— mr, , ,, mu M = — w — R e. ö
K —
ö
Verstandniß unserer Europaischen Gese der anderen Seite muß man gestehen, daß die
die das
Spanien. 3 r. ; die wa Srid, 1. Marz. Gestern wurden 121 de l . sturiz, Moscoso de Altamira und der Graf von m. . Ennseils / Praͤsidenten berufen, wo sich auch sammt⸗ en,, befanden. Die Konferenz währte bis 1 Uhr
che Me 1
1 Morgens.
Herren Martinez Ursache haͤtte, sich uber das Bene
zu halten; sie entbehren auch meist Bildung, selbst um auch nur eine
men der hiesigen leien zu beschweren. Sie entbehren gewohnlich der noͤthi um den Abschaum ihrer Landsleute, die si stöͤrt ihren verbrecherischen Neigungen nachhängen
tze voraussetzt. Auf forte gegründete uropnischen KLanz⸗ Loose zu 500 FI.
ch hierher fluͤchten, um unge⸗
1. können, im Zaum ens einer allseitigen juridischen gehörige Voruntersuchung ein⸗ daß durch die Wachsamkeit der
1060 283. 6. gen Energie, Sch. 7335, 6.
Eisenbahn- User 580 Br. (0
Qesterr. S/ Met. 108 6. h. b, Leier, 213. 2212.
do. M Anl. i102 6. on. , ,
do, Span. Anl. 11. 107. r.
Bordeaux - Teste —. Köln. Rachen Soi s, G. Comp.-Centralc —
Frank furt a. M., 10. Mär.
21390 Aetien. St. Germain linkes User 370 Br.
05, 1012, 6. 21! artial - Obl.
Pol
o 22M S. 187 2 6. 13. 1335. Loose au 190 FI. — Ereuz-. Fram.
n. Loe 70 is, Br.
Versailles rechtes
Strassburg - Barel 380 Br.
Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 90! 6.
Draa. 29. Febr. Bei der Einnahme des Forts sind zuleiten Daher geschieht es oft, ĩ 11 r ,, ende Gegenstände in die Hande gefallen. 3060 Flinten, wobei in Freiheit gesezt werden, und daß vorzuͤglich unter dem Deck⸗ , 8. Mar lenigcn nicht mitgerechnet sind, die auf der Stelle an die Land— mantel wechselseitiger Obligationen die aͤrgsten Betruͤgereien ver— Lond. 2 Mi. 30. Han. 38. Paris a0. Poln. . Part. o0 FI. es seüte der Umgegend gegeben wurden. z6 Centner Pulver, uͤbt werden. In diese, oft sehr verwickelten Geschafte ist nur dem 40. d 200 Ei. 71. zz, C060 Patronen, 300 gefuͤllte Bomben und Granaten 00 Ka, geuͤbten juridischen Auge die Einsicht moglich. Alle diese Uebel ö nonenkugeln, 1000 Fanegas Weizen, die unter die Bewohner stände werden indessen mehr als hier an anderen Handels platzen Den 13. Marz 1lᷣpao. ,, Surg vertheilt wurden, 176 Sacke Mehl, zJo00 Arrobas des Orients gefühlt, obwohl auch in Konstantinopel sich bereits . Zaiebac', 16 Arrobas Stockfisch BF Säcke Bohnen, 2 Fasser häufige Klagen daruͤber vernehmen ließen. n * . Wen und Branntwein. In den Gefaͤngnissen befanden sich noch Ronstantinopel, 12. Febr. (Englische Blätter) Die 8 n, . 3 2 — h. F669 gefangene Christinos. Angelegenheit des Griechischen Patriarchen ist nicht nur nicht sc-8chula. Seh. T mW. 193 . Wenr. Ptandur. 2 w, 10276 Der General Agerbe ist von Ejulve nach Camarillas mar beigelegt, sondern hat jetzt eine Wendung genommen, die in die Pt. Rus. av. 3. oz 103 pam. do. 1 3 schirt, um sich der Armee des Centrums anzuschließen. Seine sem Augenblick, wo es von Wichtigkeit ist, daß nichts das gute rums ch. d. Scrri. 3. i R ar- u. Neum. do D 1031/2 — tellung ist sogleich von Llangostera mit sechs Vataillonen und Vernehmen mit der Pforte stoͤre, in der That beunruhigend ist, karwärz. Othus 1 6 2 De. — dei Schwadronen besetzt worden. und sie dürfte, da es bereits zu heftigen Scenen zwischen dem e ,, n,, loan: . e , erl. * ; Lord Ponsonby und dem Reis Efendi gekommen, noch ernstlichere Ern, , 2 n 213 Türkei. Folgen nach sich ziehen. Lord Ponsonby hat in dieser Beziehung nauer d. 6 — — Wear Dakater L 18 — Konstantinopel, 19. Febr. (A. 3.5 Endlich ist von Lon⸗ die bestimmtesten Instructionen erhalten, die sich auf die no. 4. i 1009“ — riearlekeder L 12 Wal. don die Nachricht eingegangen, daß die Verhandlungen, die da⸗ Berichte des Lord Ober⸗Commissairs der Jonischen Inseln Tanz. 40. 10 TM. 7 * a. Celan ! 9 selbst zwischen Herrn von Bruͤnnow und Lord Palmerston hin-, gruͤnden. Der Patriarch hatte sich bereits seit langerer . tan duir. 2 1021/12 * 5 *T-· 6 R sichtlich der Orientalischen Frage gepflogen werden, so weit vor⸗ Zeit in die Angelegenheiten jener Inseln gemischt, aber et re 10. [ 1e Dirk ente geschritten seyen, daß man bald ein guͤnstiges Resultat hoffen was die Britische Regierung bewog die Absetzung desselben zu . Meteorologische Bebe tungen. i n. däcfe. Tord Ponsonby begab sich sogleich zur Pforte und hatte verlangen, war die Entdeckung gewisser revolutionairer Flugschrif⸗ 26 . g . rn 4 nit Reschid Pascha eine lange Konferenz, in deren Folge Nuri! ten, die von hieraus verbreitet wurden, vor Allem aber ein ** 12. Marz. r. 2 Ur. ; k Effendi zum Repräsentanten der hohen for bei den Londoner tenbrief, der an die Bischoͤfe und Geistlichen der Jonischen In cusnrus. ... 338 , war a3 o par. 38 ale Ga Durumaeme 840 a. Konferenzen (nannt wurde. Nuri Effendi trifft bereits Anstalten seln gerichtet war, und worin, unten dem Vorwande, daß die nner, r d. . 2a R. = 14 2 iatnarmr , o R. zur Abreise. Man glaubt daß gleich nach seiner Ankunft in Eng ˖ Britische Regierung den Bewohnern ihre Privilegien nehmen und hiuruntt. .. — 26 R. L 5s R. . C66 S. Bodenw arme 2604. nnd die Beschlüͤsse der Mächte von ihren Bevollmächtigten un. sie zur Annahme der protestantischen Religion zwingen wolle, den Dunssattigung ss Ct. 7A vi. do vet. Muedunstung Our, At. terzeichnet und dann ratifizirt werden duͤrften. Sie koͤnnen sich den, Geistlichen bei Strafe der. Cxcommuniecation aubefohlen wird, Witt - Teure, mr. nir, FGRiederfaug Caen, w. en, daß diese Nachricht, die gerade einging, als man hier bereits allen der Regierung ihren Gehorsam zu verweigern. Lord Ponsonby 23 Warn, Ded. 83 We ns. 3 olkenzug ... — SW. — 5X.
Much zu verlieren begann, geeignet ist, neues Leben hervorzurufen. Doch wollen viele durch Privatbriefe etwas abweichende Berichte er⸗ k ꝛ; halten haben. Nach diesen wären die Konferenzen eigentlich in Stok⸗ bestimmte Antwort zu vermeiden ten ger athenz; Frankreich sey es gelungen, in dem Augenblicke, wo die J ü von den Repraͤsentanten der drei anderen Maͤchte mit dem Eng, zoͤsische Botschafter, Herr hen Staats Secretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten festge⸗ einiger Verletzungen des ten Bestimmungen zur Ratisication der vier Mächte vorgelegt der Pforte abzubrechen. erken sollten, Alles rückgängig zu machen, und Lord Palmer⸗ sen sey in seinem gerechten Verdruß auf die Idee gekommen, lungen zwischen Herrn
Es ergie
men Tuͤrktschen Repraͤsentanten zu den Konferenzen beizuziehen, gefunden haben. Der bamit die Pforte von allen Vorgängen genau unterrichtet und Woche dem Franzoͤsischen
in den Stand gesetzt werde, uͤber ihre wahren Freunde und selbe bezog Gegner ein richtiges Urtheil fällen zu konnen. Wahrscheinlich Entscheidung der wird es Ihnen leichter seyn als uns, den wahren Stand der Mehmed Ali unterstuͤtze. Sache zu rkennen. Hier herrscht gegenwärtig in dieser Ruͤch, aller fuͤnf Mächte zu derselben Ze sicht Zweisst und eine durch die Nachrichten, die der „Acheron“ Pforte sich über die 3 nach Alexandrien gebracht haben soll, sehr gesteigerte Ungewißheit. bei der Loöͤsung der Orientalischen Das Gesetzgebungs⸗Conseil ist jetzt mit dem Entwurfe eines wunscht, wann endlich eine bestimm Straf⸗Gesetzbuches beschaͤftigt. Man geht hierbei von dem Ge⸗ In Folge dieser sichtspunkt aus, daß vor dem Gesetze alle zeitlichen wie bestaͤn— Reschid Pascha, mit dem digen Unterthanen der Pforte ohne Unterschied der Religion und ubrigen Botschafter haben, des Standes gleich seyn muͤssen. Dies ist wichtig, denn an die⸗ ertheilt. ser Klippe scheiterten die Unterhandlungen zu dem Abschluß eines Handels-Vertrags zwischen der Pforte und Griechenland. Reschid Pascha behauptete namlich, die in der Tuͤrkei sich auf⸗ haltenden Unterthanen des Koͤnigs von Griechenland mußten in Gesctz⸗ Uebertretungsfaͤllen während ihres Aufenthalts in der Tuͤrkei der sttomanischen Jurisdiction unterliegen, da dies dem in allen Schatz, welche sich angeblich Stanten Europas in Hinsicht der Fremden befolgten Grund, gegeben werden sollen. Das Na atze gemäß sey, und die Pforte mit der Ausarbeitung eines Pönal⸗-Koder sich gegenwartig beschaͤftige, der allen Anforderun— gen des Rechts entsprechen werde, und bei welchem die Straf⸗ höchst na
er eine
anwendet, um sich aus standenen finanziellen Klemme zu
ruͤcht ungegruͤndet ist, und in diese von Pontois und dem Reis Letztere uͤbersandte allerding Botschafter eine Note, sich auf die Aegyptische deren verzoöͤgerte Reis Efendi Frankreich Schuld gab, weil es Es haben uͤbrigens die it Noten erhalten, worin die Europaischen Kabinette
Langsamkeit der Frage beklagt und zu wissen
geben von Papiergeld oder von einer die den Armenischen Banquiers für ihre Forderungen an den auf 60 Millionen Piaster belaufen, diese Maßregel, die erst nach langen und heftigen Debatte von Reschid Pascha durch⸗ gesetzt wurde, ist nicht bekannt; man
l chtheilig fuͤr den Kredit der Regierung.
hat bisher nur ausweichende Antworten von der Pforte erhalten und es ist klar, daß der Reis 84 — auf alle mogliche Weise eine ucht. ; Seit einigen Tagen geht hier das Geruͤcht, daß der Fran— von Pontois, im Vegriff sey, wegen Handels ⸗Traktas, die Verbindungen mit
bt sich indeß jetzt,
Frage,
te Entscheidung zu
Noten begab sich der Baron von Unterredung hatte.
dem Vernehmen nach, keine Antwort
lange
Zu den verschiedenen Mitteln, welche die Tuͤrkische Regierung der durch Abschaffung des ziehen, gehoͤrte auch das Aus⸗ Art Schatzkammer⸗Scheine,
here uͤber
betrachtet sie
r Beziehung keinerlei Mitthei=
s in voriger
Tagesmittel:
z36 00 Par. — O C0 8.. — 202 R.. S3 pCt. SW.
daß dies Ge⸗ ] Akt, frei nach
Efendi statt⸗ Begehren werde
nach dem ersten dango“, im Kost
allein die⸗
Botschafter
del, Im Schau
erwarten sey. ö ; 1 Montag, 16. März. Im Schauspiel Die wort, damatischer Scherz in 1 Akt. Hierauf historisches Lustspiel in 1 Abth., von Don Rodrigo.)
Iltitsam ent⸗ Kö
in 2 Akten.
Hierauf: Das Montag,
uͤbrigens als
Königliche Sonnabend, 13. Marz. male wiederholt:
Stuͤck: „El Jaleo d
Sonntag, . Oper in 2 Abth., Musi komisches Ballet in
Musik von Sonntag, 15. März. Oper in 2 Akten.
Sonnabend, 14. i Die ep t D
Titel, in 8 Akten, die Deuische Buͤhne bearbeite
Obersten.) Hierauf: Erziehungs / Resul frei nach einer Operette
des n Herr Stucke
spielhause:
Trauerspiel in 35 Abth, von Schiller.
nigsstäadtisches Theater. 349 Hochzeit des Figaro.
Kunst⸗Kabinet. 16. März. Zum erste
Die Husaren in der St. Hilaire, von A. Cosma
t von Forst
Schauspiele. Im Schauspielhause: Klemme,
tate,
Decomberousse, von C. Camprubt und Dlle. den Spanischen National ⸗Tanz: im der Provinz Valencia und nach dem zweiten e Xeres“ ausführen. Im Opernhause; von Donizetti. 3 Gemalden,
E. Raupach. (Herr
as Auge des Musik vom Kapellm
nmale
nach dem Franzoͤsischen des St. Hilaire, fu und Leutner.
Hierauf: Liebeshan⸗ von P. Taglioni. Don Carlos, Infant von Spanien,
hause: Frage und 2.
Zum ersten⸗ Lustspiel in r. (Herr Rott; Den Lustspiel in 2 Abth., Blum. Auf Dolores Serral „El Fan⸗
Der Liebestrank,
arnese lume
Elisabeth
Teufels. Komisch eister Franz Glaͤser
Ein Drama ohn
— ——
Gesckbuͤcher der gebildetsten Nationen zum Vorbild genommen worden seyen. Man kann sich wohl denken, daß Herr Zographos, als seine Gegen-Vorstellungen kein Gehoöͤr fanden, sich dahin er—
färte, man muͤsse abwarten, bis das neue Gesetzbuch erschienen sey, um sich daruͤber naher verstaͤndigen zu konnen. Diese Vor⸗
gange beschäftigen die hier befindlichen Europäer fast ausschlie ⸗ ent . daß die Pforte nach Ablauf der
15 ten d. bestimmt geschlossen.
Berichtig ung. Der Artike der St. Ztg. ist vom 24. Febru
Die Aussiellung des Modells de nigl. Gießhause (hinter dem Zeugh
(Lissabon im gestrigen Blatte
ar, statt vom „X.
r Amajzonen-Gruppe im Kö⸗ ause) wird am Sonntag den
Zu Lande: Roggen 1 Rihlr. 1Rtihlr.
Februar!“ zu
ßend, da man allgemein glaubt, Abla r e. setzt bestehenden Verträge die Gerichtsbarkeit uͤber alle sich hier u,, ; en, 12. Marz.
haltende Fremde ansprechen werde, Wenn aber das erwartete Gesetz! Dauer der Eisenbahn Tahrten am 1 är. P55 auch buch nicht fast immer das Gegentheil von dem anordnet, was ** . Tboögang Zeitdauer Ab 26 Zeitdauer 6 Ph, auch; Ri hamed in seinem Koran vorschreibt, so muß uns die angedrohte . von a, ,. vo Si IX. z Pf. Ismanische Gerichtsbarkeit nicht wenig um unsere Haut besorgt Berli n. St. M Pot sda m.
machen. Ein Gesetz, daß oft den Mörder glimpflicher als den Dieb Um ? Uhr Mergens..
0 um 8] Uhr Morgens.
behandelt, das dem Pobel erlaubt, den auf der That ertappten Ehe ⸗ 10 ö n 2 . Ritiags,.— n
brecher zu richten und das Todes⸗Urtheil so gleich zu vollziehen (es steht . Nachmittt,. — 311 — 2 — Nachmitt.,.— 60
die Strafe der Steinigung darauf), kurz ein Gesetz, das kaum der un⸗ 5 Abends.. — M 71 Abendsñ. — 54 Das Faß von 209 tersten Stufe der Kultur der Arabischen Wuͤsten⸗ Bewohner enisprieht. 19 — — 8386 — 10 — . — — x30 pe. g'zen baare Za durfte uns Europäer mit gegruͤndetem Schrecken erfuͤllen. Reschid r, , ,, , , ,, Korn . Brant we
Pascha versichert freilich, die Pforte wolle bei der Abfassung ih⸗ es Pöͤnal⸗Koder die Gesetzbuͤcher gebildeter Nationen zum Muster nehmen, was aber die Ulema's dazu sagen werden, daß man ih⸗ nen dadurch einen guten Theil ihres Korans ohne Weiteres anti⸗ bern. Sch. —. Bain. — Oesterr. quirt, wollen wir abwarten. Ferner durfte man schwerlich auch nur Einem Beisitzer des Conseils die Vorkenntnisse zumuthen,
Niederl. wirkl. Schuld 82 e-
zins. — Neue Anl. 26s.
Amsterdam, 9. März.
Sosg Span 2611/9. Passive 77/9. Ausg. Sch. 1AM /s.
Met. —.
Antwerpen, 8. Märt.
Kanz-Rill. 2315, 5. Zinsl. Sa/ . Preuss.
Weijen
ner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.
in 195 Rthlr.,
16 Rihlr. 20 Sgr., auch 16 Rthlr.
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 12. März 1810.
3 Rihlr., auch'2 Rihlr. 21 Sgr. 11 Pf, 10 Sgr., auch 1 Rihlr. 8 Sgr. 9H Pf.; große Gerst 6 Pf. z leine Gerste Rthlr. 6 Sgr., auch Rthl
— 20 Sgr., auch 2 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pz Roggen 1
Kartoffel⸗-Preise.
Verantwortlicher R
Der Scheffel Kartoffeln 18 Sgr. auch 12 Sar. 6 Pf. edacteur Arnold.
3 1840. thlr. 20 Sgr.
Erbsen 1 Rihl
Der Cen
Dedruct bei A. W. Hayn.
— —
— ————— —
—ᷣ — — — ——
Urkundlich unter größerm Insiegel und verordneter
Unterschrift. Königsberg, den 30. De ember 1839. Königl. Preuß. ber⸗Landesgericht. (L. S.) v. Zander.
Bekanntmachungen.
iet n Die unbekannten Prätendenten auf den Nachlaß des am 15. Juni 1822 verstorbenen Hauptmann Johann Chrisiian v. Seel auf Gerlaucken bei Creuzburg dessen Witwe und testamentarische Universal Erbin, Charlotte
Ghristine, geborne v. Wallbrun, im Jahre 183 eben⸗ 20 falls mit Hinterlassung einer durch däs Testament des. Jan Ezen, Sohn der weiland Eheleute Ede Jans⸗ Jauptmann v. Seel von seinem beim Fode diefer Witwe seiß und Geerdse Geerd von Wäirdum, geboren den och vorhandenen Nachlasse ausgeschlesenen Techier, 8. Jall so, irat ar Zeit der Fran zösi chen R n welche als testamentarische Univer al-Erbin ihrer Mut, rung in deren Kriegsdienste un) schrich zuletzt ier. , ua Betz: des uns iss auf 2162 Thlr er i. Jui isis aus Nibersdern in Schleien. Sen dem
E dictal⸗Citati
den bis hierzu beka Pewsum, den .
Königl. Sannoversches Amt Greetsiel.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen S
nuten Erben extradirt werden sell— September 1839.
mit einem a
am 30. Verkauf gesiellt
. mittellen Nachlasses des Hauptmann v. Seel besindet, sind meine Nachrichten von ihm ei angen. Auf den werden hierdurch aufgefordert, sich binnen 9 ie , ere seiner Erben aus , 23 , we. und spätestens in termine den 28. November 1840, Jan Eden und den von ihm etwa zurückgelassenen ö üßr Vormittags vor dem Deputirten Herrn aubefgnnten Erben und Erbnehmern hiermit aufgege⸗ Ober- Landesgerichts⸗ eferendarlus Kanter persönlich ben, sich binnen 9 Menaten und längstens oder schriftlich zu melden widrigenfalls die erwähnte unt 1820, Morgens 190 Uhr,
am 15. J echter des verstorbenen Hauptmann w. Seel in dem beim hiestgen Amte persönisch oder schriftlich zu melden Nachlasse belassen und darin g
telbrücke Nr. 3, ur Stettin, den 30.
chützt, die nicht sich und daselbst weitere Anwmellung zu erhalten. widrigen. nelbenden Erben aber mit ihren Ansprüchen vräkludirt falls mit seiner Kö —— und sein werden sollen. laus ungefähr 313 Thlr. Gold bestehendeg Vermögen
Freiwillig er er ,, Ein n, . durchaus herrschaftliches Etablissement geschlossenen Obst- und Ziergarten in welchem sich eine Wasserkunst befindet, in der Nähe Stettins gelegen, welches sich wegen einer durch Kon⸗ trakt gesicherten Möglichkeit der Vergrößerung des Um—
fanges ganz besond fanges g 96
in meiner Wehnung,
Wife e trages sofort erfolgen
bote kann der hluß des Vertrages sofort erfelgen. e
Die Kaufbedingungen und eine lithographirte Zeich⸗ 212. . Capitaine Rola nung des Haupigebäudes sind in dem Bürenn
, Gep vert in Berlin, Spit⸗ e
ers für , n, . eignet, soll 1819, n , 2 Uhr,
kleine Domstraße Nr. 775, zum Bei einem annehmbaren Ge⸗
aaten. i, bei der
tischen Arzte.
So eben ist erschie!
nd bei mir einzusehen. Januar 1830.
Ser mann, Land⸗ und Stadtgerichts⸗Direktor
219. Paul et Jean p.
und Jusũij⸗Kommissarlus.
in Berlin, un ter
Sehlesingersehe Bue
Lit er ar ische Anzeigen, ĩ ⸗ ch jun. in Leipzig is 6 46. *r ng i gal nn dem gg n
Potsdam durch die Stuhr sche, Dranienburg dur
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u nebmenden Rücichten. ten B äatern, Müttern und Erziehern; Beherzigung i von einem pra
rosch. Wahrhaft beherzigenswerthe
hochgeachteten erfahrenen Arztes.
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Répertoire du théätre fr
nil p.
es 213. 1. 0etogènaire ou Adele p. 214. Mahomet ou le fanatisme k; 215. Jlaurice ou le iméderin p. ka xar(l. Bay aril.
compl. Verzeichmiis des Kehertoire gratis. n. h. un d Musikhandlus
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angaise à z erli Varin. 5 sgr.
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Linden No. 3.
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— ea n n worden, da die Ausfuhrung binnen der vorgeschrie—⸗
reußische Staats—
Allgemeine
Berlin,
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Sonntag den
181 Marz
Zeitung.
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1 61. Amtl. Nachr. . 62
Frankr. Pa srs. K. Fortsetzung der gestrigen Verhand!.! — Paras.
lleber e Abgang . . von 8 . nach Algier. 2 Ex⸗ plosion einer Pulvermiltle.
Großbr. u. Iri. London. Verbesserung der Einkünfte der niedri⸗ eren Geistlichkeit. — 2 — und Thierssches Ministerium. usiand der Dinge in Buenos⸗Arres.
Nirderl. Ankunft der Königl. Familie im Saag. — Ministerial⸗
Kommission zur Reridirung des Grundgesetzes. — Berfassung für mn Lu * e nun mae eig. Angebliche Aufsindun oltairescher Autographa.
Dan. Sof - Chargen. z 6 .
Feutsche Bundesst. München. Annahme des Gesetzes über Nach⸗ druck u. s. w. — Uebungs- Lager. — Eisenbahn. — Regensburg. Dampfschifffahrt. — Karlsruhe. Stände⸗Sitz. wieder eröffnet. — Main. Taunugs⸗Eisenbahn⸗Strecke eröffnet. )
Griech. 8
Turkei. Der Hattischer, von Gillhane sindet in einigen Provinzen Wid and. — Eine Türk. National⸗Bank vorgeschlagen.
* ie Flotte n. das Seer. — Vertheidigungs⸗ Pläne. land. Königsberg. Pferderennen. — Köslin. Statistisches.
iss., K. n. L. Breslau. Ueb. d. Figirung milrosfoxischer Lichibil⸗ der jc. — Anjeige v. „Schles. Schrsststeller⸗Lerikon von Nowack.“
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben dem regierenden Herzo von Nassau den 217 Adler⸗Orden zu . n
Des Königs Majestät haben geruht, den Kreis, Justizrath und Land / und Stadtgerichts⸗Direktor zu Hirschberg, Ober- Lan— desgerichts Nath Mandel, in letzigedachter Eigenschaft an das Ober / Landesgericht zu Breslau zuruͤckzuversetzen.
Se. Masjestat der König haben den Kammergerichts-AUssessor und Assessor des hiesigen Landgerichts, Richard, zum Landge— richts ⸗Rath zu ernennen geruht.
Der bei den Gerichts- Kommissionen in Bitterfeld und Zoöͤr⸗ big angestellte Justiz⸗ Kemmissarius Geiß ler ist zugleich zum Notar im Bezirke des Ober Landesgerichts zu Naumburg er⸗ nannt, und mit Beibehaltung seines . in Bitterseld als Justiz · Sommissarius zur Praxis bei dem Land- und Stadt— gerichte zu Delitzsch und den sämmtlichen in dessen Bezirke bele— genen Patrimonial Gerichten verstattet.
Eröffnete Konkurrenz um den von der Michael Beer—
6. , , Preis.
. Munchen am 22. März 1833 verstorben ama⸗ tische Schriftsteller Michael Beer * Berlin a . 6 mentarische Verfugung ein bedeutendes Kapital zu einer von Sr. Majestat dem Koͤnig Allergnädigst genehmigten Stiftung ausgesetzt, um unbemittelten Malern und Bildhauern judischer Religion den Aufenthalt in Italien zur Ausbildung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu erleichtern, wel— ches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preis⸗Bewerbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung die Königliche Akademie der Kuͤnste, nach dem Wunsche des Stifters, Allerhöchsten Orts beauftragt worden ist.
Demgemäß macht dieselbe hierdurch bekannt, daß die dies jährige Konkurrenz um den Michael Beerschen Preis fur Werke der Geschichtsmalerei bestimmt ist, allein unabhangig bleibt von der fuͤr dasselbe Fach von der Akademie bereies angekuͤndigten anderweitigen Preis -Bewerbung. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes überläßt die Akademie dem eigenen Ermessen der Konkurrenten; doch müssen die Bilder ganze Figuren enthalten, akademische Studien aus denselben ersichtlich seyn, eine Höhe von 3 Fuß, und eine Breite von 2!“ bis 212 Fuß haben und in Oel ausgeführt seyn. Der Termin der Ablieferung der Ge— mälde an die Akademie ist der 12. September d. J., und muß jedes mit folgenden Attesten versehen seyn: .
i) daß der namentlich zu bezeichnende Konkurrent sich zur ju, dischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling einer Deuischen Kunst⸗Akademie ist;
2) daß das eingesandte Gemälde von ihm selbst erfunden und ohne fremde Beihuͤlfe von ihm ausgeführt worden ist.
Die so beglaubigten Bilder werden in die diessährige Kunst⸗ Ausstellung der Akademie aufgenommen, jedoch ohne Nennung ihrer Urheber. Die Publication des zuerkannten Preises erfolgt vor Ende Septembers d. J. und besteht in einem Stipendium von 500 Thalern auf Ein Jahr zu einer Studienreise nach Rom, welches jedoch unter Umstanden von neuem erworben oder auch dem Stipendiaten nach Verlauf eines halben Jahres entzogen rend d re ano Sen
e Transport-Kosten für die mit den vorgeschriebene t⸗ testen versehenen Gemalde übernimmt das . e g. chael Beerschen Stiftung; die nicht zulassungsfählgen Arbeiten werden auf Kosten der Einsender zurückgeschickt.
Berlin, den 28. Februar 1816.
Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Kuͤnste.
Dr. G. Schadow, Direktor.
Das dem Faktor Langenmayr zu Plaue in Thuͤringen unter dem 25. März v. J. ertheilte Patent 1 auf eine Maschine zum Abrippen und Einsammeln der 1 von noch auf dem Felde stehenden Flachs engeln
nen Frist nicht nachgewiesen worden ist.
8
stitutioneller Grund seiner Abreise widersekzt.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Pairs Kammer. Sitzung vom 9. März. An der Tagesordnung ist die Fortsetzung der Erörterung k
wurfes über die Arbeit der Kinder in den Fabriken. Der vierte
Artikel desselben lautet folgendermaßen: „Es werden Königliche Ordonnanzen erlassen werden, die die no hwendigen Maßregeln anordnen, um: 1) die Aufrechthaltung der guten Sitten und des offentlichen Anstandes in den Fabriken zu sichern; 2) um den Kindern Elementar, und religissen Unterricht zu verschaffen; 3) um die Falle festzusetzen, wo die Arbeit an den Feiertagen unumgänglich nothwendig wird; 3) um jede schlechte Bechang lung oder übertriebene Züchtigung der Kinder zu verhindern 3) um fuͤr die Reinlichkeit der Fabriken und für die Gesundheit der Kinder zu sorgen.“ — Herr Gay Lussac widersetzte sich den meisten Pa— ragraphen dieses Artikels, weil er sie fur unausführbar hielt. — Herr Karl Dupin erwiederte, daß man es der Regierung nur freistelle, ob sie von diesem Rechte Gebrauch machen wolle oder nicht. Die Erfahrung lehre, daß in manchen Fallen Bestimmun⸗ gen der Art unumgaͤnglich nothwendig würden. — Herr Gay Lussac bemerkte, daß eine Fabrik keine Pensions-Anstalt sey; daß der Fabrikant unabhangig wäre, und Herr in seinem Haufe seyn muͤsse. — Herr Aubernon schlug vor, daß sich jene even—
tuellen Maßregeln nur auf die guten Sitten in den Fabriken
und auf die Sorge fuͤr den Unterricht und die Gesundheit Kinder beschraͤnken sollten. — Der amd em dmr, — dem Amendement des Herrn Aubernon bei; dasselbe ward indeß nach kurzer Berathung verworfen, und der vierte Artikel mit ei⸗ ner kleinen Veränderung angenommen. Bei Abgang der Post kam der fuͤnfte Artikel des Gesetz- Entwurfs zur Erörterung.
Paris, 9. März. Man spricht immer gewisser von der
nahe bevorstehenden Abreise des Herzog; von Orleans nach Afrika.
Herr Thiers scheint es bis jetzt nicht haben erlangen zu können, daß dieser Plan, den er mißbilligt, aufgegeben wird. Indeß scheint das Ministerium noch nicht alle Hoffnung verloren zu ha⸗ ben, und läßt diesen Gegenstand in seinen Journalen auf eine Weise ersrtern, die wenigstens andeutet, daß das Kabinet die mo— ralische Verpflichtung fur einen solchen Schritt nicht übernimmt. Der Temps außert sich heute in folgender Weise: „Die Ab— reise des Herzogs von Orleans und seine Theilnahme an dem Kriege in Algier sind in unseren Augen durchaus unpolitisch. Welche Rolle wird der Prinz in Afrika uͤbernehmen? Wird er die Armee leiten? Er kann und darf es nicht. Weder sein Grad, noch die exceptionelle Stelle des Algierschen Gouvernements er⸗ maͤchtigen ihn dazu. Die Kolonie wird von einem Marschall von Frankreich verwaltet, der unter der Verantwortlichkeit der Minister und unter seiner eigenen Verantwortlichkeit, mit der Gewalt eines Vice Königs bekleidet ist. Ihm allein faͤllt die Aufgabe anheim, seinen Instructionen gemäß, einen Feldzugs⸗ Plan zu entwerfen und denselben auszufuͤhren. Wird der Herzog ein untergeordnetes Kommando aber— nehmen? Aber die Anwesenheit eines Prinzen, umgeben von seinem persoͤnlichen Generalstabe, ist, selbst wenn er auf ge⸗ wissenhafte Weise gehorcht, eine große Verlegenheit fuͤr den Ober— Vefehlshaber. Sie verpflichtet zu gewissen Vorsichts-Maßregeln, sie kann manche Mandver verhindern und zur Unterlassung man— ches oft entscheidenden, aber immer gefahrlichen Handstreiches beitragen. Man begreift in der That, daß, wie groß auch der Muth und die Selbstverleugnung des Prinzen seyn mögen, der Ober⸗Befehlshaber es immer fuͤr seine heilige Pflicht halten wird, uͤber seine Sicherheit zu wachen. Er wird es vermeiden, ihn Ge— fahren auszusezen und dadurch die Bedingungen des Sieges er— schweren. Was wird aber dann aus der Verantwortlichkeit des Ober⸗Befehlchabers? Nur wer volle Freiheit zum Handeln hat, kann verantwortlich gemacht werden.
ven Gehorsam ausüben wird. Verschiedenheit und ein stiller Kampf zwischen den
Generalstaben stattfände; wenn, wider den Willen Prinzen und vielleicht in guter Absicht, die Plane und das Benehmen des Ober-Befehlshabers einer Kritit und einer Kontrolle unterworfen wurden, wäre dann nicht die materielle Freiheit desselben auf eine hoͤchst bedenkliche Weise gefahrdet.
Dies Alles wuͤrde der Aufrechthaltung Liner guten Disziplin nicht sehr foͤrderlich seyn, und welche hohe Meinung wir auch im Alle gemeinen von der Lohalitaͤt und der Vorsicht unserer Offiziere haben, so koͤnnen wir doch die Voraussicht solcher Uebelstande Aber, sagen die Hofleute, nicht geringer
nicht als gan chimaͤrisch betrachten. die Prinzen sind Buͤrger; als solche sind sie dem Lande ihr Blut schuldig. zufriedfertige Prinzen werden niemals vopulagir seyn. Wenn man diese Sprache am Tage nach der Juli⸗Revolution gefuͤhrt hatte, so ließe sich das begreifen. Ein durch die Tapferkeit des Volkes errungener Sieg setzte eine neue Dynastie auf dem Throne; es war gut, daß die Mitglieder derselben sich eben so tapfer zeigten, als das Voll. Aber diese Pflicht ist erfullt worden. Die alt'sten Söhne des Koͤnigs haben an der Belagerung und an der Ein⸗ nahme der Citadelle von Antwerpen Theil genommen, und sie haben später in Afrika gezeigt, daß es ihnen an keiner Art von Turh fehlt. Aber jetzt, wo der Ruf der Prinzen in dieler Beziehung festgestellt ist, muͤssen sie sich einer Theilnahme enthalten, die nicht mehr
nothwendig ist, und die vielleicht dem guten Erfolge des Feidzuges hinderliä) jeyn konlkte Ueberlassen wir dem
General, Gouverneur von Algier alle Sorge und alle Verantwortlichkeit eines Krieges, Ausbruch seine Verwal— tung nicht hat hindern koͤnnen.
dessen Was den Herzog von Orleans
insbesondere betrifft, fo fagen wir hinzu⸗ daß sich auch ein con— Er ist kein junger
Und hier ist nur noch von der moralischen Freiheit die Rede, weil wir den Fall geset haben, daß die Hierarchie respektixrt werden und alle Welt passi⸗ Wenn nun gar erst Meinungs. beiden
des
Die Franzoͤsische Nation liebt die Tapferkeit, und all,;
Mensch mehr, dem es erlaubt wäre, blindlings dahin zu eilen, wo er seine Sporen verdienen zu können glaubt. Der Herzog von Orleans ist ein Mann; er ist Vater; er bereitet sich auf die Ausubung der Königlichen Gewalt vor. Seine Studien, seine vorschreitende Erfahrung, seine gruͤndlichere Kenntniß der Geschafte
gehören der Zukunft des Landes. Wenn es eine Zeit gab, wo er sein Blut der Popularität schuldig war, so ist jetzt die Zeit gekommen, wo er uns von seiner Persen Rechenschaft schuldig ist. Das Alter des Königs und seine kräftige Gesundheit ver— sprechen uns ohne Zweifel noch eine lange Regierung. Aber an⸗ genommen selbst, daß das Beduͤrfniß, ihn zu ersetzen, sich nicht so bald geltend machen sollte, ist es nicht dennoch eine gebieternche Pflicht füͤr den muthmaßlichen Thron-Erben den Gang der oͤffentlichen Angelegenheiten und den der offentlichen Meinung aufmerksam und unaufhͤͤrlich zu beobachten. Kann er zu aufgeklart über die Wünsche und Bedurfnisse des Landes seyn, und besteht nicht seine wahrhafte Aufgabe jetzt darin, sich bestaͤndig bereit zu 81 die Zuͤgel der constitutionellen Regierung zu ubernehmen? 36 dies nicht dringender, nuͤtzlicher und ruhmvoller, als in der Wuͤste einen Barbaren Chef zu bekriegen, dessen Evolutionen keine Gefahr, weder fur die natürlichen Graänzen, noch fuͤr die Unab⸗ haͤngigkeit Frankreichs darbieten? Es scheint uns, daß diese wichtige Frage nicht ohne Appellation entschieden werden kann. Das neue Ministerium wird es wahrscheinlich fuͤr sein⸗ Pflicht halten, dieselbe im Conseil zu berathen. Und wenn das Mini⸗ ster / Conseil seine Berathung geltend zu machen weiß, wie wir hoffen, so wird der Herzog von Orleans nicht nach Al— gier abgehen.“
Die ganz dicht bei Limoux liegende Pulvermuͤhle ist am ver⸗ gangenen Dienstag in die Luft geflogen. Es haben mehrere Per⸗ sonen dabei ihr Leben verloren. .
Das Journal des Dabats enthalt ausführliche und in⸗ teressante Berichte aͤber die Reise des nach Persien bestimmten —— (Wir werden dieselben morgen mit⸗ theilen
Auf die Frage der „Presse“ wegen des schwarzen Kabi⸗ nets erwiedert der Moniteur parisien? „An den angeblichen Nachrichten der „Presse“ ist nicht eine Silbe wahr. ir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß sie in jeder Beziehung erlo⸗ gen sind.“
Das Capito le enthalt ein Schreiben aus London, welches der Oberst Parquin an einen seiner hiesigen Freunde Zerichtet hat. Es wird darin über die Veranlassung zu dem heabsichtigten Duell zwischen dem Prinzen Ludwig und dem Grafen Leon . erzählt:
„Am 1gen d. M. schrieb der Eraf Leon einen Brief an den , worin er sich beklagte, daß dieser ihn nicht empfangen wolle,
er Brief war aber in einem so unpassenden Tone geschrieben, daß seine Antwort auf denselben erfolgte. Nichtedesteweniger sandte mich der Prinz zu dem Grafen Leen um idm die Grunde auseinanderju⸗ setzen, warum die Familie des Kaisers emen Umgang mit im haben wolle. Lils ich in Fenton's Hetel ankam fand ich den Grafen mit einen anderen Herrn frübstücend. Ich nannte ihm meinen Namen und ersuchte ihn um eine Unterredung nuter vier Augen. Er erwieder; ? daß er mich nicht kenne und nichls mit mir ju thun baben welle. Verletzt durch diese unerwartete Aufnahme und außer Stand gesest jhm die beabsichtigte Mittheilung zu machen, sagte ich ihm, daß ich ibm jetzt, wo er mir eine Privat⸗Unterredung verweigere, nur in mei⸗ nem cizenen Namen sagen könne, daß sein unrerschämter Brief an den Prinzen das Benehmen der Familie des Kaisers gegen ihn rollkemmen rechtfertige. Einige Stunden nach diesem Auftritt erbielt der Prin; ein zweites Schreiben ven dem Srafen Lern, welches in eben so be⸗ leidigenden Ausdrücken als das frühere adgefaßt war und ern er ihm sagte, daß, wenn ich abermals in seinem Hotel erscheinen würde. er sich unter den Schutz des Französischen Beischafters Fellen werde. An demselben Tage überbrachte der Oberst Ratcliffe dem Prinzen eine Herausforderung des Grafen. Ich ward segleich mit dem Obersten in Verbindung gesetzt, der mir bei der ersten Unterredung gestand, das er den Grafen Leon erst seit wenigen Tagen kenne und seine Befanntjcheft im Gasibefe gemacht babe. Da er aber wisse, da? derselbe ven dem Franzäsischen Botschafter empfangen werde und der gesreist habe, so bätte er keinen Anstand genemmen, hm ju sckundiren. Da ich den Dbersten nicht kannte und ven den Englischen Geletzen nichts reungte. son be gegesen würde. Der der sich segleich einfand und daß der Oberst Ratcliffe ein aus geje neter und allgemein Der Prinz, daven de⸗ und Abends hatten wir
cine Unterredung mit dem Obersten Rateliffe, den wir benachrichtigten. . den unverschämten Briefen
daß der Prin aus versẽnlichen Rüctsichten des Grafen Leon feine
daß aber die Einmischung eines ng! =. gang anderen Fharafter gäbe, und daß der
forderung annahme.“
Großbritanien und Irland.
gondon, 7. März. Ein in der Dienstags / Sitzung von Unterhause angenommener Antrag des Herrn Baines wäre den Wichtigkeit fuͤr die kirchlichen Verhältnisse in Enz— land, wenn man erwarten dürfte, daß diese Motion einen weite⸗ ren Erfolg haben werde. Dies ist aber kaum zu glauben, denn die Masorität von 21 Stimmen, mit welcher der Aatea3 durch. ging, scheint nur eine zufällige zu seyn, da die Sache am Schluß der Sitzung zur Verhandlung kam, als nur nes 8 Mitlie der anwefend waren, von denen sich 38 far und 17 3231 die Me— tion erklärten. Bei vollerem Hause ware es den Termes. die aufs entschtedenste gegen den Verschlas stnd geweß leicht gewe ⸗˖ sen, ihn gleich auf der ersten Stufe zu deseittgen, da Feldt der Minister, Lord John Russell, wenn arch den Zwecken des An— tragstellers vollkommen beipflichtend, doch der Art, wie dere den in diesem speziellen Falle erreicht werden se rea, feine Justim⸗ mung nicht geben wollte. Die Abstcht des = Dardes it namlich, der so duͤrftig dotirten wiedriscren Scree. d. derr schenden Kirche ein besseres Einkommen zu verkdaffen end dahin zu bringen, daß jede Pfarrstelle wenrsnden= 20 Pfd jährlich eintr ge. Zu diesem Zwecke schlug er vor, das das Haus sich in einen Ausschuß verwandle, um zu erwägen, ed es icht 6 gemessen sey, die sogenannten ersten Fruchte (Rnrst fruits), welche
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