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eee.
e 2 — * ö 2 . z * 2 6 3 . . 233 1. — =
8
i ad, wie umfassend die Arbeit des Herausgebers ist. wie — das ganze Unternchmen abschließt, wie sie, 4 über dessen nächste Gränjen hinaus, der gesammten r — Kun, ber Geschichte des Deutschen Mutelalters die wichtigsten — ird e darbielet, wird sich aus einfacher Darlegung des Inhalts ergeben. Die eine Sälfte des Werkes enthält den Abdruck der Dichtungen, die andere dis fritischen und historischen Untersuchungen, nebst besonderen Beilagen. In den beiden ersten. Theilen sind die Lieder der wichtigsten Handschrift der in Paris besindlichen berühmten Manussischen Samm⸗ jung, mit kritisch gereinigtem und geordnetem Tert mitgetheilt; im ersten Bande des dritten Theils folgen die in den übrigen Handschrif⸗ fen verbandenen ieder, bis auf die vereinzelten Fragmente hinab, Alles in gleichmäßiger kritischer Behandlung. Im zweiten Bande des dritten Theils ist zunächst ein Berjeichniß der Dichter enthalten; sodann ein großes Neim Wörterbuch, welches die saömmtlichen Strophen⸗Anfänge (mehr als ä, der ganzen Sammlung umfaßt und zum Nachschlagen für
die verschiedenen Zwecke des wissenschaftlichen Studiums die vortheil⸗
hafteste Gelegenheit darbietet; ferner: die Lesarten der verschiedenen Handschriften, mit Nachweisung aller darin enthaltenen Lieder der ein⸗
zeinen Dichter, — für das wissenschaftliche Studium natürlich ven größter Wichtigkeit; endlich: das große Verzeichniß der Druckfehler in den älteren Ausgaben, das gewiß als eins der am meisten charakte⸗
ristischen Beispiele für die abschließende Sergsamkeit des Rerausgebers u betrachten ist. Der vierte Theil, doppelt so stark als die vorigen, wird größeren Theils durch die Geschichte des Lebens und der Werke sämmilicher Dichter, welche in der Sammlung auftreten, ausgefüllt, — eine Arbest, die bei ihrem außerordentlichen Umfange das vielsei⸗ tigsite Interesse gewährt und um so höher zu schätzen ist, als gerade hier der Herausgeber zumeist Alles erst aus den Quellen entwickeln mußte. ie Mehrzahl der Dichter ist urkundlich nachgewiesen; ihre
historische Stellung ist, zumeist aus den Gedichten selbst, so viel als
möglich klar gemacht; ihre, zum Theil eigenthümlich romantischen Le— bens⸗-Verhältnisse sind anschanulich dargestellt; der Charatter ihrer Ge— dichte — der in vorliegender Sammlung enthaltenen sowohl, als auch der größeren epischen Werke, die aus diesem Kreise hervorgegangen sind, — ist ausführlich entwickelt.
Handschriften und die Mittheilung sämintlicher erhaltenen Sangweisen der Minnelieder in ihrer ursprünglichen Forin, welchen letzteren sich
die Sangweisen der Meistersinger nach den Tönen der Minnesin zer
eine von Professor E. Fischer verfaßte Abhandlung über die Musit der
Minnesinger und einige, in neuere Notenschrift übersezte Dangweisen sebenfalls von Prefessor Fischer) anreihen. Durch die Mittheilung die⸗ ses musikalischen Theiles eröffnet sich ein ganz neues, höchst interessan⸗
tes Feld, dessen weitere Bearbeitung sowohl für die Liederdichtung des 2 2 Spun 257 /..
Mittelalters als auch für die Geschichte der Musif zu noch weiteren bedentsamen Resultaten führen dürfte. Theils machen: eine Zusammensiellung der gemeinsamen alten Zeug— nisse von den Altdeutschen Liederdichtern; ein genauer Bericht über die
vorhandenen Handschriften, Abdrücke, Ausgaben, Erläuterungen und
Ernennungen der Minnesinger; endlich mehrere Verzeichnisse, welche die Benutzung des großen Werkes nach verschiedenen Seiten bin er— leichtern. Dem ersten Theile ist, außer der Widmung an Se. Maje⸗ stät, ein besonderer Vorbericht, welcher über die Quellen und Hülss⸗ mittel, aus denen das Werk entstanden, so wie über die Grundsätze
Dein Herausgeber aber bleibt für seine vieljährigen Mühen der Dank, nicht nur der Mitlebenden, sondern auch der , , g
So wird diese große Sammlung Lud cusg.... 30. 1 S. a3? 10 at. 337, at. Qutuwarme d, R. von Biographieen nicht nur zum Kommentar der hier enthaltenen Minnelieder, sondern zugleich zu einem sehr umfassenden Beitrage für die Geschichte der gesammten mittelhochdeutschen Poesie, so wie, in nech weiterer Beziehung, für die Kulturgeschichte des Mittelalters überhaupt. Auf diese Lebensbeschreibungen felgen sodann Facsimile's simmtlicher
Den Beschluß des vierten
des Herausgebers bei seiner Bearbeitung, ausführliche Rechenschaft giebt, beigegeben. — Schließlich ist auch noch zu erwähnen, daß der Herausgeber an mehreren Stellen von den Bildern der Minnesinger, vornehmlich von denen in der Manussischen Sammlung, ausführliche Kunde giebt und deren sehr erwünschte Veröffentlichung ankündigt.
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Von Seiten des Verlegers ist Alles gethan, um dem Werke auch äußerlich eine durchaus k Gesialt = geben. Besonders erfreu⸗ lich dinkt es ung, daß der Abdruck der alten Gedichte selbsi durchweg in schbner alterthümsicher Drucschrist — dem Charalter der 2. * angemesffen und dem Äuge ungemein wohlthuend — ausgeführt st. Gewiß sst diefe ganze Weise der Ausstattung um so rühmlicher 24 als e bier nicht auf eine schnelle kaufmännische Specu⸗ lation abgesehen sevn konnte. ;
So sst uns denn in diesem, eben so schönen wie 2 Werke ein Schatz erschloffen, an dessen Anschauen wir unser Gemüth fert und fort erquicken, an dem wir den vaterländischen Sinn in uns
kräftigen, aus dem wir reichen Gewinn für das Leben ziehen man. te
men gesichert.
Dauer der Eisenbahn Fahrten am 21. März. Zeirdauer Ny nỹ̃ᷓ Zeildauer
von
St. M. Pete da m. St. um ? Ubr Morgens. — 10 Jum 81 Uhr Mergens. 2 2 . — 30 12 Mittags .. nter — 185 4 — Nachmitt.
Abends. — M — 71 Abends .. 2 1 . — 88 2 * * ——
Meteorologische Beobachtungen. 1830. Mergent Nachmittag Abends Nach einmaliger 24. März. 6 Utz. 2 Uhr. 10 Uudr. Beobachtung.
Luttwãrme — 202 R. 4 298 R. — O0 R. Flußwarme O1 R.
Thauvuntt. .. — 2,369 R. 4 1339 R. — 1,89 R. Bodenwarme 2,9 0 R.
Dun ilsattigung SA ret. Sl vt. S2 ocdt. zutgdanstung Oo Rh.
Wetter deiter. tribe. bezogen. Niederschlag C.
1 SD. SO. ND. Warmewechsel 4 3,1
Wolkenzug . . — SD. — — 2, 16. 2 Tages mittel: 336,80“ Par. 4 O0 X.. — O90 R.. S2 pCt. Sd.
n 9 m ; Amsterdam, 21. März. Niederl. wirk! Sekbuld 827, V do. 98!) hassive — . Auzßg. Sch. — — Preuss. koln. 1272/.. Oesterr. Met. Antwerpen, 20. Märs. z
KRauꝝn · Bill. 21 /.
Präm. Sch —.
Nene Anl. 2512/4. krank furt a. 41.5 22. März. 216 Holl. 8321/0. 32. Hank-Actien 2212. 2219. Su, Span. Anl 111. . ul. Loo 7 11 7IIIg. Taunus huhn-· Actien g 287 . 328! /. LLondou, 18. März. Bel. —. Neue Anl. 2855. Passive 7 *. 211. 90 Holl. d2* / . 3 1005. do / Port. 34. hras. 773... Columb. 232...
Eins. Sa /.
Cons. 39/, 91. ö Engl. Russ. — Peru 16. Chili —.
Paris. 20. März. do, Rente fin eour. 113. 0. 30 /, fin cour. S3. 30. S0 Neapl.
von C. Blum.
crezia Borgia, Oper mit Tanz, in 3 Abth. zetti. (Herr Beyer, vom Stadt ⸗ Theater zu Breslau: Gennaro, als Gastrolle)
Souvestre, von E. Devrient. Ehe⸗Prokurator, dramatisirte Anekdote in 2 Abth., von E.
Raupach.
beters burg, 17. Märn. Lond. 23 Mt. 287. D an,, . Paris 303. Poln. 8 Fart. 300 FI. amm, do. * 800 FEI. 78! /. Wien, 20. März. zo, Met. 1092. 100 101 is.. 30, ga. 2160½, — 170 — Bank- Atien 18281 /.. Anl. de 1832 131. de 1839 121.
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 21. März. Im Schauspielhause: Erziehungt⸗
Resultate, Lustspiel in 2 Akten, frei nach einer Operette des Descomberousse, von E. Blum. ierauf: Die Maͤntel, oder: Der Schneider in Lissabon, Lustspiel in 1 Akt, frei nach Scribe,
Im Opernhause, zum erstenmale: Lu
Freitag, 27. Maͤrz. Musik von Doni—⸗
Im Schau pielhause; 1) La demoiselle majenre, vaude ville
en 1ẽ4cte. 2) L'ombre d'un am⸗ant, vaudeville nolreau en 1 acte. 3) La zecondè representation de: L'e brodequins de Lisc, vaudexville en 1 gete.
Sonnabend, 28. März. Im Schauspielhause: Der Fa— brikant, Schauspiel in 3 Abth., nach dem Französischen des Emil Hierauf: Der Platzregen als
Sonntag, 29. Marz. Im Opernhause: —5— von Hohen ⸗ staufen, große historisch⸗romantische Oper in 3 Aufzuͤgen, von E. Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, mit
neuer Musik von dem Königl. General⸗Musik⸗Direktor und erstem
Kapellmeister, Ritter, Dr. Balletmeister Hoguet. Faßmann: Irmengard, als letztes Auftreten vor ihrer dies jähri⸗ gen Urlaubsreise.)
Ballets von dem Königl.
pontini. Fraͤulein von
(Dlle. Hoffkuntz: Agnes.
Im Schauspielhause: Corona von Saluzzo, Schauspiel
in 5 Abth., von E. Raupach. 9
Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 26. Marz. Das Auge des Teufels. Komische Quer
in 2 Akten, nach einem Französischen Original des Seribe. Mu— sik vom Kapellmeister Franz Glaͤser.
Hierauf: Das Kunst⸗ Kabinet. Komische Lokal, Scene mit Gesang von L. Lenz. Freitag, 27. men Der Minister und der Seidenhändler, oder: Die Kunst, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel in 5 Akten, nach dem Franzssischen des Eugen Scribe, uͤbersetzt von Karl Riemann, fur die Königsstädtische Buͤhne eingerichtet von
A. Wolff. Sonnabend, 28. März. Der Alpenkönig und der Menschen⸗
seind. Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von Ferd. Raimu
Verantwortlicher Redactenr Ärnold. ··
Gedruckt bei A. W. Sayn.
sin eour. 10. 80. 80 / Span. Rente 29! 2. Passive?! /. */, Port. 23! /.
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Bekanntmachungen.
Bekanntm ach un g.
Die bisher zu einer General⸗Pacht vereinigt gewe⸗ K. senen Borwerke des Domainen⸗-Amts Schrimm, im Abtheilung für die Schrimmer Kreise, fünf Postmeilen von Posen, in der Nähe der Stadt Schrimm und des schiffbaren Wartha⸗Strems belegen, sollen, in zwei Pachtungen getheilt, von Johannis 1840 bis dahin 1888 im Wege der Submission verpachtet werden.
Amts⸗Verwaltung übertragen wird, besteht aus dem Vorwerk — * und Pyszzca, enthaltend
Garten. Ader.
Brachhal⸗ Wiesen. tende Wler Hütungen. Inhalt inel.
25 15 9oz 114 22 71 783 160 126 30 1271 121 Vorw. Drzonekt 21 — 816 173 32 132 — —
Antheil des Grjympstawer Sees k Al5 285
— — — —
überhaupt AM 18 1830 107 895 13245 75 1609 251 s6 2732 68
Das geringste jährliche Pachtgeld, wofür nach der hlr. 10 pf. incl. I Gold. Die
den Pacht⸗Kontrakt, kann täglich inngrhalb der Dienst., stunden iu unserer Registratur eingesehen werden. Posen, den 17. Mär 1830. Königl. Preuß. Regierung,
x inen u. Forsien. n . fam, mme , . lil. Abtheilung: die Niederl.
Bekanntmachung. Die Domanial⸗Ziegelei zu Wittenberg, mit den dazu Die Erste Pacht ung, mit welcher für jetzt die gehörigen Gebäuden und Berechtigungen, wird von der unterjeichneten Regierung abermals zum Verkauf ausgeboten, da bei der abgehaltenen Licitation kein Supersieial annehmbares Gebot gethan worden ist. Der Licitations-Termin steht auf den 27. April sen. anbraucheat in Wittenberg au. Das Kaufgelder⸗Minimum ist auf M. MX. M. MRX. M. MX. M. IX. M. gat. M. UR. ok Thlr. 19 sgr. pf. festgesetzt. Merseburg, den 16. März 1810. Köni 125 36 10 102 Abtheilung für die Domainen und Forsten.
P᷑P r
Die unbekannten
e n die Verpachtung nur erfolgen soll, beträgt verschollenen ehemaligen Preußischen General⸗Konsuls
283 ie Pacht⸗ Caution in Warschau, Geheimen Legations⸗Raths Schmidt,
4 er. . n , für die Amts werden, in Gemäßheit des 5.7 Thl. 1. Tit. 80 der altung von 709 Thlr. Mit Johanni 1846 tritt Allgemeinen Gerichts-Ordnung, davon benachrichtigt,
hßcrköhhng ders bat gen z its Cent Und mit daß die Vertheilung der vorbögndenen Htgsse on 233 än n nen Beurtheilungen, die es die talmudische Masera, die Randglossen des J
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
schen Kupferstich⸗ Sammlung
Schule enthalten den 4 Maid.
wird nochmals bekannt gemacht. Dresden, den 23. März 1840. Carl Eren
Kunst-Auction zu Dresden.
Daff die bereits in dies. Bl. angekündigte Verstelge⸗ ö ; rung der Gräfl. Franz Sternberg⸗Manderschetd⸗ in Berlin. Burßsiraße Nr. , G bahn
zu Dresden durch Unterzeichneten noch bestimmt ab—⸗ gehalten wird und der gedruckte Katalog à Exempl. is gr. in den durch d. Bl. Nr. 71 angemerkten Hand⸗ lungen auf portofreies Verlangen sofort zu haben ist,
Heinrich, Auctionator.
Bel J. J. Wiesife in rr n so eben er⸗ schienen und in der Dehmigkeschen Buchhandlung
Ueber die jetzige Gestalt des Disiplinar⸗ Buß⸗ und 26 Beichtwesens in der evangelischen Kirche und über und Holland. die Abschaffung des Beichigeldes. Eine Stimme d nach der Säfuülarfeier der Reformatien in den . Marken. Von De. Augusi Schröder, Ober⸗ J Domprediger und Professor ꝛc.
kinderbewahranstalt bestimmt.
22 118m
r —
a. egierung, erwaltung der direkten Steuern,
(gez.) Nobbe. sus erlauben wir uns nachstehendes
w?
Gläubiger des seit dem Jahre 1832 f n, nn
von E. F. Tollin.
Die schnell erfolgte Emführung In⸗ ur
Literarische Anzeigen.
Bei dem bevorstehenden Beginn des neuen Lehrkur⸗
erschienene Schulbuch besiens zu empfehlen: Praktische Anleitung
zur Bildung des Franzoͤsischen Styles
Der Talmud
mit den alen Kommentarien, Randglossen und Zu. gatken in der Ursprache, nebst Shrachberiehrigung
n unferm Verlage rb dxräord und Erklärung aller in den alten Kom. mnentarien vorkammenden Oecidentalischen Eremd. wörter, von M. J. Landau. gr. Sro. 33 Bde. prünumerations- Preis Druckpapier 37 Thlr. 18 agr. Derreibpapier 30 Thir. Fe n Lesin 78 Thlr. Diese neue trefflich ausgestattete Detav⸗Ausgabe des Talmud mit Tosefot, Rascht, Rosch, mit den De.
ssen
e ᷣ 1 t , 1 Buches in eisianen der Tosefot und des Rosch und mit dem
die ; ; d Auslandes, so Mischna⸗Kommentar des Maimonides, hat auch noch
e saja
. 1882 wiederum eine Erhöhung von 3 pro ihz Thir. is far. 16 pf. an die bekannsen Gläubiger, trfahren Har, licferll wehl den sichersten Beweis für ik und des Elsja Wilna, Tie Chidaschsu. dee
ent ein. Die Zweite Pachtung besteht aus dem Vorwerf Nochowo, enthaltend Brachhal. upersieial⸗
Garten. Ader. Wiesen. tende Wie Hütungen. Inhalt inel. sen. unbrauchbar
M. MIX. M. JR. M. MR. M. IM. M. IX. M. I. 27 10 1113 98 188 21 30 ao Ma Jos 1935 715 Vorw. Pelczvn
Stadtgericht Die drei zur erb
12 82 dB 132 238 130 212 22 18 (M0 101 des Rentiers Georg Moritz Ebers gehörigen stücke, in der Landwehrstraße Nr. 13 und 14 und in z6 jo. is? 1 213 181 33 ian 467 176 2530 z6 erFietzmannsggsz. Nr; i belegen, und zusammen jährli l ö tarirt zů För Thlr. 2 sgr. 8 pf. sollen als ein Gan- nikew — Gnesen — Das j hrliche Pachtgeld beträgt 1121 Thlr. 26 sar. zes mii Einschluß der vorhandenen, zum Betriebe einer bin — Wirsitz — on l orze lan⸗Fabrit 6 auf 791 Thlr. 10 sgr. ab⸗ die Gegenwart. Im Maaßstabe von 1 ormen, Modelle und ãt Außer dem Königlichen Saaten und Bestellungs⸗ am 23. Sttober 189, ,,,, Inventario befindet sich bei den VBorwerken kein wei⸗ * — 5 — subhastirt werden. Tare und vpothekenschein sind in der Registratu n. Der (ußerste Termin, bis zu welchem versiegelte Die unbekannten enn, n,, der 2 erten, und zwar von dem Justitiarius des Warnung der Präklusion vorgeladen. o
überhaupt
3 pf. inkl. Gols; die Caution 400 Thlr.; die Stei⸗
gerung der Pacht wie vor. geschätzten
ieres Inventarium.
slegit, Regierungs⸗Rath Troschel, angenommen wer⸗ den, ist auf den 8. Mai e. bestimmt. Die Herren Be— werber werden sich bei der Uebergabe der Submissionen bei demselben zugleich über ihre Qualification und über den Besitz des erforderlichen Vermögens genügend
werke, die
werden soll, nebst dem Entwurf zu dem abzuschließen⸗
deren Forderungen 128,090 Thlr. circa betragen, din⸗ (* ö nen A Wochen erfolgen wird. seine Brauchbarkeit. Berlin, den 9. März 1810. Königl. Preuß Kammergericht.
Nothwendiger Verkauf. u Berlin, den 21. Janzzar 1810. chaftlichen Liguidatiõns, Prozeß. Masse
Nothwendiger Be l n, . gien! 29 6. . 2 e in der Waßmannsstra 9a. 8 und gleichzeitig die ihnen vorzulegenden Elisabethstraße Nr. 61 . ,, Pacht⸗Bedingungen zu volljiehen haben. stücke, von welchen das erssere zu 7827 Thir, das letz Vermessungs- und Bonitirungs-⸗Register der Vor⸗siere za 6695 Thlr. 21 sgr. 3 3 se nformation, worauf das festgesetzte eringste am 30. Oktober 1839, Vormittage 11 Uhr, Pachtgeld deruht, und eine nähere Nachricht darüber, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und , n dieser nützlichen und empfehlenswerthen
B.
wie es mit der Abgabe der Pacht-Offerten 2 Sypothekenschein sind in der Registratur einzuschen.
Geiststraße Grund⸗
ongrowiec.
men d Karten, sauber kolorirt und
handlungen versandt: ** Die Nichtigkeitsbeschwerde, klage, der Rekurs in Ba ga
Februar 1810.
taxirt isf, sollen Außer den Bemerkungen, die den
BVerichtigt bis auf Theil ein ein, jedoch unter Verbindlichte Jede einzeln 123 sgr.
Bei CarlÜ Heymann in Berlin, Heilige Geistsiraße Nr. 7, ist so eben erschienen und 7. 364 gute Ker
das Rechtsmittel der Aggravation, in ih⸗
rer jetzigen Gestaltung, spstematisch dargestellt und . ,,, . vom Ober⸗ 3 und die übrigen Bände folgen in Zwischenräumen
Landesgerichts⸗Assessor Alker. Svo. brosch. 18 sgr. verrathen, erleichtert auch ein chronologisches Negister
Meharschal und Meharseha, die Anmerkungen des se⸗
itcelaische , ligen Jecheskel landau, Akiba Eger und Be- 9
in Berlin (Brüderstraße Nr. 13), El und Thorn.
zale! Ransehbäur. Wenn schon eine Octav⸗ Ausgabe des Talmud an und für sich sehr an der Zeit iar, so ist diese durch Kritiken, Glossen und Er— säuterung der Freindwörter ausgejeichneie gewiß Je⸗
m Verlage von Carl Hepmann in Berlin, Heil. dem zu empfeblen, da sie wohl kein Forscher der jüdi⸗
r. 7, ist so eben erschienen:
Atlas des Regieruns⸗Bezirks Bromberg nach den besten Materialien bearbeitet,
enthaltend die Kreise; Bromberg — Chodziesen — Czar⸗ ⸗ h zewraclan = Reh lhnen. . see, =, um den Ankauf dieses Wer⸗
schen Alterihümer ohne Nutzen sinden wird.
Indem ich mir erlaube, für dieses wichtige Israeli⸗ tische Natienalwerk die Aufmerksamfeit des gelehrten Israelitischen Publikums in Anspruch zu nehmen, be⸗
. sür jeden
Kin ⸗ ᷣ it zur Abnahme rm, f . des Ganzen, erheben wird.
geheftet 3 Thlr. Die Preise der einzelnen Bände sind wie folgt vertheilt:
Druckpapier: Ir Bd. 3 Thlr. 10 sgr.,, 23 — 12 Bd. 1 Thlr. 29 sgr., 13 = 32r Bd. * sor.
Schreibpapier; Ir Bd. A Thlr. 18 sar. 2 — 12x
Bd. 2 Thlr. 71 sgr. 13 - rr Bd. à 1 Thlr. 3 Cr. . Bd. 2
* 2 r. gr., 13r— r 4 r. gr. 3 Der zzsie Band wird für alle drei Ausgaben als Rest gratis geliefert. Der erste, zweite und dritte Band ist bereits erschie⸗
3 . y immt Bestellung hierauf Jede Buchhandlung nimm ellung hierauf an, een Bealter in Bersn d W f., Hurgsireze Rr. .
Leipzig. C. L. Frits ehe.
Preis 123 sgr. Der Ertrag ist zur Gründung einer Klein⸗
Wichtige Anzeige für Israelitische Literatur.
Allgemeine
Preußische Staats-⸗Zeitung.
Vußl. u. Bol. Religiöse Feier in Moskau. Franke. Dey. K. Bericht der Kommission für die geheimen Fonds. — Paris. Ueber die Algierischen Angelegenh. — Prozeß der Lady
Buliwer. Gronbr. u. Irl. Unterh. Stade⸗Zoll. — Chinesische Angeleg. Forderungen an Portugal. — Bill über die Parlaments⸗Puhblicatlonen ssirt. London. Apanagen. — Neger jum Militair⸗Dienst für . und Holland. — Spanische Finanz⸗Unterhandl. — Post⸗ 6 . 25 England 4 , . em erl. e Modisizirungen des Grundgesetzes. — Aufhebung des Amort. Syndikats. z 86 am — — 6 — . rr, . 5 e Bun Sannover. Stände⸗Vers. — Karlsruhe. Kammer⸗ Verh. (Nothstand.) . ⸗
Oesterr. Berichtig. d. Nachr. über den Prozeß des Fürsten v. Win⸗
dischgrätz— Die Ungar. Juden. 8 * Aus dem . Tessin.
van. Madrid. Cortes⸗Verhandlungen. Nord⸗ Am. Sklaverel⸗ ag — Einführ. des Engl. Rechts in Teras. Inland. Strals. Schul⸗ u. Forstwesen. — Trier. Statistisches.
Amtliche Nachrichten.
94 Kronik des Tages.
77
Des Königs Majestaͤt haben dem bei Allerhöchstihrem Civil⸗ Kabinet — 2 — Geheimen Registrator Frese den Charakter als Hofrath Allergnaͤdigst zu ertheilen geruht.
Der bisherige Land- und Stadtgerichts⸗Assessor Nolte in
Gostyn ist zum Justiz⸗Lommissarius fur den Schildberger Kreis,
mit Anweisung seines Wohnsitzes in Kempen, bestellt worden.
11
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 19. März. Die Moskauische Zei⸗ tung enthält Nachstehendes: „Nachdem die frohe Wiederverei⸗ nigung der rechtgläubigen Russischen Kirche mit dem Theile, der bisher unter dem Namen der unirten Griechen bestand, den eine seindlich gesinnte Politik von Westen aus einst von ihr abgerissen hatte, allenthalben im Reiche war veroffentlicht worden, verbrei—= tete sich auch hierselbst das Gerücht, daß einer dieser wiederver⸗ einigten geistlichen Oberhirten, der Bischof Antonius von Brzesc,
von St. Petersburg zu seiner nunmehrigen großen rechtglaubigen eerde zuruͤckkehrend, auch unser Moskau besuchen würde. Dlese achricht war uͤberaus erfreulich, sowohl der Moskauischen Geist⸗ lichkeit, als seiner ganzen Bevoͤlkerung; denn wer von den recht⸗ gläubigen Griechen dankt nicht Gott fur diese im tiefen Frieden vorgegangene Wiedervereinigung? Welcher Russe sollze sich nicht über das heilvolle Zusammenwachsen eines Zweiges freuen, der einst seinem majestatisch prangenden Baume entrissen wurde? Wer sollte nicht im Geiste die starke Macht preisen, unter deren wohl⸗ thätigem Schutze dieses in der Geschichte bis jetzt beispiellos da⸗ stehende Ereigniß statthatte? Das obgedachte frohe Seruͤcht ging ebruar traf der Bi⸗ age seines hiesigen ufenthalts verbrachte er in dem in unserer Nähe befindlichen Soldaten in Afrika befanden, die jeden Augenblick erwarten muß⸗
Am 3. (15.)
bald in Wirklichkeit aber. Nur zwei
schof Antonius bei uns ein.
, kischen Kloster, alle ubrigen widmete er dem Be— uche unserer
würdigen Alterthümer. Am gten (21sten), dem 1 vor seiner Abreise von hier, sahen ihn alle Klassen unserer B
tesdienst im Tschudoff⸗Kloster selbst vollziehen, bei dieser erhabe— nen religiösen Feier von einer zahlreichen Geistlich ke unserer Hauptstadt umgeben. ö voller Rührung bei dieser heiligen Handlung ergriffen. Nachdem die heilige Liturgie vollzogen war, sprach sich die allgemeine R durch ein Hinströͤmen Aller zu diesem hochwurdigen berpriester aus, Jeder eilte, seinen Segen zu empfangen. Sein Besuch wird lange unserem Gedaͤchtniß eingeprägt bleiben.“
Warschau, 22. März. Der Kommandan: der Festun Zamose, General⸗Major Truzson II., ist zum .
der Festung Bohruysk und der Chef, der ten Artillerie⸗Division, Gencral⸗Major Fedorenko J., zum Kommandanten der Festung servativen Partei, die allein dem Herrn Thiers den Sieg ver—
schaffen kann.
Zamosc ernannt worden. Frankreich.
Deputirten⸗ Kammer. Die Deputirten hatten sich zu der heu tigen Sitzung sehr zahl= reich eingefunden und sammtliche Minister waren gegenwartig.
Um 3 Uhr bestieg Herr Berville die Rednerbuͤhne, um den
Bericht der Kommission der geheimen Fonds zu verlesen. begann folgendermaßen: „Die Frage, bis zu welchem Punkt der Gebrauch der geheimen Fonds als ein ö,
betrachtet werden kann, ist heute ganz untergeordnet; sie ver⸗ ertrauens Votums. Ihr Votum
ist eine Kabinetsfrage, welche das Skrutinium lösen wird.“
schwindet vor der Frage des
Nach einigen allgemeinen Betrachtungen erklärte der Bericht—
erstarter, daß die jetzigen Minister, gleich ihren Vorgängern, sich
verpflichtet hätten, kein Organ der Presse zu subventioniren, und keinen Theil der Gelder zu einem unerlaubten Gebrauche U verwenden. Hierauf erinnerte der Berichterstatter an das ersprechen des Conseils-Praäͤsidenten, nicht mit der rechten Seite gegen die linke, noch mit der linken Seite gegen die rechte, re— leren zu wollen. Nachdem der Redner dle Zersplitterung der
ajorität seit dem 18. April beklagt hatte, fuͤgte er hinzu:
irchen, der Besichtigung unserer geschichtlich merk⸗ n, r. ster in der kleinlichen Absichi, einzelne Personen oder politische gleich einem ächten Oberhirten unserer Kirche, den solennen or tigkeit, oder vielmehr welche Schwäche!“ — Der ernstliche An—
Alle Anwesenden waren von ehrfurchts⸗
Sitzung vom 21. März.
Berlin, Freitag den 27e Marz
„Die neue Majorit⸗t hat noch Niemand gefunden. (Geläͤch— lächter im Centrum.) Man muß die Grundlage der Gewalt erweitern, und dies kann um so leichter geschehen, da uns das Personal des gegenwartigen Kabinets Vertrauen einfloßt. Die Opposition stimmt zum ersten Male für die geheimen Fonds. Darf man sich darkber wundern? Nein; ihre Zustimmung ist ganz einfach und ganz zeitgemäß. (Gelächter im Centrum,.) Die linke Seite schien unregierbar, und sie hat sich jetzt konservativ ezeigt. (Abermaliges Gelächter im Ce Die Wahlen ir sie nicht zur Masorität erhoben; sie fügt sich in die Lage, welche sie der Gewalt näher bringt.“ Schallendes Gelächter.) Der Berichterstatter schilderte nun noch die ernsten Uebelstände, die eine neue ministerielle Krisis mit sich bringen warde, und schlug im Namen der Kommission die Annahme des Gesetz⸗Ent= wurfes vor. — Der Präsident: „An m Tage will die Kammer die Debatte eröffnen?“ — Viele Stimmen: „Am Dienstag! Am Dienstag! Am Montag!“ — Der Praͤsident ließ über den Dien abstimmen. te erste Abstimmung war zweifelhaft. ies brachte eine große Aufregung in der Kammer hervor, da man daraus abzunehmen schien, daß die Majoritat fuͤr Herrn Thiers doch noch nicht so entschieden sey, wie viele seiner Freunde glaubten. entschied die Kammer mit einer kleinen Masoritaͤt, daß die Er— oͤrterung am Dienstag statt finden solle. — Der uͤbrige Theil , ward mit unerheblichen Bittschrifts⸗Berichten aus⸗ gefuͤllt.
Parts, 21. März. Die Algierischen Angelegenheiten geben den durch die ministeriellen Debatten erschöpften Journalen neuen und willkommenen Stoff zu allerlei Kommentaren und Angriffen. Man behauptet, es wisse in Paris kein Mensch, was den Mar⸗ schall Valce zu dem so plötzlichen Aufbruch veranlaßt habe, und mit Ausführung welches Planes er eigentlich beschäftigt sey, ob es sich wirklich um die große Expedition gegen Abdel Kader, oder nur um eine Rekognoszirung im großen Maßstabe handle. Der Moniteur parisien sagt heute, der Marschall Valse habe gemeldet, daß er, da das Wetter günstig geworden wäre, geglaubt habe, seine Truppen in Bewegung setzen zu muͤssen, um die erste Serie seiner Operationen gegen die Hadbjuten und gegen Dscherschel zu unternehmen. — Eine telegraphische Depesche aus Toulon vom 20sten d. enthält ferner Folgendes: „Der Mar⸗ schall Valse wollte am 12ten von Blida aufbrechen und am 1äten vor Dscherschel stehen, welches er wahrscheinlich am 15ten besetzt hat, wenn nicht sein Marsch durch den am 13ten gefallenen Re— gen verzögert worden ist. Der General von Houdetot, mit der Kolonne des rechten Fluͤgels, und der General Duwvivier, mit der des linken, sollten, der Erstere über die Huͤgel des Sahel und der Andere am Fuße des Atlas, glei . mit dem Centrum vorruͤcken.“ — Alle Berichte des Marschalld Va le sollen in diesem lakonischen Tone abgefaßt * So viel ist rr daß diese plötzlichen Operationen des Marschalls Valse
ier Jedermann uͤberrascht, und manche Pläne zerstört haben. Obgleich * WMessager sagte, daß man nie daran gedacht habe, den Marschall Valse abzuberufen, so giebt doch der Constitu⸗ tionnel das Gegentheil zu verstehen, fügt aber hinzu, daß jetzt, wo der Marschall auf eigene Verantwortlichkeit einen Feldzug unternommen habe, von seiner Abberufung natuͤrlich nicht die Rede seyn konne. Herrn Thiers scheint das Ereigniß nicht un— gelegen zu kommen, da er, um einige seiner polstischen Gegner z gewinnen, Versprechungen in Bezug auf Afrika gemacht zu aben scheint, die ihre Wirkung hervorgebracht haben, ohne daß man jetzt die Erfuͤllung derselben von ihm fordern kann. In diesem Sinne muß man es betrachten, wenn heute das Jour⸗ nal des Debats ausruft: „Während sich 66, 00 Französische
ten, vor den Feind geführt zu werden, wirst der Premier⸗Mini—⸗
Parteien , zufrieden zu stellen, die Wahl der Generale fuͤr unsere Afrikanische Armee in die Polemik; welche Leichtfer⸗
fang der Feindseligkeiten in Afrika ist um so unbegreiflicher, da die meisten von den Generalen, die zu einem Kommando be— stimmt sind, noch in Frankreich verweilen, und wenigstens 14 Tage Zeit brauchen, um auf ihren Posten einzutreffen. Es hieß estern in den Tuilerieen, daß der Herzog von Orleans um die rlaubniß gebeten habe, augenblicklich abreisen zu duͤrfen, aber es sey beschlossen worden, daß man noch Depeschen des Mar— schalls Vale abwarten wolle, um zu erfahren, welches der eigent- liche Zweck der jetzigen Expedition sey. Die ministeriellen Blätter sprechen heute zuversichtlicher als je von dem bevorstehenden Siege des Ministeriums. Die Jour— nale der Opposition dagegen bestreiten die Spaltung in der kon—
Es scheint uͤberfluͤssig, diesen erschoͤpften Journal— Erl * noch weiter zu verfolgen, da die Entscheidung vor der Thuͤr ist. Die nachfolgende Stelle in einem Artikel des Courrier frangais ist allgemein aufgefallen: „Ist es wahr“, sagt das genannte Journal, „daß in der jetzigen Kammer keine Partei das Uebergewicht habe und keine die Majorität erlangen könne? Die Ungewißheit, ja selbst die Anarchie ist allerdings groß; aber gabe es kein Mittel, derselben Einhalt zu thun? Die Majoritaäͤt cxistirt nicht; aber ist es unmoglich, sie zu bilden? Als das Mi— nisterium des 13. Marz an das Ruder — 2 war, theilte sich die unentschlossene Kammer zwischen Herrn Laffitte und dem Kandidaten des Ministeriums. Casimir Perier machte diesen Schwankungen durch einen Handstreich ein Ende, der ihm ge— lang: er unternahm die Expedition nach Antwerpen. Könnten wir denn nicht gegen die jetzige Opposition dasselbe thun, was der 13. Marz damals gegen die Opposition unternahm?“ , , . * 2 * — — d.: „Alle ge unseres Arsenals sind thätig m der nach der Levante bestimmten Schiffe beschäftigt. Es ist im Werke,
in den Handelshäfen, die in der Nähe von Toulon liegen, fur
Bei der zweiten Abstimmung
den Bau einer gewissen Anzahl Barken zu kontrahiren. Allge—⸗ mein glaubt man, daß 22 e, n, beschlossen habe, 2 anderen Europäischen Mächten gegenuber eine impofante Haltung anzungchmen. Das Reserve⸗Geschwader giebt Lebenszeichen von sich. Admiral Rosamel hat die Erlaubniß nachgesucht und erhal—= ten, auszulaufen und seine Mannschaft zu üben. Nächste Woche werden, wenn das Wetter guͤnstig ist, der „Ocean“ mit der Ad⸗ mirals Flagge und 3 anders Linienschiffe, 1 Fregatte und 1 Kor— ahr. nach den Hyerischen Inseln absegein und Evolutionen aus- ren.
Der Courrier frangais und der Englische Globe sind in einen Streit daruͤber gerathen, wer an der Verzögerung des Abschlusses einer Zoll ⸗Lonvention zwischen Frankreich und Eng⸗/ land Schuld sey, ob die diesseitige oder die Jenseitige Verwaltung? Es geht aus dieser Polemik zur Genuͤge hervor, daß vor der Hand an keine solche Convention zu denken ist.
Die sechste Kammer des Zuchtpolizeigerichts war heute schon fruͤhzeitig mit einer z ahlreichen Menge angefüllt, welche gröͤßtentheils aus vornehmen Engländern und Englaͤnderinnen deen, Man erwartete die Debatten eines Prozesses, den Lady Bulwer, die bekannte Schriftstellerin und Gattin des Sir Edward Lytton Bulwer, gegen die Herren Lawson und Thackeray anhängig ge— macht hatte. Eine andere Diffamations⸗Klage des Advokaten Karl Ledru gegen dieselben Personen, und aus jenem ersten Prozesse entstanden, vermehrte noch das Interesse an den Verhandlungen. Als die Sache aufgerufen wurde, erschienen die Herren Lawson und Thackeray, in Person, von ihrem Advokaten Herrn Blan— chet begleitet. Die Herren Berrver und Marie erschienen als Ad=
vokaten der Lady Bulwer und die Herren Chaix / d'est Ange und
Mortceau als Advokaten des Herrn Karl Ledru. — Der Praäͤ— sident: „Ist Lady Bulwer nicht anwesend?“ — Herr Ber— ryer: „Nein, Herr Praͤsident. — Der Präsident: „Wird ihr Erscheinen durch irgend einen triftigen Grund verhindert?“ — Herr Berryer: „Es ist rein ein Beweggrund der Schick⸗ lichkeit. In England erscheint eine Dame nie persönlich vor der Justiz, wenn es nicht durchaus nothwendig ist. Lady Bulwer wird sich zwar in den Willen des Gerichtshofes fügen; aber wenn derselbe ihre Anwesenheit nicht fuͤr unumgänglich noth⸗ wendig halt, so zieht sie es vor, nicht zu erscheinen.“ — Der Präsident: „Die Lady Bulwer muß in Person erscheinen; wir werden die contra⸗diktorischen Debatten vertagen. Ich habe uͤberdies ein Schreiben von Herrn Odilon Barrot erhalten, worin mir derselbe anzeigt, daß er fuͤr Herrn Edward Lytten Bulwer erscheinen werde, der seine Einmischung in diese Sache beschlossen habe.“ — Herr Berryer: „Wir stellen es dem Ge— richtshofe anheim, ob eine Verschiebung nothwendig ist; aber die Einmischung des Herrn Bulwer begreifen wir nicht. Es handelt sich hier um eine Klage gegen die Herren Lawson und Thackeray.“ — Der Prästdent: „Halten Sie es fur angemessen, Herr Berryer, dem Gerichtshof in 4 Worten die Haupt / Thatsachen der Klage darzulegen?“ — Herr Ber⸗
ryer: „Lady Bulwer war der reg 6 beleidigender Nach⸗ forschungen von Seiten Unbekannter. Man hat versucht, in ihre
Wohnung einzudringen und sich ihrer Papiere zu bemächtigen.
Man hat Zeugen gegen sie bestechen wollen. Sie beklagt sich
deshalb gegen —— und Thackeray gemeinschaftlich. Da diese
Agenten, welche sie belangt, auf der Ausführung ihres Planes
ertappt wurden, so erhoben sich in Bezug auf diesen Gegenstand
Debatten, die ihren Widerhall in den Journalen fanden. Bei
dieser Gelegenheit schrieb der Herr Thackeray einen Brief, wel
cher die Lady Bulwer beleidigt; sie verlangt deshalb Sꝑenugthuung
von dem Herrn Thackeray insbesondere. — Herr Slanchet⸗
„Der Prozeß bietet noch eine Präjudizialfrage dar, und zwar in
Bezug auf die Erlaubniß des Garten, da eine Frau nicht allein
und oöhae den Beistand ihres Mannes handeln kann. Derr
Berryer: „Lady Bulwer ist de facto von ihrem Satten ge=
trennt, und die Gerichtshöͤse gestatten den Frauen, die sich in ei⸗
ner solchen Lage befinden, das Einbringen von Prozessen. Wenn
man nach einem anderen Grundsatze handelte, so würde (ine
Frau, deren Mann sich in Ostindien befände, außer Stande
seyn, den Schutz der Gesetze anzurufen.“ — Herr Blanchet:
„Ich bin ermächtigt, dem Gerichts hofe anzuzeigen, daß Herr Sd⸗
ward Lytton Bulwer sich heute über 8 Tage persönlich einzufin den gedenkt, um seine Rechte geltend zu machen. — Herr Karl Ledru erklärte, daß er seine Klage gemeinschaftlich mit der der Lady Bulwer vorzubringen gedenke, da sie dieselben Zeugen ver geladen hatten. Der Gerichtshof verschob darauf die Sache auf * über acht Tage.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus Sitzung vom 20. März. Es wurden auch an diesem Adend vom Odber— hause wieder bloß Bittschriften entgegengenommen, unter denen sich mehrere gegen die Korngesetze befanden, was den Lerd Ashf burton veranlaßte, sich sehr entschieden gegen eine Aenderung dieser Gesetze zu erklären und dem Ministerium vorzuwerfen, daß es sich dieser Agitation, wie früher der Porte Reductien, dleß als Mittel bediene, um sich am Ruder zu erhalten.
Unterhaus. Sitzung vem 19. März. Derr Hutt, Parlaments. Mitglied suͤr Hull, devorwertete dei seinem Antrage gegen den Stade ⸗Zoll, woruͤder er auch eine eigene Breschüre ge schrieben hat, daß er keinesweges einen Angriff auf den König von Hannover in anderer Eigenschaft, als in der des Erhebt jener Abgabe beabsichtige, und ging dann * Motiwirung seines Antrages auf eine kurze hickernche Darstellung des Stade Zoll aber. Zunächst erwähnte er der Abtretung von Stade an Schwe den in Jahre Jois, des Vertrages über den Zoll zwischen Dam, 82. und Schweden . 3 * 2 3 6
bekanntgemachten allgemeinen Zoll Tanle 22 mit einem Sechzehntel Prozent res Werther Kenn. habe, ein Tarif, ven dem der Cöaig von Schweden ae .
wollen versorochen habe —— — ö — —