——— — — b
höäaser nebst den dazu gehdrigen nen, die 2 8 . rt zerstoͤrt. 8 6. — das 63 — des ersten als der stark wehende Ost die — davon Strohdaͤchern in der Richtung Flammen angeblasen hatte. NMannschaft mußte sich damit begnuͤgen,
—⸗ burch Kontakt gegen Norden und Süden zu wehren, Brandes ch 2 — * ——— des Dorfes gelegene Hälfte der Häuser nebst der Kirche war dage—⸗ gen durch den starlen Windzug selbst geschützt. Menschen kamen
was denn auch gelang.
nicht ums Leben.“
—
Berlin. In der gesiern erwähnten, zum Besten der hiesigen Armen ven Mad. Crelinger und Dlle. Sophie Löwe veranstal⸗
en mmussfalisch dellamatrischen Llbend⸗Unterhaltung einzegangen 1191 Rttelr, und nach Abzug der Kesten
der
Stallungen — achtzehn — deckt waren, liegen heute bis auf we s. ö 2 . war nicht ju denken; denn nicht Anl. 112. I 1ũ. Holn.
eines Zuges zugeführt und zu Die zum Loͤschen später herbeieilende dem Vordringen des I. 10, ere,
Rei von 1337 Rihlr. zu den geseiten Zwecken verwandt worden. es
288
Frank furt a. M., S. Mär. 2e Hen. Sas, . Mai,, Bank- eden 210 2188. 3, Span.
8 Hauses ergriffen, auch schon allen
1Londo
Ausg. Sch. 12.
Mex. 251. Paris
So0 FI. 68. do. à d00 FI. 73 /..
2 ) 0 sind im Ganzen do , Met. 109. 060
Loose —. = Hamburg, 9. Mär. Hank - ctien 18185. Engl. Russ. 19.
Cons. 37 pos /.. Belg. 1031. Neue Anl. 20. Tassive 7! la 21savso Lidll. DzaJ. Do /o 100. So Fort. 3a. Engl. Russ. 112 Peru 16. Chili 37.
o/, Rente sin cour. 113. S. 30, fin eour. 82. 70. S30½ Neapl. au compt. 1091. 80. Ju Span. Rente 2975. Passive 72/6. 30s Port. 237.
herers burg, 3. Märæ. Lond. 3 Mt. 391, Hanh. 381,0.
Wien, 6. März. 1013 Bauk Actien 18132. Anl. de 1831 11814. 1 1835 11531.
Freitag, Taunusbahn-Actien 319165. 318.
nouveau en 1 hrodequins de Gymnase. I
n. 6. März.
Bras. 777, Columb. 28*/6.. Sonnabe
. Mãrꝛ.
Paris 306! s.. Poln. à Part.
Taglioni. Im Sch
306 8255. 2140/9 — 19/0 —
von 122 Rthlrn.
Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 10 März.
Wissenschaft, Kunst und Litera
— — Rom. Die berühmte Antiken⸗Sammlung des verstorbenen
Dedwell, deren Verkauf seit mehreren Jahren wegen ses Schwierigkeit fand, ist neuerdingsZs von Sr. Maj
ven Bapern für die mäßige Summe von 10000 Fl. erworben worden. 1
J Amsteriam, 7. März. Niederl. wirk! Schul 323... V do. 881,
do , Span 267/19. Passive 7*/.
Ausg. Sch. —. Ems. 817,
mino, komische Oper in 3 Im Schauspielhause:
granges: La jsemiere representation de: Un pont neuf, vaude ville
Resultate, Lustspiel in 2 A erstenmale wiederholt. in 1 Akt, frei nach St. Hilaire, von A. Cosmar.
Sonntag, 15 Marz. Sevilla, komische Oper in 2 Abth., Musik von Rossint. Hier auf: Liebeshändel, komisches Ballet in 3 Gemaͤlden, von P.
13. Marz. A Opernhause: Der schwarze Do⸗
„Musik von Auber. Pour le second début de Mlle. Den-
acte. Suiri de la première repräsentation de: Le Lize, vaudeville nouveau en 1 acte, du ihégtre du Dans la premiere piece Mlle. Desgranges rempkira le
role de Madame d' Ablancour, et dans la seconde celui de Lise.)
nd, 14. Marz. Im Schauspielhause; iehungs hh von C. Blum. 8 . Die Husaren in der Klemme, Lustspiel
Im Opernhause: Der Barbier von
auspielhause: Don Carlos, Infant von Spanien,
Trauerspiel in 5 Abth, vom Schiller.
Ubganz estda ner T* ganzg s
tur. 2 3 * 35 5 von . Königsstädtisches Theater.
3 2. F , Donnerstag, 12. März. Auf hoöͤchsten Befehl; Norma. . 8 gi ee Um 7 Uhr Morgens. — ss Um 8 Uhr Morgens. — 20 Oper in 2 Akten. Musik von Vellini. chat dem Renigt 19 w — 20 6 12. . Wittags.— 10 Freitag, 13. März. Der Dachdecker. Komische Gemaͤlde Nachmitt. — 271 25 — Nachmitt. — 29 in 3 Rahmen, von L. Angely. ierauf: Cartouche. Lustspiel e n. ö é m,, 2 ö Et Abends. — 858 in 1 Akt, von J. Dorich im chluß. Das Kunst⸗Kabinet. * 3 ö ö ö 9 — — Komische Lokal⸗Deene mit Gesang, von L. Lenz.
— —
Kanz. Bill. 2.
Preuns.
Königliche Sc au sy ele. Donnerstag, 12. März. Im Schauspielhause: Des Malers ;
BVerantworilscher Redacteur Ärnold. antwer lch een Ert
Prin. Sch. —. Poln. — Oesterr. Met. —. . ; Ant wer ken, 6. März. Meisterstüick, Lustspiel in 2 Abth., von Frau von Weissenthurn. Gedruckt bel A. W. Sapn. LZinsl. 86... Neus Anl. 2676 G. Hierauf: Die Braut aus der Residenz, ustspiel in 2 Abth. . re n. ann
Bekanntmachungen.
Beltkanutm achung.
Auf den Antrag des Justizraths Bauck als Kura— tor des Lieutenants Georg Begislav Friedrich Wilhelm v. Herjbergschen Nachlasfes werden bierdurch alle Ag. naten des Geschlechts derer von Herzberg und sonstige a Lehn berechtigte Geschlechter nd unbekannte Real— Br n len en und unter Ersteren namentlich:
a) der Bauptmann Caspar Rudelph v. Herzberg,
; . r aun dern 2
der Räütmeister Peter Rüdiger v. Serjberg, Joa⸗
= 22 8e — ⸗ g 1 e) der Lieutenant Franz Heinrich v. Herzberg, 0 ritz Seiurichs em 2
d der Lieulenant Caspar Friedrich v. Herzberg, Cas=
var Rüdigers Sohn,
e der Hauptmann George Christopb v. Herzberg,
im v. Steinkellerschen Regimtut,
2 6
—
1806 abwesend;
s) der Franz Schach, geboren am X. Oktober 178, so wie
9) der Joseph Schach, geberen am 27. Februar 1788, beide aus Wrzeschin, Ratiborer Kreises, welche vor ungefähr 37 Jahren in die Desterreichischen Staaten ausgewandert sind und seit dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben;
10) der Franz Schvmura alias Schvmunsky aus Scze⸗ pankowitz Ratiborer Kreises, welcher im Jahre 1829 als Maurer⸗Arbeiter nach Polen sich degeben;
11) die unbekannten Erben der zu Chorjow verstorbe⸗ nen Auszügerin Catharina, verwitweten Nowock, gebornen Bell, deren Nachlaß 10 Thlr. 2a sgr. 11 pf. beträgt; ;
und deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und
Erbnehmer hierdurch aufgefordert, binnen 9 Monaten,
9 der Erdmann v. Herzberg, Major im ersten Ba⸗ taillen Garde, e) der Anten Friedrich v. Herzberg, im Jahre 1788 Capitain im Regiment v. Egloffstein in Elbing; im Jahr 1797 Chef der Invaliden⸗Compaguie zu Schoeneck bei Danzig, welche an den im Neusteinnschen Kreise belegenen Lehn⸗ gülern Lottin C. D. und F., Bartenbrügge 4. und . und Bahrenbusch A. und D. etwanige Lehns- oder sonstige RNeal⸗Ausprüche haben, aufgefordert, innerhalb sechJs Monaten, und längstens in dem peremtorischen Termin den 2. Maf 1810, Vormittags 1090 Uhr, vor dem Deputfirten, dem Ober⸗-Landesgerichts⸗RNath Baron v. Troschfe, allhier im Ober Lande sgerichts⸗Kol⸗ legienhause persönlich oder durch gesetzraäßge, mit ge bäriger Information und Bollmacht versebene Bewoll möächtigse, wozu lhnen die Justijräthe Hentsch, Strit⸗ fer, Ranmann, Teßmar, Hildebrand und Leepold und die Jusij⸗Kemmissarien Lorenz und Billnew vorge— schlagen werden, zu erscheinen und die ihnen an den vergenanuten Lehngütern und deren Pertinenzien etwa zussehenden Lehn, oder sonsligen Realrechte auszuüben, auch in diesem Fall die zur Begründung derselben er—⸗ forderlichen Beweismittel urschriftlich beizubringen, mit den sich etwa melzeuden übrigen Agnaten zu Protokoll — verhandeln und hiernächst rechiliches Erkenntniß, ei ihrem Ausbleiben in dem gedachten Termine aber zu gewärtigen, daß sie sämmtlich und alle ihre etwa⸗ nigen männlichen lebntfäbigen Descendenten mit säumtlichen an den benannten Lehngütern und deren Pertinenzien ihnen etwa zuslebenden Lehnrechten, na‚ mentlich mit dem beneficio taxae, jure protimiseos, jure reiuendi vel revocandi, oder wie sie sonst Mamen haben mögen, werden vräkludirt, ihnen dieserhalb ein 1viges Stillschweigen werde auferlegt und die gedach⸗ ten Güter nebst Pertinenzien für ein Allodium wer— den ecklärt werden. Tie ausbleibenden unbekannten Real⸗Prätendenten müssen gegen sich aber Alles gelten lassen, was ven den bekannten Real⸗Prätendenten und den übrigen Betheiligten verhandelt wird. Köslin, den 12. August 1839. Königl. Oder-Landesgericht von Pommern. ; Civil ⸗Senat.
. a , , , , n .
werden folgende Personen, die seit längerer Zeit
von ihrem Leben und Aufenthalte keine Na 6
irn r e rich Zacterd
I) die Anna Friedrich, Tochter des ehemaligen Aceise⸗ Ofsizianten 25 Wilhelm Friedrich 8 28. Juni 1785 zu Mosenberg geboren, welche zuletzt im Jahre
⸗ 64 — w * o n z
2 obotgärtner Johann Joseph Böhm aus Hen⸗ nersdorffe, Grottfauer . geboren den e zember 1785 und abwesend seit dem Jahre 1801 oder 1803;
3) der Gärtner Mathes Franzke aus Rösnitz, abwe—⸗ send seit dem Jahre 1sz1, wo er zu Radom in Russisch Polen als Zimmermann gearbeitet;
) der Anton . geboren zu Reisendorff, Grottkauer Kreises, den 3. Dftober 1785, Sohn des verstorbenen Gärtner Johann George Haarich, wel seit den Jahren 1803, in welchen er nach der Belagerung von Neiße in Französische Gefan⸗ genschaft 4 — abwesend ist ünd im Jahre i826 von dem Vorgebirge der guten Hoffnung aus Capstadt die letzte Nachricht von sich gegeben hat;
) der Johann George Teichmann, geboren den 23. Ayrst 1773 1 Klein Briesen bei Ziegenhals, ab⸗ kee, m war gelen aich.
) dessen er atz Josey mann, geboren 2. * Juli 23 sesi ungefähr A0 Jahren ab⸗
nd;
und längstens in dem aüf den 15. Au gust 1810, Dormittags um 10 Uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts⸗ Referendarius Heerde anberaumten Termin im hiesi⸗ gen Ober-Landesgerichte persönlich oder schriftlich sich
rigenfalls diejenigen Borgeladenen, welche weder er⸗ scheinen noch sich schriftlich melden, für modi erklärt und ihr Vermögen ihren befannten gesetzlich legitim jr ten Erben, in deren Ermangelung aber dem Königli= chen Fiskus als herrenloses Gut überwiesen werden wird. Ratiber, den 28. September 1839. Königl. Ober-Landesgericht von Ober⸗Schlesien.
Bekanntmachung.
Das dem Gastwirth, jetzt Partikulier Voigt gehö⸗ rige, hierselbs in der Berliner Borstadt, Nene Königs⸗ straße Nr. 39 belegene, in unserem Hypothekenbuche von der Berliner Vorstadt Val. J. Nr. A8 verzeichnete, auf 5007 Thlr. 14 sgr. 9 Tf. abgeschätzte Grundsiück nebst Zubehör soll im Wege der nothwendigen Suh⸗ bastatson verkauft werden, und ist hierzu ein Bietungs⸗ Termin auf
den 9. Oktober e., Bormittags 19 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Steinhausen im Stadtgericht, Lindenstraße Nr. 34, anberaumt. Der Hypothefenschein, die Taxe und die besonderen Kauf⸗ Bedingungen sind in unserer Registratur einzusehen.
Potsdam, den 25. Februar 1830. ᷓ Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.
Bekanntmachung, die Kunst⸗Ausstellung bei der Äönigl. Sächs. Akademie
der bildenden Künsie zu Dresden betreffend. Die öffentliche Ausstellung von Werken der bilden⸗ den Kunst bei der Königl. Sächs. Akademie der bil⸗ denden Künste zu Dresden wird für das Jahr 1810 Mittwoch den 135. Juli eröffnet werden, und ist als letzter Jestpunft zur Ein⸗ lieferung der auszustellenden Gegenstände der
8. Jul d. J.
2
festgesetzh worden. Später eingehende Zusendungen werden entweder zurückgestellt oder nur ininder gůnstig affe nn werden können.
om 19. September d. J. an können die ein⸗ gesendeten Gegenstände wieder zurückgenommen werden. Dresden, am 24. r 1810.
Der akademische Rath.
. Bekanntmachung. 1
Dit auf Befehl Sr. Hechfürstlichen Durchlaucht zu Ebersderf im Reußischen Poigtlande eingerichtete Kaltwasserheilansialt wird in den ersien Tagen des Mai eröffnet werden. Indem die unierjeichnere Fürstl. Bade Kommission dies zur Lenne eines geehrten Publiküms bringt, glaubt sie sich auf die Ver— icherung beschränten zu müssen, daß nichts verabsäumt worden, was, neben der sorgfälligsten ärztlichen Leitung des in der Anstalt selbse wohnenden Arztes, durch zweck⸗ gemäße Einrichtung aller äußern Knrbedingungen, der Badegpparate, der Douchen, des Waͤrterperfonais 2. ein Gelingen der Heilung befördern könnte. Nament= lich aber dürfte der Umstand besondere Beachtung ver⸗ dienen, daß man auch orgfältig darauf bedacht gewe⸗ sen, das Innere des geräumigen Kurhauses so ausfu⸗ statten, daß, ohne dem allgenieinen Charakter der Kur zu nahe zu treten, ein gewisser Comfort und selbst eine hen Eleganz den Leidenden mit, dem Aufenthalte n der Fremde versöhne und ihn für die Enibehrung
— Diejenigen, welche im bevorstehenden Sem mer
zi melden und weitere Anweisung zu gewärtigen, wi⸗ ᷣ
der gewohnten Bequemlichkeit einigermaßen entschãdige. Un Auf⸗ Stelle vorzunehmen. Die
ten, Herrn Dr. Fränkel, wenden zu wellen. Ebersdorf, im März 1810. Die Fürstl. Reüßische Bade⸗Kommission.
Literarische Anzeigen.
So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gen zu haben:
Der Pflanzensammler
oder vollsiündige Anweisung, ein Herbarium anzulegen, nebst einer spejielleren Ülebersicht von den vorzüglich anerkannten Pflanzenspstemen. Für angehende Medi⸗ üner und Pharmazeuten, Schulanstalten und jeden Freund der Botanik. Herausgegeben von Herrmann ertholdt. 1810. 16mo. 133 Seiten u. A Tabellen 20 sgr. oder 16 ggr.
In den vorzüglichen Handbüchern der Betanik, als von Bischoff, Kunth, Linck, Reichenbach, Petermann u. A., sind die anerkannten Systeme ven Linne, Jussien und Reichenbach mit vortheilhasfter Darsiel⸗
— — ——
ung bearbeitet, so daß eine Zusammenstellung dersel⸗ ben jedem Anfänger in der Botanik willkommen er scheinen muß. Der Nutzen der Systeme wird durch die beigefügte Anweisung, ein Herbarium anzulegen, erhöht. Das ganze Werkchen empfiehlt sich im Allge⸗ meinen durch üngemeine Klarheit und Vollständigkeit, welche mit einer gewissen Präcision und Bründlichkeit verbunden sind. Es wird daber gewiß Jedem ein dem Zweck entsprechendes Resultat liefern. Berlin und Potsdam. Stuhrsche Buchhandlung.
Durch alle Dent sche Poestämter kann man ohne Portoaufschlag zu 6 Fi. Rh. oder 8] Thlr. 1 für den halben Jahrgang, 6 wie auch durch alle Buchhandlungen, in Berlin (Stechbahn Nr. 3) durch E. S. Miitler, beziehen:
e, , amn g. Monatschrift für Zeitgeschichte und Völter funde.
RNedaction: Au gust Lewald. Das so eben erschienene Februar⸗Hest enthält:; Die Whitebop s. Zur Darstellung der Irischen Angelegenheiten. Sistorifche Stizzen über die Seemacht der Vereinigten Staaten Nord-⸗Amerika's. Zweiter Artifel. . De Verhältnisse Afghanistans und der Feldzug der Engländex. ; Gloffe‚n zu der Schrift über die Eurepät⸗ sche Pientarch ie. Ven . Giehne. ueber ficht der Wel beg ebenheiten. Die letz ten Wochen des Dezemberg 1839 — die ersten Tage des Januars 183. Von S =— k. Das Jann ct. Heft enthält und ist. ven allen Post= ämtern und Buchhandlungen zur Einsicht zu erhalten: Gegenwäaͤrlige Stellung der Whigpariei. mit beson⸗ derer Rücsichk anf die letzte Parlamenissitzung ven hr. Fr. Köttenkamp. — Standing vische Zustände in nenet und neuester Zeit., Kon E. M. Eiter Artikel. — Gedanken über den dan eri von Gulhaneh, von r. = Zistorische Elinzen Über bie Seemacht der V. Staaten Nord- Limerstas, von J. F. Cooper. . Aus⸗
ig aus d é tes Seirn Blanqui, über die * D ngen im nördl. Afrika.
d i s * e n fe er neuesten Zeitereignisse von * 18
Stuttgart, den 1. Februar 1810. v ; d Literatur⸗Comtofr.
— ———
Bei A. Eyssenꝛardt in Berlin, unter den den dr,, e. 23, . eben erschienen: ; a
: ö! Mineral und Kohlenschlammbad
zu
1 Ie n nach seiner chemischen Zusammensetzung von Dr. J. rauz Sim on, und nach seinen Heilwirkungen wäh⸗ rend der Saison 1839 von he, Gutjahr, prakftischem Arzte und Badearzte zu Gleissen. Preis 2 sgr. Durch den selit den letzten Jahren so sehr verbrei⸗ teten Ruf des Mineralschlammdades und die sich stei⸗ ernde Theilnahme des Publikums wurde der bekannte hemiker, Herr Doltor J. J. Simon, veranlaßt, eine tersuchung desselben im Herbste 1839 an Ort und esultate waren so interes⸗
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
der Webergeselle Leopold Klames, geboren zu Ober⸗ sich mit ihren desfallsigen Anfragen an die unterseich⸗ neuesten Berichte beigegeben ist, Allen willkommen seyn Giogan den 18. November 1796, seit dem Jahre nete Bade⸗Kommission oder au den Ärztlichen Dirigen⸗ dürfte, welche an 94
eilquelle ihre Genesung gefun⸗ den haben eder suchen wollen. — Das Verzeichniß der Postcourse, der Preise für Logis, Bäder ic, ist auch diesem Berichte wieder beigegeben, welcher in 3 llichau und Meseritz durch die Buchhandlung von Eyssen⸗ hardt, in Breslau bei Aderholj;j, Posen und Brom⸗ berg bei Mittler, in Frantfurt bei Hoffmann, so wie durch jede andere Buchhandlung, zu erhalten ist.
Neue Romane in Ernst Klein“s literarischem Comteir in Leipzfg, zu haben in Berlin in Dehmigke's Buchhandlung
st (J. Bülow), Burgstraße Nr. 8:
Gianettino und Gaetana,
oder der Bandit von Venedig. Roman in 3 Bächern von Carl Heinrich. 1 Thlr. Durch die Kunst der Dichtung sind unr die aus den zuverlässigsten Duellen geschbpften Thatsachen verknüpft. Daher wird man diese romantische Darstellung nicht- mit gewöhnlichen Räubergeschichten verwechseln. Die Canadenser, oder der Kampf der Freibeit am Niggara und Lorenzo in den Jahren 1837 und 1838. Vem Heraugg. des Georg Schobri. 1 Thlr. 31 sgr. Ueber das Weltmeer, in eine sturmbewegte Periode ö . Roman, wird den Leser belehren und un⸗ erhalten.
Die Werschowitze. Distorisch⸗romantisches Gemälde aus Böhmens Vorzeit. Von Lr. Ewald Dietrich. 1ste Abtheilung. Größe und Fall des Geschlechts in grauer Borzeit: Der Racheschwur in den Todtengrüften des Schreckensteins. — Ae Abtheilung. Wiedererhebung dieses Geschtecht im Mittelalter. ir Bd.: die hochherzigen Räuber der Poscopole. 2 Bd. der Einsiedler des Lochotins. Neue u. wohlf. Ausg. in Taschenf. 3 Bde. zus. 1 Thlr. 111 sgr. Schon bei e ersten Erscheinen gewannen diese , en Gemälde vor und aus dem Minelalter en Beifall des Publilums. Gleiches gilt und ist so belehrend als unterhaltend:
Der Talm u di st
in der eleganten Welt. Scenen und Skizjen aus der Gegenwart, zur Kennatniß unserer Juden ünd des eigen Judenthumgs. Vom Verf. des juͤdischen Gil Blas. Neue wohlf. Ausg. in 12mu0. 6 gr.
Im Berlage von Duncker & Humblet in Berlin ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen
zu beziehen: Geschichte des
Preußischen Staates und Volkes, für alle Stände bearbeitet ven Eduard einel.
Dritten Bandes dritte Lieferung. (Renn⸗ zehnte des ganzen Kirch)
Die e n. * * 233 .
D liefern es schei
einigen Wochen. ; .
Durch alle Buchhandlungen ist zu beglehen, i . lin (Stechbahn Nr. 3) — die Bar — E. S. Mittler:
Wohlen nm Rath
alle Aedl tern, wie ihre Kinder außerhalb den Schulstunden in be⸗ sonderen Anstalten zur Bewahrung vor Müßig⸗ gang fu beschäftigen sind. gr. Svo. geh. 7] sgr. Leipzig, im Januar 1840. Ed. Meißner.
Bücher-Auction in Muͤnster.
Die Versteigerung der von dem verstorbenen Re u. Med⸗Rathe Dr. Borges hinterlassenen, sehr werth⸗ volle und seltene Werke enthaltenden Bibliothek ist bis zum 169. März d. J. verschoben worden, ivird aber an diesem Tage jedenfalls beginnen. Kataloge sind durch alle Buchhandlungen und Antiquare zu beziehen. In Berlin nimmt Aufträge an ö ; 0
F. A. 2 Adr. W. Besser' , . ä * n
nahme in die Heilanstalt wünschen, werden ersucht,
fanter Art, daß ein Résums derselben, wie es dem
Frankr. Pairs⸗8K. J
P ren ß ischt S ta als 3 ei kl n
Allgemeine
nhalt.
orts. d. Berb. über d. Arbeit d. Kinder e
KR. Interpellat. wegen der Unruhen in Foix. — Paris. Stel⸗ * der ee 2 lleber die Abreise des Herz. v. Orleans = ,, Unterh. Privilegien⸗Frage.!— Lond. Gerüchte
2 mtl. Nachr.
ini d Sir R. Perl's Stellunz zu den Tories. — ; ee wn e r wür. 6 Verbesserler 36 ! er
ands. . d Gut; . in dam. n. Norw. e Regie ungs⸗-Propositie nen. — Der Reichs⸗ tags ⸗ Klub.
Bie Holst. Prox. Stände. — Katholiken in Kopenhagen. . D enn Dresden. Kammer Verh. (Todtenschau und Leichenkammern). — Leipzig. Korrespond. (Rückt. Ausgewanderter). Schweiz. Parteien in Lujern. — Die Bexurtheilten der früheren Regierung in Bern treten die Gefängnißsirafe an. pan. Madrid. Cortes Sitzungen. ö. ort. Foridauer der Adreß⸗Debaiten. — Gerticht von der Auflösung
der Corieg. Türkei. Handels ⸗ Vertrag mit Griechen. nech nicht abgeschlossen.!— Eingriffe des Griech. Patriarchen in die Rechte des Staats auf den 8
on. Inseln. — Der Färst v. Serbien,. ** e . und Englands Verhältnisse zu dem Schach.
Inland? Köln. Pest⸗ Verbindung mit Bonn. — Trier. Feuers brünste in Wahlen u. Hüttingen.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der Justiz⸗ Kommissarlus und Notarius Oeltze zu Mag— deburg 3 * Königliche Land, und Stadtgericht zu Muhl—
sen, und der Justi Kommissarius und Notarius Harte zu Hel an e an das Königliche Land⸗ und Stadtgericht zu Mag— deburg in gleicher Eigenschaft versetzt worden.
Der Landgerichts ⸗Referendarius Rumpen zu Aachen ist zum Advokaten im Bezirke des Königlichen Appellationegerichtshofes zu Köln ernannt worden.
Dem Lehrer Schauer hierselbst ist unter dem 9. Marz 1810 ein Patent
auf eine Maschine fuͤr Kupferstecher zum Liniiren von
parallelen, geraden und kreisfoͤrmigen Wellen / Linien, zum
Kopiren von Reliess in Linien⸗Manier, um sowohl ge—
rade, als auch um Spiegelbilder zu erhalten, in der
durch eine Original⸗Maschine nachgewiesenen Zusam⸗
mensetzungg,. für den Zeitraum von Acht Jahren, von obigem Tage an gerech⸗ net und für den Umfang der Monarchie, ertheilt worden.
Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant, Chef der Gendarmerie und Kommandant von Berlin, von Loe bell, nach Erfurt.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
Warschau, 8. März. Der Fuͤrst Statthalter des Konig“ reichs ist heute von hier nach St. Petersburg abgereist.
Der Professor Maciejowski hat fuͤr sein Werk: „Denkwuͤr— digkeiten der Geschichte, Literatur und Gesetzgebung der alten Slaven“, von Sr. Majestat dem Kaiser einen Brillant-Ring erhalten. ö
Frankreich.
Pairs-Kammer. Sitzung vom 6. März. (Nachtrag.) Die Berathung des G setz Entwürfs uber die Arbeit der Kinder in den Fabriken wird fortgesetzt. Die vier ersten Paragraphen wurden mit Beseitigung aller Amendements angenommen. Ueber den fuͤnften Paragraphen, der festsetzt, daß die Kinder an den Feiertagen nicht beschaftigt werden darfen, erhob sich eine ziem— lich lebhafte Debatte. Herr Cousin äußerte sich dabei im We— sentlichen folzendermaßen: „Die Sonntagsfeier wird nicht allein von der Menschlichkeit und der Moral, sondern auch von der Religion geboten; und da ich hier nicht allein als Mensch und als Pair von Frankreich, sondern auch auch als Minister des Königs spreche, so erkläre ich, daß meiner Ansicht nach, die Re— gierung sich selbst ehrt, wenn sie eine aufrichtige und tiefe Ach tung fuͤr die Religion des Landes hegt. Das Gesetz vom Jahre 1814 aber die Sonntagsfeier wird daher von uns nicht als ab—
eschafft betrachtet; aber die Ausfuhrung desselben muß mit Vor— icht und mit mancherlei Nachgiebigkeiten gehandhabt werden, die leider durch den Zeitgeist, durch die Tendenzen eines Jahrhun— derts, dessen religioͤse Gleichguͤltigkeit nur zu groß ist, und durch die Bedurfnisse der arbeitenden Klassen nothwendig gemacht wer⸗ den, welche letztere die Eingriffe in das Gesetz einigermaßen verzeihlich machen. Was aber nicht zu verzeihen waͤre, ist, wenn die Regierung, die natuͤrliche Vormuͤnderin der Gesetze, sich selbst einen Eingriff in dieselben erlaubte. Die Verwaltung, der ich die Ehre habe anzugehören, wird es als eine Pflicht betrachten, ehrenvolle und bestandige Beispiele von der Achtung vor dem Gesetze zu geben. Da aber das Gesetz vom Jahre 1814 existirt, warum will man es von neuem erlassen? Warum es wortlich in dem Ihnen vorliegenden Paragraphen wiederholen? Ich sehe die Nothwendigkeit davon nicht ein, und ich erblicke sogar eine Ge⸗ fahr darin. Es wuͤrde in der That den Anschein haben, als ob die Eingriffe in das Gesetz vom Jahre 1814 für alle diejenigen Personen als rechtlich begruͤndet angesehen wurden, auf
Berlin, Freitag den
13ten Marz
1
die sich das gegenwärtige Gesetz nicht bezieht. Da ich aber selbst und lebhafter als irgend Jemand waͤnsche, daß die Wohlthaten des Gesetzes vom Jahre 1814 den Kin— dern besonders zu Gute kommen, so glaube ich, daß man einen Mittelweg einschlagen muß, durch den ihnen jene Wohl— thaten gesichert bleiben, und dennoch eine Wiederholung des Ge— setzes vom Jahre 1814 vermieden wird. Dies, glaube ich, kann dadurch erreicht werden, wenn man dem sechsten Artikel, der von den Strafen handelt, einen Paragraphen hinzufügt, wodurch auf die Uebertretung des Gesetzes vom Jahre 1814 eine Strafe von 16 — 100 Fr. sestgesetzt wird.“ — Der Marquis von Laplace
entgegnete darauf? „Der Minister des oͤffentlichen Unterrichts haben, daß, wenn man den hat uns so eben gesagt, daß das Gesetz vom 18. November 181 xuruͤckstieße, sein Ansehen und seine Popularität dadurch nur ge winnen könnten, und er dadurch fuͤr die Folge gefährlicher und
nicht mehr ganz ünd vollstaͤndig ausgeführt wurde. Diese Worte sind ernst und wichtig, besonders wenn sie in einer gesetzgebenden Kammer ausgesprochen werden. Worauf gruͤndet, und womit
entschuldigt man die Mißachtung jenes Gesetzes? Mit der Frei⸗ m. H., uns nicht jener Art von Verblendung hinzugeben, die das
heit der Arbeit, wie es scheint. Huͤten wir uns, Wort Freiheit in unserem Lande auf die besten Gemüͤther hervorbringt. Schon seit langer Zeit vermengen wir in vielen Dingen die Freiheit mit dem Mißbrauche. Die wahre Freiheit besteht in der Achtung vor den Gesetzen, die zu jeder guten ge⸗ sellschaftlichen Organisation nothwendig sind. Jeder Eingriff in diese Gesetze ist nicht mehr die Freiheit, sondern der Mißbrauch der Freiheit. Leider sehen wir es in unserer Zeit, daß die arbei⸗ tenden Klassen weder Sonn⸗ noch Feiertage beobachten, daß die Verwaltung es so hingehen läßt, und daß sie keinen Versuch macht, die Beobachtung eines göttlichen und menschlichen Ge— setzes wieder einzuführen. Derjenige, der seinen Laden am Sonn⸗ tage offen läßt, verhindert seinen Nachbar, den seinigen zu schlie— ßen, indem derselbe sonst der Konkurrenz erliegt. Er zwingt ihn
zur Arbeit, während das Gesetz ihm die Ruhe erlaubt. Dies
ist, ich wiederhole es, nicht die Freiheit, sondern der Mißbrauch der Freiheit Ich freue mich, daß die Kommission in ihren Ent— wurf einen Artkkel eingeschaltet hat, der, wenigstens der Jugend, die strenge Beobachtung der Feiertage sichert. Es ist durchaus gut und zweckmaßig, dieses Prinzip in dem vorliegenden Gesetze wieder herzustellen, da, wie der Minister des offentlichen Unterrichts uns selbst sagt, das Gesetz vom Jahre 1814 nicht ausgeführt wird.“ — Der Berichterstatter, Herr Karl Dupin, machte bemerklich, daß das Gesetz vom Jahre 1814“ eigentlich keine Bestimmung enthielte, welche auf die Arbeit der Kinder in den Fabriken angewendet werden konne. Jenes Gesetz ver— biete nur, daß an Sonn- und Festtagen die Sch aufenster und Läden geöffnet, und auswärts irgend eine Arbeit betrieben wurde. Nun gabe es aber manche Fabriken, wo Fenster und Thuͤren geschlossen, und in wendig dennoch gearbeitet werden könne. Auf solche Uebertretungen fänden die Worte des Gesetzes keine Anwendung, und der Artikel der Kommission fuͤlle daher jedenfalls eine Lucke aus. — Herr Cousin meinte, der vorige Redner könne wohl nicht im Ernste glauben, daß ein Gericht den Sinn eines Gesetzes so sehr verleugnen wuͤrde, um nicht die Ar⸗ beiten einer Fabrik am Sonntag mit gleicher Strafe zu belegen, ohne darauf Ruͤcksicht zu nehmen, ob dieselbe bei ossnen, oder bel geschloßnen Thuͤren vorgenommen worden waren. — Nichte, destoweniger zog die Kammer den Artikel der Kommission dem Amendement des Ministers des offentlichen Unterrichts vor und nahm den fuͤnften Paragraphen des zweiten Artikels mit großer Masoritaͤt an.
— Sitzung vom J. Marz. Der dritte Artikel des Ge— setz- Entwurfs aber die Arbeit der Kinder in den Fabriken lau— ter solgendermaßen: „Um zur Arbeit in den Fabriken zugelassen u werden, muͤssen die Kinder wenigstens zwei Jahr lang eine Elementar-Schule besucht haben. — Diese Regel erleidet nur in dem Falle eine Ausnahme, wo die Fabrik selbst den Kin— dern Gelegenheit giebt, eine Eiementar⸗Schuse zu besuchen. — Die en, dr,. sind gehalten, dem Vater, der Mutter oder dem Vormunde einen von dem Maire visirten Schein auszustel⸗ len, worin das Alter, der Vor, und Zunahme, der Geburtsort, der Wohnort des Kindes, die Zeit, wahrend welcher dasselbe Un— terricht erhalten hat, und das Datum seines Eintritts in die Fabrik verzeichnet sind. — Die Fabrik Besitzer muͤssen außer— dem ein besonderes Register fuhren, in welches sie alle eben er— wähnten Bemerkungen einschreiben.“ — Herr Cousin wider— setzte sich den beiden ersten Paragraphen dieses Artikels. Er machte darauf aufmerksam, daß Eltern, die gendthigt waren, von der Arbeit ihrer Kinder einigen Vortheil zu ziehen, dieselben um den Bedingungen jener Paragraphen zu genuͤgen, schon mit dem sechsten Jahre in die Schule schicken innßten, welches theils unausfuͤhrbar, theils unzweckmaͤßig sey. Noch entschiedener aber maͤsse er sich gegen den zweiten Para— graphen aussprechen, der den Fabrik-⸗Besitzern gewissermaßen eine stillichweigende Verbindlichkeit auferlege, selbst Elementar Echu⸗ len zu errichten. Dies heiße, die Fabritherren zur? dittheilnahme an der Leitung des öffentlichen Unterrichts auffordern, woraus die größten Uebelstände hervorgehen konnten. Es wuͤrde besser seyn, meinte er, es der Regierung zu uͤberlassen, besondere Bestimmun— en uͤber den Unterricht der in den Fabriken beschäftigten Kinder estzustellen. — Die Berathung uͤber den dritten rtikel dauerte
bei Abgang der Post noch fort.
Devutirten⸗ Kammer. Sitzung vom 7 Marz. Nach Anh un einiger Biitschrifts⸗ Berichte waren die Interpellationen des Herrn Dugabé« uͤber die in Foix stattgehabten Unruhen an der Tagesordnung. Der genannte Deputirte bestieg die Redner⸗ bühne, und ließ sich des Weitlauftigsten uber die rn. in Foix aus. Er wälzte alle Schuld auf die dortigen Behoͤrden und namentlich auf den Praͤfekten. Er behauptete, daß man zuerst gar keine Vorkehrungen getroffen habe, um den Velksauflauf im
Enistehen zu unterdrücken, und spaͤter mit einer nicht zu rechtfer⸗ 3 er n und Uchereilung zu Werke gegangen sey. Der
wurf, der ihn sehr unbedeutend verletzt habe, veranlaßt worden,
den Befehl zum Schießen zu geben, der 12 Menschen, groͤßten⸗/
theils Weibern und Kindern, das Leben gekostet habe. — Herr
Remusat, der neue, und Herr Duchatel, der vorige Minister
des Innern, uͤbernahmen die Vertheidigung des Präfekten und
2 befand sich bei Abgang der Post noch auf der Reb ner⸗ ne.
Paris, J. März. Es hat den Anschein, als ob die konser⸗ vative Partei nicht beabsichtige, gleich jetzt einen Versuch zum Sturze des neuen Kabinets zu machen. Man durfte uberlegt x errn Thiers jetzt schon, ohne seine Handlungen abzuwarten, ins Privatleben und in die Opposition
unvermeidlicher als jemals gemacht werden möchte. Läßt man dagegen den neuen ene, Hd g nner eine Zeit lang am Ru— der, so steht in Aussicht, daß er bei vielen Gelegenheiten genb⸗ thigt seyn wird, die Ansichten der Opposition und der sogenann⸗ ten Liberalen zu durchkreuzen, und er duͤrfte dann wieder meh⸗ rere Jahre lang daran zu arbeiten haben, fich wieder zum Haupt— RNeprasentanten der patlamentarischen Partei empor zu arbeiten. Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, wird der . Ar⸗ tikel des Journal des Debats ein besseres Verständniß er—⸗ langen. Das genannte Journal sagt nämlich; „Wer ven beiden, wir oder die linke Seite, nimmt die bestimmteste und wuͤrdigste Haltung dem neuen Ministerium gegen⸗ über ein? ie Frage ist nicht schwer zu entscheiden. elche unserer Meinungen bringen wir zum Opfer? Keine. Wir ge— hen dem Ministerium nicht entgegen; wir erwarten ec. Dae je⸗ nige, was wir in dem parlamentarischen Benehmen der Manner getadelt haben, die gegenwärtig die Verwaltung bilden, tadeln wir noch jetzt mit derselben Energie, und der beste Beweis dafur ist, daß wir die Mittel, die sie gegen uns angewendet haben, nicht gegen sie gebrauchen wollen. Das Ministerium wird ge— heime Fonds verlangen. Werden wir rnseren Freunden rathen, diese Forderung zu verwerfen? Rein; denng welches Ministerium auch am Ruder seyn moge, die geheimen Fonds sind der Regie⸗ rung nothwendig. Fuͤr eine weniger gewis enhafte Partei ais die konservative, wurde die Gelegenheit allerdings versuhrerisch seꝝn. Unsere schwarzen Kugeln wären sicher in der Urne mit denen der radikalen und legitimistischen Partei zusammen Mu treffen. Es wurde wahrscheinlich leicht seyn, gegen die Minister vom 1. Marz die parlamentarische Taktik anzuwenden, mit Huͤlfe welcher ihnen die Verwerfung des. Dotationt⸗ Gesetzes gelungen ist. Ste selbst könnten sich daruͤber nicht be⸗ klagen, denn in Bezug auf sie warden wir nur gerecht seyn. Die beklagenswerthe Verwirrung, die sie dadurch in die Kam⸗ mer eingeführt haben, daß sie die persoͤnlichen Streitigkeiten an die Stelle der Prinzipien Fragen setzten, wuͤrde auf fie juruͤck⸗ fallen. Man wurde ihnen zeigen, daß es eben so reicht ist, eine Majorität zum Zerstsren zusammen zu bringen, als es schwierig ist, eine Me ri! zum Regieren zu organisiren. Die en schie dene Bedeutung, die sie dem Votum über die geheimen Fonds beilegen wollen, bevor sie noch irgend etwas gethan haben, um das Vertrauen' der Kammer zu verdienen, wäre noch ein Grund mehr, um ihre Forderung zu verwerfen. Dies Alles ist Kahr. Aber die Personen der Minister verhindern nicht, daß das Mini⸗ sterium die Regierung sey, und daß die Regierung der geheimen Fonds beduͤrfe. Es bedarf derselben, um die verderblichen Plane der Factionen zu beaufsichtigen und zu vereiteln. Wir haben dies steis geglaubt und stets gesagt; und dadurch, daß das Mini⸗ sterium in Hände gefallen ist, die weit davon entfernt sind, uns angenehm zu senn, werden wir uns nicht abhalten lassen, der Regierung die Mittel zu bewilligen, die sie nicht entbehren kann. Die Vertrauensfrage behalten wir uns vor; die geheimen Fonds wird das Ministerium, in soweit es von uns abhaͤngt, er⸗ halten. . . 6 Die Königin ist mit den Herzogen ven Orleans und e⸗ mours und der Prinzeffin Clementine gestern Abend wieder in ilerie ingetroffen. . ö . 3 Ministerium der Kammer den Ge—⸗ setz Entwurf uͤber die geheimen Fonds vorlegen. Man glaubt, daß die Kommission zur Prufung desselben sogleich ernannt und daß der Bericht binnen zwei Tagen abgestette⸗ werden wird, sy daß die Debatten am Mittwoch oder Donnerstag werden begin n. / g . Guizot ist von dem Wahl Kollegium in Lisieux mit 376 . von 413 wieder zum Deputirten erwahlt worden.
Herr Duponchel hat seine Stelle als Direktor der großen Oper niedergelegt und Herrn Molinzer zum Nachfolger erhalten.
Der Marquis von Dalmatien, Sohn des Marschall Soult, hat nicht, wie behauptet wurde, seinen Gesandtschafts⸗Posten nie⸗ dergelegt, sondern wird in diesen Tagen nach Turin abgehen.
Der Eonstitutionnel will wissen, daß der Graf Mole die heftige Opposition der 221 gegen das neue Kabinet mißbillige, und erklart habe, daß er fuͤr seine Person sich neutral verhalten und die Ereignisse abwarten werde.
Es heißt, daß Herr Walewsky, Eigenthuͤmer des „Messa— ger“, zum Chef des Kabinets des CTonseils-Präsidenten ernannt worden sey.
err Bresson ist an die Stelle des Herrn Legrand zum Ge— neral⸗ Direktor der Forst Verwaltung ernannt worden. Gestern brachte die Londoner Post 30,000 Briefe, die äber Marseille nach Indien befördert werden.
Der Polizei⸗Praͤfekt hat eine Verordnung erlassen, wodurch vom gestrigen Tage an keine Maskenbaälle in Theatern und an anderen öffentlichen Orten mehr startfinden sollen. Es haben im vergangenen Karneval 628 Personen die Erlaubniß, Mas kenbaͤlle — geben, von der Polizei erhalten, und man will berechnet ha⸗
en, daß allein am , Tenstez gegen 4000 Bälle und Soireen stattg haben. Der Con stitutionn el enthalt
olgendes: „Unsere Privat-
rafett habe versaͤumt, die gesehlichen Aufforderungen an die 4 te 1 ergehen zu lassen, und sey durch einen Stein⸗
Korrespondenz meldet uns, daß der Delarut am dtn 2