1840 / 83 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den letzten Nach weisen an Spanten gelieferte Gelder und Vor

. ll odann durch den Aus— dae Peet n er, , Ter ee, Te.

ormanby kandigte noch eine Klausel an, auf deren Einschaltung er bei der dritten Verlesun 63 m 7

. z ! 2 unbefugte und nicht dazu qualisizirte Personen ee, wüpfann übernahmen.

London, 17. März. In der vorigen Weche wurde dem Parlament eine vergleichende Uebersicht uͤber den Belauf des aus⸗ wärtigen Handels und der Schifffahrt Großbritaniens und Ir⸗ ae aher der Jahrs idé uad 1g vorgeiegt. Es ergäeb sich daraus, daß im vorigen Jahre über nen Quarter fremdes Getraide eingeführt wurden, nämlich 2, 634, 356 Quarter Weizen, 1,68 13233 Quacter anderes Getraide und Sin, ooỹ Cent⸗ ner Nehl. Der Geldwerth hiervon wurde, wenn man den Wei⸗ zen im Durchschnitt zu 8 Sh. den Quarter, Gerste und Hafer zu 20 Sh., Roggen, Erbsen und Bohnen zu 30 Sh. und Mehl

30 Sh. den Sack annimmt, uͤber 10 Millionen Pfund St. Keen. Im Jahre 1838 waren 1,211,161 Quarter Weizen und 155, 870 Quarter anderes Getraide ang fs her worden; davon kamen indeß nur 1, 736,207 Quarter Weizen, So, 935 Quarter anderes Getraide und 392,997 Etr. Mehl aus dem Verschluß zum Ver⸗ brauch, und es wurden darauf 188, 313 Pfd. an Zoll entrichtet. Im vorigen Jahre dagegen kamen 2,521,111 Quarter Weizen, T, 920,987 Quarter anderes Getraide und G66, 277 Ctr. Mehl um Verbrauch, worauf 16, 116,B882 Pfd. an Zoll entrichtet wurde.

ie Einfuhr aus Westindien hat sich im Jahre 1839 gegen 1838 im Zucker um 698,562 Ctr. und im Kaffee um 6,666, 968 Pfd. vermindert; indeß wurde dafuͤr mehr Kaffee uber das Kap ein— geführt, so daß der Verbrauch dieses Artikels im vorigen Jahre gegen das vorhergehende doch noch ö . hat; Zucker se⸗ doch wurden 515,377 Ctr. weniger verbraucht. Auch die Einfuhr von Baumwolle aus den Vereinigten Staaten von Nord— Amerika war im Jahre 1839 geringer als 1838; in diesem 6 sie 360 Millionen Psd., in jenem nur 355 Millionen. Die Einfuhr von Wolle und Geide hat sich nicht vermindert. Eier sind im vorigen Jahre uͤber 95 Millionen eingefuͤhrt wor— den, und auch in Thee, Wein, Spirituosen, Gewuͤrzen und Früchten hat der Verbrauch nicht abgenommen. Die Ausfuhr stellt sich meist sehr guͤnstig; sie hat nur in Baumwollen⸗ und Leinen⸗ Garn, in Wolle, Zinn-Platten, Glas und Salz um ein Weniges abgenommen; dagegen ist sie in 12 anderen Haupt— Ausfuhr⸗Artikeln im Jahre 1839 gegen 1838 nicht unbedeutend gestiegen, in Baumwollen, Fabrikaten von 16,715, 8587 Pd. Sterl. an Werth auf 17,693,303 Pfd. Sterl., in Wollen⸗ Fabrikaten von 3,795,069 auf 6,278,099 Pfd. Sterl., in Leinen ⸗Wagren von 2,730,272 auf 3,922, 8 Pfd. Sterl., in Seiden⸗Waaren von 777,280 auf S653, 768 Pfd. St, in Wol—⸗ len Garn von 381,B535 auf 101,188 Pfd. St., in Eisen und Stahl von 2,535,692 auf 2, 102, 38 Pfd. St., in Kupfer und Messing von 1,2271, 732 auf 1,293,977 Pfd. St., in Blei von 153,126 auf 195,010 Pfd. St., in Zinn Barren von 101,846 duf 112,626 Pfd. St., in kurzen Waaren von 1,198,327 auf 1819,09 Pfd. St., in irdenen Waaren von Fol, i auf öS, 96 Pfd. St. und in Kohlen von ö, 930 auf 513, 156 Pfd. St. Die Gesammt⸗Zunahme in Wellen., Baumwollen⸗, Seiden und Linnen⸗Waaren belief sich auf zo, oz io egen 35,105,051 und in Metall, und Mineral, Wagren auf 371,108 gegen 7, GsS6, 133 Pfd. St. r,

Am Sonnabend ist Graf Morley, Pair des Verelnigten Königreichs, im G68sten he seines Alters gestörben; seine Ti⸗ tel und Güter erbt sein Sohn, der jetzige Viscount Boringdon.

Der erh; von Montfort (Hieronymus Bonaparte und seine Familie haben sich auf einem Antwerpener Dampfschiff wie⸗ der nach dem Kontinente eingeschifft.

Das Unterhaus konnte gestern wieder keine Sitzung y weil sich zur Eroͤffnungszeit nur 33 Mitglieder eingefunden hatten.

ie Kaufleute von Liverpool wollen dem Unterhause eine Perition überreichen lassen, worin sie um Herabsetzung der Kaf⸗ feezölle bitten, deren hohe Saͤtze sie als höchst nachtheilig fuͤr Eng lands Handel mit den Landern betrachten, welche Kaffee prodü ziren. Sie bemerken zugleich, daß die weit niedrigeren Kaffee—

1 e England 122 nkreich 80 panien 7 inienschiffe 69 Linienschiffe und eben

330 re, e n , n,, Linienschiffe und 160 kleinere Schiffe; nd 128 kleinere Fahrzeuge; Rußland

. nd 13 kleinere Kriegs · schiffe; Rußland do Linienschiffe und 68 ere Schiffe; Amer ka 1 nl e f m 16 fleinere Kriegs⸗Fahrseuge. Außer dem gegenwär⸗ tigen ande der Britischen Scemächt ind 20 Limiensch;iffe im Ban. alle von der ersten oder zweiten Klasse, jwei. ausgenommen von neuer Bauart mit 70 Kanonen. Alle diese neuen . euge sind der Vollen⸗

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so viele kleinere Schiffe die Vereinigten kein Linien schisf 1nd sion, ist unerwartet von dort hier an

: ; lissio artet von dort gekommen.

,, . 2 34 * 5 ankreie 2 * 3 seiner Ankunf hatte er eine Unterredung mit dem Finanz ⸗Mi⸗ r r . 9 1 e . nister und alsdann eine lange Audienz beim Könige.

rere kleine e und Dampfschiffe. In der Einführung ven Kriegs Dany gin sind schnelle Fortschritte geschehen. Im Jahre 1s halte die Brllischẽ Sermacht nicht eihn einiges Dampsschiff. jetz zählt man deren 79 von allen Er h ö und lo S6 Pferdefraft haben. Ben diesen sind ? noch im Bau, aber die meisten derselben beinahe fertig; alle übrigen aber, mit Ausnahme von drei bis vier, die der Ausbesserung bedürfen, zum Dienst bereit.“ Ungeachtet der ministeriellen . wird von der Tory⸗ resse der Krieg gegen hina als gewiß betrachtet. „Die Thee— aufleute und Spekulanten“, 9h der Standard, „sehen der nächsten Post aus China mit Spannung entgegen. Es geht das Gerücht, die Chinestsche Negierung habe Kaperbriefe ausgegeben, das Meer schwärme von Ihren Kriegs- Dschuünken, und es seyen schon viel Britische Handelsschiffe und Britisches Eigenthum von ihnen zerstört worden. Das Commercial Journal giebt folgendes Verzeichniß der Schiffe, die bereits abgesegelt sind oder noch absegeln sollen, um gegen China zu opertren, als authentisch: „Der „Blenheim“ pon 7I. K. segelte direkt, von 6 . nach China amn 17. Febrüar; der , delville“ von 714 K. vom Cap, der „Wellesley“ von 71 K. ven der Indischen Station, die „Blonde“ von 45 K. direkt von l ,. am 26. Februar, die „Druid“ von 18 K. vom Cap uͤber Sidney am 5. November, der „Pylades“ von 18 Kanonen direkt von Plymouth am 2. Februar, der, Nimrod“ von 20 Kanonen von Pomouth am 21. Fe, dͤruar mit Instructionen fr Admiral Elliot, die Modest“ von 18 Kanonen vom Cap am 3. November, der, Wanderer“ von 18 Kanonen von Plymouth am 12. Februar nach dem Cap mit dem Befehl an Admiral Elliot, sogleich mit allen seinen Korvetten abzusegeln und das Kommands in Ching zu übernehmen. Außer diefen Schiffen ist noch eines von 71 Kanonen abgesertigt wor— den, und in Portsmouth warten jetzt die „Pique“ von 38 und die „Andromache“ von 28 Kanonen auf Vefehle. Von der In⸗ dischen Station gehen 109 Schiffe von 18 bis 28 Kanonen ab ein Theil der Indischen Marine; vom Cap 2 Schiffe von 18 Kanonen; von der Suͤd⸗Amerikanischen Station 2 von 18 und 28 Kanonen, von Neu⸗Südwales 2 von 18 und 28 Kanonen. Auch sollen sich zwei große Dampfschiffe, der „Sesostris“ und die „Queen“, dem Expeditionsgeschwader anschließen. Mehrere Tory -⸗Blätter behaupten, daß die Königin zur VBe⸗ quemlichkeit ihrer katholischen Verwandten eine katholische Ka⸗ pelle in Windsor bauen lassen wolle. Dieser a gebliche Plan ver⸗ anlaßt jene Blätter wöieder zu hestigen religidsen Diatrieben. Im Standard wird, mit Hinsicht auf die Politik des Herrn, Thiers in den Orientalischen Angelegenheiten bemerkt: „Der Constitutionnel, das unmittelbare publizistische Organ des Herrn Thiers, ergießt sich eben jezt in die ausschweifendsten Lob⸗ preisungen Mehmed Alis. Man vermuthet, der neue Premier, Minister hehe ne, ne, en, zu Hülfe gerufen, um

eine bessere Er n, n, är sein i n . mig ä 8

haben, die er vor einigen Wochen ih Bezug auf die 8 chen Angelegenheiten emnahm Wirt sind überzeugt, daß Herr hiers in diesem Punkte nachgegeben hat ⸗⸗ Zu Kendal in Westmoreland hat sich eine Gesellschaft gänzli= cher Enthaltsamkeit von Schnupf und Rauchtaback gebildet. Im Gardener's Magazine wird eine Merhode mitge— theilö, wie man jetzt für einen Penny Porte mehrere Hundert roben von Sämereien mit der Post ven einem Ende des Kö—

bßen, die überhaupt 33 009 Teunen

Herrn Lebeau abermals empfangen. An der Böͤrse vermuthete man, daß Letzterer mit der Zusammensetzung des neuen Kabinets

beauftragt werden wird. Herr Dujardin, Mitglied der in Utrecht versammelten Kom— Bald nach

Niederlaͤndische Marine⸗Offiziere, die kurzlich einen Be⸗ such in dem Fort Lillo abstatteten, erhielten von dem jetzigen Bel—= gischen Kommandanten dieses Forts die Weisung, sich zu entfer— nen. Belgische Blätter geben ihre Verwunderung über die⸗ ses unerklaͤrliche Verfahren des Kommandanten zu erkennen.

dung mehr oder weniger nahe, wahrend zwei derselben der St, org; 2 r und der jedes ven . w 36 ** Sun . Schweden und Nor wegen. laufen ö 10 anseh niich Freg . Stockholm, 13. März. Der Staats⸗Ausschuß soll mit

19 Stimmen gegen 13 sich für die Ansicht erklärt haben, daß die Reichsstaͤnde allein, und ohne einen gemeinschaftlichen Beschluß des Königs, sowohl uber die ordinairen wie die extraordinairen Einkuͤnfte der Krone beschließen konnen. Man behauptet von der ministeriellen Seite, daß solches im Widerspruche mit den Grund⸗ Gesetzen stehe, und die Ansicht des Ausschusses wird also wahr— scheinlich beim Adel und den Priestern keinen Beifall sinden.

Dagligt Allehanda ünd das Aftonblad wollen jetzt wissen, daß ein neues konservatives Ministerium gebildet werde, in welchem Graf Brahe als Chef und Graf Posse, Baron Ha— milton, Graf Horn und Graf Platen eintreten werden. Diese Combination repräsentirt einen großen Reichthum und eine 23 Majoritaͤt im Ritterhause. Der König soll übrigens seine tion zu der veraͤnderten Organisition des Staatsraths nicht eher geben wollen, als bis die Reichsstaͤnde über das Salair der neuen Minister bestimmt haben. Das Programm des neuen Mini⸗ steriums muß, einer Oppositions-Zeitung zufolge, folgende Haupt⸗ Momente enthalten. Beifall zu dem erwarteten Vorschlage der Reichsstände uber eine Repraͤsentations-Veränderung; die Einfuͤh—⸗ rung des Vorschlags eines neuen Civil, und Kriminal ⸗Gesetzes und Aufhören aller fora privilegiata; das TKollegialwesen im Allgemeinen vereinfacht und eine Munizipal-Verwaltung einge⸗ sührt; Verminderung der Steuern, successive Herxuntersetzung der Zoll⸗Abgaben; GewerbeFreiheit u. . w. Man steht, wie man⸗ nigfach und eingreifend dieses neue System ist, und welche große Ansprüche man an das neue Ministerium macht.

Der neue Zolltarif hat im Buͤrgerstande heftigen Widerstand gefunden. Einige Mitglieder haben dem Kommerz ⸗Kollegium und denjenigen, welche den Tarif ausgearbeitet haben, die größ⸗ ten Vorwürfe gemacht, ja sogar Schimpfreden gebraucht. Auch beim Adel haben die Herren Lagerhselm, von Lefren und Hart⸗ mannsdorff gegen gewisse Theile des Vorschlages gesprochen. Mit Recht kann jeder Freund der wahren Freiheit fragen, wo⸗ hin sirebt die Mehrzahl der jetzigen Opposition, wenn man in⸗ dernisse fuͤr die Gewerbefreiheit ünd für ein freieres Zoll⸗System einzuführen sucht? Herr Hjerta, Eigenthuümer des Aftonblad, 6 in der gestrigen Abend Session des Adels sehr warm die Partei der Regierung und des Zoll Comité gegen die Aeunßerun⸗ gen im Buͤrgerstande. Es werden jetzt beinahe alle Tage Sitzungen von den Reichsstanden gehalten, wobei nur Fragen an die Comitè's ver⸗ wiesen werden. Einige Zeitungen sagen, daß jetzt die vielen Mo— tionen Stoff zu einem zweijährigen Reichstage gäben.

; Dänem ark.

Kopenhagen, 16. März. Am 13ten war die Königl. Ge— sellschaft der * , . im Königl. Palais versammelt und Se. Majestät führten Höchstselbst das Prasidium Über die Ver sammlung. Man bestimmte das . der Gesellschaft fur 1Si0, und darauf las der Etats⸗Rath Kolderur⸗ Rosenvinge ei⸗ nige Bemerkungen über die Anwendung der Ohren Beichte im Norden vor, mit nöächster Hinsicht auf eine Bestimmung im Schoonenschen und Seeländischen Kirchenrecht.

Nach einem in Aalborg eingelaufenen Schreiben des Nor— wegischen Finanz, Handels und Zoll Departments ist alle Aus—⸗

nigreichs bis zum anderen versenden könne. Die eine Seite des Briefes soll in so viel Fächer eingetheilt, in jedes derselben einige Saamenkörner mit Gummi aufgeklebt, die Sorte darüber geschrie— ben Und dann das eine Brief-⸗Blatt mit dem anderen behutsam

zölle in Landern, die mit Englands Fabriken rivalisirten, diesel⸗ ben in den Stand setzten, sich mit vielen Artikeln zu a . die sie sonst von England c en, und daß der Preis des Kaf⸗ fees in Deutschland, Frankreich und Holland jetzt unter der Hälfte der Englischen Kaffeepreise staͤnden, den Zoll bei letzteren nicht einmal mit gerechnet. ? Folgendes sind die gerichtlichen Reform, Vorschläge, welche der Lord⸗Kanzler in der von ihm eingebrachten Bill macht: 19 Die Billigkeits- Prozesse des Schatzkammer Gerichts sollen auf den Kanzlei- Gerichtshof übergehen; 2) an diesem sollen zwei neue Vice Kanzler mit 500990 Pfd. Gehalt fuͤr einen jeden ange— stellt werden; 3) die zwei Direktoren des Schatzkammer Gerichts sollen in gleicher Eigenschaft zum Kanzlei⸗Gerichtshofe übergehen; 2 an letzterem sollen noch zwei Registratoren angestellt werden; 3) Der Master of the Rolls, Direktor der Archive und Stell⸗ Vertreter des Lord⸗Kanzlers, soll zugleich Vice⸗Präͤsident des Ge—⸗ Heimen Naths seyn und im richterlichen Ausschusse desselben den Vorsttz führen; 6) die Beamten des Schatzkammer⸗-Gerichts, de— ren . Uberflüssig werden, sollen Entschädigung erhalten. ie katholischen Bischöfe in Irland haben die Uebereinkunft getroffen, daß jeder Bischof nach eigenem Ermessen bestimmen kann, ob in seinem Sprengel eine Schule unter der Aufsicht der Natisnal⸗ Unterrichts Beh rde eröffnet werden soll oder nicht. Der ministertelle ade giebt zur Wieerlegung der von den Tories bei verschiedenen Gelegenheilen ausgesprochenen Besch ul⸗ digung, Laß die Regierung sich eine Vernächtässigung der See, macht hade zu Schilden kommen iassen, eine aus urkundlichen Quellen genommene historische Uecberficht' des Zustandes der Bri= rischen Seemacht, folgenden Inhalts;

Im Jahre 1792 kurz vor dem Augbru ions Krie⸗ ges, hatte Broßbritanien 1 Ga Matrosen ' .

nienschlffe und 103 kleinere Kriegs⸗ berhaupt aber 73 Fahrzeuge 2 ere. n Nirflichem Dienst,

m Jahre 1791, nach Ausbrüche des R .

und See- Seldaten, Ol Linienschiffe und 226 2 , . 3 lichem Dienst und a87 Fahrzeuge auf dem Bereich niß, im: *. 3 geben 6 nach dem Frieden, 21 609 Matresen und Sch- Soldaten,

auf dem Verjeichniß; im Ja

Soldaten, 1* vimienfchisfe und 169 andere Fahrzenge im

lichem Dienst und 887 auf dem n,

an den Rändern zusammengeklebt werden. Natürlich würde dies aber nur bei ganz kleinen Und leichten Sämereten möglich seyn, Die Preife von Englischem Weizen gingen am gestrigen Ge, traidemarkte 2 Sh. herunter, und selbst zu dieser Preis Nedur— tion konnte nicht Alles abgesetzt werden. Freinder Weizen geht auch nur langsam ab, aber die Preise sind nominell unver— ändert. . * Macready's treffliches Spiel hat zwar dem Drurylane⸗-Thea— ter eine ansehnliche Einnahme verschafft, und der unerlgennuͤtzige Kuͤnstler ist noch Über sein ,, , hinaus ge⸗ gangen, indem er mehrere Vorstellungen gab; aber nach seinem= n n le hat das Theater dennoch geschlossen werden müssen, und man glaubt, daß es in diesem Jahre nicht wieder geoͤffnet werden kann. ; ̃ . Den letzten Nachrichten vom Cap vom 4. Januar zufolge, ist den Kolonisten der Mangel an Arbeitern fehr fühlbar. Es ist daher im Plan, den Ertrag der Grundsteuer in der Kolonie ur , von Auswanderern zu verwenden,. An der lhre war Alles ruhig, doch guns ein dunkles Gexuͤcht von ei— nem zwischen dem Kaffernhäuptling Dingaan und den ausgewan, derten Balern Kattgefündenen Scharm ite, Port, Natal war den den Britischen Truppen geräumt und den Auswanderern uͤberlas⸗ sen worden. Man glaubte, daß diese es zu einem re n erklzren würden, und es fraßt sich nur, ob die Brirische Negie, rung dies Alles ruhig 36 n lassen wird. Die auf den vom Englischen Kriegsschiffe „Modeste“ genemnienen Spanischen und ,, . Can chiffen vorgefundenen Afrikaner sollen auf efehl des Gouverneurs unter die Kolonisten vertheilt werden, die sie unter der Bedingung, daß die männlichen Neger über )? und die weiblichen über 15 Jahr alt wären, auf zwöͤlfmonatliche Kontrakte in Dienst nehmen wollten. ö Nachrichlen aus St. Johns in Neu Braunschweig bis m F. Februar lauten günstig Über den Zustand der Provinz; n der benachbarten aber, in eu, Schottland, hatte das Ver⸗ sammlungshaus sehr feindliche Gesinnungen 7 den gesetzgeben⸗ den Rath geaͤußert; eine Reihe von Beschwerden schloß init der Aeußerung, daß das Versammlungshaus es müde 6 2 kuͤnfte des Landes und di n . sentanten ve 3 zu sehen, und daher feierlich erkläre, daß der vollzi he eee. in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung nicht das Vertraue der einen ee . , ,, m e

in Kopenhagen genießt;

31 . BVrässel, 17. Marz ittags. Ueber die Bildung des . ist n ,, Der König hat

)

sicht da, daß man dem Dampfschiffe, welches von da nach Nor⸗

wegen abgehen wird, in jenem Lande die nämlichen Beguͤnsti⸗

gungen einräumen wird, welche das Norwegische Dam psschiff auch erwartet man, daß demselben ein

Norwegischer Postsack wird mitgegeben werden. Zugleich erfahrt

man aus dem obigen Schreiben, daß ein Dampfschiff fur Pri— vatrechnung die am Christianiafsord kee, Platze mit einander in Verbindung setzen, und auch aller Wahrscheinlichkeit nach im

nächsten Monat eine neue Briefbefoͤrderung zwischen Norwegen

und England, vermittelst zweier Englischen Dampfschiffe zwischen Gothenburg und Hull, welche Christiansand anlaufen sollen, zu Stande kommen wird. r Eine besonders wichtige Aufklärung, welche die Nechnungs— ablage fuͤr 1838 giebt, und die uns noch mehr beruhigen muß, ist die in Betreff der „Kassenbehalte“; wir sehen nämlich, daß diese mit Anfang des Jahres 1839 die sehr beträchtliche Summe von 7,577,009 . betrugen, von welchen üͤber 3 Millionen feuchtbringend gemacht worden sind und als ein disponibler Re⸗ servefonds angesehen werden können, der bei allen künftigen finan⸗ ziellen Unternehmungen so hoͤchst wichtig ist. Die Staatsschuld ist, wie aus der Uebersicht hervorgeht, seit 1835 von 129,A 563,009 auf 121,829, 000 Rbthlr., also ungefähr um 5 Millionen Rbthlr. reduzirt worden. Von dieser Staats⸗ schuld sind ungefähr Gan. Millionen unauftandbar und 43. Tillionen davon beträgt die , n. zproc. Anleihe. Bei Gelegenheit der Aufhebung der Zollfreiheit in den Her⸗ zogthümern bemerkt das Sonntagsblatt: „Wie äußerst wich“ tig es war, diese Zollfreiheiten, die Quelle so mancher Zoll⸗De— fraudationen, aufzuheben, zeigt sich jetzt deutlich bei den Zoll-⸗Intraden in den Herzogthamern. Es ist nämlich hin! glich bekannt, daß man sich in den zollfreien Distrikten am chlusse des Jahres 1838, ehe die neuen Zoll, Anordnungen Gesetzes kraft erhalten hatten, mit einem bedeutenden Vorrath Waaren aller Art versehen hat; aber dleses Umstands ungeachtet, der natür⸗ licherweise die Zoll⸗Intraden benachtheiligen mußte, und obschon di? Ausgaben im Jahre 1839 bedeutend größer wegen der vielen neu angestellten Beamten und der mit der neuen Vezordnung. in Verbindung stehenden Maßregeln seyn mußten, waren die Zoll⸗ Intraden des vorigen Jahres in den Herzogthuüͤmern doch so dedeutend, daß die Netto Einnahme die vom Jahre 1848 mit ungefähr 200,000 Rthlr. uͤberstieg“ Das Sonntagsblatt macht bel dieser Gelegenheit die Bemerkung, daß die Zoll⸗Intra—⸗ ten im Allgemeinen steigen, wie es die bald zu erwartende Ver— oͤffentlichung der Finanzrechnungs-Ablage ausweisen werde, und

daß die vermehrten Einnahmen in Verbindung mit eingreifenden

Ersparungen einen so guͤnstigen Einfluß auf die Finanzen äußern

wuͤrden, daß man sich nach und nach in den Stand gesetzt sehen

werde, den Handel von den auf ihm lastenden Bürden zu befreien; hierauf sey mehr zu achten als auf eine stark ver—= mehrte Abbezahlung der Schuld, die durch Auffäufe fuͤr Däni—

*

ane

2

sche Pribat⸗Rechnung ohnehin immer inlaͤndischer werde. Ueber⸗ dies werde auch der durch den sinkenden Fonds bewirkte Auf— lauf der Schuld immer mehr zum Steigen derselben beitragen, so wie denn der öffentliche Kredit nie besser gewesen sey als in diesem Augenblicke.

Kopenhagen, 17. März. In der heute herausgekomme— nen außerordentlichen „Kollegial⸗Zeüung“ ist die Rechnungs- Ab⸗— lage der Finanzen fuͤr das Jahr 1838 erschienen. Das Resultat dieser Rechnungs⸗Ablage, sagt die hiesie Zeitung, uͤbersteigt im Ver⸗ gleich mit denen von 1838 bis 1837 seibst die kuͤhnsten Erwar— tungen. Die Staatskasse hat nämlich mit ihren regelmäßigen Einnahmen einen Abtrag auf die Staatsschuld mit einer kontan— ten Zahlung von 695,618 Rthlr. gemacht, ohne Ruͤcksicht auf die Einnahmen der Aktiven oder auf den vermehrten Eingang der Nückstande; aber die Staatskasse hat dessenungeachtet, als reinen lleberschuß der regelmäßigen Einnahmen, eine Summe von 680, 725 Nthlr.

Se. Masestt haben dem bekannten theologischen Schrift— steller Mag. Lindberg die persönliche Censur, zu welcher er durch Erkenntuiß des Höchsten Gerichts auf mehrere Jahre verurtheilt war, erlassen. *

Deutsche Bundes staaten.

München, 17. Marz. 8 3.) Diesen Morgen halb 9 Uhr verschied nach längeren Leiden im Alter von 58 Jahren der Königl. Bayerische Finanz⸗Minister, Großkreuz, Comthur und Ritter verschiedener Orden 1. Dr. Ludwig von Wirschinger. Er war, zu Stadtamthof bei Regensburg, geboren, der Sohn bürgerlicher Aeltern. .

Deßau, 19. März. Kuͤrzlich ist hier im Druck erschienen „Bericht uͤber die Einrichtung und Wirksamkeit der Herzogl. Anhalt Deßauischen gymna stisch-orthopaädischen Heil⸗-Anstalt und der Normalschule zur Ausbildung gym— nastischer Lehrer zu Deßau“, von Dr. Werner, dem Direktor dieser Anstalten. Es werden darin die leitenden Grundsaͤtze, so wie die Einrichtungen beider und die Bedingungen der Auf— nahme, ausführlich dargelegt; auch befindet sich eine großere Zahl von Zeugnissen, in Beziehung auf die ersteren, als Beilage mit abgedruckt.

Oesterreich.

Wien, 17. Marz. Ihre Majestten der König und die Königin von Sachsen haben (wie bereits gemeldet) diꝑese Hauptstadt verlassen, um nach Dresden zurückzukehren. Ihr hiesiger Aufenthalt ward durch (ein Hoffest noch irgend eine Feierlichkeit bezeichnet, indem die hohen Gaste die kurzgemessene Zeit bloß im vertraulichen Familtenkreise der Mitglieder des Raiserhauses verleben wollten.

. . Herzogin von Cöthen, welche sich fortwäh— rend zur Herstellung ihrer Gesundheit in Grafenberg befindet, wird Jegen Ostern erwartet. Auch der regierende Herzog von Nassau duͤrfte in Begleitung des Prinzen Moritz nächstens hier intressen. rg. unserem diplomatischen Corps stehen noch einige Verän— derungen bevor. Baron Vinder, K. K. Gesandter in Dresden, wird diesen Posten verlassen, und ist noch nicht bekannt, wen er zum Nachfolger haben wird. Der seit einem Jahre erledigte Gesandtschaftsposten in Hamburg soll in kurzem besetzt werden. Graf Moritz Esterhazn, Secretair bei der Oesterreichischen Ge— sandtschaft in Berlin, geht bis zur Rückkehr des Grafen Woyna als Geschäftstraͤger ad imerim nach Stockholm. Herr von Pro— kesch schickt sich zur Reise nach Athen an und wird wahrscheinlich schon mit dem nächsten Dampfboote von Triest aus nach dem Pyräus abgehen. Der Königl. Daänische Gesandte, Baron von Löwenstein, gedenkt, sich mit Urlaub nach Kopenhagen zu bege— ben. Da der Gesandte seinen Hausstand auflöoͤst, so kann man auf eine längere Abwesenheit desselben schließen.

Die Geruͤchte uͤber eine baldige Abberufung des Russischen Botschafters, Herrn von Tatistscheff, welche in unseren öffentli⸗ chen Blattern zu lesen waren, scheinen wenig Grund zu haben. Jedenfalls wurde der Abgang dieses Diplomaten sowohl in den Föheren Geschaäͤfkskreisen als im geselligen Leben unserer Stadt sehr bedauert werden.

Briefe aus Dalmatien schreiben von einem furchtbaren Sturme, welcher am Aten d. M. in der Gegend von Zara ge— wuͤthet, und in der kurzen Zeit von weniger als einer Stunde

Dzöume entwurzelt, Dächer abgzdeckt, Schilderhäuser umgewor- vier Stunden und geht dann nach Haufe.

fen, und in der Stadt und im Lande große Verheerungen ange— richtet hat. Man war sehr um das Schicksal der Schiffe be— sorgt, welche sich in der Nähe der häufig Verderben bringenden Kuͤste befanden.

Sch wei gz.

Zurich, 16. März. (Schw. Bl) Das eldgensssische Uebungs⸗ lager, diesmal durch die Kontingente von Zurich, Bern, Aargau, Schwyz, Unterwalden und Baselland bezogen, wird im Monat August auf deim geräumigen Felde bei Wettingen abgehalten werden. Die be, treffenden Regierungen sind aufgefordert zur Instandstellung des Materiellen Uund Voruͤbung der Mannschaft. Zum Kommandan— ten ist Herr Oberst Donats ernannt. Dem Briefe des Herrn Oberst Rilliet uber unsere Militair Einrichtungen entheben wir folgende Stellen: „Wir gehen der voltständigen Auflosung jedes militairischen Systemes in der Schweiz entgegen. Was wir da— von behalten, ist ohne Werth, ist nur eine Auflage an Mann— schaft und Geld.“ Herr Rilliet sieht die Schuld darin, daß man überall im Namen des Volkes Verminderung der persoöͤnlichen Leistungen und Geldbeiträͤge verlangt.

Bern, 15. März. Am 18ten hat der Regierungsrath in der That beschlossen, daß die Staatsgefangenen in eines der Schlösser auf dem Lande gebracht werden sollen. Auswahl und Execution ist Herrn Central-Polizei⸗Direktor Weber über⸗ lassen. It alten.

Ancona, 6. Marz. Ein verdrießlicher Streit ist hler vorgefallen; die handelnden Personen hierbei waren die Ma⸗ trosen eines in unserem Hafen vor Anker liegenden Englischen Kutters, und mehrere Barkenfuͤhrer, Einer der letzteren wurde und zwar am Vord des Englischen Schiffes im Streite getodtet; der Thaͤter ward verhaftet, und ist des Todtschlages geständig= Daruber gerieih nun aber der Englische Konsul mit den Lokal— behörden in Streit, und um seinen Worten Nachdruck zu ver— leihen, bat er den Gouverneur der Jonischen Inseln um ein Kriegsschiff, welches auch bereits erschienen ist. Dies an sich un⸗ bedeutende Ereigniß wird gewiß zu keinem Bruche der betheilig⸗

ten Regierungen führen, es ist aber doch immer unangenehm,

331 weil es die Beylkerung dieser Stadt in Spannung und Un— ruhe erhalt. z

Spanien.

Madrid, 16. März. Die Truppen der Division Balboa, welche unmittelbar nach Erscheinung der Ordonnanz, die Madrid in Belagerungsstand erklärte, nach der Hauptstadt gerufen wa— ren, sind diefen Morgen von hier wieder abmarschirt. Man hofft, daß die Dinge allmaälich wieder in ihr gewöhnliches Ge— leis zurückkehren werden, und der Belagerungszustand bald auf— höre. Der Brigadier Ramirey hat in der Provinz Gua— dalaxara einen . Sieg davongetragen. Dem Feinde wurde wr, nzahl Leute getödtet, auch verlor er viele Gefangene. Der Senat hat sich gestern durch die Ernennung seiner Secretaire definitiv konstituirt.

Saragossa, 9. März. Eine An 7 Offiziere der Arggo⸗ nischen Armee und der hiesigen Rll on! arde wollen dem Her⸗ zog von Vitoria eine Vorstellung gegen das Benehmen des Mi— nisteriums uͤberreichen.

Man erzählt sich, daß zwei Mitglieder der Karlistischen Junta von Berga sich zu Cabrera begeben hätten, um sich mit ihm zu beracthen, und daß ein Adjutant Cabrera s auf dem Wege nach

Frankreich durch Ribas gekommen sey. Die Karlisten soilen der—

Meinung seyn, daß der Krieg sich seinem Ende nahe. Portugal. viel Aufregung hervorgerüfen, und mir der Geldmangel setzt die,

selben in Verlegenheit. Die Regiertng hat ihre Plane, sich bei den nächsten Wählen die Majoritat zu sichern, damit begonnen,

Unwissenheit; sie glauben, zur Artillerie gehöre weiter nichts als

Kanonen, Pulver und Kugeln; dasselbe denkt man von der In— fanterie, wo man zum guten Infanteristen nur einen Mann mit einem Gewehre nothwendig habe. Aus diesen Vertheidigungs— Anstalten geht asso- hervor, daß man die beiden Flotten nicht auslaufen zu lassen gedenkt, und daß man die Engländer ungeachtet der überlegenen Anzahl von Schiffen fürchtet. Die Flotten sind jetzt sehr beengt im Hafen, so nahe als möglich an die Käste nach der Stadt zu zurückgezogen, um sie gegen das Verbrennen sicher zu stellen; es geht sogar das Ge⸗ rücht, man beabsichtige, sie zu versenken („), wobei es aber dann seine große Schwierigkeit haben dürfte, sie wieder flott zu machen; auch sagt man, daß man den Eingang des Hafens, in welchen die Schiffe nur einzeln einlaufen koͤnnen, durch eine Floßbatterie von 60 Kanonen vertheidigen will! Außerdem sind seit acht Ta— gen 15,000 Mann aus dem Hedschas auf dem Marsch, um die Vertheidigung der Kuͤsten zu verstärken. In Rosette soll ein Lager zusammengezogen werden. Welche Vercheidigungs Anstalten man auch hier gemacht hat und noch zu machen gedenkt, sie die⸗

nen nur, um Europa Sand in die Augen zu streuen; denn wir

haben die feste Ueberzeugung, daß der Pascha nur ein Prahler, ein Poltron ist, und daß, wenn die Engländer kommen, um Stadt und Hafen zu bombardiren, er augenblicklich einen Ge—

sandten zum Unterhandeln schickt, wenn er vielleich

ht nicht durch Ibrahim Pascha, dem die lange Ruhe lästig ist, zu anderen Ge⸗ sinnungen gezwungen wird. Die letzten Nachrichten aus Europa,

wo man wenig uͤber Aegypten schreibt, haben den Pascha ei Lissabon, 9. März. Die Auflöfung der Cortes hat nicht Peasge en

daß sie allen General⸗Administratoren und anderen Lotal⸗Behser⸗

den, von denen sie wußte oder glaubte, daß dieselben im Inter— esse der Opposition handelten, den Abschies gegeben und mehre— ren Offizieren, bei denen sie gleiche Gesinnungen voraussetzte, ihr Kommando genommen. Unter Letzteren befindet sich der Oberst Fontoura, der durch seine Ersolge gegen die Guertla's in Algar— bien bekannt ist, und dessen hieraus entsprossene Popularität seine Entlassung zu einem sehr gewagten Schritt machte. Auch hat sich bereits eine Deputation von Offizieren, an ihrer Spitze der Graf das Antas, zum Krtegs⸗Minister begeben und ihn nach den Gruͤn⸗ den gefragt, weshalb so viele Offiziere und besonders einer, der dem Lande so wichtige Dienste geleistet, wie der Oberst Fontoura, abgesetzt worden. Man glaubt, daß in Folge dessen wenigstens

die Entlassung dieses Letzteren werde zuruͤckgenommen werden.

Den Graf das Antas von seinem Kommando in Porto und den

Nordprovinzen zu entfernen, hat man nicht gewagt; es ist im Gegenthril ein amtlicher Befehl in der Hof Zeitung erschienen, der ihn auffordert, auf seinen Posten zuruͤckzukehren, den er verlassen hatte, um seinen Pflichten als Senator zu genuͤgen. Der Ge— mahl der Königin soll es jedoch als eine perssnliche Gunst von

S814 Ehen mehr geschlossen,

ihm erbeten haben, daß er bis zum Schluß der Wahlen in

Lissabon bleiben möchte, und er soll darauf eingegangen seyn, aus Besorgniß, daß die Regierung ihn absetzen mochte, wenn er sie aufs Aeußerste triebe. Während die Minister mit solchen Vorbereitungen zu den Wahlen beschäͤftigt sind, ha— ben die Ultras und Miguelisten sich zu einem Operations plan gegen die Regierung vereinigt. In der vorigen Woche wurden von Deputationen der Klubs dieser beiden Parteien

in dem Hause eines in seiner Pꝛrovinz sehr einflußreichen Migue⸗

listischen Edelmanns mehrere geheime Versammlungen gehalten. Das Ergebniß derselben wap einen Offensiv: und Defen siv⸗Allianz gegen das fetzige Ministerium inebesondere und gegen die gemäͤ— ßigte oder Chartistische Partei uberhaupt. Dieses Buͤndniß gilt fuͤr sehr stark, und wenn sich die Miguelisten im ganzen Lande demselben aufrichtig anschließen sollten, so glaubt man, daß es dem Einfluß, welchen die Regierung durch ihre neuernannten

ten durfte. ie ministerielle Partei scheint dies auch ernstlich zu fuͤrchten, denn einige ihrer Zeitungen haben lange Artikel an die Miguelisten gerichtet, um dieselben wenigstens zur Neutralität zu bewegen, wenn sie nicht auf die Seite der Regierung uͤberge⸗ hen wollten, welches Letztere wohl so bald nicht zu erwarten ist.

Aßregypten.

Alexandrien, 26. Febr. (L. A. Z.) Der durch den Be— fehl zur Organisation der Nationalgarde im Volke hervorgebrachte üble Eindruck, der die Hinrichtung mehrer Individuen zur Folge hatte, existirt nicht mehr. Das Votk exerzirt täglich ruhig seine Die Ursache dieser veraͤnderten Stimmung ist folgende. Der Scheich Ibrahim, ein Fanatiker, der bis jetzt immer gegen Mehmed Ali war, ist jetzt für dessen Sache gewonnen, indem man ihm vorgespiegels hat, daß es keineswegs des Pascha's Absicht sey, sich vom Sultan loszusagen, sondern daß er immer dessen treuester Diener waͤre und daß nur in Gemeinschaft Beider der Islamismus sich er— halten könnte, daß dagegen die Russen und die Engländer diese Vereinigung zu verhindern suchten, um die Tuͤrkei zu schwäͤchen, damit Rußland sich Stambuls und die Engländer sich leichter Aegyptens bemächtigen konnten. Es wäre also von seiner Seite die Aufgabe, dies zu verhindern, deshalb waͤre es jedes guten Muselmannes Pflicht, ihm beizustehen, damit die Religion nicht ausgerottet wurde. Mehrere Predigten des Scheichs haben denn das Ihrige gethan, so daß jetzt Jeder mit erstaunlicher Resignation die Waffen ergreift, um gegen die „Ehristenhunde“ zu fechten. Die Stimmung auf der Taͤrkischen Flotte, die früher gegen Mehmed Ali war, theilt jetzt die Gesin⸗ nung des Volks und brennt vor Begierde, sich gegen die Russen u schlagen, die im ganzen Orient auf, das fuͤrchterlichste gehaßt . Aus den Truppen der Aegyptischen Marine hat man drei

Infanterie⸗Regimenter formirt, aus der Tuͤrkischen Marine zwei,

die ohnedem zwei Regimenter Landungsrruppen mit ihrer Artille⸗ rie am Bord hatte, so daß also im Ganzen sieben Regimenter

und mit der Nationas-Garde hier neun neue Infanterie⸗Regi⸗

menter formirt worden, die den ganzen Tag in und außerhalb

Alexandrien exerziren. Man kann rechnen, daß ein Zehntel der Mannschaft Knaben von 10— 16 Jahren und die Halfte von diesen verstummelt sind. Wenn man erwägt, daß der Araber bei seiner ge ringen Geistesfähigkeit und Lust zur Sache wenigstens sechs Mo⸗ nate rg hat, um aus ihm einen einigermaßen brauchbaren Infanteristen zu bilden, und daß die Franzoͤsischen Gewehre, die man hier abr irt hat, mit ihrer Munitton von der schlechtesten Art sind, so ih! sich leicht ermessen, daß diese neun Regimenter wenig oder gar keinen Widerstand zu leisten im Stande sind. Ein Regiment Jager mit Buchsen ist hinreichend, dieses Gesindel zu verjagen. Was nun die uͤbrigen Vertheidigungs⸗ Maßregeln anlangt, so sind diese unter aller Kritit. Der Pascha hat keinen einzigen off ker, der im Stand ist, die Vertheidigung mit auch nur einiger Sachkenntniß zu leiten und die Mittel zu derselben anzuordnen. Die höͤhern Offiziere sind voller Eigenduͤnkel und

wenig niedergeschlagen, indem er glaubt, daß sich ganz Europa

nur mit ihm beschaͤftige.

D n n F.

Marienwerder, 20. Marz. Die Bevoͤlkerungs⸗ Listen von 18398 haben ergeben, daß in dem hiesigen Regierungs— Bezirke 5552 Paare getraut, 23,736 Kinder geboren und 19,3 Personen gestorben, mithin 96 mehr geboren als gestorben sind. Nach Vergleichung mit dem Jahre 1838 sind im Jahre 1839 1158 Kinder mehr geboren und 1015 Personen mehr gestorben. Von den Geborenen waren 12,210 Knaben und 11,526 Madchen, und unter der Gesammtzahl 211 Zwillings-Geburten, gegen das Jahr 1838 also 37 Zwillings- und eine Drillings Geburt mehr. Die Zahl der unehelich Geborenen beläuft sich auf 619 Knaben und 581 Madchen, uͤberhaupt also

auf 1230, und hat sich gegen 1838 um 33 vermehrt. Das Verhältniß der unehelichen zu den ehelichen Geburten stellt sich im Durchschnitte wie 1: 18,30. Todtgeboren sind

87 Kinder, also à8 mehr als im Jahre 1838. Das Verhält⸗— niß der Todtgeborenen zu den Geborenen uͤberhaupt stellt sich wie 1: 48, und zwar in den Städten wie 1: 36, 7 und auf dem platsen Lande wie 1: 5122 Das natuͤrliche Lebensziel ha⸗ ben erreicht und sind an Entkraͤftung gestorben 1826 Personen, unter denen 36 männlichen und 33 weiblichen Geschlechts sich be— finden, welche das 90ste Lebensjahr zurückgelegt haben. Durch Selbstmord haben 20 Personen mannlichen und 3 weiblichen Geschlechts das Leben verloren, mithin 10 weniger als 1833. Auf gewaltsame Weise fanden den Tod 218 männliche und 56

weibliche, uͤberhaupt 274 Personen, also 59 mehr als im Jahre

1838. Bet der Niederkunft und im Kindbette haben 237 das Leben eingebuͤßt, mithin gegen 1838 69 mehr, und ist durch— schnittlich von 99 Gebährenden 1 gestorben. An den naturlichen Blattern sind 90 Personen, also gegen 1838 51 mehr gestorben. An der Wasserscheu haken 13 Personen, 6 männlichen und 7 weib⸗ lichen Geschlechts, das Leben verloren.

Posen, 20 März. (Pos. Z.) Als Belag fuͤr die schon

.

Beamten auszuüben vermochte, mehr als das Gleichgewicht hal⸗ der gar zu wenigen Verücksichtigung auf Ort und Lage bei

fruͤher aufgestellte Behauptung, daß der geringe Wohlstand in den kleineren Städten lediglich der uͤbergroßen Zahl derselben und

Gruͤndung derselben zuzuschreiben ist, dient, daß die Bevölkerung in denselben von Jahr zu Jahr abnimmt und die Grundstuͤcke in solchen fast ganz werthlos werden. Es ist nicht selten, daß bei gerichtlichen Subhastationen Häͤuser fuͤr 5 bis 6 Rthlr. los— geschlagen werden muͤssen, weil sich keine Käufer dazu finden. In allen Städten findet sich eine Menge wuͤster Bauplätze, zu deren Benutzung sich Niemand verstehen will, obwohl sie unter den guͤnstigsten Bedingungen ausgeboten werden. In der Stadt Bojanowo wurde ein erst vor einigen Jahren neu erbautes, mas— sives 2stoͤckiges Haus mit 7 Wohnstuben, gewölbten Kellern, massiven Hinter⸗Gebauden und Stallungen, welches über 3009 Rthlr. gekostet hatte und jetzt noch gerichtlich auf 1152 Rthlr. ab⸗ geschätzt war, fuͤr 200 Rthlr. gerichtlich verkauft.

Duͤsseldorf, 13. Marz. Die Ergebnisse des Koh⸗ lenhandels im hiesigen Bezirke fuͤr 1839 sind nicht so guͤnstig, wie diejenigen für das Jahr 1838. Nach der jetzt vorliegenden Uebersicht wurden von Ruhrort im Laufe des Jahres 1839

den Rhein auf und abwärts verfahren.. Y, 130,295 Ctr. im Jahre 1838 dagegen.... 10, 119, 630 mithin 1839 weniger 1,6060190, 33535 Ctr. Auf der Ruhr selbst sind im Jahre 1839 verfahren worden im Jahre 1838 betrug die Zufuhr... .... 10, 193,212 also im Jahre 1839 weniger . 1,531, 77 (E tr. was den Unterbrechungen in der Schifffahrt auf der Ruhr bei— gemessen werden muß.

S. 661, 135 Ctr.

J

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Zeitung. Jahrgang 1819. DYerausgegeben Berlin, Duncker und Hum Preis

Literarische . von Dr. Karl Brandes. blot. 1810. 4. Wöchentlich 1 11 2 Bogen.

des Jahrgangs nebst Register 223 Rthlr.

Wenn man einen Blick auf die in neuerer Zeit so enorm zune mende Ausbreitung aller Zweige menschlichen Wissens und die damit jusammenhängende Entfaltung der gesammten Literatur wirft, so kann man nicht umhin, ein Bedürfniß anznerkennen, welches nech am Ende des verwichenen Jahrhunderts in einem auch nnr ädnöchen Grade keinesweges gefühst werden konnte, nämlich das Bed ürfniß das dem ganzen gebildeten Publikum in kurzen, regelmäßigen Zwischen räumen, möglichst rasch und in prägnanter Kürze ein zuverlãssiger Bericht über das überreiche, fast verwirrende Gebiet aller neuen litera rischen Erscheinungen und über die bedeutendsten Beränderungen inner halb der Gelehrtenwelt zu Theil werde.

Einem solchen Bedürfnisse zu genügen war unstreitig das ernst⸗ liche Bestreben des Begründers der literarischen Zeitung. Je mehr Flesß. Geschic und Umsicht von der ersten Redactson entwickest wurde nm das neue Institut zu einem nethwendigen Organ für einen weiten Kreis erheben um so mehr war die durch den Tod des Pr. Büchner so bald schon erfolgende Verwaisung der Zeitschrift, so wie die damft eintretende Trennung der bisber in einer einzigen Hand ver⸗