theater.
Herr Guizot ist vorgestern Abend von Dover im hiesigen
Fuͤr die Besoldung der Matrosen und Marine Soldaten wurden in der gestrigen Sitzung des Unterhauses von dem Se— cretair der Admiralität, Herrn More O' Ferrall, 1,142, 000 Pfd. gefordert und vom Hause bewilligt; .
Lord ee, . theilte am Schluß seiner gestern im Ober— hause gehaltenen Rede einige statistische Notizen uͤber den Gummi— handel mit, aus denen unter Anderem hervorgeht, daß im Jahre 1833 von Senegal⸗Gummi in England eingefuͤhrt wurden: Jö, i25 Ctr.; im folgenden Jahre: 19,502 Ctr.; 1835, nachdem der Handel durch die Gewaltthaäͤtigkeit der Franzosen bei Por— tendic unterbrochen war, 220 Tonnen; im Jahre 18535, als sich die Franzosen des Handels bemächtigt hatten und die Einfuhr in England in Franzoͤsischen Schiffen geschah, 16,42 Ctr.; 183 endlich 29,274 Ctr. Dann erwahnte der Redner noch der fuͤr die Gewaltthaͤtigkeit bei Portendiec von der Franzssischen Regie⸗ rung verlangten Entschädigung, welche von dem Franzoͤsischen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten selbst auf 60,906 Franken anerkannt sey, jedoch nur fuͤr die von den Mannschaften der betreffenden Schiffe erlittenen Verluste
Es wird der Franzoͤsischen Regierung vorgeworfen, daß sie sich auch in die Here ff e Oberherrschaft ber den Cazamanza⸗Fluß an der Nordwestkuͤste von Afrika, der mit dem von den Engländern beherrschten Gambia in Verbindung steht, Eingriffe erlaubt habe. Die Tim es enthält daruͤber Folgendes: „Die deträchtlichste Por- tugiesische Niederlassung in jener Gegend ist ein kleines Fort mit einer Faktorei, einige Meilen noͤrdlich von jenem Flusse, Zingui⸗ chor genannt. Der Gouverneur dieses Forts ist von dem Gou— verneur des Portugiesischen Guinea abhängig, der in Bissas re⸗ sidirt und der seinerseits wieder unter dem Gouverneur der Cap— verdischen Inseln steht. Die Franzoͤsischen Residenten am Sene⸗ gal und in Gorih usurpirten den Vesitz von Abrida, welches am
j. Rärz. Der Unter Präfekt von Bayonne an den
Gambia liegt, und errichteten im Jahr 1829 ein Fort auf einer